DE102009055107B4 - Befestigungsanordnung eines Kältemittelverdichters - Google Patents
Befestigungsanordnung eines Kältemittelverdichters Download PDFInfo
- Publication number
- DE102009055107B4 DE102009055107B4 DE102009055107.7A DE102009055107A DE102009055107B4 DE 102009055107 B4 DE102009055107 B4 DE 102009055107B4 DE 102009055107 A DE102009055107 A DE 102009055107A DE 102009055107 B4 DE102009055107 B4 DE 102009055107B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- segments
- decoupling
- sleeve
- fastening
- outer sub
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
- F16F15/04—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means
- F16F15/08—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means with rubber springs ; with springs made of rubber and metal
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B39/00—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
- F04B39/0027—Pulsation and noise damping means
- F04B39/0044—Pulsation and noise damping means with vibration damping supports
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Schwingungsentkopplung eines Kältemittelverdichters einer Klimaanlage in Kraftfahrzeugen.
- Im Stand der Technik ist bekannt, elektrische Kältemittelverdichter für automobile Anwendungen entweder am Verbrennungsmotor oder an der Karosserie zu befestigen. Durch die sich bewegenden Teile innerhalb des Verdichters werden Vibrationen verursacht, die wiederum die Ursache für die Emission von Geräuschen darstellen. Die Geräusche erzeugenden Vibrationen werden zum einen als Luftschall abgestrahlt und zum anderen als Körperschall in angekoppelte Strukturen übertragen. Bei starrer Fixierung des Kältemittelverdichters am Verbrennungsmotor wird im Stand der Technik eine feste Anbindung in Form einer Verschraubung bevorzugt, um die Eigenfrequenz des angeschraubten Verdichters möglichst hoch abzustimmen. Für die Befestigung des Verdichters der Klimaanlage an der Karosserie des Fahrzeuges sind aufwendige Entkopplungslösungen zu realisieren, um die Eigenfrequenz des starr fixierten, beispielsweise angeschraubten, Verdichters möglichst niedrig abzustimmen und damit eine Übertragung des Körperschalls an die Karosserie zu minimieren. Bei Hybridfahrzeugen wird die Befestigung des Verdichters der Klimaanlage am Verbrennungsmotor bevorzugt, um Änderungen zu Versionen mit herkömmlichem Antrieb möglichst gering zu halten. Dabei wird der Verdichter mit mehreren Befestigungsschrauben am Gehäuse des Verbrennungsmotors angeschraubt. Bei Hybridfahrzeugen sind die Anforderungen an die Reduktion der vom Verdichter ausgestrahlten Geräusche besonders hoch, da beim Betrieb ohne Verbrennungsmotor das Klimatisierungssystem und bei diesem insbesondere der Kältemittelverdichter die dominierende Geräuschquelle im Fahrzeug ist.
- Die Leistung elektrisch angetriebener Verdichter wird mittels der Drehzahl gesteuert, wobei die Schwingungs- und Geräuschanregung mit steigender Drehzahl zunimmt. Da der am Motor befestigte elektrisch angetriebene Verdichter bei höherer Drehzahl stärker hörbare Geräusche und spürbare Schwingungen erzeugt, ist er besonders bei geringer Motordrehzahl störender wahrnehmbar als ein herkömmlicher mechanisch angetriebener Verdichter, der direkt vom Motor angetrieben wird. Zudem erzeugt der elektrisch angetriebene Verdichter Schwingungen mit höherer Frequenz im Vergleich zu einem mechanisch angetriebenen Verdichter, die über die Befestigungsanordnung auf das Gehäuse des Motors übertragen werden. Die übertragenen Schwingungen werden durch die Resonanzfrequenzen der starren Befestigung zwischen Verdichter und Motor zusätzlich verstärkt, die dann vom Verdichter und dem Gehäuse des Motors emittiert werden. Bei Hybridfahrzeugen mit ausgeschaltetem Motor sind diese Geräusche sehr dominant.
- Die aufgeführten Nachteile des Auftretens von Schwingungen werden teilweise durch bekannte schwingungsentkoppelte Befestigungssysteme unter Einsatz von Gummielementen behoben. Diese sind allerdings für die Befestigung des Verdichters am Verbrennungsmotor aufgrund der hohen auftretenden Temperaturen ungeeignet. Die Lebensdauer der Gummielemente ist durch die Temperaturbeanspruchung sehr begrenzt und der benötigte Bauraum für eine wirksame Schalldämpfung ist sehr groß. So geht beispielsweise aus der
EP 35 91 00 A1 - Auch in der
EP 35 30 91 A2 - In der
US 4,938,448 A wird ein Montagemechanismus zum direkten Verbinden eines Verdichters einer Kraftfahrzeugklimaanlage am Motor des Kraftfahrzeuges beschrieben. Der Montagemechanismus weist einen von der äußeren Umfangsoberfläche des Verdichters vorstehenden Flanschabschnitt und einen Schrauben-Mutter-Mechanismus auf. Der Schrauben-Mutter-Mechanismus verbindet den Flanschabschnitt des Verdichters mit dem Motor des Kraftfahrzeuges. Der Flanschabschnitt ist mit einem Durchgangsloch ausgebildet, in welchem ein Befestigungsmittel vorgesehen ist. Innerhalb des Loches ist eine einen äußeren und einen inneren Zylinder aufweisende zylindrische Buchse angeordnet. Zwischen dem äußeren und dem inneren Zylinder ist eine Vibrationsisoliergummischicht ausgebildet, welche infolge von Adhäsionskräften den äußeren und den inneren Zylinder fest miteinander verbindet. - Aus der
US 5,303,896 A geht ein Montagesystem für einen Motor eines Modellflugzeuges hervor, wobei das Montagesystem die vom bevorzugt als Verbrennungsmotor ausgebildeten Motor ausgesendeten Schwingungen isoliert und vom übrigen Flugzeug fernhält. - Den im Stand der Technik bekannten Systemen ist zueigen, dass bei der herkömmlichen starren Befestigung des elektrischen Verdichters der Klimaanlage am Verbrennungsmotor, zum Beispiel durch eine Verschraubung, aufgrund der Verbindung Schwingungen vom Verdichter auf die Struktur des Verbrennungsmotors übertragen werden. Diese Schwingungsübertragung verursacht eine Verstärkung des Verdichtergeräusches und beeinflusst den Fahrzeugkomfort negativ.
