DE102009048418A1 - EPDM Membran - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten eines Gebäudeteiles, insbesondere einer im Wesentlichen horizontalen Fläche mittels EPDM-Bahnen, umfassend die Schritte: - Bereitstellen von EPDM-Bahnen - lokales, flächenmäßiges Verdrängungsperforieren der EPDM-Bahnen - Längen der EPDM-Bahnen - Anbringen der EPDM-Bahnen an dem Gebäudeteil zur Ausbildung einer bis zu einer Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm wasserdichten, zumindest lokal bei einer Stoffzahl µ von nicht mehr als 5000 dampfdiffusionsoffenen, und zumindest abschnittsweise wurzelfesten Schicht sowie eine EPDM-Bahn zur Ausbildung einer Gebäudeabdichtung, insbesondere einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Gebäudeabdichtung, umfassend mittels Strahleinwirkung und/oder Nadelung erhaltene verdrängungsperforierte Flächenbereiche, derart, dass die Bahn bis zu einer Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm wasserdicht, zumindest lokal bei einer Stoffzahl µ von nicht mehr als 5000 dampfdiffusionsoffen ist, und zumindest abschnittsweise wurzelfest ist; als auch die Verwendung einer solchen EPDM-Bahn.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft generell ein Verfahren zum Abdichten eines Gebäudeteils, insbesondere einer im Wesentlichen horizontalen Fläche mittels EPDM-Bahnen, sowie EPDM-Bahnen die zur Verwendung in solch einem Verfahren geeignet sind als auch die Verwendung einer oder mehrerer EPDM-Bahnen zum Abdichten eines Gebäudeteils, insbesondere einer im Wesentlichen horizontalen Fläche.
  • Im Bereich der Gebäudeabdichtung werden seit vielen Jahren bitumenhaltige Bahnen zur Abdichtung von Flachdächern, Terrassen und Balkonen verwendet. In den letzten Jahren wurden auch vermehrt kautschukbasierte Produkte, auch sogenannte EPDM-Bahnen und andere Kunststoffbahnen zu diesem Zweck verwendet. Insbesondere haben sich in der letzten Zeit die EPDM-Bahnen für die vorgenannte Anwendung Verwendung gefunden, bedingt durch eine gute Witterungsbeständigkeit und der Möglichkeit verschiedenste Anschlusstechniken zu verwenden, wie z. B. Klebetechniken, Heißverschweißtechniken oder auch sogenannte Keder-Verbindungen. EPDM-Bahnen erlauben es zudem begehbare Flächen bereitzustellen, sehr hohe Wasserbeständigkeit bereitzustellen, weshalb derartige Folien oder Bahnen heutzutage auch im sogenannten Teichbau eingesetzt werden. ??? ist allen kautschukbasierten oder kunststoffbasierten Folien, dass diese um eine extrem hohe Wasserdichtigkeit bereitzustellen und um zusätzlich auch wurzelfest zu sein vollständig diffusionsdicht sind, weshalb es erforderlich ist, dass der abzudichtende Gebäudeteil vollständig abgetrocknet ist. Für Anwendungen bei denen eine solche vollständige Abtrocknung nicht gegeben ist, müssen aufwendige Hinterlüftungssysteme bereitgestellt werden. Im Bereich der Terrassen oder auch Flachdachsanierung werden hierfür meist Fließgewebe unter der dichtenden Schicht angebracht mit entsprechend meist aktiv belüfteten großflächigen Öffnungen, die dann aufwendig auf ein Niveau zu führen sind, welches deutlich oberhalb der zu dichtenden Fläche liegt, um im Falle von stehenden Wasser eine erneute Durchtränkung verhindern zu können.
