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Die
Erfindung betrifft eine Rosettenanordnung zur beidseitigen Montage
an einem Türblatt.
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DE 19809251 A1 beschreibt
Rosetten für einen Türbeschlag mit einem eine
zentrale Durchtrittsöffnung aufweisenden Grundkörper
zur Lagerung eines Türdrückers oder zur Abdeckung
eines Türschlosses. Die Rosetten werden üblicherweise
paarweise an einer Tür befestigt, wobei die Grundkörper in
der vorgesehenen Position einander gegenüberliegend direkt
auf die Breitseitenflächen der Tür aufgesetzt
und mittels durchgehender Schrauben verbunden werden. Die Türlöcher
sind dabei im horizontalen Abstand voneinander angeordnet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rosettenanordnung zur
beidseitigen Montage an einem Türblatt bereitzustellen,
wobei die Rosetten werkzeugfrei montierbar sind und keine zusätzlichen Befestigungselemente,
z. B. Schrauben, notwendig sind.
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Dies
wird mit einer Rosettenanordnung gemäß Anspruch
1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
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Gemäß der
Erfindung wird eine Rosettenanordnung zur beidseitigen Montage an
einem Türblatt bereitgestellt, welche eine erste Rosette
mit einer an das Türblatt anzulegenden Montagefläche,
von der senkrecht dazu ein Paar von Montagevorsprüngen vorstehen,
und eine zweite Rosette mit einer an das Türblatt anzulegenden
Montagefläche, von der senkrecht dazu ein Paar von Montagevorsprüngen
vorstehen, aufweist. Dabei sind die Montagevorsprünge jeweils
mit einer Zahnung versehen, so dass jeder Montagevorsprung der ersten
Rosette mittels lediglich einer Linearbewegung via Zahneingriff
mit einem Montagevorsprung der zweiten Rosette zu einer Kupplungseinheit
kuppelbar ist.
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Die
Zahnungen in Form einer Aneinanderreihung von Bergen und Tälern
auf den Umfangsflächen der Montagevorsprünge in
Längsrichtung dieser können eine bestimmte Zahnhöhe
und/oder eine bestimmte Zahnteilung und eine bestimmte Ausbildung
der Zahnflanken aufweisen. Darüber hinaus kann über
die Wahl des Rosettenmaterials bzw. dessen Plastizität,
Härte und Oberflächenrauhigkeit und/oder über
die Anzahl der Zähne der Zahnungen die Wirkweise der Zahnungen
gesteuert werden.
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Mit
dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rosettenanordnung ist eine werkzeuglose Montage der Rosetten in
der Weise möglich, dass durch die in die Rosetten integrierten,
linear zueinander geschobenen und mittels ihrer Zahnungen miteinander
verrasteten Montagevorsprünge die Montage ohne zusätzliche
Befestigungselemente erfolgen kann.
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Die
Rosetten weisen an ihren nach der Montage sichtbaren Außenflächen
vorteilhafterweise keine Bohrungen und/oder keine sichtbaren Befestigungselemente
auf. Auf eine zusätzliche Abdeckung der Rosetten kann verzichtet
werden.
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Durch
die paarweise Anordnung der Montagevorsprünge und die Lage
jeweils einer Kupplungseinheit in einer Aussparung, z. B. Bohrung,
des Türblattes kann die Rosettenanordnung gegen Verdrehen
gesichert werden.
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Je
nach Größe und Form der Rosetten können
mehr als zwei, z. B. vier, Montagevorsprünge je Rosette
vorgesehen sein, um ein noch gleichmäßigeres vollflächigeres
Anliegen der Montageflächen der Rosetten am Türblatt
zu unterstützen.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung weist jeder Montagevorsprung
eine bestimmte Länge, die eine Längsrichtung des
Montagevorsprungs definiert, und eine Umfangsfläche auf,
wobei die Zahnung an der Umfangsfläche ausgebildet ist, so
dass sich Berge und Täler der Zahnung entlang der Längsrichtung
des Montagevorsprungs abwechseln.
