DE102007046316A1 - Kompakte Einspritzvorrichtung - Google Patents

Kompakte Einspritzvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007046316A1
DE102007046316A1 DE200710046316 DE102007046316A DE102007046316A1 DE 102007046316 A1 DE102007046316 A1 DE 102007046316A1 DE 200710046316 DE200710046316 DE 200710046316 DE 102007046316 A DE102007046316 A DE 102007046316A DE 102007046316 A1 DE102007046316 A1 DE 102007046316A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
injection device
pump
injection
cyclone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710046316
Other languages
English (en)
Inventor
Jörg HEYSE
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200710046316 priority Critical patent/DE102007046316A1/de
Priority to CNA2008101617376A priority patent/CN101397964A/zh
Publication of DE102007046316A1 publication Critical patent/DE102007046316A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M57/00Fuel-injectors combined or associated with other devices
    • F02M57/02Injectors structurally combined with fuel-injection pumps
    • F02M57/022Injectors structurally combined with fuel-injection pumps characterised by the pump drive
    • F02M57/027Injectors structurally combined with fuel-injection pumps characterised by the pump drive electric
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M25/00Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture
    • F02M25/08Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture adding fuel vapours drawn from engine fuel reservoir
    • F02M25/089Layout of the fuel vapour installation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M37/00Apparatus or systems for feeding liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus; Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
    • F02M37/20Apparatus or systems for feeding liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus; Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines characterised by means for preventing vapour lock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung, umfassend eine Kraftstoffpumpe (20a), einen Druckregler (20b), einen Injektor (20c) und einen Luftsteller (20d), dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffpumpe (20a), der Druckregler (20b), der Injektor (20c) und der Luftsteller (20d) integraler Bestandteil eines Einspritzmoduls (2) sind und die Einspritzvorrichtung ferner eine Dampfblasen-Abscheidevorrichtung (70) umfasst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung mit einer Kraftstoffpumpe, einem Druckregler, einem Injektor, einem Luftsteller und einer Dampfblasen-Abscheidevorrichtung in einer kompakten Bauweise.
  • Einspritzvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere aus Kosten- und Bauraumgründen erfordern Kleinbrennkraftmaschinen, welche nur einen oder nur zwei Zylinder und einen kleinen Hubraum aufweisen, eigenständige Lösungen. Einsatzgebiete derartiger Kleinbrennkraftmaschinen sind beispielsweise Zweiräder, Dreiräder oder Rasenmäher usw. Bekannte Einspritzvorrichtungen umfassen üblicherweise in einem Tank eine Hochdruckpumpe mit einem Druckregler, wobei die Hochdruckpumpe Kraftstoff mit einem vorbestimmten Druck in eine Leitung, z. B. ein Rail o. ä., fördert. Am Ende der Leitung ist ein Injektor angeordnet, welcher gesteuert durch eine Steuereinrichtung Kraftstoff in ein Saugrohr oder direkt in einen Brennraum einspritzt. Derartige Einspritzeinrichtungen sind jedoch sehr aufwendig und insbesondere teuer, so dass sie Kleinbrennkraftmaschinen ebenfalls sehr teuer machen.
  • Aus der EP 1 340 906 B1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit elektronischer Steuerung bekannt, bei der ein Injektor nahe einem Pumpenkolben angeordnet ist. Ferner ist hierbei ein Vordruckventil zum Ausüben eines Vordrucks auf den Kraftstoff in einer Anfangsphase eines Druckhubes des Kolbens in der Rückleitung des Kraftstoffs zum Tank vorgesehen. Das Vordruckventil evakuiert dabei einen Teil des in einer Druckkammer befindlichen Kraftstoffs in die Rückleitung. Hierdurch kann insbesondere die Bildung von Dampfblasen im Injektor reduziert werden. Allerdings ist der Aufbau relativ kompliziert und die Vorrichtung nimmt einen großen Bauraum ein.
  • Alternativ ist es auch möglich, eine Saugstrahlpumpe zum Befüllen eines Topfes, welcher einer Kraftstoffpumpe vorgeschaltet ist, zu verwenden. Hierbei wird der Kraftstoff mittels der Saugstrahlpumpe aus dem Tank betrieben und in den Topf geleitet. Die Saugstrahlpumpe wird durch einen von der Druckseite der Kraftstoffpumpe ausgehenden Rücklaufstrom angetrieben. Hierbei wird der Flüssigkeitspegel im Topf gegenüber einem Flüssigkeitspegel im Tank angehoben, so dass beim Ansaugen des Kraftstoffs aus dem Topf ein höherer Vordruck in der Ansaugleitung herrscht. Dadurch wird die Gefahr einer Dampfblasenbildung in der Zuleitung zur Kraftstoffpumpe reduziert. Allerdings ist diese Lösung ebenfalls sehr aufwendig und teuer.