  • Aus dem Bereich der sogenannten Sattel- und Pultdächern, bei denen eine Dacheindeckung, z. B. in Form von Ziegeln oder ähnlichem bereitgestellt ist, sind sogenannte Dampfsperren in der Form von Bahnen, unter anderem auch in der Form von Kunststofffolien bekannt. Diese haben ein vorbestimmtes Maß diffusionsoffener Bahnen und können jedoch im Bereich von horizontalen Gebäudeabschnitten und auch als äußerste Lage nicht eingesetzt werden, da bereits minimale Wassersäulen dazu führen, dass nicht nur Dampf hinausdiffundieren kann, sondern auch Wasser in den Baukörper hineinimmigrieren kann. Ferner verfügen solche Materialien auch über keine Wurzelfestigkeit, diese wird ja auch nicht benötigt, da diese Materialien nicht Witterungen, umwelttechnischen und biologischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.
  • Es besteht demnach ein Bedarf an einem Verfahren zum Abdichten eines Gebäudeteiles, sowie an einer EPDM-Bahn zur Ausbildung einer Gebäudeabdichtung mittels welcher in besonders einfacher Weise eine Dampfdiffusion aus dem Gebäudekörper heraus bereitgestellt werden kann, wobei trotzdem eine hohe Wasserdurchschlagfestigkeit bestehen sollte und Vorteilhafterweise Wurzelfestigkeitseigenschaften zumindest abschnittsweise bereitgestellt sind.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren angegeben zum Abdichten eines Gebäudeteiles, insbesondere einer im Wesentlichen horizontalen Fläche mittels EPDM-Bahnen, umfassend die Schritte: Bereitstellen von einer oder mehreren EPDM-Bahnen; lokales, flächenmäßiges Verdrängungsperforieren der EPDM-Bahnen; Längen der EPDM-Bahnen; Anbringen der EPDM-Bahnen an dem Gebäudeteil zur Ausbildung einer bis zu einer Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm wasserdichten, zumindest lokal bei einer Stoffzahl μ von nicht mehr als 5000 dampfdiffusionsoffenen und zumindest abschnittsweise wurzelfesten Schicht. Die erfindungsgemäße EMDM-Bahn zur Ausbildung einer Gebäudeabdichtung, insbesondere einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Gebäudeabdichtung umfasst mittels Strahleinwirkung und/oder Nadelung erhaltene verdrängungsperforierte Flächenbereiche, derart, dass die Bahn bis zu einer Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm wasserdicht ist, zumindest lokal bei einer Stoffzahl μ von nicht mehr als 500 dampfdiffusionsoffen ist, und zumindest abschnittsweise wurzelfest ist. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer solchen EPDM-Bahn zur Ausbildung einer bis zu einer Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm wasserdichten, zumindest lokal bei einer Stoffzahl μ von nicht mehr 5000 dampfdiffusionsoffenen, und zumindest abschnittsweise wurzelfesten Gebäudeabdichtung.
  • Bei der Ausbildung von Gebäudeabdichtungen, insbesondere wie erforderlich bei der Ausbildung einer Flachdachabdichtung oder auch einer Terrassenabdichtung stellt sich dem Fachmann die komplexe Problematik, das stehendes Wasser auftreten kann, wobei auch das biologische Umfeld regelmäßig eine hohe Wurzelfestigkeit erfordert, da sich weder Samenflug verhindern lasst, noch Vögel davon abgehalten werden können Samen mittels Exkrementen einzubringen. Vor diesem Hintergrund gehen die Bestrebungen deutlich in Richtung sehr resistenter, witterungsbeständiger und absolut wasserdichter Abdichtbahnen, z. B. wurden bis dato in diesem Bereich EPDM-Folien verwendet, die bei Dicken zum Einsatz kommen von 0,5 mm bis 1,5 mm. Üblicherweise verfügen solche Bahnen über eine sogenannte Stoffzahl μ in der Größenordnung von etwas 50000. Diese Bahnen stellen sehr zufriedenstellende Ergebnisse bereit, da sie auch bei stehendem Wasser vollständig dicht bleiben und eine sehr hohe Wurzelfestigkeit bereitstellen. In äußerst überraschender Weise hat die Anmelderin durch umfangreiche Versuche nunmehr feststellen können, dass ohne übermäßige Beeinträchtigung der Wasserdichtigkeit und der Wurzelfestigkeit eine Dampfdiffusion ermöglicht werden kann, wenn