DE102008000689A1 - Kompakte Einspritzvorrichtung mit verbessertem Aktuator - Google Patents

Kompakte Einspritzvorrichtung mit verbessertem Aktuator Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung, umfassend eine Kraftstoffpumpe (20a), einen Druckregler (20b), einen Injektor (20c) und einen Luftsteller (20d), wobei die Kraftstoffpumpe (20a), der Druckregler (20b), der Injektor (20c) und der Luftsteller (20d) integraler Bestandteil eines kompakten Einspritzmoduls (2) sind und das Einspritzmodul (2) ferner eine Betätigungseinrichtung umfasst, welche die Kraftstoffpumpe (20a) und/oder den Luftsteller (20d) betätigt, wobei die Betätigungseinrichtung wenigstens ein aus einem magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellten Aktor (22, 23) umfasst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung mit einer Kraftstoffpumpe, einem Druckregler, einem Injektor und einem Luftsteller in einer kompakten Bauweise.
  • Einspritzvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere aus Kosten- und Bauraumgründen erfordern Kleinbrennkraftmaschinen, welche nur einen oder nur zwei Zylinder und einen kleinen Hubraum aufweisen, eigenständige Lösungen. Einsatzgebiete derartiger Kleinbrennkraftmaschinen sind beispielsweise Zweiräder oder Dreiräder oder Rasenmäher usw. Bekannte Einspritzvorrichtungen umfassen üblicherweise in einem Tank eine Kraftstoffpumpe mit einem Druckregler, wobei die Kraftstoffpumpe Kraftstoff mit einem vorbestimmten Druck in eine Leitung, z. B. ein Rail o. Ä., fördert. Am Ende der Leitung ist ein Injektor angeordnet, welcher, gesteuert durch eine Steuereinrichtung, Kraftstoff in ein Saugrohr oder direkt in einen Brennraum einspritzt. Derartige Einspritzeinrichtungen sind jedoch sehr aufwendig und insbesondere teuer, so dass sie Kleinbrennkraftmaschinen ebenfalls sehr teuer machen.
  • Aus der EP 1 340 906 B1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit elektronischer Steuerung bekannt, bei der ein Injektor nahe einem Pumpenkolben angeordnet ist. Ferner ist hierbei ein Vordruckventil zum Ausüben eines Vordrucks auf den Kraftstoff in einer Anfangsphase eines Druckhubes des Kolbens in der Rückleitung des Kraftstoffs zum Tank vorgesehen. Das Vordruckventil evakuiert dabei einen Teil des in einer Druckkammer befindlichen Kraftstoffs in die Rückleitung. Hierdurch kann insbesondere die Bildung von Dampfblasen im Injektor reduziert werden. Allerdings ist der Aufbau relativ kompliziert und die Vorrichtung nimmt einen großen Bauraum ein.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sie einen sehr kompakten Aufbau aufweist. Ferner kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden. Erfindungsgemäß umfasst die Einspritzvorrichtung eine Kraftstoffpumpe, einen Druckregler zur Regelung eines Einspritzdrucks, einen Injektor und einen Luftsteller, welche integrale Bestandteile eines Einspritzmoduls sind. Das Einspritzmodul ist ein kompaktes, kleinbauendes Bauteil. Neben dem Einspritzmodul umfasst die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung ferner eine Kraftstoffzuleitung, eine Kraftstoffrückleitung sowie eine Luftbypassleitung. Ferner umfasst das Einspritzmodul eine Betätigungseinrichtung, welche die Kraftstoffpumpe und/oder den Luftsteller betätigt. Die Betätigungseinrichtung umfasst einen aus einem magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellten Aktor. Hierdurch ist es möglich, dass die Betätigungseinrichtung durch Anlegen eines Magnetfelds den Aktor aktiviert und hierdurch eine gewünschte Betätigung der Kraftstoffpumpe und/oder des Luftstellers ermöglicht wird. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass der aus einem magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellte Aktor eine sehr große Längung aufweist, so dass keine Übersetzung eines Hubes des Aktors notwendig ist. Weiter vorteilhaft ist, dass der erfindungsgemäße Aktor eine sehr hohe Dynamik aufweist. Somit kann eine Betätigung bei sehr kurzen Ansprechzeiten ermöglicht werden. Das Einspritzmodul kann dabei komplett vormontiert werden, so dass es lediglich an die notwendigen Anschlüsse angeschlossen werden muss und in ein Fahrzeug direkt eingebaut werden kann. Die Bauteile des Einspritzmoduls sind dabei vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse des Einspritzmoduls angeordnet. Neben der Kompaktheit des Einspritzmoduls ist ein weiterer großer Vorteil, dass auch andere Bauteile für das Einspritzmodul minimiert werden können.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise umfasst die Betätigungseinrichtung eine Spule als Magnetfeld erzeugendes Bauteil. Dadurch kann die Betätigungseinrichtung sehr einfach und kostengünstig aufgebaut sein und benötigt nur einen kleinen Bauraum. Der Aktor ist weiter bevorzugt zylindrisch oder als Quader ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Betätigungseinrichtung einen ersten Aktor für die Kraftstoffpumpe und einen zweiten Aktor für den Luftsteller. Hierdurch ist es möglich, dass die Kraftstoffpumpe und der Luftsteller auch separat voneinander betätigt werden können. Besonders bevorzugt ist hierbei der erste Aktor aus einem anderen magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellt als der zweite Aktor. Hierbei ermöglicht das magnetische Formgedächtnismaterial des zweiten Aktors vorzugsweise eine Längenänderung bei einem kleineren Schwellenwert der Magnetfeldstärke als das magnetische Formgedächtnismaterial des ersten Aktors. Weiter bevorzugt sind die verschiedenen magnetischen Formgedächtnismaterialien des ersten und zweiten Aktors derart gewählt, dass bei Anlegen einer gleichen Magnetfeldstärke eine Längenänderung des ersten und zweiten Aktors unterschiedlich ist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Alternative ist die Wahl der verschiedenen magnetischen Formgedächtnismaterialien des ersten und zweiten Aktors derart, dass eine Längenänderung des zweiten Aktors bei einer kleineren Magnetfeldstärke als eine Längenänderung des ersten Aktors auftritt. Dadurch kann auf besonders einfache Weise durch Regelung einer Magnetfeldstärke eine gemeinsame Betätigung bzw. eine einzelne Betätigung eines der Aktoren ermöglicht werden.
  • Besonders bevorzugt ist der erste Aktor mit der Kraftstoffpumpe verbunden und der zweite Aktor ist mit dem Luftsteller verbunden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Alternative der vorliegenden Erfindung umfasst die Betätigungseinrichtung genau einen Aktor, welcher den Luftsteller und die Kraftstoffpumpe gemeinsam betätigt. Dadurch kann insbesondere eine Bauteilezahl des Einspritzmoduls gering gehalten werden und somit die Herstellkosten reduziert werden.