  • Von daher sind die bekannten Lösungen zur Vermeidung von Dampfblasen aufgrund ihrer Herstellkosten nicht für einen Einsatz in kostengünstigen Kleinfahrzeugen geeignet.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sie einen sehr kompakten Aufbau aufweist. Ferner kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden und die Bildung von Dampfblasen in der Kraftstoffzuleitung vermieden werden. Dadurch kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung insbesondere bei Kleinbrennkraftmaschinen, z. B. bei Zweirädern oder Rasenmähern o. ä., verwendet werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Einspritzvorrichtung eine Kraftstoffpumpe, einen Druckregler. zur Regelung eines Einspritzdrucks, einen Injektor, einen Luftsteller und eine Dampfblasen-Abscheidevorrichtung umfasst. Die Kraftstoffpumpe, der Druckregler, der Injektor und der Luftsteller sind dabei integraler Bestandteil eines Einspritzmoduls. Das Einspritzmodul ist dabei sehr kompakt und kleinbauend und kann komplett vormontiert werden. Dadurch muss die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung lediglich an den entsprechenden Anschluss des Einspritzmoduls angeschlossen werden. Die vier integralen Bauteile des Einspritzmoduls sind dabei vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse des Einspritzmoduls angeordnet. Die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung stellt dabei sicher, dass im Einspritzmodul die Entstehung von Dampfblasen verhindert wird, so dass Beschädigungen des Einspritzmoduls und die Zumessung von falschen Mengen an Kraftstoffvermieden werden können. Somit weist die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung ein kompaktes Einspritzmodul und zusätzlich eine Dampfblasen-Abscheidevorrichtung auf, so dass ein störungsfreier Betrieb der kraftstofffördernden Bauteile gewährleistet ist und die Bildung von Dampfblasen vermieden werden kann.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Besonders bevorzugt ist die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung ebenfalls ein integraler Bestandteil des Einspritzmoduls. Somit umfasst das kompakte Einspritzmodul fünf Bauteile, nämlich die Kraftstoffpumpe, den Druckregler, den Injektor; den Luftsteller und die Dampfblasen- Abscheidevorrichtung. Hierdurch kann ein Platzbedarf für das Einspritzmodul minimiert werden und das komplette Einspritzmodul kann im voraus montiert werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung ein Zyklon, welcher dafür sorgt, dass ein Druck im Ansaugbereich des Kraftstoffs über einem Druck im Tank liegt. Hierdurch kann eine Dampfblasenbildung im Ansaugbereich der Einspritzvorrichtung vermieden werden.
  • Weiter bevorzugt umfasst der Zyklon einen rotationssymmetrischen, insbesondere einen zylindrischen oder einen kegelförmigen Innenraum. Hierdurch kann eine verlässliche Strömung von Kraftstoff an der Innenwand des Zyklons sichergestellt werden.
  • Um möglichst geringe Strömungsverluste aufzuweisen, ist eine Kraftstoffzuleitung und/oder eine Kraftstoffableitung tangential am Zyklon angeordnet und mündet tangential an der Innenwand des Zyklons.
  • Um eine sichere Ableitung von Dampf bzw. gasförmigen Bestandteilen aus dem Zyklon bereitzustellen, ist oberhalb des Zyklons vorzugsweise eine Dampfableitung angeordnet. Die Dampfableitung ist dabei besonders bevorzugt mittig zu einem rotationssymmetrischen Innenraum des Zyklons angeordnet.
  • Vorzugweise ist die Dampfableitung des Zyklons, welche den Dampf aus dem Zyklon ableitet, mit einer Luftzufuhrleitung der Einspritzvorrichtung verbunden. Dadurch wird der Dampf, welcher üblicherweise brennbar ist, mit der zugeführten Luft vermischt und in den Brennraum geführt und kann mitverbrannt werden.
  • Um einen möglichst kompakten Aufbau bereitzustellen, ist die Kraftstoffableitung vorzugsweise benachbart zu oder im Boden des Zyklons angeordnet. Dadurch wird sichergestellt, dass nur flüssiger Kraftstoff aus dem Zyklon über die Kraftstoffableitung angesaugt wird. Vorzugsweise ist die Kraftstoffableitung dabei im Zentrum des Zyklons im Zyklonboden angeordnet.
  • Vorzugsweise ist der Tank im Fahrzeug an einer höheren Position als der Zyklon angeordnet. Hierdurch kann ebenfalls ein höheres Druckniveau im Zyklon realisiert werden.
  • Besonders bevorzugt ist vor der Dampfableitung des Zyklons ein feinmaschiges Gewebe angeordnet. Dieses feinmaschige Gewebe überspannt dabei den gesamten Querschnitt der Dampfableitung und stellt einen Spritzschutz dar. Dadurch können Kraftstoffspritzer, welche beim schlagartigen Aussieden des Kraftstoffs erzeugt werden können, nicht in die Dampfableitung und somit nicht in den Luftfilter gelangen.
  • Weiter bevorzugt ist vor der Dampfableitung ein Kugelventil angeordnet. Das Kugelventil umfasst eine Kugel und einen den Querschnitt der Ableitung überspannenden, topfförmigen Käfig, in welchen die Kugel angeordnet ist. Die Kugel weist dabei ein geringeres spezifisches Gewicht als der Kraftstoff auf, so dass die Kugel auf dem Kraftstoff schwimmt. Dadurch kann die Kugel, wenn die Kraftstoffoberfläche im Zyklon dicht vor der Dampfableitung ist, aufschwimmen und gegebenenfalls den Querschnitt der Dampfableitung reduzieren bzw. ganz verschließen. Bei einem geringen Dampfvolumen im Zyklon wird somit der Querschnitt zunehmend verschlossen, so dass ebenfalls vermeiden werden kann, dass Kraftstoffspritzer in die Ableitung und somit in den Luftfilter gelangen können.
  • Weiter bevorzugt umfasst die Einspritzvorrichtung eine Druckrückführleitung, welche Kraftstoff aus einem Druckraum der Kraftstoffpumpe zur Dampfblasen-Abscheidevorrichtung zurückführt. Dadurch kann ein Druckniveau in der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung erhöht werden.
