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Hintergrund der Erfindung
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1. Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Endoskopsystem, das ein zu beobachtendes
Ziel, z. B. Gewebe, mit Beleuchtungslicht abtastet. Insbesondere betrifft
sie die Beleuchtung eines Beobachtungsziels.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Endoskopsystem mit Abtastfunktionalität ist mit einer Abtastfaser,
z. B. einer Einmodenfaser ausgestattet, die sich in einem Endoskop
befindet. Wie in
US 6 294 775 und
US 7 159 782 beschrieben, ist
das Endstück der Abtastfaser von einem Aktor, z. B. eine
piezoelektrischen Vorrichtung, gehalten, der das Endstück
spiralförmig in Schwingung versetzt, indem er die Amplitude
(Wellenform) moduliert und verstärkt. Folglich tastet das
durch die Abtastfaser tretende Beleuchtungslicht einen Beobachtungsbereich
spiralförmig ab.
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Das
an dem Beobachtungsbereich reflektierte Licht gelangt in eine Bildfaser
und wird über die Bildfaser an einen Prozessor übertragen.
Das übertragene Licht wird von Fotosensoren in Bildpixelsignale
umgesetzt. Dann wird jedes einzelne der Bildpixelsignale, die in
der zeitlichen Abfolge erfasst werden, mit einer Abtastposition
verknüpft. So wird ein Pixelsignal in jedem Pixel identifiziert,
und es werden Bildsignale erzeugt. Die spiralförmige Abtastung
wird periodisch auf Grundlage eines vorbestimmten Zeitintervalls
(Bildrate) durchgeführt, und es werden Bildpixelsignale
entsprechend einem Einzelbild mit der Bildrate sukzessive aus den
Fotosensoren ausgelesen.
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Nachdem
eine spiralförmige Abtastung zur Erzeugung eines kreisförmigen
Bildes entsprechend einem Einzelbild abgeschlossen ist, kehrt das
Faserendstück in einem verbleibenden Einzelbildintervall (im
Folgenden wird dieses Intervall als „Rückführintervall” bezeichnet)
aus einer Abtastendposition in eine Abtaststartposition zurück.
Dabei kehrt das Faserendstück, das stark ausgelenkt worden
ist, rasch in die zentrale Position zurück. Wegen dieser
raschen Bewegung des Faserendstücks ist eine präzise
Steuerung einer Abtastposition in dem Rückführintervall
schwierig. Im Ergebnis können Bilddaten in dem Rückführintervall
nicht direkt genutzt werden, da die nicht die gleiche Bildqualität
aufweisen wie Bilddaten, die in dem auf die spiralförmige
Abtastung bezogenen Intervall erhalten werden.
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Wird
eine Abtastfaser mit einem herkömmlichen Endoskopsystem
verwendet, so wird das für die Abtastung bestimmte Beleuchtungslicht
normalem Beleuchtungslicht überlagert, das von einer Lichtquelle,
z. B. einer Halogenlampe, ausgesendet wird. Dies macht es schwierig,
ein Bild speziell unter der Verwendung der Abtastfaser zu erzeugen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Endoskopsystem bereitzustellen,
dass im Stande ist, durch effektives Beleuchten eines Zielbereichs
ein Beobachtungsbild zu erfassen, das für die Diagnose
erforderlich ist.
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Ein
Endoskopsystem nach der vorliegenden Erfindung ist ausgestattet
mit einem Lichtquellensystem, das ausgebildet ist, Beleuchtungslicht
auszusenden, einem Abtaster, der ausgebildet ist, einen Zielbereich
in vorbestimmten Zeitintervallen periodisch mit dem Beleuchtungslicht
abzutasten, indem er das Endstück einer Abtastfaser in
Schwingung versetzt, und einem Bildaufnehmer, der ausgebildet ist,
das an einem Ziel reflektierte Beleuchtungslicht zu empfangen und
einem Beobachtungsbild entsprechende Bilddaten zu erfassen.
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Das
Endoskopsystem hat ferner eine Beleuchtungssteuerung, die das Lichtquellensystem ansteuert,
während eines Abtastintervalls erstes Beleuchtungslicht
mit einer ersten spektralen Charakteristik auszusenden, und während
eines Rückführintervalls zweites Beleuchtungslicht
mit einer zweiten spektralen Charakteristik auszusenden. Das Abtastintervall
stellt ein Intervall dar, währenddessen sich das Faserendstück
längs einer Spiralbahn bewegt. Dagegen stellt das Rückführintervall
ein Intervall dar, währenddessen das Faserendstück
direkt in eine Abtaststartposition zurückkehrt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Beobachtungsbild, das verschieden
von einem dem Abtastintervall zugeordneten Bild ist, während
des Rückführintervalls erhalten. Obgleich die
Bildqualität des Rückführintervall-Bildes
im Vergleich zur Bildqualität des Abtastintervalls unzureichend
ist, kann dieses Bild genutzt werden, eine Gewebediagnose in Kombination
mit dem Bild des Abtastintervalls vorzunehmen. Außerdem
kann das Bild des Rückführintervalls seinen Anforderungen
an die Bildqualität genügen, indem eine Bildrate
herabgesetzt wird.
