DE102009045402B4 - Druckformmagazin einer Druckeinheit - Google Patents

Druckformmagazin einer Druckeinheit Download PDF

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Abstract

Druckformmagazin (09) einer Druckeinheit (44; 44.1; 44.2), wobei das Druckformmagazin (09) in der Druckeinheit (44; 44.1; 44.2) in Zuordnung zu einem Formzylinder (06) dieser Druckeinheit (44; 44.1; 44.2) ortsfest angeordnet ist, wobei in dem Druckformmagazin (09) mindestens eine auf dem Formzylinder (06) anordenbare oder angeordnete Druckform (01) speicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Druckformmagazin (09) mindestens ein Wechselmagazin (81) anordenbar ist, wobei die in dem Druckformmagazin (09) speicherbare Druckform (01) in einem Fach (58) des Wechselmagazins (81) angeordnet ist, wobei das Wechselmagazin (81) als ein von einem automatischen Transportsystem transportierbarer mobiler Sammelbehälter (43) ausgebildet ist, wobei das Druckformmagazin (09) einen sich parallel zu einer Rotationsachse (124) des Formzylinders (06) erstreckenden Magazinträger (79) aufweist, mit welchem Magazinträger (79) das mindestens eine Wechselmagazin (81) lösbar verbindbar ist, wobei in dem Wechselmagazin (81) mehrere Fächer (58) zur Aufnahme von jeweils mindestens einer Druckform (01) ausgebildet sind, wobei mehrere Fächer (58) im Wechselmagazin (81) in verschiedenen übereinander ausgebildeten Ebenen (127; 128) angeordnet sind, wobei in mindestens einem der Fächer (58) des Wechselmagazins (81) entweder eine doppeltbreite Druckform (01) oder nebeneinander zwei einfachbreite Druckformen (01) anordenbar sind, wobei in dem betreffenden Fach (58) ein in Zuführrichtung der Druckformen (01) verlaufender Mittelsteg (102) ausgebildet ist, wobei in einem ersten Betriebszustand des Wechselmagazins (81) die Seitenflächen des Mittelsteges (102) den nebeneinander angeordneten einfachbreiten Druckformen (01) jeweils als eine Führungsschiene (78) dienen und in einem zweiten Betriebszustand des Wechselmagazins (81) die doppeltbreite Druckform (01) mit ihrem Mittenbereich in dem betreffenden Fach (58) auf dem oberen Rand dieses Mittelsteges (102) aufgelegt oder zumindest auflegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Druckformmagazin einer Druckeinheit gemäß dem Anspruch 1.
  • Die DE 20 2007 011 576 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur Bereitstellung von mehreren, unterschiedlichen, zum Drucken eines oder mehrerer Druckerzeugnisse erforderlichen druckfertigen Druckformen, insbesondere Druckplatten für Druckmaschinen, mit einer Fertigungslinie, die wenigstens eine Einrichtung zum Belichten, Gravieren und/oder Beschichten eines Druckformen-Rohlings, gegebenenfalls wenigstens eine Einrichtung zum Stanzen und/oder Abkanten der Druckformen und eine Einrichtung zum Bereitstellen der fertigen Druckformen für die Montage in der Druckmaschine aufweist, wobei die Vorrichtung wenigstens ein Zwischenlager für Druckformen aufweist, in dem ganz oder teilweise fertige Druckformen automatisiert ein- und auslagerbar sind.
  • Durch die DE 10 2006 032 203 B3 ist eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Druckplatten zu einem Plattenzylinder eines Druckwerks einer Druckmaschine bekannt, wobei die Zuführvorrichtung mindestens ein Druckplattenmagazin für mindestens eine auf den Plattenzylinder aufzubringende Druckplatte aufweist, welches Druckplattenmagazin an einem zugeordneten Plattenzylinder in einer Abgabeposition positionierbar ist, in welcher die im Druckplattenmagazin aufgenommene mindestens eine Druckplatte entnehmbar und dem Plattenzylinder zuführbar ist, wobei im Druckplattenmagazin mindestens zwei auf den Plattenzylinder aufzubringende Druckplatten in mindestens zwei übereinander angeordneten Lagen bzw. Ebenen anordenbar sind und mindestens zwei aufzubringende Druckplatten in Richtung parallel zur Achse des Plattenzylinders gesehen nebeneinander anordenbar sind, wobei das Druckplattenmagazin aus dem Druckwerk entnehmbar, insbesondere von einem Bediener tragbar ist.
  • Durch die DE 10 2006 032 204 B3 ist ein Verfahren zur Bereitstellung mindestens einer Druckform an ihrem Montageort auf einem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei die mit einem Druckmotiv bebilderte Druckform mit einer Transporteinrichtung von einer von der Rotationsdruckmaschine getrennt angeordneten Bebilderungsstation zu ihrem Montageort auf dem Formzylinder transportiert wird, wobei die Druckform in einem mit der Transporteinrichtung verbundenen Transportmodul von der Bebilderungsstation bis zu ihrem jeweiligen Montageort auf dem Formzylinder transportiert wird, wobei die Montage der Druckform an ihrem jeweiligen Montageort auf dem Formzylinder vom Transportmodul aus erfolgt.
  • Durch die DE 10 2006 061 452 A1 ist eine Druckplattenkassette für eine Druckmaschine bekannt, welche mehrere Fächer zur Aufnahme von bei einem Druckplattenwechsel zu demontierenden Druckplatten und zur Aufnahme von bei einem Druckplattenwechsel zu montierenden Druckplatten aufweist, wobei die Druckplattenkassette derart gelagert ist, dass dieselbe relativ zu einer Druckeinheit der Druckmaschine drehend schwenkbar und linear verfahrbar ist, sodass von der Druckplattenkassette nacheinander mehrere Druckwerke der Druckeinheit beim Druckplattenwechsel bedienbar sind.
  • Durch die GB 24 13 530 A ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Druckformen zu einem Formzylinder einer Druckmaschine bekannt, wobei in der Druckmaschine mehrere Formzylinder vertikal übereinander angeordnet sind, wobei mehrere Druckformen in einem gemeinsamen Transportmodul angeordnet sind, wobei das Transportmodul vertikal bewegbar ist, wobei die Druckformen einzeln und positionsgerecht aus dem Transportmodul heraus dem jeweiligen Formzylinder zuführbar sind.
  • Durch die EP 1 878 570 A2 ist eine Druckeinheit einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens zwei Formzylindem bekannt, wobei diese Formzylinder auf derselben Bedienseite der Druckeinheit in verschiedenen Ebenen angeordnet und jeweils mit mindestens einer Druckform belegbar sind, wobei den mindestens zwei Formzylindem jeweils ein Druckformmagazin zugeordnet ist, wobei in jedem Druckformmagazin jeweils mindestens eine zwischen diesem Druckformmagazin und dem zugeordneten Formzylinder wechselbare Druckform speicherbar ist, wobei an der betreffenden Bedienseite der Druckeinheit eine gesteuerte Handhabungseinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die auf derselben Bedienseite der Druckeinheit in verschiedenen Ebenen angeordneten Druckformmagazine gleichzeitig jeweils mit der mindestens einen Druckform beschickbar sind.
  • Durch die EP 1 435 292 A1 ist ein Verfahren zum Zuführen von Druckformen zu einem Zylinder bekannt, wobei in einem Speicher ein Belegungsplan für die zu dem jeweiligen Zylinder zuzuführenden Druckformen gespeichert ist, wobei eine Codierung der jeweiligen Druckformen mit dem Belegungsplan verglichen wird und wobei die Druckformen dem Zylinder gemäß dem Belegungsplan zugeführt werden.
  • Durch die EP 1 002 646 A1 ist eine Vorrichtung zur Anweisung der Montageposition einer Druckplatte in einer Rotationspresse bekannt, wobei eine an ihrer Seitenzahl identifizierte Druckform durch eine Verknüpfung mit einem Ausschießschema einem Montageort an der Rotationspresse zugewiesen und für diese Druckplatte der maschinell ermittelte Montageort angezeigt wird. Die Montageposition ist demnach nicht der an der Druckplatte angebrachten Codierung entnehmbar.
  • Durch die WO 93/04865 A1 ist eine als Magazin ausgebildete Vorrichtung zum Ab- und/oder Zuführen von Druckplatten von beziehungsweise zu einem Druckplattenzylinder einer Druckmaschine insbesondere für einen automatischen Druckplattenwechsel bekannt, mit einer Plattenabführ- und einer Plattenzuführeinrichtung, wobei dem Magazin mindestens eine Kassette für die Druckplatten entnehmbar zugeordnet ist.
  • Durch die WO 2004/085153 A2 ist eine Vorrichtung zum Speichern eines an einem Zylinder einer Druckmaschine auszutauschenden Aufzugs bekannt, wobei am Zylinder mehrere Aufzüge anzuordnen sind, wobei der auszutauschende Aufzug in einer Aufnahmeeinrichtung gespeichert ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung mindestens einen Codeleser aufweist, wobei der Codeleser ein am Aufzug angebrachtes Merkmal zu dessen Identifikation erfasst, wobei eine Steuereinheit das erfasste Merkmal mit einem Belegungsplan zum beabsichtigten Druckvorgang abgleicht und alle in der Aufnahmeeinrichtung gespeicherten Aufzüge dahingehend prüft, ob die Aufzüge in der Aufnahmeeinrichtung für den beabsichtigten Druckvorgang in einer richtigen Reihenfolge gespeichert sind, wobei die Steuereinheit zumindest bei einer Unstimmigkeit im Abgleich vor einer Montage des Aufzugs auf dem Zylinder eine vor einer Fehlmontage warnende Meldung generiert.
  • Durch die DE 103 14 341 B3 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Systems zumindest zur Zuführung mindestens einer in einem Druckformmagazin gespeicherten Druckform zu einem Zylinder bekannt, wobei ein Codeleser eine Codierung der Druckform erfasst, wobei Fehler wie eine Doppelbelegung oder eine Fehlbelegung einer Druckstelle am Zylinder durch eine vom System vorzugsweise an einen Leitstand der Druckmaschine abgesetzte Meldung feststellbar sind.
  • Durch die US 4 727 807 A ist eine Vorrichtung zum automatischen Wechseln von Druckformen an einem Zylinder einer Druckmaschine bekannt, wobei an dem Zylinder mehrere Druckformen anzuordnen sind, wobei an einem Transportsystem hängende, einem Druckwerk zuzuführende Druckformen an dem Druckwerk, dem sie zugeordnet sind, abgenommen und in einem Behältnis zwischengespeichert werden, nachdem ein Codeleser einen an jeder Druckform angebrachten Code gelesen und ihre Zuordnung zu dem Druckwerk festgestellt hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckformmagazin einer Druckeinheit zu schaffen, welches in der Druckeinheit benötigte Druckformen zur Verfügung stellt, wobei Druckformen unterschiedlicher Formate, d. h. von verschiedener Länge und/oder Breite, mit demselben Transportsystem ohne dessen Anpassung transportiert werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass dieses Druckformmagazin für einfach breite Druckformen ebenso geeignet ist wie für mehrfach breite, z. B. im Panoramaformat ausgebildete Druckformen. Das erfindungsgemäß ausgebildete Druckformmagazin führt bei der Druckmaschine zu einer Rüstzeit von sehr geringer Dauer.
  • Des Weiteren ist vorteilhaft, dass selbst zu unterschiedlichen Zeitpunkten zumindest mit mindestens einem Druckbild versehene Druckformen zu hinsichtlich einer geplanten Produktion bedarfsgerechten Sätzen zusammenfassbar und insbesondere in einer ununterbrochenen Folge gemeinsam an der Druckmaschine bereitstellbar sind. Dies erspart einem Bediener, der die Druckmaschine für eine anstehende Produktion einrichtet, Zeit, die er sonst für ein Sortieren von in der Praxis, z. B. im Zeitungsdruck häufig in beliebiger Reihenfolge angefertigten Druckformen und ein Komplettieren zu an einem bestimmten von mehreren möglichen Einsatzorten, z. B. an einem bestimmten Formzylinder oder an einem bestimmten Druckformmagazin der Druckmaschine, erforderlichen Satz von zusammengehörenden Druckformen benötigte. Ergebnismäßig wird eine kürzere Rüstzeit erreicht, was die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine verbessert. Nichtsdestoweniger bleibt die volle Flexibilität in der Reihenfolge der anzufertigenden Druckformen erhalten, was gerade für den Zeitungsdruck wichtig ist.
  • Zur Vorbereitung auf eine Abarbeitung eines Druckauftrages sind i. d. R. mehrere Druckformen zur Verwendung in einer Druckmaschine anzufertigen. Insbesondere in einem auf einer Offsetdruckmaschine als Druckprodukt eine Zeitung herstellenden Druckbetrieb werden in kurzer Zeit eine Vielzahl von Druckformen zur Verwendung auf einem der Formzylinder der Offsetdruckmaschine benötigt. Häufig werden zur Anfertigung der zu verwendenden Druckformen plattenförmige Rohlinge in einer von der Offsetdruckmaschine getrennten Plattenbelichtungseinrichtung zur Ausbildung von mindestens einem Druckbild unter Verwendung einer entsprechenden, z. B. von einem Rechner einer Druckvorstufe vorzugsweise elektronisch in Form einer Datei an der Plattenbelichtungseinrichtung bereitgestellten Vorlage belichtet, wobei das auf den jeweiligen Rohling aufgebrachte Druckbild zu dessen permanenter Ausbildung in einer Entwicklungseinrichtung z. B. fotochemisch entwickelt wird. Anschließend werden die jeweils mit mindestens einem Druckbild versehenen Druckformen in einer Abkanteinrichtung vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Enden zur Ausbildung von Einhängeschenkeln abgekantet, wobei die jeweilige Druckform anhand ihrer in mindestens einem am betreffenden Formzylinder ausgebildeten Kanal einführbaren Einhängeschenkel auf der Mantelfläche des betreffenden Formzylinders befestigbar ist. Als Hilfe für ihre positionsrichtige Ausrichtung an der Mantelfläche des betreffenden Formzylinders kann die betreffende Druckform insbesondere vor der Abkantung von mindestens einem ihrer Einhängeschenkel noch mit mindestens einer Registerstanzung oder mit einem Einschnitt bzw. Beschnitt versehen worden sein. Nach dem Belichten, Entwickeln, Abkanten und gegebenenfalls Stanzen und/oder Schneiden ist die jeweilige Druckform zur Verwendung in einer Produktion der Offsetdruckmaschine einsatzfertig.
  • Eine im Zeitungsdruck verwendete Offsetdruckmaschine weist z. B. mehrere in Transportrichtung des mit dem jeweiligen Druckbild der Druckformen zu bedruckenden Bedruckstoffes, z. B. einer Materialbahn, insbesondere Papierbahn, einander nachfolgend angeordnete Druckwerke mit jeweils zumindest einem Formzylinder und einem mit diesem Formzylinder zusammenwirkenden Übertragungszylinder auf. Diese mehreren Druckwerke werden z. B. zur Ausführung eines Mehrfarbendrucks, z. B. Vierfarbendrucks verwendet. Im Fall des vorzugsweise gleichzeitig ausgeführten beidseitigen Bedruckens des Bedruckstoffes verdoppelt sich die Zahl der in der Druckmaschine erforderlichen Druckwerke. Ein jeder Formzylinder der Druckwerke ist zumindest in seiner jeweiligen Axialrichtung jeweils mit mehreren, z. B. vier oder sechs Druckformen belegbar, wobei jede dieser Druckformen genau einer axialen Montageposition auf der Mantelfläche dieses Formzylinders zugeordnet ist. Auch in seiner jeweiligen Umfangsrichtung kann jeder dieser Formzylinder an bestimmten axialen Positionen jeweils mit mehreren, z. B. zwei oder drei Druckformen belegbar sein, so dass dieser Formzylinder in seiner Umfangsrichtung hintereinander mehrere Montagepositionen jeweils für eine der Druckformen aufweist. Die Mantelfläche des Formzylinders weist somit insgesamt z. B. acht, zwölf oder mehr Montagepositionen jeweils für eine Druckform auf. In einer Offsetdruckmaschine mit z. B. acht Druckwerken, die z. B. jeweils genau einen Formzylinder mit z. B. zwölf Montagepositionen jeweils für eine Druckform aufweisen, sind demnach bei voller Nutzung aller Montagepositionen insgesamt 96 Druckformen anzuordnen. Die Zahl von zur Ausführung eines bestimmten Druckauftrages erforderlichen Druckformen erhöht sich aber zumeist schon deshalb, weil gerade im Zeitungsdruck nicht nur eine einzige Druckeinheit mit z. B. acht Druckwerken zum Einsatz gebracht wird, sondern mehrere derartige zu einer komplexen Druckanlage zusammengefügte Druckeinheiten, welche jeweils z. B. acht Druckwerke aufweisen. Die im Wesentlichen sequentiell ausgeführte Anfertigung einer derart hohen Zahl von für die beabsichtigte Produktion einsatzfertigen Druckformen erfordert einen beträchtlichen zeitlichen Vorlauf, bis die betreffenden Druckformen zu ihrer Anordnung auf der Mantelfläche der betreffenden Formzylinder bereitstehen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch keine Lösung, einfach nur die Zahl der z. B. parallel, d. h. gleichzeitig verwendbaren Plattenbelichtungseinrichtungen usw. zu erhöhen.
  • Um eine Zuordnung der in der Plattenbelichtungseinrichtung usw. angefertigten Druckformen zu ihrer jeweiligen Anordnung auf der Mantelfläche von einem der Formzylinder der für eine bestimmte Produktion einzurichtenden Offsetdruckmaschine zu erleichtern, werden die eine bestimmte Produktion betreffenden Druckformen z. B. bereits in der Plattenbelichtungseinrichtung vorzugsweise jeweils mit einer Codierung versehen, wobei diese Codierung vorzugsweise in einem nicht druckenden Bereich der betreffenden Druckform ausgebildet wird. Beispielsweise wird die jeweilige Codierung an einem der an der betreffenden Druckform auszubildenden Einhängeschenkel angeordnet. Die Codierung kann z. B. in Form eines automatisiert lesbaren, insbesondere zweidimensionalen DataMatrix-Codes (2D-Code) oder sowohl alternativ als auch zusätzlich in einem für Menschen lesbaren Klartext ausgebildet sein. Der Informationsgehalt der Codierung gibt insbesondere darüber Auskunft, in welchem Druckwerk der Offsetdruckmaschine auf welchem Formzylinder an welcher Montageposition die betreffende Druckform zur Ausführung des anstehenden Druckauftrages anzuordnen ist. Der Informationsgehalt der Codierung kann darüber hinaus eine Angabe zum Druckprodukt selbst oder zu einer Seitenzahl hinsichtlich des betreffenden Druckproduktes sowie weitere Informationen wie z. B. ein Herstellungsdatum hinsichtlich der betreffenden Druckform aufweisen. Die Codierung wird z. B. in der Plattenbelichtungseinrichtung in demselben Arbeitsschritt wie das Druckbild auf der betreffenden Druckform angebracht.
  • Die Anfertigung der eine bestimmte Produktion betreffenden Druckformen wird vorzugsweise anhand von Daten gesteuert, die z. B. von einer Steuereinheit eines Produktionsplanungssystems zur Verfügung gestellt werden, wobei die Steuereinheit des Produktionsplanungssystems z. B. über ein elektronisches leitungsgebundenes oder drahtloses Kommunikationssystem mit der Plattenbelichtungseinrichtung und vorzugsweise zumindest auch mit einem zu der Offsetdruckmaschine gehörenden Leitstand zum Zwecke eines Datenaustausches verbunden ist. Die von der Steuereinheit des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten, die auch als Produktionsdaten bezeichnet werden, kennzeichnen zum einen das herzustellende Druckprodukt in zumindest einer, vorzugsweise in einigen seiner Eigenschaften wie z. B. seiner Seitenzahl und geben zum anderen auch Auskunft über die Anzahl der in einer bestimmten Produktion herzustellenden Exemplare dieses Druckproduktes. Die einer bestimmten Produktion zugeordneten Produktionsdaten können auch eine Information über den verwendeten Bedruckstoff, z. B. die Papiersorte und/oder dessen bzw. deren Grammatur beinhalten sowie über die verwendete Druckmaschine, z. B. eine Angabe zum Durchmesser der Formzylinder und/oder der Übertragungszylinder, zur Belegung der an der Ausführung des anstehenden Druckauftrages beteiligten Formzylinder mit Druckformen, d. h. welche Druckform an welcher Montageposition des betreffenden Formzylinders anzuordnen ist, zu einer von der Druckmaschine auszuführenden Produktionsgeschwindigkeit, zum geplanten Produktionsbeginn und/oder zur Produktionsart eines dem Druckprozess nachgeordneten Falzapparates, ob dieser z. B. in einer Sammelproduktion oder in einer Doppelproduktion eingesetzt wird. Anhand der der Plattenbelichtungseinrichtung zugeführten Produktionsdaten werden die für eine bestimmte Produktion benötigten Druckformen termingerecht hergestellt und unter Verwendung ihrer jeweiligen Codierung dem betreffenden Formzylinder zugeführt.
  • Die Zuführung von für eine bestimmte Produktion benötigten Druckformen zur Druckmaschine erfolgt z. B. in einem mobilen Sammelbehälter, in welchem die an einem bestimmten Formzylinder benötigten Druckformen vorzugsweise als ein Satz, d. h. als eine in sich geschlossene Einheit von zusammengehörenden Druckformen für ihren gemeinsamen Transport zu dem betreffenden Formzylinder gespeichert werden. In der Praxis stehen an der Herstelllinie zur Anfertigung einsatzbereiter Druckformen mehrere zumindest gleichartige mobile Sammelbehälter zur Verfügung. Alternativ können die satzweise gruppierten Druckformen auch von Hand zu ihrem jeweiligen Einsatzort in der Druckmaschine transportiert werden. Die vorzugsweise in einem der Sammelbehälter zu dem betreffenden Formzylinder transportierten Druckformen werden an dem betreffenden Formzylinder händisch durch einen Bediener oder vorzugsweise automatisiert mittels einer steuerbaren Fördereinrichtung ihrer jeweiligen Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder zugeführt und dann dort angeordnet.
  • Da es die Flexibilität in der Ausbildung der Vorlage zur Herstellung der Druckform unangemessen einschränken würde, wenn die für einen bestimmten Formzylinder benötigten Druckformen zwingend in einer ununterbrochenen Folge angefertigt werden müssten, um sinnvoll ihrem jeweiligen Einsatzort in der Druckmaschine und letztlich auch ihrer jeweiligen Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder zugeführt zu werden, ist es vorteilhaft, die zur Anfertigung von einsatzfertigen Druckformen erforderliche Vorrichtung, die z. B. mindestens eine Plattenbelichtungseinrichtung, mindestens eine Entwicklungseinrichtung und mindestens eine Abkanteinrichtung aufweist, und z. B. als eine Plattenstraße bezeichnet wird, um mindestens eine Speichereinrichtung zu erweitern, in welcher jeweils mit mindestens einem Druckbild versehene Druckformen solange zwischengespeichert werden, bis ein Satz von zusammengehörenden Druckformen für ihren gemeinsamen Transport zu einem bestimmten der Formzylinder vollzählig angefertigt worden ist. Eine Prüfung auf Vollzähligkeit der zu einem bestimmten Satz gehörenden Druckformen erfolgt z. B. anhand der von der Steuereinheit des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten.
  • Die Speichereinrichtung ist in der Fertigungslinie der anzufertigenden Druckformen der Plattenbelichtungseinrichtung nachgeordnet und z. B. vor der Abkanteinrichtung angeordnet, da noch nicht abgekantete plane Druckformen Platz sparender speicherbar sind und zudem die Gefahr einer gegenseitigen Beschädigung z. B. durch Zerkratzen eines Druckbildes z. B. durch einen Einhängeschenkel vermieden wird. Alternativ kann die Speichereinrichtung jedoch auch in der Fertigungslinie nach der Abkanteinrichtung angeordnet sein, wenn insbesondere eine hohe Auslagerungsgeschwindigkeit erreicht werden soll und eine durch Speicherung von nicht abgekanteten planen Druckformen erzielbare Raumersparnis bei der Ausgestaltung der Speichereinrichtung eine geringere Priorität hat als die angestrebte Auslagerungsgeschwindigkeit von in der Speichereinrichtung gespeicherten Druckformen. Denn der von der Abkanteinrichtung ausgeführte Abkantvorgang erfordert einen deutlich höheren Zeitwand als Vorgänge, insbesondere Transportvorgänge, in Verbindung mit dem Auslagern von in der Speichereinrichtung gespeicherten Druckformen.
  • Die Speichereinrichtung ist überdies vorzugsweise derart ausgebildet, dass in ihr Druckformen gleichzeitig eingelagert und ausgelagert werden können, d. h. in der Speichereinrichtung ist mindestens eine der Druckformen einlagerbar und gleichzeitig eine andere der Druckformen auslagerbar. Die Speichereinrichtung weist mindestens so viele Speicherplätze auf, wie Druckformen zu einem selben Satz von Druckformen gehören. Die Zahl der zu demselben Satz gehörenden Druckformen muss dabei nicht identisch mit der maximalen Anzahl von Montagepositionen auf dem an der anstehenden Produktion beteiligten Formzylinder sein. Vielmehr umfasst der betreffende Satz von Druckformen so viele Druckformen, wie auf dem an der anstehenden Produktion beteiligten Formzylinder in demselben Arbeitsgang auszutauschen und/oder anzubringen sind. Die Speichereinrichtung ist vorzugsweise mit so vielen Speicherplätzen ausgestattet, dass sie mehrere Sätze von Druckformen aufnehmen kann, z. B. alle an der betreffenden Druckmaschine einsetzbaren Sätze von Druckformen. In einer bevorzugten Ausführung verfügt die Speichereinrichtung z. B. über mehrere hundert, z. B. vierhundert oder mehr Speicherplätze für Druckformen. Die Speicherplätze der Speichereinrichtung sind jeweils einzeln adressierbar und eine Belegung von jedem einzelnen Speicherplatz jeweils mit einer Druckform wird jeweils unter Verwendung mindestens eines Sensors registriert. Die Speichereinrichtung weist daher vorzugsweise eine elektronische Steuereinheit auf, welche die Ein- und Auslagerungsvorgänge sowie die Zuordnung von Druckformen zu den Speicherplätzen der Speichereinrichtung überwacht bzw. verwaltet und eine Information über die Belegung der einzelnen Speicherplätzen speichert. In der Speichereinrichtung eingelagerte, zu unterschiedlichen Sätzen gehörende Druckformen werden vorzugsweise jeweils als ein Satz von zusammengehörenden Druckformen in einer ununterbrochenen Folge ausgelagert, und zwar unabhängig davon, ob diese Druckformen zuvor in der Speichereinrichtung zu zusammengehörenden Sätzen von Druckformen vorsortiert wurden oder auf Speicherplätzen der Speichereinrichtung zunächst einmal in einer chaotischen, d. h. beliebigen Anordnung gespeichert worden sind. Falls die Speichereinrichtung eingelagerte Druckformen nicht von sich aus satzweise auslagert, ist z. B. unmittelbar nach einer Ausgabe der Druckformen aus dieser Speichereinrichtung eine Druckformen gemäß ihren benötigten Sätzen sortierende Sortierstation vorzusehen. Die z. B. karusselförmig ausgebildete Sortierstation oder die Speichereinrichtung gruppieren ihr jeweils z. B. automatisiert zugeführte Druckformen anhand der vorzugsweise an jeder dieser Druckformen angebrachten Codierung zu zusammengehörenden Sätzen, welche ihrerseits in demselben Arbeitsgang insbesondere mit einem mobilen Sammelbehälter dem betreffenden Formzylinder zugeführt werden. Alternativ ist die Druckformen zu einsatzfähigen Sätzen sortierende Sortierstation in der Fertigungslinie nach der Abkanteinrichtung angeordnet, wobei diese Sortierstation entweder die zu einsatzfertigen Sätzen gruppierten Druckformen z. B. an einen von mehreren an dieser Sortierstation bereitstehenden mobilen Sammelbehälter abgibt oder durch Nutzung dieser mehreren an dieser Sortierstation bereitstehenden mobilen Sammelbehälter in jeweils einsatzfertige Sätze von Druckformen sortiert. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist die Speichereinrichtung und die Sortierstation jeweils in dem mobilen Sammelbehälter integriert ausgebildet.
