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Die
Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät,
insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen
und/oder Trocknen von Wäsche. Speziell betrifft die Erfindung
das Gebiet der Waschmaschinen und Waschtrockner.
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Aus
der
EP 1 209 275 A2 ist
eine Waschmaschine mit einem Laugenabpumpstrang bekannt. Die bekannte
Waschmaschine weist einen trommelförmigen Laugenbehälter
auf, dem über eine Leitung, ein Magnetventil und eine Waschmitteleinspüleinrichtung
Wasser zugeführt werden kann. An den Boden des Laugenbehälters
ist eine Ablaufleitung des Laugenabpumpstrangs angeschlossen, die über
einen Flusenabscheider zu der Saugseite einer Laugenpumpe führt.
An die Druckseite der Laugenpumpe ist ein Ablaufschlauch angeschlossen,
der an einen Abfluss angeschlossen oder in ein Wasserabflussbecken
gehängt werden kann.
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Die
aus der
EP 1 209 275
A2 bekannte Waschmaschine hat den Nachteil, dass sich beim Einspülen
eines beispielsweise pulverförmigen Waschmittels ein Teil
des Waschmittels in die Ablaufleitung, die an den Boden des Laugenbehälters
angeschlossen ist, absetzt. Zum Erzielen einer gewünschten
Reinigungswirkung ist daher eine größere Menge
an Waschmittel zuzuführen. Das zugeführte Waschmittel
wird allerdings nicht optimal genutzt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Haushaltsgerät
zu schaffen, bei dem eine Funktionsweise, insbesondere eine Reinigungswirkung,
verbessert ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes
Wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere Wäschebehandlungsgerät
zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, mit einem Behälter,
der einen Ablauf aufweist, und einer Pumpe, die zumindest mittelbar
mit dem Ablauf des Behälters verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuerung für die Pumpe vorgesehen ist, die zum
Ansteuern der Pumpe in einer ersten Betriebsart und zumindest einer
zweiten Betriebsart dient, und dass die Pumpe so ausgestaltet ist,
dass in der ersten Betriebsart, in der die Pumpe in einer ersten Drehrichtung
läuft, Flüssigkeiten aus dem Ablauf des Behälters über
die Pumpe förderbar sind, und dass in der zweiten Betriebsart,
in der die Pumpe in einer entgegen der ersten Drehrichtung orientierten
zweiten Drehrichtung läuft, eine Förderung von
Flüssigkeiten aus dem Ablauf des Behälters über
die Pumpe zumindest im Wesentlichen verhindert ist.
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Speziell
besteht der Vorteil, dass zugeführtes Reinigungsmittel
besser ausgenutzt werden kann.
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Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungegemäßen
wasserführenden Haushaltsgeräts möglich.
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Vorteilhaft
ist es, dass die Steuerung in der ersten Betriebsart eine erste
Drehzahl für die Pumpe vorgibt, dass die Steuerung in der
zweiten Betriebsart eine zweite Drehzahl für die Pumpe
vorgibt und dass die zweite Drehzahl kleiner ist als die erste Drehzahl. Speziell
kann die zweite Drehzahl halb so groß wie die erste Drehzahl
vorgegeben sein. Vorzugsweise ist die erste Drehzahl der Pumpe entsprechend
einer Nenndrehzahl der Pumpe gewählt. Die zweite Drehzahl
kann dann gegenüber dieser Nenndrehzahl beispielsweise
um etwa 50% reduziert sein. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass ein in den Ablauf oder die Pumpe gelangendes Reinigungsmittel
in vorteilhafter Weise mit Wasser vermischt oder in dem Wasser aufgelöst
werden kann. Hierbei kann in der zweiten Betriebsart mit der reduzierten,
zweiten Drehzahl eine gewisse Verwirbelung erzeugt werden, die ein
Mischen und/oder Auflösen des Reinigungsmittels in dem