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Während
des Rückführintervalls schwingt das Faserendstück üblicherweise
in der Nähe einer Mittelachse, die einem zentralen Bereich
eines Beobachtungsbildes entspricht. Deshalb kann die Beleuchtungssteuerung
den zentralen Teil eines Beobachtungsbereich mit dem zweiten Beobachtungslicht beleuchten.
So wird eine für die Beobachtung erforderliche, zuverlässige
Bildinformation erfasst.
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Beispielsweise
wird das erste Beleuchtungslicht auf Licht mit einem Spektrum im
Bereich kurzer Wellenlängen, z. B. Anregungslicht, eingestellt.
Berücksichtigt man, dass Luminanzdaten in dem Rückführintervall
nützlich sind, kann das zweite Beleuchtungslicht auf Licht
eingestellt werden, das ein im Wesentlichen gleichförmiges
Spektrum über den gesamten Wellenlängenbereich
aufweist, z. B. Weißlicht. So kann eine Bedienperson einen
eindeutigen Bereich in einem Beobachtungsbild, das mit dem ersten
Beleuchtungslicht erhalten wird, mit einem entsprechenden Bereich
in einem Normalbeobachtungsbild vergleichen, das mit dem zweiten
Beleuchtungslicht erhalten wird.
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Tritt
zwischen den beiden Bildern eine Luminanzdifferenz auf, so ist die
Wahrscheinlichkeit für Gewebe hoch. Das Endoskop kann ausgestattet
sein mit einem Luminanzdetektor, der einen ersten Luminanzpegel
eines ersten Pegels erfasst, das während des Abtastintervalls
durch Beleuchtung mit dem ersten Beleuchtungslicht erhalten wird,
und der einen zweiten Luminanzpegel eines zweiten Bildes erfasst, das
während des Rückführintervalls durch
Beleuchtung mit dem zweiten Beleuchtungslicht erhalten wird; und
mit einem Korrekturprozessor, der eine Bildverarbeitung oder eine
Helligkeitseinstellung vornimmt, wenn eine Luminanzdifferenz zwischen
dem ersten Luminanzpegel und dem zweiten Luminanzpegel einen Schwellwert übersteigt.
Insbesondere kann der Korrekturprozessor die Bildverarbeitung vornehmen,
wenn der erste Luminanzpegel größer ist als der
zweite Luminanzpegel und die Luminanzdifferenz den Schwellwert übersteigt.
Unter Berücksichtigung, dass ein zentraler Bereich eines
Beobachtungsbereiches hauptsächlich in dem Rückführintervall
beleuchtet wird, erfasst der Luminanzdetektor den ersten Luminanzpegel
aus einem zentralen Bereich des ersten Bildes.
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Eine
Einrichtung zum Steuern von Beleuchtungslicht in einem Endoskopsystem
mit einer Abtasteinheit nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung hat eine erste Beleuchtungssteuerung, die eine Lichtquelle
in einem Abtastintervall, in dem sich das Faserendstück
spiralförmig bewegt, erstes Beleuchtungslicht mit einer
ersten spektralen Charakteristik aussenden lässt; und eine
zweite Beleuchtungssteuerung, die die Lichtquelle während
eines Rückführintervalls, in dem das Faserendstück
in eine Abtaststartposition zurückkehrt, zweites Beleuchtungslicht
mit einer zweiten spektralen Charakteristik aussenden lässt.
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Ein
computerlesbares Medium nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung, das ein Programm zum Steuern von Beleuchtungslicht in
einem Endoskopsystem mit einer Abtasteinheit speichert, hat ein
erstes Beleuchtungscodesegment, das eine Lichtquelle während
eines Abtastintervalls, in dem sich das Faserendstück spiralförmig
bewegt, erstes Beleuchtungslicht mit einer ersten spektralen Charakteristik
aussenden lässt; und ein zweites Beleuchtungscodesegment,
das die Lichtquelle während eines Rückführintervalls,
in dem das Faserendstück in eine Abtaststartposition zurückkehrt,
zweites Beleuchtungslicht mit einer zweiten spektralen Charakteristik
aussenden lässt.
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Ein
Verfahren zum Steuern von Beleuchtungslicht in einem Endoskopsystem
mit einer Abtasteinheit nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung sieht vor: a.) es einer Lichtquelle zu ermöglichen,
während eines Abtastintervalls, in dem sich das Faserendstück
spiralförmig bewegt, erstes Beleuchtungslicht mit einer
ersten spektralen Charakteristik auszusenden; und b.) es der Lichtquelle
zu ermöglichen, während eines Rückführintervalls,
in dem das Faserendstück in eine Abtaststartposition zurückkehrt,
zweites Beleuchtungslicht mit einer zweiten spektralen Charakteristik
auszusenden.