- Bei der Anwendung einer gebräuchlichen Schwingungsentkopplung mit Entkopplungselementen zwischen Verdichter und Verbrennungsmotor aus Gummiwerkstoffen ergeben sich folgende Nachteile:
- – größerer Bauraum und Platzbedarf des Verdichters mit Vorrichtung zum Befestigen, sodass das System insbesondere für größere Motoren nicht anwendbar ist,
- – geringe Lebensdauer der Entkopplungselemente durch Alterung der herkömmlichen Gummiwerkstoffe und damit erhöhte Gefahr des Ausfalls während der Fahrzeuglebensdauer, was durch die hohen Temperaturen im Motorraum, das hohe Gewicht des Verdichters und die große Schwingungsbelastung während des Betriebes mit Verbrennungsmotor bedingt ist, und
- – zeit- und kostenaufwändige Herstellungs-, Montage- und Wartungsarbeiten bezüglich der konstruktiv und fertigungstechnisch kompliziert gestalteten Entkopplungselemente.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verdichter einer Klimaanlage derart schwingungstechnisch vom Fahrzeug zu entkoppeln, dass die Übertragung der für das Verdichtergeräusch relevanten Schwingungen auf das Fahrzeug minimiert wird und gleichzeitig die Anforderungen eines kompakten Bauraums, eines geringen Platzbedarfs und einer hohen Lebensdauer erfüllt werden. Die Vorrichtung zur Entkopplung soll außerdem einen minimalen Zeit- und Kostenaufwand bei der Herstellung, der Montage und der Wartung verursachen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung zur Schwingungsentkopplung für einen Kältemittelverdichter einer Klimaanlage in Kraftfahrzeugen gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Kältemittelverdichter weist eine Aufnahmeöffnung auf, in der ein Entkopplungselement angeordnet ist. Das Entkopplungselement ist dabei aus einem schwingungsdämpfenden Material gefertigt und weist an den Enden in axialer Richtung am Rand der Aufnahmeöffnung des Verdichtergehäuses anliegend einen radial abkragenden Flansch auf. Das Entkopplungselement dient der formschlüssigen Aufnahme des Kältemittelverdichters. Bevorzugt sind die Aufnahmeöffnung und das Entkopplungselement korrespondierend zylindrisch ausgebildet. Die Befestigungsanordnung weist zudem ein Stabilisierungselement in Form einer in axialer Richtung steif ausgebildeten, hohlzylindrischen Befestigungshülse auf. Die Befestigungshülse wird durch ein Befestigungselement axial durchdrungen und über ein Gegenstück mit einem Befestigungspunkt am Kraftfahrzeug kraftschlüssig verbunden. Das hohlzylinderförmige Entkopplungselement, die hohlzylinderförmige Befestigungshülse und das darin befindliche zylindrische Befestigungselement sind koaxial ineinander integriert und innerhalb der Aufnahmeöffnung des Verdichtergehäuses angeordnet. Die Passung beziehungsweise Pressung des Entkopplungselementes wird dabei in radialer Richtung nur durch die Durchmesserverhältnisse von Aufnahmeöffnung, Entkopplungselement und Befestigungshülse bestimmt. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit kreiszylindrischen Elementen entspricht der äußere Radius des Entkopplungselementes dem inneren Radius der Aufnahmeöffnung, die als Durchgangsbohrung ausgebildet ist, sodass das Entkopplungselement passgenau in die Aufnahmeöffnung des Verdichtergehäuses einführbar ist. Der innere Radius des Entkopplungselementes entspricht dem äußeren Radius der Befestigungshülse. Der im montierten Zustand außerhalb an den Rand der Aufnahmeöffnung des Verdichtergehäuses angrenzende Flansch des Entkopplungselementes dient der Vergrößerung der radialen Auflagefläche der Stirnseite des Entkopplungselementes zu benachbarten Komponenten der Befestigungsanordnung. Die vorgegebene Pressung des Flansches des Entkopplungselementes in axialer Richtung der zylindrischen Aufnahmeöffnung wird durch die Längenverhältnisse von Aufnahmeöffnung, Befestigungshülse und den Dicken der Flansche bestimmt. Die Ausdehnung der Befestigungshülse ist in Richtung ihrer Längsachse größer als die Ausdehnung der Aufnahmeöffnung des Verdichtergehäuses. Die Befestigungshülse bildet bei der Montage und damit dem erfindungsgemäßen Befestigen des Verdichtergehäuses am Fahrzeug einen Anschlag für das Befestigungselement, wodurch eine zu starke Verformung des Entkopplungselementes verhindert wird. Das Entkopplungselement behält somit auch im montierten Zustand immer seine schwingungsdämpfenden Eigenschaften bei, da es nur der formschlüssigen Führung und nicht der kraftschlüssigen Halterung dient.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist die mehrteilige Ausführung des Entkopplungselementes. Bei einer zweiteiligen Ausführung sind beide Teile des Entkopplungselementes mit einem Flansch an einem axialen Ende der zylindrischen Form ausgebildet. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, dass die Teile des Entkopplungselementes von beiden Seiten in die Aufnahmeöffnung des Verdichtergehäuses eingeführt werden können und somit eine einfache Montage möglich ist.
- Das Entkopplungselement ist dabei bevorzugt in Form einer hohlzylindrischen Hülse, das heißt als Entkopplungshülse, ausgebildet. Der innere Radius der Entkopplungshülse ist über die gesamte Länge konstant und entspricht dem äußeren Radius der Befestigungshülse, sodass die Befestigungshülse passgenau in die Entkopplungshülse einführbar ist.
- Das Entkopplungselement wird erfindungsgmäß als Beschichtung auf dem Stabilisierungselement, das heißt der Befestigungshülse, ausgebildet. Das Entkopplungselement ist dabei mit dem Stabilisierungselement schwer beziehungsweise unlösbar verbunden. Die einstückig ausgeführte Komponente aus Stabilisierungselement und Entkopplungselement erleichtert die Montage der Befestigungsanordnung.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Entkopplungselement aus einem elastischen Kunststoff, wie PTFE (Polytetrafluorethylen) oder einem anderen Hochleistungskunststoff, einem Elastomer, Plastik oder ähnlichen schwingungsdämpfenden Werkstoffen, ausgebildet. Die hohlzylindrische Entkopplungshülse oder das als Beschichtung ausgebildete Entkopplungselement ist dünnwandig geformt und für Temperaturen bis 140°C einsetzbar.
