DE102009000343A1 - Kompakte Einspritzvorrichtung mit verbesserter Einspritzgenauigkeit - Google Patents

Kompakte Einspritzvorrichtung mit verbesserter Einspritzgenauigkeit Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung, umfassend eine Kraftstoffpumpe (20a), einen Druckregler (20b) und einen Injektor (20c), wobei die Kraftstoffpumpe (20a), der Druckregler (20b) und der Injektor (20c) in einem gemeinsamen Gehäuse (25) angeordnet sind und ein kompaktes Einspritzmodul (2) bilden, wobei die Kraftstoffpumpe einen Pumpraum (31), einen Pumpkolben (26), einen Pumpanker (23) und einen Ausgasungsraum (71) umfasst, wobei der Ausgasungsraum (71) in Vertikalrichtung über dem Pumpraum (31) angeordnet ist, wobei der Injektor einen Dosierraum (42) umfasst und der Druckregler (20b) integraler Bestandteil des Injektors (20c) ist, wobei ferner ein Ansaugraum (30) vorgesehen ist, und wobei der Ausgasungsraum (71) mittels eines Verbindungskanals (63, 64) mit dem Ansaugraum (30) verbunden ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung mit einer Kraftstoffpumpe, einem Druckregler und einem Injektor in einer kompakten Bauweise.
  • Einspritzvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere aus Kosten- und Bauraumgründen erfordern Kleinbrennkraftmaschinen, welche nur einen oder nur zwei Zylinder und einen kleinen Hubraum aufweisen, eigenständige Lösungen. Einsatzgebiete derartiger Kleinbrennkraftmaschinen sind beispielsweise Zweiräder oder Dreiräder oder Rasenmäher usw. Bekannte Einspritzvorrichtungen umfassen üblicherweise in einem Tank eine Kraftstoffpumpe mit einem Druckregler, wobei die Kraftstoffpumpe Kraftstoff mit einem vorbestimmten Druck in eine Leitung, z. B. ein Rail o. ä., fördert. Am Ende der Leitung ist ein Injektor angeordnet, welcher, gesteuert durch eine Steuereinrichtung, Kraftstoff in ein Saugrohr oder direkt in einen Brennraum einspritzt. Derartige Einspritzeinrichtungen sind jedoch sehr aufwendig und insbesondere teuer, so dass sie Kleinbrennkraftmaschinen ebenfalls sehr teuer machen.
  • Aus der EP 1 340 906 B1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit elektronischer Steuerung bekannt, bei der ein Injektor nahe einem Pumpenkolben angeordnet ist. Ferner ist hierbei ein Vordruckventil zum Ausüben eines Vordrucks auf den Kraftstoff in einer Anfangsphase eines Druckhubes des Kolbens in der Rückleitung des Kraftstoffs zum Tank vorgesehen. Das Vordruckventil evakuiert dabei einen Teil des in einer Druckkammer befindlichen Kraftstoffs in die Rückleitung. Hierdurch kann insbesondere die Bildung von Dampfblasen im Injektor reduziert werden. Allerdings ist der Aufbau relativ kompliziert und die Vorrichtung nimmt einen großen Bauraum ein.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sie einen sehr kompakten Aufbau aufweist. Ferner kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden. Weiter kann durch die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung sichergestellt werden, dass keine Dampfblasen bzw. eine Ausdampfung von gasförmigen Teilen des Kraftstoffs im Druckbereich der Einspritzvorrichtung auftritt. Da die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung ohne Vordruck arbeitet, kann beim Ansaugvorgang ein Unterdruck entstehen, welcher zur Verdampfung von Kraftstoff oder zum Freisetzen von im Kraftstoff gelösten Gasen führen kann. Dabei können die Dampfblasen fein verteilt sein und sich nicht sofort von dem flüssigen Kraftstoff trennen. Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß ein vorkonditionierter Kraftstoff bereitgestellt, welcher bei Auftreten eines Unterdrucks während des Ansaugvorgangs nicht sofort verdampft. Hierzu wird erfindungsgemäß bereits vor einem Pumpraum einer Kraftstoffpumpe der Einspritzvorrichtung ein Unterdruck erzeugt, welcher zur Dampfblasenbildung bzw. zur Ausgasung im Kraftstoff führt. Dieses Gemisch wird dann ausreichend lange zwischengespeichert, so dass darin enthaltene Dampfblasen aufsteigen und ein vorausgegaster Kraftstoff entsteht, der dann problemlos von der Kraftstoffpumpe in den Pumpraum angesaugt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Kraftstoffpumpe