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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer Pumpvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei Haushaltsgeräten wie Wasch- oder Spülmaschinen ist aus Effizienzgründen, sowie zur Verbesserung der Waschwirkung, vorgesehen, Haushaltsgeräte mit einem Wasser-Zirkulationssystem auszustatten, wobei das Prozessfluid oder das Prozesswasser, wie z. B. die Waschlauge, in wiederholter Weise dem Waschprozess zugeführt wird. Hierbei wird die Effizienz des Waschprozesses durch vervielfachten Transport der Schmutzteilchen erheblich verbessert. Typischerweise wird neben der Laugenpumpe zum Abpumpen der Waschlauge aus dem Fluidbehälter noch eine weitere Pumpe für den Wasser-Zirkulationsprozess in das Haushaltsgerät integriert. Das Anordnen einer weiteren Pumpe für diesen zusätzlichen Prozess bedeutet jedoch in jedem Fall einen Mehraufwand.
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In
DE 81 08 815 U1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einer Entleerungspumpe und einer Umwälzpumpe gezeigt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät mit einer effizienten und vereinfachten Pumpvorrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Nach einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Haushaltsgerät mit einem ersten Prozessfluidkreislauf, einem zweiten Prozessfluidkreislauf und einer Pumpvorrichtung zum Pumpen von Prozessfluid in den ersten Prozessfluidkreislauf und zum Pumpen von Prozessfluid in den zweiten Prozessfluidkreislauf gelöst, wobei die Pumpvorrichtung einen axial verlagerbaren Impeller aufweist, wobei der axial verlagerbare Impeller zum Pumpen von Prozessfluid in den ersten Prozessfluidkreislauf in eine erste Position axial verlagerbar ist und zum Pumpen von Prozessfluid in den zweiten Prozessfluidkreislauf in eine zweite Position axial verlagerbar ist.
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Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass durch den Impeller der Pumpvorrichtung, welcher von der ersten Position zu der zweiten Position axial verlagerbar ist, die Pumpvorrichtung das Prozessfluid in Abhängigkeit von der Position des Impellers entweder in den ersten Prozessfluidkreislauf oder in den zweiten Prozessfluidkreislauf pumpt.
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Somit kann durch das axiale Verlagern des Impellers in der Pumpvorrichtung von der ersten Position zu der zweiten Position, bzw. von der zweiten Position zu der ersten Position, die Funktionsweise der Pumpvorrichtung umgestellt werden. Wenn der Impeller in der ersten Position angeordnet ist, ist die Pumpvorrichtung ausgebildet, Prozessfluid in den ersten Prozessfluidkreislauf zu pumpen. Durch eine axiale Verlagerung des Impellers in der Pumpvorrichtung von der ersten Position in die zweite Position, wird der Impeller in der zweiten Position angeordnet, wodurch die Pumpvorrichtung das Prozessfluid in den zweiten Prozessfluidkreislauf pumpen kann.
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Durch den verlagerbaren Impeller in der Pumpvorrichtung vereint die Pumpvorrichtung zwei unterschiedliche Pumpfunktionen in einem Pumpengehäuse, wodurch eine kompakte, effiziente und vereinfachte Bauweise der Pumpvorrichtung sichergestellt wird.