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Ein
Endoskopsystem nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist im Stande, unter Verwendung eines herkömmlichen Endoskopsystems
ein Bild mit Abtastbeleuchtungslicht zu erhalten. Das Endoskopsystem
ist ausgestattet mit einer ersten Beleuchtungsvorrichtung, die ausgebildet
ist, einen Zielbereich gleichförmig und kontinuierlich
mit erstem Beobachtungslicht zu beleuchten; eine zweite Beleuchtungsvorrichtung,
die ausgebildet ist, den Zielbereich mit Abtastbeleuchtungslicht,
das verschieden von dem normalen Beobachtungslicht ist, zu beleuchten,
während der Zielbereich mit dem Abtastbeleuchtungslicht
periodisch abgetastet wird; und einer Beleuchtungssteuerung, die
die Beleuchtung mit dem Abtastbeleuchtungslicht während
eines Rückführintervalls aussetzt. Das Rückführintervall
ist ein Intervall, das vom Ende eines Abtastintervalls bis zum Beginn
eines nachfolgenden Abtastintervalls reicht, das ein Bild entsprechend
einem Einzelbild enthält.
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Das
Endoskopsystem hat ferner einen Luminanzdetektor, der sowohl einen
ersten Luminanzpegel des Rückführintervalls als
auch einen zweiten Luminanzpegel des Abtastintervalls erfasst, und
einen Bildsignalprozessor, der auf Grundlage einer Differenz zwischen
dem ersten und dem zweiten Luminanzpegel Bilddaten des Abtastbeleuchtungslichts erzeugt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verständlich aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen,
worin:
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1 ein
Blockdiagramm eines Endoskopsystems nach einem ersten Ausführungsbeispiel
ist;
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2 eine
optische Abtastfaser und eine Abtasteinheit in schematischer Darstellung
zeigt;
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3 eine
Darstellung ist, die eine Schwingung des Faserendstücks
eines Beobachtungsbildes in dem Simultanbeobachtungsmodus zeigt;
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4 ein
Flussdiagramm eines Beleuchtungsprozesses und einer in dem Simultanbeobachtungsmodus
vorgesehenen Bildverarbeitung ist;
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5 eine
Darstellung ist, die Fluoreszenzbeobachtungsbild und ein Normalbeobachtungsbild zeigt;
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6 ein
Blockdiagramm eines Endoskopsystems nach zweitem Ausführungsbeispiel
ist; und
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7 eine
Darstellung ist, die den zeitlichen Ablauf der Beleuchtung zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Im
Folgenden werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Endoskopsystems nach einem ersten Ausführungsbeispiel. 2 zeigt
eine optische Abtastfaser und eine Abtasteinheit in schematischer
Darstellung.
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Das
Endoskopsystem ist mit einem Prozessor 30 und einem Endoskop 10 ausgestattet,
das eine Abtastfaser 17 und eine Bildfaser 14 enthält.
Die Einmoden-Abtastfaser 17 überträgt
Beleuchtungslicht, während die Bildfaser 14 Licht überträgt,
das an einem Beobachtungsziel, z. B. Gewebe, reflektiert wird. Das
Endoskop 10 ist lösbar an den Prozessor 30 angeschlossen,
der mit dem Monitor 60 verbunden ist.
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Der
Prozessor 30 hat drei Laser 20R, 20G und 20B,
die rotes, grünes bzw. blaues Licht aussenden und die durch
drei Lasertreiber 22R, 22G bzw. 22B angesteuert
werden. Rotes, grünes und blaues Licht werden gleichzeitig
von den Laser 20R, 20G und 20B ausgesendet
und durch einen Satz 24 halb durchlässiger Spiegel
und eine Sammellinse 25 gesammelt. Folglich gelangt weißes
Licht in die Abtastfaser 17 und läuft zu dem Endstück 10T des
Endoskops 10. Das aus der Abtastfaser 17 austretende Licht
beleuchtet ein zu beobachtendes Ziel S.
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Üblicherweise
verwendet eine Bedienperson das Fiberskop 10 in einem normalen
Beobachtungsmodus, nämlich in einem Zustand kontinuierlicher Beleuchtung
mit Weißlicht, so dass ein Vollfarbbild angezeigt wird.
Eine Be dienperson kann jedoch zudem einen Fluoreszenzbeobachtungsmodus
und einen Simultanbeobachtungsmodus wählen, indem sie eine
Tastatur (nicht gezeigt), die mit dem Videoprozessor 30 verbunden
ist, betätigt. In dem Fluoreszenzbeobachtungsmodus wird
ein Zielbereich kontinuierlich mit Anregungslicht kurzer Wellenlängen
beleuchtet. Dabei wird nur der Laser 20B angesteuert, blaues
Licht als „Anregungslicht” auszusenden. Ein Beobachtungsbild
des Zielbereichs, das auf der Fluoreszenzstrahlung basiert, wird
auf dem Monitor 60 angezeigt (im Folgenden als „Fluoreszenzbeobachtungsbild” bezeichnet).