man die EPDM-Bahn mit einer lokalen, flächenmäßigen Verdrängungsperforation bereitstellt. Unter Verdrängungsperforation ist vorliegend eine Perforation des Materials zu verstehen, bei der Löcher gebildet werden indem das Materialbildende Material verdrängt wird und durch die elastische Rückstellmöglichkeit des Materials sich die Perforation derart zurückbildet, dass das Material für stehendes Wasser weiterhin undurchlässig bleibt, jedoch in dem perforierten Bereich eine Dampfdiffusion stattfinden kann. Obwohl die Zusammenhänge nicht vollständig ermittelt und erklärt werden können wird davon ausgegangen, dass das Phänomen darauf beruht, das die Verdrängungsperforation ein Hindurchtreten von sehr kleinen Dampfpartikeln ermöglicht, jedoch das Hindurchdringen von Wasser bedingt durch die Oberflächenspannung des Wassers wirksam verhindern kann. Das Vorsehen einer Verdrängungsperforation führt erstaunlicherweise somit nicht dazu, dass die Bahnen aus EPDM wasserdurchlässig würden trotz der Tatsache, dass die Bahnen so dampfdiffusionsoffen werden, das Flachdachsanierungen und auch eine nachträgliche Abtrocknung des Baukörpers ermöglicht sind.
  • Die standardmäßig gefertigten EPDM-Bahnen werden demnach flächenmäßig, z. B. mittels auf der Bahn angeordneten Rechteckflächen verdrängungsperforiert, so dass große Abschnitte verbleiben, die nicht perforiert sind, wobei die Perforation so ausgebildet wird, das im perforierten Bereich eine Wassersäulenhöhe von 500 mm möglich ist, ohne das es zu einer Undichtigkeit kommen würde; in Praxistests wurden sogar Wassersäulenhöhen von bis zu 90 cm dargestellt. Um eine ausreichende Abtrocknung eines feuchten Baukörpers zu ermöglichen sollte die Dampfdiffusion durch eine Stoffzahl μ bestehen die nicht mehr als 5000 ausmacht. Der Fachmann wird erkennen, dass er somit je nach Materialstärke geeignete dampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicken bereitstellen kann, nachdem diese ja dem Produkt aus der Stoffzahl μ und der Schichtdickenstärke gebildet wird.
  • Das Verdrängungsperforieren kann z. B. mittels einer mechanischen Perforationseinrichtung erfolgen, insbesondere in der Form einer Nadelwalze, die Perforationsnadeln umfasst, insbesondere vorgesehen bei einer Dichte von 45 und 50 Nadeln/cm2 und/oder mit einem maximalen Durchmesser von zwischen 0,3 mm und 0,8 mm, bevorzugt etwa 0,6 mm. Alternativ oder ergänzend kann auch eine Wasserstrahl- oder Laserstrahlbehandlung erfolgen, und zwar mit einem Strahl zur Ausbildung einer Verdrängungsperforation bei einer Perforationsdichte von je cm2 von zwischen 40 und 60, bevorzugt von etwa 50 und/oder einem Strahldurchmesser von zwischen 0,3 mm und 0,8 mm, bevorzugt etwa 0,6 mm. Die Verdrängungsperforation sollte demnach Vorteilhafterweise eine regelmäßige Anordnung von Löchern bereitstellen, die sich im Wesentlichen vollständig wiederverschließen lasst, durch die elastischen Rückstellmöglichkeiten des Materials, so dass das fertige Produkt die gewünschte Wasserfestigkeit und Dampfdurchlässigkeit bereitstellen kann. Sorge sollte jedoch insbesondere getragen werden, das weder eine thermische noch chemische und auch keine physikalische Veränderung im Material auftritt. Bei Strahlbearbeitung mittels Laserstrahls z. B. sollte das Perforieren z. B. mittels gepulsten Laserstrahls derart erfolgen, das das Material lediglich schmilzt, gegebenenfalls mittels Siedeverzug den Strahl auftreffen lasst, jedoch chemisch unverändert bleibt. Auch bei einer Nadelung des Materials ist darauf zu achten, dass ausschließlich eine reversible Verformung stattfindet. Eine relativ hohe Perforationsdichte in lokalen Bereichen der EPDM-Bahn ermöglicht es eine entsprechende Dampfdiffusionsoffenheit bereitzustellen, wobei die mechanischen Eigenschaften der gesamten Bahn praktisch unverändert vorliegen insbesondere was die Wurzelfestigkeit angeht, jedoch auch die Dehnungseigenschaften des Materials sowie die Witterungsbeständigkeit davon.