  • Als eine Hilfe z. B. zur bedarfsgerechten Belegung der an einer anstehenden Produktion beteiligten Montagepositionen auf dem betreffenden Formzylinder kann z. B. eine Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, welche in einer die mehreren Montagepositionen gleichzeitig anzeigenden Gesamtdarstellung z. B. optisch, insbesondere grafisch, vorzugsweise durch eine Verwendung von mindestens einem Symbol zumindest anzeigt, an welchen dieser mehreren Montagepositionen auf dem betreffenden Formzylinder oder an welchen von mehreren Speicherpositionen eines Druckformen zu dem betreffenden Formzylinder fördernden Druckformmagazins jeweils eine der z. B. aktuell angefertigten oder zumindest anzufertigenden Druckformen anzuordnen ist.
  • Die Anzeigevorrichtung kann mit ihrer Anzeige insbesondere auch unterschiedliche Zustände und/oder Eigenschaften hinsichtlich mindestens einer der aktuell angefertigten oder zumindest anzufertigenden Druckformen anzeigen, so z. B. a) welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder welcher Speicherposition des Druckformmagazins eine bereits angefertigte, d. h. einsatzfertige Druckform zugeordnet ist, b) welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder welcher Speicherposition des Druckformmagazins eine sich gerade in ihrem Herstellungsprozess, d. h. im Zulauf befindende Druckform zugeordnet ist, c) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins für die geplante neue Produktion überhaupt eine Druckform anzubringen wird, d) welche Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder welche Speicherposition des Druckformmagazins bei der bevorstehenden Produktion nicht mit einer Druckform belegt wird, weil bei der bevorstehenden Produktion z. B. ein Bedruckstoff mit einer die volle Druckbreite des betreffenden Formzylinders nicht nutzenden Bedruckstoffbreite verwendet wird, oder e) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins eine nicht druckende Druckform, d. h. eine so genannte Blindplatte angeordnet wird. Die Anzeigevorrichtung kann die für ihre jeweilige Anzeige erforderliche Information z. B. den von der Steuereinheit des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten vorzugsweise im Abgleich mit denjenigen Daten entnehmen, die bei der Anfertigung der für die bevorstehende Produktion vorbereiteten Druckformen anfallen. Die Anzeigevorrichtung ist z. B. im Bereich derjenigen Stelle angeordnet, an der der mobile Sammelbehälter die einen bestimmten Formzylinder betreffenden Druckformen vor deren Transport zu dem betreffenden Formzylinder aufnimmt. Die Anzeigevorrichtung kann auch zur Anzeige des aktuellen Status der für eine bestimmte Produktion herzustellenden Druckformen verwendet werden, d. h. zur Anzeige, ob sich eine bestimmte Druckform aktuell z. B. in der Plattenbelichtungseinrichtung, der Entwicklungseinrichtung, der Abkanteinrichtung oder der Speichereinrichtung befindet, so dass durch die Anzeige der Anzeigevorrichtung insbesondere für einen Bediener der Druckmaschine ersichtlich wird, ob ein für einen bestimmten Formzylinder benötigter Satz von Druckformen bereits vollzählig ist oder noch nicht. Die Anzeigevorrichtung kann auch anzeigen, für welche vorzugsweise mehrere Formzylinder aufweisende Druckeinheit einer komplexen, d. h. mehrere Druckeinheiten aufweisenden Druckanlage mindestens ein Satz von Druckformen bereits vollzählig ist und/oder welcher der von mehreren in einer bestimmten der Druckeinheiten anzuordnenden Sätze von Druckformen schon einsatzfertig angefertigt ist.
  • Als eine weitere Hilfe z. B. zur bedarfsgerechten Belegung der an einer anstehenden Produktion beteiligten Montagepositionen des betreffenden mehrere Montagepositionen jeweils für eine Druckform aufweisenden Formzylinders kann z. B. an mindestens einer, vorzugsweise aber an mehreren, insbesondere an jeder der auf diesem betreffenden Formzylinder anzuordnenden Druckformen ein Informationsfeld vorgesehen sein, welches eine Information über die Belegung des betreffenden Formzylinders an mindestens einer zu ihrer eigenen vorgesehenen Montageposition benachbarten Montageposition enthält. So kann das z. B. von der Plattenbelichtungseinrichtung vorzugsweise in einem nicht druckenden Bereich, insbesondere am Einhängeschenkel der betreffenden Druckform angebrachte Informationsfeld anzeigen, a) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins die dieses Informationsfeld aufweisende Druckform anzuordnen ist, b) an welcher anderen Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher anderen Speicherposition des diese Druckform speichernden Druckformmagazins eine weitere aktuell anzufertigende Druckform anzuordnen ist, c) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition des diese Druckform speichernden Druckformmagazins aktuell, d. h. für die bevorstehende Produktion keine neue Druckform angebracht wird, sondern die bereits vorhandene Druckform verbleibt, d) welche Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder welche Speicherposition des diese Druckform speichernden Druckformmagazins bei der bevorstehenden Produktion überhaupt nicht mit einer Druckform belegt wird, weil bei der bevorstehenden Produktion z. B. ein Bedruckstoff mit einer die volle Druckbreite des betreffenden Formzylinders nicht nutzenden Bedruckstoffbreite verwendet wird, oder e) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition des diese Druckform speichernden Druckformmagazins eine nicht druckende Druckform, d. h. eine so genannte Blindplatte angeordnet wird. Die Information über die Belegung auf dem betreffenden Formzylinder oder die betreffenden Speicherpositionen des Druckformmagazins kann in dem Informationsfeld vorzugsweise grafisch z. B. durch eine Verwendung von mindestens einem Symbol erfolgen. Die in dem jeweiligen Informationsfeld dargestellte Information wird z. B. den von der Steuereinheit des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten entnommen. Alternativ oder zusätzlich kann die in dem jeweiligen Informationsfeld dargestellte Information aus einem Abgleich mit denjenigen Daten resultieren, die bei der Anfertigung der für die bevorstehende Produktion vorbereiteten Druckformen anfallen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nun im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer Druckform;
    • 2 eine Druckeinheit einer Druckmaschine mit Druckformmagazinen;
    • 3 einen DataMatrix-Code;
    • 4 eine an einer Druckform applizierte Codierung;
    • 5 eine Draufsicht von mehreren nebeneinander angeordneten Druckformen mit ihnen paarweise zugeordneten Codelesem;
    • 6 eine Anordnung von Druckformen mit jeweils mindestens einer an ihrem jeweiligen nachlaufenden Einhängeschenkel angebrachten Codierung;
    • 7 ein Arbeitsschritte zur Anfertigung von Druckformen aufzeigendes Blockschaltbild;
    • 8 eine Weiterbildung der Druckeinheit gemäß 2;
    • 9 eine Anzeige einer Anzeigevorrichtung;
    • 10 ein an einer Druckform angebrachtes Informationsfeld;
    • 11 eine Prinzipskizze, welche ein Beladen eines mobilen Sammelbehälters mit in einer Plattenstraße einsatzfertig angefertigten Druckformen verdeutlicht;
    • 12 in einer perspektivischen Ansicht den Sammelbehälter der 11;
    • 13 eine Seitenansicht des Sammelbehälters der 11;
    • 14 eine vereinfachte Prinzipskizze zur Beförderung von mindestens einem mobilen Sammelbehälter zu einer Druckeinheit;
    • 15 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Druckeinheit mit an ihren beiden Bedienseiten angebrachten höhenverstellbaren Galerien;
    • 16 eine Seitenansicht der in der 15 dargestellten Druckeinheit;
    • 17 eine Draufsicht eines Druckformmagazins im Zusammenwirken mit Fächern eines mobilen Sammelbehälters;
    • 18 Verfahrensschritte zum automatischen Einsortieren von Druckformen in mobile Sammelbehälter am Ende einer Plattenstraße;
    • 19 eine perspektivische Darstellung eines schienengebundenen mobilen Sammelbehälters mit mehreren Fächern für Druckformen;
    • 20 eine Illustration zur Beschickung von Druckformmagazinen unterschiedlicher Druckeinheiten mit in demselben mobilen Sammelbehälter bereitgestellten Druckformen;
    • 21 bis 26 Details zu den Druckformmagazinen;
    • 27 bis 35 Details zu einem Druckformen transportierenden Transportsystem;
    • 36 bis 38 jeweils einen schematischen Übersichtsplan zu unterschiedlichen Konzepten von dem in den 27 bis 35 dargestellten Transportsystem;
    • 39 eine perspektivische Darstellung des in 37 gezeigten Konzeptes;
    • 40 eine perspektivische Darstellung eines Wechselmagazins;
    • 41 ein Zusammenwirken des Wechselmagazins der 40 mit einem Magazinträger;
    • 42 einen Ausschnitt aus der 41;
    • 43 ein von einer Greifeinrichtung ergriffenes Wechselmagazin;
    • 44 eine Registereinrichtung im Zusammenwirken mit einem Formzylinder;
    • 45 eine Schnittdarstellung von an einem in einer Druckeinheit ausgeführten Wechsel mindestens einer Druckform beteiligten Komponenten;
    • 46, 47 schematische Übersichten über ein die Logistik der Druckformen aufzeigendes Managementsystem.
  • Eine Druckform 01 (1), die z. B. aus einem metallischen Werkstoff plattenförmig ausgestaltet ist, weist eine im Wesentlichen rechteckige Fläche mit einer Länge L und einer Breite B auf, wobei die Länge L z. B. Messwerte zwischen 400 mm und 1300 mm und die Breite B z. B. Messwerte zwischen 280 mm und 1500 mm aufweisen kann. Bevorzugte Messwerte liegen für die Länge L z. B. zwischen 360 mm und 600 mm und für die Breite B z. B. zwischen 250 mm und 430 mm. Die Fläche besitzt eine Auflageseite, die so genannte Auflagefläche 02, mit welcher die Druckform 01 im auf einer Mantelfläche eines Druckwerkszylinders 06, insbesondere Formzylinders 06 angeordneten Zustand aufliegt. Die Rückseite der Auflagefläche 02 ist eine Arbeitsfläche der Druckform 01, wobei diese Arbeitsfläche mit mindestens einem Druckbild 126 versehen oder zumindest mit einem Druckbild 126 versehbar ist (44). Die Druckform 01 wird vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden Enden 03; 04 jeweils mit einem abgewinkelten Einhängeschenkel 13; 14 versehen, wobei die Biegelinien 11; 12, an denen die Einhängeschenkel 13; 14 jeweils abgekantet sind, die Auflagefläche 02 begrenzen, wobei sich die Einhängeschenkel 13; 14 jeweils vorzugsweise ganz oder zumindest teilweise über die Breite B der Druckform 01 erstrecken. Die Auflagefläche 02 der Druckform 01 ist zumindest entlang der Länge L biegsam und bei einer Anordnung der Druckform 01 auf der Mantelfläche des Formzylinders 06 deren Krümmung anpassbar. Wenn die Druckform 01 auf der Mantelfläche angeordnet ist, verläuft die Länge L der Auflagefläche 02 somit in Richtung des Umfangs des Formzylinders 06, wohingegen sich die Breite B der Auflagefläche 02 in axialer Richtung des Formzylinders 06 erstreckt. Die Druckform 01 kann entweder für ein ein Feuchtmittel verwendendes Druckverfahren, z. B. ein Nassoffsetdruckverfahren, oder für ein so genanntes wasserloses Druckverfahren, z. B. ein Trockenoffsetdruckverfahren, geeignet sein.
  • Ein mit einer Produktionsrichtung des Formzylinders 06 gleichgerichtetes Ende 03 der Druckform 01 wird als deren vorlaufendes Ende 03 bezeichnet, wohingegen das gegenüberliegende Ende 04 das nachlaufende Ende 04 der Druckform 01 ist. Zumindest die Enden 03; 04 der Druckform 01 mit den daran ausgebildeten Einhängeschenkeln 13; 14 bestehen aus einem starren, z. B. metallischen Werkstoff, z. B. aus einer Aluminiumlegierung. Gerade im Hinblick auf die Verwendung der Druckform 01 in einem Trockenoffsetdruckverfahren kann die Druckform 01 auch aus einem Kunststoff oder sogar aus einem steifen Papier gefertigt sein. Üblicherweise beträgt die Materialdicke D im Bereich der Arbeitsfläche der Druckform 01, zumindest aber die Materialdicke D von den Einhängeschenkeln 13; 14 wenige zehntel Millimeter, z. B. zwischen 0,2 mm und 0,4 mm, vorzugsweise 0,3 mm. Somit besteht die Druckform 01 im Ganzen oder zumindest an seinen Enden 03; 04 aus einem formstabilen Material, so dass die Enden 03; 04 durch eine Biegung gegen einen materialspezifischen Widerstand bleibend verformbar sind. Daher sind vorzugsweise nach einer z. B. in einer Belichtungseinrichtung ausgeführten Bebilderung zumindest der Arbeitsfläche mit mindestens einem Druckbild 126 z. B. in einer Abkanteinrichtung zumindest an einem Ende 03; 04 der Druckform 01, vorzugsweise jedoch an ihren beiden Enden 03; 04, entlang der jeweiligen Biegelinie 11; 12 je ein abgekanteter Einhängeschenkel 13; 14 ausbildbar, wobei die derart hergestellten Einhängeschenkel 13; 14 in eine schmale, insbesondere schlitzförmig ausgebildete Öffnung 129 eines Kanals 131 des Formzylinders 06 (44) einführbar und dort mittels einer Haltevorrichtung, z. B. einer Klemmvorrichtung befestigbar sind.
  • Beispielsweise ist bezogen auf die Länge L der ungewölbten, ebenen Auflagefläche 02 der nicht montierten Druckform 01 an deren Ende 03 ein Einhängeschenkel 13 an der Biegelinie 11 um einen Öffnungswinkel α bzw. an deren gegenüberliegenden Ende 04 ein Einhängeschenkel 14 an der Biegelinie 12 um einen Öffnungswinkel β abgekantet (1), wobei die Öffnungswinkel α; β i. d. R. zwischen 30° und 140° liegen. Wenn der Öffnungswinkel α dem vorlaufenden Ende 03 der Druckform 01 zugeordnet ist, ist er vorzugsweise spitzwinklig ausgeführt, insbesondere beträgt er 45°. Der Öffnungswinkel β am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 01 wird häufig vorzugsweise größer als 80° oder stumpfwinklig ausgebildet, insbesondere beträgt er 85° oder 135°. Der abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 weist eine Länge 113 auf, welche z. B. im Bereich von 4 mm bis 30 mm liegt, insbesondere zwischen 4 mm und 15 mm. Der abgekantete Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 hat eine Länge l14, die z. B. 4 mm bis 30 mm beträgt, insbesondere zwischen 8 mm und 12 mm, wobei eher das kürzere Längenmaß bevorzugt wird, um ein möglichst einfaches Herausnehmen der Einhängeschenkel 13; 14 aus der Öffnung 129 des Kanals 131 zu gewährleisten.
  • Mehrere dieser Druckformen 01 kommen z. B. in einer in einem Nassoffsetdruckverfahren oder in einem Trockenoffsetdruckverfahren arbeitenden Mehrfarben-Offsetdruckmaschine zum Einsatz. In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist mindestens eine Druckeinheit 44 der vorzugsweise mehrere Druckeinheiten 44 aufweisenden Druckmaschine mit Druckformmagazinen 09 ausgestattet, wie es beispielhaft in der 2 dargestellt ist, wobei jedem Formzylinder 06 jeweils genau ein Druckformmagazin 09 zugeordnet ist. Jedes Druckformmagazin 09 weist mehrere, z. B. mindestens so viele Speicherpositionen auf, wie auf dem zugeordneten Formzylinder 06 Montagepositionen vorgesehen sind. Im Druckformmagazin 09 sind z. B. mehrere Speicherpositionen in Axialrichtung des zugeordneten Formzylinders 06 nebeneinander angeordnet. Im Druckformmagazin 09 können in Zuordnung zu einer bestimmten axialen Montageposition des Formzylinders 06 auch mehrere Speicherpositionen z. B. vertikal übereinander angeordnet sein. Das Druckformmagazin 09 wird auch als Plattenwechsler bezeichnet.
  • Jedes Druckformmagazin 09 fördert z. B. in Verbindung mit einer z. B. linear verschiebbaren Fördereinrichtung 80 (24) jeweils mindestens eine in dem betreffenden Druckformmagazin 09 gespeicherte Druckform 01 zu einem der Formzylinder 06 dieser Druckeinheit 44. Die in der 2 dargestellte Druckeinheit 44 weist mehrere in mindestens einem Gestell 16 auf einem Fundament 17 angeordnete Druckwerke auf, die vorzugsweise in einer Brückenbauweise oder in einer kompakten Achterbauweise, d. h. in einer in ihrer Bauhöhe niedrig bauenden Anordnung mit acht Druckstellen, übereinander angeordnet sind. Jedes Druckwerk weist zusätzlich zu seinem Formzylinder 06 und einem weiteren Druckwerkszylinder 07, insbesondere einem mit diesem Formzylinder 06 zusammenwirkenden Übertragungszylinder 07 zumindest noch ein Farbwerk 08 auf.
  • Ein Bedruckstoff 18, vorzugsweise eine Materialbahn 18, insbesondere eine Papierbahn 18, wird der Druckmaschine während deren Produktion fortlaufend zugeführt und in dem in der 2 dargestellten Beispiel vertikal durch die Druckwerke geleitet. In der 2 sind beispielhaft vier in Transportrichtung der Papierbahn 18 aufeinander folgende Druckwerke dargestellt, die zur Rechten und Linken der Papierbahn 18 jeweils einen der Übertragungszylinder 07 jeweils mit einem Formzylinder 06 aufweisen, wobei die in einem Druckwerk an der Papierbahn 18 gegenüber stehenden Übertragungszylinder 07 aufeinander abrollen. Die Papierbahn 18 wird z. B. mittels einer vor dem ersten Druckwerk angeordneten ersten Papierleitwalze 19 an das erste Druckwerk herangeführt und mittels einer nach dem vierten Druckwerk angeordneten zweiten Papierleitwalze 21 vom vierten Druckwerk abgeleitet. Jedem Formzylinder 06 ist zumindest ein Farbwerk 08 zugeordnet. Jedem Formzylinder 06 ist ein Druckformmagazin 09 zugeordnet, das jeweils vorzugsweise zwei Schächte aufweist, wobei jedes Druckformmagazin 09, zumindest aber dessen jeweilige mindestens eine Speicherposition für mindestens eine darin zu speichernde Druckform 01, in seiner Arbeitsposition vorzugsweise im Wesentlichen horizontal oder nur mit einer geringen Neigung von weniger als 15° zum Formzylinder 06 ausgerichtet ist. In der Arbeitsposition des Druckformmagazins 09 ist zwischen dessen Schächten und dem Formzylinder 06 jeweils mindestens eine Druckform 01 austauschbar, indem entweder eine zur Ausführung eines Druckauftrags nicht mehr benötigte Druckform 01 vom betreffenden Formzylinder 06 abgenommen und in den jeweiligen Schacht eingeführt oder eine zur Ausführung des Druckauftrags neue Druckform 01 aus dem betreffenden Schacht herausgeführt und auf dem Formzylinder 06 montiert wird. Es ist vorteilhaft, wenn die Durchführung, insbesondere der Vollzug eines Druckformwechsels sensorisch überwacht wird. Gleichfalls sind die Druckformmagazine 09 in Verbindung mit den Formzylindern 06 derart steuerbar, dass vorzugsweise von einem der Druckmaschine zugeordneten Leitstand 42 (7) aus selektiv ein Druckformwechsel veranlasst werden kann. Weil die Druckformmagazine 09 während einer laufenden Produktion der Druckmaschine für einen Druckformwechsel und damit auf eine nachfolgende neue Produktion vorbereitet werden können, reduziert sich die einen Stillstand der Druckwerke erfordernde Rüstzeit auf einen äußerst kurzen Zeitraum von z. B. weniger als zwei Minuten, vorzugsweise von weniger als neunzig Sekunden, für einen kompletten Wechsel aller Druckformen 01 der in dieser Druckeinheit 44 angeordneten Druckwerke. Je nach Ausgestaltung der Druckwerke können in der beschriebenen Druckeinheit 44 z. B. sechsundneunzig Druckformen 01 gleichzeitig im Einsatz sein. Ein derart rascher Druckformwechsel selbst bei einer größeren Anzahl von Druckformen 01 erhöht die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine aufgrund ihrer äußerst kurzen Stillstandszeit erheblich.
  • Zur Identifizierung der jeweiligen Druckformen 01 sind diese mit einer Codierung versehen, wobei die Codierung vorzugsweise zusätzlich zu einem von Menschen lesbaren Code z. B. als ein Barcode ausgebildet sein kann. Ein Barcode ist eine maschinenlesbare Schrift aus verschieden breiten Strichen und Lücken. Die Codierung kann durch ein Druckverfahren, z. B. ein Offsetdruckverfahren, ein Flexodruckverfahren, ein Tiefdruckverfahren, ein Laserdruckverfahren, ein Thermodruckverfahren oder ein Tintenstrahldruckverfahren, vorzugsweise auf einem nicht druckenden Bereich der Druckform 01, z. B. auf einem der Einhängeschenkel 13; 14, appliziert werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Codierung in Verbindung mit der Belichtung der Druckform 01 auf selbiger aufzubringen, weil dann kein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich ist. In diesem Fall erfolgt die Ausbildung und Anordnung der Codierung z. B. auf einem Einhängeschenkel 13; 14 der Druckform 01, bevor dieser Einhängeschenkel 13; 14 in einem in einer Abkanteinrichtung 38 ausgeführten Biegevorgang ausgebildet wird (7).
  • Es gibt verschiedene Typen von Barcodes. Auch wenn Barcodes stets eine flächige Anordnung von Zeichen bilden, so unterscheidet man eindimensionale (1-D-Codes), zweidimensionale (2-D-Codes) und dreidimensionale (3-D-Codes) Barcodes, wobei bei letzteren Farbe die dritte Dimension bildet. Barcodes sind zumeist in ihrer grafischen Darstellung wie auch in ihrem Informationsgehalt genormt, z. B. in ISO/IEC 15415 (2-D-Codes), ISO/IEC 15416 (1-D-Codes), ISO/IEC 15418 (Datenstrukturen) oder ISO/IEC 15420. Bekannte 1-D-Codes sind z. B. der alphanumerische Code39 nach ISO/IEC 16388, der Code128 nach ISO/IEC 15417 oder der rein numerische Code Interleaved 2/5 nach ISO/IEC 16390. Ein 2-D-Code, der Information auch senkrecht zu seiner Hauptausrichtung verschlüsselt, ist z. B. ein Matrix-Code, z. B. ein DataMatrix-Code, der nach ISO/IEC 16022 definiert ist Matrix-Codes können mit einem Kamerasystem, z. B. einer CCD-Kamera, omnidirektional gelesen werden. Eine Reed-Solomon-Fehlerkorrektur verdoppelt die Daten, wodurch ca. 25% des Codes zerstört werden können, ohne die Dekodierung zu gefährden. Weitere Matrix-Codes sind z. B. QR-Codes und Aztec-Codes.
  • Der DataMatrix-Code existiert in verschiedenen Versionen, z. B. in der Version DataMatrix-Code ECC 200, wobei die Buchstaben ECC für den englischen Ausdruck „Error Checking and Correction Algorithm“ stehen und die diesen Buchstaben nachfolgende Zahl eine bestimmte Entwicklungsstufe des DataMatrix-Codes angibt. Der DataMatrix-Code besteht aus einer rechteckigen Fläche, deren Größe variabel ist. Diese Fläche weist quadratische Strukturelemente auf, die jeweils eine binäre Wertigkeit haben; sie sind z. B. in Schwarz oder Weiß ausgeführt. Ein Beispiel für einen DataMatrix-Code ist in der 3 dargestellt, wobei nebeneinander z. B. zwei quadratische DataMatrix-Code-Flächen 22 mit jeweils quadratischen Strukturelementen 23 angeordnet sind. Für manche Anwendungen können noch weitere DataMatrix-Code-Flächen 22 zur Ausbildung der Codierung aneinandergefügt werden, wobei die DataMatrix-Code-Flächen 22 sowohl nebeneinander als auch unter- bzw. übereinander, z. B. in einer aus mehreren Zeilen und Spalten bestehenden Anordnung, angeordnet sein können.
  • Bei einem 1-D-Code müssen in einer Zeichenebene verschiedene Strichdicken eindeutig bestimmt werden. Beim DataMatrix-Code ist hingegen nur festzustellen, welche Wertigkeit jedes in der Zeichenebene dargestellte quadratische Strukturelement 23 aufweist, ob es z. B. in Schwarz oder Weiß ausgebildet ist. Ein DataMatrix-Code benötigt überdies bei gleichem Informationsgehalt deutlich weniger Platz als ein 1-D-Code. Zur Erfassung eines 2-D-Codes wird stets ein Kamerasystem benötigt, welches die Information zweidimensional erfasst und das erfasste Bild z. B. mittels einer Mustererkennung z. B. durch Vergleich des erfassten Codierungsmusters bzw. Markierungsmusters mit einem gespeicherten Erwartungsmuster auswertet. Das Kamerasystem setzt demnach die erfassten Strukturelemente 23 des 2-D-Codes in eine elektronische, vorzugsweise digitale Nutzinformation um. 2-D-Codes müssen wegen des Einsatzes eines Kamerasystems mit einer mindestens eine Lichtquelle aufweisenden Beleuchtungseinrichtung flächig beleuchtet werden. Das vom 2-D-Codes reflektierte Licht wird dann auf einer Bildebene eines Bildsensors, z. B. eines CCD-Sensors oder CMOS-Sensors, abgebildet, wobei der Bildsensor Bestandteil z. B. einer Zeilenkamera oder einer Flächenkamera ist. Der DataMatrix-Code stellt insgesamt nur geringe Anforderungen an Farbkontrast und Druckqualität. Das von der Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung emittierte Licht sowie die spektrale Empfindlichkeit des Bildsensors sind auf die optischen Eigenschaften der den 2-D-Code tragenden Druckform 01 abzustimmen, insbesondere auf deren Reflexionsverhalten und Remissionsverhalten. Für das Erfassen eines auf einer Druckform 01 durch deren Belichtung applizierten 2-D-Codes haben sich als Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung eine Laserdiode oder eine Leuchtdiode mit einer Emission von weißem, gelben oder grünen Licht als vorteilhaft erwiesen. Die Lichtquelle kann z. B. in einem einen Bildsensor aufweisenden Codeleser 28 (5) integriert angeordnet sein. Die Ausbildung des Codelesers 28 mit einer parametrierbaren Belichtungsautomatik ist vorteilhaft. Der Bildsensor und die Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung sind mit ihrer jeweiligen Wirkrichtung in einem Neigungswinkel von mindestens 5° bezogen auf ein auf der Zeichenebene respektive Code-Fläche 22 stehendes Lot anzuordnen, vorzugsweise mit einem Neigungswinkel in einem Bereich zwischen 10° und 60°. Zum Schutz vor einem in einem Druckwerk zumeist auftretenden Farbnebel und anderer Verschmutzungen sollte der Codeleser 28 in einem Mindestabstand a28 von z. B. 10 mm von der Code-Fläche 22 montiert sein, wobei dessen Bildsensor und Lichtquelle z. B. durch eine Mineralglas- oder Acrylglasscheibe vor einer Verschmutzung geschützt sind.