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Mit
dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rosettenanordnung kann gewährleistet werden, dass die Rosetten
in ihrem Gekuppelt-Zustand durch die formschlüssige Lage
der Berge und Täler zueinander, d. h. z. B. jeweils ein
Berg einer Zahnung liegt in jeweils einem Tal der gegenüberliegenden
Zahnung, gegen ein Entkuppeln in Längsrichtung der Montagevorsprünge
gesichert sind.
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Über
die Gestaltung der Zahnungen, z. B. der Zahnhöhe und/oder
der Zahnteilung bzw. die Ausbildung der Zahnflanken und über
die Wahl des Rosettenmaterials bzw. dessen Plastizität,
Härte und Oberflächenrauhigkeit sowie über
die Anzahl der Zähne der Zahnungen kann eine notwendige
Druckkraft, d. h. eine notwendige Montagekraft zum Kuppeln der Rosetten
bestimmt werden. Dabei kann, insbesondere durch die Ausbildung der
Zahnflanken in Form von Sperrklinken, eine zum Entkuppeln der gekuppelten
Rosetten aufzuwendende Demontagekraft erheblich größer
sein als die Montagekraft.
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Weiterhin
kann die Anzahl der Zähne der miteinander in Eingriff zu
bringenden Zahnungen unterschiedlich, z. B. bei einer Zahnung um
einen ganzzahligen Faktor geringer als bei der anderen Zahnung,
sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rosettenanordnung sind die Montagevorsprünge jeder Kupplungseinheit
so eingerichtet, dass der Umfang eines dieser Montagevorsprünge
als Innenumfangsfläche ausgebildet ist und der Umfang des
anderen dieser Montagevorsprünge als Außenumfangsfläche
ausgebildet ist, wobei der die Außenumfangsfläche
aufweisende Montagevorsprung in den die Innenumfangsfläche
aufweisenden Montagevorsprung einsetzbar ist, so dass die Zahnungen
der beiden Montagevorsprünge miteinander in Eingriff stehen.
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Mit
dieser Ausführungsform der Erfindung kann bei der Montage
der Rosetten eine zentrierte Führung jeweils des Montagevorsprungs
mit Außenumfangsfläche in dem jeweils gegenüberliegenden Montagevorsprung
mit Innenumfangsfläche erreicht werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Rosettenanordnung verjüngen
sich die Montagevorsprünge, bei denen der Umfang als Außenumfangsfläche
ausgebildet ist, zu deren jeweiligen freien Enden hin.
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Vorteilhafterweise
kann mit dieser Ausführungsform der Montagevorsprünge
bei der Montage der Rosetten ein Aufeinanderstoßen und
damit ein Blockieren der freien Enden der miteinander in Eingriff
zu bringenden Montagevorsprünge durch ungenaue Zentrierung
dieser weitestgehend verhindert und damit eine einfachere Montage
gewährleistet werden.
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Weiterhin
ist beim Einsetzen der Montagevorsprünge mit Außenumfangsflächen
in die Montagevorsprünge mit Innenumfangsflächen
noch keine relevante Montagedruckkraft notwendig. Diese wird erst
beim ersten Kontakt der Zahnungen miteinander notwendig und kann
dann allmählich ansteigen, was den motorischen Gegebenheiten
einer manuellen Montage entgegen kommt. Somit kann eine praxisgerechte
Montagesituation gewährleistet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei Montagevorsprünge
von den beiden Paaren von Montagevorsprüngen jeweils zweiteilig
mit einem Basisabschnitt, der an der zugehörigen Rosette
angebracht ist, und einem Verlängerungsabschnitt, der mit
dem Basisabschnitt zu kuppeln ist, ausgebildet.
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Diese
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rosettenanordnung kann über die Wahl von Verlängerungsabschnitten
mit geeigneter Länge an unterschiedliche Türblattstärken
angepasst werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der Basisabschnitt
und der Verlängerungsabschnitt jedes zweiteiligen Montagevorsprungs
jeweils mit einer Zahnung versehen zum mittels lediglich einer Linearbewegung
via Zahneingriff miteinander Kuppeln des Basisabschnitts und des Verlängerungsabschnitts.
