-
Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät, mit einem Bedienelement, welches zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Hausgeräts aus einer Grundstellung kippbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät mit einer entsprechenden Bedienvorrichtung.
-
Bedienvorrichtungen für Hausgeräte sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Aus der
DE 198 25 310 A1 ist eine Bedieneinheit für ein elektrisches Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Das bekannte Bedienelement ist relativ hochbauend.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Hausgerät zu schaffen, welche kompakter und bauraumsparender ausgebildet ist. Entsprechend ist es auch Aufgabe, ein Hausgerät mit einer derartigen Bedienvorrichtung zu schaffen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 15 aufweist, gelöst.
-
Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Hausgerät umfasst zumindest ein Bedienelement, welches zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Hausgeräts aus einer Grundstellung kippbar ist. Das Bedienelement ist pilzförmig ausgebildet und umfasst eine Bedienelementkappe und einen Bedienelementstift. Der Bedienelementstift ist mit der Bedienelementkappe verbunden. Die Bedienelementkappe ist teilweise über ein Auflageelement gestülpt und der Bedienelementstift erstreckt sich in eine Aussparung an dem Auflageelement. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine sehr bauraumminimierte und flachbauende Ausgestaltung der Bedienvorrichtung geschaffen werden. Darüber hinaus ist die Handhabbarkeit und Nutzerfreundlichkeit im Hinblick auf die Einstellung von Betriebsbedingungen und somit der Bewegung des Bedienknebels sehr ergonomisch. Die Einstellung und die Bewegbarkeit des Bedienelements kann sehr präzise erfolgen.
-
Vorzugsweise umfasst die Bedienvorrichtung lediglich ein einziges Bedienelement. Dadurch ist die Bedienelementzahl minimiert und ein Nutzer kann durch ein Element alle Einstellungen durchführen.
-
Vorzugsweise erstreckt sich das Auflageelement und der Bedienelementstift durch eine Durchbrechung in einer Aufstellplatte des Hausgeräts. Die Aufstellplatte kann insbesondere zur Aufstellung von Zubereitungsbehältern bei einem Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln sein. Beispielsweise kann hier eine Glaskeramikplatte vorgesehen sein. Durch diese Ausgestaltung der Bedienvorrichtung kann die Bauhöhe nochmals reduziert werden, da sich zumindest einige Komponenten durch diese Aufstellplatte hindurcherstrecken und quasi somit teilweise eingesenkt ausgebildet sind.
-
Vorzugsweise ist durch die Kippbewegung der Bedienelementkappe eine Funktion und/oder eine Teileinheit des Hausgeräts auswählbar und durch ein Drehen der Bedienelementkappe um ihre Längsachse ein Parameter der Funktion und/oder der Teileinheit auswählbar und/oder veränderbar.
-
Insbesondere ist das Drehen der Bedienelementkappe um die Längsachse zum Auswählen und/oder Verändern eines Parameters der Funktion und/oder der Teileinheit in der gekippten Auswahlstellung der Bedienelementkappe durchführbar.
-
Insbesondere in der Grundstellung kann auch vorgesehen sein, dass das Bedienelement entlang seiner Längsachse gedrückt werden kann, um eine Betriebseinstellung des Hausgeräts durchzuführen. Beispielsweise kann dadurch ein Ein- und Ausschalten des Hausgeräts durchgeführt werden.
-
Des Weiteren kann als Betriebseinstellung auch eine Timerfunktion vorgesehen sein, die durch ein Betätigen des Bedienelements einstellbar ist.
-
Vorzugsweise ist die Bedienelementkappe gewölbt ausgebildet und an ihrem Außenrand ist an der Unterseite ein umlaufender Steg ausgebildet. Insbesondere ist die Kappe bei einer Betrachtung von oben eckenfrei, insbesondere rund ausgebildet. Durch den an dieser Unterseite ausgebildeten Steg ist zum einen ein Anschlag im Hinblick auf die Kippbewegung des Bedienelements geschaffen und andererseits ein Element bereitgestellt, mit welchem das Einbringen von Verschmutzungen oder dergleichen unter den Bedienelementen verhindert werden kann.