Wasser begünstigt.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Pumpe direkt an dem Ablauf des Behälters
angeordnet ist. Hierdurch kann das mit dem Wasser gemischte oder in
dem Wasser gelöste Reinigungsmittel, das im Bereich des
Ablaufs oder der Pumpe mit hoher Konzentration vorliegen kann, in
der zweiten Betriebsart der Pumpe in den Behälter zurückgespült
werden. Hierdurch kann eine unerwünschte, hohe Konzentration des
Reinigungsmittels im Bereich des Ablaufs oder in der Pumpe verhindert
oder zumindest verringert werden. Hierdurch kann eine Reinigungswirkung
des Reinigungsmittels in verbesserter Weise zur Reinigung, insbesondere
zum Waschen von Wäsche, dienen.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass der Ablauf des Behälters durch eine
Ablauföffnung in einer Wand des Behälters gebildet
ist. Hierdurch kann ein Ablaufstutzen oder dgl. an dem Behälter
entfallen, so dass die Pumpe näher an dem Behälter
angeordnet werden kann. Hierbei ist es auch vorteilhaft, dass die Pumpe
ein Gehäuseteil aufweist, das direkt mit dem Behälter
verbunden ist. Ferner ist es vorteilhaft, dass der Behälter
und das mit dem Behälter verbundene Gehäuseteil
der Pumpe in einem Verbindungsbereich mit einem Kunststoff auf der
Basis eines thermoplastischen Elastomers umspritzt sind. Hierdurch erleichtert
sich die Montage der Pumpe an den Behälter und ein Abstand
zwischen der Pumpe und dem Behälter kann so gering wie
möglich sein. Vorteilhaft ist es allerdings auch, dass
das mit dem Behälter verbundene Gehäuseteil der
Pumpe eine angespritzte Manschette aus einem Kunststoff auf der
Basis eines thermoplastischen Elastomers aufweist und/oder dass
der Ablauf des Behälters aus einem Kunststoff auf der Basis
eines thermoplastischen Elastomers gebildet ist. Solch ein Kunststoff
kann entsprechend anderer Kunststoffe verarbeitet werden, beispielsweise
durch Spritzgießen, und zeigt als Bauteil elastische Eigenschaften,
die einem Kautschuk entsprechen. Der Kunststoff auf der Basis eines
thermoplastischen Elastomers kann an andere Kunststoffe angespritzt
werden, wodurch eine vollständige Verbindung beider Kunststoffe
erreicht ist. Somit kann die Pumpe in vorteilhafter Weise mit dem
Behälter verbunden werden.
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Vorteilhaft
ist es, dass die Pumpe ein Gehäuseteil mit einem Ausgangsstutzen
und ein in dem Gehäuseteil angeordnetes Schaufelrad aufweist
und dass der Ausgangsstutzen asymmetrisch zu dem Schaufelrad angeordnet
ist. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass das Schaufelrad um
eine Drehachse drehbar ist und dass der Ausgangsstutzen so auf das Schaufelrad
gerichtet ist, dass der Ausgangsstutzen seitlich an der Drehachse
des Schaufelrads vorbeizeigt. Hierdurch hängt die Funktionsweise
der Pumpe von der gewählten Drehrichtung ab, so dass die erste
Betriebsart und die zweite Betriebsart der Pumpe bei einer Schaufelradpumpe
realisiert werden können.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass das Schaufelrad der Pumpe unter dem Ablauf des
Behälters angeordnet ist. Die Drehachse des Schaufelrads
kann dabei vertikal orientiert sein. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise
das Reinigungsmittel mit dem Wasser gemischt oder in dem Wasser
gelöst werden. Durch die Anordnung des Schaufelrads unter
dem Ablauf des Behälters senkt sich das Reinigungsmittel
in Richtung auf das Schaufelrad ab, so dass in der zweiten Betriebsart
Verwirbelungen erzeugt werden können, die ein Durchmischen
und Lösen begünstigen.
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In
vorteilhafter Weise ist zumindest ein Trübungssensor vorgesehen,
der zum Erfassen einer Trübung einer Flüssigkeit
dient, wobei der Trübungssensor mit der Steuerung verbunden
ist und wobei die Steuerung auf Grundlage einer momentanen, von dem Trübungssensor
erfassten Trübung der Flüssigkeit die Pumpe ansteuert.
