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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Fördern eines
Fluids nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
bekannte Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem
Kraftstofftank zu einer Brennkraftmaschine (
DE 101 56 429 A1 ) weist
eine Hochdruck-Förderpumpe mit einem Kraftstoffzulauf und eine
Niederdruck-Förderpumpe auf, die Kraftstoff aus einem Kraftstofftank
in den Kraftstoffzulauf der Hochdruck-Förderpumpe fördert.
Ein Niederdruckregler regelt den Druck im Kraftstoffzulauf auf z.
B. 4–6 bar. Die Hochdruck-Förderpumpe fördert über
eine Hochdruckleitung in einen Kraftstoffverteiler (Common Rail),
der mit Einspritzventilen verbunden ist. Die Hochdruck-Förderpumpe
weist einen von einem Elektromagneten zur Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben
auf, der in einem Pumpengehäuse eine Pumpenkammer begrenzt.
In der Pumpenkammer mündet am Boden der Pumpenkammer ein
Saugeingang mit federbelastetem Rückschlagventil und ein
mit dem Kraftstoffzulauf verbundener Druckausgang, in dem ebenfalls
ein federbelastetes Rückschlagventil angeordnet ist.
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Bei
solchen Förderpumpen treten ebenso wie bei flüssigkeitsfördernden
Förderpumpen allgemeiner Art Förderprobleme dann
auf, wenn auf der Saugseite der Förderpumpe der Dampfdruck
des eingesaugten Fluids unterschritten wird. Die aus dem Fluid ausdampfende
Gaskomponente besetzt ein Volumen im Saugteil der Förderpumpe,
so dass das Fluid nicht mehr in vollem Umfang eingesaugt wird und
die Förderleistung der Förderpumpe sinkt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fördern
eines Fluids hat den Vorteil, dass durch das Vorsehen der dem Saugeingang
der Förderpumpe stromaufwärts vorgeschalteten
Vorkammer, die eine Gasaustrittsöffnung für mindestens
eine aus dem Fluidstrom austretende Gaskomponente aufweist, eine
Vorverdampfung des Fluids stattfindet, wobei die volatilen Komponenten
des Fluids ausdampfen und über die Gasaustrittsöffnung
dem Fluidstrom entzogen werden. Damit sind leichtflüchtige
Gaskomponenten im Fluid weitgehend aus dem Fluidstrom entfernt,
und die Siedetemperatur des Fluids ist dadurch hochgesetzt. Die
Temperatur des in die Förderpumpe eingesaugten Fluids liegt
niedriger als die durch die Vorverdampfung hochgesetzte Siedetemperatur,
so dass beim Einsaugen des Fluids dem Fluid ein gewisser Unterdruck
aufgeprägt werden kann, ohne dass dabei eine Gaskomponente
aus dem Fluid ausdampft. Die Förderleistung der Förderpumpe
ist somit selbst bei höheren Temperaturen des Fluids unverändert.
Die über die Gasaustrittsöffnung abgeleiteten,
leichtflüchtigen Gaskomponenten können in das
Fluidreservoir zurückgeführt oder bei Verwendung
der Förderpumpe zum Fördern von Kraftstoff in Brennkraftmaschinen
in den Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine eingeleitet und damit
in den Verbrennungsprozess einbezogen werden.
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Durch
verschiedene Zusatzmaßnahmen kann das Ausdampfen der volatilen
Gaskomponenten verstärkt werden, so dass sichergestellt
ist, dass alle leichtsiedenden Komponenten im Fluidstrom durch die
Vorverdampfung abgetrennt werden und am Saugeingang der Förderpumpe
nur schwersiedendes Fluid ansteht.
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Durch
die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Fördervorrichtung möglich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Fluidströmungsstrecke
zwischen dem Fluidzulauf der Vorkammer und dem Saugeingang der Förderpumpe
im Rahmen der baulichen Gegebenheiten möglichst groß gehalten
und sollte gleich oder größer sein als der lichte
Durchmesser des Fluidzulaufs der Vorkammer. Durch diese Maßnahme
steht dem Fluidstrom für die Verdampfung der volatilen
Gaskomponenten eine ausreichend große Strömungsstrecke
zur Verfügung, so dass gewährleistet ist, dass
in dem dem Saugeingang der Förderpumpe zuströmenden
Fluid kein fördermengenmindender Dampf mehr erzeugt wird.
Die Vorkammer kann dabei sowohl in der zur Förderpumpe
führenden Fluidleitung ausgebildet, als auch zur Einsparung einer
aufwendigen Verschlauchung mit der Förderpumpe baulich
vereinigt sein. Im zweiten Fall wird die ausreichend große
Strömungsstrecke dadurch erreicht, dass der den Saugein-
und Druckausgang enthaltende Pumpenkörper der Förderpumpe
in der Vorkammer vorzugsweise zentral derart angeordnet ist, dass
der Fluidzulauf zur Vorkammer und der Saugeingang in Umfangsrichtung
zueinander versetzt sind, wobei der Umfangswinkel mindestens 10°,
vorzugsweise aber ca. 120°, beträgt. Alternativ können
zur Erzielung einer ausreichend großen Strömungsstrecke
auch der Fluidzulauf und der Saugeingang axial zueinander versetzt
sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine Wärmequelle
innerhalb der Vorkammer so in räumlicher Beziehung zu dem
in der Vorkammer sich ansammelnden Fluid gesetzt, dass eine Verdampfung
der volatilen Gaskomponente verstärkt wird. Im Falle der
baulichen Zusammenfassung von Förderpumpe und Vorkammer
ist der elektromagnetische Antrieb der Förderpumpe als
Wärmequelle genutzt, um die Temperatur der mindestens einen
ausdampfenden Gaskomponente durch die von der Magnetspule des Elektromagneten
abgegebene Wärmeenergie zu erhöhen. Im oberen
Bereich der Vorkammer bildet sich ein Gaskissen aus Luft und der
mindestens einen volatilen Gaskomponente, das entsprechend der durch
Erhitzen gesteigerten Temperatur eine größere
Menge der flüchtigen Gaskomponente aufnehmen kann und sich
ausdehnt, wobei das Fluid durch den Verdunstungseffekt weitgehend
kühl bleibt. Der Gasüberschuss entweicht durch
die Gasaustrittsöffnung der Vorkammer. Das Fluid verliert
durch die Verdunstung die hochvolatile Gaskomponente und kann beim
Ansaugen durch die Förderpumpe trotz des dann herrschenden
Unterdrucks nicht mehr weiter ausgasen. Unterstützend dazu
ist die Temperatur des Fluidvolumens in der Vorkammer beim Verdunstungsprozess
niedrig geblieben, was einer Ausgasung des Fluids in der Pumpenkammer
zusätzlich entgegenwirkt.
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Die
Gasaustrittsöffnung der Vorkammer Liegt in Einbaulage der
Vorkammer oben, kann aber auch wegen des in der Vorkammer sich aufbauenden Gaskissens
unterhalb des durch das Gaskissen nach unten gedrückten
Fluidspiegels angeordnet und in den Zulauf der Vorkammer mit einbezogen
sein, so dass der überschüssige Gasanteil des
Gaskissens über die Fluidleitung in das Fluidreservoir
ausgeschoben wird. In letztem Fall ist es zur Vermeidung von durch
Kontaktreibung ausgelösten Behinderungen der beiden gegenläufigen
Ströme von Vorteil, in der Fluidleitung zwei getrennte
Kanäle vorzusehen, wobei die Fluidströmung zur
Vorkammer in dem einen Kanal und die Gasströmung zum Fluidreservoir in
dem anderen Kanal stattfindet.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung weist die unter
dem Fluidspiegel liegenden Gasaustrittsöffnung einen kleineren
Abstand von Fluidspiegel auf als der Fluidzulauf und ist an einer
zu dem Fluidreservoir führenden Auslassleitung angeschlossen,
die oberhalb des maximalen Fluidspiegels im Fluidreservoir mündet.
Durch die getrennten Leitungen für den Fluid- und dem Gasstrom wird
vermieden, dass das Einströmen von Fluid in die Vorkammer
durch den Gasstrom behindert wird und insbesondere bei einem hohen
Fluidmengenbedarf Fluid nicht mehr zeitgerecht aus dem Fluidreservoir nachfließen
kann. Dadurch, dass die Fluidleitung mit Fluidzulauf zum Zuführen
des Fluids gemessen am Fluidspiegel tiefer in das Fluidvolumen in
der Vorkammer eintaucht als die Auslassleitung mit Gasaustrittsöffnung
zum Abführen des Gasstroms, also der Fluidzulauf tiefer
liegt als die Gasaustrittsöffnung, ist sichergestellt,
dass über den Fluidzulauf keine Gasmenge abgeführt
wird.
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Bei
baulicher Vereinigung von Vorkammer und Förderpumpe sind
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Fluidleitung mit Fluidzulauf und die Auslassleitung
mit Gasaustrittsöffnung im unteren Teil der Vorkammer jeweils
tangential in die Vorkammer eingeführt und erstrecken sich
längs des Innenumfangs der Vorkammer, so dass im mittleren
Bereich der Vorkammer genügend Platz für den zentralen
Einbau der Förderpumpe verbleibt.
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Zur
Verstärkung des durch die Wärmequelle erzeugten
Verdunstungseffekts ist gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung die Vorkammer oberhalb des
Fluidspiegels wärmeisoliert. Auch kann eine Wärmetrennung
in sämtlichen Bauteilen vorgesehen werden, die einen Wärmestrom zwischen
dem fluidgefüllten und dem gasgefüllten Bereich
der Vorkammer ermöglichen. Die Wärmeisolation
erfolgt vorzugsweise durch das die Vorkammer einschließende
Kammergehäuse, das aus Wärmeisolationsmaterial
besteht oder mit einem Wärmeisolationsmaterial beschichtet
ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist zwischen Vorkammergehäuse
und Wärmequelle ein isolierender Luftspalt vorgehalten, so
dass Wärmequelle und Kammergehäuse nicht in wärmeleitende
Berührung miteinander gelangen.
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Eine
weitere Verbesserung des Verdunstungseffekts des Fluids in der Vorkammer
wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung durch Kapselung der Wärmequelle – bei
der baulichen Vereinigung von Förderpumpe und Vorkammer
durch Kapselung des Elektromagneten der Förderpumpe – mittels
eines permeablen Käfigs erreicht, der vorzugsweise aus
einem Sintermetall oder einem Drahtgeflecht besteht. Zwischen Wärmequelle bzw.
Magnetspule und Käfig ist Platz für die Gasphase
vorhanden. Der permeable Käfig hält über
seine Poren die ihn umgebende Flüssigkeit davon ab, zur Wärmequelle
zu gelangen. Unterstützt wird dieser Sperreffekt dadurch,
dass der von der Wärmequelle produzierte Fluiddampf sich
stark ausdehnt und durch die Poren des Käfigs nach außen
gedrückt wird. Der Fluiddampf gelangt dann außerhalb
des Käfigs in die Vorkammer, wo er über die in
Einbaulage der Vorkammer obenliegende Gasaustrittsöffnung entweicht.
Durch den permeablen Käfig wird eine scharfe Trennung der
Gasphase von dem Fluid erreicht, so dass der direkte Kontakt des
Fluids mit der Wärmequelle bzw. dem Elektromagneten unterbunden
wird und das Fluid sich nicht zu stark erhitzt. Durch den Spalt
zwischen Wärmequelle bzw. Magnetspule und Käfig
und den darin gespeicherten Fluiddampf ist der Wärmeübergang
von der Wärmequelle in den Käfig gering, so dass
die maximale Heizleistung der Wärmequelle für
die Verdampfung innerhalb des Käfigs genutzt wird und der
Käfig das ihn umgebende Fluid nicht zu stark erwärmt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen
Fluidleitung und Fluidzulauf der Vorkammer ein wendelförmiger
Strömungskanal angeordnet, wobei vorzugsweise der Strömungskanal
an das Kammergehäuse der Vorkammer einstückig
angeformt ist. Durch Vorsehen dieses Strömungskanals kann
auch ohne den permeablen Käfig die Gasaustrittsöffnung
ebenfalls an einer in Einbaulage der Vorkammer oberen Stelle angeordnet
werden; denn durch Auslegen des Strömungskanals mit einem
ausreichend hohen Durchströmungswiderstand wird in der
Vorkammer ein Unterdruck erzeugt, der ausreichend groß ist,
um den Fluidspiegel soweit abgesenkt zu halten, dass die Wärmequelle immer
oberhalb des Fluidspiegels liegt. Unabhängig von dem Vorsehen
einer Kapselung der Wärmequelle ist damit auch gewährleistet,
dass die Wärmequelle nicht mit dem Fluid in Berührung
kommt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist in der
Vorkammer ein mit einem Rohrende in das Fluid eintauchendes Tauchrohr
mit Kapillarstruktur angeordnet, dessen Rohrmantel von Kapillaren
durchgezogen ist. Ein von dem eintauchenden Rohrende entfernter
Rohrabschnitt steht mit der Wärmequelle in wärmeleitendem
Kontakt. Durch die Kapillarwirkung des Tauchrohrs wird Fluid aus dem
Fluidvolumen gegen die Schwerkraft in den Bereich der Wärmequelle
gezogen. Das Fluid gelangt dicht an die Wärmequelle, so
dass die Nutzung der Heizwärme für die Verdunstung
des Fluids maximal ist. Das Fluidvolumen bleibt nach wie vor relativ
kühl, hat aber durch die heiße Verdampfung am
oberen Rohrende unter maximaler Ausnutzung der Verdampfungswärme
seine leicht siedenden Gaskomponenten verloren, so dass das Fluid
bei Einsaugen in die Pumpenkammer infolge des dabei auftretenden Unterdrucks
nicht anfängt zu sieden. Eine raue Oberfläche
des Tauchrohrs im Bereich der Wärmequelle verbessert die
Verdampfung. Die Kapillarstruktur des Rohrmantels kann vielfältig
sein, z. B. aus offenen Axialrillen oder durchmesserkleinen Axialkanälen
bestehen oder durch Sintern realisiert werden. Die Kapillarweite
ist so gewählt, dass das aufgesaugte Fluid über
die Höhendifferenz von der Fluidseite zur Gasseite transportiert
wird. Bei einer aus Axialkanälen mit sehr kleinen Durchmessern
bestehenden Kapillarstruktur wäre z. B. die Kapillarweite,
hier also der Durchmesser der Axialkanäle, 180 μm,
wenn eine Höhendifferenz von 50 mm überwunden
werden soll. Bei einer Sinterstruktur wird diese Höhendifferenz durch
eine Sinterkörnung von ca. 440 μm überwunden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das in
das Fluid eintauchende Rohrende des Tauchrohrs auf eine Scheibe
mit Kapillarstruktur aufgesetzt, deren Außendurchmesser
vorzugsweise wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der Vorkammer.
