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Die
Erfindung betrifft eine Vorhanganordnung für eine architektonische Öffnung wie
Fenster- oder Türöffnung,
mit einer festen Schiene, einer ersten beweglichen Schiene, einer
zweiten beweglichen Schiene zwischen der festen Schiene und der
ersten beweglichen Schiene, mit einer ersten und einer zweiten Betätigungswelle,
die in der oder im Bereich der festen Schiene angeordnet sind, wobei
zwischen der ersten beweglichen Schiene und der zweiten beweglichen
Schiene ein Behang angeordnet ist, und wobei die erste Betätigungswelle
wirkungsmäßig mit der
ersten beweglichen Schiene verbunden ist und eine Drehung der ersten
Betätigungswelle
eine Bewegung der ersten beweglichen Schiene zur Folge hat, und
wobei die zweite Betätigungswelle
wirkungsmäßig mit
der zweiten beweglichen Schiene verbunden ist und eine Drehung der
zweiten Betätigungswelle
eine Bewegung der zweiten beweglichen Schiene zur Folge hat, wie
sie etwa aus der
US 7,063,122 oder
der
US 2008/0053626
A1 bekannt ist.
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Bei
einer derartigen Vorhanganordnung sind Sicherungseinrichtungen bekannt,
die eine ungewollte selbsttätige
Verstellung einer Schiene verhindern, wenn keine Betätigung von
außen
erfolgt.
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Allerdings
kann es bei einer nach oben gerichteten Betätigung der ersten beweglichen
Schiene bzw. der Unterschiene dazu kommen, dass diese, nachdem der
Behang zwischen der ersten bzw. Unter- und der zweiten beweglichen
Schiene bzw. Zwischenschiene ganz zusammen gefahren ist, die Zwischenschiene
nach oben mitnimmt, was dazu führen kann,
dass der Zwischenschiene zugeordnete Zugmittel außer Führungseingriff
mit Umlenk- und/oder Antriebsrollen oder Wickelelementen geraten
und sich danach nicht mehr geordnet auf- oder abwickeln lassen.
Außerdem
kann eine solche Betätigung
dazu führen,
dass der zu einem Paket zusammengefahrene Behang übermäßig komprimiert
wird und/oder dass die auf den beweglichen Schienen zugeordneten
Zugmittel überlastet
werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Vorhanganordnung
dahingehend weiter zu entwickeln, dass die genannten Nachteile beseitigt
werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
gattungsgemäßen Vorhanganordnung
durch die Maßnahme
gelöst,
dass zwischen der ersten und zweiten Betätigungswelle eine Sicherheitskupplung angeordnet
ist, die die Betätigungswellen
in einer Blockierposition bezüglich
einer ersten Relativdrehrichtung, die einem abnehmenden gegenseitigen
Abstand der beweglichen Schienen entspricht, drehfest miteinander
verbindet und sich die erste bewegliche Schiene und die zweite bewegliche
Schiene in dieser Blockierposition in einem vorgegebenen Mindestabstand
voneinander befinden.
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Ausgehend
von der Blockierposition lässt
die Sicherheitskupplung dann eine Relativdrehbewegung der Betätigungswellen
in einer entgegengesetzten zweiten Relativdrehrichtung zu, erfasst
deren Betrag und lässt
davon ausgehend eine Relativdrehbewegung in der ersten Relativdrehrichtung
jeweils wiederum nur bis zum Erreichen der Blockierposition zu.
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Die
Sicherheitskupplung blockiert somit eine zueinander gerichtete Bewegung
von Unter- und Zwischenschiene
in einem vorgegebenen Mindestabstand, schon bevor eine Blockierung
dadurch einsetzt, dass sich die Schienen auf Grund der Blockierungswirkung
des dazwischen zu einem Paket zusammengedrückten Behangs ergibt, was mit
einer erheblichen Belastung von Behang und Zugmitteln einherginge,
die erfindungsgemäß vermieden
wird. Außerdem
wird eine unerwünschte
Mitnahme der Zwischenschiene durch die Unterschiene vermieden, wenn
diese nach oben gegen die Zwischenschiene bewegt wird.
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Zweckmäßigerweise
sind die Betätigungswellen
hintereinander angeordnet und weisen übereinstimmende Drehachsen
auf.
