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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung mindestens einer
an einer Druckeinheit einsatzbereiten Druckform gemäß Anspruch
1.
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Aus
der
DE 102 56 236
A1 ist bekannt, Druckplatten in einem Magazin an einem
Druckwerk einer Druckmaschine vorzuhalten und erst beim Laden auf
einen Formzylinder des Druckwerks abzukanten, wodurch das Magazin
besonders Platz sparend ausgeführt
werden kann. Es werden wahlweise auch bereits belichtete Druckplatten
in das Magazin geladen. In einer Ausführungsform ist im Magazin eine
Stanze vorgesehen, welche jedoch für das Stanzen bereits belichteter
Druckplatten nicht präzise
genug ist, so dass diese dennoch extern zu stanzen sind.
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Die
DE 20 2007 011 576
U1 beschreibt eine Vorrichtung zur Bereitstellung von mehreren,
unterschiedlichen, zum Drucken eines oder mehrerer Druckerzeugnisse
erforderlichen druckfertigen Druckformen, insbesondere Druckplatten
für Druckmaschinen,
mit einer Fertigungslinie, die wenigstens eine Einrichtung zum Belichten,
Gravieren und/oder Beschichten eines Druckformen-Rohlings, gegebenenfalls
wenigstens eine Einrichtung zum Stanzen und/oder Abkanten der Druckformen
und eine Einrichtung zum Bereitstellen der fertigen Druckformen für die Montage
in der Druckmaschine aufweist, wobei die Vorrichtung wenigstens
ein Zwischenlager für Druckformen
aufweist, in dem ganz oder teilweise fertige Druckformen automatisiert
ein- und auslagerbar sind.
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Durch
die
DE 10 2006
032 204 B3 ist ein Verfahren zur Bereitstellung mindestens
einer Druckform an ihrem Montageort auf einem Formzylinder einer
Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei die mit einem Druckmotiv bebilderte
Druckform mit einer Transporteinrichtung von einer von der Rotationsdruckmaschine
getrennt angeordneten Bebilderungsstation zu ihrem Montageort auf
dem Formzylinder transportiert wird, wobei die Druckform in einem
mit der Transporteinrichtung verbundenen Transportmodul von der
Bebilderungsstation bis zu ihrem jeweiligen Montageort auf dem Formzylinder transportiert
wird, wobei die Montage der Druckform an ihrem jeweiligen Montageort
auf dem Formzylinder vom Transportmodul aus erfolgt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bereitstellung
mindestens einer an einer Druckeinheit einsatzbereiten Druckform
zu schaffen, mit welchem an einem Einsatzort in der Druckmaschine
benötigte,
insbesondere in einer beliebigen Reihenfolge angefertigte Druckformen
in Form eines einsatzfertigen Satzes zumindest Platz sparend zur
Verfügung
gestellt werden können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass zu unterschiedlichen Zeitpunkten zumindest mit mindestens einem Druckbild
versehene Druckformen Platz sparend speicherbar sind, insbesondere
bevor sie zu hinsichtlich einer geplanten Produktion bedarfsgerechten Sätzen zusammengefasst
und vorzugsweise in einer ununterbrochenen Folge gemeinsam an der
Druckmaschine bereitgestellt werden. Das vorgeschlagene Verfahren
ermöglicht
somit die Verwendung eines kompakt bauenden Zwischenspeichers für die betreffenden
Druckformen. Die Druckformen werden vor Vollendung ihrer einsatzfertigen
Anfertigung in einem Fertigungszustand gespeichert, in dem sie weitere
in dem Zwischenspeicher gespeicherte Druckformen z. B. durch abgekantete
Einhängeschenkel
nicht beschädigen
können.
Dennoch erspart die beschriebene Vorgehensweise einem Bediener,
der die Druckmaschine für
eine anstehende Produktion einrichtet, Zeit, die er sonst für ein Sortieren
von in der Praxis, z. B. im Zeitungsdruck häufig in beliebiger Reihenfolge
angefertigten Druckformen und ein Komplettieren zu an einem bestimmten
von mehreren möglichen Einsatzorten,
z. B. an einem bestimmten Formzylinder oder an einem bestimmten
Druckformmagazin der Druckmaschine, erforderlichen Satz von zusammengehörenden Druckformen
benötigte.
Ergebnismäßig wird
eine kürzere
Rüstzeit
erreicht, was die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine verbessert. Nichtsdestoweniger
bleibt die volle Flexibilität
in der Reihenfolge der anzufertigenden Druckformen erhalten, was
gerade für
den Zeitungsdruck wichtig ist.
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Zur
Vorbereitung auf eine Abarbeitung eines Druckauftrages sind i. d.
R. mehrere Druckformen zur Verwendung in einer Druckmaschine anzufertigen. Insbesondere
in einem auf einer Offsetdruckmaschine als Druckprodukt eine Zeitung
herstellenden Druckbetrieb werden in kurzer Zeit eine Vielzahl von Druckformen
zur Verwendung auf einem der Formzylinder der Offsetdruckmaschine
benötigt.
Häufig
werden zur Anfertigung der zu verwendenden Druckformen plattenförmige Rohlinge
in einer von der Offsetdruckmaschine getrennten Plattenbelichtungseinrichtung
zur Ausbildung von mindestens einem Druckbild unter Verwendung einer
entsprechenden, z. B. von einem Rechner einer Druckvorstufe vorzugsweise
elektronisch in Form einer Datei an der Plattenbelichtungseinrichtung
bereitgestellten Vorlage belichtet, wobei das auf den jeweiligen
Rohling aufgebrachte Druckbild zu dessen permanenter Ausbildung
in einer Entwicklungseinrichtung z. B. fotochemisch entwickelt wird.
Anschließend
werden die jeweils mit mindestens einem Druckbild versehenen Druckformen
in einer Abkanteinrichtung vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden
Enden zur Ausbildung von Einhängeschenkeln
abgekantet, wobei die jeweilige Druckform anhand ihrer in mindestens
einem am betreffenden Formzylinder ausgebildeten Kanal einführbaren
Einhängeschenkel
auf der Mantelfläche
des betreffenden Formzylinders befestigbar ist. Als Hilfe für ihre positionsrichtige
Ausrichtung an der Mantelfläche
des betreffenden Formzylinders kann die betreffende Druckform insbesondere
vor der Abkantung von mindestens einem ihrer Einhängeschenkel
noch mit mindestens einer Registerstanzung oder mit einem Einschnitt
bzw. Beschnitt versehen worden sein. Nach dem Belichten, Entwickeln, Abkanten
und gegebenenfalls Stanzen und/oder Schneiden ist die jeweilige
Druckform zur Verwendung in einer Produktion der Offsetdruckmaschine einsatzfertig.
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Eine
im Zeitungsdruck verwendete Offsetdruckmaschine weist z. B. mehrere
in Transportrichtung des mit dem jeweiligen Druckbild der Druckformen
zu bedruckenden Bedruckstoffes, z. B. einer Materialbahn, insbesondere
Papierbahn, einander nachfolgend angeordnete Druckwerke mit jeweils
zumindest einem Formzylinder und einem mit diesem Formzylinder zusammenwirkenden Übertragungszylinder
auf. Diese mehreren Druckwerke werden z. B. zur Ausführung eines
Mehrfarbendrucks, z. B. Vierfarbendrucks verwendet. Im Fall des
vorzugsweise gleichzeitig ausgeführten
beidseitigen Bedruckens des Bedruckstoffes verdoppelt sich die Zahl
der in der Druckmaschine erforderlichen Druckwerke. Ein jeder Formzylinder
der Druckwerke ist zumindest in seiner jeweiligen Axialrichtung
jeweils mit mehreren, z. B. vier oder sechs Druckformen belegbar,
wobei jede dieser Druckformen genau einer axialen Montageposition
auf der Mantelfläche
dieses Formzylinders zugeordnet ist. Auch in seiner jeweiligen Umfangsrichtung
kann jeder dieser Formzylinder an bestimmten axialen Positionen
jeweils mit mehreren, z. B. zwei oder drei Druckformen belegbar
sein, so dass dieser Formzylinder in seiner Umfangsrichtung hintereinander
mehrere Montagepositionen jeweils für eine der Druckformen aufweist.
Die Mantelfläche
des Formzylinders weist somit insgesamt z. B. acht, zwölf oder
mehr Montagepositionen jeweils für
eine Druckform auf. In einer Offsetdruckmaschine mit z. B. acht Druckwerken,
die z. B. jeweils genau einen Formzylinder mit z. B. zwölf Montagepositionen
jeweils für eine
Druckform aufweisen, sind demnach bei voller Nutzung aller Montagepositionen
insgesamt 96 Druckformen anzuordnen. Die Zahl von zur Ausführung eines
bestimmten Druckauftrages erforderlichen Druckformen erhöht sich
aber zumeist schon deshalb, weil gerade im Zeitungsdruck nicht nur
eine einzige Druckeinheit mit z. B. acht Druckwerken zum Einsatz
gebracht wird, sondern mehrere derartige zu einer komplexen Druckanlage
zusammengefügte Druckeinheiten,
welche jeweils z. B. acht Druckwerke aufweisen. Die im Wesentlichen
sequentiell ausgeführte
Anfertigung einer derart hohen Zahl von für die beabsichtigte Produktion
einsatzfertigen Druckformen erfordert einen beträchtlichen zeitlichen Vorlauf, bis
die betreffenden Druckformen zu ihrer Anordnung auf der Mantelfläche der
betreffenden Formzylinder bereitstehen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist
es jedoch keine Lösung,
einfach nur die Zahl der z. B. parallel, d. h. gleichzeitig verwendbaren
Plattenbelichtungseinrichtungen usw. zu erhöhen.
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Um
eine Zuordnung der in der Plattenbelichtungseinrichtung usw. angefertigten
Druckformen zu ihrer jeweiligen Anordnung auf der Mantelfläche von einem
der Formzylinder der für
eine bestimmte Produktion einzurichtenden Offsetdruckmaschine zu erleichtern,
werden die eine bestimmte Produktion betreffenden Druckformen z.
B. bereits in der Plattenbelichtungseinrichtung vorzugsweise jeweils
mit einer Codierung versehen, wobei diese Codierung vorzugsweise
in einem nicht druckenden Bereich der betreffenden Druckform ausgebildet
wird. Beispielsweise wird die jeweilige Codierung an einem der an
der betreffenden Druckform auszubildenden Einhängeschenkel angeordnet. Die
Codierung kann z. B. in Form eines automatisiert lesbaren, insbesondere zweidimensionalen
DataMatrix-Codes (2D-Code) oder sowohl alternativ als auch zusätzlich in
einem für
Menschen lesbaren Klartext ausgebildet sein. Der Informationsgehalt
der Codierung gibt insbesondere darüber Auskunft, in welchem Druckwerk
der Offsetdruckmaschine auf welchem Formzylinder an welcher Montageposition
die betreffende Druckform zur Ausführung des anstehenden Druckauftrages
anzuordnen ist. Der Informationsgehalt der Codierung kann darüber hinaus
eine Angabe zum Druckprodukt selbst oder zu einer Seitenzahl hinsichtlich
des betreffenden Druckproduktes sowie weitere Informationen wie
z. B. ein Herstellungsdatum hinsichtlich der betreffenden Druckform
aufweisen. Die Codierung wird z. B. in der Plattenbelichtungseinrichtung
in demselben Arbeitsschritt wie das Druckbild auf der betreffenden
Druckform angebracht.
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Die
Anfertigung der eine bestimmte Produktion betreffenden Druckformen
wird vorzugsweise anhand von Daten gesteuert, die z. B. von einer
Steuereinheit eines Produktionsplanungssystems zur Verfügung gestellt
werden, wobei die Steuereinheit des Produktionsplanungssystems z.