-
Vorzugsweise ist an der der Bedienelementkappe zugewandten Oberseite des Auflageelements zumindest eine Erhebung, insbesondere eine umlaufende Erhebung, ausgebildet und die Bedienelementkappe liegt auf dieser Erhebung auf. Diese Erhebung dient als komplementäres Anschlagelement zur an der Unterseite der Bedienelementkappe ausgebildeten Stegführung und bildet gleichzeitig ein zuverlässiges Element zur Vermeidung des Eintritts von Verunreinigungen in das Innere des Auflageelements. Dadurch kann der Verschleiß niedrig gehalten werden und die Funktionalität langlebig, sehr hoch und präzise bleiben.
-
Vorzugsweise ist das Bedienelement relativ zum Auflageelement bewegbar. Insbesondere ist das Auflageelement ortsfest am Hausgerät insbesondere einer Aufstellplatte, angeordnet. Dadurch kann eine mechanisch stabile Positionierung der Bedienvorrichtung geschaffen werden und dennoch eine besonders leichtgängige und präzise Bewegungsführung des Bedienelements auf dem Auflageelement geschaffen werden.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bedienelementstift in einem relativ zum Auflageelement bewegbaren Halteelement angeordnet ist, welches insbesondere zur sensorischen Erfassung der Bewegung und/oder der Position des Bedienelements mit einer Erfassungseinheit elektronisch gekoppelt ist. Durch dieses zusätzliche Halteelement wird auch die mechanisch stabile Befestigung und Halterung des Bedienelements erreicht, wobei das Halteelement dennoch derart flexibel bewegbar ist, dass die Bewegbarkeit des Bedienelements nicht eingeschränkt, sondern positiv unterstützt und geführt wird. In dem dieses Halteelement zusätzlich auch elektronisch mit einer Erfassungseinheit gekoppelt ist, ist auch hier eine sehr bauteilreduzierte und multifunktionelle Ausgestaltung eines Bauteils erreicht. Die präzise Bewegungs- und Positionserfassung ist dadurch begünstigt.
-
Vorzugsweise ist zwischen dem Auflageelement und dem Bedienelementstift ein Dichtungs- und Bewegungsführungselement angeordnet. Zum einen wird somit der Freiraum im Auflageelement, in der sich der Bedienelementstift hineinerstreckt, zuverlässig abgedichtet und darüber hinaus kann dadurch die Bewegung des Bedienelements unterstützt werden. Unerwünschte Bewegungstoleranzen oder eine mechanisch instabile Bewegbarkeit können dadurch vermieden werden. Die Bewegungsführung kann dadurch auch in gewisser Weise gedämpft erfolgen, so dass eine besonders verschleißarme und qualitativ hochwertige Ausgestaltung ermöglicht ist. Insbesondere können diesbezüglich auch haptische Rückmeldungen im Hinblick auf die Bewegungsführung an den Nutzer weitergegeben werden und eine entsprechende Ausgestaltung dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselements vorgesehen sein.
-
Vorzugsweise ist dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselement in der Aussparung des Auflageelements angeordnet. Auch hier wird somit eine besonders kompakte und bauraumminimierte Ausgestaltung ermöglicht. Darüber hinaus ist diese Position auch besonders verschleißarm für dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselement selbst. Verschleiß aufgrund von daran reibenden Elementen der Bedienvorrichtung bei der Bewegung kann bei einer derartigen Ausgestaltung vermieden werden.
-
Vorzugsweise ist das Dichtungs- und Bewegungsführungselement mit einem Ende in einem bewegbaren Halteelement zum Halten des Bedienelementsstifts angeordnet und an dem Bedienelementstift angeordnet. Dies ermöglicht zum einen eine besonders stabile Befestigung dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselements. Darüber hinaus kann auch der Bereich zwischen dem Bedienelementstift und dem Halteelement entsprechend abgedichtet werden.