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Gemäß dieser
Ausführungsform der Erfindung bilden jeweils zwei Rosetten
mit Basisabschnitt und zwei Verlängerungsabschnitte eine
Rosettenanordnung, wobei jeweils zwei Verlängerungsabschnitte
und jeweils eine Rosette mit Basisabschnitten vormontiert, d. h.
bereits vor der Montage der Rosetten miteinander gekuppelt werden
können.
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Weiterhin
kann die Zahnung des Basisabschnittes anders gestaltet werden als
die Zahnung des Verlängerungsabschnitts, z. B. in dem Sinn,
dass die notwendige Demontagekraft zum Lösen des Gekuppelt-Zustandes
des zweiteiligen Montagevorsprunges größer ist
als die notwendige Demontagekraft zum Lösen des Gekuppelt-Zustandes
zwischen zweiteiligem Montagevorsprung und Basisabschnitt der zweiten
Rosette.
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Weiterhin
können Rosetten mit Basisabschnitten und Verlängerungsabschnitte
aus unterschiedlichen Materialien bestehen, z. B. kann das Material
der Verlängerungsabschnitte ungefärbt sein.
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Weiterhin
können ein erstes Ende und ein zweites Ende des Verlängerungsabschnittes
verschieden gestaltete Zahnungen aufweisen, z. B. mit entgegengesetzt
gerichteter Sperrklinkenwirkung, um hohe Demontagekräfte
zum Lösen beider Gekuppelt-Zustände zu gewährleisten.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung sind beide Rosetten baugleich,
wodurch fertigungstechnisch bei z. B. gusstechnischer Fertigung sowohl
der Rosetten mit Basisabschnitt als auch der Verlängerungsabschnitte
die Gussformen weitestgehend vereinfacht werden können.
Damit kann eine erhebliche Minimierung der Fertigungskosten erreicht
werden.
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Die
beiden Rosetten können bei dieser Ausführungsform
bevorzugt baugleich sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen der Basisabschnitt
und der Verlängerungsabschnitt jedes zweiteiligen Montagevorsprungs
jeweils eine bestimmte Länge, die eine jeweilige Längsrichtung
des Basisabschnitts bzw. des Verlängerungsabschnitts definiert,
und eine Umfangsfläche auf, wobei die Zahnung an der Umfangsfläche
ausgebildet ist, so dass sich Berge und Täler der Zahnung
entlang der jeweiligen Längsrichtung des Basisabschnitts
und des Verlängerungsabschnitts abwechseln und wobei die
jeweiligen Längsrichtungen des Basisabschnitts und des
Verlängerungsabschnitts in einem Gekuppelt-Zustand dieser gleich
sind.
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Mit
dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rosettenanordnung kann gewährleistet werden, dass jeweils
ein Basisabschnitt der Rosette und ein Verlängerungsabschnitt
in ihrem Gekuppelt-Zustand durch die formschlüssige Lage
der Berge und Täler zueinander, d. h. jeweils ein Berg
einer Zahnung liegt in jeweils einem Tal der gegenüberliegenden
Zahnung, gegen ein Entkuppeln in Längsrichtung der Montagevorsprünge
gesichert sind.
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Über
die Gestaltung der Zahnung, z. B. die Anzahl der Zähne,
die Zahnhöhe, die Zahnteilung und die Form der Zahnflanken,
sowie über die Wahl des Materials bzw. dessen Plastizität,
Härte und Oberflächenrauhigkeit kann eine notwendige
Druckkraft, d. h. eine notwendige Montagekraft, bestimmt werden.