B. über
ein elektronisches leitungsgebundenes oder drahtloses Kommunikationssystem
mit der Plattenbelichtungseinrichtung und vorzugsweise zumindest
auch mit einem zu der Offsetdruckmaschine gehörenden Leitstand zum Zwecke
eines Datenaustausches verbunden ist. Die von der Steuereinheit
des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten, die auch als
Produktionsdaten bezeichnet werden, kennzeichnen zum einen das herzustellende
Druckprodukt in zumindest einer, vorzugsweise in einigen seiner
Eigenschaften wie z. B. seiner Seitenzahl und geben zum anderen
auch Auskunft über
die Anzahl der in einer bestimmten Produktion herzustellenden Exemplare
dieses Druckproduktes. Die einer bestimmten Produktion zugeordneten
Produktionsdaten können auch
eine Information über
den verwendeten Bedruckstoff, z. B. die Papiersorte und/oder dessen bzw.
deren Grammstur beinhalten sowie über die verwendete Druckmaschine,
z. B. eine Angabe zum Durchmesser der Formzylinder und/oder der Übertragungszylinder,
zur Belegung der an der Ausführung
des anstehenden Druckauftrages beteiligten Formzylinder mit Druckformen,
d. h. welche Druckform an welcher Montageposition des betreffenden Formzylinders
anzuordnen ist, zu einer von der Druckmaschine auszuführenden
Produktionsgeschwindigkeit, zum geplanten Produktionsbeginn und/oder
zur Produktionsart eines dem Druckprozess nachgeordneten Falzapparates,
ob dieser z. B. in einer Sammelproduktion oder in einer Doppelproduktion
eingesetzt wird. Anhand der der Plattenbelichtungseinrichtung zugeführten Produktionsdaten werden
die für
eine bestimmte Produktion benötigten Druckformen
termingerecht hergestellt und anhand ihrer jeweiligen Codierung
dem betreffenden Formzylinder zugeführt.
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Die
Zuführung
von für
eine bestimmte Produktion benötigten
Druckformen zur Druckmaschine erfolgt z. B. in einem mobilen Sammelbehälter, in welchem
die an einem bestimmten Formzylinder benötigten Druckformen vorzugsweise
als ein Satz, d. h. als eine in sich geschlossene Einheit von zusammengehörenden Druckformen
für ihren
gemeinsamen Transport zu dem betreffenden Formzylinder gespeichert
werden. In der Praxis stehen an der Herstelllinie zur Anfertigung
einsatzbereiter Druckformen mehrere zumindest gleichartige mobile
Sammelbehälter
zur Verfügung.
Alternativ können
die satzweise gruppierten Druckformen auch von Hand zu ihrem jeweiligen
Einsatzort in der Druckmaschine transportiert werden. Die vorzugsweise
in einem der Sammelbehälter
zu dem betreffenden Formzylinder transportierten Druckformen werden
an dem betreffenden Formzylinder händisch durch einen Bediener
oder automatisiert mittels einer steuerbaren Fördereinrichtung ihrer jeweiligen
Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder zugeführt und
dann dort angeordnet.
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Da
es die Flexibilität
in der Ausbildung der Vorlage zur Herstellung der Druckform unangemessen
einschränken
würde,
wenn die für
einen bestimmten Formzylinder benötigten Druckformen zwingend
in einer ununterbrochenen Folge angefertigt werden müssten, um
sinnvoll z. B. mit einem der Sammelbehälter ihrem jeweiligen Einsatzort
in der Druckmaschine und letztlich auch ihrer jeweiligen Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder zugeführt zu werden, ist es vorteilhaft,
die zur Anfertigung von einsatzfertigen Druckformen erforderliche Vorrichtung,
die z. B. mindestens eine Plattenbelichtungseinrichtung, mindestens
eine Entwicklungseinrichtung und mindestens eine Abkanteinrichtung
aufweist, um mindestens eine Speichereinrichtung zu erweitern, in
welcher jeweils mit mindestens einem Druckbild versehene Druckformen
solange zwischengespeichert werden, bis ein Satz von zusammengehörenden Druckformen
für ihren
gemeinsamen Transport zu einem bestimmten der Formzylinder vollzählig angefertigt
worden ist. Eine Prüfung
auf Vollzähligkeit
der zu einem bestimmten Satz gehörenden
Druckformen erfolgt z. B. anhand der von der Steuereinheit des Produktionsplanungssystems
bereitgestellten Daten.
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Die
Speichereinrichtung ist in einer Herstelllinie der anzufertigenden
Druckformen der Plattenbelichtungseinrichtung nachgeordnet z. B.
vor der Abkanteinrichtung angeordnet, da noch nicht abgekantete
plane Druckformen Platz sparender speicherbar sind und zudem die
Gefahr einer gegenseitigen Beschädigung
z. B. durch Zerkratzen eines Druckbildes z. B. durch einen Einhängeschenkel
vermieden wird. In einer nicht beanspruchten Alternative kann die Speichereinrichtung
jedoch auch in der Herstelllinie nach der Abkanteinrichtung angeordnet
sein, wenn insbesondere eine hohe Auslagerungsgeschwindigkeit erreicht
werden soll und eine durch Speicherung von nicht abgekanteten planen
Druckformen erzielbare Raumersparnis bei der Ausgestaltung der Speichereinrichtung
eine geringere Priorität
hat als die angestrebte Auslagerungsgeschwindigkeit von in der Speichereinrichtung
gespeicherten Druckformen. Denn der von der Abkanteinrichtung ausgeführte Abkantvorgang
erfordert einen deutlich höheren
Zeitwand als Vorgänge,
insbesondere Transportvorgänge,
in Verbindung mit dem Auslagern von in der Speichereinrichtung gespeicherten
Druckformen.
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Die
Speichereinrichtung ist überdies
vorzugsweise derart ausgebildet, dass in ihr Druckformen gleichzeitig
eingelagert und ausgelagert werden können, d. h. in der Speichereinrichtung
ist mindestens eine der Druckformen einlagerbar und gleichzeitig
eine andere der Druckformen auslagerbar. Die Speichereinrichtung
weist mindestens so viele Speicherplätze auf, wie Druckformen zu
einem selben Satz von Druckformen gehören. Die Zahl der zu demselben
Satz gehörenden
Druckformen muss dabei nicht identisch mit der maximalen Anzahl
von Montagepositionen auf dem an der anstehenden Produktion beteiligten
Formzylinder sein. Vielmehr umfasst der betreffende Satz von Druckformen
so viele Druckformen, wie auf dem an der anstehenden Produktion
beteiligten Formzylinder in demselben Arbeitsgang auszutauschen
und/oder anzubringen sind. Die Speichereinrichtung ist vorzugsweise
mit so vielen Speicherplätzen
ausgestattet, dass sie mehrere Sätze
von Druckformen aufnehmen kann, z. B. alle an der betreffenden Druckmaschine
einsetzbaren Sätze
von Druckformen. In einer bevorzugten Ausführung verfügt die Speichereinrichtung
z. B. über mehrere
hundert, z. B. vierhundert oder mehr Speicherplätze für Druckformen. Die Speicherplätze der Speichereinrichtung
sind jeweils einzeln adressierbar und eine Belegung von jedem einzelnen
Speicherplatz jeweils mit einer Druckform wird jeweils unter Verwendung
mindestens eines Sensors registriert. Die Speichereinrichtung weist
daher vorzugsweise eine elektronische Steuereinheit auf, welche
die Ein- und Auslagerungsvorgänge
sowie die Zuordnung von Druckformen zu den Speicherplätzen der
Speichereinrichtung überwacht
bzw. verwaltet und eine Information über die Belegung der einzelnen
Speicherplätzen
speichert. In der Speichereinrichtung eingelagerte, zu unterschiedlichen
Sätzen
gehörende
Druckformen werden vorzugsweise jeweils als ein Satz von zusammengehörenden Druckformen
in einer ununterbrochenen Folge ausgelagert, und zwar unabhängig davon,
ob diese Druckformen zuvor in der Speichereinrichtung zu zusammengehörenden Sätzen von
Druckformen vorsortiert wurden oder auf Speicherplätzen der
Speichereinrichtung zunächst einmal
in einer chaotischen, d. h. beliebigen Anordnung gespeichert worden sind.
Falls die Speichereinrichtung eingelagerte Druckformen nicht von
sich aus satzweise auslagert, ist z. B. unmittelbar nach einer Ausgabe
der Druckformen aus dieser Speichereinrichtung eine Druckformen
gemäß ihren
benötigten Sätzen sortierende
Sortierstation vorzusehen. Die z. B. karusselförmig ausgebildete Sortierstation
oder die Speichereinrichtung gruppieren ihr jeweils z. B. automatisiert
zugeführte
Druckformen anhand der vorzugsweise an jeder dieser Druckformen
angebrachten Codierung zu zusammengehörenden Sätzen, welche ihrerseits in
demselben Arbeitsgang insbesondere mit einem der mobilen Sammelbehälter dem
betreffenden Formzylinder zuzuführen
sind. Alternativ ist die Druckformen zu einsatzfähigen Sätzen sortierende Sortierstation
in der Herstelllinie nach der Abkanteinrichtung angeordnet, wobei
diese Sortierstation entweder die zu einsatzfertigen Sätzen gruppierten
Druckformen z. B. an einen von mehreren an dieser Sortierstation
bereitstehenden mobilen Sammelbehälter abgibt oder durch Nutzung
dieser mehreren an dieser Sortierstation bereitstehenden mobilen
Sammelbehälter
in jeweils einsatzfertige Sätze von
Druckformen sortiert.
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Als
eine Hilfe z. B. zur bedarfsgerechten Belegung der an einer anstehenden
Produktion beteiligten Montagepositionen auf dem betreffenden Formzylinder
kann z. B. eine Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, welche in einer
die mehreren Montagepositionen gleichzeitig anzeigenden Gesamtdarstellung z.
B. optisch, insbesondere grafisch, vorzugsweise durch eine Verwendung
von mindestens einem Symbol zumindest anzeigt, an welchen dieser
mehreren Montagepositionen auf dem betreffenden Formzylinder oder
an welchen von mehreren Speicherpositionen eines Druckformen zu
dem betreffenden Formzylinder fördernden
Druckformmagazins jeweils eine der z. B. aktuell angefertigten oder
zumindest anzufertigenden Druckformen anzuordnen ist.
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Die
Anzeigevorrichtung kann mit ihrer Anzeige insbesondere auch unterschiedliche
Zustände und/oder
Eigenschaften hinsichtlich mindestens einer der aktuell angefertigten
oder zumindest anzufertigenden Druckformen anzeigen, so z. B. a)
welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder oder welcher
Speicherposition des Druckformmagazins eine bereits angefertigte,
d. h. einsatzfertige Druckform zugeordnet ist, b) welcher Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder oder welcher Speicherposition
des Druckformmagazins eine sich gerade in ihrem Herstellungsprozess,
d. h. im Zulauf befindende Druckform zugeordnet ist, c) an welcher Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition
des Druckformmagazins für
die geplante neue Produktion überhaupt eine
Druckform anzubringen wird, d) welche Montageposition auf dem betreffenden
Formzylinder oder welche Speicherposition des Druckformmagazins
bei der bevorstehenden Produktion nicht mit einer Druckform belegt
wird, weil bei der bevorstehenden Produktion z. B. ein Bedruckstoff
mit einer die volle Druckbreite des betreffenden Formzylinders nicht nutzenden
Bedruckstoffbreite verwendet wird, oder e) an welcher Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition
des Druckformmagazins eine nicht druckende Druckform, d. h. eine
so genannte Blindplatte angeordnet wird. Die Anzeigevorrichtung
kann die für
ihre jeweilige Anzeige erforderliche Information z. B. den von der
Steuereinheit des Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten
vorzugsweise im Abgleich mit denjenigen Daten entnehmen, die bei
der Anfertigung der für
die bevorstehende Produktion vorbereiteten Druckformen anfallen.
Die Anzeigevorrichtung ist z. B. im Bereich derjenigen Stelle angeordnet,
an der der mobile Sammelbehälter
die einen bestimmten Formzylinder betreffenden Druckformen vor deren
Transport zu dem betreffenden Formzylinder aufnimmt. Die Anzeigevorrichtung
kann auch zur Anzeige des aktuellen Status der für eine bestimmte Produktion
herzustellenden Druckformen verwendet werden, d. h. zur Anzeige,
ob sich eine bestimmte Druckform aktuell z. B. in der Plattenbelichtungseinrichtung,
der Entwicklungseinrichtung, der Abkanteinrichtung oder der Speichereinrichtung
befindet, so dass durch die Anzeige der Anzeigevorrichtung insbesondere
für einen
Bediener der Druckmaschine ersichtlich wird, ob ein für einen
bestimmten Formzylinder benötigter
Satz von Druckformen bereits vollzählig ist oder noch nicht. Die
Anzeigevorrichtung kann auch anzeigen, für welche vorzugsweise mehrere Formzylinder
aufweisende Druckeinheit einer komplexen, d. h. mehrere Druckeinheiten
aufweisenden Druckanlage mindestens ein Satz von Druckformen bereits
vollzählig
ist und/oder welcher der von mehreren in einer bestimmten der Druckeinheiten
anzuordnenden Sätze
von Druckformen schon einsatzfertig angefertigt ist.
