DE3741387A1

DE3741387A1 - Ein mit einer verbesserten gelenkeinheit versehener behaelter fuer ein elektrisches bauteil

Info

Publication number: DE3741387A1
Application number: DE19873741387
Authority: DE
Inventors: Etsuo Takano
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1987-11-30
Filing date: 1987-12-07
Publication date: 1989-06-22
Also published as: GB2212854A; US4809875A; GB2212854B; GB8728057D0

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für ein elektrisches Bauteil oder dergleichen, der dem Bauteil verbesserten Schutz gewährt. Genauer gesagt be zieht sich die Erfindung auf eine Gelenkeinheit für einen Deckel, der über dem offenen Ende eines Behälters für ein elektrisches Bauteil oder dergleichen angebracht ist, wobei das elektrische Bauteil z. B. für die Verwendung in einem Kraftfahrzeug bestimmt sein kann.

Elektrische Bauteile, die zur Verwendung in Kraftfahr zeugen bestimmt sind, sind oft innerhalb eines elektrisch isolierenden Gehäuses angebracht und in einem engen Raum, z. B. innerhalb des Motorraums des Fahrzeugs, vorgesehen. Bei einem kleinen elektrischen Bauteil, z. B. bei einem Sicherungselement, ist das Bauteil in einem Montagegehäuse befestigt, und ein Deckel ist über dem offenen Ende des Gehäuses angebracht, um das Bauteil gegen von außen kom mende Kräfte und Schwingungen zu schützen. Zu diesem Zweck muß das Gehäuse selbst elektrisch isolierend sein und eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweisen, um das im Inneren vorgesehene Bauteil gegen von außen kommende Kräfte und Schwingungen zu schützen. Solch ein Gehäuse kann, zum Beispiel, aus einem elastischen Hartkunstharz bestehen. Der Deckel ist mit dem Gehäuse über ein ge kröpftes Gelenk verbunden, das einstückig an der Kante des offenen Innenraums des Gehäuses vorgesehen ist.

Ein Beispiel für eine derartige Gelenkeinheit ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Gelenkeinheit umfaßt ein Gehäuse a, einen Deckel b zum Verschließen des of fenen Endes des Gehäuses, und ein dünnes, flaches Gelenk c durch das das Ende b ₁ des Deckels und die Kante a ₂ der Be grenzungswand a ₁ des Gehäuses miteinander verbunden werden. Das Gehäuse, das Gelenk und der Deckel sind einstückig ausgebildet, und zwar aus einem Hartkunstharz oder der gleichen, wobei z. B. ein Spritzgußverfahren angewendet wird.

Wenn der Deckel b geschlossen wird, so wird das Gelenk c abgebogen, so daß das Gelenk oberhalb des offenen Innen raums des Gehäuses angeordnet ist, wie aus Fig. 4b er sichtlich ist. Da jedoch die Seitenkante b ₂ des Deckels b nicht durch die Seitenkante a ₃ des Gehäuses a gegen eine von außen auf den Deckel einwirkende Kraft F ₁ abgestützt ist, bewegt sich der Deckel, in dern bei b′ angezeigten Weise, in den offenen Innenraum, was zur Folge hat, daß das Gelenk c sehr stark in der bei c′ angezeigten Weise ab gebogen ist. Das kann dazu führen, daß das Gelenk bricht. Es ist deshalb eine allgemein anerkannte Tatsache, daß der Deckel nicht nur an seinem vorderen und hinteren Ende abgestützt sein sollte, sondern auch an einer rechten und linken (seitlichen) Kante. Es wurde jedoch auch als wünschenswert angesehen bei einem für elektrische Bauteile zur Verwendung in einem Fahrzeug vorgesehenem Gehäuse eine Gelenkeinheit zu schaffen, bei der es nicht notwendig ist den Deckel sowohl an der rechten als auch an der linken Kante abzustützen, die aber dennoch von außen auf sie ein wirkenden Kräften widersteht.