Durch diese Scheibe mit radial verlaufender Kapillarstruktur ist
sichergestellt, dass beim Kippen der Vorkammer das fluidseitige
Rohrende des Tauchrohrs Kontakt mit dem Fluidvolumen behält.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist stromaufwärts
des Saugeingangs der Förderpumpe ein Gaseintritt für
ein zwangsweise zugeführtes, gasförmiges Medium
vorgesehen. Durch das in das Fluid zwangsweise eingeleitete, gasförmige
Medium verdampfen die volatilen Gaskomponenten im Fluid sehr viel
leichter in die Gasphase hinein. Durch Ableiten der Gasphase mit
eindiffundiertem Fluiddampf aus dem Fluid über die Gasaustrittsöffnung
in der Vorkammer wird die zur Verdampfung verwendete Enthalpie dem
Fluid entzogen. Somit werden einerseits die niedrigsiedenden Komponenten
dem Fluid entzogen und andererseits wird ein Kühleffekt
bezüglich des Fluids bewirkt. Von der Förderpumpe
werden nur die verbliebenen, schwersiedenden Komponenten des Fluids
angesaugt, so dass der Gefahr des Siedens des Fluids im Saugteil
der Förderpumpe durch den beim Ansaugen erzeugten Unterdruck
gebannt ist. Die zwangsweise Einleitung des gasförmigen
Mediums kann dabei in der Fluidleitung oder in der Vorkammer oder
in dem Fluidreservoir, hier vorzugsweise unterhalb des Fluidspiegels,
erfolgen, und zwar durch Einblasen oder Ansaugen des gasförmigen
Mediums. Die Stelle der Einleitung ist auch hier möglichst
weit vor die Gasaustrittsöffnung in der Vorkammer und dem
Saugeingang der Förderpumpe gelegt, damit eine möglichst große
Strömungstrecke für das Entziehen der leichtflüchtigen
Gaskomponenten zur Verfügung steht. Die Gasaustrittsöffnung
liegt oben und ist wiederum mit dem Fluidreservoir verbunden ist.
Bei Einsatz der Vorrichtung in Kraftfahrzeugen besteht vorteilhaft eine
Verbindung der Gasaustrittsöffnung zum Ansaugtrakt der
Brennkraftmaschine, so dass das Gas über die Gasaustrittsöffnung
abgesaugt und dem Verbrennungsprozess zugeführt wird. Als
zwangsweise zugeführtes, gasförmiges Medium wird gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein Gas mit
geringer Molekularmasse verwendet, wie z. B. Wasserstoff oder Umgebungsluft,
das mittels Überdruck oder eines in der Fluidleitung oder
in der Vorkammer oder im Fluidreservoir erzeugten Unterdrucks zugeführt
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind im Gaseintritt
Poren oder durchmesserkleine Öffnungen ausgebildet, was
vorzugsweise durch einen Einsatz aus Sintermetall oder einem feinmaschigen
Gewebe erzielt wird. Durch diese Poren oder kleinen Öffnungen
wird die Bildung von Gasblasen im Fluid deutlich gefördert.
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Gemäß alternativen
Ausführungsformen der Erfindung erfolgt die Ansaugung des
gasförmigen Mediums mittels einer in der Fluidströmung
angeordneten Saugstrahlpumpe oder eines Zyklons. In beiden Fällen
wird durch die Strömung des Fluids ein Saugdruck erzeugt,
der das gasförmige Medium in das Fluid einzieht.
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Das
Ansaugen des gasförmigen Mediums kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung auch durch Erzeugen
eines Unterdrucks in der Vorkammer vorgenommen werden, was vorzugsweise
durch Aufbau eines Unterdrucks in dem die Fluidleitung speisenden
Fluidreservoir bewirkt wird, der sich über die das Fluidreservoir
mit der Vorkammer verbindende Fluidleitung in die Vorkammer fortsetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist hierzu im Gaseintritt der Vorkammer ein Rückschlagventil
angeordnet, das ein vorzugsweise federunbelastetes Ventilglied aufweist,
und wird der Innendruck in der Vorkammer gegenüber dem
Umgebungsluftdruck abgesenkt, so dass das schon bei geringen Druckdifferenzen öffnende
Rückschlagventil Umgebungsluft in die Vorkammer einströmen
lässt. Der Gaseintritt kann dabei oberhalb oder unterhalb
des Fluidspiegels in der Vorkammer angeordnet sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Aufbau
eines Unterdrucks im Fluidreservoir mittels einer von einer Luftströmung durchströmten
Saugstrahlpumpe vorgenommen. Bei Einsatz der Fördervorrichtung
in Kraftfahrzeugen wird dabei die Saugstrahlpumpe mit einem aus
dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine abgeleiteten Teilluftstrom
betrieben. Der Teilluftstrom ist am Saugrohr der Brennkraftmaschine
stromaufwärts eines im Saugrohr vorhandenen Luftmengensteuerorgans
abgegriffen und dem Saugrohr stromabwärts des Luftmengensteuerorgans
wieder zugeführt. Durch den von der Saugstrahlpumpe im
Fluidreservoir erzeugten Saugdruck werden vorteilhaft auch die hochflüchtigen Kraftstoffanteile
aus der Vorkammer über deren Gasaustrittsöffnung
angesaugt und über das Saugrohr dem Verbrennungsprozess
der Brennkraftmaschine zugeführt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Mittel
vorgesehen, die bei jedem Förderhub der Förderpumpe
eine Teilmenge der geförderten Fluidmenge in das in der
Vorkammer vorhandene Fluidvolumen zurückführen.
Bei einer kontinuierlich fördernden Förderpumpe
ist hierzu an dem Druckausgang der Förderpumpe eine Abzweigleitung
angeschlossen, die in der Vorkammer innerhalb des Fluidvolumens
mündet. Bei einer intermittierend fördernden Förderpumpe
sehen die Mittel neben dem Saugeingang und dem Druckausgang der
Pumpenkammer einen weiteren Druckausgang vor, dessen Mündung
innerhalb der von dem Pumpenkolben begrenzten Pumpenkammer oberhalb
der Mündung des Saugeingangs liegt und vom Pumpenkolben nach
einem definierten Verschiebeweg aus seiner oberen Totlage verschließbar
ist. In beiden Fällen wird von der Förderpumpe
ein Fluidstrahl in die Vorkammer eingespritzt. Durch das Einspritzen
des Fluidstrahls in das in der Vorkammer vorhandene Fluidvolumen
entsteht eine Verwirbelung der Randzone des Fluidstrahls. In der
Randzone bilden sich aufgrund der Verwirbelungen lokale Unterdruckzonen, an
denen die leichtflüchtigen Gaskomponenten des Fluids wegen
Unterschreitung des Dampfdrucks verdampfen. Es entstehen in der
Randzone Dampfblasen, die durch Auftriebskräfte im Fluidvolumen
aufsteigen und über die oberhalb des Fluidspiegels liegende
Gasaustrittsöffnung aus der Vorkammer entlassen werden.
Die unterdruckbedingte Verdampfung hat den Vorteil, dass das Fluid
nicht erwärmt wird, so dass der Dampfdruck des kühlen
Fluids niedriger liegt. Beim Ansaugen des kühlen Fluids
in den Pumpenraum der Förderpumpe ist wegen des niedrigliegenden
Dampfdruckes ein Maximum an ansaugbedingtem Druckabfall erlaubt,
ohne das das eingesaugte Fluid in der Förderpumpe erneut
ausgast.
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Die
beschriebene Vorverdampfung des Fluids kann weiter verstärkt
werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung dem in die Vorkammer eingespritzten Fluidstrahl ein
Strömungsdrall aufgeprägt wird. Dadurch entsteht
im Drallzentrum des Fluidstrahls gezielt eine Zone maximalen Unterdrucks.
Entsprechend ist die Ausgasung des Fluids am stärksten
und die Volatilität des verbleibenden Fluidvolumens am
niedrigsten. Der Strömungsdrall wird vorzugsweise mittels
einer Dralldüse erzeugt, in der durch die geometrische
Gestaltung des Strömungspfads eine Tangentialströmung
in eine nachgeschaltete Drallkammer geführt wird, in der
die Strömung in Rotation versetzt wird. Stromabwärts der
Drallkammer befindet sich eine zylindrische oder konische Öffnung
mit einem kleineren Durchmesser als dem Drallkammerdurchmesser.
Aus dieser Öffnung wird die drallbehaftete Strömung
in die Vorkammer entlassen.
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Bei
Einsatz der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
zur Kraftstoffversorgung einer Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine
wird vorteilhaft am Druckausgang der Förderpumpe, die als
Niederdruckpumpe betrieben ist, eine Hochdruck-Förderpumpe
angeschlossen, die einen Kraftstoffverteiler (Common Rail) mit Kraftstoff
versorgt. Die Hochdruck-Förderpumpe saugt die von der Förderpumpe gelieferte
Kraftstoffmenge mit Vordruck an und verdichtet sie zum Kraftstoffverteiler.
Durch das Ansaugen reduziert sich der Druck im Zulauf zur Hochdruck-Förderpumpe,
so dass mit Unterschreitung des Dampfdrucks Dampf statt Kraftstoff
angesaugt werden kann. Dadurch, dass durch die erfindungsgemäße
Fördervorrichtung die leichtflüchtigen Anteile des
Kraftstoffs am Druckausgang der Förderpumpe ausgeschieden
sind, ist der Dampfdruck des von der Hochdruckpumpe angesaugte Kraftstoff
verringert. Somit kann der zur Vermeidung des Ausdampfen von Kraftstoff
beim Ansaugen der Hochdruck-Förderpumpe notwendige Vordruck
abgesenkt werden, ohne dass eine Gefahr der erneuten Ausgasung des Kraftstoffs
an der Hochdruck-Förderpumpe besteht.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Mittel
zur Dämpfung des Saughubs der Förderpumpe vorgesehen.
Durch die Dämpfung bzw. Abbremsung des Saughubs, also durch
die zeitliche Verlängerung der Saughubbewegung bzw. Reduzierung
der Saughubgeschwindigkeit des Pumpenkolbens, wird der beim Saughub
von der Förderpumpe erzeugte Unterdruck reduziert wird,
so dass der Dampfdruck des in den Pumpenraum eingesaugten Fluidvolumens
nicht unterschritten wird und die volatilen Gaskomponenten nicht
oder nur geringfügig ausdampfen. Dadurch wird der Pumpenraum auch
bei größeren Fördermengen nicht teilweise durch
gasförmige Volumenanteile besetzt, und die Förderpumpe
behält ihre volle Förderleistung. Zusätzlich
können vor dem Saugeingang der Förderpumpe alle
vorstehend beschriebenen Maßnahmen zur Ausdampfung der
im Fluid enthaltenen, leichtsiedenden Komponenten oder Anteile getroffen
werden.
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Die
Reduzierung der Saughubgeschwindigkeit, also das Abbremsen des Pumpenkolbens
bei seiner Saughubbewegung, wird gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung mit hydraulischen oder elektromagnetischen
Mitteln vorgenommen, wobei im letzten Fall der den Pumpenkolben zum
Kompressionshub antreibende Elektromagnet herangezogen wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die
Mittel zur hydraulischen Dämpfung des Saughubs eine von
dem Pumpenkolben mit seiner von der Pumpenkammer abgekehrten Kolbenseite
begrenzte Dämpfungskammer und mindestens eine im Pumpenkolben
ausgebildete Drossel auf, die eine Verbindung zwischen der Pumpenkammer
und der Dämpfungskammer herstellt. Beim Saughub muss der
Pumpenkolben Fluid aus der Dämpfungskammer verdrängen,
das über die Drossel in die Pumpenkammer strömt,
wodurch der im Saughub von der Pumpenfeder angetriebene Pumpenkolben
sich stark verzögert bewegt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sehen die Mittel
zur elektromagnetischen Dämpfung des Saughubs eine Bestromung des
Elektromagneten während des Saughubs so vor, dass auf dem
Pumpenkolben eine den Saughub bremsende Gegenkraft wirkt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung weisen die Mittel
zur elektromagnetischen Dämpfung des Saughubs einen Stromverbraucher,
vorzugsweise in Form einer Reihenschaltung aus Widerstand und Kondensator,
auf, der während des Saughubs des Pumpenkolbens an die
Magnetspule des Elektromagneten angeschlossen ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das über
die Fluidleitung zum Saugeingang der Förderpumpe strömende
Fluid über die in der Vorkammer angeordnete Wärmequelle,
im Falle der baulichen Vereinigung von Aufnahmekammer und Förderpumpe über
die Magnetspule, geführt. Durch den dadurch erreichten,
direkten Wärmekontakt des frisch zufließenden
Fluids mit der Wärmequelle ergibt sich eine verstärkte
Volatilitätsabsenkung des Fluids. Durch Aufstau der sich
verflüchtigenden Gaskomponenten im Bereich der Wärmequelle
wird die Oberfläche des in der Vorkammer zwischengespeicherten
Fluids nach unten gedrückt und von der Wärmequelle
ferngehalten. Infolge des dadurch fehlenden Wärmekontakts
des im unteren Bereich der Vorkammer zwischengespeicherten Fluidvolumens
mit der Wärmequelle, kann sich das zwischengespeicherte
Fluidvolumen abkühlen, bevor es von der Förderpumpe
eingesaugt wird. Die verstärkte Verdampfung des frisch
zugeführten Fluids durch direkten Wärmekontakt
mit der Wärmequelle kann auf verschiedene Weise erreicht
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Gasaustrittsöffnung
in der Vorkammer unterhalb der Wärmequelle angeordnet und der
Fluidzulauf in der Vorkammer oberhalb der Wärmequelle bzw.
der Magnetspule so platziert, dass das Fluid über die Wärmequelle
nach unten fließt. Vorzugsweise ist bei baulicher Vereinigung
von Vorkammer und Förderpumpe der Fluidzulauf koaxial zur Magnetspule
angeordnet und die Magnetspule mit einer dem Fluidzulauf gegenüberliegenden
Platte abgedeckt, die am Außenumfang der Magnetspule endet,
so dass von dort das Fluid längs der Magnetspule nach unten
fließt. Von der an den Fluidzulauf angeschlossenen, mit
dem Fluidreservoir verbundenen Fluidleitung ist ein Leitungsabschnitt
unterhalb des Niveaus der Gasaustrittsöffnung in der Ventilkammer verlegt.