Dabei kann, insbesondere durch die Ausbildung der Zahnflanken in
Form von Sperrklinken, z. B. durch eine in Radialrichtung vertikale,
in Montagerichtung bei einer der in Eingriff zu bringenden Zahnungen
vorn liegenden und bei der jeweils anderen Zahnung in Montagerichtung
hinten liegenden Zahnflanke, eine zum Entkuppeln der gekuppelten
Rosetten aufzuwendende Demontagekraft erheblich größer
sein als die Montagekraft, wodurch die Funktionalität der
Rosettenanordnung hinsichtlich ihrer Sicherheit gegen Entkuppeln
im Vergleich zu herkömmlichen, z. B. via Schraubverbindung
gekuppelten Rosetten verbessert ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der Basisabschnitt
und der Verlängerungsabschnitt jedes zweiteiligen Montagevorsprungs
so eingerichtet, dass der Umfang von einem von dem Basisabschnitt
und dem Verlängerungsabschnitt als Innenumfangsfläche
ausgebildet ist und der Umfang von dem anderen von dem Basisabschnitt
und dem Verlängerungsabschnitt als Außenumfangsfläche
ausgebildet ist, wobei derjenige von dem Basisabschnitt und dem
Verlängerungsabschnitt, der die Außenumfangsfläche
aufweist, in denjenigen von dem Basisabschnitt und dem Verlängerungsabschnitt,
der die Innenumfangsfläche aufweist, einzusetzen ist, so
dass die Zahnungen des Basisabschnitts und des Verlängerungsabschnitts miteinander
in Eingriff stehen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rosettenanordnung kann eine Rosette mit zweiteiligen Montagevorsprüngen
sowohl an ihren Basisabschnitten als auch an ihren Verlängerungsabschnitten
Innen- und/oder Außenumfangsflächen aufweisen.
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Vorteilhafterweise
kann somit die Ausführungsform entsprechend der Montagesituation
gewählt werden. Z. B. kann bei größeren
Türblattstärken die Ausbildung des Verlängerungsabschnittes mit
Innenumfangsfläche, also z. B. als Rohrabschnitt, durch
das bündige Anliegen seiner Außenumfangsfläche
in der Aussparung, z. B. Bohrung, der Tür eine bessere
Zentrierung, einen passgenaueren Sitz und eine größere
Stabilität der Rosettenanordnung gewährleisten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung weist bei jeder
Kupplungseinheit einer von deren Montagevorsprüngen einen
an der Außenumfangsfläche mit Zahnung versehenen
Stiftabschnitt und einen an der Innenumfangsfläche mit
Zahnung versehenen Rohrabschnitt auf, wobei zum Kuppeln der beiden
Montagevorsprünge der Stiftabschnitt in den Rohrabschnitt
einzusetzen ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform weist die Rosettenanordnung bevorzugt zwei
identische Rosetten auf. Damit kann eine kostengünstige
Fertigung und Konfektionierung der Rosetten erreicht werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Rohrabschnitt
in einer Radialrichtung dessen geschlitzt, so dass der Rohrabschnitt von
zwei über einen Stegabschnitt miteinander verbundenen Halbschalen
gebildet ist, wodurch die bei der Montage, genauer beim Einführen
der Stiftabschnitte in die Rohrabschnitte, erforderliche Montagekraft
bzw. Druckkraft, durch Aufspreizen der Halbschalen der Rohrabschnitte
vermindert werden kann. Trotz dessen kann der vollständige
Zahneingriff der sich gegenüberliegenden Zahnungen von
Stiftabschnitt und Rohrabschnitt und damit die zum Entkuppeln der
Kupplungseinheit notwendige Demontagekraft gewährleistet
werden, da die Halbschalen nach jedem Überwinden einer
Zahn-auf-Zahn-Stellung federelastisch in ihre Ausgangslage zurückkehren.