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Als
eine weitere Hilfe z. B. zur bedarfsgerechten Belegung der an einer
anstehenden Produktion beteiligten Montagepositionen des betreffenden mehrere
Montagepositionen jeweils für
eine Druckform aufweisenden Formzylinders kann z. B. an mindestens
einer, vorzugsweise aber an mehreren, insbesondere an jeder der
auf diesem betreffenden Formzylinder anzuordnenden Druckformen ein
Informationsfeld vorgesehen sein, welches eine Information über die
Belegung des betreffenden Formzylinders an mindestens einer zu ihrer
eigenen vorgesehenen Montageposition benachbarten Montageposition
enthält.
So kann das z. B. von der Plattenbelichtungseinrichtung vorzugsweise
in einem nicht druckenden Bereich, insbesondere am Einhängeschenkel
der betreffenden Druckform angebrachte Informationsfeld anzeigen,
a) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder
oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins die dieses Informationsfeld
aufweisende Druckform anzuordnen ist, b) an welcher anderen Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher anderen Speicherposition
des diese Druckform speichernden Druckformmagazins eine weitere
aktuell anzufertigende Druckform anzuordnen ist, c) an welcher Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder oder an welcher Speicherposition
des diese Druckform speichernden Druckformmagazins aktuell, d. h.
für die
bevorstehende Produktion keine neue Druckform angebracht wird, sondern
die bereits vorhandene Druckform verbleibt, d) welche Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder oder welche Speicherposition des
diese Druckform speichernden Druckformmagazins bei der bevorstehenden
Produktion überhaupt
nicht mit einer Druckform belegt wird, weil bei der bevorstehenden
Produktion z. B. ein Bedruckstoff mit einer die volle Druckbreite
des betreffenden Formzylinders nicht nutzenden Bedruckstoffbreite
verwendet wird, oder e) an welcher Montageposition auf dem betreffenden
Formzylinder oder an welcher Speicherposition des diese Druckform
speichernden Druckformmagazins eine nicht druckende Druckform, d.
h. eine so genannte Blindplatte angeordnet wird. Die Information über die
Belegung auf dem betreffenden Formzylinder oder die betreffenden
Speicherpositionen des Druckformmagazins kann in dem Informationsfeld
vorzugsweise grafisch z. B. durch eine Verwendung von mindestens
einem Symbol erfolgen. Die in dem jeweiligen Informationsfeld dargestellte
Information wird z. B. den von der Steuereinheit des Produktionsplanungssystems
bereitgestellten Daten entnommen. Alternativ oder zusätzlich kann
die in dem jeweiligen Informationsfeld dargestellte Information
aus einem Abgleich mit denjenigen Daten resultieren, die bei der
Anfertigung der für
die bevorstehende Produktion vorbereiteten Druckformen anfallen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nun
im Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Druckform;
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2 eine
Druckeinheit einer Druckmaschine mit Druckformmagazinen;
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3 einen
DataMatrix-Code;
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4 eine
an einer Druckform applizierte Codierung;
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5 eine
Draufsicht von mehreren nebeneinander angeordneten Druckformen mit
ihnen paarweise zugeordneten Codelesern;
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6 eine
Anordnung von Druckformen mit jeweils mindestens einer an ihrem
jeweiligen nachlaufenden Einhängeschenkel
angebrachten Codierung;
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7 ein
Arbeitsschritte zur Anfertigung von Druckformen aufzeigendes Blockschaltbild;
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8 eine
Weiterbildung der Druckeinheit gemäß 2;
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9 eine
Anzeige einer Anzeigevorrichtung;
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10 ein
an einer Druckform angebrachtes Informationsfeld.
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Eine
Druckform 01 (1), die z. B. aus einem metallischen
Werkstoff plattenförmig
ausgestaltet ist, weist eine im Wesentlichen rechteckige Fläche mit
einer Länge
L und einer Breite B auf, wobei die Länge L z. B. Messwerte zwischen
400 mm und 1300 mm und die Breite B z. B. Messwerte zwischen 280 mm
und 1500 mm aufweisen kann. Bevorzugte Messwerte liegen für die Länge L z.
B. zwischen 360 mm und 600 mm und für die Breite B z. B. zwischen 250
mm und 430 mm. Die Fläche
besitzt eine Auflageseite, die so genannte Auflagefläche 02,
mit welcher die Druckform 01 im auf einer Mantelfläche eines
Formzylinders 06 angeordneten Zustand aufliegt. Die Rückseite
der Auflagefläche 02 ist
eine Arbeitsfläche
der Druckform 01, wobei diese Arbeitsfläche mit mindestens einem Druckbild
versehen oder zumindest mit einem Druckbild versehbar ist. Die Druckform 01 wird
vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden
Enden 03; 04 jeweils mit einem abgewinkelten Einhängeschenkel 13; 14 versehen,
wobei die Biegelinien 11; 12, an denen die Einhängeschenkel 13; 14 jeweils
abgekantet sind, die Auflagefläche 02 begrenzen,
wobei sich die Einhängeschenkel 13; 14 jeweils
vorzugsweise ganz oder zumindest teilweise über die Breite B der Druckform 01 erstrecken. Die
Auflagefläche 02 der
Druckform 01 ist zumindest entlang der Länge L biegsam
und bei einer Anordnung der Druckform 01 auf der Mantelfläche des Formzylinders 06 deren
Krümmung
anpassbar. Wenn die Druckform 01 auf der Mantelfläche angeordnet
ist, verläuft
die Länge
L der Auflagefläche 02 somit
in Richtung des Umfangs des Formzylinders 06, wohingegen
sich die Breite B der Auflagefläche 02 in
axialer Richtung des Formzylinders 06 erstreckt. Die Druckform 01 kann
entweder für
ein ein Feuchtmittel verwendendes Druckverfahren, z. B. ein Nassoffsetdruckverfahren,
oder für
ein so genanntes wasserloses Druckverfahren, z. B. ein Trockenoffsetdruckverfahren,
geeignet sein.
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Ein
mit einer Produktionsrichtung des Formzylinders 06 gleichgerichtetes
Ende 03 der Druckform 01 wird als deren vorlaufendes
Ende 03 bezeichnet, wohingegen das gegenüberliegende
Ende 04 das nachlaufende Ende 04 der Druckform 01 ist. Zumindest
die Enden 03; 04 der Druckform 01 mit den
daran ausgebildeten Einhängeschenkeln 13; 14 bestehen
aus einem starren, z. B. metallischen Werkstoff, z. B. aus einer
Aluminiumlegierung. Gerade im Hinblick auf die Verwendung der Druckform 01 in
einem Trockenoffsetdruckverfahren kann die Druckform 01 auch
aus einem Kunststoff oder sogar aus einem steifen Papier gefertigt
sein. Üblicherweise
beträgt
die Materialdicke D im Bereich der Arbeitsfläche der Druckform 01,
zumindest aber die Materialdicke D von den Einhängeschenkeln 13; 14 wenige
zehntel Millimeter, Z. B. zwischen 0,2 mm und 0,4 mm, vorzugsweise
0,3 mm. Somit besteht die Druckform 01 im Ganzen oder zumindest
an seinen Enden 03; 04 aus einem formstabilen
Material, so dass die Enden 03; 04 durch eine
Biegung gegen einen materialspezifischen Widerstand bleibend verformbar
sind. Daher sind vorzugsweise nach einer z. B. in einer Belichtungseinrichtung
ausgeführten
Bebilderung zumindest der Arbeitsfläche mit mindestens einem Druckbild
z. B. in einer Abkanteinrichtung zumindest an einem Ende 03; 04 der
Druckform 01, vorzugsweise jedoch an ihren beiden Enden 03; 04,
entlang der jeweiligen Biegelinie 11; 12 je ein
abgekanteter Einhängeschenkel 13; 14 ausbildbar,
wobei die derart hergestellten Einhängeschenkel 13; 14 in
eine schmale, insbesondere schlitzförmig ausgebildete Öffnung eines
Kanals des Formzylinders 06 einführbar und dort mittels einer
Haltevorrichtung, z. B. einer Klemmvorrichtung befestigbar sind.
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Beispielsweise
ist bezogen auf die Länge
L der ungewölbten,
ebenen Auflagefläche 02 der
nicht montierten Druckform 01 an deren Ende 03 ein
Einhängeschenkel 13 an
der Biegelinie 11 um einen Öffnungswinkel α bzw. an
deren gegenüberliegenden Ende 04 ein Einhängeschenkel 14 an
der Biegelinie 12 um einen Öffnungswinkel β abgekantet
(1), wobei die Öffnungswinkel α; β i. d. R.
zwischen 30° und
140° hegen.
Wenn der Öffnungswinkel α dem vorlaufenden
Ende 03 der Druckform 01 zugeordnet ist, ist er
vorzugsweise spitzwinklig ausgeführt,
insbesondere beträgt
er 45°.
Der Öffnungswinkel β am nachlaufenden
Ende 04 der Druckform 01 wird häufig vorzugsweise
größer als
80° oder
stumpfwinklig ausgebildet, insbesondere beträgt er 85° oder 135°. Der abgekantete Einhängeschenkel 13 am
vorlaufenden Ende 03 weist eine Länge l13 auf, welche z. B. im
Bereich von 4 mm bis 30 mm liegt, insbesondere zwischen 4 mm und
15 mm. Der abgekantete Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 hat eine Länge l14, die z. B. 4 mm bis
30 mm beträgt,
insbesondere zwischen 8 mm und 12 mm, wobei eher das kürzere Längenmaß bevorzugt
wird, um ein möglichst
einfaches Herausnehmen der Einhängeschenkel 13; 14 aus
der Öffnung
des Kanals zu gewährleisten.
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Mehrere
dieser Druckformen 01 kommen z. B. in einer in einem Nassoffsetdruckverfahren
oder in einem Trockenoffsetdruckverfahren arbeitenden Mehrfarben-Offsetdruckmaschine
zum Einsatz. In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist mindestens eine
Druckeinheit 44 der vorzugsweise mehrere Druckeinheiten 44 aufweisenden
Druckmaschine mit Druckformmagazinen 09 ausgestattet, wie
es beispielhaft in der 2 dargestellt ist, wobei jedem Formzylinder 06 jeweils
genau ein Druckformmagazin 09 zugeordnet ist. Jedes Druckformmagazin 09 weist
z. B. mindestens so viele Speicherpositionen auf, wie auf dem zugeordneten
Formzylinder 06 Montagepositionen vorgesehen sind. Jedes
Druckformmagazin 09 fördert
z. B. in Verbindung mit einer Fördereinrichtung
jeweils mindestens eine in dem betreffenden Druckformmagazin 09 gespeicherte
Druckform 01 zu einem der Formzylinder 06 dieser
Druckeinheit 44. Die in der 2 dargestellte
Druckeinheit 44 weist mehrere in mindestens einem Gestell 16 auf einem
Fundament 17 angeordnete Druckwerke auf, die vorzugsweise
in einer Brückenbauweise
oder in einer kompakten Achterbauweise, d. h. in einer in ihrer
Bauhöhe
niedrig bauenden Anordnung mit acht Druckstellen, übereinander
angeordnet sind. Jedes Druckwerk weist zusätzlich zu seinem Formzylinder 06 und
einem mit diesem Formzylinder 06 zusammenwirkenden Übertragungszylinder 07 zumindest noch
ein Farbwerk 08 auf.
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Ein
Bedruckstoff 18, vorzugsweise eine Materialbahn 18,
insbesondere eine Papierbahn 18, wird der Druckmaschine
während
deren Produktion fortlaufend zugeführt und in dem in der 2 dargestellten
Beispiel vertikal durch die Druckwerke geleitet. In der 2 sind
beispielhaft vier in Transportrichtung der Papierbahn 18 aufeinander
folgende Druckwerke dargestellt, die zur Rechten und Linken der
Papierbahn 18 jeweils einen der Übertragungszylinder 07 jeweils
mit einem Formzylinder 06 aufweisen, wobei die in einem
Druckwerk an der Papierbahn 18 gegenüber stehenden Übertragungszylinder 07 aufeinander
abrollen. Die Papierbahn 18 wird z. B. mittels einer vor
dem ersten Druckwerk angeordneten ersten Papierleitwalze 19 an
das erste Druckwerk herangeführt
und mittels einer nach dem vierten Druckwerk angeordneten zweiten
Papierleitwalze 21 vom vierten Druckwerk abgeleitet. Jedem
Formzylinder 06 ist zumindest ein Farbwerk 08 zugeordnet.