Durch das Einleiten des zufließenden Fluids im oberen Bereich
der Vorkammer verteilt sich das Fluid als gut verdampfbarer Wandfilm über
die Oberfläche der Wärmequelle. Dadurch dass ein
Leitungsabschnitt der das Fluid zur Vorkammer führenden Fluidleitung
in einen Bereich verläuft, der unter dem Niveau der unterhalb
der Wärmequelle platzierten Gasaustrittsöffnung
liegt, wird erzwungen, dass die Fluidströmung in der Fluidleitung
zunächst aus dem Fluidreservoir abfällt und dann
wieder bis zur Oberseite der Vorkammer aufsteigen muss. Durch diesen ”siphonartigen” Verlauf
der Fluidzuführung, wird sichergestellt, dass aus dem Fluid
aussiedende Gaskomponenten nicht den Weg über die Fluidleitung nehmen,
sondern über die Gasaustrittsöffnung entsorgt
werden. Konstruktiv wird dies dadurch realisiert, dass der fluidzulaufseitige
Endabschnitt der Fluidleitung als längs mindestens einer
Seitenwand der Vorkammer von unten nach oben verlaufender Kanal
ausgebildet ist, der sich noch teilweise über die obere
Stirnwand des Kammergehäuses erstreckt. Die Gasaustrittsöffnung
der Vorkammer ist an einer Auslassleitung angeschlossen, die im
Fluidreservoir oberhalb des Fluidspiegels oder in einem Saugrohr zum
Zuführen von Verbrennungsluft zu einer Brennkraftmaschine
mündet. Letzteres hat den Vorteil, dass die aus dem Fluid
ausgedampften, volatilen Gaskomponenten, im Falle einer Brennkraftmaschine
Kraftstoffdampf, dem Verbrennungsprozess wieder zugeführt
werden, ohne hierfür zusätzlich Energie aufwenden
zu müssen. Verdampfungsemissionen des Kraftstoffs werden
vermieden. Auf die bisher übliche Speicherung des ausgasenden
Kraftstoffs in einem Aktivkohlefilter kann verzichtet werden. Der Kraftstoffverbrauch
sinkt. Die Einleitung der volatilen Gaskomponenten in das Saugrohr
kann dabei stromabwärts oder stromaufwärts der üblicherweise
im Saugrohr angeordneten Drosselklappe erfolgen. Letzteres hat den
Vorteil, dass das Verhältnis von rückgeführter
Menge des Kraftstoffdampfs und Kraftstoff- bzw. Luftbedarf der Brennkraftmaschine
annähernd konstant bleibt. Im Leerlauf der Brennkraftmaschine
bei geschlossener Drosselklappe herrscht vor der Drosselklappe nur
ein minimaler Unterdruck. Somit wird nur eine äußerst
geringe Menge des verdampften Kraftstoffs in das Saugrohr rückgeführt. Gleichzeitig
braucht das Fahrzeug auch nur eine geringe Menge an Kraftstoff-Luft-Gemisch
zur Überwindung der inneren Reibung. Mit zunehmender Öffnung der
Drosselklappe steigt die Druckpulsation im Saugrohr vor der Drosselklappe
und somit auch die rückgeführte Menge an ausgedampftem
Kraftstoff an. In gleicher Weise erhöht sich auch der Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine,
so dass das Verhältnis von rückgeführtem,
ausgedampftem Kraftstoff und Kraftstoff- bzw. Luftbedarf der Brennkraftmaschine
als annähernd konstant angesehen werden kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind Fluidzulauf
und Gasaustrittsöffnung der Vorkammer in einem Anschlussstutzen
zusammengefasst, der oben in der Vorkammer angeordnet und an der
von dem Fluidreservoir wegführenden Fluidleitung angeschlossen
ist. Durch diese konstruktive Maßnahme wird zum Zuführen
des Fluids und Abführen der aus dem Fluid sich verflüchtenden Gasphase
nur eine einzige Leitung benötigt, die die Vorkammer mit
dem Fluidreservoir verbindet.
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Bei
baulicher Vereinigung von Vorlaufkammer und Förderpumpe
mündet gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung der an die Fluidleitung angeschlossene Anschlussstutzen
in dem Magnetanker-Führungsraum im Pumpenkörper
so, dass Fluid über mindestens einen Durchlasskanal im Magnetanker
zum Grund des Führungsraums fließt. Das dabei
von volatilen Gaskomponenten weitgehend befreite Fluid tritt wieder
in die Vorkammer ein und wird im unteren Bereich der Vorkammer bis
zum Einsaugen durch die Förderpumpe zwischengespeichert.
Die beim Verdampfen des Fluids in dem Führungsraum sich
abscheidenden Gaskomponenten bilden im oberen Bereich der Vorkammer
eine Gasglocke, die den Fluidspiegel des in der Vorkammer zwischengespeicherten
Fluids nach unten drückt. Überschüssiges
Gas strömt durch den Anschlussstutzen und die Fluidleitung
in das Fluidreservoir.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt die Gasaustrittsöffnung
unterhalb der Magnetspule und oberhalb des Fluidzulaufs und ist
an einer Auslassleitung angeschlossen, die im Fluidreservoir oberhalb
des maximalen Fluidspiegels im Fluidreservoir mündet. Von
der Auslassleitung führt eine Abzweigleitung zu der von
einem Fluidreservoir gespeisten Fluidleitung. Durch diese eine Verbindung
zwischen Auslassleitung und Fluidleitung herstellende Abzweigleitung
kann der aus der Vorkammer austretende, vorverdampfte Fluidstrom
zurück in die Vorkammer zirkulieren, während der
Gasstrom im weiteren Verlauf der Auslassleitung entsorgt wird. Die
Zirkulation des Fluidstroms wird von dem in der Auslassleitung aufsteigenden
Gasstroms bewirkt, der – ähnlich der Wirkung eines
Linearmotors – den Fluidstrom antreibt. Das über
die Abzweigleitung in die Fluidleitung strömende Fluid
wird auf seinem Weg durch das frisch aus dem Fluidreservoir zufließenden
Fluid abgekühlt, was noch dadurch verstärkt werden
kann, wenn die aus der Abzweigleitung und aus den Leitungsabschnitten
von Auslassleitung und Fluidleitung gebildete Leitungsschleife in
eine gegenüber der Vorkammer kühlere Region gelegt
wird. Das letztendlich im unteren Bereich der Vorkammer gespeicherte
Fluidvolumen ist dadurch deutlich kühler, so dass die Ausgasungsgefahr
beim Ansaugen durch die Förderpumpe weiter reduziert wird.
Ein vor der Mündungsstelle der Abzweigleitung in der Fluidleitung
angeordneter Fluidfilter vergrößert die Kontaktfläche
des frisch aus dem Fluidreservoir zugeführten Fluids und
verstärkt dadurch den Kühleffekt für
das in die Vorkammer strömende Fluid.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist bei baulicher
Vereinigung von Vorkammer und Förderpumpe die Magnetspule
des Elektromagneten der Förderpumpe in einem fluidgefüllten
Topf aufgenommen. Weiterhin sind Mittel vorgesehen, die bei jedem
Förderhub der Förderpumpe eine Teilmenge der geförderten
Fluidmenge in den Topf einleiten, wobei überschüssiges
Fluid aus dem Topf außen über die Topfwand abläuft.
Bei dieser Ausführungsform der Fördervorrichtung
erfolgt eine Rezirkulation des von der Magnetspule des Elektromagneten
erwärmten und teilweise ausgegasten Fluids nicht extern,
sondern innerhalb der Vorkammer. Die Fluidströmung zirkuliert
durch das Umpumpen des Fluids durch die Förderpumpe, so
dass in jedem Betriebspunkt der Fördervorrichtung sichergestellt ist,
dass eine für den Kühleffekt des in der Vorkammer
zwischengespeicherten Fluidvolumens ausreichenden Fluidmenge zirkuliert.
Der Kühleffekt beruht – wie auch bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel – auf Enthalpie,
d. h. dem Entzug einer Wärmemenge aus dem Fluid durch Verdampfen der
volatilen Gaskomponenten aus dem frisch aus dem Fluidreservoir zugeführten
Fluid. Das im Topf zwischengespeicherte Fluid läuft über
den Topfrand und fließt als Wandfilm über den äußeren
Topfrand, wo es durch die Magnetspule erwärmt wird und
die leichtvolatilen Gaskomponenten als Dampf dem Fluid entzogen
werden. Da die Gasaustrittsöffnung im unteren Bereich der
Vorkammer liegt, staut sich in dem darüberliegenden Bereich
der Vorkammer eine Dampfglocke, so dass der Fluidspiegel des in
der Vorkammer zwischengespeicherten Fluidvolumens nach unten gedrückt
wird und der Wandfilm ungehindert am äußeren Topfumfang
nach unten fließen kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die
Mittel zur Förderung der Fluidteilmenge einen mit einem
Rückschlagventil abgeschlossenen, im Pumpenraum oberhalb
des Saugeingangs liegenden weiteren Druckausgang auf, der vom Pumpenkolben
nach einem Verschiebeweg aus seiner oberen Totpunktlage verschließbar
ist, sowie eine an dem weiteren Druckausgang angeschlossene Füllleitung,
die im unteren Bereich des Topfes mündet. Zur Erzeugung
einer größeren Befüllung des Topfes kann
zusätzlich noch eine Saugstrahlpumpe mit Treibmengenleitung,
Mischkammer und Ansaugleitung vorgesehen werden, deren Treibmengenleitung
in die Füllleitung so eingeschaltet ist, dass die Ansaugleitung
in das im unteren Bereich der Vorkammer zwischengespeichert Fluidvolumen
eintaucht. Der weitere Druckausgang der Förderpumpe ist
ebenso wie erste Druckausgang mit einem Rückschlagventil
abgeschlossen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen
dem Topfboden und dem Kammerboden der Vorkammer ein vorzugsweise
zylindrisch gebogener Filter angeordnet, der den Pumpenkörper
mit Radialabstand umgibt. Dieser Filter hält einerseits
Dampfblasen davon ab, zum Saugeingang der Förderpumpe zu
fließen und dient andererseits zum Ausfiltern von Schmutzteilchen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mündet
die Gasaustrittsöffnung der Vorkammer in einem vorzugsweise
die Vorkammer umschließenden Gassammelraum und der Druckausgang
der Förderpumpe ist an einer direkt in einen Luftansaugkanal
einer Brennkraftmaschine einspritzenden Fluid-Einspritzdüse
angeschlossen, wobei ein die Fluid-Einspritzdüse umschließender
Ringspalt eine Verbindung zwischen Gassammelraum und Luftansaugkanal
herstellt. Dies hat den Vorteil, dass die aus dem Fluid bzw. Kraftstoff
ausdampfenden, volatilen Gaskomponenten, auch Kraftstoffdampf genannt,
unmittelbar dem Verbrennungsprozess der Brennkraftmaschine zugeführt
und Verdampfungsemissionen vermieden werden. Dabei wird zur Rückführung
der volatilen Gaskomponenten zusätzlich zu dem üblicherweise
im Ansaugkanal oder Saugrohr herrschenden Unterdruck die Fluid-
oder Kraftstoff-Einspitzung nach dem Saugstrahlprinzip genutzt.
Vorzugsweise erfolgt die Anordnung der Einspritzdüse mit
umlaufendem Ringspalt zum Gassammelraum stromabwärts eines
im Saugrohr vorhandenen Luftmengensteuerorgans, z. B. einer Drosselklappe,
damit das Verhältnis von Menge der rückgeführten
Gaskomponenten und Kraftstoff- bzw. Luftbedarf der Brennkraftmaschine
annähernd konstant bleibt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
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1 eine
Vorrichtung zum Fördern eines Fluids mit Fluidreservoir,
Vorkammer und Förderpumpe,
-
2 die
Fördervorrichtung in 1 mit in die
Vorkammer integrierter Förderpumpe und einer weiteren Modifikation,
-
3 einen
Längsschnitt der baulichen Vereinigung von Vorkammer und
Förderpumpe in der Fördervorrichtung gemäß 2,
-
4 einen
Schnitt längs der Linie IV-IV in 3,
-
5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Fördervorrichtung
mit in der Vorkammer angeordneter Wärmequelle,
-
6 eine
weiteres Ausführungsbeispiel der Fördervorrichtung
in 5 mit in die Vorkammer integrierter Förderpumpe,
-
7 einen
verkleinerten, schematisierten Schnitt längs der Linie
VII-VII in 6,
-
8 jeweils
eine schematisierte Schnittdarstellung der Baueinheit von Vorkammer
und und 9 Förderpumpe in 6, um 90° in
der Zeichenebene gedreht,
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10 einen
Schnitt längs der Linie X-X in 8,
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11 einen
Schnitt längs der Linie XI-XI in 9,
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12 jeweils
eine Schnittdarstellung der Baueinheit von Vorkammer und bis 14 Förderpumpe
der Fördervorrichtung in 6 gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen,
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15 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung
mit Fluidreservoir, Vorkammer und Förderpumpe,
-
16 die
Fördervorrichtung in 15 mit in
die Vorkammer integrierter Förderpumpe,
-
17 eine
Schnittdarstellung einer Saugstrahlpumpe,
-
18 eine
schematische Skizze eines Zyklons,
-
19 eine
modifizierte Ausführungsform der Fördervorrichtung
in 15,
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20 jeweils
eine modifizierte Ausführungsform der Fördervorrichtung
in 16, und 21
-
22 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung
mit Schnittdarstellung der Baueinheit Vorkammer und Förderpumpe,
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23 eine
vergrößerte schematische Schnittdarstellung eines
unbelasteten Rückschlagventils im Saugeingang der Vorkammer
in 22,
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24 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Förderpumpe in 1 mit
in die Vorkammer integrierter Förderpumpe,
-
25 ausschnittweise
eine schematisierte Schnittdarstellung der in die Vorkammer integrierten und
modifizierten Förderpumpe in der Fördervorrichtung
gemäß 24,
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26 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Förderpumpe in
schematischer Schnittdarstellung,
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27 eine
schematische Schnittdarstellung der Förderpumpe mit einem
von einem Elektromagneten angetriebenen Pumpenkolben in drei verschiedenen
Hubpositionen des Pumpenkolbens mit Zuordnung zum zeitlichen Verlauf
der an den Elektromagneten anliegenden Erregerspannung,
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28 jeweils
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung
mit bis 30 Fluidreservoir, Vorkammer
und in die Vorkammer integrierter Förderpumpe,
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31 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer an ein Fluidreservoir
anzuschließenden Vorkammer mit integrierter Förderpumpe,
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32 ein
vergrößerter Ausschnitt XXXII in 31 mit
einer Modifikation in der Vorkammer,
-
33 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung.
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Die
in 1 schematisiert skizzierte Vorrichtung zum Fördern
eines Fluids, im folgenden kurz Fördervorrichtung genannt,
weist eine Förderpumpe 11 mit einem Saugeingang 12 und
einem Druckausgang 13 auf. Die Förderpumpe kann
eine Verdrängungspumpe, z. B. eine Kolbenpumpe, oder eine Strömungspumpe
sein. Der Saugeingang 12 der Förderpumpe 11 ist über
eine Fluidleitung 14 an einem Fluidbehälter oder
-reservoir 15 angeschlossen. Beim Saughub der Förderpumpe 11 strömt
Fluid durch die Fluidleitung 14 zum Saugeingang 12,
wobei eine Fluidmenge in eine Pumpenkammer eingesaugt wird. Bei
dem anschließenden Kompressionshub der Förderpumpe 11 wird
die in der Pumpenkammer vorhandene Fluidmenge über den
Druckausgang 13 in eine Druckleitung 16 ausgeschoben. Stromaufwärts
des Saugeingangs 12 ist eine vom Fluid durchströmte
Vorkammer 17 angeordnet, die mit einem Zulauf 18 an
der Fluidleitung 14 angeschlossen ist. Die Vorkammer 17 ist
mit einer Austrittsöffnung 19 zum Abführen
mindestens einer aus dem Fluidstrom austretenden Gaskomponente versehen, die
im folgenden kurz Gasaustrittsöffnung 19 genannt
wird. Im Ausführungsbeispiel der 1 ist die Vorkammer 17 in
die Fluidleitung 14 eingefügt, wobei die Einfügestelle
so gewählt ist, dass die Strömungsstrecke des
Fluids zwischen dem Fluidzulauf 18 der Vorkammer 17 und
dem Saugeingang 12 der Förderpumpe 11 im
Rahmen der baulichen Gegebenheiten möglichst groß ist.
Die Gasaustrittsöffnung 19 ist über eine
Auslassleitung 34 mit dem Fluidreservoir 15 verbunden,
wobei die Auslassleitung 34 oberhalb des maximalen Flüssigkeitsspiegels 37 im
Fluidreservoir 15 mündet.
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Im
Ausführungsbeispiel der 2 ist die
Förderpumpe 11 innerhalb der Vorkammer 17 angeordnet. 3 und 4 zeigen
einen Längs- und Querschnitt einer möglichen baulichen
Vereinigung von Vorkammer 17 und Förderpumpe 11.
Die Vorkammer 17 ist in einem Kammergehäuse 20 eingeschlossen, das
zugleich ein Gehäuse der Förderpumpe 11 bildet.
Die Förderpumpe 11 ist eine Kolbenpumpe mit einem
Pumpenkörper 23, in dem eine Pumpenkammer 24,
der in der Pumpenkammer 24 mündende Saugeingang 12 (4)
und der in der Pumpenkammer 24 mündende Druckausgang 13 (3)
sowie ein am oberen Stirnende offener, sacklochartiger Führungsraum 72 ausgebildet
sind. Im Druckausgang 13 ist ein federbelastetes Rückschlagventil 29 und
im Saugeingang 12 ein Rückschlagventil 30 mit einem
in Schließrichtung nur wenig oder unbelasteten Ventilglied
angeordnet. Eine schematisierte Darstellung einer beispielhaften
Ausführung des Rückschlagventils 30 findet
sich in 23. Das Ventilglied ist z. B.
als Kugel 31 ausgebildet, die in einem Käfig 32 gefangen
ist. Die in die Pumpenkammer 24 weisende Durchflussrichtung
des Rückschlagventils 30 ist durch Pfeil 33 symbolisiert.
Beim Rückschlagventil 29 im Druckausgang 13 ist
die Sperrrichtung des Rückschlagventils 29 zur
Pumpenkammer 24 gerichtet. Der Pumpenraum 24 ist
von einem Pumpenkolben 25 begrenzt, der mit einem im Führungsraum 72 axial
verschieblich geführten Magnetanker 73 eines dem
Pumpenkolben 25 in Hubbewegung versetzenden Elektromagneten 26 fest
verbunden ist. Bei unerregtem Elektromagneten 26 ist der
Pumpenkolben 25 von einer Pumpenfeder 28 in seine
obere Totpunktlage zurückgeführt und wird mit
Erregen des Elektromagneten gegen die Kraft der Pumpenfeder 28 in
seine untere Totpunktlage überführt. Der Elektromagnet 26 weist
einen den Führungsraum 72 zumindest im Hubbereich
des Magnetankers 73 umgebenden Magnetkern, der hier von
dem Pumpenkörper 23 gebildet ist, aber auch ein
am Pumpenkörper 23 befestigtes, separates Bauteil
sein kann, sowie eine den Magnetkern, hier also dem Pumpenkörper im
Bereich des Führungsrahmens 72, umgebende Magnetspule 27 auf.
Der Führungsraum 72 steht über im Grund
des Führungsraums 72 in den Pumpenkörper 23 eingebrachte
Durchgangsbohrungen 80 mit der Vorkammer 17 und über
mindestens einen Durchgangskanal 84 im Magnetanker 73 mit
einem vom Kammergehäuse 20 eingeschlossenen Freiraum 171 oberhalb
des Pumpenkörpers 73 in Verbindung. Der mindestens
eine Durchgangskanal 84 im Magnetanker 73 kann – wie
in 3 dargestellt ist – durch mehrere Axialnuten 81 am
Umfang des Magnetankers 13, aber auch durch eine zentrale
Sackbohrung im Pumpenkolben 25 realisiert sein, die unterhalb
des Magnetankers 73 mit im Führungsraum 72 mündenden
Radialbohrungen versehen ist. In beiden Fällen ist über
den Führungsraum 72 eine Verbindung zwischen der
Vorkammer 17 und dem Freiraum 171 hergestellt,
so dass Führungsraum 72 und Freiraum 171 ein
Teil der Vorkammer 17 bilden. Anstelle der zwischen Überführungsraum 72 und
Magnetanker 73 hergestellten Verbindung zwischen der Vorkammer 17 und
dem Freiraum 171 kann auch ein ringförmiger Spalt
zwischen der Magnetspule 27 und dem Pumpenkörper 23 vorgesehen
werden. Im Freiraum 171 mündet ein die Gasaustrittsöffnung 19 umschließende
Anschlussstutzen 21, an dem die Auslassleitung 34 z.
B. gemäß 2, anschließbar
ist. Der Fluidzulauf 18 zur Vorkammer 17 ist durch
einen unten in das Kammergehäuse 20 eingeführten
Anschlussstutzen 22 realisiert.
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Um
auch bei der baulichen Vereinigung von Vorkammer 17 und
Förderpumpe 11 eine möglichst große
Strömungsstrecke für das Fluid zwischen dem Fluidzulauf 18 und
dem Saugeingang 12 zu erreichen, die mindestens gleich
dem lichten Durchmesser des Fluidzulaufs 18 der Vorkammer 17 sein
sollte, ist der Saugeingang 12 im zentral in die Vorkammer 17 eingesetzten
Pumpenkörper 23 gegenüber dem Fluidzulauf 18 um
einem Winkel α (4) versetzt angeordnet. Dieser
Winkel α beträgt vorzugsweise ca. 120°,
soll aber mindestens mehr als 10° betragen. An den Anschlussstutzen 21 ist
die Auslassleitung 34 (2) zum Abführen
aus der Gasaustrittsöffnung 19 austretenden Gaskomponenten
angeschlossen. Die Auslassleitung 34 führt zu
einem Saugrohr 35, in dem eine Luftströmung herrscht,
die eine Saugwirkung bezüglich der Auslassleitung 34 ausübt.
Im Falle des Einsatzes der Fördervorrichtung in einer Kraftstoffversorgungsanlage
einer Brennkraftmaschine ist das Saugrohr 35 das im Ansaugtrakt
der Brennkraftmaschine angeordnete Luftansaugrohr, in dem ein Luftmengensteuerorgan 36,
z. B. eine Drosselkappe, angeordnet ist. In diesem Fall werden die
aus der Vorkammer 17 über die Auslassleitung 34 abgesaugten,
gasförmigen Kraftstoffkomponenten dem Verbrennungsprozess
der Brennkraftmaschine zugeführt. Die Auslassleitung 34 kann
aber auch wie in 1 zum Fluidreservoir 15 zurückgeführt
sein.
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Sowohl
bei der Fördervorrichtung gemäß 1 als
auch bei der Fördervorrichtung gemäß 2 durchquert
das dem Saugeingang 12 der Förderpumpe 11 zugeführte
Fluid eine ausreichend große Strömungsstrecke
zwischen Zulauf 18 der Vorkammer 17 und Saugeingang 12 der
Förderpumpe 11, in der leichtflüchtige
oder volatile Gaskomponenten im Fluid im ausreichenden Maße
ausgasen oder ausdampfen können. Das Abtrennen dieser Gaskomponenten,
im folgenden mitunter Dampf genannt, erfolgt durch Auftriebskräfte
infolge des Dichtenunterschieds zwischen Dampf und Flüssigkeit. Der
Dampf kann über die Gasaustrittsöffnung 19 aus der
Vorkammer 17 austreten und wird über die Auslassleitung 34 zu
dem Saugrohr 35 oder dem Fluidreservoir 15 abgeführt.
An den Saugeingang 12 der Förderpumpe 11 gelangt
somit nur Fluid, dem alle volatilen Gaskomponenten weitgehend entzogen
sind und somit beim Einsaugen in die Pumpenkammer 24 nicht
oder nur unwesentlich ausdampft. In der Pumpenkammer 24 ist
keine oder eine nur geringe Dampfphase enthalten und die Förderpumpe 11 behält
weitgehend ihre Förderleistung bei.
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Die
in 5 skizzierte Fördervorrichtung ist gegenüber
der in 1 skizzierten Fördervorrichtung insoweit
abgewandelt, als in der Vorkammer 17 eine Wärmequelle
vorhanden und die Gasaustrittsöffnung 19 unterhalb
der Wärmequelle in der Vorkammer 17 angeordnet
ist. Dabei weist die Gasaustrittsöffnung 19 einen
kleineren Abstand vom Fluidspiegel 38 auf als der in das
Fluidvolumen in der Vorkammer 17 eintauchende Fluidzulauf 18 der
Vorkammer 17, wodurch sichergestellt ist, dass der Dampf über
die Auslassleitung 34 und nicht über die Fluidleitung 14 abtransportiert
wird. Durch die Verlegung der Gasaustrittsöffnung 19 in
den in Einbaulage der Vorkammer 17 unterhalb der Wärmequelle
liegenden Bereich, wird im oberen Bereich der Vorkammer 17 ein
Gaskissen gespeichert, das nicht nach oben entweichen kann. Das
Gaskissen enthält Luft und Dampf, also die aus dem Fluid
ausgegasten, volatilen Gaskomponenten. Durch die innerhalb des Gaskissens
liegende Wärmequelle, die im Ausführungsbeispiel
der 5 als Heizspirale 40 ausgeführt
ist, wird das Gaskissen auf eine gegenüber der Temperatur des
Fluidvolumens höhere Temperatur erwärmt. Das überhitzte
Gaskissen kann entsprechend seiner gesteigerten Temperatur mehr
Dampf aus dem Fluid aufnehmen und dem Fluid durch Verdunstung mehr Dampf
entziehen, wobei das Fluid durch den Verdunstungseffekt kühl
bleibt. Durch die zunehmende Aufnahme von weiterem Dampf dehnt sich
das Gaskissen aus und der Gasüberschuss entweicht über die
Gasaustrittsöffnung 19 und die Auslassleitung 34. Durch
die Erhitzung des Gaskissens verliert das Fluid in einem deutlich
höherem Maße als bei der Fördervorrichtung
gemäß 1 und 2 die volatilen Gaskomponenten,
so dass das Fluid beim Einsaugen in die Pumpkammer 24 trotz
des dann herrschenden Unterdrucks nicht mehr nennenswert ausgasen
wird. Die Pumpenkammer 24 der Förderpumpe 11 wird
ausschließlich mit Fluid befüllt und nicht teilweise
durch Gaskomponenten besetzt, so dass der Fördergrad der
Förderpumpe 11 100% beträgt. Unterstützend
dazu ist die Temperatur des Fluids durch den Verdunstungsprozess
niedrig geblieben, was einer Ausgasung in der Pumpenkammer 24 zusätzlich
entgegenwirkt. Im Ausführungsbeispiel der 5 ist
die Auslassleitung 34 wie in 1 zu dem Fluidreservoir 15 zurückgeführt.
Alternativ kann die Auslassleitung 34 auch wie bei dem
Ausführungsbeispiel der 2 an das
Verbrennungsluft für eine Brennkraftmaschine führende
Saugrohr 35 angeschlossen sein. Fluidleitung 14 und
Auslassleitung 34 sind jeweils tangential in die Vorkammer 17 eingeführt
und erstrecken sich längs des Innenumfangs der Vorkammer 16,
so dass im mittleren Bereich der Vorkammer 17 genügend
Platz für den zentralen Einbau der Förderpumpe 11 verbleibt.
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Bei
der in 6 skizzierten Fördervorrichtung sind
Vorkammer 17 und Förderpumpe 11 baulich
vereinigt. Die nur prinzipiell angedeutete Förderpumpe 17 kann
in gleicher Weise wie in 3 dargestellt aufgebaut sein,
wobei nur der Anschlussstutzen 21 entfällt und
die Gasaustrittsöffnung 19 in den Fluidzulauf 18 gelegt
ist. Auch in diesem Fall wird als Wärmequelle die Magnetspule 27 des
Elektromagneten 26 genutzt. Zur Verstärkung des
Heizeffekts der Magnetspule 27 kann das Kammergehäuse 20 wärmeisoliert
sein, beispielsweise nur in dem oberhalb des Fluidspiegels 38 liegenden
Bereich. Gegenüber dem unteren Bereich des Kammergehäuses 20,
der das Fluidvolumen aufnimmt, sind vorzugsweise Wärmeleitungssperren 41 angeordnet,
die jeglichen Wärmestrom zwischen dem fluidgefüllten
und dem gasgefüllten Bereich des Kammergehäuses 20 unterbinden.
Die Wärmeisolation des oberen Bereichs des Kammergehäuses 20 erfolgt
z. B. durch Beschichtung des Kammergehäuses 20 mit
einem Wärmeisoliermaterial oder durch Herstellen des Kammergehäuses 20 aus
einem wärmeisolierenden Material. Durch die Zusammenlegung
von Gasaustrittsöffnung 19 und Fluidzulauf 18 zur
Vorkammer 17 ist auch die Gasaustrittsöffnung 19 an
der zum Fluidreservoir 15 führenden Fluidleitung 14 angeschlossen.
Dabei nimmt man allerdings in Kauf, dass das Einströmen von
Fluid in die Vorkammer 17 durch den entgegengesetzt strömenden
Gasstrom infolge von Kontaktreibung behindert wird. Dies kann insbesondere
bei hohem Fluidbedarf an der Förderpumpe 11 dazu
führen, dass Fluid nicht mehr zeitgerecht ausreichend aus
dem Fluidreservoir 15 nachfließen kann. Will man
dies sicher ausschließen, so müssen in der Fluidleitung 14 zwei
voneinander getrennte Kanäle, ein Kanal für die
Fluidströmung und ein Kanal für die Gasströmung,
vorgesehen werden oder auf eine gesonderte Auslassleitung 34,
wie in 5 skizziert, zurückgegriffen werden.
Im Ausführungsbeispiel der 6 ist der
Anschlussstutzen 22 für die Fluidleitung 14 mittig
in das Kammergehäuse 20 eingeführt und ragt
radial etwas in die Vorkammer 17 hinein, wie dies aus der
Schnittdarstellung in 7 hervorgeht. Das vorkammerseitige
Ende des Anschlussstutzens 22 bildet den Fluidzulauf 18 mit
integrierter Gasaustrittsöffnung 19 der Vorkammer 17.
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Ist
eine um 90° gegenüber 6 gekippte Einbaulage
der Baueinheit aus Vorkammer 17 und Förderpumpe 11 erforderlich,
so wird der Anschlussstutzen 22 tiefer in die Vorkammer 17 eingeführt,
damit im oberen Bereich der Vorkammer 17 ein großes Gaskissen
erzeugt werden kann, in welchem sich die Magnetspule 27 teilweise
oder vollständig befindet. Dies ist in 8 und 9 illustriert,
wobei zur Demonstration der Einbaulage der Förderpumpe 11 lediglich
deren Magnetspule 27 schematisiert dargestellt ist. Je
weiter der Anschlussstutzen 22 längs des Bodens
der Vorkammer 17 in die Vorkammer 17 eingeführt
ist, desto größer kann das von der Magnetspule 27 erhitzte
Gaskissen gemacht werden, wie dies durch Vergleich von 8 und 9 ersichtlich ist.
In beiden Fällen wird der Anschlussstutzen 22 tangential
in die Vorkammer 17 eingeführt und erstreckt sich
längs des Innenumfangs der Vorkammer 17, damit
genügend Einbauraum für die Förderpumpe 11 in
der Vorkammer 17 verbleibt (10 und 11).
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Anstelle
einer Wärmeisolierung des Kammergehäuses 20 in
der Baueinheit von Vorkammer 17 und Förderpumpe 11 gemäß 6 kann
die Wärmequelle ”Magnetspule 27” thermisch
gegenüber der Umgebung isoliert werden, und zwar im einfachsten Fall
dadurch, dass zwischen Kammergehäuse 20 und Magnetspule 27 ein
Luftspalt 85 eingehalten wird, so dass die Magnetspule 27 körperlich
nicht direkt in wärmeleitenden Kontakt mit dem Kammergehäuse 20 kommt.
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Bei
der in 12 schematisiert im Längsschnitt
dargestellten Baueinheit aus Vorkammer 17 und Förderpumpe 11 der
Fördervorrichtung ist die Magnetspule 27 zur Erzielung
einer Wärmeisolation gegenüber der Umgebung in
einem permeablen Käfig 42 eingekapselt. Der permeable
Käfig 42 besteht beispielsweise aus gesintertem
Metall oder einer Netzstruktur, wie z. B. einem Drahtgeflecht. Käfig 42 und
der Magnetspule 27 sind beabstandet und liegen nicht aneinander
an, so dass die Magnetspule 27 nicht in direkten Kontakt
mit dem Käfig 42 tritt. In dem vorhandenen Spalt
zwischen der Magnetspule 27 und dem Käfig 42 ist
somit Platz für die aus dem Fluid durch Erwärmung
ausgasenden, flüchtigen Gaskomponenten vorhanden. Der Käfig 42 hält über
seine Poren das Fluid davon ab, zur Magnetspule 27 zu gelangen.
Unterstützt wird dieser Sperreffekt dadurch, dass die durch
die Poren des Käfigs 42 hindurchdiffundierende
Gasphase im Spalt weiter erhitzt wird, sich stark ausdehnt und durch
die Poren des Käfigs 42 wieder nach außen
gedrückt wird. Der Fluiddampf gelangt dann außerhalb
des Käfigs 42 in die Vorkammer 17, wo
er über die obenliegende Gasaustrittsöffnung 19 entsorgt
wird. Durch den Käfig 42 ist eine scharfe Trennung
der an der Magnetspule 27 entstehenden Gasphase von dem
Fluid erreicht und ein direkter Kontakt des Fluids mit der Magnetspule 27 unterbunden,
so dass das Fluid sich nicht zu stark erhitzt. Durch den Spalt zwischen
Käfig 42 und Magnetspule 27 und das darin
gespeicherte Gas ist der Wärmeübergang von der
Magnetspule 27 zum Käfig 42 gering, so
dass die maximale Heizleistung der Magnetspule 27 für
die Erhitzung des Fluiddampfs innerhalb des Käfigs 42 genutzt
werden kann. Somit wird ein Maximum an leichtvolatilen Gaskomponenten aus
dem Fluid ausgedampft, und das verbleibende, schwersiedende Fluid
bleibt relativ kühl und kann ohne weitere Ausgasung in
die Pumpenkammer 24 eingesaugt werden.
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Bei
der in 13 im Längsschnitt
skizzierten Baueinheit aus Vorkammer 17 und Förderpumpe 11 der
Fördervorrichtung ist zwischen der zum Fluidreservoir 15 führenden
Fluidleitung 14 und dem Fluidzulauf 18 der Vorkammer 17 ein
wendelförmiger Strömungskanal 39 angeordnet, über
den die Fluidleitung 14 in den Fluidzulauf 18 mündet.
Der Strömungskanal 39 ist vorzugsweise einstückig
an das Kammergehäuse 20 angeformt, wobei das Kammergehäuse 20 mit
wendelförmigem Strömungskanal 39 vorteilhaft
in Kunststoffspritzgusstechnik hergestellt wird. Aus spritzgusstechnischen
Gründen hat der Strömungskanal 39 Rechteckquerschnitt,
doch sind auch andere Querschnittsformen möglich. Durch
den hohen Strömungswiderstand, den der Strömungskanal 39 dem
durchfließenden Fluid entgegensetzt, entsteht in der Vorkammer 17 ein
Unterdruck, der ausreichend groß ist, um den Fluidspiegel 38 in
der Vorkammer 17 soweit abzusenken, dass die Magnetspule 27 der
Förderpumpe 11 außerhalb des Fluidvolumens
in der Vorkammer 17 liegt. Der vorstehend beschriebene
Verdunstungseffekt durch die als Wärmequelle herangezogene
Magnetspule 27 kommt zur Wirkung, obwohl die Gasaustrittsöffnung 19 der
Vorkammer 17 nicht – wie in 5 bis 12 – unterhalb
der Magnetspule 27, sondern an der in Einbaulage obersten
Stelle der Vorkammer 17 liegt. Insgesamt wird dadurch die
Ausleitung des in der Vorkammer 17 produzierten Fluiddampfs
erleichtert.
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Bei
der in 14 im Längsschnitt
skizzierten Baueinheit aus Vorkammer 17 und Förderpumpe 11 ist
in der Vorkammer 17 ein Tauchrohr 43 angeordnet,
das konzentrisch den Pumpenkörper 23 umgibt, in
einem oberen Rohrabschnitt von der Magnetspule 27 umgeben
ist und mit der Magnetspule 27 in wärmeleitendem
Kontakt steht. Der Rohrmantel des Tauchrohrs 43 weist Kapillarstrukture
auf, d. h. er ist von Kapillaren durchzogen. Das Tauchrohr 43 taucht mit
dem unteren Rohrende in das Fluidvolumen. Dieses Rohrende des Tauchrohrs 43 ist
auf eine Scheibe 44 aufgesetzt, die in dem in der Vorkammer 17 sich ansammelnden
Fluidvolumen einliegt. Die Scheibe 44, deren Außendurchmesser,
vorzugsweise wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der Vorkammer 17 ist
quer zum Tauchrohr 43 angeordnet und weist radial verlaufende
Kapillaren auf. Die Kapillarstruktur des Tauchrohrmantels, kann
in verschiedener Weise realisiert sein. So kann der Tauchrohrmantel
offene Axialrillen, eine Sinterstruktur oder im Rohrmantel axial
verlaufende Kapillarröhrchen aufweisen. Ebenso kann eine
Kombination dieser Möglichkeiten eingesetzt werden. Durch
die Kapillarwirkung des Tauchrohrs 43 wird Fluid aus dem
Fluidvolumen gegen die Schwerkraft an den heißen Rohrabschnitt
im Bereich der Magnetspule 27 transportiert. Durch Verdampfung
im heißen Rohrabschnitt wird dem Tauchrohr 43 Fluid
entzogen, das per Kapillarwirkung von dem in das Fluidvolumen eintauchenden,
kühleren Rohrende nachgesaugt wird. Dadurch, dass das Fluid
mittels des Tauchrohrs 43 dicht an die Magnetspule 27 geführt
wird, ist die Nutzung der Heizwärme der Magnetspule 27 für
die Verdampfung des Fluids maximal, d. h. weniger Restwärme
geht ungenutzt durch das Kammergehäuse 20 in die
Umgebung. Da jedoch die Magnetspule 27 nicht in das Fluidvolumen eintaucht,
bleibt das dort vorhandene Fluid relativ kühl. Die in dem
fluidgefüllten Bereich der Vorkammer 17 eingetauchte
Pumpenkammer 24 saugt über ihren Saugeingang 12 kühles
Fluid ein, dem die leichtflüchtigen Gaskomponenten entzogen
sind, so dass beim Einsaugvorgang das Fluid nicht anfangen kann,
in der Pumpenkammer 24 zu sieden. Die Scheibe 44 hat
den Vorteil, dass sie bei Kippbewegung der Vorkammer 17 zumindest
teilweise immer im Fluidvolumen eingetaucht bleibt, so dass über
die Kapillarstruktur der Scheibe 44 das Tauchrohr 43 Fluid
anzusaugen vermag, auch wenn das Rohrende des Tauchrohrs 43 teilweise
aus dem Fluidvolumen austaucht.
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Die
in 15 skizzierte Fördervorrichtung unterscheidet
sich von der zu 1 beschriebenen Fördervorrichtung
dadurch, dass stromaufwärts des Saugeingangs 12 der
Förderpumpe 11 ein Gaseintritt 45 vorgesehen
ist, in den ein gasförmiges Medium zwangsweise eingeführt
wird. Als gasförmiges Medium wird ein Gas mit geringer
Molekularmasse, vorzugsweise Umgebungsluft oder Wasserstoff, verwendet.
Im Fall des Einsatzes der Fördervorrichtung in Kraftstoffversorgungsanlagen
von Brennkraftmaschinen kann als gasförmiges Medium auch
das Abgas der Brennkraftmaschine herangezogen werden. Die zwangsweise
Zuführung des gasförmigen Mediums in das Fluid
wird durch Einblasen oder Einsaugen vorgenommen. Das in das Fluid
zwangsweise eingeleitete, gasförmige Medium bildet Gasblasen,
in die die volatilen Gaskomponenten im Fluid sehr viel leichter
hinein verdampfen. Durch Ableiten der Gasblasen aus dem Fluid über
die Gasaustrittsöffnung 19 in der Vorkammer 17 wird
mit den Gasblasen die zur Verdampfung erforderliche Enthalpie dem
Fluid entzogen. Somit werden einerseits niedrigsiedende Gaskomponenten
dem Fluid entzogen und wird andererseits durch den Enthalpieeffekt
das Fluid kühl gehalten. In dem zum Saugeingang 12 der
Förderpumpe 11 strömenden Fluid sind
größtenteils nur noch schwersiedende Komponenten
enthalten, so dass beim Einsaugen des Fluids in die Pumpenkammer 24 der
Förderpumpe 11 infolge des hier entstehenden Unterdrucks
das Fluid nicht weiter ausgast und dadurch die Förderleistung
der Förderpumpe 11 beeinträchtigt. Zur
Unterstützung der Gasblasenbildung im Fluid sind im Gaseintritt 45 Poren
oder durchmesserkleine Öffnungen ausgebildet, indem in dem
Gaseintritt 45 ein Einsatz 46 aus einem Sintermetall
oder aus einem feinmaschigen Gewebe angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel
der Fördervorrichtung gemäß 15 ist
der Gaseintritt 45 in der Fluidleitung 14 stromaufwärts
der Vorkammer 17 angeordnet. Der Gasaustritt 19 der
Vorkammer 17 ist an einer in Einbaulage der Vorkammer 17 oberen
Stelle angeordnet und über die Auslassleitung 34 in
das Fluidreservoir 15 zurückgeführt,
wobei wie in 1 die Auslassleitung 34 oberhalb
des Fluidspiegels 37 im Fluidreservoir 15 mündet.
Alternativ kann die Auslassleitung 34 wie in 2 an
das Saugrohr 35 im Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine
geführt sein.
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Die
in 16 skizzierte Fördervorrichtung unterscheidet
sich von der zu 15 beschriebenen nur dadurch,
dass die Förderpumpe 11 in die Vorkammer 17 integriert
ist.
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Zum
Einsaugen des gasförmigen Mediums in den Fluidstrom ist
beispielsweise an der Gaseintrittsstelle
45 eine Saugstrahlpumpe
47 angeordnet, wie
sie in
17 skizziert ist. Eine solche Saugstrahlpumpe
47 ist
bekannt und beispielsweise in der
DE 102 29 801 A1 beschrieben. Sie besteht
im wesentlichen aus einer Treibmengenleitung
48, die von
dem Fluid durchströmt wird und an deren in Strömungsrichtung
gelegenem Ende eine Treibstrahldüsenöffnung
49 angeordnet
ist. Die Treibmengenleitung
48 ist fluiddicht mit einem
Gehäuse
50 verbunden, das eine Mischkammer
51 und
eine Ansaugleitung
52 sowie ein Mischrohr
53 umfasst.
Stromabwärts der Treibstrahldüsenöffnung
49 verjüngt
sich der Querschnitt der Mischkammer
51 auf den Durchmesser
des Mischrohrs
53, an dem sich ein Diffusor
54 anschließt.
Die Ansaugleitung
52 ist an dem Gaseintritt
45 mit
Einsatz
46 angeschlossen ist, so dass das gasförmige
Medium durch den von der Fluidströmung erzeugten Unterdruck
in das Fluid eingesaugt wird. Der der Saugstrahlpumpe
47 vom
Fluidreservoir
15 aus zugeführte Fluidstrom ist
in
17 durch Pfeil
55 und das angesaugte,
gasförmige Medium durch Pfeil
56 gekennzeichnet.
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Anstelle
einer Saugstrahlpumpe 47 kann zum Einsaugen des gasförmigen
Mediums auch ein an sich bekannter Zyklon verwendet werden, wie
er in 18 schematisch skizziert ist.
Die dem Zyklon 86 aus dem Fluidreservoir 15 zugeführte
Fluidströmung (Pfeil 55 in 18) erzeugt
durch wirbelartige Durchströmung des Zyklongehäuses
einen Unterdruck, der das gasförmige Medium (Pfeil 56 in 18)
in das Zyklongehäuse einsaugt, wo es sich mit dem Fluid
vermischt und zusammen mit dem Fluid über die Fluidleitung 14 zur
Vorkammer 17 fließt.
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Bei
beiden Fördervorrichtungen gemäß 15 und 16 ist
der Gaseintritt 45 so gelegt, dass zwischen dem Gaseintritt 45 und
der Gasaustrittsöffnung 19 in der Vorkammer 17 eine
möglichst große Strömungsstrecke für
das Fluid zur Verfügung steht, in der das eingeleitete,
gasförmige Medium mit dem Fluid für eine ausreichend
lange Dauer in Kontakt bleibt. Der Saugeingang 12 der Förderpumpe 11 liegt
ebenfalls räumlich möglichst weit vom Fluidzulauf 18 und
von der Gasaustrittsöffnung 19 entfernt, so dass
eine ausreichend starke Separation der aus dem Fluid austretenden
Gasphase von dem zur Förderpumpe 11 weitergeleiteten
Fluidstrom gewährleistet ist. Die Ausleitung der Gasphase
aus der Vorkammer 17 geschieht per Auftrieb der Gasphase.
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Die
in 19 skizzierte Fördervorrichtung unterscheidet
sich von der zu 15 beschriebenen Fördervorrichtung
dadurch, dass der Gaseintritt 45 zur zwangsweisen Zuführung
des gasförmigen Mediums aus der Fluidleitung 14 weg
in die Vorkammer 17 verlagert ist. Die zwangsweise Zuführung
erfolgt hier z. B. durch Einblasen, kann aber auch durch Einsaugen
herbeigeführt werden, wie dies später noch beschrieben
wird. Außerdem ist noch eine Hochdruck-Förderpumpe 57 an
den Druckausgang 16 der Förderpumpe 11 angeschlossen.
Ein solches System wird bevorzugt bei Einsatz der Fördervorrichtung
in einer Kraftstoffversorgungseinrichtung für Kraftstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen eingesetzt, um die Anforderungen der Hochdruck-Förderpumpe 57 an
den von der Förderpumpe 11 bereitgestellten Vordruck
zu reduzieren. Dadurch, dass dem von der Förderpumpe 11 der
Hochdruck-Förderpumpe 57 zugeführte Kraftstoff – wie
vorstehend beschrieben – bereits die volatilen Gaskomponenten entzogen
sind, wird beim Ansaugen des Kraftstoffs durch die Hochdruck-Förderpumpe 57 der
Dampfdruck des Kraftstoffs im Zulauf der Hochdruck-Förderpumpe 57 nicht
unterschritten, so dass der Kraftstoff in der Hochdruck-Förderpumpe 57 nicht
ausgast und einen Teil des Pumpenraumvolumens besetzt, womit die
Förderleistung der Hochdruck-Förderpumpe 57 sinken
würde. Die Dampfdruckkurve des der Hochdruck-Förderpumpe 57 zugeführten
Kraftstoffs liegt selbst bei hoher Kraftstofftemperatur, beim sog. Heißstart,
ausreichend niedrig.
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Die
in 20 skizzierte Fördervorrichtung unterscheidet
sich von der zur 19 beschriebenen Fördervorrichtung
dadurch, dass die Förderpumpe 11 in die Vorkammer 17 integriert
ist und der in der Vorkammer 17 sich ansammelnde, ausdiffundierende
Dampf über die Gasaustrittsöffnung 19 abgesaugt wird,
wozu die Gasaustrittsöffnung 19 über
die Auslassleitung 34, wie bei der Fluidvorrichtung gemäß 2,
an einem Saugrohr 35 im Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine
angeschlossen ist.
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Die
in 21 skizzierte Fördervorrichtung unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen, in 20 skizzierten
Fördervorrichtung dadurch, dass der Gaseintritt für
die Einblasung des gasförmigen Mediums in dem Fluidreservoir 15 unterhalb
des minimalen Fluidspiegels 37 angeordnet ist. Außerdem ist
die Gasaustrittsöffnung 19 der Vorkammer 17 wiederum über
die Auslassleitung 34 an dem Fluidreservoir 15 angeschlossen,
wobei die Auslassleitung 34 oberhalb des maximalen Flüssigkeitsspiegels 37 mündet.
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Bei
der in 22 skizzierten Fördervorrichtung
ist der Gaseintritt 45 zum Einleiten des gasförmigen
Mediums in der Vorkammer 17 angeordnet, in die auch die
Förderpumpe 11 eingesetzt ist. Prinzipiell wird
mittels einer Saugluftströmung dem Fluidsystem aus Fluidreservoir 15,
Fluidleitung 14 und Baueinheit Vorkammer 17 und
Förderpumpe 11 ein Unterdruck aufgeprägt,
wodurch Umgebungsluft als gasförmiges Medium in die Vorkammer 17 eingesaugt
wird. Hierzu ist der Gaseintritt 45 mit einem Rückschlagventil 58 abgesperrt,
dessen Durchflussrichtung in die Vorkammer 17 gerichtet
ist. Das Rückschlagventil 58, das in 23 beispielhaft
gezeigt ist, weist ein federunbelastetes Ventilglied auf, das z.
B. als Kugel 31 ausgebildet und in einem Käfig 32 gehalten
ist. Bei einem solchen Rückschlagventil 58 reicht
ein relativ geringer Unterdruck in der Vorkammer 17 aus,
um Umgebungsluft in die Vorkammer 17 einströmen
zu lassen. Der Unterdruck wird mittels einer Saugstrahlpumpe 52 im
Fluidreservoir 15 erzeugt, der sich über die Fluidleitung 14 in
die Vorkammer 17 fortsetzt. Der Treibstrahl für
die Saugstrahlpumpe 52 wird bei Verwendung der Fördervorrichtung
in einer Kraftstoffversorgungseinrichtung einer Brennkraftmaschine
aus dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine abgeleitet, indem ein
Teilstrom der in einem Saugrohr 35 strömenden
Verbrennungsluft stromaufwärts des Luftmengensteuerorgans 36 abgegriffen, über
die wie zu 17 beschriebene Saugstrahlpumpe 59 geführt
und stromabwärts des Luftmengensteuerorgans 36 wieder
in das Saugrohr 35 eingeleitet wird. Die Saugstrahlpumpe 59 ist
mit ihrer Ansaugleitung 52 an das Flüssigkeitsreservoir 15 angeschlossen
und zwar oberhalb des maximalen Flüssigkeitsspiegels 37.
Die Gasaustrittsöffnung 19 der Vorkammer 17 ist
wiederum im Anschlussstutzen 22 für die Fluidleitung 14 mit dem
Fluidzulauf 18 der Vorkammer 17 zusammengelegt.
In der Vorkammer 17 sind mehrere der zuvor beschriebenen
Maßnahmen realisiert, um das Ausdampfen der volatilen Gaskomponenten
im Fluid zu fördern. So ist das Kammergehäuse 20 der
Vorkammer 17 wie zu 6 beschrieben
wärmeisoliert, also aus wärmeisolierendem Material
hergestellt oder mit einem wärmeisolierenden Material beschichtet.
Die Magnetspule 27 des Elektromagneten 26 zum
Antrieb des Pumpenkolbens 25 wird als Wärmequelle zur
Aufheizung des in der Vorkammer 17 eingeschlossenen Gaskissens
genutzt, wie dies zu 6 beschrieben ist. Außerdem
ist in der Ventilkammer 17 auch ein Tauchrohr 43 mit
Kapillarstruktur vorhanden, wie dies zur 14 beschrieben
ist. Das Tauchrohr 43 umschließt im unteren Bereich
konzentrisch den Pumpenkörper 23 und im oberen
Bereich die Magnetspule 27, so dass wie bei 14 das
obere Rohrende des Tauchrohrs 43 von der Magnetspule 27 erhitzt
wird. Das untere, im Durchmesser kleinere Rohrende des Tauchrohrs 43 taucht
wiederum in das im unteren Bereich der Vorkammer 17 vorhandene Fluidvolumen
ein. Alle diese getroffenen Maßnahmen, wie Lufteinsaugung,
Erwärmung des in der Vorkammer 17 eingeschlossenen
Gaskissens, Wärmeisolierung der Magnetspule 27 und
Vorsehen des Tauchrohrs 43 tragen zu einer Maximierung
der Fluidverdampfung bei und lassen ein optimales Ergebnis in der
Ausdampfung der volatilen Gaskomponenten im Fluid erreichen, so
dass die Förderleistung der Förderpumpe 11 im
vollen Umfang erhalten bleibt.
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Wie
in 22 strichliniert eingezeichnet ist, kann der Gaseintritt 45 mit
Rückschlagventil 58 auch im unteren Bereich der
Vorkammer 17 angeordnet sein, so dass der Gaseintritt 45 im
Fluidvolumen mündet. Durch den im Fluidreservoir 15 mittels
der Saugstrahlpumpe 59 erzeugten Unterdruck, der sich über
die Fluidleitung 14 in die Vorkammer 17 fortsetzt,
wird auch über den unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 38 in
der Vorkammer 17 mündenden Gaseintritt 45 Umgebungsluft
in das Fluid eingesaugt.
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Bei
der in 24 skizzierten Fördervorrichtung
ist wiederum die Förderpumpe 11 in die Vorkammer 17 integriert,
der Fluidzulauf 18 der Vorkammer 17 an der Fluidleitung 14 angeschlossen
und die Gasaustrittsöffnung 19 der Vorkammer 17 über
die Auslassleitung 34 zu dem Fluidreservoir 15 zurückgeführt,
wie dies bereits zu 16 beschrieben ist. Abweichend
von der Fördervorrichtung in 16 wird
hier zur Vorverdampfung des Fluids ein definierter Anteil der Fördermenge
des Fluids zurück in die Vorkammer 17 geführt.
Bei einer kontinuierlich fördernden Förderpumpe 11 wird
dies, wie in 24 dargestellt, durch eine Abzweigleitung 60 erreicht, die
einerseits am Druckausgang 13 der Förderpumpe 11 an
der Druckleitung 16 angeschlossen ist und andererseits
in der Vorkammer 17 des dort vorhandenen Fluidvolumens
mündet. Durch das Eindrücken oder Einspritzen
der bei jedem Förderhub abgezweigten Fluidteilmenge in
das Fluidvolumen der Vorkammer 17 entsteht eine Verwirbelung,
die das Bilden von Dampfblasen begünstigt. Die Dampfblasen
wiederum erleichtern die Verflüchtigung der volatilen Gaskomponenten
des Fluids.
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Bei
einer intermittierend fördernden Förderpumpe 11 wird – wie
dies in 25 skizziert ist – in der
vom Pumpenkolben 25 begrenzten Pumpenkammer 24 ein
weiterer Druckausgang 61 vorgesehen, der oberhalb der Mündung
des Saugeingangs 12 liegt, und zwar so, dass er beim Kompressionshub des
Pumpenkolbens 25 nach einem definierten Hubweg des Pumpenkolbens 25 aus
seiner oberen Totpunktlage heraus durch den Pumpenkolben 25 verschlossen
wird. In dem weiteren Druckausgang 61 ist ein Rückschlagventil 62 angeordnet,
dessen Sperrrichtung zur Pumpenkammer 24 gerichtet ist.
Bis zum Verschließen des weiteren Druckausgangs 61 wird beim
Kompressionshub der Förderpumpe 11 über den
Druckausgang 61 ein Kraftstoffstrahl in das die Pumpenkammer 24 umgebende
Fluidvolumen ausgespritzt. Durch die Abbremsung des Fluidstrahls
in dem Fluidvolumen entsteht eine Verwirbelung der Randzone des
Fluidstrahls. In der Randzone entstehen aufgrund der Verwirbelungen
lokale Unterdruckzonen, an denen die leicht flüchtigen
Gaskomponenten des Fluids aufgrund der Unterschreitung des Dampfdrucks
verdampfen. In der Randzone entstehen Dampfblasen, die aus dem Fluidvolumen
austreten und über die Gasaustrittsöffnung 19 abgeführt werden.
Die Gasaustrittsöffnung 19 kann wie in 24 an
der Einbaulage höchsten Stellung der Vorkammer 17 angeordnet
sein, kann aber auch, wie dies in 25 dargestellt
ist, zusammen mit dem Fluidzulauf 18 zusammengelegt sein,
so dass Fluidzulauf 18 und Gasaustrittsöffnung 19 im
Anschlussstutzen 22 für die zum Fluidreservoir 15 führende
Fluidleitung 14 vereinigt sind.
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Die
Vorverdampfung des Fluids kann in diesem Fall weiter verstärkt
werden, indem dem in die Vorkammer 17 eingespritzten Fluidstrahl
ein Strömungsdrall aufgeprägt wird. Dadurch entsteht
im Drallzentrum des Fluidstrahls gezielt eine Zone maximalen Unterdrucks.
Entsprechend ist die Ausgasung des Fluids am stärksten,
die Volatilität des verbleibenden Fluids am niedrigsten.
Zur Erzeugung eines solchen Dralls kann am weiteren Druckausgang 61 der
Pumpenkammer 24 eine Dralldüse 63 angeschlossen
sein. In der Dralldüse 63 wird durch die geometrische
Gestaltung des Strömungspfads eine Tangentialströmung
in eine nachgeschaltete Drallkammer geführt, in der die
Strömung in Rotation versetzt wird. Stromabwärts
der Drallkammer befindet sich eine zylindrische oder konische Öffnung
mit kleinerem Durchmesser als der der Drallkammer. Aus dieser Öffnung
wird die drallbehaftete Strömung in die Vorkammer 17 entlassen.
Eine solche Dralldüse 63 kann auch in der Mündung
der Abzweigleitung 60 in der Vorkammer 17 gemäß 24 angeordnet sein.
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Selbstverständlich
ist es möglich, in den zu 24 und 25 beschriebenen
Fördervorrichtungen eine oder mehrere der zuvor beschriebenen Maßnahmen
zum Ausscheiden der leichtflüchtigen Gaskomponenten aus
dem Fluid zusätzlich anzuwenden.
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Bei
der in 26 nur mit ihrer Förderpumpe 11 dargestellten
Fördervorrichtung weist die im Längsschnitt schematisiert
skizzierte Förderpumpe 11 wiederum die vom Pumpenkolben 25 im
Pumpenkörper 23 begrenzte Pumpenkammer 24 mit
Saugeingang 12 und Druckausgang 13 auf. Im Saugeingang 12 ist
das Rückschlagventil 30 und im Druckausgang 13 das
Rückschlagventil 29 integriert. Der Pumpenkolben 25 ist
wiederum von dem Elektromagneten 26, von dem in 26 lediglich
die Magnetspule 27 dargestellt ist, zum Kompressionshub
angetrieben, während die Pumpenfeder 28 für
den Saughub des Pumpenkolbens 25 sorgt. Der Saughub des
Pumpenkolbens 25 ist gedämpft, so dass die Hubgeschwindigkeit
des Pumpenkolbens 25 beim Saughub reduziert ist und damit
beim Saughub ein deutlich geringerer Unterdruck in der Pumpenkammer 24 erzeugt
wird. Die Mittel zur Dämpfung des Saughubs des Pumpenkolbens 25 sind
hier hydraulischer Art, wozu im Pumpenkörper 23 eine
geschlossene Dämpfungskammer 64, die von dem Pumpenkolben 25 mit
seiner von der Pumpenkammer 24 abgekehrte Kolbenseite begrenzt
ist, und im Pumpenkolben 25 mindestens eine Drossel 65 ausgebildet
ist, über die eine Verbindung zwischen der Pumpenkammer 24 und
der Dämpfungskammer 64 hergestellt ist. In dem
in 26 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Drossel 65 durch mehrere Axialkanäle 66 im Pumpenkolben 25 realisiert,
die einen entsprechend kleinen Durchmesser aufweisen. Beim Saughub
wird Fluid aus der Dämpfungskammer 64 über
die Drossel 65 in die Pumpenkammer 24 ausgeschoben,
wozu der Pumpenkolben 25 Verdrängungsarbeit zu
leisten hat und damit die Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 35 im Saughub
abgebremst wird. Durch den dadurch reduzierten Saugunterdruck wird
die Gefahr des Ausdampfens des in die Pumpenkammer 24 einströmenden
Fluids reduziert und die Förderleistung der Förderpumpe 11 verbessert.
Abweichend von der in 3 skizzierten Förderpumpe 11 ist
der Elektromagnet 26 oberhalb des stirnseitig geschlossenen
Pumpenkörpers 23 angeordnet und die Pumpenfeder 28 stützt
sich zwischen dem Pumpenkörper 23 und dem Magnetanker 72 ab.
Z. B. ist der Elektromagnet 26 in einem sog. Polrohr aufgenommen,
das am Pumpenkörper 23 befestigt ist. Die Förderpumpe 11 ist
beispielsweise wie in 2, 16, 21 in
die Vorkammer 17 eingesetzt.
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In
dem in 27 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Förderpumpe 11 sind die Mittel zur Dämpfung
des Saughubs des Pumpenkolbens 25 elektromagnetischer Art.
Hierzu wird der Elektromagnet 26 der Förderpumpe 11 herangezogen.
Im Saughub wird die Magnetspule 27 in einem solchen Umfang
bestromt, dass durch den Elektromagneten 26 eine Gegenkraft
FM aufgebaut wird, die der Federkraft FS der Pumpenfeder 28 entgegengerichtet,
aber deutlich kleiner als diese ist. In 27 sind
drei Momentanaufnahmen der Hubposition des Hubkolbens 25 während
einer Hubbewegung aus der oberen Totpunktlage in die untere Totpunktlage
und zurück dargestellt, und diesen Positionen ist der an
dem Elektromagneten 26 anliegende zeitliche Spannungsverlauf
zugeordnet. In 27a nimmt der Pumpenkolben 25 seine
obere Totpunktlage ein, und durch Bestromung des Elektromagneten 26 mit
der maximalen Spannung wird der Pumpenkolben 25 unter Spannen
der Pumpenfeder 28 im Kompressionshub bis in seine untere
Totpunktlage bewegt (27b). Hat der
Pumpenkolben 25 diese erreicht, so wird die Spannung an
der Magnetspule 27 des Elektromagneten 26 deutlich
abgesenkt, bleibt aber mit einem solchen Betrag angelegt, dass der
Rückstellkraft FS der Pumpenfeder 28 eine
kleinere Magnetkraft FM entgegenwirkt. Dies
ist in 27b illustriert. Die Magnetkraft
ist mit FM und die Federkraft der Pumpenfeder 28 mit
FS bezeichnet. In 27c hat
der Pumpenkolben 25 wieder seine obere Totpunktlage erreicht,
aus der durch Anlegen der maximalen Spannung an die Magnetspule 27 des
Elektromagneten 26 der Pumpenkolben 25 wieder
durch die Magnetkraft FM gegen die Federkraft
FS zum Kompressionshub angetrieben wird.
Aus dem zeitlichen Verlauf der Spannung u an der Magnetspule 27 ist
deutlich zu erkennen, dass der Kompressionshub mit deutlich größerer
Geschwindigkeit (27a und 27c) als der Saughub (27b)
erfolgt.
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In
einer alternativen Ausführungsform der elektromagnetischen
Dämpfungsmittel weisen diese einen Stromverbraucher, z.
B. einen Widerstand 67 oder einen Kondensator 68,
vorzugsweise eine Reihenschaltung aus Widerstand 67 und
Kondensator 69, wie dies in 27b skizziert
ist, auf, der während des Saughubs der Förderpumpe 11 an
die unbestromte Magnetspule 27 des Elektromagneten 26 angeschlossen
ist. Dies ist in 27b strichliniert
skizziert.
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In
den Fördervorrichtungen gemäß 26 und 27 können
vor dem Saugeingang 12 der Förderpumpe 11 alle
Maßnahmen zum Ausdampfen von volatilen Gaskomponenten aus
dem Fluid vorgenommen werden, wie sie vorstehend beschrieben und
in den 1 bis 25 dargestellt sind. Jedoch können
auch diese getroffenen Maßnahmen entfallen, und der Saugeingang
der Förderpumpe 11 kann unmittelbar an dem Fluidreservoir 15 angeschlossen sein.
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Bei
dem in 28 skizzierten Ausführungsbeispiel
einer Fördervorrichtung, bestehend aus Fluidreservoir 15,
an das Fluidreservoir 15 über die Fluidleitung 14 angeschlossener
Vorkammer 17 und in die Vorkammer 17 integrierter
Förderpumpe 11, ist das über die Fluidleitung 14 der
Vorkammer 17 zugeführte Fluid über die
in der Vorkammer 17 angeordnete Wärmequelle geführt
und dadurch erwärmt. Als Wärmequelle wird hier
wiederum die Magnetspule 27 des den Pumpenkolben 25 der
Förderpumpe 11 antreibenden Elektromagneten 26 genutzt.
Die Gasaustrittsöffnung 19 der Vorkammer 17 ist
unterhalb der Magnetspule 27 angeordnet und der Fluidzulauf 18 in
der Vorkammer 17 oberhalb der Magnetspule 27 so
platziert, dass das Fluid über die Magnetspule 27 nach
unten fließt. Die zu dem Fluidzulauf 18 führende
Fluidleitung 14 ist so verlegt, dass ein Leitungsabschnitt 141 der
Fluidleitung 14 in einem Bereich verläuft, der
unterhalb des Niveaus der Gausaustrittsöffnung 19 liegt.
Der zum Fluidzulauf 18 führende Endabschnitt der
Fluidleitung 14 ist als Hohlraum 69 ausgebildet,
der an der Vorkammer 17 von unten nach oben verläuft
und sich über die in Einbaulage der Vorkammer 17 obere
Stirnwand erstreckt. Der Hohlraum 69 ist in 28 einseitig
an der Vorkammer 17 ausgeformt, kann aber auch ringförmig ausgeführt
sein. Der Fluidzulauf 18 ist zentral in dem stirnwandseitigen
Teil des Hohlraums 69 ausgebildet. Die dem Fluidzulauf 18 gegenüberliegende
Stirnseite von Pumpenkörper 23 und Magnetspule 27 ist
durch eine Platte 70 abgedeckt, die sich bis zum Außenumfang
der Magnetspule 27 erstreckt.
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Das
Fluid fließt über die Fluidleitung 41 zum zentral
angeordneten Fluidzulauf 18 und fällt nach unten
auf die Platte 70, die die Oberseite der Magnetspule 27 abdeckt.
Auf der Platte 70 breitet sich radial eine Wandströmung
aus. Anschließend kriecht das Fluid als Wandfilm nach unten über
den Außenumfang der Magnetspule 27, löst
sich schließlich an der Unterkante der Magnetspule 27 ab
und fällt in den unteren Bereich der Vorkammer 17,
in dem das Fluid vor dem Einsaugen in die Pumpenkammer 24 der Förderpumpe 11 zwischengespeichert
wird. Der in direkten Kontakt mit der Magnetspule 27 kommende Fluid-Wandfilm
verdampft sehr gut, wobei durch die Lage der Gasaustrittsöffnung 19 unterhalb
der Magnetspule 27 sich im Spulenraum eine Dampfglocke bildet,
die die Oberfläche des im unteren Bereich der Vorkammer 17 gespeicherten
Fluidvolumens fern von der Magnetspule 27 hält,
so dass das gespeicherte Fluid nicht weiter erwärmt wird.
Durch die Verlegung des Leitungsabschnittes 141 in einen
Bereich, der in Einbaulage der Vorkammer 17 unterhalb der
Gasaustrittsöffnung 19 liegt, wird sichergestellt, dass
der Dampf aus der Dampfglocke über die Auslassleitung 34 abgezogen
wird und nicht über die Fluidleitung 14 zurück
in das Fluidreservoir 15 gelangt.
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Alternativ
zu der Führung des Fluid-Wandfilms über den Außenumfang
der Magnetspule 27 kann auch der Wandfilm über
den Innenumfang der Magnetspule 27 geleitet werden, wenn
zwischen dem Pumpenkörper 23 und der Magnetspule 27 ein entsprechender
Ringspalt vorgesehen wird.
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Im
Ausführungsbeispiel der 28 ist
die von der Gasaustrittsöffnung 19 in der Vorkammer 17 wegführende
Auslassleitung 34 in das Fluidreservoir 15 zurückgeführt
und mündet oberhalb des Fluidspiegels 37 im Fluidreservoir 15,
wie er in 28 bei maximalem Füllstand
im Fluidreservoir 15 eingezeichnet ist. Alternativ kann
die Auslassleitung 34 – wie in 2 – an
einem Saugrohr 35 angeschlossen sein, in dem Verbrennungsluft
zu einer Brennkraftmaschine strömt. Ist als Fluid im Fluidreservoir 15 Kraftstoff
gespeichert, so werden die aus dem Kraftstoff ausgedampften flüchtigen
Kraftstoffanteile in der Brennkraftmaschine mit verbrannt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der Fördervorrichtung
gemäß 29 sind
Fluidzulauf 18 und Gasaustrittsöffnung 19 in
einem Anschlussstutzen 71 zusammengefasst, an dem die vom
Fluidreservoir 15 wegführende Fluidleitung 14 angeschlossen
ist. Der Anschlussstutzen 71 durchdringt die in Einbaulage der
Vorkammer 17 obere Stirnwand der Vorkammer 17 und
ist in der Vorkammer 17 – ebenso wie die in die
Vorkammer 17 integrierte Förderpumpe 11 – zentral
angeordnet und mündet im Führungsraum 72 des Pumpenkörper 23.
Das Fluid fließt über die den Umfang des Magnetankers 72 angeordneten
Axialnuten 81 und fließt zum Grund des Führungsraums 72.
Die Verbindung zwischen dem Führungsraum 72 und
der Vorkammer 17 ist hier durch eine Radialöffnung 74 hergestellt.
Durch die Lage der Radialöffnung 74 wird die Höhe
des Fluidspiegels 38 des in der Vorkammer 17 zwischengespeicherten
Fluidvolumens bestimmt. In dem Führungsraum 72 wird
Fluid verdampft und der Fluiddampf tritt einerseits über
die Radialöffnung 74 in den oberhalb der Radialöffnung 74 liegenden Bereich
aus, um hier die bereits beschriebene Gasglocke zu bilden, und gelangt
andererseits über die Fluidleitung 14 zurück
in das Fluidreservoir 15.
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Die
in 30 skizzierte Fördervorrichtung stimmt
weitgehend mit der in 5 skizzierten und vorstehend
beschriebenen Fördervorrichtung überein. Sie unterscheidet
sich von dieser dadurch, dass von der von der Austrittsöffnung 19 in
der Vorkammer 17 zu dem Fluidreservoir 15 führenden
Auslassleitung 34 eine Abzweigleitung 75 zu der
das Fluidreservoir 15 an den Fluidzulauf 18 der
Vorkammer 17 anschließenden Fluidleitung 14 geführt
ist, so dass das Fluid in einer Leitungsschleife, bestehend aus der
Abzweigleitung 75 und den Leitungsabschnitten von Auslassleitung 34 und
Fluidleitung 14, zirkulieren kann. Vorteilhaft ist diese
Leitungsschleife in einer Region verlegt, der eine gegenüber
der Vorkammer 17 reduzierte Temperatur aufweist. Wie bei
der Fördervorrichtung gemäß 5 liegt
in Einbaulage der Vorkammer 17 die Gasaustrittsöffnung 19 oberhalb des
Fluidzulaufs 18, womit sichergestellt ist, dass die aus
dem Fluid ausdampfenden Gaskomponenten durch die Auslassleitung 34 aufsteigen.
Die Gasblasen steigen dabei innerhalb des Fluids auf, das sich in
der Auslassleitung 34 befindet, um dann oberhalb der Abzweigstelle
entsorgt zu werden. Die Entsorgung erfolgt in das Fluidreservoir 15 hinein,
in dem die Anschlussleitung 34 oberhalb des maximalen Füllstandes
mündet. Alternativ kann die Anschlussleitung 34 auch – wie
in 2 – zum Saugrohr 35 einer Brennkraftmaschine
geführt sein. Reibungs- und Verdrängungskräfte
zwischen dem Gas und dem Fluid induzieren im Fluid eine wie beim
Gas aufwärts gerichtete Fluidströmung. Über
die Abzweigleitung 75 gelangt das aufsteigende Fluid zurück
in die Fluidleitung 14, um dann wieder zusammen mit vom
Fluidreservoir 15 frisch zugeführtem Fluid in
der Fluidleitung 14 zum Fluidzulauf 18 der Vorkammer 17 zurückzufließen.
Es stellt sich eine Fluidzirkulation ein, die von dem aufsteigenden
Gasstrom induziert wird. Das in der Leitungsschleife zirkulierende
Fluid wird auf seinem Weg von der Vorkammer 17 zurück
in die Vorkammer 17 abgekühlt, so dass das im
unteren Bereich der Vorkammer 17 gespeicherte Fluidvolumen eine
gegenüber der Fördervorrichtung in 5 niedrigere
Temperatur aufweist. Damit ist die Ausgasungsgefahr beim Einsaugen
des Fluids in die Förderpumpe 11 weiter reduziert.
Stromaufwärts der Mündungsstelle der Abzweigleitung 75 in
der Fluidleitung 14 ist vorzugsweise ein Filter 76 angeordnet, das
einerseits für eine großflächige Verteilung
des in die Leitungsschleife einfließenden, frischen Fluids aus
dem Fluidreservoir 15 sorgt und andererseits im zufließenden
Fluid enthaltene Schmutzteilchen zurückhält.
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Bei
der in 31 nur mit ihrer in die Vorkammer 17 integrierten
Förderpumpe 11 dargestellten Fördervorrichtung
ist die Vorkammer 17 – wie bei der Fördervorrichtung
in 6 – nur über die Fluidleitung 14 mit
dem Fluidreservoir 15 verbunden, die vorkammerseitig an
dem Anschlussstutzen 22 angeschlossen ist. Die Gasaustrittsöffnung 19 und
der Fluidzulauf 18 der Vorkammer 17 sind – wie
bei der Fördervorrichtung in 6 – im
Anschlussstutzen 22 zusammengefasst, so dass einerseits
Fluid aus dem Fluidreservoir 15 in die Vorkammer 17 strömt
und umkehrt die in der Vorkammer 17 aus dem Fluid ausdampfende
Gasphase über die Fluidleitung 14 in das Fluidreservoir 15 entsorgt
wird. Die als Wärmequelle zum Ausdampfen der flüchtigen
Gaskomponenten im Fluid genutzte Magnetspule 27 des Elektromagneten 26 der
Förderpumpe 11 ist in einem fluidgefüllten Topf 77 aufgenommen,
durch dessen Topfboden 771 der Pumpenkörper 23 der
Förderpumpe 11 hindurchgeführt ist. Der
Topf 77 ist zentrisch so in die Vorkammer 17 eingesetzt,
dass zwischen dem Außenumfang der Magnetspule 27 und
der Innenwand des Topfes 77 ein über die Topfhöhe
sich erstreckender Ringspalt 83 verbleibt. In der Vorkammer 17 sind
Mittel vorgesehen, die bei jedem Förderhub der Förderpumpe 11 eine
Teilmenge der von der Förderpumpe 11 geförderten
Fluidmenge in den Topf 77 einleiten. Das überschüssige
Fluid fließt über den Topfrand und als Wandfilm 82 längs
der Topfwand nach unten in den unteren Bereich der Vorkammer 17 ab.
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Im
Ausführungsbeispiel der 31 weisen die
Mittel zum Abzweigen einer Teilmenge der geforderten Fluidmenge
in den Topf 77 einen weiten Druckausgang 61 der
Förderpumpe 11 und eine am Druckausgang 61 angeschlossene,
in den Topf 77 eingeführte Füllleitung 78 auf.
Der weitere Druckausgang 61 mündet in einer von
dem Pumpenkolben 25 begrenzten Pumpenkammer 24 der
Förderpumpe 11 oberhalb der Mündung des
Saugeingangs 12 und ist vom Pumpenkolben 25 nach
einem Verschiebeweg aus dessen oberer Totpunktlage verschließbar.
Die Füllleitung 78 ist durch den Topfboden 771 des
Topfes 77 hindurchgeführt und mündet
im unteren Bereich des Topfes 77. Im weiteren Druckausgang 61 ist ebenso
wie im Druckausgang 13 vorzugsweise ein Rückschlagventil 62 angeordnet.
Bei Betrieb der Förderpumpe 11 wird der Topf 77 durch
zyklisch wiederholtes Pumpen über die Füllleitung 78 mit
Fluid befüllt. Das Fluid fließt über
den Topfrand und als Wandfilm 82 am äußeren
Topfumfang nach unten. Das im Topf 77 zwischengespeicherte
und am äußeren Topfumfang ablaufende Fluid wird
durch die Magnetspule 27 erwärmt und dadurch dem
Fluid leicht volatile Gaskomponenten als Dampf entzogen, der sich
im oberen Bereich der Vorkammer 17 ansammelt und den Fluidspiegel 38 des
im unteren Bereich der Vorkammer 17 sich ansammelnden Fluids
nach unten drückt und von dem Topf 77 fernhält. Überschüssiger Dampf
wird über die Gasaustrittsöffnung 19 im
Anschlussstutzen 22 und die Fluidleitung 14 in
das Fluidreservoir 15 entsorgt. Der vom Topf 77 nach
unten fallende erwärmte Fluid-Wandfilm 82 dampft
durch seine Wärme die leicht siedenden Gaskomponenten aus
dem über die Füllleitung 78 zufließenden
und mit dem Fluid-Wandfilm 82 in Wärmekontakt
kommenden Fluid aus. Durch Wärmeentzug aufgrund der Verdampfung
kühlt sich der Fluid-Wandfilm 82 stark ab. Damit
liegt die Temperatur des in dem unteren Bereich der Vorkammer 17 zwischengespeicherten Fluidvolumens
unterhalb der Siedetemperatur, also unterhalb der Temperatur, bei
der das Fluid im Ringspalt 83 wischen Magnetspule 27 und
Topfwand verdampft wurde. Bevor dieses zwischengespeicherte Fluidvolumen
von der Förderpumpe 11 angesaugt wird, kann es
sich weiter abkühlen, da der Fluidspiegel 38 durch
die darüber liegende Gasglocke nach unten verdrängt
wird und eine weitere Erwärmung durch die Magnetspule 27 damit
ausgeschlossen ist. Die Förderpumpe 11 saugt letztendlich
ein weiter abgekühltes Fluid ein, so dass es durch den
Saugunterdruck nicht zu einer nennenswerten Ausgasung des Fluids
in der Pumpenkammer 14 kommt.
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Zwischen
dem Topfboden 771 des Topfes 77 und dem Kammerboden
der Vorkammer 17 ist noch ein zylindrisch gebogener Filter 79 im
Radialabstand zum Pumpenkörper 23 angeordnet.
Dieses Filter 79 hält einerseits Dampfblasen davon
ab, bis zur Förderpumpe 11 zu gelangen und filtert
andererseits Schmutzteilchen aus, die mit dem aus dem Fluidreservoir 15 zufließenden
Fluid angeschwemmt werden. Außerdem kann in dem Hohlraum
zwischen Pumpenkörper 23 und Filter 79 sich
die Fluidmischung aus frisch von dem Fluidreservoir 15 zufließendem
Fluid und durch Vorverdampfung des Frischfluids im Topf 77 stark
unterkühlten Fluid-Wandfilm weiter abkühlen.
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Zur
Erhöhung des in den Topf 77 eingespeisten Fluidstroms
kann in die Füllleitung 78 noch eine Saugstrahlpumpe 47 eingeschaltet
sein, wie dies in 32 dargestellt ist, die den
Ausschnitt XXXII in 31 vergrößert
wiedergibt. Die Saugstrahlpumpe 47 ist bereits in 17 dargestellt
und beschrieben. Im Beispiel der 32 liegt
die Treibmengenleitung 48 mit Treibstrahldüsenöffnung 49 in
der Füllleitung 78. Das mit der Treibmengenleitung 48 fluiddicht
verbundene Gehäuse 50 mit Mischkammer 51,
Ansaugleitung 52, Mischrohr 53 und Diffusor 54 ist
so platziert, dass die Ansaugleitung 52 in das von dem
Fluidspiegel 38 begrenzte, im unteren Bereich der Vorkammer 17 zwischengespeicherte
Fluidvolumen eintaucht und der Diffusor 54 im unteren Bereich
des Topfes 77 mündet.
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Bei
der in 33 skizzierten Fördervorrichtung
als weiteres Ausführungsbeispiel sind die von einem Kammergehäuse 20 eingeschlossene
Vorkammer 17 und die Förderpumpe 11 wieder baulich vereinigt.
Die Förderpumpe 11 ist eine Kolbenpumpe mit einem
Pumpenkörper 23, in dem eine Pumpenkammer 24,
der in der Pumpenkammer 24 mündende Saugeingang 12 und
der in der Pumpenkammer 24 mündende Druckausgang 13 sowie
ein am oberen Stirnende offener, sacklochartiger Führungsraum 72 ausgebildet
ist. Im Saugeingang 12 ist ein Rückschlagventil 13 mit
einem in Schließrichtung nur wenig oder unbelasteten Ventilglied 30 angeordnet.
Der Druckausgang 13 ist mit einem federbelasteten Rückschlagventil 29 verschlossen.
Die Pumpenkammer 24 ist von einem Pumpenkolben 25 begrenzt,
der mit einem im Führungsraum 72 axial verschieblich geführten
Magnetanker 73 eines den Pumpenkolben 25 in Hubbewegung
versetzenden Elektromagneten 26 fest verbunden ist. Der
Pumpenkolben 25 ist bei unerregtem Elektromagneten 26 von
einer Pumpenfeder 28 in seine obere Totpunktlage zurückgeführt und
wird mit Erregen des Elektromagneten 26 gegen die Kraft
der Pumpenfeder 28 in seine untere Totpunktlage überführt.
Der Elektromagnet 26 weist einen den Führungsraum 72 zumindest
im Hubbereich des Magnetankers 73 umgebenden Magnetkern,
der hier von dem Pumpenkörper 23 gebildet ist,
sowie eine den Magnetkern, hier also den Pumpenkörper 23,
im Bereich des Führungsraums 72 umgebende Magnetspule 27 auf.
Der Druckausgang 13 der Pumpenkammer 24 ist an
einer Fluid-Einspritzdüse 90 angeschlossen, die
in einen Luftansaugkanal oder ein Saugrohr 35 der Brennkraftmaschine
stromabwärts eines im Saugrohr 35 angeordneten
Luftmengensteuerorgans, z. B. einer Drosselklappe 36, eintaucht,
so dass das von der Förderpumpe 11 über
ihren Druckausgang 13 und dem Rückschlagventil 29 als
Kraftstoff ausgeschobene Fluid unmittelbar in das Saugrohr 35 eingespritzt
wird. Die Vorkammer 17 ist wiederum mit einem am Vorkammergrund
angeordneten Fluidzulauf 18, der von einem Anschlussstutzen 22 umschlossen
ist, und mit einer Gasaustrittsöffnung 19 versehen,
die im Kammergehäuse 20 oberhalb der Magnetspulen 27 des
Elektromagneten 26 angeordnet ist. Wie hier nicht weiter
dargestellt ist, ist der Anschlussstutzen 22 wiederum über
eine Fluidleitung mit einem Fluidreservoir, hier einem Kraftstofftank,
verbunden. Die Gasaustrittsöffnung 19 mündet
in einen Gassammelraum 91. Zwischen Gassammelraum 91 und
dem Luftansaugkanal oder Saugrohr 35 ist durch einen die
Fluid-Einspitzdüse 90 umschließenden
Ringspalt 92 eine Verbindung hergestellt. Im Ausführungsbeispiel
ist hierzu das Kammergehäuse 20 mit in der Vorkammer 17 integrierter Förderpumpe 11 in
einem Gehäuse 93 aufgenommen, so dass der Gassammelraum 91 einerseits
von dem Kammergehäuse 20 und andererseits von
dem äußeren Gehäuse 93 begrenzt
ist. Das äußere Gehäuse 93 weist
einen die Fluid-Einspritzdüse 90 konzentrisch
umschließenden Stutzen 94 auf, der durch eine Öffnung 95 in
der Rohrwand des Saugrohrs 35 gasdicht in das Saugrohr 35 hineinragt.
Der die Verbindung zwischen Gassammelraum 91 und Saugrohr 35 herstellende
Ringspalt 92 ist im Stutzen 94 konzentrisch zur
Fluid-Einspritzdüse 90 angeordnet. Die bei Betrieb der
Fördervorrichtung ausdampfenden, volatilen Fluidkomponenten,
hier der sog. Kraftstoffdampf, gelangen über die Gasaustrittsöffnung 19 in den
Gassammelraum 91. Mit jedem durch die Förderpumpe 11 ausgelösten
Einspritzvorgang von Kraftstoff in das Saugrohr 35 wird
nach dem Saugstrahlprinzip über den Ringspalt 92 auch
Kraftstoffdampf aus dem Gassammelraum 91 abgesaugt. Dieser
Absaugeffekt wird noch unterstützt durch den im Saugrohr 35 herrschenden
Unterdruck, der abhängig ist von der Stellung der Drosselklappe 36.
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In
der Gasaustrittsöffnung 19 kann vorteilhaft ein
Ventil angeordnet sein, das z. B. als Schwimmerventil oder elektrisch
angesteuertes Ventil ausgebildet ist. Durch eine geeignete Regelung
kann damit sichergestellt werden, dass der im Gassammelraum 91 momentan
vorgehaltene Kraftstoffdampf dem Saugrohr 35 und somit
dem Verbrennungsprozess der Brennkraftmaschine zu einem solchen
Zeitpunkt und in einer solchen Menge zugeführt wird, dass
signifikante Abweichungen vom stöchometrischen Verhältnis
des Verbrennungsgemisches Kraftstoff/Luft vermieden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10156429
A1 [0002]
- - DE 10229801 A1 [0080]