DE102009051529A1 - Schloss für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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-
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-
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- E05B85/00—Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
- E05B85/02—Lock casings
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schloss (1) für ein Kraftfahrzeug mit einer Aufnahme (5) für ein Schließelement (7), der ein Dämpfungselement (9) zugeordnet ist, welches geeignet ist, Kräfte des Schließelements (7) aufzunehmen. Das Dämpfungselement (9) weist eine Ausnehmung (15) auf, in der ein Einsatz (13) angeordnet ist. Durch diese Anordnungsweise werden Knarzgeräusche, die durch Relativbewegungen des Schließelements entstehen, vermindert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein Kraftfahrzeug nach dem Patentanspruch 1.
- Schließsysteme für Kraftfahrzeugtüren und -deckel bestehen üblicher Weise zumindest aus einem Schließelement (Schließbügel bzw. Schließbolzen) und einer Drehfalle, die das Schließelement in der Schließstellung mit einer schlossseitigen Aufnahme umgreift und somit den Kraftfahrzeugdeckel oder die Kraftfahrzeugtür karosserieseitig fixiert. Während des Fahrtbetriebes kann es zu Knarzgeräuschen kommen, die durch Relativbewegungen zwischen dem Schließelement und der schlossseitigen Aufnahme entstehen. Um die Geräuschentwicklung zu minimieren bzw. gänzlich zu vermeiden, sind aus dem Stand der Technik bereits zahlreiche Lösungen bekannt.
- So zeigt die
DE 103 55 576 A1 eine Sperrklinke eines Schlosses, die in einer Schließlage vor eine Raste einer Drehfalle einfällt und zumindest im Bereich einer an der Drehfalle zur Anlage kommenden Kontaktfläche ein Dämpfungsteil aufweist. Das Dämpfungsteil kann dabei Teil einer Ummantelung sein, die zumindest bereichsweise an der Sperrklinke angebracht ist ist das Dämpfungsteil zumindest im Bereich der Kontaktfläche. - Des Weiteren offenbart die
DE 2 320 351 A1 ein Kraftfahrzeug-Türverschlussgehäuse mit Gabelfalle und Sperrriegel, wobei die Gabelfalle und der Sperrriegel bei der Verschlussbetätigung an einer oder an mehreren Kontaktstellen wechselwirken und das Kraftfahrzeug-Türverschlussgehäuse in seiner Stirnseite einen Einführungsschlitz für einen zugleich an Berührungsflächen mit dem Gabelschlitz wechselwirkenden Schließbolzen aufweist. Die Kontaktstelle oder die Kontaktstellen zwischen der Gabelfalle und dem Sperrriegel und/oder die Berührungsflächen zwischen Gabelschlitz und Schließbolzen weisen dabei Dämpfungselemente aus weich elastischem Dämpfungswerkstoff auf. - Ferner zeigt die
DE 10 2006 028 423 A1 eine Drehfalle eines Schlosses, welche über eine Achse aus einer Offenlage in eine Schließlage drehbar auf einem Komponententräger angeordnet ist. Der Komponententräger ist schwenkbar an einer Fahrzeugtür positioniert und die Drehfalle weist eine radiale Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung nimmt in der Schließlage einen an der Fahrzeugkarosserie angeordneten Schließbügel auf und weist zumindest teilweise an ihrer Oberfläche eine Dämpfungsschicht auf, die aus einem elastischen Material besteht und mit einer Sperrklinke in Wirkverbindung steht. Der Bereich der radialen Ausnehmung der Drehfalle ist dabei durch eine aus Kunststoff bestehende Schutzschicht ausgekleidet, die aus einem elastischen Material besteht und dessen Materialeigenschaften gegenüber den Materialeigenschaften der aus dem elastischen Material bestehenden Dämpfungsschicht an der Oberfläche der Drehfalle in Form der Ummantelung abweichen. - Des Weiteren offenbart die