  • Weiter bevorzugt ist in einem Druckspeicherraum ein kompressibles Druckpuffermedium angeordnet. Dieses Druckpuffermedium dient dazu, die erfolgte Druckerhöhung im Druckspeicherraum zu halten. Als Druckpuffermedium kann beispielsweise ein in einer Blase angeordnetes kompressibles Medium, z. B. Luft, dienen.
  • Vorzugsweise umfasst die Einspritzvorrichtung genau einen Aktuator, welcher gleichzeitig die Kraftstoffpumpe und den Luftsteller betätigt. Dadurch kann insbesondere ein separater Aktuator für den Luftsteller bzw. die Kraftstoffpumpe entfallen, so dass die Bauteileanzahl signifikant reduziert wird. Hierdurch ergibt sich selbstverständlich auch eine Kostenreduktion. Somit übernimmt der einzige Aktuator der Einspritzvorrichtung erstens die Funktion des Pumpenantriebs und zweitens die Funktion des Stellantriebs für den Luftsteller.
  • Der einzige Aktuator der Einspritzvorrichtung ist vorzugsweise ein Magnetaktuator mit genau einer Spule und genau einem Anker. Hierdurch kann ein besonders einfacher und kostengünstiger Aufbau realisiert werden.
  • Besonders bevorzugt ist der Anker als Plungerkolben ausgebildet, wobei der Plungerkolben einen ersten Endbereich und einen zweiten Endbereich aufweist. Der erste Endbereich ist dabei der Kraftstoffpumpe zugeordnet und der zweite Endbereich ist dem Luftsteller zugeordnet. Hierdurch wird weiter auch eine einfache gleichzeitige Betätigung der Kraftstoffpumpe und des Luftstellers bei einfachem Aufbau des Kolbens der Kraftstoffpumpe erreicht.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine Brennkraftmaschine, welche genau einen Zylinder oder genau zwei Zylinder sowie eine erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvorrichtung umfasst. Besonders bevorzugt umfasst die Brennkraftmaschine einen Kraftstofftank, welcher oberhalb des Einspritzmoduls angeordnet ist. Dadurch kann insbesondere die Kraftstoffpumpe sehr klein ausgelegt werden.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Kleinmotors mit einer Einspritzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine detaillierte Ansicht eines Einspritzmoduls mit einer Dampfblasen-Abscheidevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 3 eine Draufsicht der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung von 2,
  • 4 ein Diagramm, welches eine Druckhöhe über einem Radius der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung von 3 zeigt,
  • 5 eine schematische Schnittansicht einer Einspritzvorrichtung mit Dampfblasen-Abscheidevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
  • 6 eine schematische Schnittansicht einer Einspritzvorrichtung mit Dampfblasen-Abscheidevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 ein Kleinmotor 1 mit einer erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Detail beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau des Kleinmotors 1, welcher als Einzylindermotor ausgebildet ist. Der Kleinmotor 1 umfasst einen Zylinder 3, einen darin hin- und herbewegbaren Kolben 4, eine Steuereinheit 5 und einen Tank 6. Der Tank 6 ist über eine Kraftstoffzuleitung 6a mit einem Einspritzmodul 2 verbunden. In der Kraftstoffzuleitung 6a ist ferner eine Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 angeordnet, um Dampfblasen in der Kraftstoffzuleitung zu entfernen. Eine Kraftstoffrückleitung 6b geht von dem Einspritzmodul 2 zurück zum Tank 6. Wie aus 1 schematisch ersichtlich ist, ist der Tank 6 über dem Einspritzmodul 2 angeordnet. Dadurch läuft der Kraftstoff durch die Kraftstoffzuleitung 6a aufgrund der Schwerkraft zum Einspritzmodul 2. Das Einspritzmodul 2 ist sehr schematisch dargestellt und umfasst eine Kraftstoffpumpe, einen Druckregler, einen Injektor und einen Luftsteller, so dass das Einspritzmodul 2 sehr kompakt aufgebaut ist.
  • Der Kleinmotor 1 umfasst ferner eine Drosselklappe 7, welche in einem Saugrohr 8 angeordnet ist. Am Zylinder 3 ist ferner eine Zündkerze 9, ein Einlassventil 10 und ein Auslassventil 11 angeordnet. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Bypassleitung für Luft, welche vom Saugrohr 8 Luft von einem Bereich in Strömungsrichtung der Luft vor der Drosselklappe 7 abzweigt und direkt zum in das Einspritzmodul 2 integrierten Luftsteller führt. Ein Auslass der Bypassleitung 12 liegt dabei unmittelbar benachbart zum Injektor des Einspritzmoduls 2.
  • Der Kleinmotor 1 umfasst ferner eine Abgasleitung 13, welche durch das Auslassventil 11 freigegeben bzw. verschlossen wird. Ferner ist ein Sauerstoffsensor 14 an der Abgasleitung 13 vorgesehen, welcher mit der Steuereinheit 5 verbunden ist und die Steuereinheit 5 ist ferner mit einem Kühlwassersensor 15, einem Öltemperatursensor 16 und einer Sensoreinheit 17 für die Erfassung einer Drosselposition, einer Temperatur im Saugrohr 8 und eines Drucks im Saugrohr 8 verbunden. Die Steuereinheit 5 steuert dabei anhand der erhaltenen Signale die Einspritzvorrichtung 2.
  • Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung umfasst somit ein Einspritzmodul 2 mit einer Kraftstoffpumpe 20a, einem Druckregler 20b, einem Injektor 20c und einem Luftsteller 20d, welche in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, und kann besonders kompakt und kleinbauend ausgelegt werden. Ferner kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung sehr kostengünstig hergestellt werden und insbesondere schon im voraus als komplettes Einspritzmodul 2 vormontiert werden, so dass es lediglich in den Kleinmotor 1 als Kompaktbaugruppe eingebaut werden muss. Durch die Integration der vier Einzelteile Kraftstoffpumpe, Druckregler, Injektor und Luftsteller ist somit eine einfache und kostengünstige Herstellbarkeit gewährleistet. Die Kraftstoffpumpe und der Luftsteller werden dabei von einem gemeinsamen Aktuator betätigt. Zusätzlich ist eine Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 vorgesehen. Dadurch kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung 2 beispielsweise in Kleinmotoren für Zweiräder oder Rasenmäher verwendet werden.
  • 2 zeigt im Detail die Einspritzvorrichtung mit der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70. Wie aus 2 ersichtlich ist, umfasst das Einspritzmodul den Injektor 20c, welcher als nach außen öffnender Injektor Kraftstoff in das Saugrohr 8 einspritzen kann. Ferner umfasst das Einspritzmodul 2 eine Pumpe 20a mit einer Pumpenkammer 27, einer Membran 26 und einem als Anker 22 ausgebildeten Kolben. Der Anker 22 weist ein erstes Ende 22a und ein zweites Ende 22b auf. Das erste Ende 22a ist dabei mit einer Druckkammer 28 verbunden. Die Pumpenkammer 27 ist über ein erstes Rückschlagventil 29 mit der Druckkammer 28 verbindbar. Ferner ist zwischen einer Kraftstoffableitung 74 aus der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 und der Pumpenkammer 27 ein zweites Rückschlagventil 30 angeordnet. Ein drittes Rückschlagventil 31 ist zwischen der Druckkammer 28 und einer Leitung 32, welche zu der Kraftstoffableitung 74 aus der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 führt, angeordnet. Das dritte Rückschlagventil 31 hat hierbei die Funktion eines Druckreglers 20b, da das dritte Rückschlagventil 31 den Druck in der Druckkammer 28 regelt. Ferner ist die Druckkammer 28 über ein viertes Rückschlagventil 33 mit einem Vorraumbereich 19 des Injektors 20c verbunden. Die Membran 26 ist dabei fest am Anker 22 fixiert und bewegt sich mit dem Anker 22 gemeinsam. Der Anker 22 ist Teil eines Aktors des Einspritzmoduls 2, wobei der Aktor ferner noch eine Spule 21 umfasst. Das Bezugszeichen 25 bezeichnet ein Gehäuse der Pumpe 20a und das Bezugszeichen 26 bezeichnet eine Rückstellfeder für den Anker 22. Die Rückstellfeder 24 ist dabei in der Druckkammer 28 angeordnet.
  • Das zweite Ende 22b des Ankers 22 ist ferner Teil eines Luftstellers 20d, welcher in der Bypassleitung 12 angeordnet ist. Der Luftsteller 20d wird somit gemeinsam mit der Pumpe 20a betrieben. Der Luftsteller 20d gibt dabei die Bypassleitung 12 frei bzw. verschließt diese. Das zweite Ende 22b des Ankers 22 verschließt die Bypassleitung 12 dabei an einem Ventilsitz 12a. Somit betätigt der Aktor, umfassend die Spule 21 und den Anker 22, jeweils gleichzeitig die Pumpe 20a und den Luftsteller 20d. In 2 ist dabei gerade die Ansaugphase der Pumpe 20a beendet, wobei der Luftsteller 20d verschlossen ist.
  • Wie weiter aus 2 ersichtlich ist, ist die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 dieses Ausführungsbeispiels ein Zyklon mit einem zylindrischen Gehäuse und einem zylindrischen Innenraum 71. Die Kraftstoffzuleitung 6a mündet dabei tangential in einen oberen Bereich des zylindrischen Innenraumes 71. Hierdurch ergibt sich eine Strömung entlang des inneren Wandbereichs des zylindrischen Gehäuses, wobei die Zyklonströmung 72 durch den Ansaugvorgang der Pumpe 20a in Rotation versetzt wird. Die Kraftstoffabteilung 74 geht ebenfalls tangential von einem unteren Bereich des zylindrischen Gehäuses 71 ab (vgl. 3). Durch die Rotation im zylindrischen Innenraum 71 des Zyklons entstehen im Rotationszentrum starke Unterdrücke, welche dort zu einem schlagartigen Aussieden von leicht flüchtigen Komponenten des Kraftstoffs führen. Diese Dampfblasen werden aufgrund ihrer geringen Dichte gegenüber dem flüssigen Kraftstoff durch den radialen Druckgradienten in den Wirbelkern getrieben, wo sie sich sammeln. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist oberhalb des Wirbelkerns eine Dampfableitung 73 im zylindrischen Gehäuse angeordnet, durch welche der Dampf in einen Luftfilter abgeleitet wird, um dann mit der angesaugten Verbrennungsluft an der Verbrennung teilzunehmen. Da sich die Kraftstoffableitung 74 in Bodennähe des Zyklons befindet, wird sichergestellt, dass ausschließlich flüssiger Kraftstoff durch die Pumpe 20a angesaugt wird. Insbesondere diese Ansaugung durch die Pumpe 20a führt zu einer verstärkten Rotation im zylindrischen Gehäuse. Trotz des intermittierenden Ansaugprinzips der Pumpe 20a kann die Flüssigkeitsrotation im zylindrischen Gehäuse auch in der Druckphase der Pumpe 20a aufgrund der Massenträgheit des rotierenden flüssigen Kraftstoffs für längere Zeit aufrechterhalten bleiben. Hierdurch wird sichergestellt, dass jederzeit Dampfblasen aus dem Kraftstoff entfernt werden können.
  • Es sei ferner angemerkt, dass vor der Dampfableitung 73 ein feinmaschiges Gewebe 75 angeordnet ist, um zu verhindern, dass Kraftstoffspritzer, welche beim schlagartigen Aussieben des Kraftstoffs erzeugt werden können, nicht durch die Dampfableitung 73 in den Luftfilter gelangen können.
  • 4 zeigt schematisch eine Druckverteilung im Inneren des zylindrischen Innenraums 71 während des Betriebs der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70. Wie aus dem Diagramm von 4 ersichtlich ist, wird mit einem größeren Radius r, ausgehend von der Mitte (r = 0) der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 ein Druck p zunehmend größer. Hierbei ist insbesondere das Druckniveau nahe dem Zentrum des zylindrischen Gehäuses, d. h., nahe dem Rotationszentrum, relativ gering, so dass die Gasblasenausscheidung dort stattfinden kann. Beispielsweise beträgt ein Druck p in einem Punkt des Radius von r = 2 mm 0,4·105 Pa. Am äußersten Rand, d. h., bei einem Radius von r = 15 mm beträgt der Druck ca. 1·105 Pa.
  • Somit ist die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 ein einfach und kostengünstig herstellbares Bauteil, welches beispielsweise als Kunststoff-Spritzgussteil vorgesehen sein kann. Somit kann sichergestellt werden, dass in der Kraftstoffabteilung 74 sowie dem Einspritzmodul 2 keine. Dampfblasen entstehen, welche den Betrieb der Einspritzvorrichtung beeinträchtigen könnten.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung ist dabei wie folgt. Die Rückstellfeder 24 stellt den Anker 22, welcher gleichzeitig als Kolben wirkt, in die in 2 gezeigte Ausgangsposition zurück. Hierbei wird Kraftstoff über die Kraftstoffableitung 74 aus der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 über das offene zweite Rückschlagventil 30 in die Pumpenkammer 27 angesaugt. Anschließend wird durch Bestromung der Spule 21 der Aktuator betätigt, so dass sich der Anker 22 in Richtung des Injektors 20c bewegt. Dadurch erfolgt eine Druckerhöhung in der Pumpenkammer 27, so dass bei einem vorbestimmten Druckniveau das erste Rückschlagventil 29 öffnet. Dadurch erfolgt auch eine Druckerhöhung in der Druckkammer 28, wobei die Druckkammer 28 über einen Bypass 22c im Anker 22 mit einem Raum 34 vor dem dritten Rückschlagventil 31 verbunden ist. Das dritte Rückschlagventil 3f dient dabei als Druckregler 20b. Wenn in der Druckkammer 28 ein vorbestimmter Druck erreicht wird, öffnet das vierte Rückschlagventil 33, so dass unter Druck stehender Kraftstoff zum Injektor 20c zugeführt werden kann, welcher dann ab einem bestimmten Druckniveau nach außen öffnet und Kraftstoff in das Saugrohr 8 einspritzt. Bei geöffnetem dritten Rückschlagventil 31 kann das Medium dann über die Leitung 32 in die Kraftstoffableitung 74 strömen und dort wieder angesaugt werden. Da der Kraftstoff nach dem Abströmen über das dritte Rückschlagventil 31 unter einem relativ hohen Druck steht, welcher dann in die Kraftstoffableitung 74 zugeführt wird, wird weiterhin ein hohes Druckniveau in dem Einspritzmodul 2 sichergestellt, so dass eine Dampfblasenbildung vermieden werden kann.
  • Nach erfolgter Einspritzung wird die Bestromung der Spule 21 wieder aufgegeben, so dass die Rückstellfeder 24 den Anker 22 wieder in die in 2 gezeigte Ausgangsposition zurückstellt, wobei gleichzeitig Kraftstoff über das geöffnete zweite Rückschlagventil 30 aus der Kraftstoffableitung 74 angesaugt wird. Die anderen Rückschlagventile 29, 31 und 33 werden geschlossen. Durch den Ansaugvorgang wird auch wieder die Zyklonströmung 72 im Zyklon angefacht. Somit kann erfindungsgemäß ein störungsfreier Betrieb der Einspritzvorrichtung sichergestellt werden, wobei insbesondere die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 sehr einfach und kostengünstig bereitgestellt werden kann.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 5 eine Einspritzvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschreiben, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet sind.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel beim zweiten Ausführungsbeispiel die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 integraler Bestandteil des Einspritzmoduls 2 ist. Somit umfasst das Einspritzmodul 2 als integrale Bestandteile die Kraftstoffpumpe 20a, den Druckregler 20b, den Injektor 20c, den Luftsteller 20d und die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70. Hierdurch kann ein besonders kompakter Aufbau bereitgestellt werden, welcher insbesondere für Kleinmotoren für Kleinfahrzeuge geeignet ist. Wie aus 5 ersichtlich ist, geht der Auslass des zylindrischen Gehäuses 71 nicht mehr in eine Kraftstoffableitung 74, sondern ist direkt vor dem zweiten Rückschlagventil 30 angeordnet. Somit haben die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 und die Kraftstoffpumpe 20a eine gemeinsame Wand 25a des Gehäuses 25. Das zweite Rückschlagventil ist in dieser gemeinsamen Wand 25a angeordnet. Die Leitung 32 vom Druckbegrenzer 20b mündet dabei ebenfalls unmittelbar vor dem zweiten Rückschlagventil 30. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 6 eine Einspritzvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet.
  • Die 6 zeigt eine schematische Ansicht einer als Einspritzmodul 2 ausgebildeten Einspritzvorrichtung im Schnitt in einem Zustand, in welchem gerade die Ansaugphase beendet ist.
  • Wie aus 6 ersichtlich ist, umfasst das Einspritzmodul 2 eine Kraftstoffpumpe 20a, welche einen Kolben 23, einen mit dem Kolben 23 fest verbundenen Anker 22, eine Spule 21 sowie eine Membran 26 umfasst. Die Membran 26 ist an einem ersten Ende 23a des Kolbens 23 angeordnet. Der Anker 22 ist an einem zweiten Ende 23b des Kolbens 23 fest mit dem Kolben 23 verbunden. Eine Rückstellfeder 24 ist zwischen einem Gehäuseteil 25 und dem Anker 22 angeordnet und spannt den Anker 22 gegen einen Ventilsitz 12a in der Bypassleitung 12 vor. Hierzu ist der Anker 22 an seinem zur Bypassleitung 12 gerichteten Ende 22a konisch ausgebildet und bildet somit einen Teil des Luftstellers 20d. Ferner umfasst das Einspritzmodul 2 eine Pumpenkammer 27 und eine Druckkammer 28. Die Membran 26 bildet dabei einen Wandbereich der Pumpenkammer 27. Ferner sind die Pumpenkammer 27 und die Druckkammer 28 voneinander getrennt, wobei ein erstes Rückschlagventil 29 am Trennbereich zwischen der Pumpenkammer 27 und der Druckkammer 28 angeordnet ist. Das erste Rückschlagventil 29 öffnet dabei in Richtung von der Pumpenkammer 27 zur Druckkammer 28. Ferner ist die Pumpenkammer 27 über ein zweites Rückschlagventil 30 mit der Kraftstoffableitung 74 verbunden, wobei eine Ansaugung von Kraftstoff über das zweite Rückschlagventil 30 erfolgt. Weiter umfasst das Einspritzmodul 2 einen Druckregler 20b, welcher einen Einspritzdruck in der Druckkammer 28 regelt. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Druckregler 20b ein drittes Rückschlagventil 31, welches bei einem zu hohen Druck in der Druckkammer 28 öffnet und einen eventuell zu hohen Druck in der Druckkammer 28 abbaut. Die Druckkammer 28 ist mit einem Injektor 20c verbunden, welcher in diesem Ausführungsbeispiel ein nach außen öffnendes Ventil umfasst, welches oberhalb eines vorbestimmten Druckniveaus öffnet und eine Einspritzung in das Saugrohr 8 vornimmt. Eine Mündung 12b der Bypassleitung 12 ist dabei unmittelbar benachbart zur Ausspritzöffnung des Injektors 20 am Saugrohr 8 angeordnet. Erfindungsgemäß wird hierbei unter dem Begriff "unmittelbar benachbart" ein Abstand zwischen wenigen 101 mm bis zu 1 cm von der Ausspritzöffnung des Injektors 20 verstanden.
  • Ferner ist eine Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 vorgesehen, welche in einem Bereich zwischen einem höher liegenden Tank 6 und dem Einspritzmodul 2 angeordnet ist. Die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 ist wieder als Zyklon mit einem zylindrischen Innenraum 71 ausgebildet. Ein Zuleitungsanschluss 76 ist in diesem Ausführungsbeispiel in einem Bodenbereich des Zyklons vorgesehen. Der Zuleitungsanschluss 76 ist dabei außermittig angeordnet. Ferner ist vor einer Dampfableitung 73 ein Kugelventil 77 mit einer Kugel 77a und einem Käfig 77b angeordnet. Das Kugelventil 77 deckt dabei den Anschluss der Dampfableitung 73 ab. Die Kugel 77a ist aus einem Material hergestellt, welches auf dem Kraftstoff schwimmt. Sollte nun ein Kraftstoffpegel im Inneren des zylindrischen Gehäuses 71 bis in den Bereich des Kugelventils 77 reichen, schwimmt die Kugel 77a auf und verschließt langsam die Dampfableitung 73. Im Extremfall verschließt die Kugel 77 die gesamte Dampfableitung 73. Dadurch wird verhindert, dass Kraftstoff zum Luftfilter gelangen kann. Wie ferner aus 6 ersichtlich ist, sind am zylindrischen Gehäuse des Zyklons eine Kraftstoffableitung 74 sowie eine Leitung 32 angeordnet. Die Kraftstoffableitung 74 verbindet den Zyklon mit dem Anschluss am zweiten Rückschlagventil 30 und die Leitung 32 verbindet das dritte Rückschlagventil 31 mit dem Zyklon, wobei über das dritte Rückschlagventil 31 ein zu hoher Druck im Druckraum 28 abgebaut werden kann. Im Zyklon vermischen sich somit die Volumenströme aus dem Tank 6 und dem Druckraum 28, so dass ein gesamter Flüssigkeitsdruck im Zyklon höher ist als im Tank 6: Dies wird auch dadurch noch unterstützt, dass der Tank höher als der Zyklon angeordnet ist. Somit wird der Pumpenkammer 27 ebenfalls ein Kraftstoff auf etwas höherem Druckniveau zugeführt. Es sei angemerkt, dass in der Pumpenkammer 27 ferner ein Druckspeicherpuffer, wie z. B. eine kompressible, mit Luft gefüllte Blase angeordnet sein kann, wodurch insbesondere Druckschwankungen geglättet werden können.
  • Die Leitung 32 sowie die Leitung 74 sind dabei wieder tangential am zylindrischen Gehäuse des Zyklons angeordnet, um die Rotation im Zyklon anzufachen. Ein Leitungsquerschnitt in der Verbindung zwischen der Pumpenkammer 27 und der Druckkammer 28 ist dabei derart gewählt, dass er groß genug ist, so dass infolge der dort herrschenden Strömungsgeschwindigkeit der statische Strömungsdruck nicht unterhalb des Drucks im Tank 6 fällt. Dadurch wird auch in diesem Bereich die Bildung von Dampfblasen vermieden.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung ist dabei wie folgt: 6 zeigt den Ansaugzustand des Einspritzmoduls 2, wobei der Kolben 22 aufgrund der Rückstellkraft der Rückstellfeder 24 über den Anker 22 nach oben in Richtung zur Bypassleitung 12 gedrückt wird. Hierdurch ist die Bypassleitung 12 am Ventilsitz 12a durch das Ende 22a des Ankers 22 verschlossen. Gleichzeitig erfolgt eine Ansaugung von Kraftstoff über das geöffnete zweite Rückschlagventil 30 aus der Kraftstoffableitung 74, wie durch den Pfeil A angedeutet.
  • Wenn der Zeitpunkt für eine Einspritzung gekommen ist, steuert die Steuereinheit 5 den aus der Spule 28 und dem Anker 22 bestehenden gemeinsamen Aktuator für die Kraftstoffpumpe 20a und den Luftsteller 20d derart an, so dass die Spule 21 bestromt wird und der Anker 22 gegen die Federkraft der Rückstellfeder 24 in Richtung des Pfeils B gezogen wird. Dadurch wird die Bypassleitung 12 am Ventilsitz 12a geöffnet, so dass Luft über die Bypassleitung 12 strömen kann. Gleichzeitig mit der Bewegung des Ankers 22 wird auch der Kolben 23 nach unten bewegt, so dass die Membran 26 gegen den in der Pumpenkammer 27 angesaugten Kraftstoff drückt. Wenn ein vorbestimmter Öffnungsdruck erreicht ist, öffnet das erste Rückschlagventil 29, so dass Kraftstoff aus der Pumpenkammer 27 in die Druckkammer 28 strömen kann, wobei das zweite Rückschlagventil 30 geschlossen wird. Zur Einspritzung des Kraftstoffs in das Saugrohr 8 betätigt die Steuereinheit 5 dann den Injektor 20c. Sollten Druckspitzen auftreten, kann Kraftstoff über das dritte Rückschlagventil 31 in die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung 70 gelangen.
  • Somit betätigt der gemeinsame Aktuator, umfassend den Kolben 23 und den Anker 22, gleichzeitig sowohl die Kraftstoffpumpe 20a als auch den Luftsteller 20d, welcher durch das Ende 22a des Ankers 22 und den Ventilsitz 12a in der Bypassleitung 12 gebildet wird. Somit muss insbesondere nur ein elektrischer Anschluss für den Aktuator vorgesehen werden, welcher erfindungsgemäß immer gleichzeitig den Luftsteller 20d und die Kraftstoffpumpe 20a betätigt. Dadurch wird immer gleichzeitig mit der Kraftstoffeinspritzung auch eine zusätzliche Luftzufuhr über die Bypassleitung 12 erreicht, so dass bei der Gemischaufbereitung im Saugrohr 8 auch eine bessere Vermischung des Kraftstoffs in der zugeführten Luft erreicht wird. Ferner ermöglicht das Vorsehen der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung und die Verbindung zwischen dem Druckraum 28 und dem Zyklon sicher das Auftreten von Dampfblasen im Betrieb.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1340906 B1 [0003]

Claims (15)

  1. Einspritzvorrichtung, umfassend eine Kraftstoffpumpe (20a), einen Druckregler (20b), einen Injektor (20c) und einen Luftsteller (20d), dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffpumpe (20a), der Druckregler (20b), der Injektor (20c) und der Luftsteller (20d) integraler Bestandteil eines Einspritzmoduls (2) sind und die Einspritzvorrichtung ferner eine Dampfblasen-Abscheidevorrichtung (70) umfasst.
  2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung (70) integraler Bestandteil des Einspritzmoduls (2) ist.
  3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfblasen-Abscheidevorrichtung (70) ein Zyklon mit einem rotationssymmetrischen Innenraum (71) ist.
  4. Einspritzvorrichtung nacheinem der vorherigen Ansprüche, umfassend genau einen Aktuator (21,.22), welcher gleichzeitig die Kraftstoffpumpe (20a) und den Luftsteller (20d) betätigt.
  5. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der rotationssymmetrische Innenraum (71) des Zyklons zylinderförmig oder kegelförmig ist.
  6. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftstoffzuleitung (6a) und/oder eine Kraftstoffableitung (74) tangential zum Innenraum (71) des Zyklons angeordnet ist.
  7. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dampfableitung (73) an einem oberen Bereich der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung (70) angeordnet ist.
  8. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfableitung (73) mit der Luftzufuhrleitung verbunden ist.
  9. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffableitung (74) benachbart zu oder im Boden des Zyklons angeordnet ist.
  10. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tank (6) über der Dampfblasen-Abscheidevorrichtung (70) angeordnet ist.
  11. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Dampfableitung (73) ein feinmaschiges Gewebe angeordnet ist.
  12. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Dampfableitung (73) ein Kugelventil (77) mit einer Kugel (77a) und einem die Dampfableitung (73) überdeckenden Käfig (77b) angeordnet ist.
  13. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Rückführleitung (32) zur Rückführung von Kraftstoff aus einem Druckraum (28) der Kraftstoffpumpe (20a) zur Dampfblasen-Abscheidevorrichtung (70).
  14. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Pumpenkammer (27) der Kraftstoffpumpe (20a) eine kompressible Druckpuffereinrichtung, insbesondere eine mit einem Gas gefüllte Blase, angeordnet ist.
  15. Brennkraftmaschine, umfassend genau einen oder genau zwei Zylinder und eine Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE200710046316 2007-09-27 2007-09-27 Kompakte Einspritzvorrichtung Withdrawn DE102007046316A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710046316 DE102007046316A1 (de) 2007-09-27 2007-09-27 Kompakte Einspritzvorrichtung
CNA2008101617376A CN101397964A (zh) 2007-09-27 2008-09-26 紧凑的喷射装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710046316 DE102007046316A1 (de) 2007-09-27 2007-09-27 Kompakte Einspritzvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007046316A1 true DE102007046316A1 (de) 2009-04-02

Family

ID=40384327

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710046316 Withdrawn DE102007046316A1 (de) 2007-09-27 2007-09-27 Kompakte Einspritzvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
CN (1) CN101397964A (de)
DE (1) DE102007046316A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009130068A1 (de) * 2008-04-23 2009-10-29 Robert Bosch Gmbh Kompakte einspritzvorrichtung mit flachanker-luftsteller
EP3594459A1 (de) 2018-07-10 2020-01-15 Prosperitos sp. z o.o. Verfahren zur versorgung von dampfkolbenmaschinen mit ultra-überkritischem dampf und dampfinjektor zur versorgung von dampfkolbenmaschinen mit ultra-überkritischem dampf

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102921136B (zh) * 2011-08-08 2016-02-24 浙江快达消防设备有限公司 液动式泡沫控制阀

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1340906B1 (de) 2000-11-17 2006-01-18 Mikuni Corporation Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit elektronischer steuerung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1340906B1 (de) 2000-11-17 2006-01-18 Mikuni Corporation Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit elektronischer steuerung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009130068A1 (de) * 2008-04-23 2009-10-29 Robert Bosch Gmbh Kompakte einspritzvorrichtung mit flachanker-luftsteller
EP3594459A1 (de) 2018-07-10 2020-01-15 Prosperitos sp. z o.o. Verfahren zur versorgung von dampfkolbenmaschinen mit ultra-überkritischem dampf und dampfinjektor zur versorgung von dampfkolbenmaschinen mit ultra-überkritischem dampf

Also Published As

Publication number Publication date
CN101397964A (zh) 2009-04-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006016546A1 (de) Strahlpumpeneinheit eines Kraftsotffsystems für einen Verbrennungsmotor
DE102008044361A1 (de) Kraftstoffzuführsystem mit einem stormabwärts einer Förderpumpe installierten Kraftstofffilter
DE102008044363A1 (de) Kraftstoffzuführsystem mit einem stromabwärts einer Förderpumpe installierten Kraftstofffilter
DE102011014671A1 (de) Treibstoffzuführungssystem
DE102009044866B4 (de) Kraftstoffversorgungssystem für eine Verbrennungskraftmaschine
DE4422552C1 (de) Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine
DE102010063589A1 (de) Konstantrestdruckventil
DE102008005647A1 (de) Kompakte Einspritzvorrichtung mit einfachem Aufbau
DE102008007349B4 (de) Kompakte Einspritzvorrichtung mit reduzierter Dampfblasenneigung
DE102007046316A1 (de) Kompakte Einspritzvorrichtung
DE102006003484A1 (de) Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff
EP1262658B1 (de) Kraftstoffsystem zum Zuliefern von Kraftstoff für eine Brennkraftmaschine
WO2009130068A1 (de) Kompakte einspritzvorrichtung mit flachanker-luftsteller
WO2012089371A1 (de) Einspritzpumpe für ein kraftstoffeinspritzsystem
DE102018208012A1 (de) Wassereinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit entsperrbarem Rückschlagventil
DE102007032410A1 (de) Einrichtung zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine
EP2205855B1 (de) Kompakte einspritzvorrichtung
DE102010039547B4 (de) Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter zu einer Brennkraftmaschine
DE102009046091A1 (de) Kompakte Einspritzvorrichtung mit reduziertem Druckabfall
DE10225148B4 (de) Einspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb
DE102008040881A1 (de) Kompakte Einspritzvorrichtung
DE102009000343A1 (de) Kompakte Einspritzvorrichtung mit verbesserter Einspritzgenauigkeit
DE102008010970A1 (de) Brennkraftmaschine mit kompakter Einspritzvorrichtung und Luftbypass
DE102011082668A1 (de) Kraftstoffeinspritzvorrichtung
DE102019200477A1 (de) Kraftstoffpumpe zur Verdichtung einer Kraftstoff-Wasseremulsion

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20140930