-
Vorzugsweise ist das Dichtungs- und Bewegungsführungselement eine elastische gefächerte Balgdichtung. Dies gewährleistet eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, da durch diese Formgebung der Dichtung auch die ausreichende Bewegbarkeit und Längenerstreckung bei der Bewegungsführung des Bedienelements auch bei dem Dichtungs- und Bewegungsführungselement gewährleistet ist und dadurch zum einen kein unnötiger Verschleiß dieses Elements auftritt und andererseits dennoch die vollständige freie und einfache Bewegbarkeit des Bedienelements für sich gewährleistet ist.
-
Vorzugsweise kann das Dichtungs- und Bewegungsführungselement einstückig mit dem Halteelement ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung wird eine bauteilreduzierte Ausführung realisiert, bei der auch Montagetoleranzen im Vergleich zu Ausführungen, bei denen das Halteelement und das Dichtungs- und Bewegungsführungselement separate Bauteile sind, vermieden werden.
-
Gerade bei einer derartigen Ausgestaltung eines Dichtungs- und Bewegungsführungselement ist es vorteilhaft, dass das Dichtungs- und Bewegungsführungselement an einer Unterseite einer Gewölbekappe des Auflageelements anliegt und in horizontaler Richtung relativ zur Gewölbekappe bewegbar ist. Durch diese relative Positionierung zueinander kann auch die Bewegungsführung des Bedienelements beim Kippen besonders präzise und geführt erfolgen. Nicht zuletzt ist das Dichtungs- und Bewegungsführungselement auch hier geschützt angeordnet und eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit im Freiraum des Auflageelements, insbesondere einem Hohlraum des Auflageelements, ist gewährleistet.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselement so angeordnet ist, dass es quasi in der Durchbrechung der Aufstellplatte positioniert ist und sich diesbezüglich in horizontaler Richtung in dieser Durchbrechung bewegt, wenn das Bedienelement entsprechend gekippt wird. Vorzugsweise ist die Oberseite dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselements im Wesentlichen auf dem Niveau der Oberseite der Aufstellplatte. Insbesondere ist dann vorgesehen, dass die Gewölbekappe des Auflageelements mit ihrer Unterseite auf dieser Oberseite der Aufstellplatte aufliegt und diesbezüglich auch sich mit ihrer Unterseite über die Durchbrechung bereichsweise erstreckt, sodass das Dichtungs- und Bewegungsführungselement an dieser Unterseite anliegen kann.
-
Vorzugsweise ist das Bedienelement lösbar an einem Halteelement, welches zum Halten eines Bedienelementstifts ausgebildet ist, und dem Auflageelement angeordnet. Durch diese zerstörungsfreie Lösbarkeit kann die Zugänglichkeit zu den Komponenten unter dem Bedienelement, insbesondere der Bedienelementkappe einfach erreicht werden. In diesem Zusammenhang kann somit eine einfache Reinigung oder ein einfacher Zugang zur Wartung und Montage entsprechender Komponenten der Bedienvorrichtung gewährleistet werden. Insbesondere ist somit vorgesehen, dass durch ein einfaches Aufstecken des Bedienelements, insbesondere des Bedienelementstifts in oder an das Halteelement eine entsprechende Befestigung und Montage des Bedienelements ausreichend bewirkt ist. Dadurch kann eine besonders schnelle Montage gewährleistet werden.