- Das Stabilisierungselement ist bevorzugt aus einem hochfesten Werkstoff, wie beispielsweise aus Stahl oder Keramik, ausgebildet. Es dient der Aufnahme der axial aufgebrachten Kräfte. Die axialen Kräfte werden vom Befestigungspunkt über die Befestigungshülse auf das Gegenstück des Befestigungselementes übertragen, sodass die Elemente über die Stirnseiten der Befestigungshülse miteinander verbunden sind. Ihre gegenseitige Verschiebung wird durch die Haft-Reibung verhindert. Die angrenzenden Flächen, und damit die Elemente der Befestigungsanordnung, bewegen sich zueinander, wenn die tangential wirkende Kraft größer als die Reibungskraft ist, die durch die axiale Kraft hervorgerufen wird. Der Kraftschluss ist die Ursache für das Selbsthemmen der Verbindung. Die Haftreibung zwischen den Wirkflächen verhindert das Bewegen der verbundenen Elemente.
- Das als Befestigungshülse ausgebildete Stabilisierungselement ist erfindungsgemäß mehrteilig ausgeführt. Dabei weist die Befestigungshülse bevorzugt drei Segmente auf, die in axialer Richtung entlang der Längsachse der Befestigungsanordnung nebeneinander ausgerichtet sind. Das zwischen den beiden äußeren Teilsegmenten angeordnete Mittelsegment ist dabei als Hohlzylinder ausgebildet. Die jeweils an den Enden des Mittelsegmentes angeordneten äußeren Segmente der Befestigungshülse werden bei der Montage der Befestigungsanordnung formschlüssig mit dem Mittelsegment verbunden. Die formschlüssige Verbindung der Segmente ermöglicht die Aufnahme der axialen Kräfte, die über das die Befestigungshülse axial durchdringende Befestigungselement aufgebracht werden, ebenso wie bei einer einteiligen Befestigungshülse. Die mehrteilige Ausführung erleichtert in Verbindung mit dem Entkopplungselement die Herstellung und Montage der Befestigungsanordnung.
- An den Stirnseiten der Befestigungshülse ist im montierten Zustand der Befestigungsanordnung jeweils ein Zwischenstück angeordnet. Das Zwischenstück, das bevorzugt in Form einer Distanzscheibe beziehungsweise Unterlegscheibe ausgebildet ist, liegt einerseits an den Stirnseiten der Befestigungshülse und dem Flansch des Entkopplungselementes sowie andererseits entweder am Motorgehäuse oder dem Gegenstück der Befestigungsanordnung an. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Zwischenstück mit dem Entkopplungselement verbunden, sodass weniger Einzelteile montiert werden müssen.
- Das Entkopplungselement ist als Beschichtung auf der Befestigungshülse ausgebildet. Das Entkopplungselement und die Befestigungshülse sind dann unlösbar miteinander verbunden, während das Zwischenstück ebenfalls fest mit dem Entkopplungselement in Verbindung steht. Bei der Befestigungsanordnung mit mehrteiliger Befestigungshülse und mehrteiligem Entkopplungselement sind die äußeren Teilsegmente der Befestigungshülse jeweils zum einen mit einem Teil des Entkopplungselementes und zum anderen mit einem Zwischenstück als fest verbundene Einheit zusammengefügt. Damit weist die Befestigungsanordnung eine geringe Anzahl von Einzelkomponenten auf, was die Montage der Befestigungsanordnung erleichtert. Dabei bilden wiederum jeweils ein Zwischenstück und ein äußeres Teilsegment der mehrteiligen Befestigungshülse eine Einheit und sind als ein Stück ausgebildet, wobei das hohlzylindrische Teilsegment der Befestigungshülse an der Aufnahmeöffnung endseitig in axialer Richtung jeweils radial abkragend einen Flansch als Zwischenstück aufweist.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Befestigungspunkt am Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist. Damit wird das Verdichtergehäuse mittels der Befestigungsanordnung mit dem Verbrennungsmotor verbunden. Die kraftschlüssige Verbindung wird über die Befestigungshülse und die formschlüssige Verbindung über das Entkopplungselement sichergestellt. Die formschlüssige Verbindung wird über die Passungen des Entkopplungselementes in radialer und axialer Richtung realisiert. Das Entkopplungselement hält das Verdichtergehäuse in axialer Richtung der zylindrischen Aufnahmeöffnung und verhindert die Bewegung des Verdichtergehäuses relativ zum Verbrennungsmotor. Durch die Elastizität des Werkstoffes, aus dem das Entkopplungselement gefertigt ist, werden die Schwingungen zwischen Verbrennungsmotor und Verdichter wirksam entkoppelt. Der Formschluss wird durch Zusammenstecken und Verschrauben der Komponenten hergestellt und ist wieder lösbar, was die Demontage und Wartung der Verbindung zwischen Motor und Verdichter stark erleichtert.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Befestigungspunkt als Sackloch mit Innengewinde ausgebildet. Besonders kostengünstig lässt sich die Erfindung realisieren, wenn als Befestigungselement ein Schraubenbolzen vorgesehen ist. Der Schraubenbolzen weist an einem Ende ein Außengewinde auf, sodass das Befestigungselement mit dem Innengewinde des Sackloches, dem Befestigungspunkt am Verbrennungsmotor, verschraubbar ist. Das Gegenstück zum Einspannen der Befestigungshülse am Motor des Fahrzeuges ist der Schraubenkopf am freien Ende des Befestigungselementes. Nach einer alternativen Ausgestaltung ist das Befestigungselement als Gewindestab ausgebildet, wobei ein Ende mit dem Befestigungspunkt, das heißt dem Sackloch mit Innengewinde, verschraubbar ist. Am freien Ende ist der Gewindestab mit einer Mutter als Gegenstück versehen.