  • Der DataMatrix-Code weist folgende vier Hauptkomponenten auf: Eine feste Begrenzungslinie 24 dient zur Mustererkennung und wird für die Berechnung der Drehlage des DataMatrix-Codes verwendet, so dass jeder Lesewinkel möglich ist. Eine der festen Begrenzungslinie 24 gegenüberliegende Begrenzungslinie 26, die eine nicht geschlossene Grenze bildet, wird zur Identifizierung der Anzahl von Zeilen und Spalten benutzt, d. h. die so genannte Matrixdichte. Beim ECC 200 ist das Element in der oberen rechten Ecke stets weiß. Die Begrenzungslinien 24; 26 begrenzen und umschließen einen Speicherbereich 27, wobei der Speicherbereich 27 die eigentliche binäre Information in codierter Form enthält. Je nach Größe und/oder Anzahl der einzelnen Strukturelemente 23 definiert sich damit auch die Anzahl der möglichen Informationen. Eine als Ruhezone bezeichnete leere Zone umgibt den DataMatrix-Code. Sie enthält keinerlei Informationen und wird auch nicht zur Lageorientierung verwendet. Die Breite der Ruhezone beträgt ein Feld bzw. eine Zeile und wird zur Abgrenzung von anderen optischen Bildelementen benötigt.
  • Der Speicherbereich 27 der Codierung enthält z. B. eine Information, anhand der Druckformen 01 zum Zweck ihrer Identifizierung voneinander unterscheidbar sind und/oder anhand der eine einzelne bestimmte Druckform 01 in ihrem Einsatz verfolgbar ist. Somit weisen unterschiedliche Druckbilder 126 tragende und/oder zu unterschiedlichen Farbauszügen gehörende Druckformen 01 eine sich voneinander unterscheidende Codierung auf. Die Codierung kann z. B. einen von einem Zähler generierten Index aufweisen, um z. B. nacheinander verwendete oder zu verwendende Druckformen 01 fortlaufend durchzuzählen und um diese Druckformen 01, besonders solche, die gleichartig sind und/oder nacheinander an derselben Montageposition eines bestimmten Formzylinders 06 verwendet werden, in ihrer jeweiligen Reihenfolge zu identifizieren. Die Codierung kann eine Information über den jeweiligen Montageort der Druckform 01 in der Druckmaschine enthalten.
  • Eine Alternative zur Ausbildung der Codierung in Form eines Barcodes besteht in der Verwendung eines Transpondersystems, insbesondere von Funketiketten, die gemäß ihrer englischsprachigen Abkürzung als RFID bezeichnet werden. Funketiketten übertragen ihre Information kontaktlos mittels eines elektromagnetischen Feldes. Eine weitere Alternative zur Ausbildung der Codierung kann in Stanzmarkierungen, z. B. in Lochstanzungen, bestehen.
  • 4 zeigt eine Druckform 01, an deren nachlaufendem Einhängeschenkel 14 zwei Codierungen über die Breite B der Druckform 01 beabstandet voneinander angebracht sind (1), und zwar jeweils z. B. zwei entlang der Breite B der Druckform 01 aneinandergereihte DataMatrix-Code-Flächen 22 jeweils im Seitenbereich des Einhängeschenkels 14. Alternativ oder zusätzlich zu dieser Anordnung von Codierungen am nachlaufenden Einhängeschenkel 14 einer Druckform 01 kann insbesondere bei einer Druckform 01 im Panoramaformat eine Codierung auch im Mittenbereich des Einhängeschenkels 14 dieser Druckform 01 angebracht sein. Jede DataMatrix-Code-Fläche 22 kann nur eine bestimmte Menge an Informationen darstellen. Je nach der Menge der in der Codierung darzustellenden Informationen werden zwei oder mehr DataMatrix-Code-Flächen 22 benötigt und vorzugsweise am nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der Druckform 01 appliziert.
  • Durch die Verwendung von nur einem einzigen Codeleser 28 für mehrere gespeicherte Druckformen 01, der die jeweilige Codierung von in unterschiedlichen Speicherpositionen gespeicherten Druckformen 01 insbesondere gleichzeitig erfasst, können erhebliche Kosten gespart werden. Die 5 und 6 zeigen dafür ein Beispiel mit einer Anordnung von z. B. vier auf der Mantelfläche des Formzylinders 06 nebeneinander angeordneten oder zumindest anordenbaren Druckformen 01 jeweils mit einer Länge L und einer Breite B (1), wobei jeweils zwei benachbart angeordneten Druckformen 01 ein gemeinsamer Codeleser 28 zugeordnet ist. Jeder der Codeleser 28 ist z. B. als ein Kamerasystem ausgebildet oder in ein solches eingebunden, wobei jedes dieser Kamerasysteme als Bildsensor jeweils z. B. einen CCD-Sensor aufweist, wobei in einem Erfassungsbereich 29 eines jeden CCD-Sensors mindestens eine Druckform 01, vorzugsweise jedoch mindestens zwei Druckformen 01 angeordnet sind, so dass der Codeleser 28 mindestens eine, vorzugsweise jedoch alle in seinem Erfassungsbereich 29 angeordnete Codierungen gleichzeitig erfassen kann, indem der Bildsensor die vom Erfassungsbereich 29 des Codelesers 28 erfasste Codierung oder die erfassten Codierungen gleichzeitig in derselben Bildebene abbildet.
  • In dem in der 5 gezeigten Beispiel ist der jeweilige CCD-Sensor jeweils auf den nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der im jeweiligen Erfassungsbereich 29 angeordneten Druckformen 01 gerichtet. Der Erfassungsbereich 29 eines jeden CCD-Sensors kann durch eine optische Einrichtung, z. B. durch ein Weitwinkelobjektiv, aufgeweitet sein und insbesondere längs der Breite B der Druckformen 01 einen vorzugsweise stumpfen Öffnungswinkel aufweisen, um mehrere Codierungen, insbesondere die jeweilige Codierung von mehreren unterschiedlichen Druckformen 01, in demselben Erfassungsbereich 29 einzufangen und damit gleichzeitig zu erfassen. Der CCD-Sensor der jeweiligen Kamerasysteme ist jeweils in einem Abstand a28 von dem nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der im jeweiligen Erfassungsbereich 29 angeordneten Druckformen 01 angeordnet, wobei dieser Abstand a28 z. B. mindestens 10 mm beträgt. Der Erfassungsbereich 29 des Bildsensors ist in der 6 jeweils durch ein strichpunktiert umrandetes, z. B. rechteckiges Feld dargestellt, wobei dieses Feld jeweils in derselben Ebene liegt wie die an dem nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der Druckformen 01 angebrachten DataMatrix-Code-Flächen 22 und auch z. B. parallel zu den jeweiligen Begrenzungslinien 24; 26 der DataMatrix-Code-Flächen 22 ausgerichtet ist.
  • Die 6 zeigt eine Anordnung von z. B. in einem der Druckformmagazine 09 der in der 2 dargestellten Druckeinheit 44 gespeicherten Druckformen 01, wobei am nachlaufenden Einhängeschenkel 14 dieser Druckformen 01 jeweils mindestens eine Codierung angebracht ist. Die Codierung ist jeweils z. B. in Form zweier längs zur Breite B der jeweiligen Druckform 01 aneinandergereihten DataMatrix-Code-Flächen 22 ausgebildet, die jeweils z. B. im jeweiligen Seitenbereich der jeweiligen Druckform 01 angeordnet sind (4). In der 6 sind in Zuordnung zu einem mit Druckformen 01 zu belegenden Formzylinder 06 in dessen Axialrichtung beispielhaft vier nebeneinander angeordnete Schächte eines Druckformmagazins 09 angedeutet (2), wobei in den jeweiligen Schächten jeweils z. B. zwei Druckformen 01 gespeichert sind, und zwar jeweils eine Druckform 01 in zwei übereinander angeordneten Speicherpositionen. Vorzugsweise an der dem Formzylinder 06 gegenüberliegenden Stirnseite der Schächte sind z. B. jeweils als ein Kamerasystem ausgebildete Codeleser 28 angeordnet, wobei der jeweilige Erfassungsbereich 29 eines jeden zu einem der Kamerasysteme gehörenden Bildsensors die jeweilige Codierung von vier jeweils benachbart angeordneten Druckformen 01 gemeinschaftlich und zu demselben Zeitpunkt erfasst, und zwar jeweils von zwei in Axialrichtung des Formzylinders 06 benachbart nebeneinander in zwei unterschiedlichen Schächten angeordneten Druckformen 01 sowie von zwei in demselben Schacht übereinander angeordneten Druckformen 01. Der jeweilige Erfassungsbereich 29 eines jeden zu einem der Kamerasysteme gehörenden Bildsensors kann z. B. eine eckige, insbesondere rechteckige, vorzugsweise quadratische Querschnittsfläche oder z. B. auch eine runde, vorzugsweise elliptische oder kreisförmige Querschnittsfläche aufweisen, wobei alle im Erfassungsbereich 29 des Codelesers 28 erfassten Codierungen auf der Bildebene seines Bildsensors abgebildet werden. Die Querschnittsfläche des Erfassungsbereichs 29 des Codelesers 28 und die Bildebene des Bildsensors sind vorzugsweise zueinander parallel angeordnet. Als eine Variante kann vorgesehen sein, dass die Bildebene des Bildsensors in mehrere, vom jeweiligen Kamerasystem vorzugsweise selektiv aktivierbare Betrachtungszonen 31 unterteilt ist, wobei jeder vom Erfassungsbereich 29 erfassten Codierung von jeweils einer der Druckformen 01 genau eine der zu diesem Erfassungsbereich 29 gehörenden Betrachtungszonen 31 zugeordnet ist, d. h. jede dieser Betrachtungszonen 31 erfasst genau eine der vom Erfassungsbereich 29 erfassten Codierungen und bildet damit auf der Bildebene des Bildsensors auch genau eine der vom Erfassungsbereich 29 erfassten Codierungen ab. In der Anordnung der 6 ist jede der Druckformen 01 vorzugsweise genau einer der Druckstellen auf dem Formzylinder 06 zugeordnet, so dass der Formzylinder 06 in diesem Beispiel mit insgesamt acht Druckformen 01, nämlich vier in seiner Axialrichtung und jeweils zwei in seiner Umfangsrichtung belegbar ist. Diese Anordnung kann ohne weiteres mit zwei weiteren nebeneinander angeordneten Schächten für einen 6/2-Formzylinder 06 ergänzt werden.
  • Wie in einem in der 7 dargestellten Blockschaltbild angedeutet, werden zur Anfertigung der in einer anstehenden Produktion zu verwendenden Druckformen 01 ebene plattenförmige Rohlinge 32 jeweils einzeln in einer von der Druckmaschine räumlich getrennten Plattenbelichtungseinrichtung 33 zur Ausbildung von mindestens einem Druckbild 126 unter Verwendung einer entsprechenden, z. B. von einem Rechner 34 einer Druckvorstufe vorzugsweise elektronisch in Form einer z. B. RIP-Daten enthaltenen Datei an der Plattenbelichtungseinrichtung 33 bereitgestellten Vorlage 37 belichtet, wobei das auf den jeweiligen Rohling 32 gemäß der jeweiligen Vorlage 37 aufgebrachte Druckbild 126 zu dessen permanenter Ausbildung in einer der Plattenbelichtungseinrichtung 33 z. B. nachgeordneten Entwicklungseinrichtung 36 z. B. fotochemisch entwickelt wird. In einem späteren Arbeitsschritt zur Anfertigung von an der Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 werden die betreffenden jeweils mit mindestens einem Druckbild 126 versehenen Druckformen 01 in einer Abkanteinrichtung 38 vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Enden 03; 04 zur Ausbildung von Einhängeschenkeln 13; 14 abgekantet (1). Als Hilfe für ihre positionsrichtige Ausrichtung an der Mantelfläche des betreffenden Formzylinders 06 kann die betreffende Druckform 01 insbesondere vor der Abkantung von mindestens einem ihrer Einhängeschenkel 13; 14 noch mit mindestens einer Registerstanzung oder mit einem Einschnitt bzw. Beschnitt versehen worden sein. Nach dem Belichten, Entwickeln, Abkanten und gegebenenfalls Stanzen und/oder Schneiden ist die jeweilige Druckform 01 zur Verwendung in einer Produktion der Druckmaschine einsatzfertig.
  • Die Anfertigung der eine bestimmte Produktion betreffenden Druckformen 01 wird vorzugsweise anhand von Daten gesteuert, die z. B. von einer Steuereinheit 40 eines Produktionsplanungssystems und/oder von einer Steuereinheit 39 eines Plattenlogistik-Management-Systems zur Verfügung gestellt werden, wobei diese Steuereinheiten 39; 40 z. B. über ein elektronisches leitungsgebundenes oder drahtloses Kommunikationssystem 41, z. B. einem Ethernet-basierten Datennetzwerk, mit der Plattenbelichtungseinrichtung 33 und vorzugsweise zumindest auch mit einem zu der Druckmaschine gehörenden Leitstand 42 zum Zwecke eines Datenaustausches verbunden oder zumindest verbindbar sind. In der bevorzugten Ausführung können der Rechner 34 der Druckvorstufe und die Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems und/oder die Steuereinheit 40 des Produktionsplanungssystems ihre jeweiligen Daten über dasselbe Kommunikationssystem 41 an der Plattenbelichtungseinrichtung 33 bereitstellen, was in der 7 alternativ zu der separaten Verbindung zwischen dem Rechner 34 der Druckvorstufe und der Plattenbelichtungseinrichtung 33 durch eine strichlierte Verbindung des Rechners 34 der Druckvorstufe mit dem Kommunikationssystem 41 angedeutet ist.
  • Die Zuführung der für eine bestimmte Produktion benötigten einsatzfertigen Druckformen 01 zu einer Druckeinheit 44 (2) der Druckmaschine erfolgt z. B. in einem von mehreren bereitstehenden mobilen Sammelbehältern 43, wobei diese Sammelbehälter 43 von einem Bediener der Druckmaschine von Hand oder vorzugsweise automatisiert bewegbar und z. B. Bestandteil eines fahrerlosen Transportsystems sind. In dem jeweiligen Sammelbehälter 43 werden die an einem bestimmten Einsatzort in der Druckmaschine, z. B. an einem bestimmten Formzylinder 06 benötigten Druckformen 01 vorzugsweise als ein Satz, d. h. als eine in sich geschlossene Einheit von zusammengehörenden Druckformen 01 für ihren gemeinsamen Transport zu dem betreffenden Formzylinder 06 gespeichert. Die von Hand oder z. B. in dem jeweiligen Sammelbehälter 43 zu dem betreffenden Einsatzort, insbesondere Formzylinder 06 transportierten Druckformen 01 werden an dem betreffenden Formzylinder 01 z. B. händisch durch einen Bediener oder vorzugsweise automatisiert mittels einer z. B. vom Leitstand 42 aus steuerbaren, insbesondere in Verbindung mit einem Druckformmagazin 09 ausgebildeten Fördereinrichtung 80 (24) an ihrer jeweiligen Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 angeordnet.
  • 8 zeigt nochmals eine ähnliche Druckeinheit 44, wie bereits in 2 dargestellt, so dass einander entsprechende Baugruppen und Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Die in 8 dargestellte Druckeinheit 44 ist insofern eine Weiterbildung, als vorzugsweise an beiden Bedienseiten der Druckeinheit 44 jeweils eine Handhabungseinrichtung 46 angeordnet ist, welche vorzugsweise mehrere jeweils an mindestens einem Führungselement 48 angeordnete Plattformen 47 aufweist, mit denen einsatzfertige Druckformen 01 zu den betreffenden Druckformmagazinen 09 transportierbar sind, wobei die betreffenden Druckformen 01 automatisiert von der jeweiligen Plattform 47 an die betreffende Speicherposition des jeweiligen Druckformmagazins 09 befördert werden. Die Handhabungseinrichtung 46 ist mit ihren Plattformen 47 z. B. als eine Hubeinrichtung ausgebildet, welche an der betreffenden Bedienseite der Druckeinheit 44 eine vertikale Bewegung ausführt. Die vom mobilen Sammelbehälter 43 an die betreffende Druckeinheit 44 transportierten einsatzfertigen Druckformen 01 werden von den Plattformen 47 der Handhabungseinrichtung 46 vorzugsweise automatisiert übernommen und dann zu dem betreffenden Druckformmagazin 09 transportiert. In der 8 ist durch einen Doppelpfeil angedeutet, dass der mobile Sammelbehälter 43 jeweils einen Satz von einsatzfertigen Druckformen 01 wahlweise an eine der Bedienseiten der betreffenden Druckeinheit 44 transportiert. Die in 8 dargestellte Druckeinheit 44 ist damit gegenüber der in 2 dargestellten Druckeinheit 44 um ein Transportsystem ergänzt worden, wobei zu diesem Transportsystem z. B. ein eine Handhabungseinrichtung 46 aufweisendes Verteilersystem und eine Beschickungsanlage zur Beschickung der Druckformmagazine 09 mit einsatzfertigen Druckformen 01 gehört. Die Druckeinheit 44 weist vorzugsweise an ihren beiden Bedienseiten jeweils z. B. eine vorzugsweise durch einen steuerbaren Antrieb höhenverstellbare Galerie 49 auf, welche dem Bedienpersonal einen Zugang zu den jeweiligen Druckwerken dieser Druckeinheit 44 erleichtert. Der die Galerie 49 in ihrer jeweiligen Höhe verstellende Antrieb arbeitet z. B. mit einem hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Wirkprinzip. Die höhenverstellbare Galerie 49 kann einen in unterschiedliche Höhenpositionen bringbaren Förderkorb aufweisen oder als eine Hebebühne ausgebildet sein. Die jeweiligen Höhenpositionen sind vorzugsweise relativ auf das Fundament 17 der Druckeinheit 44 bezogen.
  • Wie zuvor beschrieben, weist die zur Anfertigung von einsatzfertigen Druckformen 01 erforderliche, kurz als eine Plattenstraße bezeichnete Vorrichtung zumindest mindestens eine Plattenbelichtungseinrichtung 33 und i. d. R. auch mindestens eine Entwicklungseinrichtung 36 sowie mindestens eine Abkanteinrichtung 38 auf. In der Praxis können die zu demselben Satz gehörenden Druckformen 01 häufig jedoch nicht in einer lückenlosen Folge unmittelbar hintereinander angefertigt werden, insbesondere werden sie z. B. aufgrund eines unterschiedlichen Redaktionsschlusses hinsichtlich der Inhalte der zu druckenden Druckbilder 126 in einer eher zufälligen Reihenfolge in der Plattenbelichtungseinrichtung 33 belichtet, so dass die Druckformen 01 nach ihrer jeweiligen Belichtung zu an ihrem jeweiligen in der Druckmaschine befindlichen Einsatzort brauchbaren Sätzen gruppiert werden müssen, um unnötige Transportwege zwischen der Vorrichtung zur Anfertigung von an der Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 und dem jeweiligen Einsatzort in dieser Druckmaschine zu vermeiden. Deshalb wird diese Vorrichtung zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 um mindestens eine Speichereinrichtung 51 erweitert (7), in welcher jeweils mit mindestens einem Druckbild 126 versehene Druckformen 01 solange zwischengespeichert werden, bis ein Satz von zusammengehörenden Druckformen 01 für ihren gemeinsamen Transport zu einem bestimmten der in einer Druckeinheit 44 angeordneten Formzylinder 06 oder Druckformmagazin 09 vollzählig angefertigt worden ist. Die Speichereinrichtung 51 hat demnach in der Herstelllinie zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 die Funktion eines Puffers. Eine Prüfung auf Vollzähligkeit der zu einem bestimmten Satz gehörenden Druckformen 01 erfolgt z. B. durch oder zumindest in Verbindung mit dieser Speichereinrichtung 51 z. B. anhand der von der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems bereitgestellten Daten.
  • Die Speichereinrichtung 51 ist in dem in der 7 anhand einer durchgezognen Pfeillinie beispielhaft dargestellten Produktionsfluss, d. h. in der Herstelllinie der anzufertigenden Druckformen 01 vorzugsweise nach der Entwicklungseinrichtung 36 und vor der Abkanteinrichtung 38 angeordnet, da noch nicht abgekantete plane Druckformen 01 Platz sparender speicherbar sind und zudem die Gefahr einer gegenseitigen Beschädigung z. B. durch Zerkratzen eines Druckbildes 126 z. B. durch einen Einhängeschenkel 13; 14 vermieden wird. In der 7 zeigen gestrichelte Pfeillinien alternative Transportwege innerhalb der Vorrichtung zur Anfertigung von an der Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 an, insbesondere eine Anordnung der Speichereinrichtung 51 in der Herstelllinie nach der Abkanteinrichtung 38.
  • Die Speichereinrichtung 51 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass in ihr Druckformen 01 gleichzeitig eingelagert und ausgelagert werden können. Die Speichereinrichtung 51 weist mindestens so viele Speicherplätze auf, wie Druckformen 01 zu einem selben Satz von Druckformen 01 gehören. Die Zahl der zu demselben Satz gehörenden Druckformen 01 muss dabei nicht identisch mit der maximalen Anzahl von Montagepositionen auf dem an der anstehenden Produktion beteiligten Formzylinder 06 oder der maximalen Anzahl von Speicherpositionen des betreffenden Druckformmagazins 09 sein, für den oder das die zu transportierenden Druckformen 01 bestimmt sind. Vielmehr umfasst der betreffende Satz von Druckformen 01 so viele Druckformen 01, wie auf dem an der anstehenden Produktion beteiligten Formzylinder 06 oder in dem betreffenden Druckformmagazin 09 in demselben Arbeitsgang anzubringen und/oder auszutauschen sind. Die Speichereinrichtung 51 ist vorzugsweise mit so vielen Speicherplätzen ausgestattet, dass sie mehrere Sätze von Druckformen 01 aufnehmen kann, z. B. alle an der betreffenden Druckeinheit 44 einsetzbaren Sätze von Druckformen 01.
  • Die Speichereinrichtung 51 weist mindestens eine erste Handhabungseinrichtung auf, mit welcher der Speichereinrichtung 51 zugeführte Druckformen 01 auf Speicherplätzen dieser Speichereinrichtung 51 eingelagert werden, wobei jedem der Speicherplätze vorzugsweise jeweils genau eine der Druckformen 01 zugeordnet wird. Zur Auslagerung kann mindestens eine weitere von der ersten verschiedene zweite Handhabungseinrichtung vorgesehen sein, welche eine an einem der Speicherplätze eingelagerte Druckform 01 aufnimmt bzw. ergreift und auslagert, wenn derjenige Satz von Druckformen 01, zu dem die betreffende Druckform 01 gehört, für seinen Transport zur Druckeinheit 44 abgerufen wird. Die erste und/oder zweite Handhabungseinrichtung führt relativ zu den ortsfest angeordneten Speicherplätzen der Speichereinrichtung 51 in einer selben Ebene eine Bewegung z. B. in zwei vorzugsweise orthogonal aufeinander stehenden Richtungen aus. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die jeweils mindestens eine der Druckformen 01 ein- bzw. auslagemde Handhabungseinrichtung relativ zur Speichereinrichtung 51 ortsfest ist und sich ein die jeweiligen Speicherplätze dieser Speichereinrichtung 51 aufweisendes Magazin relativ zu der mindestens einen Handhabungseinrichtung oder zu den mehreren, insbesondere zwei Handhabungseinrichtungen translatorisch und/oder rotativ bewegt. Somit sind mit den Vorgängen zur Einlagerung und/oder Auslagerung von Druckformen 01 jeweils eine Relativbewegung zwischen den Speicherplätzen der Speichereinrichtung 51 und mindestens einer die jeweilige Einlagerung und/oder Auslagerung ausführenden Einrichtung, z. B. der Handhabungseinrichtung verbunden.
  • Die Vorrichtung zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 weist somit zumindest mindestens eine Plattenbelichtungseinrichtung 33 auf, wobei dieser Plattenbelichtungseinrichtung 33 nachgeordnet mindestens eine Speichereinrichtung 51 vorgesehen ist, wobei die Speichereinrichtung 51 mindestens einen Satz von hinsichtlich eines bezüglich eines bestimmten Formzylinders 06 oder eines bestimmten Druckformmagazins 09 gemeinsamen Einsatzortes zusammengehörenden Druckformen 01 vor ihrem gemeinsamen Transport zur Druckmaschine zwischengespeichert. Der Einsatzort der als Satz dorthin zu transportierenden Druckformen 01 besteht somit an einem von mehreren in der Druckmaschine angeordneten Formzylindem 06 oder Druckformmagazinen 09.