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Unter einem Haushaltsgerät wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine. Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter, ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Teppichreinigungsgerät.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist die Pumpvorrichtung einen einzigen Antrieb zum Antreiben des Impellers auf.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Pumpvorrichtung sowohl bei einer Anordnung des Impellers in der ersten Position als auch in der zweiten Position mit einem einzigen Antrieb angetrieben werden kann. Dadurch kann die Pumpvorrichtung besonders einfach und mit einem geringen Raumbedarf ausgestaltet werden, was bei der Herstellung zusätzlich den Montageaufwand der Pumpvorrichtung reduziert.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist der Impeller an einer Antriebsachse axial verschiebbar.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Impeller durch eine axiale Verschiebung an der Antriebsachse besonders vorteilhaft von der ersten Position in die zweite Position, bzw. von der zweiten Position in die erste Position, verschoben werden kann. Durch die bewegbare Anordnung des Impellers an der Antriebsachse kann die Pumpvorrichtung das Prozessfluid in Abhängigkeit von der Position des Impellers entweder in den ersten Prozessfluidkreislauf oder in den zweiten Prozessfluidkreislauf pumpen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist die Antriebsachse ein Außengewinde auf, und weist der Impeller eine Nabe mit einem Innengewinde auf, wobei der Impeller mit dem Innengewinde auf das Außengewinde der Antriebsachse aufschraubbar ist, um den Impeller an der Antriebsachse zu verschieben.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Aufschrauben des Impellers auf die Antriebsachse ein besonders wirksames und vorteilhaftes Verschieben des Impellers an der Antriebsachse ermöglicht wird. In Abhängigkeit der Rotationsrichtung der Antriebsachse kann der Impeller insbesondere entweder in die erste Position oder in die zweite Position in der Pumpvorrichtung verschoben werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist der Impeller in der ersten Position in eine erste Rotationsrichtung und in der zweiten Position in eine zweite Rotationsrichtung antreibbar, wobei die erste Rotationsrichtung und die zweite Rotationsrichtung unterschiedlich sind.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die unterschiedlichen Rotationsrichtungen des Impellers in der ersten Position und in der zweiten Position, die Pumpvorrichtung Prozessfluid in der ersten Position entweder in den ersten Prozessfluidkreislauf pumpt, oder Prozessfluid in der zweiten Position in den zweiten Prozessfluidkreislauf pumpt. Somit wird durch die unterschiedlichen Rotationsrichtungen des Impellers in Abhängigkeit von der Position des Impellers in der Pumpvorrichtung das Prozessfluid entweder in den ersten oder in den zweiten Prozessfluidkreislauf gepumpt. Ferner kann in Abhängigkeit der Rotationsrichtung des Impellers eine besonders vorteilhafte Positionierung des Impellers entweder an der ersten Position oder an der zweiten Position in der Pumpvorrichtung sichergestellt. Durch ein Antreiben des Impellers in der ersten Rotationsrichtung kann eine Positionierung des Impellers an der ersten Position erreicht werden, bzw. durch ein Antreiben des Impellers in der zweiten Rotationsrichtung kann eine Positionierung des Impellers an der zweiten Position erreicht werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist der Impeller in der ersten Position mit einer ersten Rotationsdrehzahl und in der zweiten Position mit einer zweiten Rotationsdrehzahl antreibbar.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die unterschiedlichen Rotationsdrehzahlen des Impellers in der ersten Position im Vergleich zur zweiten Position unterschiedliche Pumpleistungen der Pumpvorrichtung in der ersten, bzw. zweiten Position des Impellers erreicht werden. Somit kann die Pumpvorrichtung in der ersten Position des Impellers insbesondere mit einer hohen, ersten Rotationsdrehzahl betreiben werden, um den ersten Prozessfluidkreislauf wirksam zu betreiben und beispielweise im Rahmen eines Abpumpvorgangs das Prozessfluid rasch aus dem Haushaltsgerät zu entfernen. Die Pumpvorrichtung kann in der zweiten Position des Impellers insbesondere mit einer geringen, zweiten Rotationsdrehzahl betrieben werden, um den zweiten Prozessfluidkreislauf wirksam zu betreiben und beispielsweise einen wirksamen Umpumpvorgang durchzuführen, und um das Prozessfluid der Wäsche wirksam zuzuführen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfasst die Pumpvorrichtung einen Pumpeninnenraum, in welchem der axial verlagerbare Impeller angeordnet ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Anordnung des axial verlagerbaren Impellers in dem Pumpeninnenraum die erste und die zweite Position des Impellers in einem einzigen Pumpeninnenraum realisiert werden kann, wodurch eine besonders platzsparende Pumpvorrichtung bereitgestellt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfasst das Haushaltsgerät ein Wäschepflegegerät, umfasst der erste Prozessfluidkreislauf einen Abpumpkreislauf zum Abpumpen von Waschlauge aus dem Wäschepflegegerät, und umfasst der zweite Prozessfluidkreislauf einen Umpumpkreislauf zum Umpumpen von Waschlauge in dem Wäschepflegegerät.