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Jede
Betätigungswelle
kann unmittelbar oder über
ein Getriebe mit einem Betätigungsmittel wie
Betätigungskurbel,
Betätigungsschnur,
Betätigungskette
oder mit einem Elektromotor verbunden sein. Bei dem Getriebe kann
es sich um ein Untersetzungsgetriebe handeln, das eingangsseitig
mit einem Betätigungsmittel
verbunden ist, beispielsweise über ein
Betätigungsrad
mit einem strangförmigen
Betätigungsmittel,
und das ausgangsseitig mit der betreffenden Betätigungswelle verbunden ist,
so dass das Betätigungsrad
eine größere Drehzahl
als die Betätigungswelle
aufweist. Eine solche Getriebeauslegung stellt aufgrund der Reibungsverhältnisse
sicher, dass bei einer abwärtsgerichteten
Bewegung der Zwischenschiene, wenn die Sicherheitskupplung blockiert,
nicht die Unterschiene zu einer Abwärtsbewegung veranlasst wird,
und umgekehrt, bei einer aufwärtsgerichteten
Bewegung der Unterschiene, dass diese nicht unerwünscht die
Zwischenschiene nach oben mitnimmt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die Sicherheitskupplung zwei miteinander
zusammenwirkende Gewindeelemente aufweist, wobei ein erstes Gewindeelement
eine erste Anschlagfläche
aufweist und drehfest mit der ersten Betätigungswelle verbunden ist
und ein zweites Gewindeelement eine zweite Anschlagfläche aufweist
und drehfest mit der zweiten Betätigungswelle verbunden
ist.
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Das
erste Gewindeelement kann ein Innengewinde und einen daran anschließenden hohlzylindrischen
Aufnahmebereich aufweisen, und das zweite Gewindeelement kann ein
Außengewinde
aufweisen, wobei das zweite Gewindeelement in dem Aufnahmebereich
aufnehmbar ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der ersten
Betätigungswelle
ein erster Endanschlag zugeordnet ist, der eine Drehung der ersten
Betätigungswelle über eine
erste Endstellung hinaus, in der sich die erste bewegliche Schiene in
einer vorgegebenen oberen Endlage befindet, blockiert. Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass der ersten Betätigungswelle ein zweiter Endanschlag
zu geordnet ist, der eine Drehung der ersten Betätigungswelle über eine
zweite Endstellung hinaus, in der sich die erste bewegliche Schiene
in einer vorgegebenen unteren Endlage befindet, blockiert.
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Entsprechend
kann vorgesehen sein, dass der zweiten Betätigungswelle ein erster Endanschlag zugeordnet
ist, der eine Drehung der zweiten Betätigungswelle über eine
erste Endstellung hinaus, in der sich die zweite bewegliche Schiene
in einer vorgegebenen oberen Endlage befindet, blockiert. Weiterhin kann
vorgesehen sein, dass der zweiten Betätigungswelle ein zweiter Endanschlag
zugeordnet ist, der eine Drehung der zweiten Betätigungswelle über eine
zweite Endstellung, in der sich die zweite bewegliche Schiene in
einer vorgegebenen unteren Endlage befindet, blockiert.
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Zweckmäßigerweise
weist jeder Endanschlag zwei miteinander zusammenwirkende Gewindeelemente
auf, von denen eines drehfest mit der jeweiligen Betätigungswelle
verbunden ist und eines drehfest bezüglich der festen Schiene geführt ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorhanganordnung in einer
ganz zusammengefahrenen Stellung zeigt, in der die Zwischenschiene
gegen die Kopfschiene anliegt und die Unterschiene sich in einem
geringstmöglichen
Abstand zur Zwischenschiene befindet, mit dazwischen paketförmig zusammengeschobenem
Behang,
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2 eine
Stellung zeigt, in der die Zwischenschiene gegen die Kopfschiene
anliegt und die Unterschiene weitestmöglich heruntergefahren ist, wobei
der Behang vollständig
geöffnet
ist,
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3 eine
Zwischenstellung zeigt, in der die Unterschiene ganz heruntergefahren
ist und die Zwischenschiene eine mittlere Stellung zwischen Kopf- und
Unterschiene einnimmt,
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4 eine
Stellung zeigt, in der Zwischen- und Unterschiene ganz heruntergefahren
sind und der Behang paketförmig
dazwischen angeordnet ist,
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5 eine
Stellung zeigt, in der Zwischen- und Unterschiene einen kleinstmöglichen
Abstand mit paketförmig
dazwischen angeordnetem Behang aufweisen und sich in einer Zwischenstellung
zwischen Kopfschiene und unterster Stellung nach 4 befinden,
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6 einen
ersten und zweiten Endanschlag einer Betätigungswelle zeigt,
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7 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung in
auseinandergefahrener Stellung zeigt,
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8 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung unmittelbar
vor Erreichen der Blockierstellung zeigt.
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Die
in 1 bis 5 dargestellte Vorhanganordnung
dient der wahlweisen Abdeckung oder Verschattung einer architektonischen Öffnung wie Tür oder Fenster
und weist eine ortsfest anzubringende, horizontale feste Schiene
oder Kopfschiene 2, eine relativ dazu in Vertikalrichtung
bewegliche erste Schiene oder Unterschiene 4 und eine dazwischen
angeordnete zweite bewegliche Schiene oder Zwischenschiene 6 auf,
die ebenfalls in Vertikalrichtung relativ zur Kopfschiene und unabhängig von
der Unterschiene 4 bewegbar ist.
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Zwischen
Unter- und Zwischenschiene ist ein Behang 8 angeordnet,
der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Faltenbehang ausgeführt
ist. Wahlweise kann sich zwischen Kopf- und Zwischenschiene ein weiterer Behang
befinden, der aus demselben oder einem anderen Material als der
Behang 8 bestehen kann, so dass unterschiedliche Lichtdurchlass-
oder Verschattungsmöglichkeiten und/oder
Behangfarben möglich
sind.