  • Um ein durchstoßen der EPDM-Bahn bei der Perforation gewährleisten zu können ist es bevorzugt, dass eine Gegenfläche zum Einsatz kommt die weich ist. Als besonders vorteilhaft hat sich für die Ausbildung einer Gegenfläche bei der Verwendung von Perforationsnadeln Filz herausgestellt, da die Perforationsnadeln in den Filz eindringen können, und somit eine vollständige Perforation ausschließlich mittels Verdrängung gewährleistet werden kann.
  • Beim Verlegen der EPDM-Bahnen kommen Vorteilhafterweise an und für sich bekannte Verfahren zum Verbinden mehrerer EPDM-Bahnen zum Einsatz, wie das thermische bondieren und/oder das chemische bondieren einzelner EPDM-Bahnen, wobei auch Keder-Profile zum Einsatz kommen können, wobei z. B. ein Keder-Profil an zumindest einem Teil der EPDM-Bahn angebracht wird mittel thermischen bondieren und/oder chemischen bondieren. Hierbei können Vorteilhafterweise nicht perforierte Bereiche, z. B. Randbereiche der EPDM-Bahn zum Einsatz kommen allerdings hat sich gerade bei dem thermischen bondieren auch gezeigt, dass die bereitgestellte Perforation eine Oberflächenvergrößerung mit sich führt, so dass beim thermischen bondieren eine innigere Verbindung gebildet wird. Bei chemischen Sondierungen oder Verklebungen hat sich das Vorhandensein von Perforationen als einflussfrei gezeigt, insbesondere wird angenommen, dass nachdem die Oberflächenspannung von Klebstoffen in der Regel noch höher ist als jene von Wasser, Klebstoff nicht in die Perforierungen eindringt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders vorteilhaft das Anbringen der EPDM-Bahnen derart durchzuführen, dass dieses auch aufgehenden Gebäudeteil erfolgt, z. B. im Bereich der Attika, wobei auch zu erwähnen ist, dass eine Abdichtung mittels verdrängungsperforierter Bahnen auch im Fassadenbereich zum Einsatz kommen könnte. Ergänzend oder alternativ sollte die Anbringung derart erfolgen, dass das Material nicht stärker als 10% gedehnt wird, um die sich durch die Materialelastizität zurückbildenden Perforationsöffnungen nicht förmlich aufzudehnen, so dass die gewünschten Eigenschaften bezüglich Dampfdiffusionsoffenheit und Wasserfestigkeit und Wurzelfestigkeit nicht maßgeblich verändert werden.
  • Die Verdrängungsperforation sollte im Wesentlichen weder zu einer Veränderung des Materials führen, noch ein Material Ab- und/oder Austrag mit sich bringen, da wie bereits erwähnt die Verdrängungsperforation derart erfolgen sollte, dass die Materialelastizität dazu führt, dass sich die Öffnungen praktisch verschließen, zumindest derart, dass die Wasserfestigkeit bereitgestellt wird, obwohl die Dampfdiffusionsoffenheit bestehen bleibt.