Jedem Formzylinder 06 ist ein Druckformmagazin 09 zugeordnet,
das jeweils vorzugsweise zwei Schächte aufweist, wobei jedes
Druckformmagazin 09, zumindest aber dessen jeweilige mindestens
eine Speicherposition für
mindestens eine darin zu speichernde Druckform 01, in seiner
Arbeitsposition vorzugsweise im Wesentlichen horizontal oder nur
mit einer geringen Neigung von weniger als 15° zum Formzylinder 06 ausgerichtet
ist. In der Arbeitsposition des Druckformmagazins 09 ist
zwischen dessen Schächten
und dem Formzylinder 06 jeweils mindestens eine Druckform 01 austauschbar,
indem entweder eine zur Ausführung
eines Druckauftrags nicht mehr benötigte Druckform 01 vom
betreffenden Formzylinder 06 abgenommen und in den jeweiligen
Schacht eingeführt
oder eine zur Ausführung
des Druckauftrags neue Druckform 01 aus dem betreffenden Schacht
herausgeführt
und auf dem Formzylinder 06 montiert wird. Es ist vorteilhaft,
wenn die Durchführung,
insbesondere der Vollzug eines Druckformwechsels sensorisch überwacht
wird. Gleichfalls sind die Druckformmagazine 09 in Verbindung
mit den Formzylindern 06 derart steuerbar, dass vorzugsweise
von einem der Druckmaschine zugeordneten Leitstand 42 (7)
aus selektiv ein Druckformwechsel veranlasst werden kann. Weil die
Druckformmagazine 09 während
einer laufenden Produktion der Druckmaschine für einen Druckformwechsel und
damit auf eine nachfolgende neue Produktion vorbereitet werden können, reduziert
sich die einen Stillstand der Druckwerke erfordernde Rüstzeit auf
einen äußerst kurzen
Zeitraum von z. B. weniger als zwei Minuten, vorzugsweise von weniger
als neunzig Sekunden, für
einen kompletten Wechsel aller Druckformen 01 der in dieser
Druckeinheit 44 angeordneten Druckwerke. Je nach Ausgestaltung
der Druckwerke können
in der beschriebenen Druckeinheit 44 z. B. sechsundneunzig
Druckformen 01 gleichzeitig im Einsatz sein. Ein derart
rascher Druckformwechsel selbst bei einer größeren Anzahl von Druckformen 01 erhöht die Wirtschaftlichkeit
der Druckmaschine aufgrund ihrer äußerst kurzen Stillstandszeit
erheblich.
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Zur
Identifizierung der jeweiligen Druckformen 01 sind diese
mit einer Codierung versehen, wobei die Codierung vorzugsweise zusätzlich zu
einem von Menschen lesbaren Code z. B. als ein Barcode ausgebildet
sein kann. Ein Barcode ist eine maschinenlesbare Schrift aus verschieden
breiten Strichen und Lücken.
Die Codierung kann durch ein Druckverfahren, z. B. ein Offsetdruckverfahren,
ein Flexodruckverfahren, ein Tiefdruckverfahren, ein Laserdruckverfahren,
ein Thermodruckverfahren oder ein Tintenstrahldruckverfahren, vorzugsweise
auf einem nicht druckenden Bereich der Druckform 01, z.
B. auf einem der Einhängeschenkel 13; 14,
appliziert werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Codierung
in Verbindung mit der Belichtung der Druckform 01 auf selbiger
aufzubringen, weil dann kein zusätzlicher
Arbeitsschritt erforderlich ist. In diesem Fall erfolgt die Ausbildung
und Anordnung der Codierung z. B. auf einem Einhängeschenkel 13; 14 der
Druckform 01, bevor dieser Einhängeschenkel 13; 14 in
einem in einer Abkanteinrichtung 38 ausgeführten Biegevorgang
ausgebildet wird (7).
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Es
gibt verschiedene Typen von Barcodes. Auch wenn Barcodes stets eine
flächige
Anordnung von Zeichen bilden, so unterscheidet man eindimensionale
(1-D-Codes), zweidimensionale (2-D-Codes) und dreidimensionale (3-D-Codes)
Barcodes, wobei bei letzteren Farbe die dritte Dimension bildet.
Barcodes sind zumeist in ihrer grafischen Darstellung wie auch in
ihrem Informationsgehalt genormt, z. B. in ISO/IEC 15415 (2-D-Codes), ISO/IEC 15416 (1-D-Codes),
ISO/IEC 15418 (Datenstrukturen) oder ISO/IEC 15420. Bekannte 1-D-Codes
sind z. B. der alphanumerische Code39 nach ISO/IEC 16388, der Code128
nach ISO/IEC 15417 oder der rein numerische Code Interleaved 2/5
nach ISO/IEC 16390. Ein 2-D-Code, der Information auch senkrecht
zu seiner Hauptausrichtung verschlüsselt, ist z. B. ein Matrix-Code,
z. B. ein DataMatrix-Code,
der nach ISO/IEC 16022 definiert ist. Matrix-Codes können mit einem
Kamerasystem, z. B. einer CCD-Kamera, omnidirektional gelesen werden.
Eine Reed-Solomon-Fehlerkorrektur
verdoppelt die Daten, wodurch ca. 25% des Codes zerstört werden
können,
ohne die Dekodierung zu gefährden.
Weitere Matrix-Codes sind z. B. QR-Codes und Aztec-Codes.
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Der
DataMatrix-Code existiert in verschiedenen Versionen, z. B. in der
Version DataMatrix-Code ECC 200, wobei die Buchstaben ECC für den englischen
Ausdruck „Error
Checking and Correction Algorithm” stehen und die diesen Buchstaben
nachfolgende Zahl eine bestimmte Entwicklungsstufe des DataMatrix-Codes
angibt. Der DataMatrix-Code besteht aus einer rechteckigen Fläche, deren
Größe variabel
ist. Diese Fläche
weist quadratische Strukturelemente auf, die jeweils eine binäre Wertigkeit
haben; sie sind z. B. in Schwarz oder Weiß ausgeführt. Ein Beispiel für einen
DataMatrix-Code ist in der 3 dargestellt,
wobei nebeneinander z. B. zwei quadratische DataMatrix-Code-Flächen 22 mit
jeweils quadratischen Strukturelementen 23 angeordnet sind. Für manche
Anwendungen können
noch weitere DataMatrix-Code-Flächen 22 zur
Ausbildung der Codierung aneinandergefügt werden, wobei die DataMatrix-Code-Flächen 22 sowohl
nebeneinander als auch unter- bzw. übereinander, z. B. in einer
aus mehreren Zeilen und Spalten bestehenden Anordnung, angeordnet
sein können.
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Bei
einem 1-D-Code müssen
in einer Zeichenebene verschiedene Strichdicken eindeutig bestimmt
werden. Beim DataMatrix-Code ist hingegen nur festzustellen, welche
Wertigkeit jedes in der Zeichenebene dargestellte quadratische Strukturelement 23 aufweist,
ob es z. B. in Schwarz oder Weiß ausgebildet
ist. Ein DataMatrix-Code benötigt überdies
bei gleichem Informationsgehalt deutlich weniger Platz als ein 1-D-Code.
Zur Erfassung eines 2-D-Codes wird stets ein Kamerasystem benötigt, welches
die Information zweidimensional erfasst und das erfasste Bild z.
B. mittels einer Mustererkennung z. B. durch Vergleich des erfassten
Codierungsmusters bzw. Markierungsmusters mit einem gespeicherten
Erwartungsmuster auswertet. Das Kamerasystem setzt demnach die erfassten
Strukturelemente 23 des 2-D-Codes in eine elektronische,
vorzugsweise digitale Nutzinformation um. 2-D-Codes müssen wegen
des Einsatzes eines Kamerasystems mit einer mindestens eine Lichtquelle
aufweisenden Beleuchtungseinrichtung flächig beleuchtet werden. Das
vom 2-D-Codes reflektierte Licht wird dann auf einer Bildebene eines
Bildsensors, z. B. eines CCD-Sensors oder CMOS-Sensors, abgebildet,
wobei der Bildsensor Bestandteil z. B. einer Zeilenkamera oder einer
Flächenkamera
ist. Der DataMatrix-Code stellt insgesamt nur geringe Anforderungen an
Farbkontrast und Druckqualität.
Das von der Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung emittierte Licht sowie
die spektrale Empfindlichkeit des Bildsensors sind auf die optischen
Eigenschaften der den 2-D-Code tragenden Druckform 01 abzustimmen, insbesondere
auf deren Reflexionsverhalten und Remissionsverhalten. Für das Erfassen
eines auf einer Druckform 01 durch deren Belichtung applizierten 2-D-Codes
haben sich als Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung eine Laserdiode
oder eine Leuchtdiode mit einer Emission von weißem, gelben oder grünen Licht
als vorteilhaft erwiesen. Die Lichtquelle kann z. B. in einem einen
Bildsensor aufweisenden Codeleser 28 (5)
integriert angeordnet sein. Die Ausbildung des Codelesers 28 mit
einer parametrierbaren Belichtungsautomatik ist vorteilhaft. Der Bildsensor
und die Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung sind mit ihrer jeweiligen
Wirkrichtung in einem Neigungswinkel von mindestens 5° bezogen
auf ein auf der Zeichenebene respektive Code-Fläche 22 stehendes Lot
anzuordnen, vorzugsweise mit einem Neigungswinkel in einem Bereich
zwischen 10° und 60°. Zum Schutz
vor einem in einem Druckwerk zumeist auftretenden Farbnebel und
anderer Verschmutzungen sollte der Codeleser 28 in einem
Mindestabstand a28 von z. B. 10 mm von der Code-Fläche 22 montiert
sein, wobei dessen Bildsensor und Lichtquelle z. B. durch eine Mineralglas-
oder Acrylglasscheibe vor einer Verschmutzung geschützt sind.
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Der
DataMatrix-Code weist folgende vier Hauptkomponenten auf: Eine feste
Begrenzungslinie 24 dient zur Mustererkennung und wird
für die
Berechnung der Drehlage des DataMatrix-Codes verwendet, so dass
jeder Lesewinkel möglich
ist. Eine der festen Begrenzungslinie 24 gegenüberliegende Begrenzungslinie 26,
die eine nicht geschlossene Grenze bildet, wird zur Identifizierung
der Anzahl von Zeilen und Spalten benutzt, d. h. die so genannte
Matrixdichte. Beim ECC 200 ist das Element in der oberen rechten
Ecke stets weiß.
Die Begrenzungslinien 24; 26 begrenzen und umschließen einen
Speicherbereich 27, wobei der Speicherbereich 27 die
eigentliche binäre
Information in codierter Form enthält. Je nach Größe und/oder
Anzahl der einzelnen Strukturelemente 23 definiert sich
damit auch die Anzahl der möglichen
Informationen. Eine als Ruhezone bezeichnete leere Zone umgibt den
DataMatrix-Code. Sie enthält
keinerlei Informationen und wird auch nicht zur Lageorientierung
verwendet. Die Breite der Ruhezone beträgt ein Feld bzw. eine Zeile
und wird zur Abgrenzung von anderen optischen Bildelementen benötigt.
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Der
Speicherbereich 27 der Codierung enthält z. B. eine Information,
anhand der Druckformen 01 zum Zweck ihrer Identifizierung
voneinander unterscheidbar sind und/oder anhand der eine einzelne bestimmte
Druckform 01 in ihrem Einsatz verfolgbar ist. Somit weisen
unterschiedliche Druckbildern tragende und/oder zu unterschiedlichen
Farbauszügen gehörende Druckformen 01 eine
sich voneinander unterscheidende Codierung auf. Die Codierung kann z.
B. einen von einem Zähler
generierten Index aufweisen, um z. B. nacheinander verwendete oder
zu verwendende Druckformen 01 fortlaufend durchzuzählen und
um diese Druckformen 01, besonders solche, die gleichartig
sind und/oder nacheinander an derselben Montageposition eines bestimmten
Formzylinders 06 verwendet werden, in ihrer jeweiligen Reihenfolge
zu identifizieren. Die Codierung kann eine Information über den
jeweiligen Montageort der Druckform 01 in der Druckmaschine
enthalten.
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Eine
Alternative zur Ausbildung der Codierung in Form eines Barcodes
besteht in der Verwendung eines Transpondersystems, insbesondere
von Funketiketten, die gemäß ihrer
englischsprachigen Abkürzung
als RFID bezeichnet werden. Funketiketten übertragen ihre Information
kontaktlos mittels eines elektromagnetischen Feldes. Eine weitere
Alternative zur Ausbildung der Codierung kann in Stanzmarkierungen,
z. B. in Lochstanzungen, bestehen.
