-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Pumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Herkömmliche Wäschepflegegeräte weisen für große Beladungsmengen ein Umpumpsystem auf, durch welches Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter abgepumpt und dem Laugenbehälter anschließend erneut zugeführt werden kann. Um Waschflüssigkeit nach dem Wäschepflegeprozess aus dem Wäschepflegegerät zu entfernen, verfügen herkömmliche Wäschepflegegeräte zudem über ein Abpumpsystem. Für das Umpumpsystem und das Abpumpsystem werden Pumpen benötigt, um ein wirksames Umpumpen der Waschflüssigkeit in dem Wäschepflegegerät, bzw. ein wirksames Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Wäschepflegegerät zu gewährleisten.
-
Da in der Waschflüssigkeit eine Vielzahl von Verunreinigungen, wie z. B. Fremdkörper, Haare oder Flusen vorhanden sind, die durch die Pumpe gepumpt werden, werden in herkömmlichen Wäschepflegegeräten Filterelemente, bzw. Fremdkörperfallen, verwendet, um die Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern.
-
Aus der
deutschen Patentanmeldung 10 2016 201 972.4 ist ein Wäschepflegegerät mit einer Laugenpumpe bekannt, wobei die Laugenpumpe eine Saugkammer mit einem Saugstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Saugleitung, eine Umpumpdruckkammer mit einem Umpumpstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Umpumpleitung, und eine Abpumpdruckkammer mit einem Abpumpstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Abpumpleitung aufweist, und einem Filterelement, welches in der Saugkammer aufgenommen ist.
-
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät mit einer Pumpe anzugeben, welche ein wirksames Pumpen von Waschflüssigkeit in dem Wäschepflegegerät ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einer Pumpe zum Pumpen von Waschflüssigkeit gelöst, wobei die Pumpe eine Saugkammer umfasst, welche einen Saugstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Saugleitung aufweist, wobei die Pumpe eine Umpumpdruckkammer umfasst, welche einen Umpumpdruckstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Umpumpleitung aufweist, wobei die Pumpe eine Abpumpdruckkammer umfasst, welche einen Abpumpdruckstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Abpumpleitung aufweist, wobei die Abpumpdruckkammer und die Saugkammer fluidtechnisch verbunden sind, wobei die Abpumpdruckkammer und die Umpumpdruckkammer fluidtechnisch verbunden sind, wobei die Pumpe ein Filterelement umfasst, welches in der Abpumpdruckkammer aufgenommen ist, und wobei das Filterelement ausgebildet ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen aus der Abpumpdruckkammer in die Umpumpdruckkammer gefördert werden.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Umpumpdruckkammer ausschließlich durch die Abpumpdruckkammer mit der Saugkammer fluidtechnisch verbunden ist, wodurch in der Waschflüssigkeit mitgeführte Verunreinigungen in dem Filterelement der Abpumpdruckkammer verbleiben und somit verhindert wird, dass die Verunreinigungen in die Umpumpdruckkammer gefördert werden.
-
In herkömmlichen Wäschepflegegeräten mit einem Umpumpsystem und einem Abpumpsystem sind die Abpumpdruckkammer und die Umpumpdruckkammer jeweils unabhängig, insbesondere separat und eigenständig, mit der Saugkammer fluidtechnisch verbunden. Dadurch kann Waschlauge je nach Pumpsituation entweder durch die Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung oder durch die Umpumpdruckkammer in die Umpumpleitung gefördert werden. Durch die Reihenschaltung der Kammern wird eine Vorfilterung erreicht. Bei einer solchen fluidtechnischen Anbindung der Abpumpdruckkammer als auch der Umpumpdruckkammer an die Saugkammer besteht jedoch das Risiko, dass sich Verunreinigungen an der fluidtechnischen Verbindung zwischen der Saugkammer und der Umpumpdruckkammer ansammeln und die fluidtechnische Verbindung blockieren können. Aufgrund von quasi parallelen Strömungsverhältnissen in der Pumpe können an dieser Verbindung angesammelte Verunreinigungen gegebenenfalls nicht mehr beim Abpumpvorgang durch die Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung entfernt werden. Dies kann unter Umständen zu einem Kundendiensteinsatz führen, um die angesammelten Verunreinigungen aus der Pumpe zu entfernen.