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Abpumpfunktion und eine Umpumpfunktion in einer einzigen Pumpvorrichtung vereinigt sind. Somit ist die Pumpvorrichtung ausgebildet, in der ersten Position des Impellers in der Pumpvorrichtung Waschlauge aus dem Wäschepflegegerät abzupumpen, um beispielweise nach einem abgeschlossenen Waschgang die Waschlauge aus dem Wäschepflegegerät zu entfernen. Die Pumpvorrichtung ist ferner ausgebildet, in einer zweiten Position des Impellers in der Pumpvorrichtung die Waschlauge in dem Wäschepflegegerät umzupumpen, um eine vorteilhaften Wäschereinigung der Wäsche in der Waschtrommel sicherzustellen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfasst der Abpumpkreislauf einen Abpumpstutzen, welcher eine erste Druckkammer begrenzt, und umfasst der Umpumpkreislauf einen Umpumpstutzen, welcher eine zweite Druckkammer begrenzt, wobei die Pumpvorrichtung ausgebildet ist, in der ersten Position Waschlauge durch den Abpumpstutzen aus dem Haushaltsgerät abzupumpen, und wobei die Pumpvorrichtung ausgebildet ist, in der zweiten Position Waschlauge durch den Umpumpstutzen in dem Haushaltsgerät umzupumpen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Abpumpstutzen ein wirksames Abpumpen des Fluids aus dem Haushaltsgerät in der ersten Position des Impellers, und dass durch den Umpumpstutzen ein wirksames Umpumpen des Fluids in der zweiten Position des Impellers in dem Wäschepflegegerät ermöglicht wird. Dazu kann der Abpumpstutzen insbesondere mit einer Abpumpleitung verbunden sein, um durch den Abpumpstutzen abgepumpte Waschlauge durch die Abpumpleitung aus dem Wäschepflegegerät zu entfernen. Der Umpumpstutzen kann insbesondere mit einer Umpumpleitung verbunden sein, um durch den Umpumpstutzen umgepumpte Waschlauge durch die Umpumpleitung wieder dem Fluidbehälter zuzuführen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist der Abpumpstutzen einen ersten Durchmesser auf, und weist der Umpumpstutzen einen zweiten Durchmesser auf, wobei der erste Durchmesser größer als der zweite Durchmesser ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die unterschiedlichen Durchmesser des Abpumpstutzens, bzw. Umpumpstutzens, bei gleicher Rotationsdrehzahl des Impellers unterschiedliche Mengen an Waschlauge aus der Pumpvorrichtung abgepumpt, bzw. durch die Pumpvorrichtung umgepumpt werden können. Da der Abpumpstutzen einen größeren Durchmesser als der Umpumpstutzen aufweist, kann durch den Abpumpstutzen eine größere Menge an Waschlauge, als durch den Umpumpstutzen gepumpt werden, wodurch die Waschlauge während des Abpumpvorgangs rasch aus dem Wäschepflegegerät entfernt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist der erste Prozessfluidkreislauf und der zweite Prozessfluidkreislauf einen gemeinsamen Saugstutzen auf, welcher eine Saugkammer begrenzt, wobei die Pumpvorrichtung ausgebildet ist, in der ersten Position oder in der zweiten Position Prozessfluid durch den Saugstutzen anzusaugen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der gemeinsame Saugstutzen sowohl für ein Pumpen des Prozessfluides in dem ersten Prozessfluidkreislauf als auch in dem zweiten Prozessfluidkreislauf genutzt werden kann, um das Prozessfluid durch den gemeinsamen Saugstutzen anzusaugen. Somit kann eine besonders platzsparende und kompakte Bauweise der Pumpvorrichtung erreicht werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist an dem Abpumpstutzen, Umpumpstutzen oder Saugstutzen eine auswechselbare Filtervorrichtung angeordnet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Beeinträchtigung der Pumpwirkung der Pumpvorrichtung durch Verunreinigungen in dem Prozessfluid reduziert werden kann. Die auswechselbare Filtervorrichtung kann hierbei als Kalkfilter, als Flusensieb oder als jede sonstige Filtervorrichtung ausgebildet sein. Ebenso denkbar wäre es beispielsweise, verschiedene Filtervorrichtungen in Strömungsrichtung hintereinander an dem Abpumpstutzen, Umpumpstutzen oder Saugstutzen anzuordnen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist die Filtervorrichtung für einen Nutzer zugänglich angeordnet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Filtervorrichtung Eigenschaften aufweist, welche es einem Nutzer ermöglichen diese beispielsweise durch eine Steck- oder eine Schraubverbindung leicht aus dem Haushaltsgerät zu entfernen und eine verstopfte oder defekte Filtervorrichtung durch eine neue Filtervorrichtung zu ersetzen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfasst der Antrieb einen bürstenlosen Gleichstrommotor (BLDC-Motor).