  • Weiter bevorzugt ist der Druckregler ferner ein integraler Bestandteil des Injektors. Der Injektor ist dabei bevorzugt als nach außen öffnender Injektor ausgebildet, wobei der Injektor ab einem vorbestimmten Druck öffnet, um eine Einspritzung von Kraftstoff in ein Saugrohr oder einen Brennraum zu ermöglichen.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung eine Brennkraftmaschine, welche genau einen Zylinder oder genau zwei Zylinder sowie eine erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvorrichtung umfasst. Besonders bevorzugt umfasst die Brennkraftmaschine einen Kraftstofftank, welcher oberhalb des Einspritzmoduls angeordnet ist. Dadurch kann insbesondere die Kraftstoffpumpe sehr klein ausgelegt werden.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Kleinmotors mit einer Einspritzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 2 eine schematische Ansicht eines Einspritzmoduls der Einspritzvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ein Kleinmotor 1 mit einer erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel im Detail beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau des Kleinmotors 1, welcher als Einzylindermotor ausgebildet ist. Der Kleinmotor 1 umfasst einen Zylinder 3, einen darin hin- und herbewegbaren Kolben 4, eine Steuereinheit 5 und einen Tank 6. Der Tank 6 ist über eine Kraftstoffzuleitung 6a mit einem Einspritzmodul 2 verbunden. Eine Kraftstoffrückleitung 6b geht von dem Einspritzmodul 2 zurück zum Tank 6. Wie aus 1 schematisch ersichtlich ist, ist der Tank 6 über dem Einspritzmodul 2 angeordnet. Dadurch läuft der Kraftstoff durch die Kraftstoffzuleitung 6a aufgrund der Schwerkraft zum Einspritzmodul 2. Das Einspritzmodul 2 ist sehr schematisch dargestellt und umfasst eine Kraftstoffpumpe, einen Injektor mit integriertem Druckregler, und einen Luftsteller, so dass das Einspritzmodul 2 sehr kompakt aufgebaut ist.
  • Der Kleinmotor 1 umfasst ferner eine Drosselklappe 7, welche in einem Saugrohr 8 angeordnet ist. Am Zylinder 3 sind ferner eine Zündkerze 9, ein Einlassventil 10 und ein Auslassventil 11 angeordnet. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Bypassleitung für Luft, welche Luft vom Saugrohr 8 von einem Bereich in Strömungsrichtung der Luft vor der Drosselklappe 7 abzweigt und direkt zum in das Einspritzmodul 2 integrierten Luftsteller führt. Ein Auslass 12z der Bypassleitung 12 mündet im Saugrohr 8 hinter der Drosselklappe 7.
  • Weiter umfasst der Kleinmotor 1 eine Abgasleitung 13, welche durch das Auslassventil 11 freigegeben bzw. verschlossen wird. Ferner ist ein Sauerstoffsensor 14 an der Abgasleitung 13 vorgesehen, welcher mit der Steuereinheit 5 verbunden ist, und die Steuereinheit 5 ist ferner mit einem Kühlwassersensor 15, einem Öltemperatursensor 16 und einer Sensoreinheit 17 für die Erfassung einer Drosselposition, einer Temperatur im Saugrohr 8 und eines Drucks im Saugrohr 8 verbunden. Die Steuereinheit 5 steuert dabei anhand der erhaltenen Signale das Einspritzmodul 2.
  • Die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung umfasst somit das Einspritzmodul 2 mit einer Kraftstoffpumpe, einem Druckregler, einem Injektor und einem Luftsteller sowie eine Kraftstoffzuleitung einer Kraftstoffrückleitung und einen Luftbypassanschluss, und kann besonders kompakt und kleinbauend ausgelegt werden. Ferner kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung sehr kostengünstig hergestellt werden und insbesondere schon im voraus das Einspritzmodul komplett vormontiert werden, so dass es lediglich in den Kleinmotor 1 als Kompaktbaugruppe eingebaut werden muss. Durch die Integration der vier Einzelteile Kraftstoffpumpe, Druckregler, Injektor und Luftsteller in das Einspritzmodul ist somit eine einfache und kostengünstige Herstellbarkeit gewährleistet. Dadurch kann die erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung 2 beispielsweise in Kleinmotoren von Zweirädern oder Rasenmähern verwendet werden.