-
In der erfindungsgemäßen Pumpe wird die Menge der Verunreinigungen, wie z. B. Fremdkörper und/oder Kumulationen von Haaren oder Flusen, welche an der fluidtechnischen Verbindung zwischen der Abpumpdruckkammer und der Umpumpdruckkammer angelagert werden, reduziert. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Umpumpdruckkammer, die Abpumpdruckkammer und die Saugkammer in Reihe geschaltet werden, so dass die Umpumpdruckkammer nicht direkt sondern durch die Abpumpdruckkammer mit der Saugkammer fluidtechnisch verbunden ist. Somit verbleibt ein großer Teil der Verunreinigungen in der Saugkammer. Ein Teil der Verunreinigungen wird aus der Saugkammer in die Abpumpdruckkammer gefördert, wird dort durch das Filterelement gefiltert, und verbleibt in der Abpumpdruckkammer, ohne in die Umpumpdruckkammer gefördert zu werden. Bei einem zeitlich nachgeschalteten Abpumpvorgang können die in der Abpumpdruckkammer verbleibenden Verunreinigungen aus dem Pumpensystem entfernt werden. Dadurch kann ein Verstopfen der fluidtechnischen Verbindung zwischen Abpumpdruckkammer und Umpumpdruckkammer durch die Ansammlung von Verunreinigungen verhindert werden.
-
Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z. B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst die Pumpe ein weiteres Filterelement, welches in der Saugkammer aufgenommen ist, wobei das weitere Filterelement ausgebildet ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen aus der Saugkammer in die Abpumpdruckkammer gefördert werden.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das weitere Filterelement, welches in der Saugkammer aufgenommen wird, ein besonders wirksames Filtern von Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit ermöglicht wird. Dadurch kann die Menge der Verunreinigungen, welche von der Saugkammer in die Abpumpdruckkammer gefördert werden, reduziert werden. Dadurch kann in Kombination mit dem Filterelement in der Abpumpdruckkammer eine besonders wirksame Reduktion der Verunreinigungen in der Umpumpdruckkammer erreicht werden. Insbesondere kann das weitere Filterelement ausgebildet sein, große Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern, wodurch verhindert werden kann, dass die großen Verunreinigungen in die Abpumpdruckkammer und von dort aus in die Umpumpdruckkammer gelangen können.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Filterelement oder das weitere Filterelement eine Fremdkörperfalle zum Entfernen von Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit, wobei die Fremdkörperfalle insbesondere eine sich in Pumprichtung erstreckende Platte umfasst, welche insbesondere eine in Pumprichtung vordere Kante aufweist, wobei die Verunreinigungen an der vorderen Kante anlagerbar sind und/oder wobei die Fremdkörperfalle insbesondere einen Aufnahmebereich zur Aufnahme der Verunreinigungen umfasst.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Fremdkörperfalle im Gegensatz zu anderen Filterelementen, wie z. B. einem Sieb, durch die angelagerten Verunreinigungen nicht verstopft wird, wodurch eine periodische Reinigung der Fremdkörperfalle über die Gerätenutzungsdauer des Wäschepflegegeräts nicht nötig ist, da die Fremdkörperfalle so gestaltet ist, dass sie über die Gerätelebensdauer Fremdkörper zurückhält. Durch die Fremdkörperfalle aus der Waschflüssigkeit entfernte Verunreinigungen können während eines Abpumpvorgangs durch die Abpumpdruckkammer und durch die Abpumpleitung aus der Pumpe abgepumpt werden. Durch eine sich beispielsweise in Pumprichtung erstreckende Platte mit einer in Pumprichtung vorderen Kante wird ein wirksames Anlagern von Verunreinigungen ermöglicht. Gleichzeitig weist die vordere Kante einen geringen Strömungswiderstand auf, wodurch der Flüssigkeitsstrom der durch die Pumpe gepumpten Waschflüssigkeit durch die Platte nicht signifikant beeinträchtigt wird, Fremdkörper jedoch erfolgreich abgeschieden werden können. Ferner kann die Fremdkörperfalle einen Aufnahmebereich umfassen, in welchem sich insbesondere durch eine Strömungsberuhigung der Waschflüssigkeit Verunreinigungen absetzen können und dadurch in dem Aufnahmebereich aufgenommen werden können. Konzeptbedingt können in diesem Aufnahmebereich Fremdkörper oder Flusen-Haar-Ansammlungen über ein längeres Wartungsintervall oder über die gesamte Gerätelebensdauer gesammelt werden.