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Bei
einer asymmetrischen Gestaltung der Zahnflanken im Sinne von Sperrklinken
kann trotz relativ geringer Montagekraft die notwendige Demontagekraft
zum Entkuppeln der sich im Gekuppelt-Zustand befindlichen Rosettenanordnung
wesentlich höher sein, z. B. durch eine in Radialrichtung
vertikale, in Montagerichtung bei einer der in Eingriff zu bringenden
Zahnungen vorn liegenden und bei der jeweils anderen Zahnung in
Montagerichtung hinten liegenden Zahnflanke so hoch sein, dass ein
zerstörungsfreies Entkuppeln nicht mehr möglich
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Montagevorsprünge
im Querschnitt jeweils kreisförmig ausgebildet.
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Durch
die ausschließlich rotationssymmetrischen Elemente können
weitere fertigungstechnische, montageseitige und kostenmäßige
Vorteile erzielt werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben.
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1A zeigt
perspektivisch eine Ausführungsform der Erfindung im Gekuppelt-Zustand.
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1B zeigt
perspektivisch Einzelteile von 1A.
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2A zeigt
in Schnittdarstellung eine Draufsicht der Einbausituation der Ausführungsform von 1A und 1B.
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2B zeigt
in Schnittdarstellung eine Draufsicht der Einbausituation der Ausführungsform von 1A und 1B im
Gekuppelt-Zustand.
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3 zeigt
in Schnittdarstellung eine Seitenansicht der Einbausituation der
Ausführungsform von 1A und 1B.
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4 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
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5 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Die 1A bis 3 zeigen
eine erste Ausführungsform der Erfindung, wobei die 1A und 2B die
Ausführungsform in ihrem Gekuppelt-Zustand zeigen. Die
beiden Rosetten 10 sind jeweils in Form einer kreisrunden
Scheibe mit je einer zentralen kreisförmigen Durchtrittsöffnung 13 ausgebildet, wobei
die beiden Rosetten 10 über ihre jeweils zwei Montagevorsprünge 20 mittels
zweier Verlängerungsabschnitte 40 miteinander
gekuppelt sind. Dabei bilden jeweils eine Längsrichtung 30 der
Verlängerungsabschnitte 40 und der beiden mit
diesen gekuppelten Montagevorsprünge 20 eine gemeinsame Längsachse,
wobei eine Montagefläche 12 jeder Rosette 10 vollflächig
auf jeweils einer Seite eines Türblattes 60 (2A, 2B)
aufliegt.
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1B zeigt,
dass die beiden Montagevorsprünge 20 jeder Rosette 10 senkrecht
von deren Montagefläche 12 vorstehen und sich
diametral gegenüberliegen, wobei in der gezeigten Ausführungsform
die Montagevorsprünge 20 als im Querschnitt kreisrunde
Hohlstifte bzw. Rohrabschnitte ausgebildet sind, welche an ihrer
Innenumfangsfläche 21 eine Zahnung 50 aufweisen.
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Weiterhin
ist in 1B erkennbar, dass die als Hohlstifte
ausgebildeten Montagevorsprünge 20 in einer Radialrichtung
dieser diametral geschlitzt sind, so dass jeder Montagevorsprung 20 von
zwei gleichartigen über einen Stegabschnitt 22 miteinander
verbundenen Halbschalen 23 gebildet ist.
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Wie 1B weiter
zeigt, ist jeder Verlängerungsabschnitt 40 als
vollwandiger Verbindungsstift mit kreisförmigem Querschnitt
und einer Außenumfangsfläche 41 ausgebildet,
wobei die Außenumfangsfläche 41 mit einer
Zahnung 50 versehen ist. Der vollwandige Verbindungsstift
weist ein erstes Ende 43 und ein zweites Ende 42 auf,
wobei der vollwandige Verbindungsstift zu seinem zweiten Ende 42 hin
kegelförmig verjüngt ist.
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Die
Zahnungen 50 (in 1B schematisch dargestellt)
sind derart ausgebildet, dass sich jeweils entlang der Längsrichtung 30 der
Montagevorsprünge 20 auf deren Innenumfangsflächen 21 bzw.
entlang der Längsrichtung 30 der vollwandigen
Verbindungsstifte auf deren Außenumfangsflächen 41 Berge
und Täler abwechseln.