  • In der Speichereinrichtung 51 eingelagerte, zu unterschiedlichen Sätzen gehörende Druckformen 01 werden vorzugsweise jeweils als ein Satz von zusammengehörenden Druckformen 01 in einer ununterbrochenen Folge ausgelagert, und zwar unabhängig davon, ob diese Druckformen 01 zuvor in der Speichereinrichtung 51 zu zusammengehörenden Sätzen von Druckformen 01 vorsortiert wurden oder auf Speicherplätzen der Speichereinrichtung 51 zunächst einmal in einer beliebigen, d. h. chaotischen Anordnung zwischengespeichert worden sind. Zumindest für den Fall, dass die Speichereinrichtung 51 eingelagerte Druckformen 01 nicht von sich aus satzweise auslagert, ist in Verbindung mit der Speichereinrichtung 51 z. B. ihr nachgeordnet, d. h. nach einer Ausgabe der Druckformen 01 aus dieser Speichereinrichtung 51, eine Druckformen 01 sortierende Sortierstation 57 vorgesehen, welche die Druckformen 01 zu an der jeweiligen Druckeinheit 44 benötigten Sätzen von hinsichtlich ihres bezüglich eines bestimmten Formzylinders 06 oder eines bestimmten Druckformmagazins 09 gemeinsamen Einsatzortes zusammengehörenden Druckformen 01 sortiert. Die Sortierstation 57 kann in einer Ausführungsvariante in der Speichereinrichtung 51 integriert ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Sortierstation 57 zwischen der Abkanteinrichtung 38 und einem der mobilen Sammelbehälter 43 angeordnet ist. Alternativ dazu ist die Sortierstation 57 in der in der 7 durch gestrichelte Pfeillinien dargestellte Herstelllinie nach der Abkanteinrichtung 38 angeordnet, so dass in oder anhand der Sortierstation 57 bereits abgekantete Druckformen 01 zu einsatzfertigen Sätzen sortiert und z. B. an einen der mehreren mobilen Sammelbehälter 43 abgegeben werden, sofern der Transport der Druckformen 01 nicht per Hand zu dem jeweiligen Einsatzort in der Druckeinheit 44 erfolgt. In der 7 sind andeutungsweise mehrere, z. B. drei jeweils abwechselnd oder wahlweise verwendbare mobile Sammelbehälter 43 dargestellt, welche vorzugsweise automatisiert jeweils einen Satz von Druckformen 01 zu ihrem jeweiligen Einsatzort in der Druckeinheit 44 transportieren. Alternativ sind in der 7 durch gestrichelte Pfeillinien aus der Vorrichtung zur Anfertigung von an der Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 herausführende Transportwege dargestellt, welche jeweils an den mobilen Sammelbehältern 43 vorbeiführen und einen von Hand ausgeführten Transport der Druckformen 01 zu der betreffenden Druckeinheit 44 andeuten. Die Sortierstation 57 oder die Speichereinrichtung 51 gruppieren ihnen jeweils z. B. automatisiert zugeführte Druckformen 01 anhand der vorzugsweise an jeder dieser Druckformen 01 angebrachten Codierung zu zusammengehörenden Sätzen, welche ihrerseits in demselben Arbeitsgang insbesondere mit einem der mobilen Sammelbehälter 43 dem betreffenden Formzylinder 06 oder dem betreffenden Druckformmagazin 09 zuzuführen sind. Diese Codierung ist z. B. als ein Datamatrix-Code 22 ausgebildet, wobei diese Codierung vorzugsweise im nicht druckenden Bereich der betreffenden Druckform 01 angebracht ist, z. B. an einem zum Zeitpunkt der Speicherung dieser Druckform 01 in der Speichereinrichtung 51 noch nicht abgekanteten Einhängeschenkel 13; 14 (3, 4).
  • U. a. zur Visualisierung vorzugsweise sowohl des insbesondere sequentiell ablaufenden Prozesses zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 als auch des Betriebsstatus am Einsatzort dieser Druckformen 01 ist vorzugsweise in Verbindung mit der diesen Prozess ausführenden Vorrichtung, wie sie z. B. in der 7 durch eine Strichumrandung angedeutet ist, und/oder in Verbindung mit der Zwischenspeicherung und dem Transport der einsatzfertig angefertigten Druckformen 01 eine Anzeigevorrichtung 52 mit einer z. B. optischen, insbesondere grafischen, vorzugsweise mindestens ein Symbol verwendenden Anzeige vorgesehen, wobei die Anzeige in einer mehrere Montagepositionen auf einem die mehreren Montagepositionen aufweisenden Formzylinder 06 oder mehrere Speicherpositionen eines die mehreren Speicherpositionen aufweisenden Druckformmagazins 09 gleichzeitig anzeigenden Gesamtdarstellung anzeigt, an welchen dieser mehreren Montagepositionen auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welchen dieser mehreren Speicherpositionen des Druckformmagazins 09 jeweils eine Druckform 01 anzuordnen ist. Die Anzeigevorrichtung 52 weist somit eine vorzugsweise elektronisch z. B. als ein Monitor oder als eine Bildschirmmaske ausgebildete Anzeige auf, die zumindest eine Verwendung einer Druckform 01 an ihrem Einsatzort in einer Druckmaschine anzeigt, wobei am Einsatzort der Druckform 01 mehrere voneinander verschiedene Positionen vorgesehen sind, wobei jede Position an dem Einsatzort eine von mehreren Montagepositionen auf einem die mehreren Montagepositionen aufweisenden Formzylinder 06 oder eine von mehreren Speicherpositionen eines die mehreren Speicherpositionen aufweisenden Druckformmagazins 09 betrifft, wobei die Anzeigevorrichtung 52 in ihrer Anzeige gleichzeitig mehrere unterschiedliche Einsatzorte in der Druckmaschine anzeigt, wobei die Anzeige anzeigt, an welchen der Positionen eines bestimmten jeweils mehrere Positionen für jeweils eine dort anordenbare Druckform 01 aufweisenden Einsatzortes jeweils eine Druckform 01 anzuordnen ist. Diese Anzeige ermöglicht einem Bediener der Druckmaschine eine Übersicht und Kontrolle über den Zustand einer Umrüstung dieser Druckmaschine für eine neue Produktion.
  • Die Anzeigevorrichtung 52 kann mit ihrer Anzeige insbesondere auch unterschiedliche Zustände und/oder Eigenschaften hinsichtlich mindestens einer der aktuell angefertigten oder zumindest anzufertigenden Druckformen 01 anzeigen, so z. B. a) welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 eine bereits angefertigte, d. h. einsatzfertige Druckform 01 zugeordnet ist, b) welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 eine sich gerade in ihrem Herstellungsprozess, d. h. im Zulauf befindende Druckform 01 zugeordnet ist, c) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 für die bevorstehende Produktion überhaupt eine Druckform angeordnet wird, d) welche Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder welche Speicherposition des Druckformmagazins 09 bei der bevorstehenden Produktion nicht mit einer Druckform 01 belegt wird, weil bei der bevorstehenden Produktion z. B. ein Bedruckstoff 18 mit einer die volle Druckbreite des betreffenden Formzylinders 06 nicht nutzenden Bedruckstoffbreite verwendet wird, oder e) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 eine nicht druckende Druckform 01, d. h. eine so genannte Blindplatte angeordnet wird.
  • Die Anzeigevorrichtung 52 kann die für ihre jeweilige Anzeige erforderliche Information z. B. den von der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems und/oder der Steuereinheit 40 des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten vorzugsweise im Abgleich mit denjenigen Daten entnehmen, die bei der Anfertigung der für die bevorstehende Produktion vorbereiteten Druckformen 01 anfallen. Wie in der 7 dargestellt, ist es daher vorteilhaft, die Anzeigevorrichtung 52 mit dem Kommunikationssystem 41, an welchem auch z. B. der Plattenbelichtungseinrichtung 33, der Rechner 34 der Druckvorstufe, die Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems und/oder die Steuereinheit 40 des Produktionsplanungssystems und der zu der Druckmaschine gehörende Leitstand 42 angeschlossen sind, zu verbinden und über die so geschaffene Vernetzung einen Datenaustausch zu ermöglichen.
  • Die Anzeigevorrichtung 52 ist räumlich z. B. im Bereich derjenigen Stelle angeordnet, an der der mobile Sammelbehälter 43 die z. B. einen bestimmten Formzylinder 06 oder ein bestimmtes Druckformmagazin 09 betreffenden Druckformen 01 vor deren Transport zu dem betreffenden Formzylinder 06 oder dem betreffenden Druckformmagazin 09 aufnimmt. Die Anzeigevorrichtung 52 kann auch zur Anzeige des aktuellen Status der für eine bestimmte Produktion herzustellenden Druckformen 01 verwendet werden, d. h. zur Anzeige, ob sich eine bestimmte Druckform 01 aktuell z. B. in der Plattenbelichtungseinrichtung 33, der Entwicklungseinrichtung 36, der Abkanteinrichtung 38 oder der Speichereinrichtung 51 befindet, so dass durch die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 insbesondere für einen Bediener der Druckmaschine ersichtlich wird, ob ein für einen bestimmten Formzylinder 06 oder für ein bestimmtes Druckformmagazin 09 benötigter Satz von Druckformen 01 bereits vollzählig ist oder noch nicht. Die Anzeigevorrichtung 52 kann auch anzeigen, für welche vorzugsweise mehrere Formzylinder 06 und/oder Druckformmagazine 09 aufweisende Druckeinheit 44 einer komplexen, d. h. mehrere Druckeinheiten 44 aufweisenden Druckanlage mindestens ein Satz von Druckformen 01 bereits vollzählig ist und/oder welcher der von mehreren in einer bestimmten der Druckeinheiten 44 anzuordnenden Sätze von Druckformen 01 schon einsatzfertig angefertigt ist.
  • 9 zeigt beispielhaft die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 für eine mindestens zwei Druckeinheiten 44.1; 44.2 aufweisenden Druckanlage, welche z. B. in Verbindung mit weiteren, hier nicht dargestellten Aggregaten, z. B. einem Falzapparat, eine Sektion einer Druckmaschine bilden. Die Darstellung in der oberen Hälfte der 9 betrifft eine erste Produktion und die Darstellung in der unteren Hälfte der 9 eine von der ersten verschiedene zweite Produktion. Für jede der beiden Druckeinheiten 44.1; 44.2 sind in der 9 in zwei zeilenförmig angeordneten Blöcken für beide Produktionen jeweils die jeweiligen Einsatzorte für die einsatzfertig angefertigten Druckformen 01 angezeigt, wobei der Einsatzort dieser Druckformen 01 jeweils an einem von mehreren in der Druckmaschine angeordneten Formzylindem 06 oder Druckformmagazinen 09 besteht, wobei in jedem Block die an den jeweiligen Bedienseiten der jeweiligen Druckeinheit 44.1; 44.2 befindlichen Einsatzorte für diese Druckformen 01 in zwei zueinander parallelen Spalten dargestellt sind. Jeder dieser einer der beiden Druckeinheiten 44.1; 44.2 zugeordneten Blöcke ist in der 9 durch eine gestrichelte Umrandung dargestellt. An jeder Bedienseite der jeweiligen Druckeinheit 44.1; 44.2 sind entsprechend der Anordnung der Druckwerke in der betreffenden Druckeinheit 44.1; 44.2 (2, 8) z. B. vertikal übereinander vier Einsatzorte für vier verschiedene Sätze von Druckformen 01 vorgesehen, wobei jeder Einsatzort in Axialrichtung des betreffenden Formzylinders 06 nebeneinander jeweils z. B. vier Montagepositionen oder Speicherpositionen jeweils für eine Druckform 01 des betreffenden Satzes von Druckformen 01 aufweist und wobei in Umfangsrichtung jedes betreffenden Formzylinders 06 hintereinander jeweils z. B. zwei Montagepositionen oder Speicherpositionen jeweils für eine Druckform 01 des betreffenden Satzes von Druckformen 01 vorgesehen sind. Für jeden Einsatzort von einem Satz von Druckformen 01 ist in der Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 ein Informationsfeld 53 gebildet, welches in dem in der 9 dargestellten Beispiel jeweils aus vier nebeneinander angeordneten Positionen und zwei übereinander angeordneten Positionen für Druckformen 01 des betreffenden Satzes besteht Jeder der beiden Druckeinheiten 44.1; 44.2 sind somit jeweils insgesamt acht Informationsfelder 53 zugeordnet, welche den Zustand einer anzufertigenden Druckform 01 und/oder die Belegung einer Montageposition oder Speicherposition jeweils an acht verschiedenen Positionen anzeigen. Die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 ist damit in der Lage, gleichzeitig mehrere unterschiedliche in derselben Druckmaschine nacheinander auszuführende Produktionen mit mehreren diesen Produktionen jeweils zugeordneten Einsatzorten der für die jeweilige Produktion erforderlichen Druckformen 01 anzuzeigen.
  • Anhand einer Codierung können verschiedene Informationen in der Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 angezeigt werden. In jedem Informationsfeld 53 ist an jeder Position eine spezifische Information über den Zustand einer Druckform 01 und/oder die Belegung einer Montageposition oder Speicherposition entnehmbar. Eine offen gelassene Position, wie in der 9 durch ein weißes Feld angezeigt, kann z. B. anzeigen, dass für die anstehende Produktion in der betreffenden Druckeinheit 44.1; 44.2 an dieser Position keine Druckform 01 benötigt wird. Eine gefüllte Position kann bedeuten, dass sich an dieser Position bereits eine Druckform 01 am betreffenden Einsatzort befindet, da z. B. die Druckform 01 einer vorangegangenen Produktion übernommen werden kann. Positionen, die jeweils mit einem Symbol, z. B. mit einem „X“ gezeichnet sind, können z. B. anzeigen, dass für diese Positionen jeweils noch eine Druckform 01 anzufertigen ist. Mit einem anderen Symbol, z. B. mit einem „Y“ gezeichnete Positionen zeigen z. B. an, dass sich für diese Position eine bereits zumindest belichtete Druckform 01 z. B. in der Speichereinrichtung 33 befindet. Mit einem weiteren Symbol, z. B. mit einem „Z“ gezeichnete Positionen zeigen z. B. an, dass an der betreffenden Position eine unbelichtete Druckform 01, d. h. eine Blindplatte zum Einsatz kommt. Diejenigen Druckformen 01, die bei der geplanten nächsten Produktion in den betreffenden Druckeinheiten 44.1; 44.2 an den mit einem Symbol, z. B. mit einem „X“, „Y“ oder „Z“ gekennzeichneten Positionen zum Einsatz gebracht werden sollen, bilden jeweils den zu dem jeweiligen Einsatzort zu transportierenden Satz von zusammengehörenden Druckformen 01. Die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 zeigt somit in einer mehrere Positionen, d. h. Montagepositionen oder Speicherpositionen gleichzeitig anzeigenden Gesamtdarstellung außer der Information, an welchen dieser Positionen jeweils überhaupt eine Druckform 01 anzuordnen ist, an, für welche dieser Positionen jeweils eine Druckform 01 noch anzufertigen und/oder im Verbund mit weiteren an demselben Einsatzort erforderlichen Druckformen 01 zu dem betreffenden Einsatzort zu transportieren ist.
  • Als eine weitere Hilfe zur bedarfsgerechten Anordnung von z. B. an einer anstehenden Produktion beteiligten Druckformen 01 an Positionen, wobei diese Positionen z. B. entweder Montagepositionen eines mehrere Montagepositionen aufweisenden Formzylinders 06 oder Speicherpositionen eines mehrere Speicherpositionen aufweisenden Druckformmagazins 09 betreffen, kann z. B. an mindestens einer, vorzugsweise aber an mehreren, insbesondere an jeder der auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder in dem betreffenden Druckformmagazin 09 anzuordnenden Druckformen 01 ebenfalls ein z. B. einem Informationsfeld 53 in der Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 entsprechendes Informationsfeld 54 vorgesehen sein, welches eine Information zumindest über die Anordnung und/oder über eine Arbeitsanweisung bezüglich einer weiteren Druckform 01 enthält, deren Position zu der das Informationsfeld 54 aufweisenden Druckform 01 benachbart ist. Dieses Informationsfeld 54 ist demnach eine Hilfe bei der Verwendung, insbesondere Anordnung einer Druckform 01 an einer von mehreren Positionen einer zu einem Druckwerk einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 bzw. Druckmaschine gehörenden Baugruppe, wobei diese Baugruppe z. B. als ein Formzylinder 06 oder als ein Druckformmagazin 09 ausgebildet sein kann.
  • So kann das z. B. von der Plattenbelichtungseinrichtung 33 vorzugsweise in einem nicht druckenden Bereich, insbesondere am Einhängeschenkel 13; 14 der betreffenden Druckform 01 angebrachte Informationsfeld 54 z. B. anzeigen, a) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 die dieses Informationsfeld 54 aufweisende Druckform 01 anzuordnen ist, b) an welcher anderen Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welcher anderen Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden Druckformmagazins 09 eine weitere noch anzufertigende Druckform 01 anzuordnen ist, c) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welcher Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden Druckformmagazins 09 aktuell, d. h. für die bevorstehende Produktion keine neue Druckform 01 angebracht wird, sondern die aus einer vorangegangenen Produktion vorhandene Druckform 01 verbleibt, d) welche Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder welche Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden Druckformmagazins 09 bei der bevorstehenden Produktion überhaupt nicht mit einer Druckform 01 belegt wird, weil bei der bevorstehenden Produktion z. B. ein Bedruckstoff 18 mit einer die volle Druckbreite des betreffenden Formzylinders 06 nicht nutzenden Bedruckstoffbreite verwendet wird, oder e) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welcher Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden Druckformmagazins 09 eine nicht druckende Druckform 01, d. h. eine so genannte Blindplatte angeordnet wird. Auf diese Weise kann das Informationsfeld 54 eine Information über eine Anordnung und/oder über eine Arbeitsanweisung bezüglich auch mehrerer oder vorzugsweise aller dieselbe Baugruppe betreffenden Positionen enthalten.
  • Die Information über die Anordnung von an einer anstehenden Produktion beteiligten Druckformen 01 an den betreffenden Positionen kann in dem Informationsfeld 54 vorzugsweise grafisch, z. B. durch eine Verwendung von mindestens einem Symbol erfolgen. Die in dem jeweiligen Informationsfeld 54 dargestellte Information wird z. B. den von der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems und/oder der Steuereinheit 40 des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten entnommen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die in dem jeweiligen Informationsfeld 54 dargestellte Information aus einem Abgleich mit denjenigen Daten resultieren, die bei der Anfertigung der für die bevorstehende Produktion vorbereiteten Druckformen 01 anfallen. Das an der Druckform 01 angebrachte Informationsfeld 54 kann jeweils neben, d. h. zusätzlich zu einem DataMatrix-Code z. B. am Einhängeschenkel 13; 14 der betreffenden Druckform 01 angebracht sein.
  • 10 zeigt ein derartiges, an zumindest einer der Druckformen 01 angebrachtes Informationsfeld 54. Das Informationsfeld 54 besteht aus mehreren einzelnen Positionselementen 56, die entsprechend der Positionen der Baugruppe, d. h. der Montagepositionen auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder der Speicherpositionen in dem betreffenden Druckformmagazin 09, gruppiert sind, hier z. B. in zwei parallelen Zeilen mit jeweils vier Spalten. Die Positionselemente 56 vermitteln eine Information über eine Anordnung und/oder über eine Arbeitsanweisung bezüglich mindestens einer weiteren Druckform 01, deren Position zu der das Informationsfeld 54 aufweisenden Druckform 01 benachbart ist, durch eine geeignete Codierung. Ein offen gelassenes Positionselement 56 zeigt z. B. an, dass an dieser Position überhaupt keine Druckform 01 anzuordnen ist, wohingegen ein gefülltes Positionselement 56 z. B. anzeigt, dass die dieses Informationsfeld 54 aufweisende Druckform 01 genau an derjenigen Position in der Baugruppe anzuordnen ist, die dem Positionselement 56 in dem Informationsfeld 54 entspricht. Entsprechend oder zumindest ähnlich wie zuvor in Verbindung mit der Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 erläutert, kann eine Position, die mit einem Symbol, z. B. mit einem „X“ gekennzeichnet ist, z. B. anzeigen, dass für diese Position eine Druckform 01 noch anzufertigen ist. Eine mit einem anderen Symbol, z. B. mit einem „Y“ gezeichnete Position zeigt z. B. an, dass an der betreffenden Position eine unbelichtete Druckform 01, d. h. eine Blindplatte zum Einsatz kommt. Ferner kann eine mit einem weiteren Symbol, z. B. mit einem „Z“ gezeichnete Position z. B. anzeigen, dass an dieser Position keine neue Druckform 01 anzuordnen ist, sondern die vorhandene Druckform 01 dort angeordnet bleibt.
  • Anhand der 11 bis 17 soll nun ein Verfahren zum vorzugsweise automatisierten Wechseln von in der Druckmaschine verwendeten Druckformen 01 erläutert werden, welches z. B. an den jeweils mit Druckformen 01 zu beschickenden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine auf einfache Weise ausführbar ist. Dieses Verfahren ist insbesondere für jeweils mehrere Druckwerke aufweisende Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 gemäß der in der 2 gezeigten Ausführung geeignet, vorzugsweise an einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 gemäß dem Beispiel der 8, denn das Beispiel der 8 zeigt an jeder Bedienseite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 eine von einem Antrieb, z. B. motorisch, höhenverstellbare Galerie 49.
  • 11 knüpft an die 7 an und zeigt exemplarisch die Plattenbelichtungseinrichtung 33, welcher Rohlinge 32 der jeweiligen Druckformen 01 zugeführt werden. Die Entwicklungseinrichtung 36 und die Abkanteinrichtung 38 sind in der 11 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt; ihr Vorhandensein wird aber als selbstverständlich vorausgesetzt. 11 geht davon aus, dass in der von der Druckmaschine räumlich getrennt angeordneten Plattenstraße einsatzfertig angefertigte Druckformen 01 am Ausgang dieser Plattenstraße entweder direkt einem mobilen Sammelbehälter 43 oder zunächst einer diese Druckformen 01 zwischenspeichernden Speichereinrichtung 51 und aus dieser Speichereinrichtung 51 heraus dann einem mobilen Sammelbehälter 43 zugeführt werden, was in der 11 durch die beiden jeweils mit Pfeilen angedeuteten Transportwege angedeutet ist Die Speichereinrichtung 51 kann mit einer Sortierstation 57 zusammenwirken. Die einsatzfertig angefertigten Druckformen 01 werden nach ihren jeweils für sie vorgesehenen Montageorten an einem der in der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordneten Formzylinder 06 vorsortiert in dem jeweiligen mobilen Sammelbehälter 43 gespeichert und in diesem Sammelbehälter 43 gemeinsam von der Plattenstraße zu der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 gebracht. Der mobile Sammelbehälter 43 ist z. B. auf Rollen, Rädern oder mindestens einer Schiene (18, 19) bewegbar, insbesondere verfahrbar, vorzugsweise auch automatisiert bewegbar.
  • Entsprechend den axialen Montagepositionen auf der Mantelfläche des betreffenden Formzylinders 06 weist der betreffende mobile Sammelbehälter 43 entlang seiner Länge 143 mehrere, z. B. vier oder sechs aneinander gereihte jeweils vorzugsweise mit mehreren, z. B. acht, zwölf oder mehr Fächern 58 ausgestattete Speicherspalten A43; B43; C43; D43 auf, denen jeweils einsatzfertig angefertigte Druckformen 01 z. B. anhand ihrer jeweiligen Codierung (4) zugeordnet werden können. Die einzelnen einer bestimmten Speicherspalte A43; B43; C43; D43 zugeordneten Fächer 58 sind in der Art eines Regalsystems in mehreren Ebenen vertikal übereinander angeordnet und weisen in Längsrichtung des betreffenden mobilen Sammelbehälters 43 vorzugsweise jeweils die Breite B der in dem betreffenden Fach 58 zu speichernden Druckform 01 auf (1). 12 zeigt in einer perspektivischen Darstellung beispielhaft einen derartigen mobilen Sammelbehälter 43 mit vier aneinander gereiht angeordneten Speicherspalten A43; B43; C43; D43, in denen jeweils mehrere einsatzfertig angefertigte Druckformen 01 gespeichert oder zumindest speicherbar sind. Derselbe mobile Sammelbehälter 43 ist in der 13 nochmals in seiner Seitenansicht dargestellt Jedes einzelne Fach 58 dieser Vielzahl von in mehreren Speicherspalten A43; B43; C43; D43 und in verschiedenen vertikal übereinander angeordneten Ebenen angeordneten Fächer 58 ist einzeln mittels der jeweiligen Codierung der in dem betreffenden mobilen Sammelbehälter 43 zu speichernden Druckformen 01 adressierbar. Im Ergebnis werden einsatzfertig angefertigte Druckformen 01 im Hinblick auf ihren jeweiligen Montageort an einem der Formzylinder 06 der Druckmaschine in den Fächern 58 des betreffenden mobilen Sammelbehälters 43 vorsortiert eingelagert.
  • 14 verdeutlicht in einer vereinfachten Prinzipskizze eine Beförderung von mindestens einem der mobilen Sammelbehälter 43 zu derjenigen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 der vorzugsweise mehrere Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 aufweisenden Druckmaschine, deren Formzylinder 06 mit in dem betreffenden mobilen Sammelbehälter 43 gespeicherten Druckformen 01 bestückt werden sollen, wobei der jeweilige Transportweg der mobilen Sammelbehälter 43 zu der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 jeweils durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Der Transport des mobilen Sammelbehälters 43 von der Plattenstraße zu der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 kann vorzugsweise automatisiert, z. B. schienengebunden erfolgen. Der betreffende mobile Sammelbehälter 43 wird an der Bedienseite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 mit seiner schmalen Stirnseite 59 voran auf die jeweilige höhenverstellbare Galerie 49 befördert, sodass der betreffende mobile Sammelbehälter 43 mit seiner Länge 143 parallel zur Rotationsachse 124 (44) der Formzylinder 06 ausgerichtet angeordnet ist. Die Länge l43 des mobilen Sammelbehälters 43 entspricht vorzugsweise der gesamten sich in Axialrichtung des Formzylinders 06 erstreckenden Breite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2, sie kann jedoch auch nur einen Teil, z. B. die Hälfte der Breite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 betragen, sodass mehrere, z. B. zwei derartige mobile Sammelbehälter 43 an ihren jeweiligen Stirnseiten aneinander gereiht z. B. auf derselben höhenverstellbaren Galerie 49 anordenbar sind. Der jeweilige an der Bedienseite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 auf der jeweiligen höhenverstellbaren Galerie 49 angeordnete mobile Sammelbehälter 43 wird dort mit seiner Länge l43 parallel zur Breite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ausgerichtet und durch eine Betätigung einer Bremseinrichtung vorzugsweise arretiert oder in seiner Ausrichtung fixiert, und zwar derart, dass die aneinandergereiht angeordneten Speicherspalten A43; B43; C43; D43 dieses mobilen Sammelbehälters 43 den jeweiligen axialen Montagepositionen auf der Mantelfläche des betreffenden Formzylinders 06 jeweils gegenüber stehen. In der 14 ist eine der an der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angebrachten, jeweils höhenverstellbaren Galerien 49 in zwei unterschiedlichen Höhenpositionen dargestellt. Statt zwei zwischen zwei benachbart angeordneten Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 unabhängig voneinander betreibbarer Galerien 49 kann auch eine einzige für diese beiden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 gemeinsame Galerie 49 vorgesehen sein. Sofern zumindest eine der beiden Hälften von zumindest einer der beiden benachbart angeordneten Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2, d. h. zumindest deren Gestelle 16, einzeln horizontal verschiebbar ausgebildet ist (20), kann vorgesehen sein, dass die beiden Galerien 49 von diesen benachbart angeordneten Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 zur Vermeidung einer Kollision beim Auseinanderfahren der betreffenden Druckwerkshälften z. B. übereinander oder untereinander schiebbar ausgebildet und damit in derselben vertikalen Ebene anordenbar sind.
  • Die Fächer 58 des mobilen Sammelbehälters 43 können zumindest auf dessen Transportweg von der Plattenstraße zu der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 z. B. durch eine z. B. durch die Bewegung des mobilen Sammelbehälters 43 betätigte z. B. mechanische oder pneumatische Einrichtung um eine parallel zur Länge l43 des mobilen Sammelbehälters 43 gerichtete Achse neigbar oder klappbar, d. h. schräg stellbar sein, um die in den Fächern 58 gespeicherten Druckformen 01, welche eine größere Länge L (1) als eine Breite des mobilen Sammelbehälters 43 aufweisen können, zumindest auf dem Transportweg von der Plattenstraße zu der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 z. B. vollständig in das Innere des jeweiligen mobilen Sammelbehälters 43 aufzunehmen.