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4 zeigt
eine Druckform 01, an deren nachlaufendem Einhängeschenkel 14 zwei
Codierungen über
die Breite B der Druckform 01 beabstandet voneinander angebracht
sind (1), und zwar jeweils z. B. zwei entlang der Breite
B der Druckform 01 aneinandergereihte DataMatrix-Code-Flächen 22 jeweils
im Seitenbereich des Einhängeschenkels 14. Alternativ
oder zusätzlich
zu dieser Anordnung von Codierungen am nachlaufenden Einhängeschenkel 14 einer
Druckform 01 kann insbesondere bei einer Druckform 01 im
Panoramaformat eine Codierung auch im Mittenbereich des Einhängeschenkels 14 dieser
Druckform 01 angebracht sein. Jede DataMatrix-Code-Fläche 22 kann
nur eine bestimmte Menge an Informationen darstellen. Je nach der
Menge der in der Codierung darzustellenden Informationen werden
zwei oder mehr DataMatrix-Code-Flächen 22 benötigt und
vorzugsweise am nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der
Druckform 01 appliziert.
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Durch
die Verwendung von nur einem einzigen Codeleser 28 für mehrere
gespeicherte Druckformen 01, der die jeweilige Codierung
von in unterschiedlichen Speicherpositionen gespeicherten Druckformen 01 insbesondere
gleichzeitig erfasst, können
erhebliche Kosten gespart werden. Die 5 und 6 zeigen
dafür ein
Beispiel mit einer Anordnung von z. B. vier auf der Mantelfläche des Formzylinders 06 nebeneinander
angeordneten oder zumindest anordenbaren Druckformen 01 jeweils
mit einer Länge
L und einer Breite B (1), wobei jeweils zwei benachbart
angeordneten Druckformen 01 ein gemeinsamer Codeleser 28 zugeordnet
ist. Jeder der Codeleser 28 ist z. B. als ein Kamerasystem
ausgebildet oder in ein solches eingebunden, wobei jedes dieser
Kamerasysteme als Bildsensor jeweils z. B. einen CCD-Sensor aufweist,
wobei in einem Erfassungsbereich 29 eines jeden CCD-Sensors
vorzugsweise mindestens zwei Druckformen 01 angeordnet
sind, so dass der Codeleser 28 alle in seinem Erfassungsbereich 29 angeordnete
Codierungen gleichzeitig erfassen kann, indem der Bildsensor die
vom Erfassungsbereich 29 des Codelesers 28 erfassten
Codierungen gleichzeitig in derselben Bildebene abbildet.
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In
dem in der 5 gezeigten Beispiel ist der jeweilige
CCD-Sensor jeweils auf den nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der
im jeweiligen Erfassungsbereich 29 angeordneten Druckformen 01 gerichtet. Der
Erfassungsbereich 29 eines jeden CCD-Sensors kann durch eine optische Einrichtung,
z. B. durch ein Weitwinkelobjektiv, aufgeweitet sein und insbesondere
längs der
Breite B der Druckformen 01 einen vorzugsweise stumpfen Öffnungswinkel
aufweisen, um mehrere Codierungen, insbesondere die jeweilige Codierung
von mehreren unterschiedlichen Druckformen 01, in demselben
Erfassungsbereich 29 einzufangen und damit gleichzeitig
zu erfassen. Der CCD-Sensor der jeweiligen Kamerasysteme ist jeweils
in einem Abstand a28 von dem nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der
im jeweiligen Erfassungsbereich 29 angeordneten Druckformen 01 angeordnet,
wobei dieser Abstand a28 z. B. mindestens 10 mm beträgt. Der
Erfassungsbereich 29 des Bildsensors ist in der 6 jeweils
durch ein strichpunktiert umrandetes, z. B. rechteckiges Feld dargestellt,
wobei dieses Feld jeweils in derselben Ebene liegt wie die an dem
nachlaufenden Einhängeschenkel 14 der Druckformen 01 angebrachten
DataMatrix-Code-Flächen 22 und
auch z. B. parallel zu den jeweiligen Begrenzungslinien 24; 26 der
DataMatrix-Code-Flächen 22 ausgerichtet
ist.
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Die 6 zeigt
eine Anordnung von z. B. in einem der Druckformmagazine 09 der
in der 2 dargestellten Druckeinheit 44 gespeicherten
Druckformen 01, wobei am nachlaufenden Einhängeschenkel 14 dieser
Druckformen 01 jeweils mindestens eine Codierung angebracht
ist. Die Codierung ist jeweils z. B. in Form zweier längs zur
Breite B der jeweiligen Druckform 01 aneinandergereihten
DataMatrix-Code-Flächen 22 ausgebildet,
die jeweils z. B. im jeweiligen Seitenbereich der jeweiligen Druckform 01 angeordnet
sind (4). In der 6 sind in
Zuordnung zu einem mit Druckformen 01 zu belegenden Formzylinder 06 in
dessen Axialrichtung beispielhaft vier nebeneinander angeordnete
Schächte
eines Druckformmagazins 09 angedeutet (2),
wobei in den jeweiligen Schächten
jeweils z. B. zwei Druckformen 01 gespeichert sind, und
zwar jeweils eine Druckform 01 in zwei übereinander angeordneten Speicherpositionen.
Vorzugsweise an der dem Formzylinder 06 gegenüberliegenden
Stirnseite der Schächte
sind z. B. jeweils als ein Kamerasystem ausgebildete Codeleser 28 angeordnet,
wobei der jeweilige Erfassungsbereich 29 eines jeden zu
einem der Kamerasysteme gehörenden
Bildsensors die jeweilige Codierung von vier jeweils benachbart
angeordneten Druckformen 01 gemeinschaftlich und zu demselben
Zeitpunkt erfasst, und zwar jeweils von zwei in Axialrichtung des
Formzylinders 06 benachbart nebeneinander in zwei unterschiedlichen Schächten angeordneten
Druckformen 01 sowie von zwei in demselben Schacht übereinander
angeordneten Druckformen 01. Der jeweilige Erfassungsbereich 29 eines
jeden zu einem der Kamerasysteme gehörenden Bildsensors kann z.
B. eine eckige, insbesondere rechteckige, vorzugsweise quadratische Querschnittsfläche oder
z. B. auch eine runde, vorzugsweise elliptische oder kreisförmige Querschnittsfläche aufweisen,
wobei alle im Erfassungsbereich 29 des Codelesers 28 erfassten
Codierungen auf der Bildebene seines Bildsensors abgebildet werden.
Die Querschnittsfläche
des Erfassungsbereichs 29 des Codelesers 28 und
die Bildebene des Bildsensors sind vorzugsweise zueinander parallel angeordnet.
Als eine Variante kann vorgesehen sein, dass die Bildebene des Bildsensors
in mehrere, vom jeweiligen Kamerasystem vorzugsweise selektiv aktivierbare
Betrachtungszonen 31 unterteilt ist, wobei jeder vom Erfassungsbereich 29 erfassten
Codierung von jeweils einer der Druckformen 01 genau eine
der zu diesem Erfassungsbereich 29 gehörenden Betrachtungszonen 31 zugeordnet
ist, d. h. jede dieser Betrachtungszonen 31 erfasst genau
eine der vom Erfassungsbereich 29 erfassten Codierungen und
bildet damit auf der Bildebene des Bildsensors auch genau eine der
vom Erfassungsbereich 29 erfassten Codierungen ab. In der
Anordnung der 6 ist jede der Druckformen 01 vorzugsweise
genau einer der Druckstellen auf dem Formzylinder 06 zugeordnet,
so dass der Formzylinder 06 in diesem Beispiel mit insgesamt
acht Druckformen 01, nämlich vier
in seiner Axialrichtung und jeweils zwei in seiner Umfangsrichtung
belegbar ist. Diese Anordnung kann ohne weiteres mit zwei weiteren
nebeneinander angeordneten Schächten
für einen
6/2-Formzylinder 06 ergänzt
werden.
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Wie
in einem in der 7 dargestellten Blockschaltbild
angedeutet, werden zur Anfertigung der in einer anstehenden Produktion
zu verwendenden Druckformen 01 ebene plattenförmige Rohlinge 32 jeweils
einzeln in einer von der Druckmaschine räumlich getrennten Plattenbelichtungseinrichtung 33 zur
Ausbildung von mindestens einem Druckbild unter Verwendung einer
entsprechenden, z. B. von einem Rechner 34 einer Druckvorstufe
vorzugsweise elektronisch in Form einer z. B. RIP-Daten enthaltenen
Datei an der Plattenbelichtungseinrichtung 33 bereitgestellten
Vorlage 37 belichtet, wobei das auf den jeweiligen Rohling 32 gemäß der jeweiligen
Vorlage 37 aufgebrachte Druckbild zu dessen permanenter
Ausbildung in einer der Plattenbelichtungseinrichtung 33 z.
B. nachgeordneten Entwicklungseinrichtung 36 z. B. fotochemisch
entwickelt und damit fixiert wird. In einem späteren Arbeitsschritt zur Anfertigung
von an der Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 werden
die betreffenden jeweils mit mindestens einem Druckbild versehenen
Druckformen 01 in einer Abkanteinrichtung 38 vorzugsweise an
zwei gegenüberliegenden
Enden 03; 04 zur Ausbildung von Einhängeschenkeln 13; 14 abgekantet (1).
Als Hilfe für
ihre positionsrichtige Ausrichtung an der Mantelfläche des
betreffenden Formzylinders 06 kann die betreffende Druckform 01 insbesondere
vor der Abkantung von mindestens einem ihrer Einhängeschenkel 13; 14 noch
mit mindestens einer Registerstanzung oder mit einem Einschnitt
oder Beschnitt an einer ihrer Kanten versehen worden sein. Nach
dem Belichten, Entwickeln, Abkanten und gegebenenfalls Stanzen und/oder
Schneiden ist die jeweilige Druckform 01 zur Verwendung
in einer Produktion der Druckmaschine einsatzfertig.
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Die
Anfertigung der eine bestimmte Produktion betreffenden Druckformen 01 wird
vorzugsweise anhand von Daten gesteuert, die z. B. von einer Steuereinheit 39 eines
Produktionsplanungssystems zur Verfügung gestellt werden, wobei
die Steuereinheit 39 des Produktionsplanungssystems z.
B. über
ein elektronisches leitungsgebundenes oder drahtloses Kommunikationssystem 41,
z. B. einem Ethernet-basierten Datennetzwerk, mit der Plattenbelichtungseinrichtung 33 und
vorzugsweise zumindest auch mit einem zu der Druckmaschine gehörenden Leitstand 42 zum
Zwecke eines Datenaustausches verbunden ist. In der bevorzugten
Ausführung
können
der Rechner 34 der Druckvorstufe und die Steuereinheit 39 des
Produktionsplanungssystems ihre jeweiligen Daten über dasselbe
Kommunikationssystem 41 an der Plattenbelichtungseinrichtung 33 bereitstellen,
was in der 7 alternativ zu der separaten
Verbindung zwischen dem Rechner 34 der Druckvorstufe und
der Plattenbelichtungseinrichtung 33 durch eine strichlierte
Verbindung des Rechners 34 der Druckvorstufe mit dem Kommunikationssystem 41 angedeutet
ist.
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Die
Zuführung
der für
eine bestimmte Produktion benötigten
einsatzfertigen Druckformen 01 zu einer Druckeinheit 44 (2)
der Druckmaschine erfolgt z. B. in einem von mehreren bereitstehenden mobilen
Sammelbehältern 43,
wobei diese Sammelbehälter 43 z.
B. automatisiert bewegbar und z. B. Bestandteil eines fahrerlosen
Transportsystems sind. In dem jeweiligen Sammelbehälter 43 werden
die an einem bestimmten Einsatzort in der Druckmaschine, z. B. an
einem bestimmten Formzylinder 06 benötigten Druckformen 01 vorzugsweise
als ein Satz, d. h. als eine in sich geschlossene Einheit von zusammengehörenden Druckformen 01 für ihren
gemeinsamen Transport zu dem betreffenden Formzylinder 06 gespeichert.
Die von Hand oder z. B. in dem jeweiligen Sammelbehälter 43 zu
dem betreffenden Einsatzort, insbesondere Formzylinder 06 transportierten
Druckformen 01 werden an dem betreffenden Formzylinder 01 z.
B. händisch
durch einen Bediener oder vorzugsweise automatisiert mittels einer
z. B. vom Leitstand 42 aus steuerbaren, insbesondere in
Verbindung mit einem Druckformmagazin 09 ausgebildeten Fördereinrichtung
an ihrer jeweiligen Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 angeordnet.