Die vorliegende Erfindung wurde geschaffen, um diese For derung zu erfüllen und um die oben abgehandelten Probleme bei einer herkömmlichen Gelenkeinheit zu beseitigen.

Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Gelenkeinheit zu schaffen, bei der das Gelenk einstückig mit einem Deckel und einem Gehäuse ausgebildet ist und die durch von außen auf sie einwirkende Kräfte nicht leicht beschädigt wird.

Bei der gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Gelenkeinheit ist das aus einem elastischen Kunstharz be stehende Gelenk einstückig mit dem Gehäuse und mit dem für das offene Ende des Gehäuses vorgesehenen Deckel aus gebildet, und zwar so, daß sich das Gelenk entlang einer gebogenen Linie zwischen der Endfläche des Deckels und der äußeren Oberfläche des oberen Abschnitts der Innen wand des Gehäuses erstreckt und daß die innere in den Endabschnitt des Deckels übergehende Oberfläche des Gelenks im geschlossenen Zustand mit dem oberen Ende der Innenwand in Berührung steht.

Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Gehäuses mit einem gemäß der vorliegenden Erfindung aus gebildeten Gelenk,

Fig. 2a eine vergrößerte Schnittansicht des Gelenks nach Fig. 1, wobei der Deckel geöffnet ist,

Fig. 2b eine vergrößerte Schnittansicht des Gelenks nach Fig. 1, wobei der Deckel geschlossen ist,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Gehäuses mit einer herkömmlichen Gelenkanordnung,

Fig. 4a eine vergrößerte Schnittansicht des herkömmlichen Gelenks, wobei der Deckel geöffnet ist,

Fig. 4b eine vergrößerte Schnittansicht des herkömmlichen Gelenks, wobei der Deckel geschlossen ist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2a und 2b der Zeich nungen beschrieben.

Wie aus diesen Zeichnungen ersichtlich ist, umfaßt der Be hälter für ein elektrisches Bauteil nach diesem bevorzug ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse A für ein elektrisches Bauteil oder dergleichen, einen Deckel B, der im geschlossenen Zustand das offene Ende des Gehäuses A verschließt, und ein Gelenk C durch das der Deckel und das Gehäuse miteinander verbunden wer den. Das Gelenk C erstreckt sich geradlinig entlang der Endfläche des Deckels B und geht nicht direkt in eine Be grenzungswand A ₁ des Gehäuses A über. Eine in das Gelenk übergehende Wand A ₂ erstreckt sich von der Begrenzungs wand A ₁ nach innen entlang des offenen Innenraums des Gehäuses A, so daß sich das Gelenk C von der äußeren Ober fläche des oberen Abschnitts der in das Gelenk übergehen den Wand erstreckt.

Wenn der Deckel B über dem offenen Ende des Gehäuses A ge schlossen ist, so ist das Gelenk C abgebogen. Der Abstand zwischen dem innersten Abschnitt der in das Gelenk über gehenden Wand A ₂ und der Begrenzungswand A ₁ ist so be stimmt, daß die äußere Oberfläche des Gelenks C inner halb von der äußeren Oberfläche der Begrenzungswand liegt, wenn der Deckel B geschlossen ist. Das Gelenk C ist so dimensioniert, daß, im geschlossenen Zustand des Deckels, das obere Ende A ₃ der in das Gelenk übergehenden Wand A ₂ mit der inneren Oberfläche B ₁ des in das Gelenk übergehenden Endabschnitts des Deckels B in Berührung steht. Mit anderen Worten sind für die Maße des Gelenks C geeignete Werte festgelegt, wobei die Dicke der in das Gelenk übergehenden Wand A ₂, die Verbundstellung des Gelenks C, die Dicke des Deckels B, usw., in Betracht ge zogen werden.