Hierbei kann der Trübungssensor in vorteilhafter Weise
an dem Ausgangsstutzen oder in der Pumpe angeordnet sein. Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Steuerung ausgestaltet ist, die Pumpe
zu Beginn eines Reinigungsvorgangs in der zweiten Betriebsart anzusteuern,
dass die Steuerung ausgestaltet ist, die Pumpe ausgehend von der
zweiten Betriebsart anzuhalten, wenn der Trübungssensor
eine Trübung der Flüssigkeit erfasst, die einer
gewünschten Auflösung eines mit der Flüssigkeit
in dem Behälter vorgesehenen Reinigungsmittels entspricht,
und dass die Steuerung ausgestaltet ist, die Pumpe in der ersten
Betriebsart anzusteuern, um ein Abpumpen der in dem Behälter vorgesehenen
Flüssigkeit nach dem Reinigungsvorgang oder ein zumindest
teilweises Umpumpen der in dem Behälter vorgesehenen Flüssigkeit
während des Reinigungsvorgangs zu erzielen. Hierdurch kann die
Steuerung der Pumpe optimiert werden. Hierbei kann eine ausreichende
Mischung und Lösung des Reinigungsmittels erreicht werden.
Allerdings ist es auch möglich, dass zusätzlich
oder alternativ eine Zeitsteuerung vorgesehen ist, wobei nach einem
gewissen Zeitintervall die Pumpe ausgehend von der zweiten Betriebsart
angehalten wird und mit dem weiteren Reinigungsvorgang begonnen
wird. Während des weiteren Reinigungsvorgangs bleibt die
Pumpe vorzugsweise ausgeschaltet. Solch ein Zeitintervall kann beispielsweise
auf eine Länge von etwa 10 Minuten eingestellt sein.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen
sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
wasserführendes Haushaltsgerät in einer auszugsweisen,
schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
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2 den
in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt des
wasserführenden Haushaltsgeräts in einer schematischen
Schnittdarstellung und
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3 einen
Schnitt durch eine in der 2 dargestellte
Pumpe in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entlang
der mit III bezeichneten Schnittlinie.
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1 zeigt
ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 in
einer schematischen, auszugsweisen Schnittdarstellung entsprechend
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 kann
insbesondere als Wäschebehandlungsgerät ausgestaltet
sein und zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche dienen.
Speziell kann das wasserführende Haushaltsgerät 1 als Waschmaschine
oder Waschtrockner ausgestaltet sein. Das wasserführende
Haushaltsgerät 1 der Erfindung eignet sich allerdings
auch für andere Anwendungsfälle, insbesondere
kann es als Geschirrspüler ausgestaltet sein.
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Das
wasserführende Haushaltsgerät 1 weist ein
Gehäuse 2 auf. An einer Frontseite des Gehäuses 2 ist
ein Bedienfeld 3 angeordnet. Über eine Zulaufleitung 4,
die beispielsweise mit einem Wasserhahn verbunden ist, kann Wasser über
ein Ventil 5, eine Einspüleinrichtung 6 und
einen Zulaufschlauch 7 in einen Behälter 8 geführt
werden. Hierbei durchspült das Wasser die Einspüleinrichtung 6,
so dass ein in der Einspüleinrichtung 6 bevorratetes
Reinigungsmittel mit in den Behälter 8 gespült
wird. Das in der Einspüleinrichtung 6 bevorratete
Reinigungsmittel ist beispielsweise ein Waschpulver. Bei dem Reinigungsmittel
kann es sich allerdings auch um ein flüssiges Waschmittel
handeln. Außerdem können über die Einspüleinrichtung 6 auch
sonstige Wäschebehandlungsmittel eingespült werden,
insbesondere Pflegemittel.