-
Vorzugsweise weist das Auflageelement eine Gewölbekappe auf, welche auf einer Oberseite der Aufstellplatte des Hausgeräts aufliegt. Durch diese Ausgestaltung wird quasi auch eine ausreichende Befestigung des Auflageelements in dem Durchbruch und an der Aufstellplatte gewährleistet. Ein Durchrutschen durch die Durchbrechung kann dadurch vermieden werden, da sich die Gewölbekappe quasi auch randseitig mit einem größeren Flansch nach außen erstreckt und mit diesem auf der Aufstellplatte außerhalb der Durchbrechung aufliegt. Vorzugsweise ist das Auflageelement ebenfalls pilzförmig ausgebildet und weist mittig und zentral eine durchgehende Aussparung in Form eines durchgängigen Lochs auf. Insbesondere wird somit eine Ausgestaltung der Bedienvorrichtung geschaffen, bei der ein pilzförmiges Bedienelement in ein pilzförmiges Auflageelement, welches eine zentrierte durchgängige Lochausgestaltung aufweist, in das sich das Bedienelement hineinerstreckt, eingebracht ist.
-
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Unter einem Hausgerät werden Geräte zur Zubereitung von Lebensmitteln, zur Pflege von Wäschestücken, zur Reinigung von Geschirr oder dergleichen, als auch Geräte zur Lagerung und Konservierung von Lebensmitteln verstanden. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise Backöfen, Kochfelder, Dampfgargeräte, Mikrowellengeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefrierschränke etc. genannt. Ebenso kann die Bedienvorrichtung auch an anderen Küchengeräten wie einer Kaffeemaschine oder einem Wasserkocher oder dergleichen vorgesehen sein.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hausgeräts;
-
2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung;
-
3 eine schematische Darstellung einer Bedienvorrichtung gemäß 2 in einer ersten Betriebsstellung;
-
4 eine schematische Schnittdarstellung der Bedienvorrichtung gemäß 3 in einer zweiten Betriebsstellung;
-
5 eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Bedienvorrichtung in einer ersten Betriebsstellung; und
-
6 eine schematische Schnittdarstellung der Bedienvorrichtung gemäß 5 in einer zweiten Betriebsstellung.
-
In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein als Kochfeld 1 ausgebildetes Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln gezeigt. Das Kochfeld 1 weist vier Kochzonen 2, 3, 4 und 5 auf. Das Kochfeld 1 umfasst dazu eine Aufstellplatte 6, welche als Glaskeramikplatte ausgebildet ist, und auf welcher die Kochzonen 2 bis 5 Aufstellflächen bilden, auf denen Zubereitungsbehälter, wie Töpfe, Pfannen und dergleichen aufgestellt werden können.
-
Darüber hinaus umfasst das Kochfeld 1 eine Bedienvorrichtung 7, welche zum Einstellen von Betriebsbedingungen des Kochfelds 1 ausgebildet ist. Dazu können diese Betriebsbedingungen die Auswahl einzelner Kochzonen 2 bis 5 und/oder die Auswahl von Betriebsprogrammen und/oder die Einstellung von Betriebsparametern umfassen.
-
In 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Bedienvorrichtung 7 gezeigt. Diese Bedienvorrichtung 7 weist ein pilzförmiges Bedienelement 8 auf, welches eine Bedienelementkappe 9 umfasst. Diese Bedienelementkappe 9 kann von einem Nutzer mit der Hand gegriffen werden und sie kann aus einer Grundstellung gekippt werden. In 2 ist eine aus der Grundstellung gekippte Position gezeigt. Die Bedienvorrichtung 7 umfasst darüber hinaus ein Auflageelement 10, welches eine Gewölbekappe 11 umfasst, auf der die Bedienelementkappe 9 aufsitzt.
-
In 3 ist eine schematische Schnittdarstellung durch eine Bedienvorrichtung 7 gezeigt, wobei dazu das Bedienelement 8 in einer ersten Betriebsstellung, nämlich der Grundstellung gezeigt ist. Die Grundstellung kennzeichnet sich dabei dadurch, dass das Bedienelement 8 nicht aus seiner Ruhelage gekippt ist.
-
Das Bedienelement 8 kann um die vertikale Achse A gemäß der Pfeildarstellung P1 in alle Seiten gekippt werden und es kann um diese Achse A quasi auch eine Taumelbewegung des Bedienknebels 8 durch geführt werden. Darüber hinaus kann das Bedienelement 8 auch um die Achse 8 gedreht werden.