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung des bürstenlosen Gleichstrommotors (BLDC-Motor) ein besonders kostengünstiges und einfaches Antreiben der Pumpvorrichtung ermöglicht wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts umfasst das Haushaltsgerät ein Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts des Antriebs, umfasst das Haushaltsgerät eine Steuerung, wobei die Steuerung ausgebildet ist, einen Förderstrom des Prozessfluides in dem ersten oder zweiten Prozessfluidkreislauf in Abhängigkeit von dem erfassten elektrischen Leistungswert des Antriebs zu bestimmen, und dass die Steuerung ausgebildet ist, eine Drehzahl des Antriebs in Abhängigkeit des bestimmten Förderstroms des Prozessfluides zu steuern.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine besonders wirksame Steuerung des durch die Pumpvorrichtung erzeugten Förderstroms des Prozessfluides erreicht wird. Durch das Leistungserfassungselement kann anhand des elektrischen Leistungswerts des Antriebs der Förderstrom des Prozessfluides in dem ersten oder zweiten Prozessfluidkreislauf bestimmt werden, ohne weitere Messeinrichtungen zur Messung des Förderstroms verwenden zu müssen, wodurch eine besonders wirksame Steuerung der Drehzahl des Antriebs und damit des durch die Pumpvorrichtung erzeugten Förderstroms erreicht wird.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die Figuren der beiliegenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts;
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2 eine schematische Darstellung eines Wasser-Zirkulationssystems in einem Haushaltsgerät;
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3 eine schematische Darstellung einer Pumpvorrichtung mit einem axial verlagerbaren Impeller in einer ersten Position; und
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4 eine schematische Darstellung einer Pumpvorrichtung mit einem axial verlagerbaren Impeller in einer zweiten Position.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Haushaltsgeräts 100, wie z. B. eine Waschmaschine. Das Haushaltsgerät 100 umfasst einen Vorratsbehälter 101, in den Waschmittel oder andere flüssige Substanzen eingefüllt werden können. Das Haushaltsgerät 100 umfasst eine Tür 103 zum Beladen des Haushaltsgeräts 100 mit zu reinigenden Gegenständen, wie z. B. Wäsche.
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2 zeigt eine Ansicht eines Wasser-Zirkulationssystems 105 in einem Haushaltsgerät 100 mit einem Fluidbehälter 107 zur Aufnahme eines Prozessfluides, der eine Einführöffnung 109 und eine Abflussöffnung 111 umfasst. Die Abflussöffnung 111 ist durch eine Leitung 113 mit einer Pumpvorrichtung 115 fluidtechnisch verbunden. Die Pumpvorrichtung 115 ist mit einer Abpumpleitung 117 und mit einer Umpumpleitung 119 fluidtechnisch verbunden.
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Die Pumpvorrichtung 115 ist mit einem ersten Prozessfluidkreislauf, insbesondere mit einem Abpumpkreislauf, verbunden und ist ausgebildet Prozessfluid durch die Abflussöffnung 111 aus dem Fluidbehälter 107 in die Leitung 113 zu pumpen und das abgepumpte Prozessfluid durch eine Abpumpleitung 117 aus dem Haushaltsgerät 100 zu pumpen.
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Die Pumpvorrichtung 115 ist ferner mit einem zweiten Prozessfluidkreislauf, insbesondere einem Umpumpkreislauf, verbunden und ist ausgebildet Prozessfluid durch die Abflussöffnung 111 aus dem Fluidbehälter 107 in die Leitung 113 zu pumpen und das abgepumpte Prozessfluid durch die Umpumpleitung 119 und durch die Einführöffnung 109 erneut in den Fluidbehälter 107 zu pumpen. Dadurch kann ein wirksame Zirkulation von Fluid in dem Fluid-Zirkulationssystems 105 erreicht werden, wodurch das Prozessfluid für den Reinigungsprozess erneut zur Verfügung gestellt werden kann.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Pumpvorrichtung mit einem axial verlagerbaren Impeller in einer ersten Position. Die Pumpvorrichtung 115 umfasst einen Antrieb 121, welcher beispielsweise als bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC Motor) ausgebildet ist. Die Pumpvorrichtung 115 ist mit einem ersten Prozessfluidkreislauf 122 und ist mit einem zweiten Prozessfluidkreislauf 123 verbunden, wobei die Prozessfluidkreisläufe 122, 123 in 3 nur schematisch dargestellt sind. Der erste Prozessfluidkreislauf 122 kann insbesondere einen Abpumpkreislauf gemäß 2 umfassen. Der zweite Prozessfluidkreislauf 123 kann insbesondere einen Umpumpkreislauf gemäß 2 umfassen.