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Der
Behälter 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als Laugenbehälter 8 ausgestaltet. In dem Behälter 8 ist
eine Trommel 9 angeordnet, die um eine horizontale Achse
drehbar ist. Der Behälter 8 weist an seiner Unterseite
einen Ablauf 10 auf. Der Ablauf 10 ist mit einer
Eingangsseite 11 einer Pumpe 12 verbunden. Die
Pumpe 12 weist einen Ausgangsstutzen 13 auf. Ferner
ist ein Schlauch 14 vorgesehen, der in diesem Ausführungsbeispiel
als Abflussschlauch 14 ausgestaltet ist. Der Schlauch 14 ist
einerseits mit dem Ausgangsstutzen 13 verbunden und andererseits
aus dem Gehäuse 2 des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 geführt.
Ein Ende 15 des Schlauchs 14 kann an einen geeigneten
Abfluss angeschlossen oder in ein Wasserabflussbecken gehängt
werden.
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Das
wasserführende Haushaltsgerät 1 weist eine
Steuerung 20 auf, die in dem Gehäuse 2 angeordnet
ist. Die Steuerung 20 ist mit dem Bedienfeld 3 verbunden.
Außerdem ist die Steuerung 20 über eine elektrische
Leitung 21 mit der Pumpe 12 verbunden. Die Steuerung 20 dient
zum Ansteuern der Pumpe 12. Die Steuerung 20 ist
in diesem Ausführungsbeispiel als separates Bauteil ausgestaltet.
Die Steuerung 20 kann allerdings auch in die Pumpe 12 integriert
sein. Außerdem kann die Steuerung 20 in ein Bauteil
integriert sein, dass zum Steuern weiterer Funktionen des wasserführenden
Haushaltsgeräts 1 dient.
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Das
wasserführende Haushaltsgerät 1 des Ausführungsbeispiels
ist im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die 2 und 3 in
weiterem Detail beschrieben.
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2 zeigt
den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt des
wasserführenden Haushaltsgeräts 1 in
einer schematischen, auszugsweisen Schnittdarstellung. In diesem
Ausführungsbeispiel weist die Pumpe 12 ein mehrteiliges
Pumpengehäuse 22 auf. Das Pumpengehäuse 22 umfasst
ein Gehäuseteil 23, das aus einem Kunststoff auf
der Basis eines thermoplastischen Elastomers ausgebildet ist. Das Gehäuseteil 23 ist
an ein weiteres Gehäuseteil 24 des Pumpengehäuses 22 angespritzt.
Das weitere Gehäuseteil 24 ist aus einem starren
Kunststoff gebildet. Das Gehäuseteil 23 des Pumpengehäuses 22 ist direkt
mit dem Behälter 8 verbunden. Hierbei ist der Ablauf 10 des
Behälters 8 durch eine Ablauföffnung 25 in
einer Wand 26 des Behälters 8 gebildet.
Das Gehäuseteil 23 umschließt die Wand 26 und
somit den Ablauf 10, der durch die Ablauföffnung 25 gebildet
ist. Das Gehäuseteil 23 ist elastisch verformbar und
bildet eine zuverlässige Verbindung mit dem Behälter 8 aus.
Allerdings kann auch eine Schraubschelle, ein Spannring oder dgl.
vorgesehen sein, der das Gehäuseteil 23 im Bereich
des Ablaufs 10 des Behälters 8 umgibt.
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Ferner
kann auch der Ablauf 10 des Behälters 8 aus
einem Kunststoff auf der Basis eines thermoplastischen Elastomers
gebildet sein und an den übrigen Behälter 8 angespritzt
sein. Möglich ist es auch, dass der Ablauf 10 des
Behälters 8 mit dem Gehäuseteil 23 des
Pumpengehäuses 22 verbunden wird, indem der Ablauf 10 und
das Gehäuseteil 23 von einem Kunststoff auf der
Basis eines thermoplastischen Elastomers umspritzt sind. Somit kann
die Pumpe 12 nahe an dem Ablauf 10 des Behälters 8 angeordnet
sein.