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Wie 2A und 2B erkennen
lassen, verläuft die Montage der in 1A und 1B gezeigten
Ausführungsform der Rosettenanordnung 1 in zwei
Schritten, einer Vormontage und der eigentlichen Montage an einer
Tür.
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Bei
der Vormontage werden die ersten Enden 43 von zwei vollwandigen
Verbindungsstiften mit den beiden Hohlstiften einer Rosette 10 durch
Druckausübung mittels einer manuellen Linearbewegung entlang
der jeweils eine gemeinsame Achse bildenden beiden Längsrichtungen 30 gekuppelt,
wobei in schlagdübelartiger Weise die Zahnungen 50 miteinander
in Eingriff gebracht werden, so dass eine formschlüssige
Lage der Berge und Täler ineinander, d. h. im Normalfall
liegt jeweils ein Berg einer Zahnung 50 in jeweils einem
Tal der gegenüberliegenden Zahnung 50, hergestellt
wird.
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Die
somit entstandenen beiden zweiteiligen Montagevorsprünge
ZM (2A) an jeweils einer Rosette 10 einer
Rosettenanordnung 1 werden jeweils von einem der als Hohlstift
ausgebildeten Montagevorsprünge 20 als Basisabschnitt
B (2A) und einem mit diesem gekuppelten, als vollwandiger Verbindungsstift
ausgebildeten, Verlängerungsabschnitt 40 gebildet.
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Die
notwendige Vormontagekraft wird über die Ausbildung der
Zahnung 50, z. B. die Anzahl der Zähne, die Zahnhöhe
und/oder eine bestimmte Zahnteilung und/oder eine bestimmte Ausbildung
der Zahnflanken, sowie über die Wahl des Materials bzw. dessen
Plastizität, Härte und Oberflächenrauhigkeit bestimmt,
wobei bei einer bevorzugten asymmetrischen Gestaltung der Zähne
im Sinne von Sperrklinken eine notwendige Demontagekraft zum Entkuppeln
so hoch ist, dass ein zerstörungsfreies Entkuppeln nicht
mehr möglich ist.
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In
jedem Fall wird gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung die Vormontagekraft durch die Ausbildung der Montagevorsprünge 20 bzw.
der Basisabschnitte B als geschlitzte Hohlstifte relativ gering
gehalten. D. h., jeder Hohlstift weist zwei gleiche als Zylindermantelsegment
ausgebildete Halbschalen 23 auf, welche je ein freies Ende
und je ein durch einen gemeinsamen Stegabschnitt 22 eingespanntes Ende
haben, wodurch beim Kuppeln der vollwandigen Verbindungsstifte mit
den Hohlstiften eine rückfedernde Wirkungsweise gegeben
ist.
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Die
Vormontage kann außerhalb des Türblattes 60 an
einem geeigneten Montageplatz, z. B. einer ebenen Arbeitsfläche,
stattfinden.
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Im
Ergebnis der Vormontage liegt eine vormontierte Rosette vor.
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Ziel
der eigentlichen Montage ist der Gekuppelt-Zustand gemäß 2B bzw. 1A,
d. h. die Herstellung von je Rosettenanordnung 1 zwei Kupplungseinheiten
K durch den vollständigen Eingriff der Zahnungen 50 der
beiden Hohlstifte und der beiden vollwandigen Verbindungsstifte
miteinander bei gleichzeitig vollflächigen Aufliegen der
Montagefläche 12 beider Rosetten 10 auf
je einer Seite des Türblattes 60.
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Im
Unterschied zur Vormontage ist beim Einsetzen der kegelartig verjüngten
freien zweiten Enden 42 der vollwandigen Verbindungsstifte
der vormontierten Rosette 10 in die Hohlstifte der gegenüberliegenden
Rosette 10 noch keine relevante Montagekraft notwendig,
wodurch eine zentrierte Führung der vollwandigen Verbindungsstifte
in den Hohlstiften leicht möglich ist. Die Montagekraft
wird erst bei Kontakt der Zähne der gegenüberliegenden
Zahnungen 50 miteinander notwendig, wobei dann durch Druckausübung
auf beide Rosetten 10 mittels einer manuellen Linearbewegung
entlang der jeweils eine gemeinsame Achse bildenden Längsrichtungen 30 die
beiden Rosetten 10 miteinander verrastet werden.