Eine Bedienperson kann so Gewebe, z. B. Krebs, leicht entdecken.
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In
dem Simultanbeobachtungsmodus werden, wie später beschrieben,
nacheinander Anregungslicht und Weißlicht in jedem Bildintervall
ausgesendet. Das Anregungslicht und das Weißlicht gelangen
dann durch den Satz 24 halbdurchlässiger Spiegel
und die Sammellinse 25 in die Abtastfaser 17 und treten
nacheinander aus dem Endoskopendstück 10T aus.
Somit werden ein Normalbeobachtungsbild und ein Fluoreszenzbeobachtungsbild
gleichzeitig angezeigt.
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Wie
in 2 gezeigt, befindet sich in dem Endstück 10T des
Fiberskops 10 eine Abtasteinheit 16. Die Abtasteinheit 16 hat
einen zylindrischen Aktor 18 und tastet ein Ziel S mit
Beleuchtungslicht ab. Die optische Faser 17 geht durch
die Achse des Aktors 18, und das Endstück 17A der
optischen Abtastfaser 17 ist freitragend an dem Aktor 18 gelagert.
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Der
am dem distalen Endstück 10T des Videoskops 10 befestigte
Aktor 18 ist ein piezoelektrischer, rohrförmiger
Aktor, der das Endstück 17A der optischen Faser 17 in
zwei Dimensionen in Resonanz bringt. Konkret versetzt der Aktor
das Endstück 17A entsprechend einem Resonanzmodus
bezüglich zweier Achsen in Schwingung, die senkrecht zueinander
liegen. Die Schwingung des Endstücks 17A versetzt
die Position der Endfläche 17S spiralförmig aus
der axialen Richtung der optischen Faser 17.
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Das
von der Endfläche 17S der optischen Faser 17 ausgesendete
Licht tritt durch eine Objektivlinse 19, bevor es das Ziel
S erreicht. Es entsteht ein durch einen Abtaststrahl verfolgtes
Muster, d. h. eine Abtastlinie PT bildet ein Spiralmuster (vgl. 2).
Da das Spiralintervall in radialer Richtung eng ist, wird der gesamte
Beobachtungsbereich S von dem spiralförmig abtastenden
Licht beleuchtet.
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Im
Falle des Weißlichtes gelangt das an dem Ziel S reflektierte
Licht in die Bildfaser 17 und wird zu dem Prozessor 30 geleitet.
Tritt das reflektierte Licht aus der Bildfaser 17 aus,
so wird es durch eine optische Linse 26 und einen Satz 27 halbdurchlässiger Spiegel
in R-, G- und B-Licht geteilt. Die geteilten R-, G- und B-Lichtkomponenten
laufen dann weiter zu Fotosensoren 28R, 28G bzw. 28B,
die das R-, das G- und das B-Licht in Bildpixelsignale entsprechend
R, G und B umsetzt.
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Wird
das Anregungslicht ausgesendet, so wird ein Sperrfilter von einem
Aktor 41 von außerhalb eines Strahlengangs in
das Innere des Strahlengangs bewegt. Der reflektierte Lichtanteil
des Anregungslichtes wird so beseitigt. Von dem Zielbereich S ausgesendete
Fluoreszenzstrahlung gelangt in den Fotosensor 28B, so
dass der Fluoreszenzstrahlung entsprechende Bildpixelsignale erzeugt
werden. In dem Simultanbeobachtungsmodus ist das Sperrfilter 39 während
der Abgabe des Anregungslichtes in dem Strahlengang angeordnet.
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Die
erzeugten analogen Bildpixelsignale, die R, G und B (oder Fluoreszenzstrahlung)
entsprechen, werden von A/D-Wandlern 29R, 29G und 29B in
digi tale Bildpixelsignale umgesetzt und dann einer Signalverarbeitungsschaltung 32 zugeführt,
in der ein Zuordnungsprozess durchgeführt wird. Die sukzessive
erzeugten digitalen Bildpixelsignale werden in der Reihenfolge eines
spiralförmigen Abtastmusters gruppiert. In dem Zuordnungsprozess
wird jedes digitale Bildpixelsignal mit einer entsprechenden Abtastposition
verknüpft, so dass rastergruppierte Bildpixelsignale erzeugt
werden, wenn die Abtastung vorgenommen wird. Folglich wird die Pixelposition
jedes der digitalen Bildpixelsignale nacheinander identifiziert,
und es werden digitale Bildpixelsignale entsprechend einem Einzelbild
erzeugt.
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Die
erzeugten zweidimensionalen digitalen Bildpixelsignale werden verschiedenartigen
Bildverarbeitungsprozessen unterzogen, die einen Weißabgleichprozess
beinhalten, so dass Videosignale erzeugt werden. Die erzeugten Videosignale
werden über einen Codierer 37 an den Monitor 60 gesendet, so
dass auf dem Monitor 60 ein Beobachtungsbild angezeigt
wird.