  • 15 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Teil des Gestells 16 einer vorzugsweise als ein Achterturm mit an jeder ihrer beiden Bedienseiten vier vertikal übereinander angeordneten Formzylindern 06 ausgebildeten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 mit an ihren beiden Bedienseiten angebrachten höhenverstellbaren Galerien 49, wobei die acht zwischen den Gestellwänden angeordneten Druckwerke der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Auf jeder der beiden Galerien 49 dieser mit Bezug auf die Transportebene des Bedruckstoffes 18 im Wesentlichen symmetrisch aufgebauten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ist jeweils einer der mobilen Sammelbehälter 43 platziert, wie dieser beispielhaft in den 12 und 13 dargestellt ist. Jede dieser beiden Galerien 49 ist jeweils durch eine ihr jeweils zugeordnete, einen Antrieb aufweisende Hubeinrichtung 61 einzeln und unabhängig von der jeweils anderen Galerie 49 höhenverstellbar und damit entlang der Höhe der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 auf unterschiedliche Höhenpositionen einstellbar.
  • In den 15 und 16 sind die in diesem Beispiel eines Achterturms insgesamt acht zwischen den paarweise gegenüber stehenden Wänden des Gestells 16 angeordneten, den jeweiligen Formzylindern 06 zugeordneten Druckformmagazine 09 durch die Darstellung von nur einem einzigen dieser Druckformmagazine 09 lediglich angedeutet (2 und 8), wobei die Darstellung des dargestellten Druckformmagazins 09 zudem stark vereinfacht ist. Die vier übereinander angeordneten Druckformmagazine 09 der linken Hälfte der in den 15 und 16 dargestellten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 sind ohnehin durch eine im Bildvordergrund stehende Gestellwand verdeckt. Der auf der jeweiligen Galerie 49 angeordnete mobile Sammelbehälter 43 wird an der betreffenden Bedienseite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 unter Verwendung der betreffenden Hubeinrichtung 61 auf eine derartige Höhenposition gebracht, dass einer bestimmten Ebene zugeordnete Fächer 58 des mobilen Sammelbehälters 43 mit in einer bestimmten Höhenposition in Axialrichtung der jeweiligen Formzylinder 06 nebeneinander angeordneten Druckformmagazinen 09 an der betreffenden Bedienseite dieser Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 zum Zweck eines automatisierten Wechselns von Druckformen 01 in eine Wirkverbindung treten können. Die in dem mobilen Sammelbehälter 43 in ihrem jeweiligen Höhenmaß positionsfest angeordneten Fächer 58 werden somit durch eine Hubbewegung der diesen mobilen Sammelbehälter 43 tragenden Galerie 49 auf eine an der betreffenden Bedienseite der Druckmaschine wählbare Höhenposition eingestellt. Dieser Sachverhalt ist in der 16 nochmals in einer Seitenansicht von der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 mitsamt ihren beiden Galerien 49 dargestellt. Die Druckformmagazine 09 sind in der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 jeweils gestellfest, d. h. ortsfest angeordnet. Die Fächer 58 des jeweiligen mobilen Sammelbehälters 43 werden auf eine zu dem betreffenden Druckformmagazin 09 passenden Höhenposition eingestellt. Danach kann ein Wechsel mindestens einer Druckform 01 zwischen dem betreffenden mobilen Sammelbehälter 43 und dem durch die Höhenposition gewählten Druckformmagazin 09 z. B. ausgelöst durch einen von Ferne, z. B. vom Leitstand der Druckmaschine abgesetzten Steuerbefehl erfolgen.
  • 17 zeigt in einer Draufsicht ein Druckformmagazin 09, wie es in einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 z. B. gemäß einer der 2, 8, 15 oder 16 verbaut sein kann, im Zusammenwirken mit Fächern 58 des an die betreffende Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 herangeführten mobilen Sammelbehälters 43, wobei dieser mobile Sammelbehälter 43 mit seinen Speicherspalten A43; B43; C43; D43 längs zu dem Druckformmagazin 09 derart positioniert ist, dass diese Speicherspalten A43; B43; C43; D43 in Axialrichtung des Formzylinders 06 nebeneinander angeordneten Speicherpositionen gegenüberstehen. Mindestens eine dieser Speicherspalten A43; B43; C43; D43 wird mindestens einer der Speicherpositionen des Druckformmagazins 09 in einer zumindest annähernd einander entsprechenden Höhenposition in einem horizontalen Abstand a58 (16) derart gegenübergestellt, dass zumindest eine in einem Fach 58 von einer der Speicherspalten A43; B43; C43; D43 gespeicherte Druckform 01 von dem betreffenden Fach 58 zu der diesem Fach 58 gegenüberstehenden Speicherposition des Druckformmagazins 09 durch eine orthogonal auf die Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 gerichtete, vorzugsweise lineare, insbesondere horizontale Bewegung wechseln kann. Dieser Wechsel mindestens einer Druckform 01 aus einem der Fächer 58 des mobilen Sammelbehälters 43 zu einer Speicherposition des Druckformmagazins 09 oder umgekehrt wird vorzugsweise durch eine Fernbetätigung, z. B. am Leitstand der Druckmaschine ausgelöst. Der horizontale Abstand a58, in dem ein Fach 58 des mobilen Sammelbehälters 43 einer entsprechenden Speicherposition des Druckformmagazins 09 gegenübergestellt wird, ist kürzer bemessen als die gestreckte Länge L (1) der auszutauschenden einsatzfertigen Druckform 01.
  • In einer bevorzugten Ausführung können mehrere oder sogar alle Druckformen 01, die jeweils verschiedenen nebeneinander angeordneten Speicherpositionen des Druckformmagazins 09 zugeordnet sind, gleichzeitig mit den entsprechenden, in verschiedenen Speicherspalten A43; B43; C43; D43 angeordneten Fächern 58 des mobilen Sammelbehälters 43 gewechselt, d. h. ausgetauscht werden. In einer besonders bevorzugten Ausführung sind in verschiedenen horizontalen Ebenen angeordnete Fächer 58 des mobilen Sammelbehälters 43 entlang einer Höhe H dieses Sammelbehälters 43 derart jeweils paarweise in einem vertikalen Abstand H1; H2 voneinander beabstandet (13), dass ein Wechsel von in diesen jeweils im vertikalen Abstand H1; H2 angeordneten Fächern 58 gespeicherten Druckformen 01 an im Gestell 16 der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 im selben vertikalen Abstand H1; H2 angeordneten Druckformmagazinen 09 (2; 14) bzw. deren Speicherpositionen gleichzeitig, d. h. synchronisiert ausgeführt werden kann. Der Abstand H1 entspricht i. d. R. dem Abstand H2.
  • 17 zeigt den Betriebszustand einer vorzugsweise gleichzeitigen Übergabe von mehreren Druckformen 01, die in derselben horizontalen Ebene in verschiedenen in einer Reihe nebeneinander angeordneten Fächern 58 des mobilen Sammelbehälters 43 gespeichert sind oder dort gespeichert werden sollen, zu oder von mit diesen Fächern 58 korrespondierenden nebeneinander angeordneten Speicherpositionen des Druckformmagazins 09. Zur Ausführung des Übergangs dieser Druckformen 01 vom mobilen Sammelbehälter 43 zum Druckformmagazin 09 oder umgekehrt sind vorzugsweise am Druckformmagazin 09 den jeweiligen Speicherpositionen dieses Druckformmagazins 09 zugeordnete Greifeinrichtungen 62 vorgesehen, welche aufgrund einer Fernbetätigung die in verschiedenen nebeneinander angeordneten Fächern 58 des mobilen Sammelbehälters 43 gespeicherten Druckformen 01 vorzugsweise jeweils an deren vorderem Ende 03 (1) ergreifen und anschließend in die jeweilige Speicherposition des Druckformmagazins 09 z. B. durch Ziehen bewegen oder bei umgekehrter Förderrichtung aus der jeweiligen Speicherposition des Druckformmagazins 09 in das entsprechende Fach 58 des mobilen Sammelbehälters 43 schieben. Die jeweilige Greifeinrichtung 62, die die jeweilige Druckform 01 z. B. durch einen Formschluss oder einen Kraftschluss ergreift, ist z. B. in einer Linearführung gelagert und zumindest über das Maß des zwischen dem betreffenden Druckformmagazin 09 und dem vorderen Ende 03 der jeweiligen Druckform 01 bestehenden Abstandes a58 ausfahrbar. Die jeweilige Greifeinrichtung 62 ist z. B. in Verbindung mit der Fördereinrichtung 80 (24) ausgebildet, welche jeweils mindestens eine in dem betreffenden Druckformmagazin 09 gespeicherte Druckform 01 aus diesem Druckformmagazin 09 zu dem betreffenden Formzylinder 06 fördert.
  • In der bevorzugten Ausführung weist der mobile Sammelbehälter 43 keine Antriebe auf, welche die jeweilige Greifeinrichtung 62 antreiben und somit für ein Befördern mindestens einer Druckform 01 vom mobilen Sammelbehälter 43 zum Druckformmagazin 09 oder umgekehrt benutzt werden. Der mobile Sammelbehälter 43 wird am Ausgang der Plattenstraße, insbesondere an der Speichereinrichtung 51, vorzugsweise automatisch mit Druckformen 01, welche für die jeweiligen Montagepositionen an dem betreffenden Formzylinder 06 anhand ihrer jeweiligen Codierung vorsortiert sind, beladen und anschließend von Hand oder vorzugsweise automatisiert zur betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 befördert. An der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 wird der mobile Sammelbehälter 43 dann automatisiert entladen, wobei die in dem mobilen Sammelbehälter 43 vorsortiert gespeicherten Druckformen 01 positionsrichtig an die jeweiligen Speicherpositionen des betreffenden Druckformmagazins 09 übergeben werden. Gegebenenfalls wird der mobile Sammelbehälter 43 auch wieder mit Druckformen 01 aus Speicherpositionen des jeweiligen Druckformmagazins 09 beladen, um z. B. im Druckprozess nicht mehr benötigte Druckformen 01 von der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 abzuführen und anschließend zu entsorgen. Der mobile Sammelbehälter 43 wird vor einem Start bzw. einer Wiederaufnahme der Produktion der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 von deren Galerie 49 vorzugsweise entfernt. Der mobile Sammelbehälter 43 wird z. B. als ein Bestandteil eines fahrerlosen Transportsystems an die betreffende Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 bewegt. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Bewegung des mobilen Sammelbehälters 43 von einem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand aus gesteuert wird.
  • Es ergibt sich mithin ein Verfahren zum vorzugsweise vollautomatisierten Wechseln von in einer Druckmaschine verwendeten Druckformen 01, wobei Druckformen 01 an Montagepositionen von an einer selben Bedienseite der Druckmaschine insbesondere in unterschiedlichen Höhenpositionen angeordneten Formzylindern 06 vorzugsweise miteinander synchronisiert, d. h. gleichzeitig gewechselt werden, wobei mehrere für einen von dieser Druckmaschine auszuführenden Druckprozess einsatzfertig angefertigte Druckformen 01 am Ausgang einer von der Druckmaschine räumlich getrennt angeordneten Plattenstraße in Abhängigkeit von ihrer beabsichtigten Montageposition auf einem der Formzylinder 06 einzeln jeweils in einem bestimmten Fach 58 eines selben mehrere Fächer 58 aufweisenden mobilen Sammelbehälters 43 gespeichert werden, wobei dieser mobile Sammelbehälter 43 an derselben Bedienseite der Druckmaschine gemeinsam zu wechselnde Druckformen 01 in deren in den Fächern 58 vorgenommenen vorsortiertem Speicherzustand unverändert in ihrer Gesamtheit miteinander, d. h. gemeinsam an die betreffende Bedienseite der Druckmaschine transportiert. Die Druckformen 01 können auch an mehreren in Axialrichtung des betreffenden Formzylinders 06 nebeneinander angeordneten Montagepositionen gleichzeitig gewechselt werden.
  • Dabei wird die mindestens eine an einem der Formzylinder 06 zu wechselnde Druckform 01 in einer Speicherposition eines dem betreffenden Formzylinder 06 zugeordneten Druckformmagazins 09 gespeichert und aus diesem Druckformmagazin 09 heraus der betreffenden Montageposition am Formzylinder 06 zugeführt. Mehrere der in dem mobilen Sammelbehälter 43 vorsortiert gespeicherten Druckformen 01 werden gleichzeitig positionsrichtig an die jeweiligen Speicherpositionen des mindestens einen betreffenden Druckformmagazins 09 übergeben. Die in dem mobilen Sammelbehälter 43 vorsortiert gespeicherten Druckformen 01 werden vorzugsweise jeweils durch eine am betreffenden Druckformmagazin 09 angeordnete Greifeinrichtung 62 der jeweiligen Speicherposition dieses Druckformmagazins 09 zugeführt.
  • Die Zuordnung der in einem der mobilen Sammelbehälter 43 zu speichernden Druckformen 01 zu bestimmten Fächern 58 des betreffenden mobilen Sammelbehälters 43 erfolgt über die an diesen Druckformen 01 angebrachte Codierung letztlich auch in Abhängigkeit von den von der Steuereinheit des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten. Z. B. zur Ausübung einer Kontrolle kann die positionsrichtige Speicherung der jeweiligen Druckformen 01 in dem betreffenden mobilen Sammelbehälter 43 z. B. an der Anzeigevorrichtung 52 angezeigt werden (9).
  • Auf ein weiteres Verfahren zum vorzugsweise automatisierten Wechseln von in der Druckmaschine verwendeten Druckformen 01, welches gleichfalls an den jeweils mit Druckformen 01 zu beschickenden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine auf einfache Weise ausführbar ist, welches im Übrigen eine Alternative zu dem anhand der 11 bis 17 erläuterten Verfahren darstellt, wird nachfolgend in Verbindung mit den 18 bis 39 eingegangen.
  • Eine Bestückungseinrichtung 63, die z. B. als ein z. B. ortsfest angeordneter oder an einem Linearportal führbarer Roboter 63 ausgebildet ist, greift mit ihrer Greifeinrichtung 64 eine an einer Auslage 66 bereitgestellte, einsatzfertig angefertigte Druckform 01 vorzugsweise an ihrer unbebilderten Auflagefläche 02 (1), wobei die z. B. aus beabstandet angeordneten, insbesondere parallelen Gleitschienen bestehende Auslage 66 am Ende einer Plattenstraße angeordnet ist, wobei die Plattenstraße zumindest mindestens eine Plattenbelichtungseinrichtung 33 aufweist. Die Plattenstraße kann jedoch auch - wie in der 18 angedeutet - mehrere unabhängig voneinander verwendbare Plattenbelichtungseinrichtungen 33 aufweisen, wobei auch jeder dieser Plattenbelichtungseinrichtungen 33 jeweils ein eigener Roboter 63 zugeordnet ist, wobei der Roboter 63 jeweils als ein mehrachsiger, insbesondere sechsachsiger Handhabungsapparat ausgebildet ist. Die Plattenstraße weist vorzugsweise zudem mindestens eine Entwicklungseinrichtung 36 und mindestens eine Abkanteinrichtung 38 auf, welche Einrichtungen selbstverständlich vorhanden, in der 18 der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt sind, wofür jedoch auf 7 verwiesen wird. Die einsatzfertigen Druckformen 01 werden unmittelbar nach ihrer jeweiligen Anfertigung an der Auslage 66 bereitgestellt und dort vom Roboter 63 mittels dessen Greifeinrichtung 64 aufgegriffen. Bei diesem Verfahren ist ein Zwischenspeichern der Druckformen 01 in einer zur Plattenstraße gehörenden Speichereinrichtung 51 (7) i. d. R. nicht erforderlich, sondern die Druckformen 01 werden entsprechend ihrem Bedarf erst relativ kurz vor der beabsichtigten, von der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ausgeführten Produktion angefertigt. In Verbindung mit der Bestückungseinrichtung 63 ist eine Kontrolleinrichtung vorgesehen, welche eine auftragsbezogen richtige Anordnung der Druckformen 01 in den mobilen Sammelbehältern 43 prüft.
  • Es kann vorgesehen sein, dass mehrere jeweils zumindest eine Plattenbelichtungseinrichtung 33 aufweisende Plattenstraßen parallel nebeneinander angeordnet sind (18), wobei z. B. jeder dieser Plattenbelichtungseinrichtungen 33 jeweils ein eigener Roboter 63 zugeordnet ist, wobei der zu der jeweiligen Plattenstraße gehörende Roboter 63 z. B. nicht ortsfest, sondern z. B. auf einem vorzugsweise orthogonal zu der Ausrichtung der jeweiligen Plattenstraße verlaufenden Portal 65 vorzugsweise linear bewegbar, insbesondere verfahrbar angeordnet ist, sodass von dem jeweiligen Roboter 63 ausgehend von seinem Bezugspunkt vor bzw. in seinem Griffbereich hinsichtlich der Auslage 66 am Ende der jeweiligen Plattenstraße eine bidirektionale Bewegung, insbesondere Linearbewegung ausführbar ist. Das sich in der 18 z. B. lotrecht zur Zeichenebene erstreckende Portal 65 ist z. B. als eine Schiene, insbesondere Bodenschiene, z. B. mit einer Zahnstange und einer Antriebseinheit ausgebildet. Ein Handhabungsbereich des Roboters 63 ist vorzugsweise eingezäunt, zumindest ist eine Bereichssicherung vorgesehen. Die Roboter 63 sind jeweils mittels einer ihre jeweilige Bewegung steuernden Steuereinheit z. B. in unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten betreibbar und damit an einen von der jeweiligen Plattenstraße vorgegebenen Arbeitstakt anpassbar. Der Arbeitstakt wird insbesondere von der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems an die Steuereinheit des jeweiligen Roboters 63 vorgegeben.
  • Die Greifeinrichtung 64 des Roboters 63 ist z. B. als eine steuerbare Saugeinrichtung ausgebildet, welche in ihrem betätigten Betriebszustand eine Druckform 01 durch ein Ansaugen vorzugsweise ihrer Auflagefläche 02 oder ihrer druckenden Fläche hält (1). Der Roboter 63 führt die mindestens eine mit seiner Greifeinrichtung 64 ergriffene Druckform 01 in einen der im Handhabungsbereich des Roboters 63 bereitstehenden mobilen Sammelbehälter 43 ein, in welchen Sammelbehältern 43 die jeweilige Druckform 01 zu der betreffenden, ihren jeweiligen Einsatzort aufweisenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 transportiert wird. Im Handhabungsbereich des Roboters 63 stehen vorzugsweise mehrere dieser mobilen Sammelbehälter 43 jeweils einzeln und/oder in Gruppen zusammengefasst bereit, auf welche Sammelbehälter 43 der jeweilige Roboter 63 an der jeweiligen Auslage 66 in beliebiger Reihenfolge bereitgestellte Druckformen 01 nach bestimmten Zuordnungskriterien verteilt. Der jeweilige Roboter 63 weist hinsichtlich dieser Verteilfunktion eine Arbeitsleistung von z. B. 600 oder mehr Druckformen 01 pro Stunde auf. Diese mobilen Sammelbehälter 43 weisen jeweils vorzugsweise mehrere Fächer 58 auf, wobei der jeweilige Roboter 63 die von ihm ergriffene Druckform 01 jeweils in Abhängigkeit vom Montageort dieser betreffenden Druckform 01 in ein bestimmtes dieser Fächer 58 zumindest eines bestimmten Sammelbehälters 43 einsortiert. Eine vom Roboter 63 ergriffene Druckform 01 im Panoramaformat wird z. B. in zwei stirnseitig aneinander gefügte Sammelbehälter 43 einsortiert, was voraussetzt, dass diese beiden aneinander gefügten Sammelbehälter 43 an ihrer jeweiligen aneinander zugewandten Stirnseite für eine sich über beide Sammelbehälter 43 erstreckende Druckform 01 offen und zumindest hinsichtlich der betreffenden Fächer 58 durchgängig sind. Die vom Roboter 63 ergriffene Druckform 01 im Panoramaformat wird anstelle von mehreren, insbesondere zwei einfach breiten Druckformen 01, die auf einem der Formzylinder 06 an mehreren, insbesondere zwei axial nebeneinander angeordneten Montageorten anzubringen wären, entsprechend dem für diese im Panoramaformat ausgebildete Druckform 01 festgelegten Zuordnungskriterium in eine Gruppe aus mehreren, insbesondere zwei bereitstehenden Sammelbehältern 43 eingeführt. Wenn erforderlich, können auch mehrere jeweils im Panoramaformat ausgebildete Druckformen 01 in dieselbe Gruppe von Sammelbehältern 43 entsprechend ihrer jeweiligen Zuordnungskriterien einsortiert werden. Eine vom Roboter 63 ergriffene Druckform 01 wird ihrer Länge L nach (1) z. B. von oben in ein Fach 58 eines aufrecht stehenden Sammelbehälters 43 eingeführt, was in der 18 durch Pfeile angedeutet ist. Eine vom Roboter 63 ergriffene, mit ihrer Länge L im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Druckform 01 kann auch parallel zu ihrer Breite B (1) seitlich in ein Fach 58 eines aufrecht stehenden Sammelbehälters 43 eingeführt werden. Vorzugsweise ist mindestens eine Erfassungseinrichtung, insbesondere ein Codeleser 28 vorgesehen, welcher Codeleser 28 im Zusammenwirken mit einer vorzugsweise elektronischen Registriereinrichtung durch Erfassen einer an der betreffenden Druckform 01 angebrachten Codierung, z. B. deren DataMatrix-Code-Fläche 22 (3 bis 6), registriert, welche Druckform 01 in welches Fach 58 welchen Sammelbehälters 43 eingeführt worden ist.
  • Der Transport der mobilen Sammelbehälter 43 zu der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 erfolgt vorzugsweise automatisiert, insbesondere programmgesteuert, z. B. schienengebunden entlang eines Führungssystems 67. Das Führungssystem 67 kann zumindest ein, vorzugsweise mehrere Weichenelemente aufweisen, welche Verzweigungen der Transportwege ermöglichen. Die Transportgeschwindigkeit der Sammelbehälter 43 entlang des Führungssystems 67 beträgt z. B. 0,5 m/s oder mehr, z. B. zwischen 0,7 m/s und 1,0 m/s. Z. B. an einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 entleerte Sammelbehälter 43 werden vorzugsweise in einem Kreisverkehr in den Handhabungsbereich des Roboters 63 zurückgeführt. Die einzelnen mobilen Sammelbehälter 43 sind z. B. jeweils mit einer Kennung ausgerüstet, anhand welcher jeder dieser Sammelbehälter 43 in Verbindung mit einem Ablauf eines Steuerprogramms bedarfsgerecht positioniert und zielgerichtet bewegt wird. Sammelbehälter 43, welche mindestens eine von einem der Formzylinder 06 abgenommene Druckform 01 transportieren, werden zu einer z. B. von der Plattenstraße oder dem Handhabungsbereich des Roboters 63 separaten Parkposition, d. h. zu einer Entladestation geführt, um dort z. B. vom Bedienpersonal manuell entleert zu werden. Nach ihrer Entleerung werden auch diese Sammelbehälter 43 vorzugsweise selbsttätig wieder dem Handhabungsbereich des mindestens einen Roboters 63 zurückgeführt.
  • 19 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen der anhand des Führungssystems 67 geführten, mit seinen Fächern 58 aufrecht stehenden mobilen Sammelbehälter 43, welcher mehrere, z. B. vier voneinander getrennte Fächer 58 aufweist, wobei z. B. in jedem Fach 58 mindestens eine Druckform 01 gespeichert ist. Die Fächer 58 können jeweils auch mehrere, insbesondere zwei Speicherpositionen aufweisen, so dass in jedem dieser Fächer 58 zwei Druckformen 01 speicherbar sind. Der in der 19 dargestellte Sammelbehälter 43 ist z. B. an seiner vom Führungssystem 67 abgewandten Oberseite geschlossen und an zumindest einer parallel zur Transportrichtung gerichteten Stirnseite geöffnet.
  • 20 zeigt schematisch und stark vereinfacht zwei in einer selben Ebene nebeneinander angeordnete, jeweils nur zur Hälfte dargestellte Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2, wie sie in Verbindung z. B. mit den 2, 8 und/oder 14 erörtert wurden. Die dargestellten Hälften der beiden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2, die zu derselben oder zu unterschiedlichen Druckmaschinen oder zu unterschiedlichen Sektionen derselben Druckmaschine gehören können, sind durch einen Zwischenraum 68 voneinander beabstandet, wobei jedoch ihre jeweiligen sich achsparallel zu ihren jeweiligen Druckwerkszylindern 06; 07 erstreckenden Bedienseiten einander zugewandt angeordnet sind. Vorzugsweise mittig in dem Zwischenraum 68 zwischen den beiden Hälften der betreffenden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 ist z. B. eine z. B. in einer Bodenplatte 69 versenkbare Hubeinrichtung 71 angeordnet, wobei sich die Bodenplatte 69 auf Höhe des Fundamentes 17 (2) der Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 befinden kann. Eine vorzugsweise fernsteuerbare Vertikalbewegung dieser Hubeinrichtung 71 ist in der 20 durch einen vertikalen Doppelpfeil angedeutet. Die von dieser Hubeinrichtung 71 ausführbare Vertikalbewegung erfolgt entlang einer Strecke, die sich vorzugsweise zumindest im Bereich über die gesamte Höhe der vorzugsweise zumindest annähernd gleich hoch ausgebildeten Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 erstreckt. Die Hubeinrichtung 71 kann außer in einem Zwischenraum 68 zwischen voneinander beabstandeten Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 auch in Zuordnung zu nur einer einzigen Bedienseite von nur einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordnet sein.
  • Die Hubeinrichtung 71 weist an ihrem oberen Ende eine um eine horizontale, parallel zur Bedienseite der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 verlaufende Achse 74 drehbare, z. B. schwenkbare Greifeinrichtung 72 auf, mit welcher Greifeinrichtung 72 eine oder mehrere in mindestens einem der Sammelbehälter 43 bereitgestellte Druckformen 01 aus dem oder den betreffenden Sammelbehälter(n) 43 entnommen und einem ausgewählten, in einem der betreffenden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 angeordneten Druckformmagazin 09 zugeführt werden. In dem in der 20 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die betreffenden Sammelbehälter 43 vorzugsweise oberhalb der betreffenden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 an dem Führungssystem 67 z. B. hängend bereitgestellt. Die Schwenkbewegung der zur Hubeinrichtung 71 gehörenden Greifeinrichtung 72 ist in der 20 durch einen Kreisbogen angedeutet. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass entweder nur die Greifeinrichtung 72 oder die Hubeinrichtung 71 als Ganzes auch eine Horizontalbewegung ausführen kann, um eine von ihr ergriffene Druckform 01 dem betreffenden in der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 horizontal angeordneten Druckformmagazin 09 zuzuführen oder von dort abzuführen. Diese Horizontalbewegung ist in der 20 durch einen horizontalen Doppelpfeil angedeutet. Die Greifeinrichtung 72 der Hubeinrichtung 71 kann zudem um eine vertikale Achse 73 der Hubeinrichtung 71 zumindest um 180° drehbar sein, so dass dieselbe Greifeinrichtung 72 für beide einander zugewandt angeordnete Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 jeweils zum Austausch von Druckformen 01 verwendbar ist. Die Greifeinrichtung 72 ist vorzugsweise in Verbindung mit einem vier oder sechsachsigen Roboter oder als ein solcher Roboter ausgebildet, wobei dieser Roboter bei Bedarf außer mittels der Hubeinrichtung 71 entlang einer Vertikalen zusätzlich entlang eines horizontalen Portals bewegbar sein kann. Der Arbeitsbereich des Roboters ist vorzugsweise durch eine Einhausung oder Absperrung abgesichert.