- Die erfindungsgemäße Lösung weist diverse Vorteile auf. Das Stabilisierungselement ist als großflächiges Halteelement, das heißt als langgestreckte zylindrische Hülse mit großer Außenoberfläche, mit dem Motorgehäuse fest, aber lösbar, verbunden und nimmt die Kräfte der Verbindung zwischen Verdichtergehäuse und Motor auf. Durch die konzeptionsgemäße Befestigungsanordnung wird der Verdichter mittels des großflächigen Entkopplungselementes, der zylindrischen Ausgestaltung mit flanschartigen Auskragungen an den Stirnseiten, überwiegend formschlüssig und mit maximaler Schwingungsentkopplung gehalten. Das Entkopplungselement nimmt dabei konzeptionsgemäß kaum Haltekräfte auf und die Materialeigenschaften für die Schwingungsdämpfung bleiben gezielt erhalten. Die hauptsächlichen Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- – geringer Bauraum und Platzbedarf der Vorrichtung zum Befestigen des Verdichters am Motor, sodass das System beispielsweise auch für größere Motoren anwendbar ist,
- – längere Lebensdauer der Entkopplungselemente gegenüber herkömmlichen Gummiwerkstoffen und damit geringere Gefahr des Ausfalls während der Fahrzeuglebensdauer, zum Beispiel durch möglichen Einsatz bei höheren Temperaturen bis 140°C und damit als Verbindung mit einem Verbrennungsmotor geeignet,
- – zeit- und kostengünstige Herstellungs-, Montage- und Wartungsarbeiten durch lösbare Verbindungen der als Einzelteile montierbaren Elemente der Befestigungsanordnung und dessen konstruktiv und fertigungstechnisch einfach gestalteten Entkopplungs- und Stabilisierungselemente.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 : Befestigungsanordnung mit Schraubelementen, schwingungsdämpfenden Entkopplungshülsen und einer Befestigungshülse in Schnittdarstellung, -
2 : Befestigungshülse mit endseitig angeordneten schwingungsdämpfenden Entkopplungshülsen, -
3 : Befestigungsanordnung im montierten Zustand in perspektivischer Ansicht und -
4 : Befestigungsanordnung mit Schraubelementen, schwingungsdämpfenden Entkopplungselementen und einer mehrteiligen Befestigungshülse in Schnittdarstellung. -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Realisierung der Befestigungsanordnung1 in Schnittdarstellung. Diese Anordnung mit Schraubelementen, schwingungsdämpfenden Entkopplungshülsen9a ,9b und einer einteiligen Befestigungshülse8 stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar. - Das eine Durchgangsbohrung als Aufnahmeöffnung
5 aufweisende Verdichtergehäuse4 ist mittels Schraubelementen am Befestigungspunkt, dem Motorgehäuse2 , befestigt. Innerhalb der Durchgangsbohrung5 des Verdichtergehäuses4 sind koaxial zur Längsachse11 der Bohrung ein als Hülse, insbesondere als Rohrhülse, ausgebildetes Stabilisierungselement8 und zwei ebenfalls als Entkopplungshülsen9a ,9b mit jeweils einem flanschförmig geformten axialen Ende beziehungsweise einer Auskragung10 ausgebildete schwingungsdämpfende Entkopplungselemente9a ,9b angeordnet. Die Entkopplungshülsen9a ,9b weisen eine hohlzylinderförmige Gestalt mit dünnen Mantelflächen auf und sind aus einem elastischen Kunststoff, wie PTFE oder EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), gefertigt, der auch für Temperaturen bis zu 140°C einsetzbar ist. Die Flansche10 sind an einem Ende der Hülse auf der äußeren Mantelfläche des Hohlzylinders angeordnet. Der Radius der äußeren Mantelfläche der Hülse wird dabei sprunghaft erweitert, sodass zwischen der äußeren Mantelfläche der Hülse und dem Flansch10 eine Kante entsteht. Der Flansch10 wird folglich von zwei radial angeordneten Flächen und einer Mantelfläche begrenzt, wobei die Fläche am freien Ende der Stirnseite der Entkopplungshülse9a ,9b entspricht. Der Radius der inneren Mantelfläche der Entkopplungshülsen9a ,9b bleibt über die gesamte Länge des Hohlzylinders konstant. Der Radius der äußeren Mantelfläche einer hohlzylinderförmigen Entkopplungshülse9 entspricht dem Radius der Durchgangsbohrung5 beziehungsweise dem inneren Radius der Aufnahmeöffnung5 . Die Entkopplungshülsen9a ,9b werden damit beiderseits passgenau in die Durchgangsbohrung5 des Verdichtergehäuses4 eingeführt. Die flanschförmigen Auskragungen10 der Entkopplungshülsen9a ,9b dienen als Anschlag. Die Entkopplungshülsen9a ,9b werden jeweils bis zum Flansch10 in die Durchgangsbohrung5 versenkt. Die Flansche10 verhindern dabei einerseits eine weitere Bewegung der Entkopplungshülse9a ,9b in die Aufnahmeöffnung5 hinein. Andererseits wird durch die Flansche10 die radiale Auflagefläche, das heißt die Fläche der Stirnseite der Entkopplungshülse9 zu benachbarten Komponenten der Befestigungsanordnung1 vergrößert. Jede Entkopplungshülse9a ,9b ist innerhalb der Aufnahmeöffnung5 vorteilhaft direkt am Verdichtergehäuse4 anliegend angeordnet. Das als Rohrhülse, ausgebildete hohlzylinderförmige Stabilisierungselement8 befindet sich in radialer Richtung innerhalb der Entkopplungshülse9a ,9b . Der Radius der äußeren Mantelfläche entspricht dabei dem Radius der inneren Mantelfläche der hohlzylinderförmigen Entkopplungshülsen9a ,9b , sodass die Befestigungshülse8 passgenau in die Entkopplungshülsen9a ,9b eingeführt ist. Die Entkopplungshülsen9a ,9b werden an den axialen Enden des rohrhülsenförmigen Stabilisierungselementes8 beim Montierten derart aufgeschoben, dass die Stirnseiten der Entkopplungshülsen9a ,9b fluchtend mit den Enden der Befestigungshülse8 abschließen. Damit ist die Ausdehnung der Befestigungshülse8 in Richtung der Längsachse11 größer als die Ausdehnung der Durchgangsöffnung5 des Verdichtergehäuses4 und zwar um die Länge, die der doppelten Breite des Flansches10 einer Entkopplungshülse9 entspricht. Das