-
Neben der bereits erwähnten gewölbten Bedienelementkappe 9 umfasst das Bedienelement 8 einen Bedienelementstift 12, der mit der Bedienelementkappe 9 einstückig verbunden ist und sich von der Unterseite 13 der Bedienelementkappe 9 nach unten erstreckt. In der in 3 gezeigten Grundstellung ist die vertikale Achse A der Bedienvorrichtung 7 gleich der Längsachse des Bedienelementstifts 12.
-
Die Bedienelementkappe 9 weist an ihrem äußeren Rand 14 an der Unterseite 13 einen umlaufenden sich nach unten erstreckenden Wulst bzw. Steg 15 auf.
-
Das Auflageelement 10 ist ebenfalls pilzförmig gestaltet und weist eine Gewölbekappe 16 auf. Darüber hinaus ist in dem Auflageelement 10 eine durchgängige Aussparung 17 ausgebildet, in welche sich der Bedienelementstift 12 hineinerstreckt. An einer Oberseite 16a der Gewölbekappe 16 des Auflageelements 10 ist eine ringartige umlaufende Erhebung 18 ausgebildet, welche in Verbindung mit dem Steg 15 der Bedienelementkappe 9 ein Anschlagsystem bildet. Dadurch ist die Bewegbarkeit im Hinblick auf das Kippen des Bedienelements 9 durch diese komplementären Anschläge begrenzt.
-
Darüber hinaus ist an der Innenseite und am Rand des durchgängigen Lochs in Form der Aussparung eine weitere Erhebung auf dieser Oberseite 16a ausgebildet, wobei diese weitere Erhebung 19 als Auflage und/oder Abdichtung für die Bedienelementkappe 9 dient. In entsprechender Weise kann auch die Erhebung 18 abdichtend wirken.
-
Wie zur erkennen ist, ist zwischen dem umlaufenden Steg 15 und der Oberseite 16a der Gewölbekappe 16 ein schmaler Freiraum gebildet.
-
Die Gewölbekappe 16 liegt mit ihrer Unterseite 20 auf einer Oberseite 21 der Aufstellplatte 6 auf. Darüber hinaus erstreckt sich das Aufnahmeelement 10 vollständig durch einen Durchbruch 23 in der Aufstellplatte 6.
-
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus in der Aussparung 17 ein Dichtungs- und Bewegungsführungselement 22 ausgebildet, welches sich zwischen der die Aussparung 17 begrenzenden Innenseite des Auflageelements 10 und dem Bedienelementstift 12 erstreckt. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselement 22 ein flexibles elastisches und gefächertes Dichtungselement, insbesondere eine Balgdichtung.
-
Wie des Weiteren in 3 dargestellt ist, umfasst die Bedienvorrichtung 7 auch ein Halteelement 24, welches ebenfalls elastisch und relativ bewegbar zum Auflageelement 10 ausgebildet ist. In das Halteelement 24, welches insbesondere stabförmig ausgebildet ist, erstreckt sich der Bedienelementstift 12 hinein und ist darin gehalten. Wie zu erkennen ist, ist die Aussparung 17 so groß bemessen, dass die Kippbewegung des Bedienelements 8 aus der Grundstellung gemäß 3 über die gesamte Weglänge bis zum Anschlagen der genannten Stege 15 und der Erhebungen 18 aneinander ermöglicht ist.
-
Das Halteelement 24 ist darüber hinaus mit einer elektronischen Erfassungseinheit elektrisch gekoppelt, so dass die Bewegung und/oder die Position des Bedienelements 8 sensorisch erfassbar ist. Insbesondere kann hierbei ein Anschluss an ein Drei-Achs-Potentiometer ermöglicht werden.
-
Das Bedienelement 8 ist zerstörungsfrei lösbar in dem Halteelement 24 gehalten und kann jederzeit durch Herausziehen entnommen werden.