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Die
notwendige Montagekraft wird über die Ausbildung der Zahnung 50,
z. B. die Anzahl der Zähne, die Zahnhöhe und/oder
eine bestimmte Zahnteilung und/oder eine bestimmte Ausbildung der
Zahnflanken, sowie über die Wahl des Materials bzw. dessen
Plastizität, Härte und Oberflächenrauhigkeit
bestimmt, wobei bei einer bevorzugten asymmetrischen Gestaltung
der Zähne im Sinne von Sperrklinken eine notwendige Demontagekraft
zum Entkuppeln wesentlich höher ist als die Montagekraft
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Die
Montagekraft wird analog zur Vormontage durch die geschlitzten Hohlstifte
in Wirkverbindung mit der Verjüngung der vollwandigen Verbindungsstifte
an deren freien zweiten Ende 42 relativ gering, d. h. im
Bereich werkzeuglos, manuell möglicher Kraftaufwendung,
gehalten.
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In
jedem Fall sind die beiden Rosetten 10 in der dargestellten
Ausführungsform in ihrem Gekuppelt-Zustand durch die formschlüssige
Lage der Zähne ineinander, d. h. im Normalfall liegt jeweils
ein Berg einer Zahnung 50 in jeweils einem Tal der gegenüberliegenden
Zahnung 50, gegen ein Entkuppeln gesichert.
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3 zeigt
in Schnittdarstellung eine Seitenansicht der Ausführungsform
von 1A bis 2B, wobei
erkennbar ist, dass die gezeigte Ausführungsform u. a.
sowohl für den Druckerbereich als auch für den
Schließbereich eines Türblattes 60 verwendbar
ist.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung bei der im Unterschied
zur vorangegangenen Ausführungsform die Montagevorsprünge 20' bzw.
Basisabschnitte B' als im Querschnitt kreisförmige vollwandige
Stifte mit einer gezahnten Außenumfangsfläche 41' und
die Verlängerungsabschnitte 40' als im Querschnitt
kreisförmige, hohle Verbindungsstifte bzw. Rohrabschnitte
mit einer gezahnten Innenumfangsfläche 21' ausgebildet
sind, wobei die vollwandigen Stifte ein kegelförmig verjüngtes
freies Ende aufweisen und die hohlen Verbindungsstifte bzw. Rohrabschnitte
an ihren beiden Enden jeweils in Radialrichtung diametral geschlitzt sind.
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D.
h., die beiden Enden der hohlen Verbindungsstifte bestehen je aus
zwei gleichen als Zylindermantelsegment ausgebildeten Halbschalen 23', welche
je ein freies Ende und ein in einen gemeinsamen Stegabschnitt 22' eingespanntes
Ende aufweisen, wodurch beim Kuppeln der hohlen Verbindungsstifte
mit den vollwandigen Stiften eine rückfedernde Wirkungsweise
entsteht, welche die erforderliche Vormontagekraft minimiert.
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Da
an beiden Rosetten 10' der Rosettenanordnung 1' die
Montagevorsprünge 20' bzw. Basisabschnitte B'
als an Ihren Enden verjüngte vollwandige Stifte ausgebildet
sind, ergibt sich bei dieser Ausführungsform der Erfindung
der Vorteil, dass sowohl bei der Vormontage als auch bei der Montage
je ein kegelförmig verjüngter vollwandiger Stift
in einen geschlitzten hohlen Verbindungsstift zentriert eingesetzt
wird, wodurch die Vormontage in gleicher Weise komfortabel erfolgt
wie die Montage, welche wiederum analog zu der Montage von 1A bis 3 erfolgt.