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In
dem Gehäuseteil 24 des Pumpengehäuses 22 ist
ein Schaufelrad 27 mit mehreren Schaufeln 28A, 28B, 28C, 28D angeordnet.
Das Schaufelrad 27 ist mit einer Ankerwelle 29 eines
Elektromotors 30 verbunden. Der Elektromotor 30 der
Pumpe 12 ist über die elektrische Leitung 21 mit
der Steuerung 20 verbunden. Durch die Ankerwelle 29 ist
eine Drehachse 31 des Schaufelrads 27 vorgegeben.
Die Drehachse 31 ist in diesem Ausführungsbeispiel
zumindest näherungsweise vertikal orientiert. Außerdem
ist das Schaufelrad 27 unter dem Ablauf 10 des Behälters 8 angeordnet.
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3 zeigt
einen auszugsweisen Schnitt durch die in 2 dargestellte
Pumpe 12 entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie.
Dabei ist in der 3 eine Schnittlinie 2 dargestellt,
entlang der ein in der 2 gezeigter Schnitt durch die
Pumpe 12 verläuft.
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Der
Ausgangsstutzen 13 des Gehäuseteils 24 des
Pumpengehäuses 22 ist asymmetrisch zu dem Schaufelrad 27 angeordnet.
Eine Achse 32 des Ausgangsstutzens 13 ist hierbei
nicht auf die Drehachse 31, sondern neben die Drehachse 31 gerichtet.
Dadurch ist der Ausgangsstutzen 13 so auf das Schaufelrad 27 gerichtet,
dass der Ausgangsstutzen 13 seitlich an der Drehachse 31 des
Schaufelrads 27 vorbeizeigt. Speziell ergibt sich zwischen
einer gedachten Verlängerung 33 des Ausgangsstutzens 13 in
das Gehäuseteil 24 und der Drehachse 31 des Schaufelrads 27 ein
Abstand 34. In diesem Ausführungsbeispiel passieren
die Schaufeln 28A, 28B, 28C, 28D des
Schaufelrads 27 bei einer Rotation des Schaufelrads 27 etwas
den Bereich dieser gedachten Verlängerung 33,
wie es in der 3 durch die Schaufel 28D veranschaulicht
ist. Allerdings können sich die Schaufeln 28A, 28B, 28C, 28D bei
einer Rotation des Schaufelrads 27 auch vollständig
außerhalb der gedachten Verlängerung 33 des
Ausgangsstutzens 13 bewegen. Ferner können die
Schaufeln 28A, 28B, 28C, 28D auch
größer ausgestaltet sein, so dass sich diese näher
zu einer Innenwand 35 des Gehäuseteils 24 des
Pumpengehäuses 22 erstrecken.
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Die
Steuerung 20 ermöglicht neben dem Anhalten des
Schaufelrads 27 durch Stromlos-Stellen des Elektromotors 30 zumindest
zwei Betriebsarten der Pumpe 12. In einer ersten Betriebsart
steuert die Steuerung 20 den Elektromotor 30 der
Pumpe 12 so an, dass sich das Schaufelrad 27 in
einer ersten Drehrichtung 36 dreht. Die Drehzahl entspricht
hier vorzugsweise einer Nenndrehzahl der Pumpe 12.
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In
dieser ersten Betriebsart wird Flüssigkeit aus dem Ablauf 10 des
Behälters 8 angesaugt, über die Pumpe 12 gefördert
und über den Ausgangsstutzen 13 in den Schlauch 14 gepumpt,
wie es durch den in den 2 und 3 dargestellten
Pfeil 37 veranschaulicht ist. Speziell kann die in dem
Behälter 8 vorgesehene Lauge über die
Pumpe 12 und den Schlauch 14 abgepumpt werden.
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Außerdem
ermöglicht die Steuerung 20 eine zweite Betriebsart
der Pumpe 12. In dieser zweiten Betriebsart wird der Elektromotor 30 von
der Steuerung 20 derart angesteuert, dass sich das Schaufelrad 27 in
einer zweiten Drehrichtung 38 dreht. Die zweite Drehrichtung 38 ist
hierbei entgegengesetzt zu der ersten Drehrichtung 36 orientiert.