bevorzugt aus einem hochfesten Werkstoff, wie einem Metall, beispielsweise Stahl, gefertigte Stabilisierungselement8 stützt die als Aufhängung ausgebildete Befestigungsanordnung1 bezüglich axial aufgebrachter Kräfte der Schraubverbindung. Die Schraubverbindung dient der Halterung des Verdichters beziehungsweise des Verdichtergehäuses4 am Motorgehäuse2 . Dabei wird ein Befestigungselement6 in Form eines Gewindestabes, eines Schraubenbolzens oder einer Schraube durch das innerhalb der Durchgangsbohrung5 des Verdichtergehäuses4 angeordnete rohrförmige Stabilisierungselement8 hindurchgeführt und an einem Ende mit dem Motorgehäuse2 verschraubt. Das Ende weist dabei ein Außengewinde auf, das die Verschraubung mit einem innerhalb eines Sackloches3 im Motorgehäuse2 angeordneten Innengewinde ermöglicht. - Durch die Verschraubung werden das Verdichtergehäuse
4 und das Motorgehäuse2 gegeneinander gepresst und verspannt. Die innerhalb der Durchgangsbohrung5 des Verdichtergehäuses4 angeordnete Entkopplungshülse9a , speziell deren Flansch10 , befindet sich dabei zwischen dem Verdichtergehäuse4 und dem benachbarten Motorgehäuse2 , sodass die Kraft der Schraubverbindung zwischen den Gehäusen direkt über die Befestigungshülse8 übertragen wird. Besonders vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es, dass die kraftschlüssige Verbindung über die Befestigungshülse8 und die formschlüssige Verbindung über das Entkopplungselement9 , das schwingungsdämpfend ausgebildet ist, sodass das Verdichtergehäuse4 mittelbar über die schwingungsdämpfenden Entkopplungshülsen9a ,9b mit dem Motorgehäuse2 verbunden ist, realisiert sind. Hierin besteht die Grundkonzeption der Erfindung. Im montierten Zustand von Entkopplungselement9 und Befestigungshülse8 innerhalb der Aufnahmeöffnung5 aber unmontierten Zustand des Befestigungselementes6 am Fahrzeug sind die parallelen Stirnseiten des Entkopplungselementes9a ,9b , das heißt die Außenseiten der Flansche10 , an den Stirnseiten der Befestigungshülse8 leicht überstehend angeordnet. Bei der Montage des Befestigungselementes6 und dem Befestigen des Verdichtergehäuses4 am Motorgehäuse2 , werden die Flansche10 an den Stirnseiten des Entkopplungselementes9a ,9b zusammengedrückt und derart verformt, dass die Stirnseiten der Flansche10 des Entkopplungselementes9a ,9b und die Stirnseiten der Befestigungshülse8 bündig in einer Ebene vorliegen. Zwischen den Stirnseiten der innerhalb der Durchgangsbohrung5 des Verdichtergehäuses4 angeordneten Entkopplungselement9a und Befestigungshülse8 sowie dem Motorgehäuse2 , das heißt der benachbarten Komponente der Befestigungsanordnung1 , ist nach1 ein zusätzliches Zwischenstück12 in Form einer Unterlegscheibe oder einer Distanzscheibe vorgesehen. Ein eben solches Zwischenstück12 befindet sich am zweiten Ende der Schraubverbindung, zwischen den Stirnseiten der Entkopplungshülse9b und der Befestigungshülse8 sowie dem Gegenstück7 des Befestigungselementes6 . Nach1 entspricht das Gegenstück7 einem Schraubenkopf, kann aber je nach Ausgestaltung des Befestigungselementes6 ebenso als Mutter ausgebildet sein. - In
2 ist die Befestigungshülse8 mit den endseitig aufgebrachten schwingungsdämpfenden Entkopplungshülsen9a ,9b der Befestigungsanordnung1 perspektivisch dargestellt, mittels der die schwingungstechnische Entkopplung des Verdichtergehäuses4 vom Motorgehäuse2 erfindungsgemäß sichergestellt wird. Die Befestigungshülse8 und die Entkopplungshülsen9a ,9b sind zueinander koaxial zusammengefügt. Durch die gleichen äußeren Radien der Befestigungshülse8 und der inneren Mantelfläche der hohlzylinderförmigen Entkopplungshülsen9a ,9b sind die Entkopplungselemente9a ,9b passgenau um das Stabilisierungselement8 angeordnet. Die Elemente sind über eine Presspassung miteinander verbunden. Die flanschförmigen Auskragungen10 der axialen Enden der Entkopplungshülsen9a ,9b sind in einander entgegengesetzten Richtungen entlang der Längsachse11 der Anordnung ausgerichtet. Die Stirnflächen des Flansches10 und der Deckfläche des hohlzylinderförmigen Stabilisierungselementes8 sind im nicht dargestellten montierten Zustand der Befestigungsanordnung1 bündig angeordnet und bilden gemeinsam eine ebene Fläche. Die Flansche10 bilden den Abschluss der Entkopplungshülsen9a ,9b und damit den Übergang zu benachbart angeordneten Komponenten. -
3 zeigt in Analogie zu1 die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung im montierten Zustand in perspektivischer Ansicht. Die Durchgangsbohrung5 des Verdichtergehäuses4 ist aus zwei in Richtung der Längsachse11 der Befestigungsanordnung1 ausgerichteten Befestigungsösen13 ausgebildet. An den Radius der Innenfläche der Ösen angrenzend sind die Entkopplungshülsen9a ,9b angeordnet, wobei die Entkopplungshülsen9a ,9b bis zu ihrem Flansch10 in die Ösen hineingeschoben sind. Der Flansch10 bildet jeweils den Abschluss der Entkopplungshülsen9a ,9b nach außen. Das Verdichtergehäuse4 wird über einen durch das Stabilisierungselement8 hindurch gesteckten Gewindestab als Befestigungselement6 mit dem Motorgehäuse2 verschraubt. Zwischen dem Motorgehäuse2 sowie der als Gegenstück7 ausgebildeten Mutter und den Flanschen10 der Entkopplungshülsen9a ,9b ist jeweils eine Unterlegscheibe als Zwischenstück12 eingesetzt. Über die Mutter und den Gewindestab werden das Verdichtergehäuse4 und das Motorgehäuse2 innerhalb der Befestigungsanordnung1 gegeneinander verspannt. In den Befestigungsösen des Verdichtergehäuses4 ist somit eine Konstruktion aus einem elastischen Teil, den Entkopplungselementen9a ,9b , ausgebildet aus dünnwandigen Kunststoff- oder Elastomer-Hülsen, und einer Stahlhülse, dem