DE 102 16 313 A1 eine Drehfalle eines Schlosses mit einer Dämpfungsschicht an Kontaktstellen der Drehfalle, an denen ein Schließbolzen und/oder eine Sperrklinke und/oder ein ortsfester Anschlag zur Anlage kommen. Dabei ist zumindest im Bereich einer Kontaktstelle eine die Dämpfungsschicht vermindernde Ausnehmung gebildet, die von einem elastischen Dämpfungswerkstoff gefüllt ist, der weicher als die Dämpfungsschicht ist. - Ferner ist es bekannt, im Bereich einer Aufnahme für einen Schließbolzen ein Dämpfungselement anzuordnen, welches dazu geeignet ist, die von einer Drehfalle ausgeübte Kraft, die auf einen Schließbügel wirkt und vom Schließbügel an die Aufnahme weitergegeben wird, aufzunehmen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Schloss für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welches dazu geeignet ist, die Geräuschentwicklung im Bereich eines Schließelements und einer Drehfalle einer Kraftfahrzeugtür und/oder Kraftfahrzeugklappe zu minimieren. Diese Aufgabe wird durch ein Schloss für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Es wird ein Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einer Aufnahme für ein Schließelement vorgeschlagen, der ein Dämpfungselement zugeordnet ist, welches geeignet ist, Krafteinwirkungen des Schließelements aufzunehmen, wobei das Dämpfungselement eine Ausnehmung aufweist, in der ein Einsatz angeordnet ist. Durch die Anordnung eines Einsatzes in dem Dämpfungselement kann fahrzeugmodellunabhängig auf unterschiedliche Krafteinwirkungen der Drehfalle auf den Schließbügel ein größtmögliches Dämpfungsergebnis erzielt werden. So ist es möglich, das Dämpfungselement derart auszugestalten, dass es in unterschiedlichen Ausführungsformen in verschiedenen Schlössern für verschiedene Fahrzeugmodelle zum Einsatz kommen kann. Der Einsatz kann dabei in der Ausgestaltung und der Materialwahl variieren, um auf die unterschiedlichen Erfordernisse der Schlösser angepasst zu werden. Dabei kann das Schließelement ein Schließbügel oder ein Schließbolzen sein.
- Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
- In vorteilhafter Weise ist der Einsatz aus einem weniger flexiblen Material als das des Materials des Dämpfungselements ausgebildet. Somit kann das Dämpfungselement aus einem flexibleren Material als das des Materials des Einsatzes bestehen und günstige Dämpfungseigenschaften aufweisen, während das Material des Einsatzes derart ausgebildet sein kann, dass durch ihn Kräfte, die durch die Drehfalle auf das Schließelement wirken, wirksam aufnehmen kann. Dabei kann das Dämpfungselement aus dem gleichen Material wie das Schloss bestehen, welches bevorzugt aus Polyoxymethylen, Polyamid oder Polybutylenterephthalat gefertigt ist.
- Dabei können die Ausnehmung und der Einsatz an dem Dämpfungselement derart angeordnet sein, dass das Schließelement in einer Schließstellung zumindest mittelbar an der Ausnehmung und dem Einsatz anliegt. Durch diese Anordnungsweise ist gewährleistet, dass die von dem Schließelement ausgehenden Kräfte von dem Einsatz, der an dem Dämpfungselement angeordnet ist, aufgenommen werden können.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung reicht die Ausnehmung von einer Unterseite des Dämpfungselementes bis nahe einer Oberseite des Dämpfungselementes. Somit wird erreicht, dass der Einsatz auf einfache Art und Weise an das Dämpfungselement gebracht werden kann und dass zwischen dem Einsatz und dem Schließelement Material des Dämpfungselementes angeordnet ist, so dass das Dämpfungselement geräuschmindernd wirken kann. Dabei kann der Einsatz eine im Wesentlichen schräge Fläche aufweisen und die Ausnehmung mit der im Wesentlichen schrägen Fläche des Einsatzes korrespondierend ausgestaltet sein, so dass die Abschrägung des Einsatzes größer als die Abschrägung des Dämfungselementes ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass die Tür- oder Deckelschließkraft nur langsam ansteigt, wodurch der Schließkomfort in vorteilhafter Weise verbessert wird.
- Des Weiteren kann die Ausnehmung das Dämpfungselement zumindest optisch in zumindest zwei Bereiche trennen und ein somit entstandener erster Bereich des Dämpfungselementes mit einem zweiten Bereich des Dämpfungselementes mittels des Einsatzes in Verbindung gebracht sein. Dabei kann der Einsatz an das Dämpfungselement angespritzt sein oder als zusätzliches Montageteil ausgebildet sein. Durch diese Konstruktionsweise wird die Fertigungsökonomie verbessert.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen im Einzelnen erläutert.