neben dem Pumpraum und dem Pumpkolben noch einen Ausgasungsraum umfasst. Der Ausgasungsraum ist dabei mit einem Ansaugraum verbunden. Während eines Saughubes der Kraftstoffpumpe wird Kraftstoff in den Pumpraum angesaugt. Während des Druckhubes für den Pumpraum vergrößert sich das Volumen im Ausgasungsraum (Durchmesser Pumpkolben × Hub). Dabei entsteht im Ausgasungsraum ein Unterdruck, welcher zur Ausgasung von Luft bzw. zum Verdampfen von leicht flüchtigen Kraftstoffanteilen führt. Der Ausgasungsraum ist dabei derart mit dem Ansaugraum verbunden, dass im anschließenden Saughub des Pumpraums das Kraftstoff-Dampfgemisch aus dem Ausgasungsraum in den Ansaugraum ausgeschoben wird. Im Ansaugraum haben dann die bei diesem Vorgang mit ausgeschobenen Dampfblasen ausreichend Zeit, sich von der Flüssigphase zu trennen. In Vertikalrichtung liegt dabei der Ausgasungsraum über dem Pumpraum der Kraftstoffpumpe. Der Pumpraum saugt Kraftstoff dabei in Vertikalrichtung unterhalb des Ausgasungsraums an. Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung wird insbesondere bei Kleinbrennkraftmaschinen, wie z. B. bei Zweirädern oder Rasenmähern o. Ä., verwendet.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Um einen besonders kompakten Aufbau bereitzustellen, ist vorzugsweise der Ausgasungsraum in die Kraftstoffpumpe integriert. Dabei ist besonders bevorzugt ein mehrstufiger Kolben vorgesehen, um den Pumpraum und den Ausgasungsraum platzsparend übereinander in der Kraftstoffpumpe anzuordnen. Der größere Durchmesser des Kolbens dient gleichzeitig als Anker für den Magnetantrieb der Kraftstoffpumpe.
  • Weiter bevorzugt sind wenigstens zwei Verbindungskanäle zwischen dem Ausgasungsraum und dem Ansaugraum vorgesehen. Die Verbindungskanäle sind mit je einem federlosen Rückschlagventil versehen. Hierdurch ist es möglich, dass der Austritt des Gas-Luft-Gemisches möglichst weit, insbesondere in Vertikalrichtung, entfernt von einer Ansaugmündung ist, über welche Kraftstoff aus dem Ansaugraum in den Pumpraum angesaugt wird. Alternativ zu den Schließelementen können in den beiden Verbindungsleitungen jeweils Elastomerventile, z. B. Duckbill-Ventile, angeordnet sein.
  • Weiter bevorzugt umfasst die Einspritzvorrichtung ferner ein Filterelement, insbesondere ein Filtersieb, welches im Ansaugraum angeordnet ist. Das Filterelement ist dabei oberhalb eines Verbindungskanals, über den der Pumpraum gefüllt wird, angeordnet. Das Filterelement hat dabei die Aufgabe, sicherzustellen, dass keine Gasblasen in den Pumpraum angesaugt werden. Hierzu wird eine Maschenweite des Filterelements möglichst klein gewählt, um zu ermöglichen, dass Gasblasen mechanisch am Filterelement hängen bleiben.
  • Weiter bevorzugt umfasst die Einspritzvorrichtung einen Luftsteller, welcher insbesondere im Leerlauf einen Bypass um eine geschlossene Drosselklappe ermöglicht. Der Luftsteller ist mit dem Ansaugraum über eine Leitung verbunden, wobei die Leitung mittels eines Schwimmerventils freigebbar und verschließbar ist. Insbesondere ist die Leitung derart angeordnet, dass sie von einem Gasbereich des Ansaugraums aus wegführt und bei einem steigenden Kraftstoffspiegel im Ansaugraum durch das Schwimmerventil verschlossen wird.
  • Besonders bevorzugt ist die Einspritzvorrichtung derart aufgebaut, dass ein Pumpenanker und ein Luftstelleranker durch einen gemeinsamen Aktor betätigt werden. Hierdurch braucht nur ein Aktor für die Einspritzvorrichtung vorgesehen werden, so dass die Bauteilezahl und der notwendige Bauraum reduziert werden kann.
  • Weiter bevorzugt ist am Pumpenanker ein Anker-Rückraum angeordnet, wobei der Anker-Rückraum mit dem Ansaugraum verbunden ist. Hierdurch wird eine gleichmäßig benetzte Betätigung des Pumpenkolbens ermöglicht. Dann dichtet der Anker hydraulisch mit seinem Führungsdurchmesser den Ausgasungsraum zum Anker-Rückraum ab, damit im Ausgasungsraum ein Unterdruck aufgebaut werden kann. Alternativ ist der Anker-Rückraum über eine Spaltleckage oder zusätzliche Kanäle mit dem Ausgasungsraum verbunden. Dann entfällt die Verbindung Anker-Rückraum mit dem Ansaugraum.