  • Die erfindungsgemäße EPDM-Bahn bzw. die EPDM-Bahn zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren ist Vorteilhafterweise in bestimmten Abschnitten verdrängungsperforiert und in anderen Abschnitten nicht, wobei die Stoffzahl eines perforierten Flächenbereiches Vorteilhafterweise um einen Faktor reduziert ist von etwa 15–25, bevorzugt von etwa 20. Die Reduzierung der Stoffzahl wird maßgeblich auch abhängen von der Materialstärke, wobei sich die Stoffzahlen sowohl des perforierten Bereiches als auch des nicht perforierten Bereiches in Abhängigkeit der Schichtdicke gestaltet.
  • Eine besonders wirksame Perforation und gute Haltbarkeit der EPDM-Bahnen lasst sich darstellen, wenn ein jeweils perforierter Flächenbereich von einem nicht perforierten Flächenbereich umgeben ist. Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung werden die Randbereiche nicht perforiert wohingegen der mittlere Bereich durchgängig oder wiederum in Flächensegmenten perforiert werden soll.
  • Vorteilhafterweise beträgt das flächenmäßige Verhältnis zwischen perforiertem Flächenbereich und nicht perforiertem Flächenbereich zwischen 1/3 und 3/1 und ist insbesondere bevorzugt in etwa ausgewogen, das heißt mit anderen Worten es liegen ungefähr genauso große verdrängungsperforierte Abschnitte wie perforierte Abschnitte vor.
  • Die erfindungsgemäße EPDM-Bahn mit zumindest Flächenabschnittsweiser Verdrängungsperforation ist besonders vorteilhaft zur Ausbildung von Gebäudeabdichtungen, insbesondere horizontalen Gebäudeabdichtungen, derart, das eine Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm bereitgestellt wird, wobei zumindest lokal eine Stoffzahl μ angegeben ist von nicht mehr als 5000, um in diesem Bereich dampfdiffusionsoffene Eigenschaften bereitzustellen, wobei zumindest Abschnittsweise Wurzelfestigkeit besteht, insbesondere besteht die Wurzelfestigkeit zumindest in dem nicht perforierten Bereich, jedoch Vorteilhafterweise auch zumindest im deutlichen Maß auch im perforierten Bereich.
  • Vorteilhafterweise erfolgt die Verwendung zur Ausbildung einer Flachdach- oder Terrassenabdichtung, wobei wie bereits erwähnt jedoch auch aufsteigende Gebäudeabschnitte ergänzend oder auch alternativ involviert sein können.
  • Bei einer besonders bevorzugten Verwendung werden die teilweise perforierten EPDM-Bahnen zum Bauelementenanschluss verwendet, z. B. wenn es darum geht eine Lichtkuppel in einem Flachdach einzubinden oder auch zur Eindichtung eines Fensterrahmens. Hierfür können die EPDM-Bahnen vorbereitend auf Länge und Form geschnitten werden und z. B. eine bilderrahmenartige Struktur ausbilden, wobei wahlweise der perforierte Bereich außen liegend sein kann oder auch einen Streifen ausbilden kann, der beiderseits von nicht perforiertem Material umgeben ist.