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Zusätzlich ist der Antrieb 121 durch eine Antriebsachse 125 mit einem axial verlagerbaren Impeller 127 in der Pumpvorrichtung 115 verbunden. Der Impeller 127 ist in einem Pumpeninnenraum 129 der Pumpvorrichtung 115 angeordnet. An der Außenseite der Pumpvorrichtung 115 sind ein Abpumpstutzen 131, ein Umpumpstutzen 133 und ein Saugstutzen 135 angeordnet. Um die Pumpvorrichtung 115 so zu betreiben, dass Prozessfluid, wie z. B. Waschlauge, in den ersten Prozessfluidkreislauf 122 gepumpt wird, z. B. um Prozessfluid aus dem Haushaltsgerät 100 abzupumpen, wird der Impeller 127 in die erste Position 137 in dem Pumpeninnenraum 129 der Pumpvorrichtung 115 verlagert. Die Positionierung des Impellers 127 in der ersten Position 137 wird unter anderem durch die bewegbare Anordnung des Impellers 127 an der Antriebsachse 125 erreicht. Die bewegbare Anordnung des Impellers 127 an der Antriebsachse 125 kann unter anderem dadurch erreicht werden, dass die Antriebsachse 125 ein Außengewinde 139 aufweist, und dass der Impeller 127 eine Nabe mit einem Innengewinde aufweist, wobei der Impeller 127 mit dem Innengewinde auf die Antriebsachse 125 aufschraubbar ist, um den Impeller 127 an der Antriebsachse 125 zu verschieben. Die Bewegung des Impellers 127 an der Antriebsachse 125 und die daraus resultierende Positionierung des Impellers 127 an der ersten Position 137 kann unter anderem durch die Wahl der Rotationsrichtung des Antriebs 121, und der daraus resultierenden Rotationsrichtung der Antriebsachse 125, erreicht werden.
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Der Saugstutzen 135 der Pumpvorrichtung 115 begrenzt eine Saugkammer 141 der Pumpvorrichtung 115. Durch die Rotation des Impellers 127 wird Prozessfluid, wie z. B. Waschlauge, durch den Saugstutzen 135 und durch die Saugkammer 141 des Haushaltsgeräts 100 angesaugt und in einer Strömungsrichtung 143 durch den Saugstutzen 135 dem Pumpeninnenraum 129 der Pumpvorrichtung 115 zugeführt. Der Impeller 127 kann in der ersten Position 137 in der Pumpvorrichtung 115 positioniert sein und an dem Abpumpstutzen 131 angeordnet sein, welcher eine erste Druckkammer 145 begrenzt. Durch die Rotation des Impellers 127 wird das durch die Saugkammer 141 angesaugtes Fluid, z. B. Waschlauge, aus dem Pumpeninnenraum 129 durch den Abpumpstutzen 131 und die erste Druckkammer 145 in einer ersten Förderrichtung 147 in den ersten Prozessfluidkreislauf 122 gepumpt und beispielsweise im Rahmen eines Abpumpvorgangs aus dem Haushaltsgerät 100 abgepumpt. Der Abpumpstutzen 131 kann dafür insbesondere mit einer Abwasserleitung verbunden sein, um Fluid, insbesondere Waschlauge, aus dem Haushaltsgerät 100 abzupumpen. Somit kann in der ersten Position 137 des Impellers 127 in der Pumpvorrichtung 115 ein wirksames Abpumpen von Fluid durch die Pumpvorrichtung 115 sichergestellt werden.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer Pumpvorrichtung mit einem axial verlagerbaren Impeller 127 in einer zweiten Position. Die Pumpvorrichtung 115 ist mit einem ersten Prozessfluidkreislauf 122 und ist mit einem zweiten Prozessfluidkreislauf 123 verbunden, wobei die Prozessfluidkreisläufe 122, 123 in 4 nur schematisch dargestellt sind. Die Pumpvorrichtung 115 umfasst einen Antrieb 121, welcher durch eine Antriebsachse 125 mit einem Impeller 127 verbunden ist. Der Impeller 127 ist in einem Pumpeninnenraum 129 der Pumpvorrichtung 115 in einer zweiten Position 149 angeordnet. An der Außenseite der Pumpvorrichtung 115 sind ein Abpumpstutzen 131, ein Umpumpstutzen 133 und ein Saugstutzen 135 angeordnet, welche jeweils eine erste Druckkammer 145, eine zweite Druckkammer 151, bzw. eine Saugkammer 141 begrenzen.