  • 2 zeigt das Einspritzmodul 2 im Detail. Im Einspritzmodul 2 sind die Kraftstoffpumpe 20a, der Druckregler 20b, der Injektor 20c und der Luftsteller 20d integriert. Hierzu ist ein Gehäuse 25 vorgesehen, welches aus Kunststoff gespritzt wird. Der Druckregler 20b ist dabei Bestandteil des Injektors 20c. Eine gemeinsame Betätigungseinrichtung betätigt dabei sowohl die Kraftstoffpumpe 20a als auch den Luftsteller 20d. Die gemeinsame Betätigungseinrichtung umfasst dabei eine zylinderringförmige Spule 21, einen ersten Aktor 22 für die Kraftstoffpumpe und einen zweiten Aktor 23 für den Luftsteller. Das Gehäuse 25 ist mittels eines Deckels 24 verschlossen.
  • Der erste Aktor 22 für die Kraftstoffpumpe ist aus einem ersten magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellt. Der zweite Anker 23 für den Luftsteller ist aus einem zweiten magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellt, welches unterschiedlich zum Material des ersten Ankers 22 ist. Die Spule 21 ist, wie aus 2 ersichtlich ist, um 90° gedreht zu einer Axialrichtung X-X des Einspritzmoduls 2 angeordnet. Die Spule 21 baut dabei ein Magnetfeld auf, in welchem sowohl der erste Anker 22 als auch der zweite Anker 23 liegt. Somit werden die beiden Anker durch die gemeinsame Spule 21 betätigt. Die beiden unterschiedlichen magnetischen Formgedächtnismaterialien für den ersten Anker 22 und den zweiten Anker 23 sind dabei derart gewählt, dass der erste Anker 22 bei einer größeren Magnetfeldstärke anspricht als der zweite Anker 23. Dadurch kann erreicht werden, dass durch Regelung der Magnetfeldstärke, welche durch die Spule 21 erzeugt wird, der Luftsteller 20d separat betätigt werden kann, ohne dass die Kraftstoffpumpe betätigt wird. Ferner kann bei einem langsamen Aufbau des Magnetfelds erreicht werden, dass der Luftsteller 20d vor der Kraftstoffpumpe 20a betätigt wird.
  • Wie weiter aus 2 ersichtlich ist, umfasst die Kraftstoffpumpe 20a einen Pumpenkolben 26, welcher mit dem ersten Anker 22 in Kontakt ist. Der Pumpenkolben 26 ist in einem topfartigen Buchsenelement 29 angeordnet, welches als Zylinder für den Pumpenkolben 26 dient. Die Kraftstoffpumpe 20a umfasst ferner einen Pumpraum 27, welcher im Inneren des topfartigen Buchsenelements 29 angeordnet ist und in welchem Kraftstoff unter Druck setzbar ist. Im Pumpraum 27 ist ferner ein Rückstellelement 28 zur Rückstellung des Pumpenkolbens 26 in eine Ausgangsposition angeordnet. Der in 2 gezeigte Zustand der Kraftstoffpumpe ist am Ende eines Ansaughubs und zu Beginn eines Druckhubs.
  • Wie weiter aus 2 ersichtlich ist, sind im ersten Buchsenelement 29 drei Durchgangsöffnungen gebildet, nämlich eine erste Durchgangsöffnung 29a, eine zweite Durchgangsöffnung 29b und eine dritte Durchgangsöffnung 29c. An den drei Durchgangsöffnungen 29a, 29b, 29c ist jeweils ein Rückschlagventil, nämlich ein erstes Rückschlagventil 31, ein zweites Rückschlagventil 32 und ein drittes Rückschlagventil 33 angeordnet. Die erste Durchgangsöffnung 29a ist dabei als Kraftstoffzufuhröffnung vorgesehen und kann aus der Kraftstoffzuleitung 6a bei geöffnetem ersten Rückschlagventil 31 Kraftstoff in den Pumpraum 27 zuführen. Die zweite Durchgangsöffnung 29b stellt eine Verbindung zu einem Druckraum 42 des Injektors 20c bereit. Die dritte Durchgangsöffnung 29c stellt bei geöffnetem dritten Rückschlagventil 33 eine Verbindung zur Kraftstoffrückleitung 6b her.