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8 zeigt
nochmals eine ähnliche
Druckeinheit 44, wie bereits in 2 dargestellt,
so dass einander entsprechende Baugruppen und Elemente jeweils mit
denselben Bezugszeichen versehen sind. Die in 8 dargestellte
Druckeinheit 44 ist insofern eine Weiterbildung, als vorzugsweise
an beiden Bedienseiten der Druckeinheit 44 jeweils eine
Handhabungseinrichtung 46 angeordnet ist, welche vorzugsweise
mehrere jeweils an mindestens einem Führungselement 48 angeordnete
Plattformen 47 aufweist, mit denen einsatzfertige Druckformen 01 zu den
betreffenden Druckformmagazinen 09 transportierbar sind,
wobei die betreffenden Druckformen 01 automatisiert von
der jeweiligen Plattform 47 an die betreffende Speicherposition
des jeweiligen Druckformmagazins 09 befördert werden. Die Handhabungseinrichtung 46 ist
mit ihren Plattformen 47 z. B. als eine Hubeinrichtung
ausgebildet, welche an der betreffenden Bedienseite der Druckeinheit 44 eine vertikale
Bewegung ausführt.
Die vom mobilen Sammelbehälter 43 an
die betreffende Druckeinheit 44 transportierten einsatzfertigen
Druckformen 01 werden von den Plattformen 47 der
Handhabungseinrichtung 46 vorzugsweise automatisiert übernommen und
dann zu dem betreffenden Druckformmagazin 09 transportiert.
In der 8 ist durch einen Doppelpfeil angedeutet, dass
der mobile Sammelbehälter 43 jeweils
einen Satz von einsatzfertigen Druckformen 01 wahlweise
an eine der Bedienseiten der betreffenden Druckeinheit 44 transportiert.
Die in 8 dargestellte Druckeinheit 44 ist damit
gegenüber
der in 2 dargestellten Druckeinheit 44 um eine
Fördereinrichtung
ergänzt
worden, wobei diese Fördereinrichtung z.
B. ein eine Handhabungseinrichtung 46 aufweisendes Verteilersystem
und eine Beschickungsanlage zur Beschickung der Druckformmagazine 09 mit einsatzfertigen
Druckformen 01 aufweist. Die Druckeinheit 44 weist
vorzugsweise an ihren beiden Bedienseiten jeweils z. B. eine vorzugsweise
durch einen steuerbaren Antrieb höhenverstellbare Galerie 49 auf,
welche dem Bedienpersonal einen Zugang zu den jeweiligen Druckwerken
dieser Druckeinheit 44 erleichtert.
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Wie
zuvor beschrieben, weist die zur Anfertigung von einsatzfertigen
Druckformen 01 erforderliche Vorrichtung zumindest mindestens
eine Plattenbelichtungseinrichtung 33 und i. d. R. auch
mindestens eine Entwicklungseinrichtung 36 sowie mindestens
eine Abkanteinrichtung 38 auf. In der Praxis können die
zu demselben Satz gehörenden
Druckformen 01 häufig
jedoch nicht in einer lückenlosen
Folge unmittelbar hintereinander angefertigt werden, insbesondere
werden sie z. B. aufgrund eines unterschiedlichen Redaktionsschlusses
hinsichtlich der Inhalte der zu druckenden Druckbilder in einer
eher zufälligen
Reihenfolge in der Plattenbelichtungseinrichtung 33 belichtet,
so dass die Druckformen 01 nach ihrer jeweiligen Belichtung
zu an ihrem jeweiligen in der Druckmaschine befindlichen Einsatzort
brauchbaren Sätzen
gruppiert werden müssen,
um unnötige Transportwege
zwischen der Vorrichtung zur Anfertigung von an der Druckmaschine
einsatzfertigen Druckformen 01 und dem jeweiligen Einsatzort
in dieser Druckmaschine zu vermeiden. Deshalb wird diese Vorrichtung
zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 um
mindestens eine Speichereinrichtung 51 erweitert, in welcher
jeweils mit mindestens einem Druckbild versehene Druckformen 01 solange
zwischengespeichert werden, bis ein Satz von zusammengehörenden Druckformen 01 für ihren
gemeinsamen Transport zu einem bestimmten der in einer Druckeinheit 44 angeordneten
Formzylinder 06 oder Druckformmagazin 09 vollzählig angefertigt
worden ist. Die Speichereinrichtung 51 hat demnach in der
Herstelllinie zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen
Druckformen 01 die Funktion eines Puffers. Eine Prüfung auf
Vollzähligkeit
der zu einem bestimmten Satz gehörenden
Druckformen 01 erfolgt z. B. durch oder zumindest in Verbindung
mit dieser Speichereinrichtung 51 z. B. anhand der von
der Steuereinheit 39 des Produktionsplanungssystems bereitgestellten
Daten.
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Die
Speichereinrichtung 51 ist in dem in der 7 anhand
einer durchgezogenen Pfeillinie beispielhaft dargestellten Produktionsfluss,
d. h. in der Herstelllinie der anzufertigenden Druckformen 01 nach
der Entwicklungseinrichtung 36 und vor dem Abkanten, welches
in der Abkanteinrichtung 38 stattfindet, angeordnet, da
noch nicht abgekantete plane Druckformen 01 Platz sparender
speicherbar sind und zudem die Gefahr einer gegenseitigen Beschädigung z.
B. durch Zerkratzen eines Druckbildes verursacht z. B. durch einen
Einhängeschenkel 13; 14 vermieden
wird. In der 7 zeigen gestrichelte Pfeillinien
alternative Transportwege innerhalb der Vorrichtung zur Anfertigung
von an der Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 an,
insbesondere eine Anordnung der Speichereinrichtung 51 in
der Herstelllinie nach der Abkanteinrichtung 38.
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Die
Speichereinrichtung 51 ist vorzugsweise derart ausgebildet,
dass in ihr Druckformen 01 gleichzeitig eingelagert und
ausgelagert werden können. Die
Speichereinrichtung 51 weist mindestens so viele Speicherplätze auf,
wie Druckformen 01 zu einem selben Satz von Druckformen 01 gehören. Die
Zahl der zu demselben Satz gehörenden
Druckformen 01 muss dabei nicht identisch mit der maximalen
Anzahl von Montagepositionen auf dem an der anstehenden Produktion
beteiligten Formzylinder 06 oder der maximalen Anzahl von
Speicherpositionen des betreffenden Druckformmagazins 09 sein,
für den
oder das die zu transportierenden Druckformen 01 bestimmt sind.
Vielmehr umfasst der betreffende Satz von Druckformen 01 so
viele Druckformen 01, wie auf dem an der anstehenden Produktion
beteiligten Formzylinder 06 oder in dem betreffenden Druckformmagazin 09 in
demselben Arbeitsgang anzubringen und/oder auszutauschen sind. Die
Speichereinrichtung 51 ist vorzugsweise mit so vielen Speicherplätzen ausgestattet,
dass sie mehrere Sätze
von Druckformen 01 aufnehmen kann, z. B. alle an der betreffenden
Druckeinheit 44 einsetzbaren Sätze von Druckformen 01.
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Die
Speichereinrichtung 51 weist mindestens eine erste Handhabungseinrichtung
auf, mit welcher der Speichereinrichtung 51 zugeführte Druckformen 01 auf
Speicherplätzen
dieser Speichereinrichtung 51 eingelagert werden, wobei
jedem der Speicherplätze
vorzugsweise jeweils genau eine der Druckformen 01 zugeordnet
wird. Zur Auslagerung kann mindestens eine weitere von der ersten
verschiedene zweite Handhabungseinrichtung vorgesehen sein, welche
eine an einem der Speicherplätze eingelagerte
Druckform 01 aufnimmt bzw. ergreift und auslagert, wenn
derjenige Satz von Druckformen 01, zu dem die betreffende
Druckform 01 gehört,
für seinen
Transport zur Druckeinheit 44 abgerufen wird. Die erste
und/oder zweite Handhabungseinrichtung führt relativ zu den ortsfest
angeordneten Speicherplätzen
der Speichereinrichtung 51 in einer selben Ebene eine Bewegung
z. B. in zwei vorzugsweise orthogonal aufeinander stehenden Richtungen
aus. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die jeweils mindestens
eine der Druckformen 01 ein- bzw. auslagernde Handhabungseinrichtung
relativ zur Speichereinrichtung 51 ortsfest ist und sich
ein die jeweiligen Speicherplätze
dieser Speichereinrichtung 51 aufweisendes Magazin relativ
zu der mindestens einen Handhabungseinrichtung oder zu den mehreren,
insbesondere zwei Handhabungseinrichtungen translatorisch und/oder
rotativ bewegt. Somit sind mit den Vorgängen zur Einlagerung und/oder
Auslagerung von Druckformen 01 jeweils eine Relativbewegung zwischen
den Speicherplätzen
der Speichereinrichtung 51 und mindestens einer die jeweilige
Einlagerung und/oder Auslagerung ausführenden Einrichtung, z. B.
der Handhabungseinrichtung verbunden.
-
Die
Vorrichtung zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen
Druckformen 01 weist somit zumindest mindestens eine Plattenbelichtungseinrichtung 33 auf,
wobei dieser Plattenbelichtungseinrichtung 33 nachgeordnet
mindestens eine Speichereinrichtung 51 vorgesehen ist,
wobei die Speichereinrichtung 51 mindestens einen Satz von
hinsichtlich eines bezüglich
eines bestimmten Formzylinders 06 oder eines bestimmten
Druckformmagazins 09 gemeinsamen Einsatzortes zusammengehörenden Druckformen 01 vor
ihrem gemeinsamen Transport zur Druckmaschine zwischengespeichert.
Der Einsatzort der als Satz dorthin zu transportierenden Druckformen 01 besteht
somit an einem von mehreren in der Druckmaschine angeordneten Formzylindern 06 oder
Druckformmagazinen 09.
-
In
der Speichereinrichtung 51 eingelagerte, zu unterschiedlichen
Sätzen
gehörende Druckformen 01 werden
vorzugsweise jeweils als ein Satz von zusammengehörenden Druckformen 01 in
einer ununterbrochenen Folge ausgelagert, und zwar unabhängig davon,
ob diese Druckformen 01 zuvor in der Speichereinrichtung 51 zu
zusammengehörenden
Sätzen
von Druckformen 01 vorsortiert wurden oder auf Speicherplätzen der
Speichereinrichtung 51 zunächst einmal in einer beliebigen,
d. h. chaotischen Anordnung zwischengespeichert worden sind. Zumindest
für den
Fall, dass die Speichereinrichtung 51 eingelagerte Druckformen 01 nicht
von sich aus satzweise auslagert, ist in Verbindung mit der Speichereinrichtung 51 z.
B. ihr nachgeordnet, d. h. nach einer Ausgabe der Druckformen 01 aus
dieser Speichereinrichtung 51, eine Druckformen 01 sortierende
Sortierstation 57 vorgesehen, welche die Druckformen 01 zu
an der jeweiligen Druckeinheit 44 benötigten Sätzen von hinsichtlich ihres
bezüglich
eines bestimmten Formzylinders 06 oder eines bestimmten Druckformmagazins 09 gemeinsamen
Einsatzortes zusammengehörenden
Druckformen 01 sortiert. Die Sortierstation 57 kann
in einer Ausführungsvariante in
der Speichereinrichtung 51 integriert ausgebildet sein.
In einer weiteren Ausführungsvariante
kann vorgesehen sein, dass die Sortierstation 57 zwischen der
Entwicklungseinrichtung 36, d. h. in der Herstelllinie
der Druckformen 01 vor dem Abkanten, welches in der Abkanteinrichtung 38 stattfindet,
und einem der mobilen Sammelbehälter 43 angeordnet
ist. Alternativ dazu kann die Sortierstation 57 in der
in der 7 durch durchgezogene Pfeillinien dargestellten
Herstelllinie auch nach der Abkanteinrichtung 38 angeordnet
sein, so dass in oder anhand der Sortierstation 57 bereits
abgekantete Druckformen 01 zu einsatzfertigen Sätzen sortiert
und z. B. an einen der mehreren mobilen Sammelbehälter 43 abgegeben
werden, sofern der Transport einzelner Druckformen 01 nicht per
Hand zu dem jeweiligen Einsatzort in der Druckeinheit 44 erfolgt.
-
In
der 7 sind andeutungsweise mehrere, z. B. drei jeweils
abwechselnd oder wahlweise verwendbare mobile Sammelbehälter 43 dargestellt, welche
vorzugsweise automatisiert jeweils einen Satz von Druckformen 01 zu
ihrem jeweiligen Einsatzort in der Druckeinheit 44 transportieren.