Stabilisierungselement8 , integriert, die als zusammenwirkende Einheit in die Aufhängung5 des Verdichtergehäuses4 eingeführt sind. Der elastische Teil entkoppelt die Befestigungsösen des Verdichters vom Gewindestab beziehungsweise einer Befestigungsschraube und dient der Schwingungsdämpfung. Die Stahlhülse überträgt als Stabilisierungselement8 die Schraubenkraft, ohne die Entkopplung durch die elastischen Entkopplungselemente9a ,9b zu belasten und stützt die Befestigungsanordnung1 bezüglich axial aufgebrachter Kräfte der Schraubverbindung. Die Befestigungsanordnung1 ist für die Aufnahme hoher Kräfte in allen Richtungen, einschließlich hoher Scherkräfte, geeignet, die insbesondere bei seitlich am Motor befestigten Komponenten auftreten. Für die elastischen Entkopplungselemente9a ,9b wird ein Material verwendet, das bei sehr kleinen Außenmaßen hochfrequente Schwingungen entkoppelt und trotzdem die Anforderungen an die Schwingfestigkeit bei gleichzeitiger Temperaturbeanspruchung und minimalem Platzbedarf erfüllt. Für die Befestigung von elektrisch angetriebenen Verdichtern oder anderen am Motor befestigten Komponenten ist ein Einsatzbereich bis 140°C Voraussetzung. -
4 zeigt die Ausgestaltung eine Befestigungsanordnung1 mit Schraubelementen, schwingungsdämpfenden Entkopplungselementen9a ,9b und einer mehrteiligen Befestigungshülse8 ,8a ,8b in Schnittdarstellung. Die Befestigungshülse8 ,8a ,8b ist dreiteilig ausgeführt, wobei die Segmente in Richtung der Längsachse11 der Befestigungsanordnung1 nebeneinander angeordnet sind. Das Mittelsegment der Befestigungshülse8 befindet sich dabei mittig zwischen den beiden äußeren Teilsegmenten der Befestigungshülse8a ,8b und ist als Hohlzylinder ausgebildet. Der Hohlzylinder weist sowohl einen konstanten Radius der Innenfläche als auch einen konstanten Radius der Außenfläche auf. Die jeweils an den Enden des Mittelsegmentes der Befestigungshülse8 angeordneten äußeren Segmente der Befestigungshülse8a ,8b werden bei der Montage der Befestigungsanordnung1 über die axialen Enden des Mittelsegmentes geschoben. Auf der Innenfläche der ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildeten äußeren Teilsegmente ist ein Absatz vorgesehen, der durch Flächen mit zwei unterschiedlichen Radien definiert ist. Dabei entspricht der Radius der ersten Innenfläche dem Radius der äußeren Fläche des Mittelsegmentes der Befestigungshülse8 . Der Radius der zweiten den Absatz definierenden Fläche der äußeren Teilsegmente der Befestigungshülse8a ,8b ist kleiner als der Radius der ersten Fläche und entspricht bevorzugt dem Radius der Innenfläche des Mittelsegmentes, sodass die Innenfläche im montierten Zustand der Befestigungshülse8 ,8a ,8b einen konstanten Radius über der gesamten Länge aufweist. Beim Vorgang des Montierens der Befestigungshülse8 ,8a ,8b werden die äußeren Teilsegmente mit den größeren Radien auf das Mittelsegment aufgesteckt. Die Endlage der Segmente ist erreicht, wenn die Stirnseiten des Mittelsegmentes der Befestigungshülse8 die Anschläge auf der Innenseite der äußeren Teilsegmente der Befestigungshülse8a ,8b berühren. Die derartige Verbindung der Segmente ermöglicht die Aufnahme der über das die Befestigungshülse8 ,8a ,8b axial durchdringende Befestigungselement6 axial aufgebrachten Kräfte der Befestigungsanordnung1 . Die äußeren Teilsegmente der Befestigungshülse8a ,8b sind zudem vorteilhaft derart geformt, dass sie die Funktion der Zwischenstücke12 zwischen den Flanschen10 der Entkopplungselemente9a ,9b und dem Befestigungspunkt2 beziehungsweise dem Gegenstück7 der Schraubelemente erfüllen. Jeweils ein Zwischenstück12 sowie ein äußeres Teilsegment der Befestigungshülse8a ,8b des mehrteiligen Stabilisierungselementes8 sind als ein Teilstück ausgebildet, wobei das hohlzylindrische Segment des Stabilisierungselementes8a ,8b an der Aufnahmeöffnung5 endseitig in axialer Richtung jeweils radial abkragend einen Flansch als Zwischenstück12 aufweist. Das Entkopplungselement9a ,9b ist als Beschichtung auf dem äußeren Teilsegment des Stabilisierungselementes8a ,8b ausgebildet. Durch die einteilige Ausgestaltung des äußeren Teilsegmentes der Befestigungshülse8a ,8b mit integrierten Zwischenstücken12 in Verbindung mit der auf den Außenflächen der Teilsegmente direkt aufgebrachten Entkopplungselemente9a ,9b wird die Anzahl der Komponenten der Befestigungsanordnung1 minimiert und deren Montage erleichtert. - Mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung werden vom Verdichter ausgestrahlte Geräusche außerhalb und innerhalb des Fahrzeuges reduziert. Die Geräuschabstrahlung des an dem Motorgehäuse
2 eines Kraftfahrzeuges angeordneten Verdichters wird minimiert, indem der Verdichter vom Motor schwingungstechnisch entkoppelt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Befestigungsanordnung
- 2
- Befestigungspunkt, Motorgehäuse
- 3
- Sackloch
- 4
- Kältemittelverdichter, Verdichtergehäuse
- 5
- Aufnahmeöffnung, Durchgangsbohrung, Aufhängung
- 6
- Befestigungselement
- 7
- Gegenstück
- 8, 8a, 8b
- Stabilisierungselement, Befestigungshülse
- 8
- Mittelsegment der Befestigungshülse
- 8a, 8b
- äußeres Teilsegment der Befestigungshülse
- 9, 9a, 9b
- Entkopplungselement, Entkopplungshülse
- 10
- Flansch, Auskragung
- 11
- Längsachse
- 12
- Zwischenstück
- 13
- Befestigungsöse
Claims (6)
- Befestigungsanordnung (