Ein Eingriffsvorsprung A ₄ ist an der äußeren Oberfläche der anderen Begrenzungswand des Gehäuses A vorgesehen, so daß der Vorsprung mit einem Eingriffsvorsprung B ₂, der am Endabschnitt des Deckels B vorgesehen ist, in Eingriff kommt.

Eine Schutzwand A ₅ ist vorgesehen, um die Seitenkante des Deckels B zu schützen, wenn sich der Deckel B in der geschlossenen Lage befindet.

Wenn der Deckel geschlossen ist, befinden sich der in das Gelenk übergehende Endabschnitt B ₁ und der Eingriffsab schnitt B ₂ des Deckels jeweils in Eingriff mit dem oberen Ende A ₃ der in das Gelenk übergehenden Wand A ₂ des Ge häuses A und mit dem Eingriffsvorsprung A ₄ des Gehäuses. Das hat zur Folge, daß das Gelenk C nicht übermäßig be ansprucht wird, nicht einmal wenn eine von außen wirkende Kraft auf das Gelenk einwirkt.

Da das Gelenk C innerhalb von der Begrenzungswand A ₁ des Gehäuses A angeordnet ist, ist es gegen durch ein von außen auftreffendes Objekt verursachte Beschädigungen geschützt.

Bei der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit, bei der sich der Deckel sowohl an seinem in das Gelenk übergehenden vor deren Endabschnitt als auch an seinem mit einem Ein griffsvorsprung versehenen hinteren Endabschnitt in einer Eingriffsstellung befindet, ist das Gelenk, in der ge schlossenen Stellung des Deckels, gut gegen durch von außen auf den Deckel einwirkende Kräfte verursachte Be schädigungen geschützt, obwohl der Deckel an seiner rech ten und linken Kante nicht eigens durch den Behälter ab gestützt wird. Die Gelenkeinheit ist deshalb sehr zu verlässig, und ein die erfindungsgemäße Gelenkeinheit verwendendes Gehäuse bietet dem in dem Gehäuse angeord neten elektrischen Bauteil ungewöhnlich guten Schutz.

Es versteht sich natürlich, daß die vorliegende Erfindung auch bei einem Gehäuse angewendet werden kann, bei der der Deckel entlang seiner rechten oder linken Kante oder sowohl entlang seiner rechten als auch entlang seiner linken Kante abgestützt ist.

Claims

1. Behälter für ein elektrisches Bauteil, gekenn zeichnet durch ein Gehäuse (A), einen Deckel (B) und eine einstückig mit dem Gehäuse (A) und dem Deckel (B) ausgebildete Gelenkeinheit, wobei die Gelenk einheit eine in das Gelenk übergehende und sich von einer Begrenzungswand (A ₁) des Gehäuses (A) nach innen und oben erstreckende Wand (A ₂) und einen flexiblen Gelenkabschnitt (C) aufweist, der einen in das Gelenk übergehenden End abschnitt (B ₁) des Deckels (B) und die in das Gelenk übergehende Wand (A ₂) verbindet, wobei eine innere Ober fläche des in das Gelenk übergehenden Endabschnitts (B ₁) des Deckels (B) auf dem oberen Ende (A ₃) der in das Ge lenk übergehenden Wand (A ₂) aufliegt, wenn sich der Deckel (B) in der geschlossenen Stellung befindet.

2. Behälter für ein elektrisches Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der flexible Gelenkabschnitt (C) zwischen einem äußeren Randabschnitt des oberen Endes (A ₃) der in das Gelenk übergehenden Wand (A ₂) und einem oberen Randabschnitt des in das Gelenk übergehenden Endabschnitts (B ₁) des Deckels (B) erstreckt.

3. Behälter für ein elektrisches Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (B) einen Eingriffsabschnitt (B ₂) aufweist, der mit dem Eingriffsvorsprung (A ₄) des Gehäuses (A) in Ein griff bringbar ist, um den Deckel (B) in seiner ge schlossenen Stellung am Gehäuse (A) festzulegen.