-
In 4 ist die Ausführung der Bedienvorrichtung 7 gemäß 3 in einer zweiten Betriebsstellung gezeigt, bei der ein aus der Grundstellung nach rechts gekippter Zustand dargestellt ist.
-
In 5 ist eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Bedienvorrichtung 7 gezeigt, wobei auch hier eine Grundstellung und somit eine nicht gekippte Position des Bedienelements 8 gezeigt ist.
-
Bei dieser Ausgestaltung ist an der Oberseite 16a der Gewölbekappe 16 des Auflageelements 10 lediglich eine Erhebung 25 in Form einer Stufe ausgebildet.
-
Darüber hinaus ist im Unterschied zur Ausgestaltung in 3 und 4 eine Durchbrechung 26 in der Gewölbekappe 16 ausgebildet, durch die sich das Haltelement 24 und der darin angeordnete Bedienelementstift 12 hindurch erstreckt. Die Gewölbekappe 16 sitzt auf der Oberseite 21 der Aufstellplatte 6 auf. Darüber hinaus erstreckt sich unterhalb der Gewölbekappe 16 ein hohlzylinderförmiger Abschnitt des Auflageelements 10 durch eine Durchbrechung 23 in der Aufstellplatte 6. Der Hohlraum bzw. Freiraum im Auflageelement 10 unterhalb der Durchbrechung 26 ist wesentlich größer und breiter als die Durchbrechung 26. In diesem Freiraum befindet sich ein Dichtungs- und Bewegungsführungselement 27, welches einstückig mit dem Halteelement 24 ausgebildet ist. Dieses Dichtungs- und Bewegungsführungselement 27 ist ein ringförmig umlaufender Steg um das Halteelement 24, wobei es mit einer Oberseite 28 an einer Unterseite 20 der Gewölbekappe 16 anliegt. Wird das Bedienelement 8 aus dieser Grundstellung heraus gekippt gleitet das Dichtungs- und Bewegungsführungselement 27 an dieser Unterseite 20 in horizontaler Richtung entlang. Wie aus der Darstellung in 5 zu erkennen ist, ist die Oberseite 28 im Wesentlichen auf gleichem vertikalen Höhenniveau wie die Oberseite 21 der Aufstellplatte 6.
-
In 6 ist eine weitere schematische Darstellung der Bedienvorrichtung 7 in zur in 5 gezeigten Grundstellung unterschiedlichen zweiten Betriebsstellung gezeigt, in der ein Verkipptsein nach links dargestellt ist.
-
Durch die Bedienvorrichtung 7 kann eine präzise Hausgerätesteuerung erreicht werden, welche die Verbindung zwischen einer reinen Touchtechnologie, Elektronik und klassischen mechanischen Elementen ermöglicht. Es kann eine Handhabung durch präzise haptische und mechanische Bedienung in Form eines Kippens und Drehens ermöglicht werden. Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Auswahl einer Kochzone 2 bis 5 durch ein Kippen des Bedienelements 8 in Richtung der Kochzone erfolgt, wobei eine Werteeinstellung eines Betriebsparameters durch Drehen des Bedienelements 8 in die jeweilige Position erreicht wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kochfeld
- 2, 3, 4, 5
- Kochzonen
- 6
- Aufstellplatte
- 7
- Bedienvorrichtung
- 8
- Bedienelement
- 9
- Bedienelementkappe
- 10
- Auflageelement
- 11
- Gewölbekappe
- 12
- Bedienelementstift
- 13
- Unterseite
- 14
- Rand
- 15
- Steg
- 16
- Gewölbekappe
- 16a
- Oberseite
- 17
- Aussparung
- 18, 19
- Erhebungen
- 20
- Unterseite
- 21
- Oberseite
- 22
- Dichtungs- und Bewegungsführungselement
- 23
- Durchbruch
- 24
- Halteelement
- 25
- Erhebung
- 26
- Durchbrechung
- 27
- Dichtungs- und Bewegungsführungselement
- 28
- Oberseite
- A
- Achse
- P1
- Pfeildarstellung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-