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Eine
Systemsteuerung 40, die eine ROM-Einheit enthält,
eine RAM-Einheit und eine CPU steuern den Betrieb des Videoprozessors 30 und
des Videoskops 10 durch Ausgabe von Steuersignalen an die
Signalverarbeitungsschaltung 32, eine Zeitsteuerung 34,
die Lasertreiber 22R, 22G und 22B, etc.
In der ROM-Einheit ist ein Steuerprogramm gespeichert. Die Zeitsteuerung 34 gibt
Synchronisationssignale an Fasertreiber 36A, 36B zur
Ansteuerung der Abtasteinheit 16 sowie an die Lasertreiber 22R, 22G und 22B aus,
um die Schwingung des Endstücks 17A mit der zeitlichen
Steuerung der Lichtabgabe zu synchronisieren.
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Die
Abgabe der Laser 20R, 20G und 20B wird
durch Treibersignale gesteuert, die von den Lasertreibern 22R, 22G und 22B geliefert
werden. So ist die auf ein Ziel fallende Menge an Beleuchtungslicht
(Lichtintensität) einstellbar. In der Signalverarbeitungsschaltung 32 werden
Luminanzsignale aus den digitalen Bildpixelsignalen erzeugt und
an die Systemsteuerung 40 gesendet. Die Systemsteuerung 40 gibt
Steuersignale an die Lasertreiber 22R, 22G und 22B aus,
um die Beleuchtungslichtmenge einzustellen. So kann eine geeignete
Helligkeit aufrecht erhalten werden.
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3 ist
eine Darstellung, die eine Schwingung des Faserendstücks
sowie ein Beobachtungsbild in dem Simultanbeobachtungsmodus zeigt.
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Eine
der Schwingung des Faserendstücks 17T entsprechende
spiralförmige Abtastung wird periodisch mit einer vorgegebenen
Bildrate durchgeführt. Ein einzelnes Bildintervall kann
in ein Abtastintervall „K1” zur Erzeugung eines
Beobachtungsbildes entsprechend einem Einzelbild sowie ein Rückführintervall „K2” unterteilt
werden, in dem das Faserendstück 17A in einen
Abtaststartpunkt (d. h. eine zentrale Position längs der
Achse der optische Faser 17) zurückkehrt, um die
Abtastung mit Beleuchtungslicht in einem nachfolgenden Bildintervall
zu starten.
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In 3 sind
Amplituden des Faserendstücks 17A in horizontaler
Richtung (oder vertikaler Richtung) gezeigt. In dem Abtastintervall
führt das Faserendstück 17A eine spiralförmige
Resonanzschwingung aus der zentralen Position in eine finale Abtastposition
aus. Das Faserendstück 17A ist in der finalen
Abtastposition am stärksten ausgelenkt und wird in dem
sehr kurzen Rückführintervall gezwungen, augenblicklich
in die zentrale Position zurückzukehren. Das Faserendstück 17A kehrt
in einer abklingenden Schwingung rasch in die zentrale Position zurück.
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In
dem Abtastintervall „K1” wird ein Fluoreszenzbeobachtungsbild
L1 entsprechend einem Einzelbild unter Beleuchtung mit Anregungslicht
erzeugt.
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Weist
ein Beobachtungsbereich beispielsweise von Krebs befallenes Gewebe
auf, so strahlt das Gewebe keine Fluoreszenzstrahlung aus. Folglich
kommt ein Bereich Q mit einem vergleichsweise geringen Luminanzpegel
zum Vorschein.
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Dagegen
wird in dem Rückführintervall „K2” Weißlicht
ausgesendet, so dass ein Normalbeobachtungsbild angezeigt wird.
In dem Rückführintervall „K2” ist
die Schwingung des Faserendstücks 17A nicht stabil,
da das Faserendstück 17A gezwungen wird, rasch
in die zentrale Position zurückzukehren. Folglich ist es
schwierig, eine Zuordnung zwischen Abtastpositionen und den Pixelpositionen
erfasster Bildpixelsignale herzustellen. Ferner weist ein in dem Rückführintervall „K2” erzeugtes
Bild auch keine ausreichende Bildqualität auf, die für
die Gewebediagnose benötigt wird.
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Jedoch
schwingt das Faserendstück 17A während
des Rückführintervalls „K2” in
einer der zentralen Position benachbarten Position, wie durch einen
Pfeil P gezeigt ist. So beleuchtet das Weißlicht hauptsächlich
einen zentralen Teil eines Zielbereichs. Deshalb kann das Normalbeobachtungsbild genutzt
werden, um präzise Luminanzdaten für diesen zentralen
Bereich zu erfassen.
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Im
Falle des Fluoreszenzbeobachtungsbereichs L1 ist es schwierig, zu
bestimmen, ob ein Bereich geringer Luminanz einem Gewebebereich
entspricht oder lediglich einem reliefartigen Teil (konkaver Teil),
der einen Bereich geringer Luminanz verursacht. Dies liegt daran,
dass die Intensität des Anregungslichtes schwach ist.