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Pumpe einen Pumpenmotor und ein Laufrad auf, welche an der Umpumpdruckkammer angeordnet sind, wobei der Pumpenmotor ausgebildet ist, das Laufrad in einer Drehrichtung mit einer vorbestimmten Drehzahl anzutreiben, um Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer in die Umpumpdruckkammer und durch den Umpumpdruckstutzen in die Umpumpleitung zu pumpen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Antreiben des Laufrads durch den Pumpenmotor ein wirksames Umpumpen von Waschflüssigkeit aus der Umpumpdruckkammer in die Umpumpleitung ermöglicht wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Pumpe einen weiteren Pumpenmotor und ein weiteres Laufrad auf, welche an der Abpumpdruckkammer angeordnet sind, wobei der weitere Pumpenmotor ausgebildet ist, das weitere Laufrad in einer Drehrichtung anzutreiben, um Waschflüssigkeit aus der Saugkammer in die Abpumpdruckkammer und durch den Abpumpdruckstutzen in die Abpumpleitung zu pumpen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Antreiben des weiteren Laufrads durch den weiteren Pumpenmotor ein wirksames Abpumpen von Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung ermöglicht wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der Pumpenmotor oder der weitere Pumpenmotor einen Elektromotor, insbesondere einen bürstenlosen Gleichstrommotor (BLDC-Motor), bzw. einen permanenterregten, bürstenlosen Synchronmotor, welcher drehzahlvariabel und drehrichtungsorientiert antreibbar ist.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Elektromotor, insbesondere bürstenlosen Gleichstrommotor oder Synchronmotor, ein wirksamer und effektiver, drehzahlvariabler Abpump,- bzw. Umpumpvorgang der Pumpe betrieben werden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist der weitere Pumpenmotor ausgebildet, das weitere Laufrad in einer ersten oder zweiten Drehrichtung anzutreiben, um Waschflüssigkeit in Abhängigkeit von der Drehrichtung und der Drehzahl des weiteren Laufrads durch den Abpumpdruckstutzen in die Abpumpleitung oder von der Abpumpdruckkammer in die Umpumpdruckkammer zu pumpen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Regulieren der Drehrichtung und der Drehzahl des weiteren Laufrads durch den weiteren Pumpenmotor wirksam gesteuert werden kann, ob die Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung und damit aus dem Wäschepflegegerät oder aus der Abpumpdruckkammer in die Umpumpdruckkammer und damit in ein Umpumpsystem gepumpt werden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist zwischen der Saugkammer und der Abpumpdruckkammer eine Trennwand angeordnet, um die Saugkammer von der Abpumpdruckkammer abzugrenzen, wobei die Trennwand eine Öffnung, insbesondere zentrale, konzentrische Öffnung, aufweist, um die Saugkammer und die Abpumpdruckkammer miteinander fluidtechnisch zu verbinden.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Trennwand eine wirksame Abgrenzung auch für Fremdkörper und Haar- und Flusen-Anhäufungen zwischen der Saugkammer und Abpumpdruckkammer sichergestellt wird, wobei durch die Öffnung eine wirksame fluidtechnische Verbindung zwischen der Saugkammer und der Abpumpdruckkammer ermöglicht wird. Diese insbesondere konzentrische Öffnung wird oftmals als Saugrohr zwischen Saugkammer und Abpumpdruckkammer realisiert.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist zwischen der Abpumpdruckkammer und der Umpumpdruckkammer eine weitere Trennwand angeordnet, um die Abpumpdruckkammer von der Umpumpdruckkammer abzugrenzen, und um Fremdkörper oder Verunreinigungen zurückzuhalten, wobei die weitere Trennwand eine weitere Öffnung aufweist, um die Abpumpdruckkammer und die Umpumpdruckkammer miteinander fluidtechnisch zu verbinden.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass z. B. durch die weitere Trennwand eine wirksame Abgrenzung auch für Fremdkörper und Haar- und Flusen-Anhäufungen zwischen der Saugkammer und der Umpumpdruckkammer sichergestellt wird, wobei durch die weitere, insbesondere konzentrische, Öffnung eine wirksame fluidtechnische Verbindung zwischen der Abpumpdruckkammer und der Umpumpdruckkammer ermöglicht wird. Hierbei fungiert die Abpumpdruckkammer als vorgeschaltete Saugkammer für die Umpumpdruckkammer. Ein strömungsberuhigter Bereich zum Ausfällen und Speichern von Fremdkörpern lässt sich in der Abpumpdruckkammer, also einer Saugkammer der Umpumpdruckkammer nur schwer realisieren. Daher werden die zurückgehaltenen Fremdkörper in einem nachgeschalteten Abpumpvorgang aus der Pumpe entfernt.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist zwischen der Saugkammer und der Abpumpdruckkammer ein Saugrohr angeordnet, um die Saugkammer und die Abpumpdruckkammer miteinander fluidtechnisch zu verbinden, und/oder ist zwischen der Abpumpdruckkammer und der Umpumpdruckkammer ein weiteres Saugrohr angeordnet, um die Abpumpdruckkammer und die Umpumpdruckkammer miteinander fluidtechnisch zu verbinden.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Saugrohr, bzw. durch das weitere Saugrohr eine wirksame fluidtechnische Verbindung zwischen den jeweiligen Kammern der Pumpe sichergestellt wird. Das Saugrohr wird unter anderem auch dafür vorgesehen, dass Fremdkörper von der Abpumpdruckkammer fern gehalten werden, um damit einen sicheren Pumpbetrieb zu ermöglichen. Desweiteren führt das Saugrohr die saugseitige Strömung axial und konzentrisch dem Laufrad zu, um in der radialen Strömungsmaschine die besten Voraussetzungen für eine wirkungsvolle und erfolgreiche Druckerhöhung zu schaffen.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts schließt sich das weitere Saugrohr tangential an die Abpumpdruckkammer an, um bei einer vorbestimmten Drehrichtung und Drehzahl ein wirksames Pumpen von Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer durch das weitere Saugrohr in die Umpumpdruckkammer zu ermöglichen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die tangentiale Anordnung des weiteren Saugrohrs an der Abpumpdruckkammer ein wirksames Pumpen von Waschflüssigkeit durch das weitere Saugrohr in Abhängigkeit von der Drehrichtung und/oder Drehzahl eines Laufrads eines Pumpenmotors sichergestellt wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts schließt sich der Abpumpdruckstutzen tangential an die Abpumpdruckkammer an, und schließt sich der Umpumpdruckstutzen tangential an die Umpumpdruckkammer an, um ein wirksames Abpumpen von Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer und ein wirksames Umpumpen von Waschflüssigkeit aus der Umpumpdruckkammer zu ermöglichen, wobei sich der Abpumpdruckstutzen und der Umpumpdruckstutzen an der Mantelfläche eines zylindrischen Ringgehäuses der Abpumpdruckkammer und der Umpumpdruckkammer insbesondere in unterschiedliche Richtungen erstrecken.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die tangentiale Anordnung des Abpumpdruckstutzens, bzw. des Umpumpdruckstutzens ein wirksames Pumpen von Waschflüssigkeit durch den jeweiligen Stutzen in Abhängigkeit von der Drehrichtung und/oder der Drehzahl eines Laufrads eines Pumpenmotors sichergestellt wird.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät mit einer Pumpe zum Pumpen von Waschflüssigkeit gelöst, wobei die Pumpe eine Saugkammer mit einem Saugstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Saugleitung, eine Umpumpdruckkammer mit einem Umpumpdruckstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Umpumpleitung, und eine Abpumpdruckkammer mit einem Abpumpdruckstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Abpumpleitung aufweist, wobei die Abpumpdruckkammer und die Saugkammer fluidtechnisch verbunden sind, wobei die Abpumpdruckkammer und die Umpumpdruckkammer fluidtechnisch verbunden sind, wobei die Pumpe ein Filterelement umfasst, welches in der Abpumpdruckkammer aufgenommen ist, wobei das Filterelement ausgebildet ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen in die Umpumpdruckkammer gefördert werden, und wobei das Verfahren, das Aktivieren der Pumpe während eines Umpumpvorgangs umfasst, um Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung oder aus der Umpumpdruckkammer in die Umpumpleitung zu pumpen, und das Aktivieren der Pumpe während eines sich an den Umpumpvorgang anschließenden Abpumpvorgangs umfasst, um an dem Filterelement angesammelte Verunreinigungen zusammen mit Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung und aus dem Wäschepflegegerät zu pumpen, umfasst.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Filterelement in der Abpumpdruckkammer und durch die Reihenschaltung von Abpumpdruckkammer und Umpumpdruckkammer während des Umpumpvorgangs Verunreinigungen in der Abpumpdruckkammer aus der Waschflüssigkeit gefiltert werden und nicht in die Umpumpdruckkammer gelangen können. Während eines sich an den Umpumpvorgang anschließenden Abpumpvorgangs können die in der Abpumpdruckkammer angesammelten Verunreinigungen zusammen mit Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung und damit aus dem Wäschepflegegerät gepumpt werden, und damit aus der Pumpe entfernt werden.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens weist die Pumpe einen Pumpenmotor zum Pumpen von Waschflüssigkeit aus der Umpumpdruckkammer, einen weiteren Pumpenmotor zum Pumpen von Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer und eine Steuerung zum Steuern des Pumpenmotors und des weiteren Pumpenmotors auf, und umfasst das Verfahren das wechselseitige oder gleichzeitige Aktivieren beider Pumpenmotoren während des Umpumpvorgangs oder während des Abpumpvorgangs, um an dem Filterelement angesammelte Verunreinigungen zusammen mit Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer in die Abpumpleitung zu pumpen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das wechselseitige oder gleichzeitige Aktivieren beider Pumpenmotoren während des Umpumpvorgangs oder während des Abpumpvorgangs ein wirksames Abpumpen von Verunreinigungen aus der Abpumpdruckkammer sichergestellt wird.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Verfahren das wechselseitige oder gleichzeitige Aktivieren beider Pumpenmotoren mit einer vorbestimmten Drehrichtung und Drehzahl während des Umpumpvorgangs oder während des Abpumpvorgangs, um in der Waschflüssigkeit enthaltende Luft durch die Abpumpleitung und durch die Umpumpleitung abzupumpen, und damit den Pumpenentlüftungsprozess der Abpumpdruckkammer und der Umpumpdruckkammer zu beschleunigen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass neben dem Reinigungszweck durch das wechselseitige oder gleichzeitige Aktivieren beider Pumpenmotoren während des Umpumpvorgangs oder während des Abpumpvorgangs eine wirksame Entlüftung der Umpumpdruckkammer, bzw. der Abpumpdruckkammer sichergestellt wird.
-
Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts;
-
2 eine schematische Ansicht einer Pumpe des Wäschepflegeräts in Schnittdarstellung;
-
3 eine rückwärtige Ansicht einer Pumpe des Wäschepflegegeräts; und
-
4 einen Ablauf eines Verfahrens zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät.
-
1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z. B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale 101, in die Waschmittel oder andere flüssige Substanzen eingefüllt werden können. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Tür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 mit Wäsche.
-
2 zeigt eine schematische Ansicht einer Pumpe des Wäschepflegeräts in Schnittdarstellung. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Pumpe 105 zum Pumpen von Waschflüssigkeit. Die Pumpe 105 ist mit einer Saugleitung fluidtechnisch verbunden, um Waschflüssigkeit durch die Saugleitung anzusaugen. Die Pumpe 105 ist mit einer Ablaufleitung des Wäschepflegegeräts 100 verbunden, um Waschflüssigkeit durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät 100 abzupumpen. Die Pumpe 105 ist mit einer Umpumpleitung des Wäschepflegegeräts 100 verbunden, um Waschflüssigkeit in dem Wäschepflegegerät 100 umzupumpen, also die Waschflüssigkeit aus einem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts 100 durch die Umpumpleitung abzupumpen, und die abgepumpte Waschflüssigkeit dem Laugenbehälter erneut zuzuführen. Die Saugleitung, Abpumpleitung und Umpumpleitung sind in 2 nicht dargestellt.
-
Die Pumpe 105 umfasst eine Saugkammer 107, welche einen Saugstutzen 109 aufweist, welcher wiederum mit einer Saugleitung fluidtechnisch verbunden werden kann. Die Pumpe 105 umfasst ferner eine Abpumpdruckkammer 111 welche einen Abpumpdruckstutzen 113 aufweist, welcher wiederum mit einer Abpumpleitung fluidtechnisch verbunden werden kann. Die Pumpe 105 umfasst ferner eine Umpumpdruckkammer 115, welche einen Umpumpdruckstutzen 117 aufweist, welcher wiederum mit einer Umpumpleitung eines Umpumpsystems fluidtechnisch verbunden werden kann.
-
Die Saugkammer 107 ist mit der Abpumpdruckkammer 111 durch ein Saugrohr 119 fluidtechnisch verbunden. Wie in 2 ebenfalls dargestellt ist, ist die Abpumpdruckkammer 111 mit der Umpumpdruckkammer 115 durch ein weiteres Saugrohr 121 fluidtechnisch verbunden.
-
Hierbei ist in der Abpumpdruckkammer 111 ein Filterelement, bzw. Fremdkörperfalle, aufgenommen, welches ausgebildet ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen in die Umpumpdruckkammer 115 gefördert werden. Ferner ist in der Saugkammer 107 ein weiteres Filterelement, bzw. Fremdkörperfalle, aufgenommen, welches ausgebildet ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen in die Abpumpdruckkammer 111 und von der Abpumpdruckkammer 111 aus in die Umpumpdruckkammer 115 gefördert werden. Das Filterelement und das weitere Filterelement sind in der 2 nicht dargestellt.
-
Um Fremdkörper und/oder Kumulationen von Haar- und Flusen-Anhäufungen vor der Umpumpdruckkammer 115 zu reduzieren, bzw. abfördern zu können, sind die Abpumpdruckkammer 111 und die Umpumpdruckkammer 115 in Reihe geschaltet und ist die Umpumpdruckkammer 115 mit der Saugkammer 107 nicht direkt fluidtechnisch verbunden. Die fluidtechnische Verbindung von der vorgeschalteten Saugkammer 107 zur Umpumpdruckkammer 115 ist nur über das Durchströmen der Abpumpdruckkammer 111 möglich. Dadurch verbleiben die Fremdkörper sowie größere Haar- und Flusen-Anhäufungen zunächst in der Abpumpdruckkammer 111 und werden erst bei einem zeitlich nachgeschalteten Abpumpprozess aus der Abpumpdruckkammer 111 durch den Abpumpdruckstutzen 113 in die Abpumpleitung aus dem Wäschepflegegerät 100 hinaus gefördert.
-
3 zeigt eine rückwärtige Ansicht einer Pumpe des Wäschepflegegeräts. Die Pumpe 105 umfasst eine Saugkammer 107 mit einem Saugstutzen 109, eine Abpumpdruckkammer 111 mit einem Abpumpdruckstutzen 113 und eine Umpumpdruckkammer 115 mit einem Umpumpdruckstutzen 117. Zwischen der Saugkammer 107 und der Abpumpdruckkammer 111 ist eine Trennwand 123 angeordnet, wobei die Trennwand 123 eine Öffnung 125 aufweist, um die Saugkammer 107 mit der Abpumpdruckkammer 111 fluidtechnisch durch die Öffnung 125, bzw. durch das Saugrohr 119, zu verbinden.
-
Die Abpumpdruckkammer 111 ist mit der Umpumpdruckkammer 115 durch ein weiteres Saugrohr 121 fluidtechnisch verbunden.
-
An einer Außenseite der Pumpe 105 ist ein Dämpfungsabschnitt 127 angeordnet, welcher an einem in 2 nicht dargestellten Gerätegehäuse des Wäschepflegegeräts 100 anliegt, um eine Schwingungsdämpfung der Pumpe 105 an dem Gerätegehäuse sicherzustellen.
-
An der Umpumpdruckkammer 115 ist ein Pumpenmotor 129 angeordnet, welcher ausgebildet ist, durch Rotation des Laufrades, bzw. Impeller, Waschflüssigkeit durch den Umpumpdruckstutzen 117 der Umpumpdruckkammer 115 abzupumpen.
-
An der Abpumpdruckkammer 111 ist ein weiterer Pumpenmotor angeordnet, welcher in 3 nicht dargestellt ist und ausgebildet ist, durch Rotation des Laufrades, bzw. Impeller, Waschflüssigkeit durch den Abpumpdruckstutzen 113 abzupumpen oder mit einer Drehrichtungsumkehr des Laufrades ausgebildet ist, Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer 111 in die Umpumpdruckkammer 115 zu pumpen.
-
Damit sich unterschiedliche Förderströme zum Abpumpen oder Umpumpen ergeben, muss nicht nur die Drehrichtung des weiteren Pumpenmotors beim Funktionswechsel umgekehrt werden und die Drehzahl angepasst werden, sondern auch die konstruktive, geometrische Anordnung des Abpumpdruckstutzens 113 an der Abpumpdruckkammer 111 und des weiteren Saugrohrs 121 zwischen der Abpumpdruckkammer 111 und der Umpumpdruckkammer 115 angepasst werden. Hierbei ist es entscheidend, dass sich der Abpumpdruckstutzen 113 und das weitere Saugrohr 121 tangential an die Abpumpdruckkammer 111 anschließen, wobei sich der Abpumpdruckstutzen 113 und das weitere Saugrohr 121 an der Mantelfläche eines zylindrischen Ringkörpers der Abpumpdruckkammer 111 in unterschiedliche Richtungen erstrecken. So können beispielsweise, wie in 3 dargestellt, der Abpumpdruckstutzen 113 und das weitere Saugrohr 121 an der Abpumpdruckkammer 111 nach oben ausgerichtet sein, jedoch bezogen auf die Drehrichtung des Laufrads des weiteren Pumpenmotors eine andere geometrische Ausrichtung aufweisen. Rotiert das Fluid, insbesondere Waschflüssigkeit, im Uhrzeigersinn in der Abpumpdruckkammer 111 wird förderstromtechnisch der Abpumpdruckstutzen 113 bevorzugt. Rotiert das Fluid, insbesondere Waschflüssigkeit, gegen den Uhrzeigersinn in der Abpumpdruckkammer 111 wird förderstromtechnisch das weitere Saugrohr 121 bevorzugt. So kann sich bei unterschiedlicher Drehrichtung und angepasster Drehzahl des durch den weiteren Pumpenmotor angetriebenen Laufrads ein Förderstrom ergeben, der entweder durch das weitere Saugrohr 121 in die Umpumpdruckkammer 115 gerichtet ist, oder der durch den Abpumpdruckstutzen 113 aus der Abpumpdruckkammer 111 gerichtet ist.
-
Diese neuartige, konzeptionelle Verschaltung der unterschiedlichen Pumpfunktionen ermöglicht eine Reihenschaltung von zwei unterschiedlichen Fremdkörperfallen. So können Fremdkörper systematisch nach ihren geometrischen Abmessungen an unterschiedlichen Orten ausgefällt werden. Große Fremdkörper werden in dem weiteren Filterelement, insbesondere Fremdkörperfalle, schon in der Saugkammer 107 gefiltert, wodurch die Fremdkörper nicht in die Abpumpdruckkammer 111 oder in die Umpumpdruckkammer 115 gelangen können. Kleinere Fremdkörper werden durch das Filterelement in der Abpumpdruckkammer 111 der Entleerungspumpe separiert und gelangen somit nicht in die Umpumpdruckkammer 115, sondern werden in einem zeitlich nachgeschalteten Abpumpprozess durch den Abpumpdruckstutzen 113 aus dem Gerät abgepumpt und somit entfernt, bevor sie vor dem nächsten Zirkulationsprozess das weitere Saugrohr 121 zur Umpumpdruckkammer 115 verstopfen.
-
Die Vorteile für diese neuartige Verschaltung der Vorfilterung werden nachfolgend deutlich gemacht. Die Pumpe 105, bzw. das ganze Umpumpsystem, was üblicherweise über kleinere Strömungsquerschnitte verfügt als das Entleerungssystem, ist robuster gegen Fremdkörper, wodurch weniger Verstopfungen in der Umpumpdruckkammer 115 und in dem nachgeschalteten Kreislauf auftreten, wodurch wiederum weniger Kundendiensteinsätze beim Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 benötigt werden. Die geringeren Kundendiensteinsätze reduzieren die Fabrikqualitätskosten. Durch die Reihenschaltung der Filterelemente entsteht eine qualitativ bessere Selektion der Fremdkörper nach ihren Abmessungen. Saugseitige Verstopfungen der Umpumpdruckkammer 115 können aktiv durch die pulsierende Entleerungslaufradströmung in der Abpumpdruckkammer 111 gelöst werden. Großflächige Verstopfungen der Anströmung der Umpumpdruckkammer 115 können sogar mechanisch durch die Laufradschaufeln der Pumpe 105 in der Abpumpdruckkammer 111 entfernt werden.