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Die bewegbare Anordnung des Impellers 127 an der Antriebsachse 125 wird dadurch erreicht, dass der Impeller 127 eine Nabe mit einem Innengewinde aufweist, wobei der Impeller 127 mit dem Innengewinde auf ein Außengewinde 139 der Antriebsachse 125 aufschraubbar ist, um den Impeller 127 an der Antriebsachse 125 zu verschieben. Das Verschieben des Impellers 127 an der Antriebsachse 125 und die daraus resultierende Positionierung des Impellers 127 an der zweiten Position 149 kann unter anderem durch die Rotationsrichtung des Antriebs 121, und der daraus resultierenden Rotationsrichtung der Antriebsachse 125, erreicht werden.
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In der Pumpvorrichtung 115 wird der Impeller 127 in die zweite Position 149 in den Pumpeninnenraum 129 der Pumpvorrichtung 115 bewegt. Durch die Rotation des Impellers 127 wird Fluid, wie z. B. Waschlauge, durch den Saugstutzen 135 und durch die Saugkammer 141 angesaugt und in einer Strömungsrichtung 143 dem Pumpeninnenraum 129 der Pumpvorrichtung 115 zugeführt und durch den Umpumpstutzen 133 und durch die zweite Druckkammer 151 in einer zweiten Förderrichtung 153 in den zweiten Prozessfluidkreislauf 123 gepumpt, um anschließend in dem Haushaltsgerät 100 umgepumpt zu werden. Um ein wirksames Umpumpen zu erreichen kann der Umpumpstutzen 133 durch eine Umpumpleitung 119 mit dem Fluidbehälter 107 verbunden sein, wobei die Umpumpleitung 119 und der Fluidbehälter 107 in 4 nicht dargestellt sind.
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Somit kann durch die erfindungsgemäße Pumpvorrichtung 115 eine Abpumpfunktion und einen Umpumpfunktion durch eine einzige Pumpvorrichtung 115 realisiert werden, wodurch eine besonders kompakte und bauraumoptimierte Bauweise sichergestellt wird. Durch die Umpumpfunktion kann verbrauchtes Fluid, z. B. Waschlauge, während eines Reinigungsvorgangs, z. B. Waschprozess, innerhalb des Haushaltsgeräts 100 erneut zur Verfügung gestellt werden. Durch die Abpumpfunktion kann nicht mehr benötigtes Fluid, z. B. Waschlauge, aus dem Haushaltsgerät 100 entfernt werden. Ferner kann durch eine Steuerung der Rotationsrichtung des Antriebs 121 entweder die Abpumpfunktion oder die Umpumpfunktion der Pumpvorrichtung 115 aktiviert werden und dadurch die Förderrichtung 147, 153 der durch die Pumpvorrichtung 115 gepumpten Waschlauge gesteuert werden.
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An dem Abpumpstutzen 131, Umpumpstutzen 133 oder Saugstutzen 135 können auswechselbare Filtervorrichtungen für den Nutzer des Haushaltsgeräts 100 zugänglich angeordnet sein. Dadurch kann dem Nutzer ermöglicht werden diese beispielsweise durch eine Steck- oder eine Schraubverbindung leicht aus dem Haushaltsgerät 100 zu entfernen und verstopfte oder defekte Filtervorrichtungen durch neue Filtervorrichtungen zu ersetzen. Die Filtervorrichtungen sind manuell auswechselbar ohne hierfür ein besonderes Werkzeug einsetzen zu müssen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Haushaltsgerät
- 101
- Vorratsbehälter
- 103
- Tür
- 105
- Wasser-Zirkulationssystem
- 107
- Fluidbehälter
- 109
- Einführöffnung
- 111
- Abflussöffnung
- 113
- Leitung
- 115
- Pumpvorrichtung
- 117
- Abpumpleitung
- 119
- Umpumpleitung
- 121
- Antrieb
- 122
- Erster Prozessfluidkreislauf
- 123
- Zweiter Prozessfluidkreislauf
- 125
- Antriebsachse
- 127
- Impeller
- 129
- Pumpeninnenraum
- 131
- Abpumpstutzen
- 133
- Umpumpstutzen
- 135
- Saugstutzen
- 137
- Erste Position
- 139
- Außengewinde
- 141
- Saugkammer
- 143
- Strömungsrichtung
- 145
- Erste Druckkammer
- 147
- Erste Förderrichtung
- 149
- Zweite Position
- 151
- Zweite Druckkammer
- 153
- Zweite Förderrichtung