-
1 zeigt ein Schloss (1 ) für ein Kraftfahrzeug mit einem Schlossgehäuse (3 ), an welchem eine Aufnahme (5 ) angeordnet ist, in die ein Schließelement (7 ) hineinragt. Nicht dargestellt ist eine Drehfalle, die das Schließelement umschließt und nach unten gegen die Aufnahme (5 ) des Schlossgehäuses (3 ) drückt. Der Aufnahme (5 ) ist ein Dämpfungselement (9 ) zugeordnet, welches im Bereich des von der nicht dargestellten Drehfalle umschlossenen Schenkels (11 ) des Schließelements (7 ) einen Einsatz (13 ) aufweist, der formsteif ausgeführt ist und die von der Drehfalle auf das Schließelement (7 ) ausgeübte Kraft aufnimmt. -
2 zeigt das Dämpfungselement (9 ) in perspektivischer Ansicht. Das Dämpfungselement (9 ) weist einen Einsatz (13 ) auf, der in eine Ausnehmung (15 ) von einer Unterseite (17 ) des Dämpfungselementes (9 ) aus hineingeschoben ist und bis nahe an eine Oberseite (19 ) des Dämpfungselementes (9 ) reicht. Der Einsatz (13 ) weist eine schräge Fläche auf, deren Fläche stärker als die Fläche der Oberseite (19 ) des Dämpfungselementes (9 ) ansteigt. -
3 zeigt das Dämpfungselement (9 ) ebenfalls in perspektivischer Darstellung. Die Ausnehmung (15 ) trennt das Dämpfungselement (9 ) in einen ersten Teil (23 ) und einen zweiten Teil (25 ). Der erste Teil (23 ) und der zweite Teil (25 ) des Dämpfungselementes (9 ) werden durch den Einsatz (13 ) miteinander verbunden. Möglich ist es jedoch auch, dass der erste Teil (23 ) und der zweite Teil (25 ) des Dämpfungselementes (9 ) durch eine Wandung (27 ) in Verbindung stehen und der Einsatz (13 ) in die Ausnehmung (15 ) auf- oder eingeschoben ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schloss
- 3
- Schlossgehäuse
- 5
- Aufnahme
- 7
- Schließelement
- 9
- Dämpfungselement
- 11
- Schenkel
- 13
- Einsatz
- 15
- Ausnehmung
- 17
- Schließelement abgewandte Seite
- 19
- Schließelement zugewandte Seite
- 21
- Schräge Fläche
- 23
- Erster Bereich
- 25
- Zweiter Bereich
- 27
- Wandung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10355576 A1 [0003]
- DE 2320351 A1 [0004]
- DE 102006028423 A1 [0005]
- DE 10216313 A1 [0006]
Claims (7)
- Schloss (
1 ) für ein Kraftfahrzeug mit einer Aufnahme (5 ) für ein Schließelement (7 ), der ein Dämpfungselement (9 ) zugeordnet ist, welches geeignet ist, Kräfte des Schließelementes (7 ) aufzunehmen, wobei das Dämpfungselement (9 ) eine Ausnehmung (15 ) aufweist, in der ein Einsatz (13 ) angeordnet ist. - Schloss (
1 ) für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (13 ) aus einem weniger flexiblen Material als das des Materials des Dämpfungselements (9 ) besteht. - Schloss (
1 ) für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15 ) und der Einsatz (13 ) am Dämpfungselement (9 ) derart angeordnet sind, dass das Schließelement (7 ) in einer Schließstellung zumindest mittelbar an dem Einsatz (13 ) anliegt. - Schloss (
1 ) für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15 ) an einer im Schließzustand dem Schließelement abgewandten Seite (17 ) des Dämpfungselements (9 ) angeordnet ist und bis nahe einer im Schließzustand dem Schließelement zugewandten Seite (19 ) des Dämpfungselements (9 ) reicht. - Schloss (
1 ) für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (13 ) eine schräge Fläche (21 ) aufweist. - Schloss (
1 ) für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schräge Fläche (21 ) des Einsatzes (13 ) schräg zur Ebene der Schließbewegung des Schließelements (7 ) im Bereich über der Ausnehmung (15 ) verläuft. - Schloss (
1 ) für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (15 ) das Dämpfungselement (9 ) trennt und ein erster Bereich (23 ) des Dämpfungselementes (9 ) mit einem zweiten Bereich (25 ) des Dämpfungselementes (9 ) mittels des Einsatzes (13 ) in Verbindung gebracht ist.
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