Zusätzlich
oder alternativ zu diesem gruppenweisen Transport von Druckformen 01 sind
in der 7 durch gestrichelte Pfeillinien aus der Vorrichtung
zur Anfertigung von an der Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen 01 herausführende Transportwege
dargestellt, welche jeweils an den mobilen Sammelbehältern 43 vorbeiführen und
einen von Hand ausgeführten
Transport einzelner Druckformen 01 zu der betreffenden
Druckeinheit 44 andeuten.
-
Innerhalb
derjenigen Vorrichtung, wie sie in der 7 durch
eine strichpunktierte Umrandung angedeutet ist, welche der Bereitstellung
mindestens einer an der Druckeinheit 44 einsatzbereiten
Druckform 01 dient, kann vorgesehen sein, dass die mit mindestens
einem Druckbild belichtete Druckform 01 vor ihrem Transport
zur Druckeinheit 44 in der Speichereinrichtung 51 zwischengespeichert
wird, wobei die mit dem mindestens einen Druckbild belichtete Druckform 01 vor
ihrer Zwischenspeicherung in der Speichereinrichtung 51 mit
mindestens einer Registerstanzung versehen wird und/oder wobei an
dieser Druckform 01 mindestens ein Einschnitt oder ein
Beschnitt an einer ihrer Kanten ausgeführt wird, wobei an dieser Druckform 01 erst
nach ihrer Zwischenspeicherung in der Speichereinrichtung 51 mindestens ein
abgekanteter Einhängeschenkel 13; 14 ausgebildet
wird. Das mindestens eine Druckbild der Druckform 01 wird,
wie zuvor beschrieben, in der Plattenbelichtungseinrichtung 33 ausgebildet
und in einer Entwicklungseinrichtung 36 fixiert. Die Registerstanzung
und/oder der mindestens eine Einschnitt oder Beschnitt an einer
der Kanten der Druckform 01 und/oder die Ausbildung mindestens
eines abgekanteten Einhängeschenkels 13; 14 an
dieser Druckform 01 wird vorzugsweise jeweils in der Abkanteinrichtung 38 ausgeführt, wobei
vorteilhafterweise mindestens zwei der durch die Registerstanzung
und/oder durch den mindestens einen Einschnitt oder Beschnitt an
einer der Kanten der Druckform 01 und/oder durch die Ausbildung
mindestens eines abgekanteten Einhängeschenkels 13; 14 an
dieser Druckform 01 auszuführenden Tätigkeiten in derselben Abkanteinrichtung 38 ausgeführt werden.
Die Druckform 01 wird vor Ausführung der Registerstanzung
und/oder des mindestens einen Einschnitts oder Beschnitts an einer
ihrer Kanten und/oder der Abkantung mindestens eines Einhängeschenkels 13; 14 in
der Abkanteinrichtung 38 z. B. jeweils unter Verwendung
eines auf die belichtete Druckform 01 gerichteten Bildaufnahmesystems,
insbesondere Videosystems, ausgerichtet. Zusätzlich oder alternativ kann
die Druckform 01 zumindest vor Ausführung der Abkantung mindestens
eines Einhängeschenkels 13; 14 in
der Abkanteinrichtung 38 unter Verwendung der Registerstanzung
und/oder des mindestens einen Einschnitts oder Beschnitts an einer
ihrer Kanten ausgerichtet werden. In der Speichereinrichtung 51 werden
vorzugsweise mehrere Druckformen 01 zwischengespeichert,
insbesondere in nach ihrem jeweiligen Einsatzort vorsortierten Gruppen,
wobei in der Speichereinrichtung 51 zwischengespeicherte Druckformen 01 z.
B. sequentiell an die Abkanteinrichtung 38 abgegeben werden.
-
Die
Sortierstation 57 oder die Speichereinrichtung 51 gruppieren
ihnen jeweils z. B. automatisiert zugeführte Druckformen 01 anhand
der vorzugsweise an jeder dieser Druckformen 01 angebrachten
Codierung zu zusammengehörenden
Sätzen,
welche ihrerseits in demselben Arbeitsgang insbesondere mit einem
der mobilen Sammelbehälter 43 dem
betreffenden Formzylinder 06 oder dem betreffenden Druckformmagazin 09 zuzuführen sind. Diese
Codierung ist z. B. als ein Datamatrix-Code 22 ausgebildet,
wobei diese Codierung vorzugsweise im nicht druckenden Bereich der
betreffenden Druckform 01 angebracht ist, z. B. an einem
zum Zeitpunkt der Speicherung dieser Druckform 01 in der
Speichereinrichtung 51 noch nicht abgekanteten Einhängeschenkel 13; 14 (3, 4).
-
U.
a. zur Visualisierung vorzugsweise sowohl des insbesondere sequentiell
ablaufenden Prozesses zur Anfertigung von an einer Druckmaschine
einsatzfertigen Druckformen 01 als auch des Betriebsstatus
am Einsatzort dieser Druckformen 01 ist vorzugsweise in
Verbindung mit der diesen Prozess ausführenden Vorrichtung, wie sie
in der 7 durch die strichpunktierte Umrandung angedeutet
ist, eine Anzeigevorrichtung 52 mit einer z. B. optischen,
insbesondere grafischen, vorzugsweise mindestens ein Symbol verwendenden
Anzeige vorgesehen, wobei die Anzeige in einer mehrere Montagepositionen
auf einem die mehreren Montagepositionen aufweisenden Formzylinder 06 oder
mehrere Speicherpositionen eines die mehreren Speicherpositionen
aufweisenden Druckformmagazins 09 gleichzeitig anzeigenden
Gesamtdarstellung anzeigt, an welchen dieser mehreren Montagepositionen
auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welchen dieser
mehreren Speicherpositionen des Druckformmagazins 09 jeweils
eine Druckform 01 anzuordnen ist. Die Anzeigevorrichtung 52 weist
somit eine vorzugsweise elektronisch z. B. als ein Monitor oder
als eine Bildschirmmaske ausgebildete Anzeige auf, die zumindest
eine Verwendung einer Druckform 01 an ihrem Einsatzort in
einer Druckmaschine anzeigt, wobei am Einsatzort der Druckform 01 mehrere
voneinander verschiedene Positionen vorgesehen sind, wobei jede
Position an dem Einsatzort eine von mehreren Montagepositionen auf
einem die mehreren Montagepositionen aufweisenden Formzylinder 06 oder
eine von mehreren Speicherpositionen eines die mehreren Speicherpositionen
aufweisenden Druckformmagazins 09 betrifft, wobei die Anzeigevorrichtung 52 in
ihrer Anzeige gleichzeitig mehrere unterschiedliche Einsatzorte
in der Druckmaschine anzeigt, wobei die Anzeige anzeigt, an welchen
der Positionen eines bestimmten jeweils mehrere Positionen für jeweils
eine dort anordenbare Druckform 01 aufweisenden Einsatzortes
jeweils eine Druckform 01 anzuordnen ist. Diese Anzeige
ermöglicht
einem Bediener der Druckmaschine eine Übersicht und Kontrolle über den
Zustand einer Umrüstung
dieser Druckmaschine für eine
neue Produktion.
-
Die
Anzeigevorrichtung 52 kann mit ihrer Anzeige insbesondere
auch unterschiedliche Zustände und/oder
Eigenschaften hinsichtlich mindestens einer der aktuell angefertigten
oder zumindest anzufertigenden Druckformen 01 anzeigen,
so z. B. a) welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder
welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 eine
bereits angefertigte, d. h. einsatzfertige Druckform 01 zugeordnet
ist, b) welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder
welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 eine
sich gerade in ihrem Herstellungsprozess, d. h. im Zulauf befindende
Druckform 01 zugeordnet ist, c) an welcher Montageposition
auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder an welcher Speicherposition
des Druckformmagazins 09 für die bevorstehende Produktion überhaupt eine
Druckform angeordnet wird, d) welche Montageposition auf dem betreffenden
Formzylinder 06 oder welche Speicherposition des Druckformmagazins 09 bei
der bevorstehenden Produktion nicht mit einer Druckform 01 belegt
wird, weil bei der bevorstehenden Produktion z. B. ein Bedruckstoff 18 mit
einer die volle Druckbreite des betreffenden Formzylinders 06 nicht
nutzenden Bedruckstoffbreite verwendet wird, oder e) an welcher
Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder
an welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 eine
nicht druckende Druckform 01, d. h. eine so genannte Blindplatte
angeordnet wird.
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Die
Anzeigevorrichtung 52 kann die für ihre jeweilige Anzeige erforderliche
Information z. B. den von der Steuereinheit 39 des Produktionsplanungssystems
bereitgestellten Daten vorzugsweise im Abgleich mit denjenigen Daten
entnehmen, die bei der Anfertigung der für die bevorstehende Produktion vorbereiteten
Druckformen 01 anfallen. Wie in der 7 dargestellt,
ist es daher vorteilhaft, die Anzeigevorrichtung 52 mit
dem Kommunikationssystem 41, an welchem auch z. B. der
Plattenbelichtungseinrichtung 33, der Rechner 34 der
Druckvorstufe, die Steuereinheit 39 des Produktionsplanungssystems und
der zu der Druckmaschine gehörende
Leitstand 42 angeschlossen sind, zu verbinden und über die
so geschaffene Vernetzung einen Datenaustausch zu ermöglichen.
-
Die
Anzeigevorrichtung 52 ist räumlich z. B. im Bereich derjenigen
Stelle angeordnet, an der der mobile Sammelbehälter 43 die z. B.
einen bestimmten Formzylinder 06 oder ein bestimmtes Druckformmagazin 09 betreffenden
Druckformen 01 vor deren Transport zu dem betreffenden
Formzylinder 06 oder dem betreffenden Druckformmagazin 09 aufnimmt. Die
Anzeigevorrichtung 52 kann auch zur Anzeige des aktuellen
Status der für
eine bestimmte Produktion herzustellenden Druckformen 01 verwendet
werden, d. h. zur Anzeige, ob sich eine bestimmte Druckform 01 aktuell
z. B. in der Plattenbelichtungseinrichtung 33, der Entwicklungseinrichtung 36,
der Abkanteinrichtung 38 oder der Speichereinrichtung 51 befindet,
so dass durch die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 insbesondere
für einen
Bediener der Druckmaschine ersichtlich wird, ob ein für einen
bestimmten Formzylinder 06 oder für ein bestimmtes Druckformmagazin 09 benötigter Satz
von Druckformen 01 bereits vollzählig ist oder noch nicht. Die
Anzeigevorrichtung 52 kann auch anzeigen, für welche
vorzugsweise mehrere Formzylinder 06 und/oder Druckformmagazine 09 aufweisende
Druckeinheit 44 einer komplexen, d. h. mehrere Druckeinheiten 44 aufweisenden
Druckanlage mindestens ein Satz von Druckformen 01 bereits
vollzählig
ist und/oder welcher der von mehreren in einer bestimmten der Druckeinheiten 44 anzuordnenden
Sätze von
Druckformen 01 schon einsatzfertig angefertigt ist.