  • Wenn z. B. in verschiedenen Fächern 58 desselben mobilen Sammelbehälters 43 Druckformen 01 für beide sich gegenüber stehende Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 angeliefert und bereitgestellt werden, dann sind diese Druckformen 01 entsprechend ihrer Zuordnung zu einer dieser Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 z. B. von dem Roboter 63 in diesem Sammelbehälter 43 unterschiedlich orientiert einsortiert worden, d. h. die Druckformen 01 sind jeweils derart in dem Sammelbehälter 43 einsortiert worden, dass die Auflagefläche 02 (1) der jeweiligen im oder am Zwischenraum 68 vertikal hängend bereitgestellten Druckform 01 z. B. jeweils der Bedienseite von derjenigen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 zugewandt ist, in welcher sich der jeweils vorgesehene Montageort der betreffenden Druckform 01 befindet. In der bevorzugten Ausführung sind die in einem der Sammelbehälter 43 im oder am Zwischenraum 68 ihrer Länge L nach z. B. vertikal hängend bereitgestellten Druckformen 01 mit ihrem vorderen, in Produktionsrichtung vorlaufenden Ende 03 (1) jeweils zum Führungssystem 67 weisend in dem betreffenden Sammelbehälter 43 einsortiert worden. Im oder am Zwischenraum 68 zwischen den beiden Hälften benachbarter Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 können zu einem selben Zeitpunkt parallel zur jeweiligen Bedienseite dieser Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 jeweils auch mehrere mobile Sammelbehälter 43 vorzugsweise aneinander gereiht bereitgestellt werden, wobei insbesondere so viele Sammelbehälter 43 aneinander gereiht werden, wie Montageorte in Axialrichtung der Formzylinder 06 nebeneinander vorgesehen sind. In der besonders bevorzugten Ausführung erfolgt die Beschickung von Druckformmagazinen 09 mit Druckformen 01 für axial nebeneinander angeordnete Montageorte der betreffenden Formzylinder 06 gleichzeitig, indem die Greifeinrichtung 72 der Hubeinrichtung 71 aneinander gereiht angeordneten Sammelbehältern 43 deren jeweils diesen Montageorten zugeordnete Druckformen 01 gemeinsam entnimmt. Somit können die einzelnen Sammelbehälter 43 zwar einzeln und zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur jeweiligen Bedienseite von einer der Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 befördert werden, jedoch ist es möglich, dass alle zu nebeneinander angeordneten Montageorten gehörenden Druckformen 01 gleichzeitig und gemeinsam den betreffenden Sammelbehältern 43 entnommen werden.
  • Die Greifeinrichtung 72 der Hubeinrichtung 71 kann, statt nur einzelne in dem jeweiligen Sammelbehälter 43 transportierte Druckformen 01 zu ergreifen, auch mindestens einen der mobilen Sammelbehälter 43 als Ganzes ergreifen und z. B. um die horizontale Achse 74 schwenken, wobei in dieser Ausführungsvariante der jeweilige Sammelbehälter 43 von seinem Führungssystem 67 lösbar ausgebildet ist und insbesondere von der Greifeinrichtung 72 bei Herstellung eines Verbindungskontaktes zum jeweiligen Sammelbehälter 43 gelöst wird. Ein vom Führungssystem 67 gelöster mobiler Sammelbehälter 43 wird mitsamt den in ihm gespeicherten Druckformen 01 in das betreffende Druckformmagazin 09 eingesteckt, wobei in diesem Fall der mobile Sammelbehälter 43 als eine austauschbare Kassette 81 bzw. als ein Wechselmagazin 81 (23) ausgebildet ist. Wenn z. B. in einer Gruppe von mobilen Sammelbehältern 43 mindestens eine im Panoramaformat ausgebildete Druckform 01 vom Handhabungsbereich des Roboters 63 zur jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 transportiert worden ist, greift und löst die Greifeinrichtung 72 diese zusammenhängende Gruppe von mobilen Sammelbehältern 43 gemeinsam, sodass mehrere Kassetten 81 bzw. Wechselmagazine 81 gleichzeitig durch denselben Handhabungsvorgang der Greifeinrichtung 72 in das anhand der Zuordnungskriterien zugeordnete, in der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordnete Druckformmagazin 09 vorgesteckt werden. In einer bevorzugten Ausführung greift und löst die Greifeinrichtung 72 der Hubeinrichtung 71 immer eine zusammenhängende Gruppe von mobilen Sammelbehältern 43 gemeinsam, nämlich alle diejenigen Sammelbehälter 43, in welchen auf demselben Formzylinder 06 axial nebeneinander anzuordnende Druckformen 01 gespeichert sind, sodass an demselben Formzylinder 06 dessen Druckformen 01 jeweils reihenweise ausgetauscht werden oder zumindest austauschbar sind.
  • Insbesondere nach einem Austausch von mindestens einer Druckform 01 zwischen dem mindestens einen mobilen Sammelbehälter 43 und einem Montageort auf dem betreffenden Formzylinder 06 entnimmt die Greifeinrichtung 72 der Hubeinrichtung 71 den betreffenden mindestens einen mobilen Sammelbehälter 43 aus dem Druckformmagazin 09 und verbindet diese(n) wieder mit dem Führungssystem 67. Bei dieser Ausführungsvariante, bei der der mobile Sammelbehälter 43 von seinem Führungssystem 67 gelöst wird, ist der mobile Sammelbehälter 43 an seiner zum Führungssystem 67 weisenden Stirnseite offen. Es kann vorgesehen sein, dass der mobile Sammelbehälter 43 je nach Bedarf mit einer unterschiedlichen Anzahl von Fächern 58 ausbildbar und ausgehend von einer Grundkonfiguration um weitere Fächer 58 erweiterbar ist.
  • Die 21 bis 26 zeigen jeweils in einer perspektivischen Darstellung nochmals Details in Verbindung mit einem der in der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordneten oder dort zumindest anordenbaren Druckformmagazine 09, wobei das Druckformmagazin 09 jeweils horizontal oder mit einer geringen Neigung von weniger als 15° relativ zu einer Horizontalen in der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ortsfest angeordnet ist. 21 zeigt ein Druckformmagazin 09, in welchem in einem in der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 fest angeordneten oder dort zumindest anordenbaren Rahmen 76 lösbar ein Plattenträger 77 angeordnet ist, wobei der Plattenträger 77 in der 22 als ein vom Rahmen 76 des Druckformmagazins 09 losgelöstes Einzelteil dargestellt ist. In diesem Beispiel ist der Plattenträger 77 geeignet, an paarweise zusammenwirkenden Führungsschienen 78 nebeneinander, d. h. im in der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 eingebauten Zustand des Druckformmagazins 09 oder zumindest von dessen Rahmen 76 in Axialrichtung des zugeordneten Formzylinders 06, vier einzelne Druckformen 01 aufzunehmen. Alternativ wäre nach einer Entfernung von zwei der dargestellten Führungsschienen 78 nebeneinander die Aufnahme von zwei Druckformen 01 jeweils im Panoramaformat möglich. Die Führungsschienen 78 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass mehrere, z. B. zwei Druckformen 01 jeweils übereinander zwischen einem Paar von zusammenwirkenden Führungsschienen 78 aufnehmbar sind.
  • Die 23 bis 26 zeigen ein zu den 21 und 22 ähnlich aufgebautes Druckformmagazin 09, in welchem jedoch statt eines Plattenträgers 77 jeweils wiederum vorzugsweise lösbar ein Magazinträger 79 angeordnet ist. Der Magazinträger 79 ist geeignet, mindestens ein Wechselmagazin 81, vorzugsweise jedoch mehrere Wechselmagazine 81 insbesondere in einer Reihe nebeneinander durch ein Einschieben in den Rahmen 76 des Druckformmagazins 09 aufzunehmen, wobei jedes Wechselmagazin 81 seinerseits mindestens eine Druckform 01, vorzugsweise jedoch mehrere Druckformen 01 z. B. an in ihm ausgebildeten paarweise zusammenwirkenden Führungsschienen 78 vorzugsweise sowohl nebeneinander als auch übereinander aufnehmen kann. Die verschiedenen Aufnahmepositionen in einem Wechselmagazin 81 entsprechen in ihrer Funktion den verschiedenen Fächern 58 (19) in einem mobilen Sammelbehälter 43. Jedes der Wechselmagazine 81 kann entweder jeweils auch in einem der mobilen Sammelbehälter 43 angeordnet werden oder der mobile Sammelbehälter 43 ist derart ausgebildet, dass er auch direkt und unmittelbar als eines der Wechselmagazine 81 verwendbar ist. Das Einschieben von Druckformen 01 in das jeweilige Wechselmagazin 81 sowie das Einschieben des betreffenden Wechselmagazins 81 in den innerhalb des Druckformmagazins 09 angeordneten Magazinträger 79 ist in der 23 jeweils durch Pfeile angedeutet. Die Wechselmagazine 81 werden dann, wie in Verbindung mit der 18 beschrieben, von mindestens einem Roboter 63 jeweils mit vorzugsweise mehreren Druckformen 01 befüllt. Die in dem betreffenden Wechselmagazin 81 vorgesehenen Aufnahmepositionen können für unterschiedliche Formate einer Druckform 01 in dem betreffenden Wechselmagazin 81 an unterschiedlichen Positionen vorgesehen sein oder sie sind in ihrer jeweiligen Ausbildung unterschiedlich ausgebildet. Dadurch können Druckformen 01 unterschiedlicher Formate, d. h. von verschiedener Länge L und/oder Breite B (1), mit demselben Transportsystem ohne dessen Anpassung transportiert werden. Es sind dann allein andere Wechselmagazine 81, d. h. Wechselmagazine 81 mit für die jeweiligen Druckformen 01 anders positionierten oder anders ausgebildeten Aufnahmepositionen, zu verwenden. Insbesondere sind in demselben Wechselmagazin 81 in vorzugsweise jedem seiner Fächer 58 entweder nebeneinander zwei einfachbreite Druckformen 01 oder aber eine Druckform 01 im Panoramaformat transportierbar. Ein mehrere Fächer 58 aufweisendes Wechselmagazin 81 kann in seinen jeweiligen Fächern 58 auch unterschiedliche Belegungen mit Druckformen 01 aufweisen. Z. B. sind in dem einem Fach 58 des Wechselmagazins 81 zwei einfachbreite Druckformen 01 angeordnet und in einem anderen Fach 58 desselben Wechselmagazins 81 ist eine doppeltbreite Druckform 01 eingelegt.
  • 24 zeigt denjenigen Betriebszustand, in welchem in demselben Druckformmagazin 09 nebeneinander zwei Wechselmagazine 81 an demselben Magazinträger 79 angeordnet sind. Das Druckformmagazin 09 ist wiederum horizontal oder mit einer geringen Neigung von weniger als 15° relativ zu einer Horizontalen in der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ortsfest angeordnet. Jedes Wechselmagazin 81 kann vorzugsweise sowohl nebeneinander als auch übereinander jeweils mehrere Druckformen 01 an den dafür vorgesehenen Führungsschienen 78, d. h. in den jeweiligen in unterschiedlichen Ebenen angeordneten Fächern 58 aufnehmen. Zu dem Druckformmagazin 09 gehört mindestens eine z. B. linear fördernde Fördereinrichtung 80 zum Befördern einzelner Druckformen 01 zumindest zum Formzylinder 06, gegebenenfalls auch zur Verwendung in umgekehrter Richtung, d. h. zum Abführen am Formzylinder 06 nicht mehr benötigter Druckformen 01. In dem Druckformmagazin 09 sind vorzugsweise zwei jeweils z. B. mit einem Schieber über die gesamte Breite des Druckformmagazins 09 wirkende Fördereinrichtungen 80 vorhanden. Es ist auch eine Registereinrichtung 132 und eine Andrückeinrichtung 139; z. B. eine Rollenleiste 139, dargestellt, auf welche Einrichtungen in Verbindung mit den 44 und 45 noch näher eingegangen wird. Die Registereinrichtung 132 und die Rollenleiste 139 können an dem Rahmen 76 des Druckformmagazins 09 angeordnet, insbesondere lösbar befestigt sein.
  • 25 zeigt nun die Entnahme eines der Wechselmagazine 81 aus dem in der 24 dargestellten Druckformmagazin 09, was durch einen Pfeil angedeutet ist. 26 zeigt den aus dem Druckformmagazin 09 heraus gelösten Magazinträger 79 nochmals als Einzelteil, wobei sich eines der von ihm haltbaren Wechselmagazine 81 noch an dem Magazinträger 79 befindet und ein anderes von diesem Magazinträger 79 gelöst dargestellt ist. Die Wechselmagazine 81 sind in dem betreffenden Druckformmagazin 09 jeweils zum jeweiligen Formzylinder 06 ausgerichtet angeordnet und durch mindestens eine Arretiereinrichtung positionsfest gehalten, welche mindestens eine Arretiereinrichtung mit dem Einführen des jeweiligen Wechselmagazins 81 in das betreffende Druckformmagazin 09 aktiviert und zum Entfernen dieses Wechselmagazins 81 aus dem betreffenden Druckformmagazin 09 deaktiviert wird. Die Aktivierung und/oder Deaktivierung der jeweiligen Arretiereinrichtung wird z. B. durch die Greifeinrichtung 72 der Hubeinrichtung 71, die das jeweilige Wechselmagazin 81 ergriffen hat oder zu ergreifen beabsichtigt, ausgelöst.
  • Die 27 bis 35 zeigen nun in weiteren perspektivischen Darstellungen beispielhaft Einzelheiten zu einem ein Führungssystem 67 verwendenden Transportsystem, mittels welchem Transportsystem die mobilen Sammelbehälter 43, welche z. B. jeweils als Wechselmagazine 81 ausgebildet sind, von zumindest einer Plattenstraße zu den jeweiligen Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 transportiert werden. 27 zeigt eine Schiene 82, entlang welcher mindestens ein Transportfahrzeug 83, vorzugsweise jedoch mehrere Transportfahrzeuge 83 geführt oder zumindest führbar sind. In dem in der 27 dargestellten Beispiel ist die Schiene 82 als eine Deckenschiene 82 ausgebildet, entlang welcher z. B. in dichter Folge z. B. zwei Transportfahrzeuge 83 von einer Plattenstraße kommend zu mindestens einer von mehreren Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 einer Druckmaschine geführt sind. Ein Transportschlitten oder Trägersystem 84 des Transportfahrzeugs 83 ist somit stets neben der Schiene 82 geführt. Für Einzelheiten dieser Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 wird z. B. auf die 2, 8 oder 20 verwiesen. Diese Transportfahrzeuge 83 können insbesondere an eigens dafür vorgesehenen Parkpositionen z. B. an oder in einem Zwischenraum 68 zwischen benachbart angeordneten Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 geparkt werden, insbesondere zur Vorbereitung einer neuen Produktion an einer der Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2. Ein einzelnes der Transportfahrzeuge 83 ist in der 28 dargestellt. Das an der Schiene 82 vorzugsweise gesteuert durch eine Steuereinheit selbsttätig fahrbar angeordnete Transportfahrzeug 83 kann mindestens ein, vorzugsweise mehrere, insbesondere vier Wechselmagazine 81 bzw. Kassetten 81 gleichzeitig transportieren, wobei in dem hier gezeigten Beispiel das Transportfahrzeug 83 die Wechselmagazine 81 übereinander liegend, d. h. jeweils in einer horizontalen Ausrichtung, also waagerecht transportiert. Die entlang des gesamten Transportweges stets waagerechte Ausrichtung des Transportschlittens des Transportfahrzeugs 83 ist vorzugsweise mittels eines am Transportschlitten angeordneten Lagesensors geregelt.
  • Wie der 29 entnehmbar ist, werden die Wechselmagazine 81 von dem Trägersystem 84 des betreffenden Transportfahrzeugs 83 jeweils an einem Regalplatz aufgenommen, indem das betreffende Wechselmagazin 81 an einem freien Regalplatz des Trägersystems 84 z. B. eingeschoben wird. An der Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ist für jede Parkposition eines Transportfahrzeugs 83 ein weiterer Ablageplatz 85 für auszutauschende Wechselmagazine 81 vorgesehen. Dieser zusätzliche Ablageplatz 85 ist vorzugsweise oberhalb der jeweiligen Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordnet. Damit stehen an der Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 übereinander n+1 Steckplätze und nebeneinander m Steckplätze für Wechselmagazine 81 zur Verfügung, wobei n die Anzahl der von dem betreffenden Transportfahrzeug 83 gleichzeitig transportierbaren Wechselmagazine 81 angibt und m die Anzahl der an der Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 nebeneinander parkbaren Transportfahrzeuge 83 bezeichnet. An den n+1 Steckplätzen auszutauschende Wechselmagazine 81 werden nacheinander von derselben Greifeinrichtung 72 (20) ausgetauscht, wobei die Greifeinrichtung 72 zunächst ein Wechselmagazin 81 aus einem der in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordneten Druckformmagazine 09 entnimmt und dann an dem zusätzlich vorgesehenen Ablageplatz 85 ablegt, woraufhin die Greifeinrichtung 72 eines der vom Transportfahrzeug 83 bereitgestellten Wechselmagazine 81 ergreift und an dem gerade freigewordenen Steckplatz des zuvor bedienten Druckformmagazins 09 vorsteckt. Dann wird von der Greifeinrichtung 72 ein Wechselmagazin 81 aus einem weiteren an dieser Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordneten Druckformmagazin 09 entnommen und an dem freien Steckplatz des Transportfahrzeugs 83 abgelegt. Daraufhin ergreift die Greifeinrichtung 72 ein weiteres der vom Transportfahrzeug 83 bereitgestellten Wechselmagazine 81 und der eben beschriebene Ablauf wiederholt sich. Nachdem z. B. die Wechselmagazine 81 an allen Druckformmagazinen 09 einer selben Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ausgetauscht worden sind, wird von der Greifeinrichtung 72 letztlich das zuvor am Ablageplatz 85 ablegte Wechselmagazin 81 am zumeist letzten freien Steckplatz des Transportfahrzeugs 83 vorgesteckt, wodurch das Transportfahrzeug 83 z. B. wieder in seiner Vollzahl mit Wechselmagazinen 81 bestückt ist.
  • Die positionsgerechte Aufnahme des betreffenden Wechselmagazins 81 in dem jeweiligen Trägersystem 84 erfolgt z. B. mittels eines oder mehrerer mechanischer Anschläge 86. Zumindest während des Transports sind die Wechselmagazine 81 in dem betreffenden Trägersystem 84 durch eine z. B. an dem Trägersystem 84 ausgebildete, vorzugsweise steuerbare Fixiereinrichtung fixiert. An eine Bedienseite einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 transportierte Wechselmagazine 81 können dort z. B. von einer an einer Hubeinrichtung 71 angebrachten Greifeinrichtung 72 übernommen werden, wie z. B. in Verbindung mit der 20 erläutert. Die an der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 vorgesehene Hubeinrichtung 71 kann z. B. ein Portal aufweisen, an welchem zur Realisierung der Greifeinrichtung 72 ein vorzugsweise mehrachsiger, insbesondere sechsachsiger Roboter angeordnet ist, wobei dieser Roboter an dem Portal vorzugsweise linear zumindest vertikal bidirektional bewegbar, insbesondere verfahrbar ist. Die Hubeinrichtung 71 mitsamt ihrer Greifeinrichtung 72 oder das Portal des an der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 Wechselmagazine 81 handhabenden Roboters können an der höhenverstellbaren Galerie 49 angebracht oder in einer Baueinheit mit dieser Galerie 49 ausgebildet sein, wobei diese Galerie 49 an einer der beiden Bedienseiten der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordnet ist (8, 15, 16). Der Bewegungsablauf insbesondere des Wechselmagazine 81 handhabenden Roboters ist sensorisch überwacht, sein Handhabungsbereich insbesondere eingezäunt.
  • 30 zeigt nochmals, wie mehrere zu demselben, insbesondere schienengebundenen Transportsystem gehörende Transportfahrzeuge 83 zu Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 einer Druckmaschine hingeführt bzw. von diesen abgeführt werden. Die 31 bis 34 zeigen komplexere Wegführungen des Transportsystems an einer mehrere Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 und mindestens einen Falzapparat 89 aufweisenden Druckmaschine oder einer Sektion einer mehrere Sektionen aufweisenden Druckmaschine. Insbesondere ist in den 31 bis 34 erkennbar, dass die Transportfahrzeuge 83 über Wegkreuzungen hinweg in unterschiedliche Richtungen und auf unterschiedlichen Wegen geführt oder zumindest führbar sind. Zur Durchführung eines Austauschs von einzelnen Druckformen 01 oder ganzer Wechselmagazine 81 werden die z. B. diese Wechselmagazine 81 transportierenden Transportfahrzeuge 83 vorzugsweise oberhalb der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 an deren jeweiliger Bedienseite positioniert, wo sie für ihre weitere zuvor in Verbindung mit der 20 beschriebene Handhabung durch die Greifeinrichtung 72 der Hubeinrichtung 71 oder eines Roboters bereitstehen.
  • Die 34 deutet zwei Drehscheiben 87 jeweils für ein Transportfahrzeug 83 an, wobei jede dieser Drehscheiben 87 ein Transportfahrzeug 83 um eine vertikale Achse z. B. in beiden Drehrichtungen um 90° drehen kann. Eine Steuereinheit 88, insbesondere ein Fahrzeugleitrechner 88 (36) gibt z. B. eine Startposition und eine Zielposition für jedes der im Transportsystem verkehrenden Transportfahrzeuge 83 vor, wobei dann jedes dieser Transportfahrzeuge 83 seinen jeweiligen Weg durch eine z. B. an den Schienen 82 angebrachte Codierung selbständig findet, indem das jeweilige Transportfahrzeug 83 anhand der jeweiligen Codierung eine Ortsbestimmung durchführt und in Verbindung zumindest mit der Zielposition einen Fahrbefehl generiert. Wie 35 erkennen lässt, kann das vorzugsweise modular aufgebaute Transportsystem horizontale und vertikale sowie geradlinige und gekrümmte Streckenführungen umfassen, wobei eine Kurve eine gekrümmte Streckenführung in einer horizontalen Ebene und ein Bogen eine gekrümmte Streckenführung in einer vertikalen Ebene bezeichnet. Jedes der im Transportsystem verkehrenden Transportfahrzeuge 83 hat damit eine eigene, es jeweils identifizierende Kennung und ist in dem Transportsystem hinsichtlich seiner aktuellen Position ortbar.
  • 36 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Beispiel für ein Transportsystem, welches eine mehrere, z. B. drei Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 und zwei Falzapparate 89 aufweisende Druckmaschine mit in mindestens einer Plattenstraße einsatzfertig hergestellten Druckformen 01 versorgt. Die jeweilige Plattenstraße, welche mindestens eine, vorzugsweise mehrere, z. B. zwei Plattenbelichtungseinrichtungen 33 aufweist, befindet sich z. B. räumlich getrennt von der Druckmaschine in einer Schallschutzkabine 91. Mindestens ein Roboter 63 kann dazu verwendet werden, mit seiner Greifeinrichtung 64 an mindestens einer Auslage 66 der jeweiligen Plattenstraße bereitstehende, z. B. in einer beliebigen Reihenfolge angefertigte Druckformen 01 aufzunehmen und in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Einsatzort in der Druckmaschine auf jeweils von einem Transportfahrzeug 83 bewegte Wechselmagazine 81 oder mobile Sammelbehälter 43 zu verteilen (18). Der die Druckmaschine aufweisende Maschinensaal 94 und die Schallschutzkabine 91 sind z. B. durch eine Trennwand 92 zumindest akustisch voneinander getrennt, wobei die Trennwand 92 mindestens eine, vorzugsweise mehrere Schleusen 93 aufweist, durch welche Schleusen 93 die Transportfahrzeuge 83 jeweils sequentiell durch die Trennwand 92 hindurch bewegt werden können. Die Plattenstraße und der Maschinensaal 94 können auch in unterschiedlichen horizontalen Ebenen eines selben Gebäudes oder auch in unterschiedlichen Gebäuden angeordnet sein, so dass das Transportsystem z. B. eine oder mehrere Hebeeinrichtungen 96 aufweist, mittels welcher die Transportfahrzeuge 83 den Höhenunterschied zwischen diesen Ebenen überwinden können. Die Transportfahrzeuge 83 sind in dem Transportsystem vorzugsweise jeweils entlang einer Schiene 82 geführt. Die Streckenführung weist insbesondere im Bereich der Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 Drehscheiben 87 auf. Auch können eine oder mehrere Weichenelemente 97 vorgesehen sein, welche den Transportfahrzeugen 83 bei Bedarf alternative Streckenführungen erlauben. Das Transportsystem weist auch mindestens eine Entladestation 98 auf, an welcher gebrauchte, von ihrem jeweiligen Einsatzort in der Druckmaschine in einem der Wechselmagazine 81 oder der mobilen Sammelbehälter 43 abgeführte Druckformen 01 aus dem Transportsystem vorzugsweise automatisiert entnommen werden. Die Entladestation 98 kann außer der Entsorgung der gebrauchten Druckformen 01 zusätzlich noch die Funktion haben, an einem Transportfahrzeug 83 angeordnete Wechselmagazine 81 anhand ihrer jeweiligen Kennung 104 (40) zu registrieren und damit das betreffende Transportfahrzeug 83 in dem Transportsystem vor Aufnahme neuer Druckformen 01 in die jeweiligen Wechselmagazine 81 neu zu konfigurieren. Der gesamte Bewegungsablauf der zu diesem Transportsystem gehörenden Transportfahrzeuge 83 ist z. B. von dem Fahrzeugleitrechner 88 gesteuert, wobei der insbesondere als ein Echtzeit-Industrie-Rechner ausgebildete Fahrzeugleitrechner 88 auf alle diese Transportfahrzeuge 83 z. B. mittels einer drahtlosen Datenübertragung wirkt, wobei die Transportfahrzeuge 83 jeweils eine Sende- und Empfangseinheit und eine zumindest ihre jeweilige Bewegung steuernde Steuereinheit sowie eine von dieser Steuereinheit gesteuerte Antriebseinheit aufweisen. Jeweils mindestens ein an eine der Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 herangeführtes Transportfahrzeug 83 kann z. B. in einer eigens dafür vorgesehenen, von der Hauptstreckenführung des Transportsystems unabhängigen Parkposition 99 geparkt werden. Die Parkposition 99 ist z. B. als eine sackgassenförmige Streckenführung ausgebildet und wird von dem jeweiligen Transportfahrzeug 83 z. B. durch Benutzung einer in der Hauptstreckenführung angeordneten Drehscheibe 87 erreicht. Die Transportfahrzeuge 83 werden im Transportsystem entlang der schienengebundenen Streckenführung z. B. in einer Vorzugsrichtung bewegt, was in der 36 durch Pfeile angedeutet ist.