1 ) zur Schwingungsentkopplung für einen Kältemittelverdichter (4 ) in Kraftfahrzeugen, aufweisend – eine am Kältemittelverdichter (4 ) ausgebildete Aufnahmeöffnung (5 ), in welcher ein Entkopplungselement (9 ) aus schwingungsdämpfendem Material angeordnet ist, – ein Stabilisierungselement in Form einer in axialer Richtung steifen hohlzylindrischen Befestigungshülse (8 ), – ein Befestigungselement (6 ), welches die Befestigungshülse (8 ) axial durchdringend und über ein Gegenstück (7 ) mit einem Befestigungspunkt (2 ) am Kraftfahrzeug kraftschlüssig verbunden angeordnet ist, wobei das Entkopplungselement (9 ) an der Aufnahmeöffnung (5 ) endseitig in axialer Richtung jeweils radial abkragend einen Flansch (10 ) für eine formschlüssige Aufnahme des Kältemittelverdichters (4 ) aufweist und an den Stirnseiten des Entkopplungselementes (9 ) jeweils ein Zwischenstück (12 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Befestigungshülse (8 ) mehrteilig ausgeführt ist und ein Mittelsegment (8 ) sowie äußere Teilsegmente (8a ,8b ) aufweist, – die äußeren Teilsegmente (8a ,8b ) an der Aufnahmeöffnung (5 ) endseitig in axialer Richtung radial abkragend einen Flansch als Zwischenstück (12 ) aufweisen, sodass jeweils ein äußeres Teilsegment (8a ,8b ) und ein Zwischenstück (12 ) als ein Teilstück ausgebildet sind und – das Entkopplungselement (9 ) als Beschichtung auf den äußeren Teilsegmenten (8a ,8b ) ausgebildet ist. - Befestigungsanordnung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungshülse (8 ) aus drei Segmenten ausgebildet ist und die Segmente in axialer Richtung entlang der Längsachse der Befestigungsanordnung (1 ) nebeneinander ausgerichtet angeordnet sind. - Befestigungsanordnung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelsegment (8 ) mittig zwischen den äußeren Teilsegmenten (8a ,8b ) angeordnet ist und einen konstanten Radius der Innenfläche sowie einen konstanten Radius der Außenfläche aufweist. - Befestigungsanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils auf der Innenfläche der äußeren Teilsegmente (8a ,8b ) ein Absatz vorgesehen ist, welcher durch Flächen mit zwei unterschiedlichen Radien definiert ist. - Befestigungsanordnung (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der ersten Innenfläche der äußeren Teilsegmente (8a ,8b ), welche den Absatz definiert, dem Radius der äußeren Fläche des Mittelsegmentes (8 ) entspricht, sodass die an den Enden des Mittelsegmentes (8 ) angeordneten äußeren Teilsegmente (8a ,8b ) über die axialen Enden des Mittelsegmentes (8 ) schiebbar ausgebildet sind. - Befestigungsanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der zweiten den Absatz definierenden Fläche der äußeren Teilsegmente (8a ,8b ) kleiner ist als der Radius der ersten Fläche und dem Radius der Innenfläche des Mittelsegmentes (8 ) entspricht, sodass die Innenfläche der Befestigungshülse (8 ) einen konstanten Radius über der gesamten Länge aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009055107.7A DE102009055107B4 (de) | 2009-12-21 | 2009-12-21 | Befestigungsanordnung eines Kältemittelverdichters |
US12/961,801 US20110147150A1 (en) | 2009-12-21 | 2010-12-07 | Attachment arrangement for a refrigerant compressor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009055107.7A DE102009055107B4 (de) | 2009-12-21 | 2009-12-21 | Befestigungsanordnung eines Kältemittelverdichters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009055107A1 DE102009055107A1 (de) | 2011-06-22 |
DE102009055107B4 true DE102009055107B4 (de) | 2017-12-07 |
Family
ID=44149538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009055107.7A Active DE102009055107B4 (de) | 2009-12-21 | 2009-12-21 | Befestigungsanordnung eines Kältemittelverdichters |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20110147150A1 (de) |
DE (1) | DE102009055107B4 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6020148B2 (ja) * | 2012-03-20 | 2016-11-02 | 株式会社豊田自動織機 | 電動圧縮機 |
DE102017105368B4 (de) * | 2017-03-14 | 2022-03-17 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Ag | Kompressorgehäuse für einen Klimakompressor eines Fahrzeugs |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0353091A2 (de) * | 1988-07-29 | 1990-01-31 | Sanden Corporation | Schwingungsdämpfungsmechanismus für einen Kompressor einer Fahrzeugklimaanlage |
EP0359100A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-21 | Sanden Corporation | Kompressorgehäuse mit einer Struktur, die das Gleiten der schwingungsisolierenden Teile verhindert |
US4938448A (en) * | 1987-09-14 | 1990-07-03 | Sanden Corporation | Mounting mechanism for an automotive air conditioning compressor |
US5303896A (en) * | 1992-11-12 | 1994-04-19 | Sterka William E | Model airplane engine mounting system |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3674103A (en) * | 1970-05-21 | 1972-07-04 | Elmer Carl Kiekhaefer | Snow vehicle anti-sway suspension system |
US4108581A (en) * | 1976-07-26 | 1978-08-22 | Carrier Corporation | Suspension system for motor-compressor unit |
EP0264833B1 (de) * | 1986-10-17 | 1991-03-20 | Sanden Corporation | Montierungsmechanismus für den Kompressor einer Fahrzeugklimaanlage |
JPH0444418Y2 (de) * | 1988-04-28 | 1992-10-20 | ||
JPH02115979U (de) * | 1989-03-07 | 1990-09-17 | ||
US5221192A (en) * | 1992-07-16 | 1993-06-22 | Carrier Corporation | Elastomeric compressor stud mount |
JPH08296558A (ja) * | 1995-04-26 | 1996-11-12 | Nippondenso Co Ltd | 圧縮機の防振支持構造 |
US6260814B1 (en) * | 1998-04-15 | 2001-07-17 | Cambridge Industries, Inc. | Noise insulating mounting bracket for an automobile on-board air compressor |
JP4066537B2 (ja) * | 1998-10-28 | 2008-03-26 | 株式会社デンソー | 電動圧縮機の取付構造 |
WO2004097246A1 (en) * | 2003-04-30 | 2004-11-11 | Trelleborg Ab | A vibration-damping device |
US7163369B2 (en) * | 2003-05-27 | 2007-01-16 | General Electric Company | Variable stator vane bushings and washers |
JP2005220856A (ja) * | 2004-02-06 | 2005-08-18 | Toyota Industries Corp | 電動圧縮機の取付構造 |