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Liegt
jedoch der Bereich geringer Luminanz im zentralen Teil des Fluoreszenzbeobachtungsbildes
L1, und ist der mit Weißlicht erhaltene zentrale Teil des
Normalbeobachtungsbildes M1 kein Bereich geringer Luminanz, so ist
die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der zentrale Bereich geringer
Luminanz Gewebe entspricht. Ist eine Luminanzdifferenz zwischen
dem Normalbeobachtungsbild M1 und dem Fluoreszenzbeobachtungsbild
L1 vorhanden, so zeigt dies an, dass in einem Zielbereich Gewebe existiert.
Anschießend wird eine Bildverarbeitung zur Verdeutlichung
eines Gewebeteils durchgeführt.
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4 ist
ein Flussdiagramm eines Beleuchtungsprozesses und einer Bildverarbeitung
in dem Simultanbeobachtungsmodus. 5 ist eine
Darstellung, die ein Fluoreszenzbeobachtungsbild und ein Normalbeobachtungsbild
zeigt.
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In
Schritt S101 werden die Lasertreiber 22R, 22G und 22B angesteuert,
nur Anregungslicht auszusenden. In Schritt S102 wird aus einer Folge
von Luminanzdaten, die während eines Abtastintervalls erfasst
werden, ein mittlerer Luminanzpegel YF berechnet.
Der mittlere Luminanzpegel YF repräsentiert einen
mittleren Luminanzwert des zentralen Bereiches T des Fluoreszenzbeobachtungsbildes
L1 (im Folgenden als „Luminanzberechnungsbereich” bezeichnet).
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In 5 ist
der Luminanzberechnungsbereich T zum Berechnen des mittleren Luminanzpegels
YF gezeigt. Der Luminanzbereich T ist ein
kreisförmiger Bereich mit einer zentralen Position, die
einem Abtaststartpunkt entspricht, und ist auf Grundlage eines Bereiches
festgelegt, der in dem Rückführintervall mit Weißlicht
beleuchtet wird.
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In
Schritt S103 werden die Lasertreiber 22R, 22G und 22B angesteuert,
nach dem Ende des Abtastintervalls Weißlicht auszusenden.
Dann wird in Schritt S104 ein mittlerer Luminanzpegel YW des
Luminanzberechnungsbereichs T des Normalbeobachtungsbildes M1 berechnet.
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In
Schritt S105 wird ermittelt, ob der mittlere Luminanzpegel YW des Normalbeobachtungsbildes größer
ist als der mittlere Luminanzpegel YF des
Fluoreszenzbeobachtungsbildes. Wird festgestellt, dass der mittlere
Luminanzpegel YW größer
ist als der mittlere Luminanzpegel YF, so
fährt der Prozess mit Schritt S106 fort, in dem ermittelt
wird, ob der mittlere Luminanzpegel YW des
Normalbeobachtungsbildes größer ist als ein Schwellwert
XW. Ist der mittlere Luminanzpegel YW größer als der Schwellwert
XW, so wird die Möglichkeit, dass
Gewebe in dem Luminanzberechnungsbereich (zentraler Teil) T vorhanden
ist, als hoch eingeschätzt, und der Prozess fährt
mit Schritt S109 fort.
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In
Schritt S109 wird an dem Fluoreszenzbeobachtungsbild ein Prozess
zur Bildkorrektur durchgeführt. Konkret wird in der Signalverarbeitungsschaltung 32 ein
Konturverstärkungsprozess durchgeführt, in dem
eine Bedienperson anhand des auf dem Monitor 60 angezeigten
Fluoreszenzbeobachtungsbildes einen Gewebezustand diagnostiziert.
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Wird
dagegen in Schritt S106 festgestellt, dass der mittlere Luminanzpegel
YW gleich oder kleiner ist als der Schwellwert
XW, so wird angenommen, dass zwischen dem
Normalbeobachtungsbild und dem Fluoreszenzbeobachtungsbild keine
wesentliche Luminanzdifferenz vorhanden ist. In diesem Zustand wird
kein Bildkorrekturprozess durchgeführt (S108).
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Wird
in Schritt S105 festgestellt, dass der mittlere Luminanzpegel YW des Normalbeobachtungsbildes nicht größer
ist als der mittlere Luminanzpegel YF des
Fluoreszenzbeobachtungsbildes, so fährt der Prozess mit
Schritt S107 fort, in dem ermittelt wird, ob der mittlere Luminanzpegel
YF größer ist als ein
Schwellwert XF.
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Wird
festgestellt, dass der mittlere Luminanzpegel YF nicht
größer ist als der Schwellwert XF, so
wird angenommen, dass zwischen „YF” und „YW” keine Luminanzdifferenz vorhanden
ist, und der Bildkorrekturprozess wird nicht durchgeführt.