  • Der Injektor 20c umfasst integral den Druckregler 20b zur Regelung eines Einspritzdrucks. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Injektor 20c ein nach außen öffnendes Ventilglied 40 sowie eine Rückstellfeder 41, welche im Druckraum 42 angeordnet ist. Die Rückstellfeder 41 stellt das Ventilglied 40 wieder in seine Ausgangsposition zurück. Das nach außen öffnende Ventilglied 40 öffnet dabei, sobald ein Druck im Druckraum 42 größer ist als eine Rückstellkraft der Rückstellfeder 41.
  • Wie weiter aus 2 ersichtlich ist, umfasst der Luftsteller 20d ein Schließglied 35 und eine Rückstellfeder 36. Das Schließglied 35 schließt bzw. gibt die Bypassleitung 12 an einem Ventilsitz 37 frei bzw. verschließt diesen. Das Schließglied 35 ist dabei mit dem zweiten Anker 23 in Kontakt derart, dass es bei einer Längung des zweiten Ankers 23 öffnet.
  • Die Funktion des erfindungsgemäßen Einspritzmoduls 2 ist dabei wie folgt. Wenn an die Spule 21 Spannung angelegt wird, wird im radial nach außen gerichteten Bereich um die Spule 21 ein Magnetfeld erzeugt, welches auf den ersten Aktor 22 und den zweiten Aktor 23 wirkt. Wenn dabei das erzeugte Magnetfeld stark genug ist, wird sowohl der Luftsteller 20d als auch die Kraftstoffpumpe 20a betätigt. Bei der Kraftstoffpumpe 20a wird aufgrund der Längung des ersten Aktors 22 in Axialrichtung X-X des Einspritzmoduls 2 der Pumpenkolben 26 in Richtung des Pfeils A gegen die Rückstellkraft des Rückstellelements 28 gedrückt. Dadurch wird das erste Rückschlagventil 31 geschlossen. Wie aus 2 ersichtlich ist, sind die Mündungspositionen der ersten Durchgangsöffnung 29a und der dritten Durchgangsöffnung 29c in Axialrichtung X-X unterschiedlich, wobei die dritte Durchgangsöffnung 29c näher am oberen Totpunkt des Kolbenwegs des Pumpenkolbens 26 angeordnet ist. Hierdurch wird, wenn der Pumpenkolben 26 in Richtung des Pfeils A bewegt wird, zuerst noch Kraftstoff bzw. gasförmige Bestandteile aus dem Pumpraum 27 über das geöffnete dritte Rückschlagventil 33 in die Kraftstoffrückleitung 6b ausgeschoben. Erst wenn eine Kolbenfläche 26a die dritte Durchgangsöffnung 29c vollständig überfahren hat, beginnt ein Druckaufbau im Pumpraum 27. Sobald ein vorbestimmter Druck im Pumpraum 27 erreicht ist, öffnet das bisher geschlossene zweite Rückschlagventil 32. Dadurch kann unter Druck stehender Kraftstoff vom Pumpraum 27 in den Druckraum 42 des Injektors 20c geschoben werden. Sobald der Druck im Druckraum 42 den Öffnungsdruck erreicht, öffnet der Injektor 20c und Kraftstoff wird in das Saugrohr 8 eingespritzt. Wenn der Druck im Druckraum 42 wieder unter den Öffnungsdruck sinkt, schließt die Rückstellfeder 41 den Injektor 20c wieder und die Einspritzung ist beendet. Wenn weiter die Bestromung der Spule 21 beendet wird, nimmt der erste Aktor 22 und der zweite Aktor 23 jeweils wieder die Ausgangsgestalt ein, wodurch eine Verkürzung der Aktoren 22, 23 erfolgt. Durch die Verkürzung des ersten Aktors 22 kann das Rückstellelement 28 den Pumpenkolben 26 in Richtung entgegengesetztem Pfeil A wieder in die Ausgangsposition zurückstellen. Dabei entsteht im Pumpraum 27 ein Unterdruck, so dass das erste Rückschlagventil 31 öffnet und das zweite Rückschlagventil 32 und das dritte Rückschlagventil 33 jeweils geschlossen werden. Dadurch wird Kraftstoff über die Kraftstoffzuleitung 6a in den Pumpraum 27 angesaugt.