  • Weiterhin umfasst die Einspritzvorrichtung einen Luftsteller, der mit dem Ansaugraum verbunden ist. Dadurch werden Dampfblasen über die Bypassluftleitung zum Saugrohr geführt. Wenn bei jedem Einspritzvorgang gleichzeitig der Luftsteller und die Kraftstoffpumpe bzw. der Injektor betätigt werden, gelangt der sich im Ansaugraum angesammelte Kraftstoffdampf über den Luftsteller ins Saugrohr, so dass eine über den Injektor in das Saugrohr eingespritzte Menge an Kraftstoff reduziert werden kann.
  • Um zu verhindern, dass flüssiger Kraftstoff in den Luftsteller über die Verbindungsleitung zwischen dem Ansaugraum und dem Luftsteller gelangt, ist in der Verbindungsleitung vorzugsweise ein Schwimmerventil angeordnet. Das Schwimmerventil umfasst einen Schwimmkörper, welcher auf dem Kraftstoff aufschwimmt. Der Schwimmkörper ist dabei mit Spiel in der Verbindungsleitung geführt und kann an einem Schwimmventilsitz die Leitung abdichten. Als Schwimmkörper ist beispielsweise eine Kugel oder ein Schwimmkörper mit einem separaten Dichtelement verwendbar.
  • Weiter bevorzugt mündet die Verbindungsleitung zwischen dem Ansaugraum und dem Luftsteller in einen Bereich des Luftstellers derart, dass eine Mündung der Verbindungsleitung durch ein Schließglied des Luftstellers freigegeben bzw. geschlossen wird. Somit hat das Schließglied des Luftstellers neben dem Freigeben und Verschließen des Luftstellers noch die Funktion des Freigebens und Verschließens der Verbindungsleitung. Dadurch wird ein Abdampfen des Kraftstoffs in die Umgebung verhindert, falls die Drosselklappe nicht vollständig dicht ist.
  • Die Einspritzvorrichtung umfasst vorzugsweise genau einen Aktuator, welcher gleichzeitig die Kraftstoffpumpe und den Luftsteller betätigt. Dadurch kann insbesondere jeweils ein separater Aktuator für den Luftsteller bzw. die Kraftstoffpumpe entfallen, so dass die Bauteileanzahl signifikant reduziert wird. Hierdurch ergibt sich selbstverständlich auch eine Kostenreduktion. Somit übernimmt der gemeinsame Aktuator erstens die Funktion des Pumpenantriebs und zweitens die Funktion des Stellantriebs für den Luftsteller. Der gemeinsame Aktuator kann eine gleichzeitige Betätigung der Kraftstoffpumpe und des Luftstellers durchführen, wobei der Aktuator eine Spule, einen ersten Anker und einen zweiten Anker umfasst. Hierbei ist der erste Anker dem Luftsteller zugeordnet und der zweite Anker der Kraftstoffpumpe, und beide Anker können mittels der gemeinsamen Spule aktiviert werden. Alternativ kann der Luftsteller auch unabhängig von der Kraftstoffpumpe betätigt werden.
  • Vorzugsweise umfasst der in den Injektor integrierte Druckregler ein nach außen öffnendes Ventilelement und ein das Ventilelement vorspannendes Federelement, um den Einspritzdruck zu regeln. Mit anderen Worten ist der Injektor als nach außen öffnender Injektor vorgesehen, welcher bei Anliegen eines vorbestimmten Drucks öffnet, wobei die Federkraft des Federelements überwunden wird. Eine Einspritzung wird dabei beendet, sobald ein am Injektor anliegender Druck wieder unter den Betätigungsdruck sinkt, so dass das nach außen öffnende Ventilelement durch das Federelement wieder in die Ausgangsposition zurückgestellt wird.
  • Um einen möglichst kompakten Aufbau bereitzustellen, ist vorzugsweise der erste Anker ein Teil des Luftstellers und der zweite Anker ist ein Teil der Kraftstoffpumpe. Insbesondere ist der erste Anker ein Ventilglied des Luftstellers und der zweite Anker ist in seiner Verlängerung ein Kolben der Kraftstoffpumpe.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine Brennkraftmaschine, welche genau einen Zylinder oder genau zwei Zylinder sowie eine erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvorrichtung umfasst. Besonders bevorzugt umfasst die Brennkraftmaschine einen Kraftstofftank, welcher für einen selbsttätigen Zulauf oberhalb des Einspritzmoduls angeordnet ist. Dadurch kann ein Unterdruck und damit die Gasblasenbildung beim Ansaugen reduziert werden.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Kleinmotors mit einer Einspritzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine schematische Ansicht der Einspritzvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und
  • 3 eine schematische Ansicht der Einspritzvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ein Kleinmotor 1 mit einer erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Detail beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau des Kleinmotors 1, welcher als Einzylindermotor ausgebildet ist. Der Kleinmotor 1 umfasst einen Zylinder 3, einen darin hin- und herbewegbaren Kolben 4, eine Steuereinheit 5 und einen Tank 6. Der Tank 6 ist über eine Kraftstoffzuleitung 6a mit einem Einspritzmodul 2 verbunden. Eine Kraftstoffrückleitung 6b geht von dem Einspritzmodul 2 zurück zum Tank 6. Über die Kraftstoffrückleitung wird bevorzugt ein Kraftstoff-Gas-Luft-Gemisch zum Tank zurückgeführt. Dies unterstützt die Ansammlung von vorkonditioniertem Kraftstoff für die Kraftstoffpumpe. Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung kann jedoch auch ohne Rückleitung 6b arbeiten. Diese kann daher bei reduzierten Anforderungen auch entfallen. Wie aus 1 schematisch ersichtlich ist, ist der Tank 6 über dem Einspritzmodul 2 angeordnet. Dadurch läuft der Kraftstoff durch die Kraftstoffzuleitung 6a aufgrund der Schwerkraft zum Einspritzmodul 2. Das Einspritzmodul 2 ist sehr schematisch dargestellt und umfasst eine Kraftstoffpumpe, einen Injektor mit integriertem Druckregler, und einen Luftsteller, so dass das Einspritzmodul 2 sehr kompakt aufgebaut ist.
  • Der Kleinmotor 1 umfasst ferner eine Drosselklappe 7, welche in einem Saugrohr 8 angeordnet ist. Am Zylinder 3 sind ferner eine Zündkerze 9, ein Einlassventil 10 und ein Auslassventil 11 angeordnet. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Bypassleitung für Luft, welche Luft vom Saugrohr 8 von einem Bereich in Strömungsrichtung der Luft vor der Drosselklappe 7 abzweigt und direkt zum in das Einspritzmodul 2 integrierten Luftsteller führt. Ein Auslass 12z der Bypassleitung 12 mündet im Saugrohr 8 hinter der Drosselklappe 7.
  • Der Kleinmotor 1 umfasst ferner eine Abgasleitung 13, welche durch das Auslassventil 11 freigegeben bzw. verschlossen wird. Ferner ist ein Sauerstoffsensor 14 an der Abgasleitung 13 vorgesehen, welcher mit der Steuereinheit 5 verbunden ist, und die Steuereinheit 5 ist ferner mit einem Kühlwassersensor 15, einem Öltemperatursensor 16 und einer Sensoreinheit 17 für die Erfassung einer Drosselposition, einer Temperatur im Saugrohr 8 und eines Drucks im Saugrohr 8 verbunden. Die Steuereinheit 5 steuert dabei anhand der erhaltenen Signale das Einspritzmodul 2.
  • Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung ist somit als Einspritzmodul 2 mit einer Kraftstoffpumpe, einem Druckregler, einem Injektor und einem Luftsteller vorgesehen, und kann besonders kompakt und kleinbauend ausgelegt werden. Ferner kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung sehr kostengünstig hergestellt werden und insbesondere schon im Voraus als komplettes Einspritzmodul vormontiert werden, so dass es lediglich in den Kleinmotor 1 als Kompaktbaugruppe eingebaut werden muss. Durch die Integration der vier Einzelteile Kraftstoffpumpe, Druckregler, Injektor und Luftsteller ist somit eine einfache und kostengünstige Herstellbarkeit gewährleistet. Die Kraftstoffpumpe und der Luftsteller werden dabei von einem gemeinsamen Aktuator betätigt. Dadurch kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung 2 beispielsweise in Kleinmotoren von Zweirädern oder Rasenmähern verwendet werden.
  • 2 zeigt das Einspritzmodul 2 im Detail. Im Einspritzmodul 2 sind die Kraftstoffpumpe 20a, der Druckregler 20b, der Injektor 20c und der Luftsteller 20d integriert. Hierzu ist ein mehrteiliges Gehäuse 25 (in 2 nur schematisch gezeigt) vorgesehen. Der Druckregler 20b ist dabei Bestandteil des Injektors 20c. Ein gemeinsamer Aktuator betätigt dabei gleichzeitig die Kraftstoffpumpe 20a und den Luftsteller 20d. Der gemeinsame Aktuator umfasst dabei eine Spule 21, einen ersten Anker 22 (Luftstelleranker) und einen zweiten Anker 23 (Pumpenanker). Wie aus 2 ersichtlich ist, ist der Luftstelleranker 22 Teil des Luftstellers 20d, wobei der Luftstelleranker 22 an einem Ende ein Ventilglied 22a ausbildet, welches an einem Ventilsitz 12a der Bypassleitung 12 die Bypassleitung 12 freigeben bzw. verschließen kann. Dem Luftsteller 20d ist ferner eine erste Rückstellfeder 28 zugeordnet. Der Aktuator umfasst ferner den Pumpenanker 23, welcher in diesem Ausführungsbeispiel ein Teil der Kraftstoffpumpe 20a ist. Hierbei ist der Pumpenanker 23 axial mit einem Pumpenkolben 26 der Kraftstoffpumpe 20a verbunden. Der Pumpenanker 23 ist ein zylindrisches Bauteil und wird im Inneren der Spule 21 mittels eines Führungselements 19 geführt. Das Führungselement 19 weist neben einer Führungsfunktion auch eine Abstützfunktion für die erste Rückstellfeder 28 auf. Das Bezugszeichen 29 bezeichnet ein nicht-magnetisches Element, um den Eisenkreis der Spule 21 zu unterbrechen. Die Spule 21 betätigt dabei, wenn sie bestromt wird, zunächst den Luftstelleranker 22 und in der Folge auch den Pumpenanker 23. Nach Wegfall der Bestromung der Spule 21 stellen die erste Rückstellfeder 28 bzw. eine zweite Rückstellfeder 24 für den Pumpenanker die beiden Anker wieder in die in 2 gezeigten Ausgangspositionen zurück. Die zweite Rückstellfeder stützt sich dabei an einem Gehäuseblock 25a und einer Stirnseite des Pumpenankers 23 ab.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, sind am Gehäuse 25 die Kraftstoffzuleitung 6a sowie die Kraftstoffrückleitung 6b angeordnet. Die Kraftstoffzuleitung 6a mündet dabei in einen Ansaugraum 30. Die Kraftstoffrückleitung 6b geht ebenfalls vom Ansaugraum 30 aus. Im Gehäuseblock 25a ist ferner ein Pumpraum 31 ausgebildet. Der Pumpraum 31 ist über Bohrungen mit dem Ansaugraum 30 und dem Injektor 20c, genauer einem Dosierraum 42 des Injektors 20c, verbunden. Hierbei ist eine erste Ansaugbohrung 60 mit einem ersten Rückschlagventil 33 zur Verbindung von Ansaugraum 30 und Pumpraum 31 ausgebildet. Eine zweite Förderbohrung 61 verbindet den Pumpraum 31 mit dem Dosierraum 42. Die zweite Förderbohrung 61 wird mittels eines zweiten Rückschlagventils 34 freigegeben bzw. verschlossen. Eine dritte Bohrung 62 verbindet den Pumpraum 31 wieder mit dem Ansaugraum 30, wobei die dritte Bohrung 62 mittels eines dritten Rückschlagventils 35 freigebbar bzw. verschließbar ist. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist dabei die dritte Bohrung 62 in Vertikalrichtung über der ersten Bohrung 60 angeordnet. Ferner ist im Vergleich zum ersten Rückschlagventil 33 die Öffnungs- und Schließrichtung des dritten Rückschlagventils umgekehrt.
  • Der Pumpraum 31 ist dabei Teil der Kraftstoffpumpe 20b. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist der Pumpenkolben 26 der Kraftstoffpumpe derart im Gehäuseblock 25a angeordnet, dass er ein im Pumpraum 31 befindliches Fluid unter Druck setzen kann. Der Pumpenkolben 26 ist dabei axial mit dem Pumpenanker 23 verbunden. Die in 2 gezeigte Position ist dabei eine Position am Ende eines Ansaughubes der Kraftstoffpumpe 20a. Der Pumpraum 31, der Luftstelleranker 22 und der Pumpenanker 23 liegen dabei auf einer gemeinsamen Achse X-X.
  • Weiter umfasst die Einspritzvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels einen Ausgasungsraum 71. Der Ausgasungsraum 71 ist dabei rund um den Pumpenkolben 26 gebildet und über eine vierte Bohrung 63 und eine fünfte Bohrung 64 mit dem Ansaugraum 30 verbunden. In den Bohrungen 63, 64 ist dabei je eine Kugel 70 als Schließelement angeordnet, welche frei in einem Teilbereich der Bohrungen 63, 64 bewegbar ist. Hierbei sind keine Rückstellfedern für die Kugeln 70 vorgesehen. Der Ausgasungsraum 71 dient dabei insbesondere dazu, dass gasförmige Bestandteile des Kraftstoffs in diesem Raum ausgasen können und dann bei einem Pumphub über die fünfte Bohrung 64 in den Ansaugraum ausgeschoben werden können. Der Ausgasungsraum wird jeweils um die Fläche des Pumpkolbens 26 multipliziert mit dem Hub des Pumpenkolbens vergrößert bzw. verkleinert. Somit kann ein Großteil der im Kraftstoff vorhandenen Gase im Ausgasungsraum 71 ausgasen und nach dem Ausschieben aus dem Ausgasungsraum 71 in den gasgefüllten Bereich 30a hochsteigen. Als zusätzliche Sicherheit gegen ein Ansaugen von Gasen in die Pumpkammer 31 ist ein engmaschiger Filter 72 vorgesehen. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist der Filter 72 dabei in Vertikalrichtung zwischen einer Mündung der Kraftstoffzuleitung 6a und der ersten Bohrung 60 angeordnet.
  • Falls dennoch einmal geringe Anteile von Gasen in den Pumpraum 71 angesaugt oder gebildet wurden, dient das dritte Rückschlagventil 35 dabei zu Beginn der Druckphase dazu, diese Gasblasen aus dem Pumpraum 31 in den Ansaugraum 30 zu fördern. Das Ende des Pumpenkolbens 26 bildet dabei eine Steuerkante 26a, welche im weiteren Verlauf der Bewegung des Pumpenkolbens 26 den Anschluss für das dritte Rückschlagventil 35 verschließt, so dass dann die eigentliche Druckaufbauphase für den im Pumpraum 31 befindlichen Kraftstoff beginnt. Das zweite Rückschlagventil 34 ist weiter derart ausgelegt, dass es ab einem geringen Überdruck im Pumpraum 31 öffnet, so dass Kraftstoff in den Dosierraum 42 des Injektors 20c strömen kann. Der Injektor 20c, welcher gleichzeitig auch den Druckregler 20b zur Regelung des Einspritzdrucks umfasst, öffnet dann ab einem vorbestimmten Druck im Dosierraum 42 gegen die Kraft eines Federelements 41, wobei das Ventilelement 40 ein nach außen öffnendes Ventilelement ist. Der Injektor 20c spritzt dabei Kraftstoff in das Saugrohr 8 ein.
  • Wie weiter aus 2 ersichtlich ist, ist der Ansaugraum 30 mit dem Luftsteller 20d über eine Verbindungsleitung 50 verbunden. Die Verbindungsleitung 50 mündet in einen Raum 12b des Luftstellers, wobei die Verbindungsleitung 50 mittels eines Schwimmerventils 51 freigebbar bzw. verschließbar ist. Das Schwimmerventil 51 umfasst eine Schwimmerkugel 51, welche durch eine steigende Flüssigkeitssäule gegen einen Ventilsitz 53 in der Verbindungsleitung 50 gedrückt werden kann. Hierdurch kann die Verbindungsleitung 50 verschlossen werden. Das Schwimmerventil 51 verhindert dabei, dass flüssiger Kraftstoff in den Luftsteller 20d gelangt. Wenn das Schwimmerventil geöffnet ist, können dabei Gase aus dem gasförmigen Bereich 30a über das Schwimmerventil zum Luftsteller geleitet werden.
  • Wenn nur wenig Dampfblasen aus dem Kraftstoff ausgasen, steigt der Kraftstoffspiegel im Ansaugraum 30 an, so dass das Schwimmerventil 51 die Verbindungsleitung 50 verschließt. Hierdurch kann kein Kraftstoffdampf mehr über den Luftsteller 20d zum Saugrohr 8 geführt werden, so dass das Einspritzmodul Kraftstoff nur noch über den Injektor 20c einspritzt. Die Anordnung des Schwimmerventils 51 in Axialrichtung X-X des Einspritzmoduls 2 ist dabei derart, dass sichergestellt ist, dass im Ansaugraum 30 ein bestimmtes gasförmiges Volumen im gasförmigen Bereich 30a verbleibt, um die Dämpfungsfunktion im Ansaugraum 30 aufrechtzuerhalten.
  • Der Ansaugraum 30 weist an seinem in Vertikalrichtung oben liegenden Ende den gasgefüllten Bereich 30a auf. Dieser gasgefüllte Bereich 30a dient als Dämpfungspolster, um Druckwellen, welche aus der Kraftstoffzuleitung 6a zum Ansaugraum 30 zurückgeführt werden, zu dämpfen. Das Bezugszeichen 30b bezeichnet dabei einen mit flüssigem Kraftstoff gefüllten Bereich des Ansaugraums. Ferner ist, wie aus 2 ersichtlich ist, eine Mündung der Kraftstoffzuleitung 6a im Ansaugraum 30 an einer Position angeordnet, die nicht in direkter Verlängerung zur Bohrung 60 liegt. Dadurch wird verhindert, dass Druckwellen oder Dampfblasen aus der Kraftstoffzuleitung 6a unmittelbar in den Pumpraum 31 weitergeleitet werden bzw. angesaugt werden. Dampfblasen aus der Kraftstoffzuleitung können dabei problemlos nach oben vorausgasen, und Druckwellen werden vom Gehäuseblock 25a zuerst zurückgeworfen und dann über den gasförmigen Bereich 30a mitgedämpft.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung ist dabei wie folgt. Während einer Ansaugphase der Einspritzvorrichtung wird Kraftstoff aus dem Ansaugraum 30 über die erste Bohrung 60 und das erste Rückschlagventil 33 in den Pumpraum 31 angesaugt. Gleichzeitig wird Kraftstoff und Kraftstoffdampf aus dem Ausgasungsraum 71 über die Bohrung 64 in den Ansaugraum 30 gefördert, da sich das Volumen im Ausgasungsraum 71 wegen der Rückstellung des Pumpenankers 23 und des Pumpkolbens 26 reduziert. Dort können sich die Blasen separieren und nach oben aufsteigen. Durch die Geometrie der vierten Bohrung 63 entstand während der vorangegangenen Volumenvergrößerung im Ausgasungsraum 71 ein relativ großer Unterdruck, so dass gasförmige Bestandteile des Kraftstoffs im Ausgasungsraum 71 ausgasten. Diese sammeln sich dann im Ausgasungsraum 71. 2 zeigt dabei die Endstellung nach der Ansaugphase des Pumpkolbens und der Ausschiebephase aus dem Ausgasungsraum 71, wobei der Bereich hinter dem Pumpenanker 23 über einen Kanal 23a vollständig verdrängt wurde. Wenn dann eine Einspritzung beginnen soll, wird der gemeinsame Aktor von Kraftstoffpumpe und Luftsteller betätigt, so dass der Pumpenanker 23 in Richtung des Pfeils A bewegt wird. Hierdurch wird mittels des Pumpenkolbens 26 einerseits Druck im Pumpenraum 31 aufgebaut, sobald eine Steuerkante 26a des Pumpenkolbens die dritte Bohrung 63 überfahren hat. Die dritte Bohrung 62 mit dem darin befindlichen Rückschlagventil 35 erhöht dabei noch die Sicherheit, dass kein Gas in den Dosierraum 42 eingeschoben wird, da Gase, falls diese im Druckraum 31 noch vorhanden sein sollten, über die dritte Bohrung 62 wieder in den Ansaugraum 30 ausgeschoben werden. Erst wenn die Steuerkante 26a die dritte Bohrung 62 vollständig überfahren hat, beginnt der Druckaufbau. Ab einem bestimmten Druckniveau öffnet das zweite Rückschlagventil 34, so dass der Pumpenkolben 26 unter Druck stehenden Kraftstoff in den Dosierraum 42 ausschiebt. Sobald das Druckniveau im Dosierraum 42 einen vorbestimmten Wert erreicht, öffnet der Injektor 20c, so dass eine Kraftstoffeinspritzung in das Saugrohr erfolgt. Durch die Bestromung der Spule 21 wird auch der Luftstelleranker 22 in Richtung des Pfeils B angezogen, so dass der Luftsteller 20d öffnet. Dadurch kann Luft durch die Bypassleitung 12 strömen. Hierbei können bei geöffnetem Schwimmerventil 51 auch eventuell noch vorhandene Gase aus dem Ansaugraum 30 abgeführt werden. Die Anordnung des Schwimmerventils stellt jedoch sicher, dass immer ein gasförmiger Bereich 30a im Ansaugraum verbleibt.
  • Nach erfolgter Einspritzung wird die Bestromung der Spule 21 beendet, so dass die Rückstellfedern 24 und 28 die Anker 22, 23 wieder in ihre Ausgangspositionen zurückstellen. Dadurch wird der Luftsteller 20d wieder verschlossen und während der Rückstellung des Pumpenankers 23 wird der Pumpenkolben 26 mit zurückgezogen, so dass wieder die Ansaugphase beginnt. Es sei angemerkt, dass die Rückstellkräfte der Rückstellfedern 24 und 28 derart ausgelegt sind, dass bei einem nur geringen Bestromen der Spule 21 der Luftsteller 20d auch separat betätigt werden kann, ohne die Kraftstoffpumpe zu betätigen.
  • Erfindungsgemäß kann somit durch eine Vielzahl von Maßnahmen verhindert werden, dass Gase in den Dosierraum 42 des Injektors 20c gelangen. Somit kann eine exakte Kraftstoffmenge eingespritzt werden, ohne dass Abweichungen aufgrund von gasförmigen Bestandteilen der eingespritzten Kraftstoffmenge auftreten. Durch die möglichst tiefe Positionierung der ersten Bohrung 60 wird sichergestellt, dass möglichst nur schon ausgegaster Kraftstoff angesaugt werden kann. Falls dann dennoch während der Ansaugphase gasförmige Bestandteile aus dem Kraftstoff im Pumpraum 31 ausgasen sollten, können diese über die dritte Bohrung 62 ausgeschoben werden. Die erfindungsgemäße Kraftstoffpumpe 20a weist somit zwei Kammern auf, wobei durch gezielte Erzeugung eines Unterdrucks im Bereich der Ausgasungskammer 71 schon eine Vorausgasung von Kraftstoff ermöglicht wird. Dabei wird das Volumen der Ausgasungskammer 71 nicht zur Mengendosierung verwendet.
  • Ferner weist das Einspritzmodul 2 einen gemeinsamen Aktuator für die Kraftstoffpumpe 20a und den Luftsteller 20d auf. Hierdurch ist lediglich eine Spule und eine einzige elektrische Endstufe mit Verkabelung in die Kraftstoffpumpe 20a und den Luftsteller 20d notwendig. Ferner kann der Luftsteller 20d in den Betriebszuständen des Kleinmotors 1, in denen er benötigt wird, d. h., üblicherweise im Leerlauf, öffnen und schließen und in Betriebszuständen, in denen er nicht zwingend benötigt wird, kann sichergestellt werden, dass trotz des gemeinsamen Aktuators mit der Kraftstoffpumpe 20a eine Betätigung der Kraftstoffpumpe 20a nicht verzögert oder anderweitig behindert wird. In dem Ausführungsbeispiel wurde als Aktuator dabei ein magnetischer Aktuator durch Bestromung einer Spule beschrieben. Es sei jedoch angemerkt, dass grundsätzlich auch andere mögliche Aktuatoren verwendet werden können, z. B. ein Piezoaktuator. Ferner sei angemerkt, dass das beschriebene Schließelement 22a des Luftstellers 20d auch als sich verjüngender, insbesondere konischer, Endbereich des Ankers 22 ausgeführt sein kann, oder auch in einer beliebig anderen Weise, beispielsweise als Kugel oder Teilkugel.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 3 eine Einspritzvorrichtung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet sind.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich noch eine Verbindungsleitung 74 vom Ansaugraum 30 zu einem Pumpenanker-Rückraum 75 vorgesehen ist. Durch die Verbindung zwischen dem Pumpenanker-Rückraum 75 und dem Ansaugraum 30 wird eine gleichmäßig benetzte Betätigung des Pumpenankers 23 ermöglicht und die Ausbildung eines Dampf-Luftpolsters verhindert. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1340906 B1 [0003]

Claims (11)

  1. Einspritzvorrichtung, umfassend eine Kraftstoffpumpe (20a), einen Druckregler (20b) und einen Injektor (20c), dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffpumpe (20a), der Druckregler (20b) und der Injektor (20c) in einem gemeinsamen Gehäuse (25) angeordnet sind und ein kompaktes Einspritzmodul (2) bilden, – wobei die Kraftstoffpumpe einen Pumpraum (31), einen Pumpkolben (26), einen Pumpanker (23) und einen Ausgasungsraum (71) umfasst, – wobei der Ausgasungsraum (71) in Vertikalrichtung über dem Pumpraum (31) angeordnet ist, – wobei der Injektor einen Dosierraum (42) umfasst und der Druckregler (20b) integraler Bestandteil des Injektors (20c) ist, – wobei ferner ein Ansaugraum (30) vorgesehen ist, und – wobei der Ausgasungsraum (71) mittels eines Verbindungskanals (63, 64) mit dem Ansaugraum (30) verbunden ist.
  2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgasungsraum (71) integraler Bestandteil der Kraftstoffpumpe (20a) ist.
  3. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ansaugraum (30) und dem Ausgasungsraum (71) zwei Verbindungskanäle (63, 64) angeordnet sind.
  4. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Verbindungskanälen (63, 64) ein federloses Schließelement (70) angeordnet ist.
  5. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Filterelement (72), welches im Ansaugraum (30) angeordnet ist.
  6. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen Luftsteller (20d), wobei der Ansaugraum (30) einen gasförmigen Bereich (30a) und einen mit flüssigem Kraftstoff gefüllten Bereich (30b) umfasst, wobei der Luftsteller über eine Leitung (50) mit dem gasgefüllten Bereich (30a) des Ansaugraums (30) verbunden ist, wobei die Leitung (50) mittels eines Schwimmerventils (51) freigebbar und verschließbar ist.
  7. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenanker (23) und ein Luftstelleranker (22) einen gemeinsamen Aktor (21) umfassen.
  8. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anker-Rückraum (75) des im Durchmesser eng geführten Pumpenankers (23) mit dem Ansaugraum (30) verbunden ist.
  9. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ansonsten geschlossene Anker-Rückraum (75) mit dem Ausgasungsraum (71) verbunden ist.
  10. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckregler (20b) ein nach außen öffnendes Ventilelement (40) und ein das Ventilelement (40) vorspannendes Federelement (41) umfasst, um den Einspritzdruck zu regeln.
  11. Brennkraftmaschine, umfassend genau einen oder genau zwei Zylinder und eine Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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