-
9 zeigt
beispielhaft die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 für eine mindestens
zwei Druckeinheiten 44.1; 44.2 aufweisenden Druckanlage,
welche z. B. in Verbindung mit weiteren, hier nicht dargestellten
Aggregaten, z. B. einem Falzapparat, eine Sektion einer Druckmaschine
bilden. Die Darstellung in der oberen Hälfte der 9 betrifft
eine erste Produktion und die Darstellung in der unteren Hälfte der 9 eine
von der ersten verschiedene zweite Produktion. Für jede der beiden Druckeinheiten 44.1; 44.2 sind
in der 9 in zwei zeilenförmig angeordneten Blöcken für beide
Produktionen jeweils die jeweiligen Einsatzorte für die einsatzfertig
angefertigten Druckformen 01 angezeigt, wobei der Einsatzort dieser
Druckformen 01 jeweils an einem von mehreren in der Druckmaschine
angeordneten Formzylindern 06 oder Druckformmagazinen 09 besteht,
wobei in jedem Block die an den jeweiligen Bedienseiten der jeweiligen
Druckeinheit 44.1; 44.2 befindlichen Einsatzorte
für diese
Druckformen 01 in zwei zueinander parallelen Spalten dargestellt
sind. Jeder dieser einer der beiden Druckeinheiten 44.1; 44.2 zugeordneten
Blöcke
ist in der 9 durch eine gestrichelte Umrandung
dargestellt. An jeder Bedienseite der jeweiligen Druckeinheit 44.1; 44.2 sind
entsprechend der Anordnung der Druckwerke in der betreffenden Druckeinheit 44.1; 44.2 (2, 8)
z. B. vertikal übereinander
vier Einsatzorte für
vier verschiedene Sätze
von Druckformen 01 vorgesehen, wobei jeder Einsatzort in
Axialrichtung des betreffenden Formzylinders 06 nebeneinander
jeweils z. B. vier Montagepositionen oder Speicherpositionen jeweils
für eine
Druckform 01 des betreffenden Satzes von Druckformen 01 aufweist
und wobei in Umfangsrichtung jedes betreffenden Formzylinders 06 hintereinander
jeweils z. B. zwei Montagepositionen oder Speicherpositionen jeweils
für eine
Druckform 01 des betreffenden Satzes von Druckformen 01 vorgesehen
sind. Für
jeden Einsatzort von einem Satz von Druckformen 01 ist
in der Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 ein Informationsfeld 53 gebildet,
welches in dem in der 9 dargestellten Beispiel jeweils
aus vier nebeneinander angeordneten Positionen und zwei übereinander
angeordneten Positionen für Druckformen 01 des
betreffenden Satzes besteht. Jeder der beiden Druckeinheiten 44.1; 44.2 sind
somit jeweils insgesamt acht Informationsfelder 53 zugeordnet,
welche den Zustand einer anzufertigenden Druckform 01 und/oder
die Belegung einer Montageposition oder Speicherposition jeweils
an acht verschiedenen Positionen anzeigen. Die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 ist
damit in der Lage, gleichzeitig mehrere unterschiedliche in derselben
Druckmaschine nacheinander auszuführende Produktionen mit mehreren
diesen Produktionen jeweils zugeordneten Einsatzorten der für die jeweilige
Produktion erforderlichen Druckformen 01 anzuzeigen.
-
Anhand
einer Codierung können
verschiedene Informationen in der Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 angezeigt
werden. In jedem Informationsfeld 53 ist an jeder Position
eine spezifische Information über
den Zustand einer Druckform 01 und/oder die Belegung einer
Montageposition oder Speicherposition entnehmbar. Eine offen gelassene
Position, wie in der 9 durch ein weißes Feld
angezeigt, kann z. B. anzeigen, dass für die anstehende Produktion
in der betreffenden Druckeinheit 44.1; 44.2 an
dieser Position keine Druckform 01 benötigt wird. Eine gefüllte Position
kann bedeuten, dass sich an dieser Position bereits eine Druckform 01 am
betreffenden Einsatzort befindet, da z. B. die Druckform 01 einer
vorangegangenen Produktion übernommen
werden kann. Positionen, die jeweils mit einem Symbol, z. B. mit
einem „X” gezeichnet
sind, können
z. B. anzeigen, dass für
diese Positionen jeweils noch eine Druckform 01 anzufertigen
ist. Mit einem anderen Symbol, z. B. mit einem „Y” gezeichnete Positionen zeigen
Z. B. an, dass sich für
diese Position eine bereits zumindest belichtete Druckform 01 in
der Speichereinrichtung 51 befindet. Mit einem weiteren
Symbol, z. B. mit einem „Z” gezeichnete
Positionen zeigen z. B. an, dass an der betreffenden Position eine unbelichtete
Druckform 01, d. h. eine Blindplatte zum Einsatz kommt.
Diejenigen Druckformen 01, die bei der geplanten nächsten Produktion
in den betreffenden Druckeinheiten 44.1; 44.2 an
den mit einem Symbol, z. B. mit einem „X”, „Y” oder „Z” gekennzeichneten Positionen
zum Einsatz gebracht werden sollen, bilden jeweils den zu dem jeweiligen
Einsatzort zu transportierenden Satz von zusammengehörenden Druckformen 01.
Die Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 zeigt somit in einer
mehrere Positionen, d. h. Montagepositionen oder Speicherpositionen
gleichzeitig anzeigenden Gesamtdarstellung außer der Information, an welchen
dieser Positionen jeweils überhaupt
eine Druckform 01 anzuordnen ist, an, für welche dieser Positionen
jeweils eine Druckform 01 noch anzufertigen und/oder im
Verbund mit weiteren an demselben Einsatzort erforderlichen Druckformen 01 zu
dem betreffenden Einsatzort zu transportieren ist.
-
Als
eine weitere Hilfe zur bedarfsgerechten Anordnung von z. B. an einer
anstehenden Produktion beteiligten Druckformen 01 an Positionen,
wobei diese Positionen z. B. entweder Montagepositionen eines mehrere
Montagepositionen aufweisenden Formzylinders 06 oder Speicherpositionen
eines mehrere Speicherpositionen aufweisenden Druckformmagazins 09 betreffen,
kann z. B. an mindestens einer, vorzugsweise aber an mehreren, insbesondere an
jeder der auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder in
dem betreffenden Druckformmagazin 09 anzuordnenden Druckformen 01 ebenfalls
ein z. B. einem Informationsfeld 53 in der Anzeige der
Anzeigevorrichtung 52 entsprechendes Informationsfeld 54 vorgesehen
sein, welches eine Information zumindest über die Anordnung und/oder über eine
Arbeitsanweisung bezüglich
einer weiteren Druckform 01 enthält, deren Position zu der das
Informationsfeld 54 aufweisenden Druckform 01 benachbart
ist. Dieses Informationsfeld 54 ist demnach eine Hilfe
bei der Verwendung, insbesondere Anordnung einer Druckform 01 an
einer von mehreren Positionen einer zu einem Druckwerk einer Druckeinheit 44; 44.1; 44.2 bzw.
Druckmaschine gehörenden
Baugruppe, wobei diese Baugruppe z. B. als ein Formzylinder 06 oder als
ein Druckformmagazin 09 ausgebildet sein kann.
-
So
kann das z. B. von der Plattenbelichtungseinrichtung 33 vorzugsweise
in einem nicht druckenden Bereich, insbesondere am Einhängeschenkel 13; 14 der
betreffenden Druckform 01 angebrachte Informationsfeld 54 z.
B. anzeigen, a) an welcher Montageposition auf dem betreffenden
Formzylinder 06 oder an welcher Speicherposition des Druckformmagazins 09 die
dieses Informationsfeld 54 aufweisende Druckform 01 anzuordnen
ist, b) an welcher anderen Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder
an welcher anderen Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden Druckformmagazins 09 eine
weitere noch anzufertigende Druckform 01 anzuordnen ist,
c) an welcher Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder
an welcher Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden
Druckformmagazins 09 aktuell, d. h. für die bevorstehende Produktion
keine neue Druckform 01 angebracht wird, sondern die aus einer
vorangegangenen Produktion vorhandene Druckform 01 verbleibt,
d) welche Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder
welche Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden
Druckformmagazins 09 bei der bevorstehenden Produktion überhaupt
nicht mit einer Druckform 01 belegt wird, weil bei der
bevorstehenden Produktion z. B. ein Bedruckstoff 18 mit
einer die volle Druckbreite des betreffenden Formzylinders 06 nicht
nutzenden Bedruckstoffbreite verwendet wird, oder e) an welcher
Montageposition auf dem betreffenden Formzylinder 06 oder
an welcher Speicherposition des diese Druckform 01 speichernden
Druckformmagazins 09 eine nicht druckende Druckform 01,
d. h. eine so genannte Blindplatte angeordnet wird. Auf diese Weise
kann das Informationsfeld 54 eine Information über eine
Anordnung und/oder über
eine Arbeitsanweisung bezüglich
auch mehrerer oder vorzugsweise aller dieselbe Baugruppe betreffenden Positionen
enthalten.
-
Die
Information über
die Anordnung von an einer anstehenden Produktion beteiligten Druckformen 01 an
den betreffenden Positionen kann in dem Informationsfeld 54 vorzugsweise
grafisch, z. B. durch eine Verwendung von mindestens einem Symbol erfolgen.
Die in dem jeweiligen Informationsfeld 54 dargestellte
Information wird z. B. den von der Steuereinheit 39 des
Produktionsplanungssystems bereitgestellten Daten entnommen. Alternativ
oder zusätzlich
kann die in dem jeweiligen Informationsfeld 54 dargestellte
Information aus einem Abgleich mit denjenigen Daten resultieren,
die bei der Anfertigung der für
die bevorstehende Produktion vorbereiteten Druckformen 01 anfallen.
Das an der Druckform 01 angebrachte Informationsfeld 54 kann
jeweils neben, d. h. zusätzlich
zu einem DataMatrix-Code z. B. am Einhängeschenkel 13; 14 der
betreffenden Druckform 01 angebracht sein.
-
10 zeigt
ein derartiges, an zumindest einer der Druckformen 01 angebrachtes
Informationsfeld 54. Das Informationsfeld 54 besteht
aus mehreren einzelnen Positionselementen 56, die entsprechend
der Positionen der Baugruppe, d. h. der Montagepositionen auf dem
betreffenden Formzylinder 06 oder der Speicherpositionen
in dem betreffenden Druckformmagazin 09, gruppiert sind,
hier z. B. in zwei parallelen Zeilen mit jeweils vier Spalten. Die Positionselemente 56 vermitteln
eine Information über
eine Anordnung und/oder über
eine Arbeitsanweisung bezüglich
mindestens einer weiteren Druckform 01, deren Position
zu der das Informationsfeld 54 aufweisenden Druckform 01 benachbart
ist, durch eine geeignete Codierung. Ein offen gelassenes Positionselement 56 zeigt
z. B. an, dass an dieser Position überhaupt keine Druckform 01 anzuordnen
ist, wohingegen ein gefülltes
Positionselement 56 z. B. anzeigt, dass die dieses Informationsfeld 54 aufweisende
Druckform 01 genau an derjenigen Position in der Baugruppe
anzuordnen ist, die dem Positionselement 56 in dem Informationsfeld 54 entspricht.
Entsprechend oder zumindest ähnlich
wie zuvor in Verbindung mit der Anzeige der Anzeigevorrichtung 52 erläutert, kann
eine Position, die mit einem Symbol, z. B. mit einem „X” gekennzeichnet
ist, z. B. anzeigen, dass für
diese Position eine Druckform 01 noch anzufertigen ist.
Eine mit einem anderen Symbol, z. B. mit einem „Y” gezeichnete Position zeigt
z. B. an, dass an der betreffenden Position eine unbelichtete Druckform 01,
d. h. eine Blindplatte zum Einsatz kommt. Ferner kann eine mit einem
weiteren Symbol, z. B. mit einem „Z” gezeichnete Position z. B.
anzeigen, dass an dieser Position keine neue Druckform 01 anzuordnen
ist, sondern die vorhandene Druckform 01 dort angeordnet
bleibt.
-
- 01
- Druckform
- 02
- Auflagefläche
- 03
- Ende
- 04
- Ende
- 05
-
- 06
- Formzylinder
- 07
- Übertragungszylinder
- 08
- Farbwerk
- 09
- Druckformmagazin
- 10
-
- 11
- Biegelinie
- 12
- Biegelinie
- 13
- Einhängeschenkel
- 14
- Einhängeschenkel
- 15
-
- 16
- Gestell
- 17
- Fundament
- 18
- Bedruckstoff,
Materialbahn, Papierbahn
- 19
- Papierleitwalze
- 20
-
- 21
- Papierleitwalze
- 22
- DataMatrix-Code-Fläche
- 23
- Strukturelement
- 24
- Begrenzungslinie
- 25
-
- 26
- Begrenzungslinie
- 27
- Speicherbereich
- 28
- Codeleser
- 29
- Erfassungsbereich
- 30
-
- 31
- Betrachtungszone
- 32
- Rohling
- 33
- Plattenbelichtungseinrichtung
- 34
- Rechner
(Vorstufe)
- 35
-
- 36
- Entwicklungseinrichtung
- 37
- Vorlage
- 38
- Abkanteinrichtung
- 39
- Steuereinheit
eines Produktionsplanungssystems
- 40
-
- 41
- Kommunikationssystem
- 42
- Leitstand
- 43
- Sammelbehälter
- 44
- Druckeinheit
- 44.1
- Druckeinheit
- 44.2
- Druckeinheit
- 45
-
- 46
- Handhabungseinrichtung
- 47
- Plattform
- 48
- Führungselement
- 49
- Galerie
- 50
-
- 51
- Speichereinrichtung
- 52
- Anzeigevorrichtung
- 53
- Informationsfeld
- 54
- Informationsfeld
- 55
-
- 56
- Positionselement
- 57
- Sortierstation
- B
- Breite
- D
- Materialdicke
- L
- Länge
- X
- Position
- Y
- Position
- Z
- Position
- a28
- Abstand
- l13
- Länge
- l14
- Länge
- α
- Öffnungswinkel
- β
- Öffnungswinkel