  • Die Verwendung der Aktoren 22, 23 aus einem magnetischen Formgedächtnismaterial ermöglicht es, dass die Längung der Aktoren 22, 23 ohne eine Übersetzungseinrichtung unmittelbar an den Luftsteller 20d bzw. die Kraftstoffpumpe 20a übertragen werden kann. Magnetische Formgedächtnismaterialien weisen beispielsweise im Vergleich mit Piezo-Materialien eine größere Längung (bis zu 10% größere Längung) auf. Hierdurch kann der Aufbau des Einspritzmoduls 2 einfach gestaltet werden. Ferner können mittels der Aktoren aus magnetischem Formgedächtnismaterial relativ große Kräfte übertragen werden, ohne dass es zu Beschädigungen an den Aktoren kommt. Weiterhin kann durch unterschiedliche Wahl von magnetischem Formgedächtnismaterial für den ersten und zweiten Aktor 22, 23 eine Entkopplung von Einspritzung und Luftsteuerung einfach realisiert werden. Auch kann eine hohe Genauigkeit bei der Einspritzung erreicht werden, da die Reaktion der Aktoren bei Anlegen eines Magnetfelds sehr schnell ist. Als magnetisches Formgedächtnismaterial werden vorzugsweise Legierungen, wie beispielsweise Ni-Mn-Ga-Legierungen verwendet. Es sind jedoch auch andere magnetische Formgedächtnislegierungen verwendbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1340906 B1 [0003]

Claims (10)

  1. Einspritzvorrichtung, umfassend eine Kraftstoffpumpe (20a), einen Druckregler (20b), einen Injektor (20c) und einen Luftsteller (20d), dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffpumpe (20a), der Druckregler (20b), der Injektor (20c) und der Luftsteller (20d) integraler Bestandteil eines kompakten Einspritzmoduls (2) sind, und das Einspritzmodul (2) ferner eine Betätigungseinrichtung umfasst, welche die Kraftstoffpumpe (20a) und/oder den Luftsteller (20d) betätigt, wobei die Betätigungseinrichtung wenigstens einen aus einem magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellten Aktor (22, 23) umfasst.
  2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung eine Spule (21) als Magnetfeld erzeugendes Bauteil umfasst.
  3. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen ersten Aktor (22) für die Kraftstoffpumpe (20a) und einen zweiten Aktor (23) für den Luftsteller (20d) umfasst.
  4. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktor (22) aus einem anderen magnetischen Formgedächtnismaterial hergestellt ist als der zweite Aktor (23).
  5. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Formgedächtnismaterial des zweiten Aktors (23) eine Längenänderung bei einer geringeren Magnetfeldstärke ausführt als das magnetische Formgedächtnismaterial des ersten Aktors (22).
  6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Formgedächtnismaterial des ersten Aktors (22) eine Längenänderung erfährt, welche im Vergleich mit dem magnetischen Formgedächtnismaterial des zweiten Aktors (23) bei gleicher Magnetfeldstärke unterschiedlich ist.
  7. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktor (22) fest mit einem Pumpenkolben (26) der Kraftstoffpumpe verbunden ist und der zweite Aktor (23) fest mit einem Schließglied (35) des Luftstellers (20d) verbunden ist.
  8. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung genau einen Aktor umfasst, welcher sowohl den Luftsteller (20d) als auch die Kraftstoffpumpe (20a) betätigt.
  9. Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Rückstellelement (28, 36), welches den Aktor (22, 23) nach Entfernen des Magnetfelds zurückstellt.
  10. Brennkraftmaschine, umfassend genau einen oder genau zwei Zylinder und eine Einspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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