JP2005220855A (ja) * | 2004-02-06 | 2005-08-18 | Toyota Industries Corp | 電動圧縮機の取付構造 |
KR100548308B1 (ko) * | 2004-05-31 | 2006-02-02 | 엘지전자 주식회사 | 냉장고의 압축기 지지장치 |
JP4830700B2 (ja) * | 2006-04-21 | 2011-12-07 | 株式会社デンソー | クーリングモジュール |
US7758027B2 (en) * | 2006-04-28 | 2010-07-20 | Hitachi, Ltd. | Vibration damper |
JP5299342B2 (ja) * | 2010-03-31 | 2013-09-25 | 株式会社豊田自動織機 | 電動圧縮機 |
-
2009
- 2009-12-21 DE DE102009055107.7A patent/DE102009055107B4/de active Active
-
2010
- 2010-12-07 US US12/961,801 patent/US20110147150A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4938448A (en) * | 1987-09-14 | 1990-07-03 | Sanden Corporation | Mounting mechanism for an automotive air conditioning compressor |
EP0353091A2 (de) * | 1988-07-29 | 1990-01-31 | Sanden Corporation | Schwingungsdämpfungsmechanismus für einen Kompressor einer Fahrzeugklimaanlage |
EP0359100A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-21 | Sanden Corporation | Kompressorgehäuse mit einer Struktur, die das Gleiten der schwingungsisolierenden Teile verhindert |
US5303896A (en) * | 1992-11-12 | 1994-04-19 | Sterka William E | Model airplane engine mounting system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102009055107A1 (de) | 2011-06-22 |
US20110147150A1 (en) | 2011-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102011053453B4 (de) | Montage- und dämpfungssystem für einen kompressor | |
WO2008110455A1 (de) | Lagervorrichtung zur schwingungsentkoppelten drehlagerung einer zwischenwelle am motorblock eines kfz und verfahren zur schwingungsentkoppelten drehlagerung einer zwischenwelle am motorblock eines kfz | |
DE102019104386A1 (de) | Schwingungstilger | |
EP2984741A1 (de) | Antriebsanordnung für ein aggregat eines verbrennungsmotors und abgasrückführventil | |
DE102010047464B4 (de) | Befestigungsanordnung | |
EP1995088A2 (de) | Einsatzlagerteil, elastisches Einsatzlager und Federbeinlageranordnung | |
DE102006061582A1 (de) | Vorrichtung zur schwingungsentkoppelten Halterung einer elektrischen Maschine | |
WO2019179777A1 (de) | Lenkradbaugruppe | |
DE102019107885B4 (de) | Schwingungstilger | |
EP2864625B1 (de) | Halter zur befestigung eines brennstoffverteilers an einer brennkraftmaschine und brennstoffeinspritzanlage mit solch einem halter | |
DE102009055107B4 (de) | Befestigungsanordnung eines Kältemittelverdichters | |
WO2006024426A2 (de) | Elastomerlager | |
EP4036433A1 (de) | Entkopplungselement | |
DE102006050070A1 (de) | Elastisches Lager für ein Kraftfahrzeugaggregat, Verfahren zur Herstellung eines elastischen Lagers, Anordnung zum Einstellen der Lagerungscharakteristik eines elastischen Lagers und Verfahren dazu | |
EP1375293A2 (de) | Elastisches Kopplungsbauteil, Anordnung mit zwei im Betrieb Schwingungen und/oder Vibrationen ausgesetzten Bauteilen und Träger zum Halten eines Bauteils an einem in Betrieb Schwingungen und/oder Vibrationen ausgesetzten Bauteil | |
DE102011016204A1 (de) | Antriebssystem der Motorkühlung für Kraftfahrzeuge | |
DE102015002278B4 (de) | Getriebelager-Anordnung für ein Kraftfahrzeug | |
DE102007034816A1 (de) | Entkopplungselement und Lenkgetriebe-Hilfsrahmen-Anordnung mit einem solchen | |
DE102018121219A1 (de) | Lagerbuchse für ein Sackloch und Lenkgetriebeaufhängung für ein Fahrzeug | |
DE19915591C2 (de) | Vorrichtung zur Übertragung von Körperschall | |
DE102015212408A1 (de) | Halterung mit mehreren Dämpfungselementen | |
WO2010060709A1 (de) | Kraftstoffzuteiler | |
EP0748949B1 (de) | Radiallager | |
DE19848799A1 (de) | Doppelisolierendes Lager | |
DE102011079617A1 (de) | Schraubverbindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SPERLING, FISCHER & HEYNER PATENTANWAELTE, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION, DAE, KR Free format text: FORMER OWNER: VISTEON GLOBAL TECHNOLOGIES, INC., VAN BUREN, MICH., US Effective date: 20130923 Owner name: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION, KR Free format text: FORMER OWNER: VISTEON GLOBAL TECHNOLOGIES, INC., VAN BUREN, MICH., US Effective date: 20130923 Owner name: HANON SYSTEMS, KR Free format text: FORMER OWNER: VISTEON GLOBAL TECHNOLOGIES, INC., VAN BUREN, MICH., US Effective date: 20130923 Owner name: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION 95, KR Free format text: FORMER OWNER: VISTEON GLOBAL TECHNOLOGIES, INC., VAN BUREN, US Effective date: 20130923 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SPERLING, FISCHER & HEYNER PATENTANWAELTE, DE Effective date: 20130923 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SPERLING, FISCHER & HEYNER PATENTANWAELTE, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION, KR Free format text: FORMER OWNER: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION 95, DAEJEON, DAEDEOK, KR Effective date: 20140818 Owner name: HANON SYSTEMS, KR Free format text: FORMER OWNER: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION 95, DAEJEON, DAEDEOK, KR Effective date: 20140818 Owner name: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION, DAE, KR Free format text: FORMER OWNER: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION 95, DAEJEON, DAEDEOK, KR Effective date: 20140818 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SPERLING, FISCHER & HEYNER PATENTANWAELTE, DE Effective date: 20140818 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HANON SYSTEMS, KR Free format text: FORMER OWNER: HALLA VISTEON CLIMATE CONTROL CORPORATION, DAEJEON-SI, KR |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SPERLING, FISCHER & HEYNER PATENTANWAELTE, DE |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |