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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Eisbereiter, der wenigstens ein in mehrere Fächer für die Erzeugung je eines Eisstücks unterteiltes, um eine Achse schwenkbares Tablett aufweist, und wenigstens einem Auffangbehälter für in dem wenigstens einen Tablett erzeugtes Eis.
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Ein solches Kältegerät ist aus
DE 10 2006 017 804 A1 bekannt. Dieses bekannte Kältegerät hat einen in mehrere Fächer unterteilten Innenraum, und der Eisbereiter ist an Streben verrastet, die sich quer durch eines dieser Fächer erstrecken. Es ist zwar möglich, bei Nichtgebrauch den Eisbereiter von den Streben zu lösen und außerhalb des Kältegeräts zu verstauen, doch wird hierfür Stauraum benötigt, der in den meisten Küchen knapp und kostbar ist. Darüber hinaus hinterlässt der Ausbau des Eisbereiter störende Löcher in einer das Fach verschließenden Klappe. Wenn der durch den Ausbau des Eisbereiters gewonnene Platz zur Unterbringung von kleinteiligem Kühlgut genutzt werden soll, besteht die Gefahr, dass dieses durch die Löcher herausfällt. Zwar wäre es prinzipiell möglich, zusammen mit dem Ausbau des Eisbereiters auch die Klappe gegen eine Klappe ohne Löcher auszutauschen, doch würde dies den Platzbedarf noch vergrößern, da ständig eine Klappe außerhalb des Geräts gelagert werden muss, und der mit dem Ein- und Ausbau des Eisbereiters verbundene Aufwand würde erheblich vergrößert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Eisbereiter anzugeben, der bei Nichtgebrauch ausbaubar ist und dessen Lagerung außerhalb des Kältegeräts wenig Platz erfordert.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Kältegerät der eingangs definierten Art der Eisbereiter den Auffangbehälter nicht umfasst, d. h. der Auffangbehälter und der Eisbereiter separate Baueinheiten sind. Dementsprechend ist der Eisbereiter aus dem Kältegerät unter Verbleib des Auffangbehälters darin entnehmbar. Der per se für die Lagerung kleinteiliger Eisstücke ausgelegte Auffangbehälter eignet sich bei entferntem Eisbereiter auch für die Lagerung von anderem kleinteiligen Kühlgut.
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Ein Rahmen, in dem das Tablett um besagte Achse schwenkbar gehalten ist, ist zweckmäßigerweise Bestandteil des Eisbereiters und mit diesem ein- und ausbaubar. Ein Lager, welches das Tablett mit dem Rahmen verbindet, braucht daher für die Entnahme des Eisbereiters nicht zerlegt zu werden.
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Einer ersten bevorzugten Ausgestaltung zufolge ist der Eisbereiter an einer Tür des Kältegeräts angebracht. Bei einem solchen Eisbereiter kann als Auffangbehälter ein Türabsteller dienen, der, wenn der Eisbereiter entfernt ist, in an sich bekannter Weise zur Unterbringung von kleinteiligem Kühlgut dient.
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Einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung zufolge kann an einem an der Tür montiertem Gehäuse ein nach oben offenes Fach vorgesehen sein, das den Eisbereiter aufnimmt.
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Das Gehäuse kann ferner wenigstens ein Fach aufweisen, aus dem der Auffangbehälter herausziehbar ist.
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Um nicht nur den Auffangbehälter, sondern auch das nach oben offene Fach nutzen zu können, wenn der Eisbereiter entfernt ist, kann eine Bodenplatte anstelle des Eisbereiters in das Gehäuse einfügbar sein.
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Einer dritten bevorzugten Ausgestaltung zufolge ist der Auffangbehälter in einen Auszugkasten integriert, der in an sich bekannter Weise in einem Korpus des Kältegeräts untergebracht sein kann.
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Der Eisbereiter ist zweckmäßigerweise in denselben Auszugkasten eingefügt.
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Da die Abmessungen eines solchen Auszugkastens üblicherweise größer als die eines Eisbereiters sind, ist der Auszugkasten vorzugsweise in zwei Fächer unterteilt, von denen eines wenigstens den Auffangbehälter und eventuell auch den Eisbereiter aufnimmt.
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Eine Wand zwischen den zwei Fächern ist vorzugsweise niedriger als Außenwände des Auszugkastens, so dass notfalls auch sperriges Kühlgut die Wand überbrückend in dem Auszugkasten untergebracht werden kann, wenn der Eisbereiter entfernt ist.
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Auch beim Auszugkasten ist vorteilhafterweise eine Bodenplatte anstelle des Eisbereiters einfügbar, um den von dem Eisbereiter frei gemachten Platz effizient zu nutzen.
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Der Auffangbehälter ist seinerseits zweckmäßigerweise aus dem Auszugkasten herausziehbar.
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Um ein Herausschwappen von Wasser aus dem Tablett zu vermeiden, wenn dieses bewegt wird, zum Beispiel zusammen mit der Tür oder dem Auszugkasten, sollten Außenwände des Tabletts zweckmäßigerweise deutlich höher sein als Zwischenwände zwischen den einzelnen Fächern des Tabletts.
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Vorzugsweise beträgt die Höhe eines über die Zwischenwände aufragenden Abschnitts wenigstens einer der Außenwände wenigstens ein Drittel der Höhe der Zwischenwände.
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Zum Vermeiden des Überschwappens oder Verspritzens von Wasser trägt ferner bei, wenn der über die Zwischenwände aufragende Abschnitt der Außenwand innen konkav gekrümmt ist und/oder wenn er teilweise nach innen überhängt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Eisbereiters zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Kältegerät;
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2 eine vergrößerte, geschnittene Ansicht eines Tabletts des Eisbereiters aus 1;
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3 eine zweite Ausgestaltung des Eisbereiters;
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4 einen Schnitt durch den Eisbereiter der 3;
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5 einen zweiten Schnitt durch den Eisbereiter der 3;
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6 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausgestaltung des Eisbereiters;
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7 einen Schnitt durch einen Eisbereiter gemäß einer vierten Ausgestaltung;
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8 eine Innenansicht einer Kältegerätetür mit einem daran montierten Eisbereiter gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;
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9 eine zu 8 analoge Ansicht einer Kältegerätetür gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
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10 einen Querschnitt eines Gehäuses, das bei der Ausgestaltung der 9 den Eisbereiter mit der Tür verbindet;
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11 eine perspektivische Ansicht eines Kältegeräts gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung;
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12 einen schematischen Teilschnitt eines Auszugkastens des in 11 gezeigten Kältegeräts; und
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13 eine perspektivische Ansicht eines Kältegeräts gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Eisbereiters zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Kältegerät. Der Eisbereiter hat einen rechteckigen, oben und unten offenen Rahmen 39, in dem zwei Tabletts 1 um eine in Längsrichtung des Rahmens 39 verlaufende Achse 23 schwenkbar aufgehängt sind. Die Tabletts sind in einer horizontalen, zur Erzeugung von Eis geeigneten Stellung abgebildet. Die Schwenkbewegung der Tabletts 1 ist über einen handbetätigten Hebel 20 angetrieben, der an zwei einander zugewandten Stirnseiten 5 der drehfest miteinander verbundenen Tabletts angreift. Voneinander abgewandte Stirnflächen 5 der Tabletts 1 tragen jeweils einen in Richtung der Achse 23 abstehenden Zapfen 22, der beim Schwenken der Tabletts an Schrägflächen 48 des Rahmens 39 anschlägt. In dieser Anschlagstellung sind Fächer 2 des Tabletts mit ihren offenen Seiten nach unten gekehrt, und indem der Hebel 20 über die von den Vorsprüngen 22 und den Schrägflächen 48 definierte Anschlagstellung hinaus geschwenkt wird, werden die Tabletts 1 in sich verwunden, die Fächer 2 werden verformt, und in ihnen gebildete Eisstücke werden herausgedrängt und fallen über die offene Unterseite des Rahmens 39 aus dem Eisbereiter heraus.
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2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht eines der aus einem mäßig elastischen Kunststoff einteilig spritzgeformten Tabletts 1. Das Tablett 1 umfasst in an sich bekannter Weise zwei Reihen von einteilig miteinander verbundenen Fächern 2. Die Oberkanten von Zwischenwänden, die sich zwischen benachbarten Fächern 2 erstrecken, weisen jeweils an ihren Kreuzungspunkten bzw. an ihren Enden nach oben offene Kerben 4 auf. Um das Lösen der fertigen Eisstücke aus den Fächern 2 zu erleichtern, sind diese in ihrem Inneren frei von scharfen Kanten und haben einen nach unten hin kontinuierlich abnehmenden Querschnitt. Die Zwischenwände 3 und Stirn- und Längsseiten 5, 6 gehen jeweils über kontinuierlich gekrümmte Abschnitte 7 in Bodenflächen 8 der Fächer 2 über.
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Die Steigung der Stirnwände 5 nimmt von oben nach unten kontinuierlich zu, und zumindest oberhalb der Zwischenwände 3 verlaufen die Seitenwände 5 vertikal. Die Längswände 6 hingegen sind in der Vertikalen in drei aufeinander folgende Abschnitte gegliedert. In einem unteren Abschnitt 9 nimmt wie im Falle der Stirnwände 5 die Wandsteigung von unten nach oben kontinuierlich zu. Sie erreicht ihren höchsten Wert an einer sich in Höhe der Kerbe 4 erstreckenden horizontalen Kante 10. Oberhalb dieser Kante 10 schließt sich ein mittlere Abschnitt 11 an, der weniger steil ist als der benachbarte untere Wandabschnitt 9. Der mittlere Abschnitt 11 und ein oberer Abschnitt 12 gehen über eine kontinuierliche Krümmung ineinander über. Im oberen Abschnitt 12 ist die Längswand ähnlich steil wie in ihrem unteren Abschnitt 9; sie kann sogar, wie in 2 deutlich zu erkennen, nach innen überhängen.
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Da das Eisbereiter-Tablett 1. aus einem elastischen Kunststoff besteht, beeinträchtigt der Überhang der Abschnitte 12 nicht die Möglichkeit, das Tablett 1 als Spritzteil zu fertigen. Ein zum Formen der Innenflächen des Tabletts 1 verwendetes einteiliges Formwerkzeug kann nach dem Spritzen unter elastischer Verformung der Abschnitte 12 zwangsentformt werden. Die Querschnittsform der Längswände 6 dient zum Schutz gegen Überlaufen und Verspritzen von Wasser, falls das Tablett 1 einer quer zu. den Längswänden 6 wirkenden Beschleunigung ausgesetzt ist. Wenn eine solche in 2 als Pfeil a dargestellte Beschleunigung auf das Tablett 1 einwirkt, sammelt sich in den Fächern 2 enthaltenes Wasser an der vom Betrachter abgewandten Längswand 6. Indem es dort zunächst auf den relativ schwach ansteigenden mittleren Abschnitt 11 trifft, wird es nicht abrupt verzögert, sondern kontinuierlich nach oben abgelenkt. Dadurch ist die Spritzgefahr verringert. Wenn die Beschleunigung des Tabletts 1 so stark ist, dass das an der hinteren Seitenwand 6 ansteigende Wasser über deren Oberkante ansteigt, bekommt es durch den Überhang des oberen Abschnitts 12 einen nach vorn, zurück zu den Fächern 2 des Tabletts 1 gerichteten Impuls, so dass es, wenn die Beschleunigung nur kurze Zeit einwirkt, in ein Fach 2 zurückfällt, anstatt die Längswand 6 zu überwinden.
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Die kombinierte Höhe von mittlerem und oberem Abschnitt 11 und 12, die einen wirksamen Schutz gegen Überschwappen bietet, hängt von den Beschleunigungen ab, denen das Tablett im Betrieb ausgesetzt ist, und der Dauer ihres Einwirkens; in der Praxis beträgt sie zwischen einem Drittel und zwei Dritteln der Höhe des unteren Abschnitts 9.
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3 zeigt eine erste Weiterbildung des Eisbereiters aus 1, und 4 zeigt einen Querschnitt der Weiterbildung. Die Wände des Rahmens 39 sind hier im Vergleich zu denen der 1 nach oben verlängert, um zwei Dosierbehälter 49 formschlüssig aufzunehmen, unter denen die Tabletts 1 komplett verborgen sind. Die Dosierbehälter 49 sind mit Eichmarken 50 versehen, die eine obere und untere Grenze eines zulässigen Wasserstands im Dosierbehälter 49 markieren. Die Eichmarken 50 sind so gesetzt, dass die durch sie definierte Wassermenge ausreicht, um die Fächer 2 des jeweils darunter liegenden Tabletts 1 so weit zu füllen, dass die jeweils tiefsten Punkte der Kerben 4, nicht aber die Oberkanten der Zwischenwände 3 überschwemmt sind.
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Eine normalerweise geschlossene Abflussöffnung 51 erstreckt sich schlitzförmig in Längsrichtung des Rahmens 39 über einer Reihe von Fächern 2 des Tabletts 1. Wenn der Abfluss 51 geöffnet ist, werden somit alle diese Fächer 2 gleichzeitig befüllt, und sobald sie voll sind, füllen sich mit über die Kerben 4 überströmendem Wasser auch die übrigen Fächer 2 des Tabletts 1.
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4 zeigt einen Schnitt durch den Eisbereiter der 3 in einer zu einer Stirnwand des Rahmens 39 parallelen, durch eines der Tabletts 1 und den Abfluss 51 des darüber liegenden Dosierbehälters 49 verlaufenden Ebene. Ein plattenförmiger, quer zur Schnittebene der 4 geschlitzter Schließkörper 52 ist in einem dicht schließenden Spalt 53 am Boden des Dosierbehälters 49 verschiebbar geführt und liegt an einem den Abfluss 51 umgebenden Ventilsitz des Dosierbehälters 49 dicht an. Ein unteres Ende des Schließkörpers 52 stützt sich auf die Oberkante einer Längswand 6 des Tabletts 1. Um sicherzustellen, dass der Schließkörper 52 von der Längswand 6 nicht abrutscht, kann zwischen beiden ein spielhaltiger Nut-Feder-Eingriff, hier in Form einer die Oberkante der Längswand 6 umgreifenden Nut 54 des Schließkörpers 52, gebildet sein.
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Das Eisbereiter-Tablett 1 ist in dem Rahmen 39 um eine in seiner Längsrichtung verlaufende Achse 23 schwenkbar aufgehängt. In einer in 4 mit durchgezogenen Linien dargestellten Gefrierstellung des Tabletts 1 sind die Oberkanten der Seitenwände 5, 6 und der Zwischenwände 3 horizontal, und der Schlitz 55 des Schließkörpers 52 überlappt nicht mit dem Abfluss 51. Indem ein Benutzer nach dem Befüllen eines oder beider Dosierbehälter 49 deren dem Schließkörper 52 gegenüberliegende Längswand 6 nach unten drückt, schwenkt das Tablett 1 in eine als gestrichelter Umriss dargestellte Befüllstellung, in der der Schließkörper 52 so weit nach oben verschoben ist, dass sein Schlitz 55 mit dem Abfluss 51 überlappt. In dieser Stellung fließt das Wasser aus dem Dosierbehälter 49 in die Fächer 2 ab. Aufgrund der großen Länge des Abflusses 51 quer zur Schnittebene der 4 können eingefrorene Tropfen den Abfluss 51 nicht vollständig blockieren. Eine aus dem eventuellen Vorhandensein solcher Tropfen resultierende ungleichmäßige Verteilung des abfließenden Wassers hat keine Auswirkungen, da über die Kerben 4 ein Ausgleich des Wasserspiegels zwischen allen Fächern 2 stattfindet.
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5 zeigt einen Schnitt durch den Eisbereiter der 4 entlang einer zu einer Schmalseite des Rahmens 39 parallelen, durch den Spalt des Hebels 20 verlaufenden Ebene. Zu sehen ist die Schwenkachse 23, über die die zwei Tabletts 1 starr miteinander verbunden sind, sowie eine zweite, parallel zu der Achse 23 die Tabletts 1 verbindende Achse 25, um die der Hebel 20 schwenkbar ist. Wenn der Hebel 20 um die Achse 25 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, schlägt ein Vorsprung 28 des Hebels 20 gegen einen sich zwischen den zwei Tabletts 1 erstreckenden Steg 29 an. Ein weiteres Schwenken des Hebels 20 ist von dieser Stellung an nur gemeinsam mit den Tabletts 1 um die Achse 23 möglich. Die Schwenkbewegungsfreiheit der Tabletts 1 wiederum ist wie im Falle der 1 eingeschränkt durch Zapfen 22, die von den vom Hebel 20 abgewandten Stirnseiten 5 der Tabletts 1 abstehen und in einer in 5 als gestrichelter Umriss dargestellten Stellung von oben gegen Schrägflächen 48 an den zwei Schmalseiten des Rahmens 39 anschlagen. Wenn der Hebel 20 über diese Stellung hinaus gedrückt wird, führt dies zu einer Verwindung der Tabletts 1, wodurch sich die Fächer 2 verziehen und die darin enthaltenen Eisstücke herausgepresst werden. Der Kontakt des Hebels 20 mit einer Längswand des Rahmens 39 oder, im in 5 dargestellten Fall, mit einem in einem Spalt 36 (s. 3) zwischen den Dosierbehältern 49 angebrachten Puffer 38, begrenzt die mögliche Verwindung der Tabletts 1 und beugt einer dauerhaften Verformung vor.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Eisbereiters gemäß einer dritten Ausgestaltung. Die Tabletts 1, ihre Aufhängung im Rahmen 39 und die Art und Weise ihrer Betätigung mittels des Hebels 20 ist dieselbe wie bei den ersten beiden Ausgestaltungen. An einem Kopfende des Rahmens 39 ist ein Fach 60 für einen Dosierbehälter 61 ausgespart. Der Dosierbehälter 61 ist mit ausreichendem Spiel in dem Fach 60 platzierbar, um ihn aus dem Fach 61 auch dann leicht lösen und entnehmen zu können, wenn er daran punktuell festgefroren ist. Der Dosierbehälter 61 ist mit Eichmarken 50 versehen, die der Soll-Einfüllmenge jeweils eines der Tabletts 1 entsprechen. Durch einmaliges Entleeren des Dosierbehälters 61 in ein Tablett 1 wird dieses daher komplett befüllt. Um den Platzbedarf des Eisbereiters zu verringern, könnten auch ein kleineres Fach 60 und in dem Fach 60 ein Dosierbehälter 61 mit halbiertem Eichvolumen vorgesehen werden, der zweimal in ein Tablett 1 entleert werden müsste, um dieses vollständig zu befüllen; wegen des Mehraufwands für den Benutzer ist diese Variante jedoch nicht bevorzugt.
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7 zeigt einen Querschnitt durch eine weiterentwickelte Ausgestaltung des Eisbereiters von 6. In einem Abstand vom Tablett 1, der groß genug ist, um dessen Schwenkbewegung in die wiederum als gestrichelter Umriss dargestellte Entformstellung nicht zu behindern, ist ein Deckel 62 mit einer beckenartigen Vertiefung 63 von oben in den Rahmen 39 eingesteckt. Die beckenartige Vertiefung 63 hat wie der Dosierbehälter 49 der 3 einen Abfluss 51 in Form eines lang gestreckten, sich über einer Reihe von Fächern 2 erstreckenden Schlitzes. Indem der Abfluss 51 so platziert ist, dass er nur in die Fächer 2 entwässern kann, ist ausgeschlossen, dass beim Befüllen Wasser verschüttet wird und an einer Stelle gefriert, wo es die Schwenkbeweglichkeit des Tabletts 1 behindert. Außerdem verhindert der Deckel 62 das Entweichen von Feuchtigkeit aus dem Eisbereiter und begrenzt so die Reifbildung in einem den Eisbereiter umgebenden Innenraum des Kältegeräts.
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8 zeigt eine Innenansicht einer Tür eines Kältegeräts wie etwa eines Haushaltsgefrierschranks gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Die Tür 14 hat einen an sich bekannten Aufbau mit einer aus Blech geformten Außenhaut 15, einer aus Kunststoff tiefgezogenen Innenwand 16 und einem von Außenhaut 15 und Innenwand 16 umschlossenen, mit wärmeisolierendem Kunstharzschaum ausgefüllten Zwischenraum. An der Innenwand 16 ist ein großflächiger flacher Vorsprung 17 angezogen, der in geschlossener Stellung der Tür an einen Innenraum eines in der Figur nicht dargestellten Kältegerätekorpus eingreift. An dem Vorsprung 17 sind in an sich bekannter Weise zwei Holme 64 tiefgezogen. Herkömmlicherweise dienen derartige Holme 64 an den Türen von Kühlschränken zur Aufhängung von Einbauteilen wie etwa Türabstellkästen, Butterfächern oder dergleichen.
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Hier ist an den Holmen 64 ein mit 37 bezeichneter Eisbereiter aufgehängt. In der Darstellung der 8 handelt es sich um den Eisbereiter der 3; es versteht sich jedoch, dass jeder andere der oben beschriebenen Eisbereiter in gleicher Weise an der Tür 14 montiert sein könnte.
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In geringem Abstand unterhalb des Eisbereiters 37 ist ein Auffangbehälter 56 an den Holmen 64 aufgehängt, in den fertige Eisstücke aus dem Eisbereiter 37 hineinfallen, wenn dessen Hebel 20 hoch geschwenkt und die Tabletts 1 darin verwunden werden. Der Abstand zwischen dem Auffangbehälter 56 ist soeben groß genug, dass der Auffangbehälter 56 angehoben und von den Holmen 64 abgehängt werden kann, ohne gleichzeitig den Eisbereiter 37 abzumontieren. Er kann auch so groß gemacht werden, dass durch den Spalt zwischen Auffangbehälter 56 und Eisbereiter 37 hindurch einzelne Eisstücke gegriffen werden können.
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Genauso wie der Auffangbehälter 56 ist auch der Eisbereiter 37 von den Holmen lösbar und kann bei Nichtgebrauch komplett aus dem Gefrierschrank entnommen werden. Der Auffangbehälter 56 kann ohne den Eisbereiter 37 im Gefrierschrank verbleiben, so dass zu seiner Unterbringung kein Stauraum außerhalb des Geräts benötigt wird. Wenn der Eisbereiter 37 entfernt ist, ist der Auffangbehälter 56 in gleicher Weise wie ein herkömmlicher Türabstellkasten eines Kühlschranks brauchbar, um kleinteiliges Kühlgut darin unterzubringen.
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9 zeigt eine Innenansicht einer Gefrierschranktür gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Der Aufbau der Tür 14 ist derselbe wie mit Bezug auf 7 beschrieben. Ein Gehäuse 57 ist in beliebiger Weise an der Innenwand 16 der Tür 14 montiert. Das Gehäuse 57 ist in 10 im Schnitt gezeigt. Ein Eisbereiter 37, bei dem es sich wiederum um einen beliebigen der mit Bezug auf 1 bis 6 beschriebenen handeln kann, ist in eine offene Oberseite des Gehäuses 57 formschlüssig eingesteckt, und der Rahmen 39 des Eisbereiters 37 ruht auf Stegen 43, die von Wänden 58, 59 des Gehäuses 57 nach innen vorspringen. Unterhalb der Stege 43 sind in dem Gehäuse 57 zwei seitlich offene Fächer 65 gebildet, in denen jeweils ein Auffangbehälter in Form einer Schublade 45 herausziehbar oder herausschwenkbar untergebracht ist, um Eisstücke aus dem Eisbereiter 37 aufzufangen.
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Wenn der in 10 schematisch als punktierter Umriss dargestellte Eisbereiter 37 aus dem Gehäuse 57 entnommen wird, kann an seiner Stelle eine Bodenplatte 66 auf den Stegen 43 platziert werden, wie in 10 durch einen strichpunktierten Umriss angedeutet. Die Bodenplatte 66 und die darüber aufragenden Teile der Wände 58, 59 bilden einen Abstellkasten, der für kleinteiliges Kühlgut genutzt werden kann, und auch die Schubladen 45 sind, wenn keine Eisstücke darin sind, für andersartiges Kühlgut nutzbar.
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11 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kältegerätekorpus 41 mit einem Eisbereiter, diesmal, stellvertretend für alle anderen, demjenigen der 7. Ein Auszugkasten 40 ist in einer aus dem Korpus 41 weitgehend herausgezogenen Stellung dargestellt. Eine sich in Breitenrichtung des Auszugkastens erstreckende Rückwand 46, deren Höhe geringer ist als die der Außenwände des Auszugkastens 40, unterteilt den Auszugkasten 40 in ein vorderes Fach 42 von relativ geringer Tiefe und ein dahinter liegendes Hauptfach 47. Breite und Tiefe des Fachs 42 entsprechen den Abmessungen des Rahmens 39 des Eisbereiters 37. Von den Wänden des Fachs 42 nach innen vorspringende schmale horizontale Stege 43 unterstützen den Rahmen 39 so, dass die Oberseite des Eisbereiters 37 mit den Oberkanten der Außenwände des Fachs 42 bündig abschließt. Unterhalb der Stege 43 ist ein Auffangbehälter für fertige Eisstücke in Form einer Schublade 45 angeordnet, die an der Frontseite des Auszugkastens 40 aus letzterem herausziehbar ist. Um den Eisbereiter zu nutzen, genügt es, ihn so weit herauszuziehen, dass der Dosierbehälter 61 entnommen werden kann, mit diesem die beiden Tabletts 1 aufzufüllen und den Auszugkasten wieder einzuschieben, um das Wasser in den Tabletts 1 gefrieren zu lassen. Nach dem Gefrieren des Wassers wird der Hebel 20 hochgeschwenkt und vorgezogen. Die durch die resultierende Verwindung der Tabletts 1 ausgeworfenen Eisstücke fallen in die Schublade 45 und können über diese entnommen werden.
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Da der Auszugkasten 40 zum Befüllen nicht weiter als bis zur Rückwand 46 des vorderen Fachs 42 herausgezogen werden muss, bleibt das dahinter liegende Hauptfach 47 vor dem Zutritt von warmer und feuchter Außenluft geschützt.
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Wenn wie in 11 dargestellt die Rückwand 16 nicht über die Stege 43 hinaufreicht, weist der Rahmen 39 zweckmäßigerweise an seinem unteren Rand Stufen 70 auf, wie in 12 angedeutet, so dass der Eisbereiter 37 in einer von den Stegen 43 eingefassten Öffnung 44 des Fachs 42 formschlüssig eingreifen kann.
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Anstelle des Eisbereiters 37 ist ein Einsatz 67 auf der Oberkante der Rückwand 46 und den Stegen 43 platzierbar, wie in 12 gezeigt. Der Einsatz 67 hat eine Bodenplatte 66, die die Schublade 45 vom durch die Abwesenheit des Eisbereiters 37 vergrößerten Hauptfach 47 trennt. Zwei nach unten abstehende Stege 68 verraten den Einsatz 67 auf der Rückwand 46, so dass er von einem der Rückwand 46 gegenüber liegenden Steg 43 nicht abrutschen kann. Ein nach oben abstehender Steg 69 kann an dem Einsatz 67 vorgesehen sein, um zu verhindern, dass auf der Bodenplatte 66 abgestelltes kleinteiliges Kühlgut beim Vorziehen des Auszugkastens 40 über den hinteren Rand der Bodenplatte herunterfällt.
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Eine alternative Ausgestaltung eines Kältegeräts mit einem in einem Auszugkasten 40 montierten Eisbereiter ist in 13 gezeigt. Hier ist der Eisbereiter an einem an einer Längsseite eines Auszugkastens 40 abgeteilten Fach 42 untergebracht, und unter dem Eisbereiter 37 erstreckt sich in dem Fach 42 eine schmale aber tiefe Schublade 45 zum Auffangen des fertigen Eises.
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Obwohl der Rahmen 39 des Eisbereiters 37 und das ihn aufnehmende Fach 42 an sich rechteckig sind, ist der Eisbereiter nur in einer Orientierung, mit dem Hauptfach 47 zugewandtem Hebel 20, an dem Fach 42 platzierbar. In dieser Orientierung befindet sich der Dosierbehälter 61 unmittelbar am vorderen Rand des Auszugkastens 40, so dass letzterer zum Entnehmen des Dosierbehälters 61 nur so weit herausgezogen werden muss, dass der Dosierbehälter 61 frei liegt. Um die Tabletts 1 des Eisbereiters 37 zu befüllen, braucht der Auszugkasten 40 nicht vollständig herausgezogen zu werden; es genügt, ihn so weit herauszuziehen, dass die jeweils über einem Tablett 1 liegenden Vertiefungen 63 des Deckels 62 weit genug frei liegen, um bequem Wasser hineinzugießen.
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Bei einem Eisbereiter mit zwei Tabletts 1, wie in 13 gezeigt, muss der Auszugkasten 40 deutlich mehr als seine halbe Tiefe herausgezogen werden, um das hintere Tablett 1 befüllen zu können. Um die zum Befüllen erforderliche Verschiebung des Auszugkastens 40 zu reduzieren, kann es daher bei der Ausgestaltung der 13 zweckmäßig sein, den Eisbereiter mit einem einzigen anstatt mit zwei Tabletts 1 auszustatten und den Hebel 20 zum Schwenken und Verwinden des Tabletts 1 an der zum Fach 60 des Dosierbehälters 61 benachbarten schmalen Seitenwand 5 dieses Tabletts 1 anzubringen.
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Auch hier ist der Eisbereiter austauschbar gegen einen Einsatz 67. Die Gestalt dieses Einsatzes 67 ist die gleiche wie oben mit Bezug auf 11 und 12 beschrieben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006017804 A1 [0002]