  • Das in der 36 beispielhaft dargestellte Transportsystem zeigt ein Konzept, in welchem alle Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine durch mehrere entlang derselben Streckenführung umlaufende Transportfahrzeuge 83 jeweils mit Druckformen 01 versorgt werden. Alternative Konzepte können darin bestehen, dass z. B. für jede Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine eine eigene Streckenführung für umlaufende Transportfahrzeuge 83 vorgesehen ist, was in den 37 und 38 dargestellt ist. Das in der 38 dargestellte Konzept erweitert das in der 37 dargestellte Konzept dahingehend, dass die jeweiligen Streckenführungen des Transportsystems, die jeweils einzeln für sich jeweils nur eine einzige Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine mit Druckformen 01 versorgen, miteinander verbindbar sind. Diese optionale Verbindung zwischen den den einzelnen Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 zugeordneten Streckenführungen wird z. B. dadurch erreicht, dass in den den einzelnen betreffenden Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 zugeordneten Streckenführungen jeweils mindestens ein Weichenelement 97 angeordnet ist, über welches mindestens eines der Transportfahrzeuge 83 aus der einer ersten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 zugeordneten Streckenführung des Transportsystems ausgeleitet und einer den Abstand zwischen der ersten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 und einer anderen zweiten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 überbrückenden Verbindungsstrecke 101 zugeleitet werden kann, um von dieser Verbindungsstrecke 101 gleichfalls wiederum über mindestens ein Weichenelement 97 der der zweiten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 zugeordneten Streckenführung des Transportsystems zugeleitet zu werden. Das Konzept der 38 hat den Vorteil, dass selbst in einem Störfall in einer der einer der Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 zugeordneten Streckenführung die jeweils andere Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 über mindestens ein Transportfahrzeug 83 des Transportsystems automatisiert mit Druckformen 01 versorgt werden kann. In den in den 36 bis 38 dargestellten Konzepten des Transportsystems kann deren jeweilige Streckenführung außer in einem Kreislauf auch z. B. in Form einer Einweg-Streckenführung ausgebildet sein. Das jeweilige Weichenelement 97 kann z. B. als eine Schiebeweiche ausgebildet sein, was in der 38 jeweils durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Eine mögliche Streckenführung zu dem in der 37 dargestellten Konzept ist in der 39 nochmals perspektivisch dargestellt.
  • Zur Erläuterung des Ablaufs eines Verfahrens zur Bereitstellung von einsatzfertigen Druckformen 01 an mindestens einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine wird auf 7 verwiesen. Anhand von Produktionsdaten, die eine Steuereinheit 40 eines Produktionsplanungssystems an eine Steuereinheit 39 eines Plattenlogistik-Management-Systems zur Verfügung stellt, sowie anhand von z. B. in einer Druckvorstufe erstellten, dort in einem Rechner 34 gespeicherten Vorlagen 37 werden in mindestens einer Plattenstraße aus insbesondere plattenförmigen Rohlingen 32 an Montageorten auf einem der Formzylinder 06 der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 einsatzbereite Druckformen 01 hergestellt und mithilfe mobiler Sammelbehälter 43 oder Wechselmagazine 81, die jeweils mehrere Fächer 58 (19) aufweisen, vorsortiert zur betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 transportiert. Das Einsortieren der einsatzfertigen Druckformen 01 in die z. B. am Ausgang der Plattenstraße bereitstehenden mobilen Sammelbehälter 43 oder Wechselmagazine 81 kann von dem mindestens einen Roboter 63 automatisiert ausgeführt werden. In dem die Druckformen 01 zu ihrem jeweiligen Einsatzort in der Druckmaschine transportierenden Transportsystem sind z. B. mindestens ebenso viele Transportfahrzeuge 83 vorhanden, wie Montageorte auf dem mit diesen Druckformen 01 zu versorgenden Formzylinder 06 in dessen Axialrichtung nebeneinander vorgesehen sind. In dem betreffenden Transportsystem ist vorzugsweise die dreifache Menge an mobilen Sammelbehältern 43 oder Wechselmagazinen 81 im Einsatz, wie in der mindestens einen von diesem Transportsystem mit Druckformen 01 versorgten Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 Montageorte auf deren mit Druckformen 01 zu versorgenden Formzylindern 06 vorgesehen sind.
  • In den in den 37 und 38 aufgezeigten Konzepten eines Transportsystems sind die Transportfahrzeuge 83 in einer festen Sequenz im Einsatz, was in den 37 und 38 durch eine den Montageorten auf dem Formzylinder 06 oder zumindest den Einsatzorten in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 entsprechende, fortlaufende Nummerierung der verwendeten Transportfahrzeuge 83 angezeigt sein soll. Eine feste Sequenz von im Einsatz befindlichen Transportfahrzeugen 83 hat jedoch den Nachteil, dass diese Transportfahrzeuge 83 auch Leerfahrten oder unvollständig befüllt Fahrten ausführen müssen, wenn z. B. an einem der axial nebeneinander angeordneten Montageorte der Formzylinder 06 nicht mindestens eine Druckform 01 zu wechseln ist. Auch die bevorzugte Bewegungsrichtung dieser Transportfahrzeuge 83 ist in den 37 und 38 jeweils durch einen Richtungspfeil angedeutet. Gemäß dem in der 36 dargestellten Konzept können die Transportfahrzeuge 83 jeweils einzeln und wahlweise an eine der Druckeinheiten 44; 44.1; 44.2 herangeführt werden. In der Plattenstraße können einsatzfertige Druckformen 01 bei Bedarf in einer Speichereinrichtung 51 zwischengespeichert und/oder mithilfe einer Sortierstation 57 vorsortiert werden. Die Belichtungseinrichtung 33, die Entwicklungseinrichtung 36, die Abkanteinrichtung 38 sowie gegebenenfalls die Speichereinrichtung 51 und/oder die Sortierstation 57 verfügen vorzugsweise jeweils über eine eigene Steuereinheit, die über ein vorzugsweise gemeinsames z. B. Ethemet-basiertes Kommunikationsnetzwerk 41 zumindest mit der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems und/oder mit der Steuereinheit 40 des Produktionsplanungssystems und/oder mit einem Rechner 34 der Druckvorstufe Daten, insbesondere Steuerungsdaten, austauschen kann, so dass der Ablauf des Verfahrens zur Bereitstellung von einsatzfertigen Druckformen 01 an mindestens einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine zum einen zentral steuerbar ist, wobei andererseits die Ausführung einzelner Verfahrensschritte jeweils unabhängig von anderen Einrichtungen und/oder Steuereinheiten lokal gesteuert ist. In der 7 ist die optionale Datenverbindung zwischen der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems und der Steuereinheit der Abkanteinrichtung 38 strichliert eingezeichnet. Vorzugsweise die Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems steuert den gesamten Ablauf oder Prozess zur Anfertigung, Bereitstellung, zum Transport und zum Wechseln der Druckformen 01 bzw. von deren mobilen Sammelbehältern 43 oder Wechselmagazinen 81. Die Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems wirkt aufgrund der ihr zur Verfügung stehenden Daten steuernd insbesondere auf die Abkanteinrichtung 38, den von der Auslage 66 Druckformen 01 ergreifenden Roboter 63, der eine Codierung an den Druckformen 01 und/oder an den mobilen Sammelbehältern 43 oder Wechselmagazinen 81 erfassenden Erfassungseinrichtung, dem Fahrzeugleitrechner 88, die z. B. als ein Roboter ausgebildete Hubeinrichtung 71 mitsamt ihrer Greifeinrichtung 72 und die jeweilige steuerbare Fördereinrichtung 80 in den jeweiligen Druckformmagazinen 09. Die Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems ist z. B. als ein redundantes Echtzeit-Steuerungssystem ausgebildet.
  • Wie in Verbindung mit der 9 bereits erörtert, kann z. B. am Ausgang der Plattenstraße eine vorzugsweise optische Anzeigevorrichtung 52 vorgesehen sein, welche anzeigt, welche Druckform 01 in welches Fach 58 des jeweiligen mobilen Sammelbehälters 43 oder Wechselmagazins 81 manuell oder mithilfe des Roboters 63 einzusortieren ist. Diese Anzeige kann in Form von Symbolen, aber auch in Klartext erfolgen.
  • Nach erfolgter Beladung mindestens eines Faches 58 des jeweiligen mobilen Sammelbehälters 43 oder Wechselmagazins 81 kann insbesondere von der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems anhand der ausgetauschten Daten aufgrund der an der betreffenden Druckform 01 angebrachten und erfassten Codierung, z. B. des DataMatrix-Codes 22 (3 bis 6), geprüft werden, ob die betreffende Druckform 01 in das laut den Produktionsdaten des Produktionsplanungssystems richtige Fach 58 einsortiert worden ist und/oder ob das den betreffenden mobilen Sammelbehälter 43 oder das betreffende Wechselmagazin 81 transportierende Transportfahrzeug 83 auf dem richtigen Weg zu dem laut den Produktionsdaten des Produktionsplanungssystems vorgesehenen Einsatzort ist. Sollte von der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems eine Abweichung von den Produktionsdaten des Produktionsplanungssystems festgestellt werden, kann noch vor Aufnahme der Produktion durch die betreffende Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 der Druckmaschine z. B. an der Anzeigevorrichtung 52, insbesondere am Leitstand 42, eine Warnmeldung generiert werden, um einen fehlerhaften Andruck und damit Makulatur zu vermeiden.
  • Die 40 bis 43 gehen auf weitere Einzelheiten des bereits in Verbindung mit den 23 bis 26 erwähnten Wechselmagazins 81 sowie dessen Arretierung am Magazinträger 79 ein. In dieser Ausführungsvariante ist das Wechselmagazin 81 als einer der von dem automatischen Transportsystem vorzugsweise waagrecht transportierbaren mobilen Sammelbehälter 43 ausgebildet. 40 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein solches kastenförmig ausgebildetes Wechselmagazin 81, in welchem in z. B. drei übereinander angeordneten Ebenen jeweils ein Fach 58 zur Aufnahme entweder einer doppeltbreiten Druckform 01 oder von zwei einfachbreiten Druckformen 01 ausgebildet ist, wobei die Druckformen 01 jeweils an einer beiden gegenüberliegenden Stirnseiten des Wechselmagazins 81 in selbiges eingeführt und an der jeweils gegenüberliegenden Stirnseite aus dem Wechselmagazin 81 entnommen werden. Die beiden oberen Fächer 58 nehmen z. B. dem Formzylinder 06 zuzuführende Druckformen 01 auf, wohingegen im unteren Fach 58 vom Formzylinder 06 abgenommene Druckformen 01 speicherbar sind. Die beiden oberen Fächer 58 weisen jeweils einen in Zuführrichtung der Druckformen 01 verlaufenden schmalen Mittelsteg 102 mit einer Wandstärke von wenigen Millimetern z. B. im Bereich von weniger als 5 mm auf, dessen glatt ausgebildete Seitenflächen in einem ersten Betriebszustand des Wechselmagazins 81 in dem betreffenden Fach 58 nebeneinander angeordneten einfachbreiten Druckformen 01 jeweils als eine der bereits zuvor beschriebenen Führungsschienen 78 (23; 24) dienen. Der jeweilige Mittelsteg 102 weist eine nur geringe Bauhöhe von nur wenigen Millimetern z. B. im Bereich zwischen 2 mm und 10 mm auf, so dass in einem zweiten Betriebszustand des Wechselmagazins 81 eine z. B. in einem der oberen Fächer 58 abgelegte, d. h. gespeicherte doppeltbreite, d. h. im Panoramaformat ausgebildete Druckform 01 mit ihrem Mittenbereich in dem betreffenden Fach 58 des Wechselmagazins 81 auf dem oberen Rand, d. h. der Krone des jeweiligen Mittelsteges 102 aufgelegt oder zumindest auflegbar ist. Überdies sind in den einzelnen Fächern 58 jeweils an der vom Formzylinder 06 abgewandten Stirnseite des Wechselmagazins 81 mindestens eine, vorzugsweise mehrere z. B. rampenförmig ausgebildete Verrastungen 103 und/oder lotrecht zur Zuführrichtung der Druckformen 01 stehende Anschläge vorgesehen, an denen in den betreffenden Fächern 58 eingelegte Druckformen 01 mit ihrem an ihrem nachlaufenden Ende 04 abgekanteten Einhängeschenkel 14 (1) in ihrer jeweiligen Einlegeposition gehalten werden und dadurch insbesondere beim Transport des Wechselmagazins 81 gegen ein unabsichtliches Herausrutschen aus diesem Wechselmagazin 81 gesichert sind. Die Verrastungen 103 definieren damit jeweils Haltepositionen für ins Wechselmagazin 81 eingelegte Druckformen 01. Zur eindeutigen Identifikation und/oder Ortung eines jeden Wechselmagazins 81 in einem mehrere Wechselmagazine 81 transportierenden Transportsystem, wie es beispielhaft in Verbindung mit den 27 bis 39 dargestellt ist, ist vorzugsweise jedes dieser Wechselmagazine 81 z. B. an einer Seitenwand mit einer vorzugsweise maschinell erfassbaren Kennung 104, z. B. mit einem Barcode versehen. Das Wechselmagazin 81 ist z. B. aus Blechteilen gefertigt. Die Seitenwände und Böden der Fächer 58 des Wechselmagazins 81 sind vorzugsweise in einer Leichtbauweise ausgeführt, z. B. durch Verwendung eines Mehrkomponentenmaterials, insbesondere eines Kunststoffs in Verbindung mit einem Leichtmetall.
  • Das Wechselmagazin 81 wird mittels einer Halteeinrichtung in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 an einem achsparallel zu einem zugeordneten Formzylinder 06 verlaufenden Magazinträger 79 gehalten, worauf nun in Verbindung mit den perspektivischen Darstellungen in den 41 und 42 eingegangen wird. Am Magazinträger 79 sind zur Aufnahme mindestens eines Wechselmagazins 81 ein oder mehrere Verbindungselemente 106 angeordnet, auf welche beim Zusammenfügen von Wechselmagazin 81 und Magazinträger 79 das betreffende Wechselmagazin 81 vorzugsweise aufgesteckt wird. Das Wechselmagazin 81 weist in der bevorzugten Ausführung zu den Verbindungselementen 106 passende, zumindest an der dem Formzylinder 06 zugewandten Seite offene erste Hohlkörper 107 auf, in welche jeweils eines der am Magazinträger 79 angeordneten Verbindungselemente 106 aus der Richtung des Formzylinders 06 kommend vorzugsweise formschlüssig eingreifen kann. Verbindungselemente 106 und zugehörige erste Hohlkörper 107 weisen z. B. einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei aber auch andere Querschnittsformen möglich sind, z. B. runde, ovale oder dreieckige. In den 41 und 42 ist eines der z. B. winkelförmig ausgebildeten Verbindungselemente 106 für seine bessere Erkennbarkeit losgelöst vom Magazinträger 79 dargestellt. 42 ist dabei eine Ausschnittsvergrößerung aus der 41. Der Magazinträger 79 ist z. B. als eine Profilschiene mit einem rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet, an welche Profilschiene je Wechselmagazin 81 beabstandet voneinander, insbesondere annähernd im Abstand der Breite dieses Wechselmagazins 81, z. B. zwei jeweils in Form eines rechten Winkels ausgebildete Verbindungselemente 106 angebracht, z. B. angeschraubt sind, wobei einer der Schenkel 109 des jeweiligen Verbindungselementes 106 z. B. vom Magazinträger 79 auskragt. Auf diesen auskragenden Schenkel 109 des Verbindungselementes 106 wird der zugehörige am Wechselmagazin 81 ausgebildete erste Hohlkörper 107 und damit das Wechselmagazin 81 z. B. mittels einer dieses Wechselmagazin 81 handhabenden Greifeinrichtung 72 (20) vorzugsweise automatisiert aufgesteckt. Am auskragenden Schenkel 109 des Verbindungselementes 106 sind z. B. eine oder mehrere Laufrollen 108 ausgebildet, z. B. sind integrativ im Schenkel 109 des Verbindungselementes 106, d. h. jeweils in einer Aussparung des Schenkels 109 dieses Verbindungselementes 106, zwei Paare von Laufrollen 108 ausgebildet, wobei diese Laufrollen 108 während des Zusammenfügens von Wechselmagazin 81 und dem betreffenden Verbindungselement 106 auf einer Kontaktfläche zum ersten Hohlkörper 107 abrollen. Durch die Laufrollen 108 wird eine Gleitfähigkeit dieses Verbindungselementes 106 innerhalb des ersten Hohlkörpers 107 verbessert.
  • Zur Realisierung einer möglichst reibungsarmen Führung des Verbindungselementes 106 an mindestens einer der Kontaktflächen zum ersten Hohlkörper 107 können insbesondere an mindestens einer seitlichen Führungsfläche des auskragenden Schenkels 109 dieses Verbindungselementes 106 ein oder mehrere Gleitkörper 111 oder Wälzkörper 111, z. B. rotierbare Kugeln, angeordnet sein, wobei diese Wälzkörper 111 lateral zur Vorsteckrichtung dieses Verbindungselementes 106 vorzugsweise beweglich, z. B. gegen die Kraft einer Druckfeder beweglich gelagert sind. Dadurch wird zwischen dem ersten Hohlkörper 107 und dem in diesen ersten Hohlkörper 107 translativ vorgesteckten Verbindungselement 106 ein einfaches Linearlager ausgebildet. Dies ist in der 43 dargestellt, welche in einer Draufsicht eine vereinfacht dargestellte Anordnung zeigt, wobei diese Anordnung zumindest ein an zwei voneinander beabstandeten Verbindungselementen 106 angeordnetes Wechselmagazin 81 und eine dieses Wechselmagazin 81 handhabende Greifeinrichtung 72 aufweist, wobei beide Verbindungselemente 106 an der dem Formzylinder 06 zugewandten Seite des Wechselmagazins 81 jeweils einzeln zumindest teilweise in einen an diesem Wechselmagazin 81 ausgebildeten ersten Hohlkörper 107 eingesteckt sind. Die insbesondere mit einem Roboterportal verbundene Greifeinrichtung 72 ist an der vom Formzylinder 06 abgewandten Seite dieses Wechselmagazins 81 angeordnet. Innerhalb des ein Verbindungselement 106 aufnehmenden ersten Hohlkörpers 107 sind z. B. insbesondere lotrecht zur Vorsteckrichtung des betreffenden Verbindungselementes 106 verlaufende Rasten oder Rillen 112, insbesondere Formteile 113 mit diesen Rillen 112 angeordnet, in welche Rillen 112 die am vorzusteckenden Verbindungselement 106 ausgebildeten Laufrollen 108 einrasten können, wodurch eine lösbare Verbindung, insbesondere Rastverbindung oder Schnappverbindung, vom Wechselmagazin 81 zu dem die Verbindungselemente 106 tragenden, in der 43 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Magazinträger 79 hergestellt wird. Der Magazinträger 79 und ein Rahmen 76 des die Wechselmagazine 81 aufnehmenden Druckformmagazins 09 sind in ihrer jeweiligen Anordnung in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 vorzugsweise fest miteinander verbunden und auch in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 fest angeordnet, z. B. mit dem Gestell 16 dieser Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 verschraubt. An der Aufnahmeeinrichtung des die Wechselmagazine 81 transportierenden Transportfahrzeugs 83 (28), d. h. dem waagerechten Transportschlitten, sind vorzugsweise dieselben Verbindungselemente 106 angebracht wie am Magazinträger 79, damit das Transportfahrzeug 83 die Wechselmagazine 81 sicher, z. B. gleichfalls über einen Formschluss, aufnehmen kann.
  • Die in der 43 dargestellte, zwar in räumlicher Nähe zur Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordnete, jedoch von dieser Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 unabhängig betriebene Greifeinrichtung 72 weist z. B. zwei Greiferarme 114 auf, welche z. B. jeweils in einem Führungselement 116 entlang eines jeweils durch einen Doppelpfeil angedeuteten Stellweges bidirektional vorzugsweise linear bewegbar sind, wobei der jeweilige Stellweg jeweils parallel zur Breite des Wechselmagazins 81 verläuft und damit auch parallel zur Rotationsachse 124 des Formzylinders 06 gerichtet ist. Die Bewegung der Greiferarme 114 ist von einem fernsteuerbaren, z. B. vom Leitstand 42 steuerbaren Antrieb 117, z. B. von einem elektrischen Motor, angetrieben. Alternativ kann der Antrieb 117 auch als ein pneumatischer Antrieb ausgebildet sein. Die Greiferarme 114 werden vom Antrieb 117 vorzugsweise synchron, insbesondere gegenläufig bewegt, d. h. sie bewegen sich gleichmäßig entweder aufeinander zu oder sie entfernen sich voneinander. Alternativ sind die Greiferarme 114 vom Antrieb 117 auch einzeln und unabhängig voneinander verstellbar. Die Greiferarme 114 sind an der vom Formzylinder 06 abgewandten Seite des betreffenden Wechselmagazins 81 in an diesem Wechselmagazin 81 angeordnete, zumindest an der vom Formzylinder 06 abgewandten Seite des Wechselmagazins 81 offene zweite Hohlkörper 118 einführbar. Die Greifeinrichtung 72 weist mindestens eine, vorzugsweise für jeden Greiferarm 114 jeweils eine Positioniereinrichtung auf, mit deren Hilfe die Greiferarme 114 vor den jeweiligen Öffnungen der zweiten Hohlkörper 118 positionierbar sind, um anschließend die Greiferarme 114 durch eine auf das Wechselmagazin 81 zugerichtete vorzugsweise lineare Bewegung zumindest teilweise in die betreffenden zweiten Hohlkörper 118 vorzustecken, wie es in der 43 dargestellt ist. Die am Wechselmagazin 81 ausgebildeten ersten und zweiten Hohlkörper 107; 118 sind z. B. paarweise benachbart und jeweils parallel zueinander an den jeweiligen Enden der Breite des betreffenden Wechselmagazins 81 angeordnet. Die ersten und zweiten Hohlkörper 107; 118 können im Wesentlichen, insbesondere in ihrem jeweiligen Querschnitt, baugleich ausgebildet sein. Die Hohlkörper 107; 118 sind insbesondere durch Vierkantrohre realisiert. Am Wechselmagazin 81 kann eine Griffmulde 142 für den händischen Transport dieses Wechselmagazins 81 ausgebildet sein.
  • Die Positioniereinrichtung weist z. B. mindestens einen Reflextaster 119 auf, welcher eine vorzugsweise elektromagnetische Welle, z. B. Licht, auf die dem Reflextaster 119 zugewandte Deckfläche 122 eines Kegelstumpfes 121 sendet, wobei dieser Kegelstumpf 121 mit seiner Grundfläche am Wechselmagazin 81 an dessen vom Formzylinder 06 abgewandten und damit der Greifeinrichtung 72 zugewandten Seite angeordnet ist, wobei die Deckfläche 122 des Kegelstumpfes 121 einen Durchmesser z. B. im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm aufweist, vorzugsweise 1 mm oder weniger. Von einem Sender, z. B. einer Laserdiode des Reflextasters 119 gegen den Kegelstumpf 121 abgestrahltes Licht wird nur dann wieder von einem Empfänger des Reflextasters 119 empfangen, wenn sich die dem Sender zugewandte Deckfläche 122 des fest mit dem Wechselmagazin 81 verbundenen Kegelstumpfes 121 und der fest mit der Greifeinrichtung 72 verbundene Reflextaster 119 im Rahmen einer zulässigen Toleranz unmittelbar und direkt gegenüber stehen, weshalb durch das von der Deckfläche 122 des Kegelstumpfes 121 reflektierte und vom Empfänger des Reflextasters 119 empfangene Signal die Greiferarme 114 vor den jeweiligen Öffnungen der zweiten Hohlkörper 118 positionierbar sind, wenn dieses Signal zur Steuerung des die Greiferarme 114 antreibenden Antriebs 117 verwendet wird. Mittels der Positioniereinrichtung wird die horizontale und vertikale Lage der Greifeinrichtung 72 relativ zum Wechselmagazin 81 eingestellt.
  • Die Greiferarme 114 der in der 43 beispielhaft dargestellten Greifeinrichtung 72 weisen jeweils zumindest ein Verbindungselement 123 auf, z. B. einen Zapfen oder einen Konusbolzen, mit welchem ein in den zweiten Hohlkörper 118 vorgesteckter Greiferarm 114 lösbar z. B. durch einen Formschluss mit dem Wechselmagazin 81 verbindbar ist.
  • Beispielsweise kann jeder der vorgesteckten Greiferarme 114 durch eine zum Wechselmagazin 81 laterale Bewegung mittels seines Verbindungselementes 123 das Wechselmagazin 81 formschlüssig ergreifen und dieses Wechselmagazin 81 durch eine auf die Greifeinrichtung 72 zugerichtete lineare Bewegung von den es haltenden Verbindungselementen 106 des Magazinträgers 79 trennen; denn durch eine mit der Bewegung einhergehende Zugkraft der Greiferarme 114 wird die Verbindung, z. B. die Rastverbindung oder Schnappverbindung zwischen dem Wechselmagazin 81 und dem die Verbindungselemente 106 tragenden Magazinträger 79 aufgehoben. Durch die Greifeinrichtung 72 wird somit ein Wechselmagazin 81 in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 an einem achsparallel zu einem zugeordneten Formzylinder 06 verlaufenden Magazinträger 79 angeordnet und von dort auch wieder entfernt. Durch eine vom Antrieb 117 verursachte Lateralbewegung der Greiferarme 114 werden letztere mit dem Wechselmagazin 81 verriegelt.
  • Wie bereits in Verbindung mit der 24 erläutert, weist jedes Druckformmagazin 09, in welchem mindestens ein Wechselmagazin 81 z. B. mittels der Greifeinrichtung 72 anordenbar ist, mindestens eine Fördereinrichtung 80 z. B. in Form eines Schiebers auf, um in einem Fördervorgang mindestens eine Druckform 01, vorzugsweise jedoch gleichzeitig mehrere Druckformen 01 zu einem Formzylinder 06 der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 oder von dem Formzylinder 06 in ein zugeordnetes Wechselmagazin 81 zu fördern. In dem Druckformmagazin 09 sind vorzugsweise mehrere Wechselmagazine 81 nebeneinander anordenbar, deren in einer selben sich parallel zum Formzylinder 06 erstreckenden Ebene gespeicherte Druckformen 01 durch eine auf diese Wechselmagazine 81 gemeinsam wirkende Fördereinrichtung 80 gemeinsam förderbar sind.