  • Besonders vorteilhaft wird bei der Verlegung oder Anbindung der EPDM-Bahn(en) Bahnen ein sogenanntes Keder-Profil verwendet, welches wie bereits angegeben thermisch oder chemisch bezüglich der Bahn verbunden ist. Die Verwendung von Kedern die bereits auf das Haltzeug aufgebracht sind ermöglicht eine möglichst gleichmäßige Kraftverteilung, so dass es im Material nicht zu Spannungsspitzen kann, die womöglich lokal die Wasserbeständigkeit oder Wasserdichtigkeit beeinträchtigen könnten.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorangehend vollständig und beispielhaft beschrieben wurde sollte der Fachmann erkennen, das verschiedenste Veränderungen und Modifikationen im Rahmen der beiliegenden Ansprüche möglich sind, wobei anzumerken ist, das sämtliche als bevorzugt angegebenen Merkmale einzeln oder auch in beliebiger Kombination miteinander zum Einsatz kommen können.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Abdichten eines Gebäudeteiles, insbesondere einer im Wesentlichen horizontalen Fläche mittels EPDM-Bahnen, umfassend die Schritte: – Bereitstellen von EPDM-Bahnen – lokales, flächenmäßiges Verdrängungsperforieren der EPDM-Bahnen – Längen der EPDM-Bahnen – Anbringen der EPDM-Bahnen an dem Gebäudeteil zur Ausbildung einer bis zu einer Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm wasserdichten, zumindest lokal bei einer Stoffzahl μ von nicht mehr als 5000 dampfdiffusionsoffenen, und zumindest abschnittsweise wurzelfesten Schicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Schritt des Verdrängungsperforierens wahlweise einen oder mehre der folgenden Schritte umfasst: – Vorbeiführen einer EPDM-Bahn an einer mechanischen Perforationseinrichtung, insbesondere einer Nadelwalze, die Perforationsnadeln umfasst, insbesondere vorgesehen bei einer Dichte von zwischen 40 und 50 Nadeln/cm2 und/oder mit einem maximalen Durchmesser von zwischen 0,3 mm und 0,8 mm, bevorzugt etwa 0,6 mm; – Wasserstrahl- und/oder Laserstrahlbehandeln einer EPDM-Bahn mit einem Strahl zur Ausbildung einer Verdrängungsperforation bei einer Perforationsdichte je cm2 von zwischen 40 und 60, bevorzugt von etwa 50 und/oder einem Strahldurchmesser von zwischen 0,3 mm und 0,8 mm, bevorzugt etwa 0,6 mm.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem zumindest eine bei der Perforation wirkende Fläche eine weiche Oberfläche umfasst, insbesondere aus Filz gebildet.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche, ferner umfassend thermisches und/oder chemisch bondierendes Verbinden mehrer EPDM-Bahnen und/oder thermisches und/oder chemisch bondierendes Anbringen von einem Keder-Profil an zumindest einem Teil der EPDM-Bahn(en).
  5. Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei welchem der Schritt des Anbringen der EPDM-Bahnen ein Anbringen an aufgehenden Gebäudeteilen und/oder bei einer Dehnung von weniger als 10% umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei welchem der Schritt des Verdrängungsperforierens im wesentlichen ohne Veränderung des Materials und im wesentlichen ohne Material Ab- und/oder Austrag erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei welchem der Schritt des Perforieren mittels konisch und/oder bauchig geformten Nadeln, bzw. mittels variabler Strahlenergie und/oder variablem Strahldurchmesser erfolgt.
  8. EPDM-Bahn zur Ausbildung einer Gebäudeabdichtung, insbesondere einer im wesentlichen Horizontal verlaufenden Gebäudeabdichtung, umfassend mittels Strahleinwirkung und/oder Nadelung erhaltene verdrängungsperforierte Flächenbereiche, derart, dass die Bahn bis zu einer Wassersäulenhöhe von mindestens 500 mm wasserdicht, zumindest lokal bei einer Stoffzahl μ von nicht mehr als 5000 dampfdiffusionsoffen ist, und zumindest abschnittsweise Wurzelfest ist.
  9. EPDM-Bahn nach Anspruch 8, bei welcher die Stoffzahl eines Verdrängungsperforierten Flächenbereiches gegenüber der Stoffzahl eines nicht perforierten Flächenbereiches um einen Faktor von etwa 15 bis 25, bevorzugt von etwa 20 reduziert ist.
  10. EPDM-Bahn nach einem der Ansprüche 8 bis 9, bei welcher der/jeder verdrängungsperforierte Flächenbereich von einem nicht perforierten Flächenbereiche umgeben ist.
  11. EPDM-Bahn nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei welcher das flächenmäßige Verhältnis zwischen perforiertem Flächenbereich zu nicht perforierten Flächenbereiche zwischen 1/3 und 3/1 liegt, insbesondere in etwa ausgewogen ist.
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