Ist dagegen der mittlere Luminanzpegel YF größer
als der Schwellwert XF, so wird festgestellt,
dass in dem zentralen Teil eine Abnormalität vorhanden
ist. Dann wird der Bildkorrekturprozess durchgeführt (S110).
Obgleich hier von dem zentralen Teil eines Zielbereichs Fluoreszenzstrahlung
ausgesendet wird, wird der Bildkorrekturprozess durchgeführt,
um den bezüglich der Luminanzpegel eindeutigen Teil zu
diagnostizieren. Es ist darauf hinzuweisen, dass auf die Durchführung
des Bildkorrekturprozesses in Schritt S110 verzichtet werden kann,
falls das Vorhandensein eines Bereiches besonders hoher Luminanz
für die Diagnose nicht wichtig ist.
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Wird
eine spiralförmige Abtastung in dem nachfolgenden Bildintervall
als notwendig erachtet (Schritt S111), so kehrt der Prozess zu Schritt
S101 zurück, und die Schritte S101–S111 werden
wiederholt.
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Das
Endoskopsystem nach vorliegendem Ausführungsbeispiel hat
also die Abtastfaser 17, die einen Beobachtungsbereich
mit Beleuchtungslicht abtastet. In dem Simultanbeobachtungsmodus
steuert die Systemsteuerung 40 die Lasertreiber 22R, 22G und 22B so
an, Anregungslicht in dem Abtastintervall (K1) und normales Weißlicht
in dem Rückführintervall (K2) in dieser Reihenfolge
auszusenden. Tritt in dem Luminanzberechnungsbereich T eine Luminanzdifferenz
zwischen dem Fluoreszenzbeobachtungsbild und dem Normalbeobachtungsbild
auf, so wird der Bildkorrekturprozess durchgeführt. So werden
in dem Fluoreszenzbeobachtungsbild L1 Gewebekonturen deutlich angezeigt,
so dass eine Bedienperson unterschiedliche Gewebezustände
präzise diagnostizieren kann.
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Anstelle
des Bildkorrekturprozesses kann ein Helligkeitseinstellprozess angewandt
werden, bei dem eine Beleuchtungslichtmenge eingestellt wird. In diesem
Fall wird die Helligkeitseinstellung auf Grundlage eine mittleren
Luminanzpegels durchgeführt, der in einem vorhergehenden
Bildintervall erfasst worden ist. Es kann ein anderer Bereich als
der zentrale kreisförmige Bereich T zur Erfassung eines
Luminanzpegels auf Grundlage der Bewegung des Faserendstücks
in dem Rückführintervall festgelegt werden.
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Außerdem
ist es möglich, den Bildkorrekturprozess oder den Helligkeitseinstellprozess
auf Grundlage der Luminanzdifferenz nicht durchzuführen,
d. h. nur die simultane Anzeige des Fluoreszenzbeobachtungsbildes
und des Normalbeobachtungsbildes vorzunehmen. Eine Bedienperson
kann eine Diagnose des Gewebes durch Vergleich des Normalbeobachtungsbildes
mit dem Fluoreszenzbeobachtungsbildes vornehmen.
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Es
ist möglich, nur in einem Teil des gesamten Rückführintervalls
mit Weißlicht zu beleuchten. In diesem Fall kann eine Beleuchtung
mit Anregungslicht während eines vorgegebenen Intervalls
entsprechend dem Beleuchtungsintervall für Weißlicht
vorgenommen werden. Auch kann während des Abtastintervalls
mit Weißlicht beleuchtet werden. In diesem Fall kann während
des Rückführintervalls mit Anregungslicht beleuchtet
werden.
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Außerdem
kann während des Abtastintervalls und des Rückführintervalls
mit anderem Beleuchtungslicht als Anregungslicht oder Weißlicht
gearbeitet werden. Wird beispielsweise eine Kapillare in einer tiefen
Schicht einer Organinnenwand beobachtet, so kann während
eines Abtastintervalls mit Licht einer Wellenlänge nahe
500 nm beleuchtet werden. Als Abtastverfahren kann eine andere Abtastung
als eine spiralförmige Abtastung durchgeführt
werden.
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Im
Folgenden wird das zweite Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die 6 und 7 beschrieben.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass ein Videoskop
mit einer Abtastfaser verwendet wird, und zwei Lichtquellen vorgesehen sind.
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6 ist
ein Blockdiagramm eines Endoskopsystems nach zweitem Ausführungsbeispiel.
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Ein
an einem Videoskop 100 angeschlossener Videoprozessor 130 ist
mit einer Lampe 133 zur Normalbeobachtung und einem Laser 137 zur
Spezialbeobachtung ausgestattet. Eine in dem Videoprozessor 130 vorgesehene
Steuerung 140 steuert den Betrieb des Videoprozessors 130.
Von der Lampe 133 ausgesendetes Licht tritt durch einen
Lichtleiter 14, der aus einem Bündel optischer
Fasern besteht, und tritt aus dem Endoskopendstück 10T aus.