  • Im Folgenden wird anhand der 44 und 45 ein registerhaltiges Zuführen von in einem der Wechselmagazine 81 gespeicherten Druckformen 01 zum Formzylinder 06 erläutert. Diese jeweils mit mindestens einem Druckbild 126 versehenen Druckformen 01 sind in einem selben Fach 58 des in der 44 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Wechselmagazins 81 nebeneinander angeordnet. Im Fall von mehreren, z. B. zwei im selben Druckformmagazin 09 nebeneinander angeordneten Wechselmagazinen 81 (23 bis 26) sind die dem Formzylinder 06 zuzuführenden Druckformen 01 in diesen Wechselmagazinen 81 zumindest in einer selben Ebene 127, d. h. in der Zuführebene, angeordnet. In der 44 ist eine weitere Ebene 128 zur Aufnahme von weiteren dem Formzylinder 06 zuzuführenden oder von diesem Formzylinder 06 abzuführenden Druckformen 01 angedeutet, wobei diese weitere Ebene 128 insbesondere durch ein weiteres im Wechselmagazin 81 ausgebildetes Fach 58 realisiert sein kann. Die in derselben Ebene 127; 128 gespeicherten Druckformen 01 werden jeweils vorzugsweise gemeinsam mittels der in der 44 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Fördereinrichtung 80 dem Formzylinder 06 zugeführt oder von diesem abgeführt, indem diese Fördereinrichtung 80 z. B. mit einem Schieber jeweils am abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der jeweiligen Druckform 01 angreift. Durch den beim Zuführen derart ausgeübten Vorschub wird der jeweilige Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 der jeweiligen Druckform 01 der schlitzförmigen Öffnung 129 eines im Formzylinder 06 angeordneten Kanals 131 zugeführt, wobei diese Öffnung 129 eine in Umfangsrichtung des Formzylinders 06 gerichtete Schlitzweite S im Bereich zwischen 1 mm und 3 mm aufweist.
  • Da die Druckformen 01 dem Formzylinder 06 seitenregisterhaltig zuzuführen sind, ist auf dem Förderweg dieser Druckformen 01 zwischen dem oder den Wechselmagazinen 81 und dem Formzylinder 06 eine sich achsparallel zu dem Formzylinder 06 ersteckende Registereinrichtung 132 angeordnet Diese Registereinrichtung 132 weist mehrere, z. B. mit einer Schwenkachse 133 verbundene Seitenanschläge 134; 136 auf, an denen dem Formzylinder 06 zuzuführende Druckformen 01 jeweils mit einer ihrer Längskanten 137 ausrichtbar sind. In einer ersten Anordnung von Seitenanschlägen 134 ist für jede der nebeneinander angeordneten einfachbreiten Druckformen 01 jeweils ein Seitenanschlag 134 vorgesehen, wohingegen in einer zweiten Anordnung von Seitenanschlägen 136 nur für jede doppeltbreite Druckform 01 jeweils ein Seitenanschlag 136 vorgesehen ist. In der zweiten Anordnung von Seitenanschlägen 136 ist also ein längs zur Rotationsachse 124 des Formzylinders 06 gerichteter Abstand a133 zwischen benachbart angeordneten Seitenanschlägen 136 größer als in der ersten Anordnung. Die beiden Anordnungen von Seitenanschlägen 134; 136 sind z. B. wechselweise z. B. durch eine Drehbewegung der Schwenkachse 133 um 180° in der Zuführebene 127 der Druckformen 01 ausbildbar. Die Anschlagsflächen der Seitenanschläge 134; 136 verlaufen jeweils in einer zur Rotationsachse 124 des Formzylinders 06 orthogonalen Schnittebene. In Verbindung mit der Registereinrichtung 132 können z. B. je einfachbreiter Druckform 01 jeweils ein oder mehrere Wälzelemente 138 vorgesehen sein, welche die dem Formzylinder 06 zuzuführende Druckform 01 jeweils niederhält.
  • Die 45 zeigt in einer vereinfachten Schnittdarstellung ein in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordnetes Druckformmagazin 09 sowie sowohl eine dem Formzylinder 06 zugeordnete Registereinrichtung 132 und eine Rollenleiste 139, wobei im Druckformmagazin 09 mindestens ein z. B. drei Fächer 58 aufweisendes Wechselmagazin 81 angeordnet ist, wobei im obersten dieser Fächer 58 eine dem Formzylinder 06 zuzuführende Druckform 01 gespeichert ist. Das Wechselmagazin 81 ist mittels mindestens eines Verbindungselementes 106 an einem sich parallel zur Rotationsachse 124 des Formzylinders 06 erstreckenden Magazinträger 79 angeordnet. Die Druckform 01 wird mittels der in der 45 oberen Fördereinrichtung 80 aus dem Fach 58 des Wechselmagazins 81 herausgeschoben. Während ihres Vorschubs, bei dem der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 dieser Druckform 01 der schlitzförmigen Öffnung 129 des im Formzylinder 06 angeordneten Kanals 131 zugeführt wird, wird diese Druckform 01 an einem in die Zuführebene eingestellten Seitenanschlag 134; 136 der Registereinrichtung 132 seitenregistermäßig ausgerichtet. Eine der Registereinrichtung 132 in Zuführrichtung der jeweiligen Druckform 01 nachgeordnete Rollenleiste 139 weist in Zuordnung zu den dem Formzylinder 06 nebeneinander zuzuführenden Druckformen 01 jeweils vorzugsweise mehrere durch eine Fernbetätigung an den Formzylinder 06 anstellbare oder von diesem abstellbare Wälzelemente 141, insbesondere Rollen, auf, mit welchen der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 der betreffenden Druckform 01 in die Öffnung 129 von einem der beiden im Formzylinder 06 mit einem Versatz von 180° angeordneten Kanäle 131 eingewalzt wird, wobei der Formzylinder 06 vorzugsweise als ein Doppelumfangszylinder mit zwei in Umfangsrichtung des Formzylinders 06 hintereinander anordenbaren Druckformen 01 ausgebildet ist. Natürlich sind in dieser Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 auch ein mit dem Formzylinder 06 zusammenwirkender Übertragungszylinder 07 und ein Farbwerk 08 sowie weitere zur Ausführung des Druckbetriebes erforderliche Aggregate vorhanden.
  • 46 und 47 vermitteln eine schematische Übersicht über ein die Logistik der Druckformen 01 aufzeigendes Managementsystem. Dieses Managementsystem arbeitet sequentiell zumindest folgende, in der 46 dargestellte Prozessschritte ab: 151 Belichtung, 152 Abkantung, 153 Plattenprüfung, 154 Kassettenbestückung, 156 Kassettentransport, 157 Zwischenspeicherung, 158 Plattentausch, 159 Plattenwechsel, 161 Kassettentransport, 162 Plattenentsorgung, 163 Bereitstellung.
  • Zur Steuerung, Koordination und Überwachung der vorgenannten Prozessschritte 151 bis 163 sowie gegebenenfalls ineinander greifender (in 46 nicht dargestellter) Teilprozesse ist das vorzugsweise programmtechnisch realisierte Managementsystem in mehrere Module, z. B. Programmbausteine, untergliedert, welche verschiedene hierarchisch wirkende Steuerungsebenen realisieren, wobei jedes Modul z. B. einem bestimmten Funktionsbereich zugeordnet ist, wobei z. B. ein erstes Modul eine Trackingebene 166, ein zweites Modul eine Planungsebene 167, ein drittes Modul eine Koordinationsebene 168 und ein viertes Modul eine Ausführungsebene 169 realisiert. Im Detail kann die Trackingebene 166 ein Druckerei Management und Tracking System 171 betreffen, welches allen in einer Druckerei ablaufenden, mit der Erzeugung von Druckerzeugnissen in Verbindung stehenden Prozessen übergeordnet ist. Der nächsten Ebene, z. B. der Planungsebene 167, sind z. B. Funktionen des Produktionsplanungssystems und des mindestens einen Leitstandes 42 der Druckmaschine zugeordnet, wobei ein mit den Funktionen des Produktionsplanungssystems in Verbindung stehender Programmteil 172 vorzugsweise in der Steuereinheit 40 des Produktionsplanungssystems (7) ausgeführt werden. Die der Planungsebene 167 nachfolgende Koordinationsebene 168 weist einen Programmteil für eine Ablaufsteuerung 173 zur Anfertigung und Handhabung der Druckformen 01 auf sowie sowohl einen Programmteil zur Steuerung 174 des Plattenlogistik-Management-Systems als auch einen Programmteil 176 zur Disponierung der Wechselmagazine 81. Der Programmteil zur Steuerung 174 des Plattenlogistik-Management-Systems wird z. B. in der Steuereinheit 39 des Plattenlogistik-Management-Systems ausgeführt (7). Der Koordinationsebene 168 ist z. B. auch zumindest noch eine Steuerung der Plattenbelichtungseinrichtung 33 zugeordnet. Zur untersten der zuvor genannten Steuerungsebenen, der Ausführungsebene 169 gehören z. B. zumindest a) der Rechner 34 der Druckvorstufe, b) der am Ende der Plattenstraße angeordnete Roboter 63 mit seiner Greifeinrichtung 64, mit welcher an einer Auslage 66 bereitgestellte, einsatzfertig angefertigte Druckform 01 bereitstehenden mobilen Sammelbehältern 43 zugeordnet werden (18), c) die Transportfahrzeuge 83 des Transportsystems sowohl in ihrem jeweiligen Zulauf zu einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 als auch in ihrem Rücklauf von der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 (27 bis 35) bzw. der diese Transportfahrzeuge 83 steuernde Fahrzeugleitrechner 88 (36), d) die vorzugsweise mit einem Roboterportal in Verbindung stehende Greifeinrichtung 72 zum Wechseln von Wechselmagazinen 81 an der betreffenden Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 (20) und e) das jeweilige Druckformmagazin 09 mitsamt einer Steuerung für die mindestens eine zugeordnete Fördereinrichtung 80 sowie Registereinrichtung 132 und Rollenleiste 139 (45). Der Programmteil zur Steuerung 174 des Plattenlogistik-Management-Systems kommuniziert über eine Kommunikationsverbindung 177, vorzugsweise über bidirektionale Steuerleitungen, in der in der 47 dargestellten Weise mit den vorgenannten Einrichtungen. Die 47 zeigt durch Pfeillinien auch weitere Kommunikationswege zwischen den Komponenten innerhalb der jeweiligen Steuerungsebenen und zwischen diesen Steuerungsebenen auf, wobei einige Kommunikationswege über diverse Schnittstellen 178 geführt sind. Die Unterteilung der in der 47 dargestellten vier Steuerungsebenen 166; 167; 168; 169 ist jeweils durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
  • Das beschriebene Verfahren zur Plattenlogistik sowie die zu seiner Ausführung erforderliche Vorrichtungen ermöglichen es, in einer Druckerei die Rüstzeiten der Druckmaschine zu verkürzen, die Produktionsplanung zu optimieren und damit Betriebskosten zu reduzieren. Da die Plattenbelichtungseinrichtung 33 von der Ablaufsteuerung 173 zur Anfertigung und Handhabung der Druckformen 01 gesteuert wird, werden die Druckaufträge „just-in-time“ abgearbeitet. Durch den Transport der Druckformen 01 in Wechselmagazinen 81 ergibt sich für die einsatzfertig angefertigten Druckformen 01 ein sehr sicherer Transport. Diese Druckformen 01 werden ihrem jeweiligen Einsatzort sehr zuverlässig zugeführt. Die Gefahr einer Verwechslung hinsichtlich des Einsatzortes ist praktisch ausgeschlossen. Da die für eine neue Produktion erforderliche Bestückung der Druckformmagazine 09 während einer laufenden vorangehenden Produktion der Druckmaschine ausgeführt werden kann, werden die mit einem Produktionswechsel einhergehenden Stillstandszeiten der Druckmaschine auf ein absolutes Minimum reduziert. Das beschriebene Verfahren zur Plattenlogistik gestattet es, den kompletten Produktionsprozess zu visualisieren. Es ermöglicht auf einfache Weise eine gute Rückverfolgbarkeit der mit der Abarbeitung eines Druckauftrags einhergehenden Vorgänge sowie eine vereinfachte Nachkalkulation des ausgeführten Druckauftrags. Mit dem beschriebenen Verfahren zur Plattenlogistik und den zugehörigen Vorrichtungen sind die Abläufe von der Plattenherstellung bis hin zur Montage der Druckformen 01 in der Druckmaschine voll automatisierbar.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens wird im Wesentlichen durch ein Transportsystem zur Bereitstellung von Druckformen 01 an einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ausgebildet, wobei mehrere Druckformen 01 in einer selben Kassette 81 transportierbar sind, wobei ein Transportfahrzeug 83 vorgesehen ist, wobei vorzugsweise mit dem Transportfahrzeug 83 gleichzeitig mehrere Kassetten 81 transportierbar sind. In der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ist eine Fördereinrichtung 80 vorgesehen, welche aus einer der zu Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 transportierten und in der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordneten Kassetten 81 in dieser Kassette 81 gespeicherte Druckformen 01 zu einem Formzylinder 06 dieser Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 befördert. Mit dem Transportfahrzeug 83 sind gleichzeitig mehrere Kassetten 81 transportierbar. Es ist mindestens eine Schiene 82 vorhanden, entlang welcher das Transportfahrzeug 83 geführt oder zumindest führbar ist. Das Transportfahrzeug 83 weist ein Trägersystem 84 auf, wobei vom Trägersystem 84 mindestens eine Kassette 81 in horizontaler Ausrichtung aufnehmbar ist. An der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ist in Verbindung mit einer Parkposition des Transportfahrzeugs 83 ein zusätzlich zu der Anzahl der an einer selben Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordneten Formzylinder 06 vorgesehener Ablageplatz 85 für mindestens eine an der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 auszutauschende Kassette 81 vorhanden. Es ist eine Greifeinrichtung 72 vorgesehen, welche vom Transportfahrzeug 83 an der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 bereitgestellte Kassetten 81 einzeln vom Trägersystem 84 des Transportfahrzeugs 83 abnimmt. An der selben Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ist in unterschiedlichen Höhen jeweils ein Druckformmagazin 09 vorgesehen, wobei die Greifeinrichtung 72 jede vom Trägersystem 84 des Transportfahrzeugs 83 abgenommene Kassette 81 in eines der übereinander angeordneten Druckformmagazine 09 vorsteckt, wobei die Greifeinrichtung 72 eine einem der Druckformmagazine 09 entnommene Kassette 81 an dem in Verbindung mit der Parkposition des Transportfahrzeugs 83 vorgesehenen Ablageplatz 85 oder direkt am Trägersystem 84 des Transportfahrzeugs 83 ablegt. Die Greifeinrichtung 72 ist z. B. als ein Roboter ausgebildet. In Verbindung mit der Greifeinrichtung 72 ist eine Positioniereinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe Greiferarme 114 dieser Greifeinrichtung 72 relativ zu der zu ergreifenden Kassette 81 einstellbar sind. Es ist ein einen Bewegungsablauf des Transportfahrzeugs 83 steuernder Fahrzeugleitrechner 88 vorhanden ist. Der Fahrzeugleitrechner 88 steht mit einer Steuerung 174 eines Plattenlogistik-Management-Systems in einer Kommunikationsverbindung. Es sind mehrere Transportfahrzeuge 83 vorhanden sind, welche alle in ihrem jeweiligen Bewegungsablauf vom Fahrzeugleitrechner 88 gesteuert sind. Jedes der Transportfahrzeuge 83 weist eine Kennung auf. Jede der von einem der Transportfahrzeuge 83 transportierten Kassetten 81 weist jeweils eine Kennung 104 auf. Es ist eine Bestückungseinrichtung 63 vorgesehen, die an einer Auslage 66 einer zumindest eine Plattenbelichtungseinrichtung 33 aufweisende Plattenstraße bereitgestellte Druckformen 01 in am Transportfahrzeug 83 angeordnete Kassetten 81 ablegt. In Verbindung mit der Bestückungseinrichtung 63 ist eine Kontrolleinrichtung vorgesehen, welche eine auftragsbezogen richtige Anordnung der Druckformen 01 in den Kassetten 81 prüft. Die Steuerung 174 des Plattenlogistik-Management-Systems steht außer mit dem Fahrzeugleitrechner 88 auch mit der die Kassetten 81 bestückenden Bestückungseinrichtung 63 und mit der die Kassetten 81 an der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 handhabenden Greifeinrichtung 72 in einer Kommunikationsverbindung. An der selben Bedienseite der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 sind mehrere Transportfahrzeuge 83 nebeneinander anordenbar. In den in der der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 angeordneten Druckformmagazinen 09 sind nebeneinander mehrere Kassetten 81 anordenbar. Die Kassetten 81 sind an dem Trägersystem 84 des Transportfahrzeugs 83 und in dem jeweiligen Druckformmagazin 09 mit baugleichen Verbindungselementen 106 gehalten. Die Verbindungselemente 106 jeweils durch die Greifeinrichtung 72 selbsttätig lösbar sind. Die Verbindungselemente 106 sind jeweils als eine Rastverbindung ausgebildet. Die Kassetten 81 in einer Leichtbauweise unter Verwendung eines Mehrkomponentenmaterials ausgebildet sind. Es ist mindestens eine Entladestation 98 vorgesehen, an welcher aus der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 abgeführte Druckformen 01 aus den von dem Transportfahrzeug 83 transportierten Kassetten 81 automatisiert entnehmbar und zusätzlich diese an dem betreffenden Transportfahrzeug 83 angeordneten Kassetten 81 anhand ihrer jeweiligen Kennung 104 registrierbar sind. In der Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 ist in Verbindung mit einem jeden Druckformmagazin 09 jeweils eine Registereinrichtung 132 und/oder eine Andrückeinrichtung 139 vorgesehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Druckform
    02
    Auflagefläche
    03
    Ende
    04
    Ende
    05
    -
    06
    Druckwerkszylinder, Formzylinder
    07
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    08
    Farbwerk
    09
    Druckformmagazin
    10
    -
    11
    Biegelinie
    12
    Biegelinie
    13
    Einhängeschenkel
    14
    Einhängeschenkel
    15
    -
    16
    Gestell
    17
    Fundament
    18
    Bedruckstoff, Materialbahn, Papierbahn
    19
    Papierleitwalze
    20
    -
    21
    Papierleitwalze
    22
    DataMatrix-Code
    23
    Strukturelement
    24
    Begrenzungslinie
    25
    -
    26
    Begrenzungslinie
    27
    Speicherbereich
    28
    Codeleser
    29
    Erfassungsbereich
    30
    -
    31
    Betrachtungszone
    32
    Rohling
    33
    Plattenbelichtungseinrichtung
    34
    Rechner (Vorstufe)
    35
    -
    36
    Entwicklungseinrichtung
    37
    Vorlage
    38
    Abkanteinrichtung
    39
    Steuereinheit
    40
    Steuereinheit
    41
    Kommunikationssystem
    42
    Leitstand
    43
    Sammelbehälter
    44
    Druckeinheit
    44.1
    Druckeinheit
    44.2
    Druckeinheit
    45
    -
    46
    Handhabungseinrichtung
    47
    Plattform
    48
    Führungselement
    49
    Galerie
    50
    -
    51
    Speichereinrichtung
    52
    Anzeigevorrichtung
    53
    Informationsfeld
    54
    Informationsfeld
    55
    -
    56
    Positionselement
    57
    Sortierstation
    58
    Fach
    59
    Stirnseite
    60
    -
    61
    Hubeinrichtung
    62
    Greifeinrichtung
    63
    Bestückungseinrichtung; Roboter
    64
    Greifeinrichtung
    65
    Portal
    66
    Auslage
    67
    Führungssystem, Transportsystem
    68
    Zwischenraum
    69
    Bodenplatte
    70
    -
    71
    Hubeinrichtung
    72
    Greifeinrichtung
    73
    Achse
    74
    Achse
    75
    -
    76
    Rahmen
    77
    Plattenträger
    78
    Führungsschiene
    79
    Magazinträger
    80
    Fördereinrichtung
    81
    Kassette; Wechselmagazin
    82
    Schiene, Deckenschiene
    83
    Transportfahrzeug
    84
    Trägersystem
    85
    Ablageplatz
    86
    Anschlag
    87
    Drehscheibe
    88
    Steuereinheit, Fahrzeugleitrechner
    89
    Falzapparat
    90
    -
    91
    Schallschutzkabine
    92
    Trennwand
    93
    Schleuse
    94
    Maschinensaal
    95
    -
    96
    Hebeeinrichtung
    97
    Weichenelement
    98
    Entladestation
    99
    Parkposition
    100
    -
    101
    Verbindungsstrecke
    102
    Mittelsteg
    103
    Verrastung
    104
    Kennung
    105
    -
    106
    Verbindungselement
    107
    Hohlkörper, erste
    108
    Laufrolle
    109
    Schenkel
    110
    -
    111
    Gleitkörper; Wälzkörper
    112
    Rillen
    113
    Formteil
    114
    Greiferarm
    115
    -
    116
    Führungselement
    117
    Antrieb
    118
    Hohlkörper, zweite
    119
    Reflextaster
    120
    -
    121
    Kegelstumpf
    122
    Deckfläche
    123
    Verbindungselement
    124
    Rotationsachse
    125
    -
    126
    Druckbild
    127
    Ebene
    128
    Ebene
    129
    Öffnung
    130
    -
    131
    Kanal
    132
    Registereinrichtung
    133
    Schwenkachse
    134
    Seitenanschlag
    135
    -
    136
    Seitenanschlag
    137
    Längskante
    138
    Wälzelement
    139
    Andrückeinrichtung; Rollenleiste
    140
    -
    141
    Wälzelement
    142
    Griffmulde
    143
    -
    144
    -
    145
    -
    146
    -
    147
    -
    148
    -
    149
    -
    150
    -
    151
    Belichtung
    152
    Abkantung
    153
    Plattenprüfung
    154
    Kassettenbestückung
    155
    -
    156
    Kassettentransport
    157
    Zwischenspeicherung
    158
    Plattentausch
    159
    Plattenwechsel
    160
    -
    161
    Kassettentransport
    162
    Plattenentsorgung
    163
    Bereitstellung
    164
    -
    165
    -
    166
    Trackingebene
    167
    Planungsebene
    168
    Koordinationsebene
    169
    Ausführungsebene
    170
    -
    171
    Druckerei Management und Tracking System
    172
    Programmteil in Verbindung mit Funktionen des Produktionsplanungssystems
    173
    Ablaufsteuerung zur Anfertigung und Handhabung von Druckformen
    174
    Programmteil zur Steuerung des Plattenlogistik-Management-Systems
    175
    -
    176
    Programmteil zur Disponierung der Wechselmagazine
    177
    Kommunikationsverbindung
    178
    Schnittstelle
    B
    Breite
    D
    Materialdicke
    H
    Höhe
    L
    Länge
    S
    Schlitzweite
    X
    Position
    Y
    Position
    Z
    Position
    A43
    Speicherspalte
    B43
    Speicherspalte
    C43
    Speicherspalte
    D43
    Speicherspalte
    H1
    Abstand
    H2
    Abstand
    a28
    Abstand
    a58
    Abstand
    a133
    Abstand
    113
    Länge
    114
    Länge
    143
    Länge
    α
    Öffnungswinkel
    β
    Öffnungswinkel

Claims (9)

  1. Druckformmagazin (09) einer Druckeinheit (44; 44.1; 44.2), wobei das Druckformmagazin (09) in der Druckeinheit (44; 44.1; 44.2) in Zuordnung zu einem Formzylinder (06) dieser Druckeinheit (44; 44.1; 44.2) ortsfest angeordnet ist, wobei in dem Druckformmagazin (09) mindestens eine auf dem Formzylinder (06) anordenbare oder angeordnete Druckform (01) speicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Druckformmagazin (09) mindestens ein Wechselmagazin (81) anordenbar ist, wobei die in dem Druckformmagazin (09) speicherbare Druckform (01) in einem Fach (58) des Wechselmagazins (81) angeordnet ist, wobei das Wechselmagazin (81) als ein von einem automatischen Transportsystem transportierbarer mobiler Sammelbehälter (43) ausgebildet ist, wobei das Druckformmagazin (09) einen sich parallel zu einer Rotationsachse (124) des Formzylinders (06) erstreckenden Magazinträger (79) aufweist, mit welchem Magazinträger (79) das mindestens eine Wechselmagazin (81) lösbar verbindbar ist, wobei in dem Wechselmagazin (81) mehrere Fächer (58) zur Aufnahme von jeweils mindestens einer Druckform (01) ausgebildet sind, wobei mehrere Fächer (58) im Wechselmagazin (81) in verschiedenen übereinander ausgebildeten Ebenen (127; 128) angeordnet sind, wobei in mindestens einem der Fächer (58) des Wechselmagazins (81) entweder eine doppeltbreite Druckform (01) oder nebeneinander zwei einfachbreite Druckformen (01) anordenbar sind, wobei in dem betreffenden Fach (58) ein in Zuführrichtung der Druckformen (01) verlaufender Mittelsteg (102) ausgebildet ist, wobei in einem ersten Betriebszustand des Wechselmagazins (81) die Seitenflächen des Mittelsteges (102) den nebeneinander angeordneten einfachbreiten Druckformen (01) jeweils als eine Führungsschiene (78) dienen und in einem zweiten Betriebszustand des Wechselmagazins (81) die doppeltbreite Druckform (01) mit ihrem Mittenbereich in dem betreffenden Fach (58) auf dem oberen Rand dieses Mittelsteges (102) aufgelegt oder zumindest auflegbar ist.
  2. Druckformmagazin (09) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem selben Rahmen (76) dieses Druckformmagazins (09) mehrere Wechselmagazine (81) in einer Reihe nebeneinander anordenbar sind.
  3. Druckformmagazin (09) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in der Druckeinheit (44; 44.1; 44.2) horizontal oder mit einer Neigung von weniger als 15° relativ zu einer Horizontalen angeordnet ist.
  4. Druckformmagazin (09) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine steuerbare Fördereinrichtung (80) aufweist, wobei durch eine Förderbewegung dieser Fördereinrichtung (80) gleichzeitig mehrere in derselben Ebene (127; 128) des mindestens einen Wechselmagazins (81) gespeicherte Druckformen (01) zum oder vom Formzylinder (06) gemeinsam förderbar sind.
  5. Druckformmagazin (09) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Magazinträger (79) mindestens ein Verbindungselement (106) ausgebildet ist, wobei zwischen diesem Verbindungselement (106) und dem mindestens einen Wechselmagazin (81) eine formschlüssige Verbindung herstellbar ist.
  6. Druckformmagazin (09) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Wechselmagazin (81) mindestens ein erster Hohlkörper (107) ausgebildet ist, mittels welchem Hohlkörper (107) dieses Wechselmagazin (81) mit dem am Magazinträger (79) ausgebildeten Verbindungselement (106) verbindbar ist.
  7. Druckformmagazin (09) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Wechselmagazin (81) mindestens ein zweiter Hohlkörper (118) ausgebildet ist, wobei von einem Greiferarm (114) einer von der Druckeinheit (44; 44.1; 44.2) unabhängig betriebenen Greifeinrichtung (72) in Verbindung mit diesem zweiten Hohlkörper (118) eine formschlüssige Verbindung zu diesem Wechselmagazin (81) herstellbar ist.
  8. Druckformmagazin (09) nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Hohlkörper (107) des Wechselmagazins (81) und dem Verbindungselement (106) am Magazinträger (79) mittels der formschlüssigen Verbindung zwischen dem zweiten Hohlkörper (118) des Wechselmagazins (81) und dem Greiferarm (114) der Greifeinrichtung (72) aufhebbar ist.
  9. Druckformmagazin (09) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wechselmagazin (81) zu dessen Identifizierung und/oder Ortung in dem mehrere Wechselmagazine (81) transportierenden Transportsystem eine maschinell erfassbare Kennung (104) angeordnet ist.
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