Aufgrund der asymmetrischen Anordnung des Ausgangsstutzens 13 zu
dem Schaufelrad 27 wird in der zweiten Betriebsart keine
Förderung der Lauge über die Pumpe 12 in
den Ausgangsstutzen 13 erreicht. Die Förderung
von Flüssigkeiten aus dem Ablauf 10 des Behälters 8 über
die Pumpe 12 in den Schlauch 14 ist zumindest
im Wesentlichen verhindert. In der zweiten Betriebsart ist außerdem
die Drehzahl des Schaufelrads 27 gegenüber der
Nenndrehzahl reduziert. Speziell ist die Drehzahl in der zweiten
Drehrichtung um 50% reduziert, so dass die zweite Drehrichtung 38 zumindest
näherungsweise das 0,5-Fache der Drehzahl in der ersten
Betriebsart ist.
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Zu
Beginn eines Reinigungsvorgangs, beispielsweise für einen
Vorwasch- oder Hauptwaschgang, wird Wasser über die Einspüleinrichtung 6 in den
Behälter 8 eingespült. Das Waschpulver
aus der Einspüleinrichtung 6 wird mit dem Wasser
in den Behälter 8 eingespült. Nach dem
Einspülvorgang kann sich in dem Behälter 8 beispielsweise
ein Füllstand von Wasser ergeben, der in der 1 durch
die unterbrochen dargestellte Linie 40 veranschaulicht
ist. Das Waschpulver kann nun in dem bis zum Füllstand 40 mit
Wasser gefüllten Behälter 8 absinken.
Hierdurch kann ein Teil des Waschpulvers, der sich noch nicht in
dem Wasser gelöst hat, zu dem Ablauf 10 absinken,
von wo es in die Pumpe 10 gelangen kann. Speziell kann
es in einen Innenraum 41 des Gehäuseteils 24 des
Pumpengehäuses 22 gelangen, in dem sich das Schaufelrad 27 befindet.
Eine Ansammlung von Waschpulver in dem Innenraum 41 ist allerdings
unerwünscht, da sich dadurch eine hohe Waschmittelkonzentration
der Lauge, die sich in dem Innenraum 41 befindet, ergibt.
Der in dem Behälter 8 bevorratete Teil der Lauge
hätte dann eine entsprechend niedrigere Waschmittelkonzentration,
so dass die Reinigungswirkung verringert ist oder von vornherein
eine größere Menge an Waschpulver zuzuführen
ist. Somit kann die Reinigungswirkung des Waschpulvers nicht optimal
ausgenützt werden.
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Um
eine erhöhte Waschmittelkonzentration in dem Innenraum 41 der
Pumpe 12 zu vermeiden, wird die Pumpe 12 am Beginn
des Einspülvorgangs oder kurz danach von der Steuerung 20 entsprechend
der zweiten Betriebsart für die Pumpe 12 angesteuert.
Ein in einer Richtung 42 aus dem Behälter 8 in
den Innenraum 41 der Pumpe 12 gelangendes Waschpulver
senkt sich nun zu dem sich in der zweiten Drehrichtung 38 drehenden
Schaufelrad 27 ab. Das Schaufelrad 27 erzeugt
in dem Innenraum 41 eine gewisse Strömung und/oder
Verwirbelungen, die ein Vermischen des Waschpulvers mit dem Wasser
und ein Auflösen des Waschpulvers günstig beeinflussen.
Außerdem wird die Lauge aus dem Innenraum 41 entgegen
der Richtung 42 zurück in den Behälter 8 gefördert.
Hierdurch kommt es zu einer gleichmäßigen Verteilung
des Waschpulvers in dem Wasser. Eine erhöhte Waschmittelkonzentration
der Lauge in dem Innenraum 41 kann dadurch vermieden oder
ganz verhindert werden. Somit kann die Reinigungswirkung des Waschpulvers
bei der Reinigung von Wäsche in dem Vor- oder Hauptwaschgang optimiert
ausgenutzt werden.