So wird ein gesamter Zielbereich gleichförmig mit Beleuchtungslicht
beleuchtet.
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An
dem Zielbereich S reflektiertes Licht gelangt zu einem Lichtempfangsbereich
eines CCD 12, so dass ein Objektbild auf dem Lichtempfangsbereich
erzeugt wird. Dabei wird ein chipintegriertes Farbfilterverfahren
als Bildverarbeitungsverfahren angewandt. Ein Komplementärfarbfilter
(nicht gezeigt), bestehend aus vier Farbelementen – Gelb
(Y), Magenta (Mg), Zyan (Cy) und Grün (G) – ist
in einem schachbrettartigen Muster so angeordnet, dass jedes Element
der vier Farbelemente einem Pixel gegenüberliegt. In dem
CCD 54 werden anhand des Lichtes, das durch das Komplementärfarbfilter
tritt, Bildpixelsignale durch den fotoelektrischen Effekt erzeugt.
Die analogen Bildpixelsignale werden in regelmäßigen Zeitintervallen
(z. B. 1/60 – oder 1/50 Sekundenintervallen) aus dem CCD 54 ausgelesen.
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Die
Bildpixelsignale werden in einer Anfangsverarbeitungsschaltung (nicht
gezeigt) einem Verstärkungsprozess, einem A/D-Wandlungsprozess sowie
einem Rauschunterdrückungsprozess unterzogen. Anschließend
werden digitale Bildsignale in einer Signalverarbeitungsschaltung 132 einem
Weißabgleichsprozess, einem Gammakorrekturprozess, etc.
unterzogen. So werden Videosignale erzeugt und an den Monitor 60 gesendet.
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Das
Endstück einer Abtastfaser 117 wird von einer
Abtasteinheit 116 zweidimensional so in Schwingung versetzt,
dass ein Zielbereich S spiralförmig mit Beleuchtungslicht
abgetastet wird. Das von einem Laser 137 ausgesendete Beleuchtungslicht
ist Licht kurzer Wellenlängen. Betätigt eine Bedienperson
die Tastatur, um einen bestimmten Teil einer detaillierten Diagnose
zu unterziehen, so wird dieser bestimmte Teil mit Laserlicht beleuchtet.
Die Abtasteinheit 116 wird von einer Fasersteuerung 138 so
angesteuert, dass sie das Faserendstück mit einer zeitlichen
Abstimmung, die zum Auslesen der Bildpixelsignale geeignet ist,
periodisch in Resonanz versetzt.
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7 ist
eine Darstellung, die die zeitliche Steuerung der Beleuchtung zeigt.
Während des Abtastintervalls werden gleichzeitig Weißlicht
aus der Lampe 133 und kurzwelliges Licht aus dem Laser 137 ausgesendet.
Dagegen wird während des Rückführintervalls
nur Weißlicht ausgesendet. Der Lasertreiber 136 wird
von der Systemsteuerung 140 angesteuert, die Abgabe von
kurzwelligem Licht auszusetzen.
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Die
Signalverarbeitungsschaltung 132 erfasst den Luminanzpegel
eines jeden Pixels in einem Bild, das während des Abtastintervalls
durch die Beleuchtung mit Weißlicht und kurzwelligem Licht
erzeugt wird, und erfasst den Luminanzpegel eines jeden Pixels in
einem Bild, das während des Rückführintervalls
durch Beleuchtung allein mit Weißlicht erzeugt wird. Dann
berechnet die Signalverarbeitungsschaltung 132 die Differenz
zwischen dem auf gemischtes Licht bezogenen Luminanzpegel und dem
allein auf Weißlicht bezogenen Luminanzpegel. So werden
Bilddaten, die allein auf kurzwelligem Licht basieren, erzeugt und
auf dem Monitor 60 angezeigt.
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Auf
diese Weise kann das Endoskopsystem, welches das Videoskop mit Abtastfunktion
aufweist, zusätzlich zu einem Normalbeobachtungsbild ein spezielles
Bild basierend auf kurzwelligem Licht anzeigen. Eine Bedienperson
kann so eine Diagnose sowohl anhand eines Bildes, das durch ein
herkömmliches Videoskop und einen Bildsensor erzeugt wird, als
auch anhand eines speziellen Bildes vornehmen, das für
eine detaillierte Beobachtung spezieller Gewebezustände
benötigt wird.
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Anstelle
des in dem zweiten Ausführungsbeispiel beschriebenen Videoskops
kann ein Fiberskop vom Sondentyp mit einer Abtastfaser verwendet
werden. In diesem Fall wird das Fiberskop vom Sondentyp in eine
Zange eingesetzt, die in einem herkömmlichen Videoskop
vorgesehen ist.
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Anstatt
das Endstück in Schwingung zu versetzen, kann die Abtastung
mit Beleuchtungslicht durch Antreiben einer optischen Linse vorgenommen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6294775 [0002]
- - US 7159782 [0002]