-
4 zeigt einen Ablauf eines Verfahrens 200 zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät 100 mit einer Pumpe 105, welche gemäß der 2 und 3 beschrieben ist. Das Verfahren umfasst als ersten Verfahrensschritt das Aktivieren 201 der Pumpe 105 während eines Umpumpvorgangs, um Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer 111 in die Abpumpleitung oder durch die Umpumpdruckkammer 115 in die Umpumpleitung zu pumpen. Das Verfahren umfasst als zweiten Verfahrensschritt das Aktivieren 203 der Pumpe 105 während eines sich an den Umpumpvorgang anschließenden Abpumpvorgangs, um an dem Filterelement angesammelte Verunreinigungen zusammen mit Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer 111 in die Abpumpleitung und damit aus dem Wäschepflegegerät 100 zu pumpen.
-
Bei aufgeschäumter Waschflüssigkeit stellt sich bedingt durch den verzögerten Wiederanlaufprozess der Pumpe 105 eine gewisse Totzeit im Förderstromaufbau durch den Entlüftungsprozess der Pumpenkammern 107, 111, 115 dar. Um diesen Entlüftungsprozess deutlich zu beschleunigen kann bei unabhängiger Ansteuerung des Pumpenmotors 129 und des weiteren Pumpenmotors beide Pumpenmotoren 129 angeschaltet werden. Damit wird durch die Reihenschaltung der Abpumpdruckkammer 111 und der Umpumpdruckkammer 115 die Förderleistung für das Filtersystems deutlich erhöht und der Entlüftungsprozess beschleunigt. Ein Wiederanlaufen des weiteren Pumpenmotors der Abpumpdruckkammer 111 kann bei einer belüfteten Saugkammer 107, Abpumpdruckkammer 111 oder Umpumpdruckkammer 115 dann deutlich schneller erfolgen als bei einer Parallelschaltung der Abpumpdruckkammer 111 und der Umpumpdruckkammer 115 oder auch als im Vergleich gegenüber einer konventionellen Entleerungspumpe. Wenn der Entlüftungsprozess der Abpumpdruckkammer 111 und der Umpumpdruckkammer 115 abgeschlossen ist und sich der Förderstrom aufbaut, kann der inaktive Pumpenmotor 129 ausgeschaltet werden und ausschließlich der aktive Pumpenmotor 129 weiter Waschflüssigkeit fördern. Damit kann der Start der Pumpe 105 mit dem Entlüftungsprozess mit Hilfe der kurzzeitigen Ansteuerung des inaktiven Pumpenmotors 129 bedeutend beschleunigt werden. Dies kann besonders hilfreich sein, um Pumpunterbrechungen oder einen Abriss des Förderstroms beim Schleudern mit hohen Umdrehungen des Trommelantriebs zeitlich gering zu halten und ein Wiederanlauf der Pumpe 105 schnell zu ermöglichen, damit die Trommel nicht in die Wasserrückstaumenge im Laugenbehälter eintaucht. Schließlich verursacht ein Eintauchen der Trommel in die Wasserrückstaumenge beim Schleudern eine massive Motorbelastung, also einen starken Anstieg des Drehmoments und führt prozesstechnisch meist zu einem Schleuderabbruch, da sich ein Wasserring im Laugenbehälter einstellt, der sich über den Drucksensor zwar delektieren lässt, sich aber nicht abpumpen lässt, da die Waschlauge nicht mehr zu der Pumpe gelangt.
-
Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
-
Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Tür
- 105
- Pumpe
- 107
- Saugkammer
- 109
- Saugstutzen
- 111
- Abpumpdruckkammer
- 113
- Abpumpdruckstutzen
- 115
- Umpumpdruckkammer
- 117
- Umpumpdruckstutzen
- 119
- Saugrohr
- 121
- Weiteres Saugrohr
- 123
- Trennwand
- 125
- Öffnung
- 127
- Dämpfungsabschnitt
- 129
- Pumpenmotor
- 200
- Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät
- 201
- Aktivieren der Pumpe während eines Umpumpvorgangs
- 203
- Aktivieren der Pumpe während eines Abpumpvorgangs