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Entsprechende
Vorteile ergeben sich auch bei anderen Wäschebehandlungsmitteln,
insbesondere auch Wäschepflegemitteln, die über
die Einspüleinrichtung 6 in den Behälter 8 gelangen.
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Während
des Vor- oder Hauptwaschgangs, d. h. während des Reinigungsvorgangs
der Wäsche, schaltet die Steuerung 20 die Pumpe 12 vorzugsweise
ab. Nach dem Vor- oder Hauptwaschgang steuert die Steuerung 20 die
Pumpe 12 in der ersten Betriebsart an, in der die verschmutzte
Lauge aus dem Behälter 8 über die Pumpe 12 abgepumpt
wird.
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Außerdem
kann das wasserführende Haushaltsgerät 1 einen
Trübungssensor 50 aufweisen, der in diesem Ausführungsbeispiel
in dem Innenraum 41 des Gehäuseteils 22 des
Pumpenteils 24 angeordnet ist. Der Trübungssensor 50 ist über
eine Messleitung 51 mit der Steuerung 20 verbunden.
Der Trübungssensor 50 dient zum Erfassen einer
Trübung einer Flüssigkeit, die sich in dem Innenraum 41 befindet. Die
Steuerung 20 kann die von dem Trübungssensor 50 erfasste
Trübung der Flüssigkeit, insbesondere der Lauge,
bei der Ansteuerung der Pumpe 12 berücksichtigen.
Hierdurch kann beispielsweise erfasst werden, ob ein eingespültes
Reinigungsmittel in einem gewünschten Ausmaß in
dem Wasser aufgelöst worden ist.
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Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ergeben sich somit
mehrere Vorteile. Die Pumpe 12 kann nahe an dem Behälter 8 angeordnet
sein. Ein Abstand des Gehäuseteils 24 des Pumpengehäuses 22 von
dem Behälter 8 kann beispielsweise nicht größer
als 5 cm sein. An den Ausgangsstutzen 13 der Pumpe 12 kann
der Schlauch 14 mit einem Winkelstück 52 angeschlossen
sein. Der Trübungssensor 50 kann auch in dem Winkelstück 52 des
Schlauchs 14 angeordnet sein. In der zweiten Betriebsart,
in der sich das Schaufelrad 27 in der zweiten Drehrichtung 38 dreht,
kann gegebenenfalls auch Wasser aus dem Bereich des Ausgangsstutzens 13 in
den Innenraum 41 gefördert werden. Dies ist durch
eine entsprechende Ausgestaltung der Pumpe 12, insbesondere des
Schaufelrads 27, möglich. Ferner kann ein Kugelverschluss
oder dgl. zum Verschließen des Behälters 8 im
Bereich des Ablaufs 10 entfallen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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- 1
- wasserführendes
Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Bedienfeld
- 4
- Zulaufleitung
- 5
- Ventil
- 6
- Einspüleinrichtung
- 7
- Zulaufschlauch
- 8
- Behälter
- 9
- Trommel
- 10
- Ablauf
- 11
- Eingangsseite
- 12
- Pumpe
- 13
- Ausgangsstutzen
- 14
- Schlauch
- 15
- Ende
- 20
- Steuerung
- 21
- elektrische
Leitung
- 22
- Pumpengehäuse
- 23,
24
- Gehäuseteil
- 25
- Ablauföffnung
- 26
- Wand
- 27
- Schaufelrad
- 28
- Schaufel
- 29
- Ankerwelle
- 30
- Elektromotor
- 31
- Drehachse
- 32
- Achse
- 33
- Verlängerung
- 34
- Abstand
- 35
- Innenwand
- 36
- erste
Drehrichtung
- 37
- Pfeil
- 38
- zweite
Drehrichtung
- 40
- Füllstand
- 41
- Innenraum
- 42
- Richtung
- 50
- Trübungssensor
- 51
- Messleitung
- 52
- Winkelstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1209275
A2 [0002, 0003]