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Die
Rosettenanordnungen 1 bzw. 1' gemäß den
Ausführungsformen von 1A, 1B, 2A, 2B, 3 und 4 werden über
die Wahl von Verlängerungsabschnitten 40 bzw. 40' mit entsprechender
Länge an unterschiedliche Stärken des Türblattes 60 angepasst.
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5 zeigt
eine Ausführungsform der Erfindung bei der jede Rosette 10'' einen
als Hohlstift bzw. Rohrabschnitt ausgebildeten Montagevorsprung 20 und
einen auf der jeweils gleichen Rosette diametral gegenüberliegenden,
als vollwandigen Stift ausgebildeten, Montagevorsprung 20'' aufweist,
wobei der vollwandige Stift eine mit einer Zahnung 50 versehene
Außenumfangsfläche 41'' und der Hohlstift
eine mit einer Zahnung 50 versehene Innenumfangsfläche 21 aufweist.
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Beide
Montagevorsprünge 20 und 20'' sind einteilig
und im Querschnitt kreisförmig ausgebildet, wobei der als
Hohlstift ausgebildete Montagevorsprung 20 in einer Radialrichtung
dessen analog zur Ausführungsform von 1A bis 3 diametral geschlitzt
ist.
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D.
h. der rohrförmige Hohlstift ist von zwei gleichen, als
Zylindermantelsegment ausgebildeten Halbschalen 23 gebildet,
welche je ein freies Ende und ein in einen gemeinsamen Stegabschnitt 22 eingespanntes
Ende aufweisen, wodurch beim Kuppeln der Hohlstifte mit den vollwandigen
Stiften eine rückfedernde Wirkungsweise gegeben ist, welche
die erforderliche Montagekraft in Wirkverbindung mit der Verjüngung
am Ende der vollwandigen Stifte relativ gering, d. h. im Bereich
werkzeuglos manuell möglicher Kraftaufwendung gehalten
wird.
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Eine
Vormontage entfällt bei dieser Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Montage erfolgt in der Weise, dass jeweils ein Hohlstift einer Rosette 10'' mit
einem vollwandigen Stift der gegenüberliegenden Rosette 10'' zum
Eingriff gebracht wird. D. h., die beiden Rosetten 10'' einer
Rosettenanordnung 1'' werden bezüglich der Lage
ihrer gleichartigen Montagevorsprünge 20 bzw. 20'' zueinander
um 180° gedreht angeordnet und durch Druckausübung
mittels einer manuellen Linearbewegung entlang der jeweils eine
gemeinsame Achse bildenden Längsrichtungen 30 miteinander
verrastet.
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Die
Anpassung an eine bestimmte Türblattstärke wird über
die Länge der beiden vollwandigen Stifte hergestellt. Da
dies jeweils für beide Rosetten 10'' der Rosettenanordnung 1'' erfolgt,
bleiben die Rosetten 10'' in jedem Fall baugleich.
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- 1
- Rosettenanordnung
- 1'
- Rosettenanordnung
- 1''
- Rosettenanordnung
- 10
- Rosette
- 10'
- Rosette
- 10''
- Rosette
- 12
- Montagefläche
- 13
- Durchtrittsöffnung
- 20
- Montagevorsprung
- 20'
- Montagevorsprung
- 20''
- Montagevorsprung
- 21
- Innenumfangsfläche
- 21'
- Innenumfangsfläche
- 22
- Stegabschnitt
- 22'
- Stegabschnitt
- 23
- Halbschale
- 23'
- Halbschale
- 30
- Längsrichtung
- 40
- Verlängerungabschnitt
- 40'
- Verlängerungabschnitt
- 41
- Außenumfangsfläche
- 41'
- Außenumfangsfläche
- 41''
- Außenumfangsfläche
- 42
- zweites
Ende
- 43
- erstes
Ende
- 50
- Zahnung
- 60
- Türblatt
- B
- Basisabschnitt
- B'
- Basisabschnitt
- ZM
- zweiteiliger
Montagevorsprung
- K
- Kupplungseinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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