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Die
Auf- und Abwärtsbewegung
der Unterschiene 4 erfolgt über eine erste Betätigungswelle 12,
die in der Kopfschiene 2 drehbar gelagert ist und über ein
nicht dargestelltes Getriebe und eine mit diesem zusammenwirkende,
aus der Kopfschiene 2 herausgeführte Betätigungskette 14 in
die eine oder andere Richtung gedreht werden kann. Auf der Betätigungswelle 12 sitzen
in drehfester Verbindung damit drei konische Wickelkörper 16a,
b, c, um die in an sich bekannter Weise Zugschnüre 18a, b, c geschlungen
und auf- und abwickelbar sind, wobei die Zugschnüre über innerhalb der Kopfschiene
angeordnete Umlenkungen zur Unterschiene geführt sind und diese tragen.
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Zwei
erste Endanschläge 20, 22 sind
in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand a drehfest mit der
ersten Betätigungswelle 12 verbunden, so
dass sie sich mit dieser drehen. Insbesondere sind die Endanschläge 20, 22 auf
einem Außengewindeabschnitt 24 klemmend
befestigt, der drehfest auf der Betätigungswelle 12 sitzt
und auf dem ein mit entsprechendem Innengewinde versehener Anschlagkörper 26 im
Gewindeeingriff stehend angeordnet ist, s. a. 6.
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Bei
jeder Umdrehung der ersten Betätigungswelle 12,
wobei sich der Außengewindeabschnitt 24 mitdreht,
verlagert sich der Anschlagkörper 26 entsprechend
seinem Gewindeeingriff mit dem Außengewindeabschnitt 24 um
eine Gewindesteigung in der einen oder anderen Richtung, in Richtung des
ersten oder zweiten Endanschlags 20, 22. Die Voreinstellung
der axialen Positionen der Endanschläge 20, 22 auf
dem Außengewindeabschnitt 24 ist
hierbei so getroffen, dass sich der Anschlagkörper 26 in einer vorgegebenen
oberen Endlage der Unterschiene 4, wie in 1 dargestellt
ist, im Anschlag gegen den ersten Endanschlag 20 befindet,
so dass eine weitere Drehung der ersten Betätigungswelle 12 in
einer die Unterschiene 4 anhebenden Drehrichtung nicht
möglich
ist. Die genannte obere Endlage der Unterschiene 4 ist
so vorgegeben, dass noch ein Mindestabstand zwischen Kopfschiene 2 und
Unterschiene 4 bzw. zwischen der Zwischenschiene 6 und der
Unterschiene 4 vorhanden ist, der eine zwanglose Aufnahme
des zu einem Paket zusammengefalteten Behangs 8 ermöglicht,
ohne diesen übermäßig zusammenzudrücken.
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Umgekehrt
läuft der
Anschlagkörper 26 bei ganz
heruntergelassener Unterschiene, wenn sich diese in ihrer vorgegebenen
unteren Endlage gemäß 2 befindet,
gegen den zweiten Endanschlag 22 und blockiert eine weitere
Drehbewegung der ersten Betätigungswelle 12 in
einer Richtung, die einem weiteren Absenken der Unterschiene entspricht.
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Damit
eine Blockierungswirkung des Anschlagkörpers 26 in Bezug
auf die ersten Endanschläge 20, 22 winkelgenau
und ohne Verspannung oder Verklemmung der über Gewinde zusammenwirkenden
Teile 20, 24 und 26 erfolgt, ist der
Anschlagkörper 26 beidseitig
und die Endanschläge 20, 22 an ihren
dem Anschlagkörper 26 zugekehrten
Seiten jeweils mit einem stufenförmigen
Blockieransatz 28 versehen. Der Blockieransatz hat eine
Höhe h,
die der Gewindesteigung oder dem Gewindefortschritt je Umdrehung
der Betätigungswelle
entspricht oder geringfügig
kleiner ist, und eine Anschlagfläche 30,
die parallel zur Drehachse der Betatigungswelle verläuft. Beim
Anschlag des Anschlagkörpers 26 gegen
einen der Endanschläge 20, 22 liegen
die Anschlagflächen 30 der
Blockieransätze 28 gegeneinander
an, so dass eine winkelgenaue und damit sehr präzise Blockierung der Betätigungswelle
gewährleistet
ist. Bei entgegengesetzter Drehung der Betätigungswelle entfernen sich
die Blockieransätze 28 während einer ersten
Umdrehung ausgehend von der Blockierposition um einen axialen Abstand
voneinander, der einer Gewindesteigung entspricht, so dass die Blockieransätze 28 soeben
aneinander vorbei bewegt werden können.
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Die
Bewegung der Zwischenschiene 6 erfolgt in gleicher Weise
wie vorstehend für
die Unterschiene 4 beschrieben, wobei eine zweite Betätigungswelle 12' in der Kopfschiene 2 drehbar
gelagert ist und über
eine Betätigungskette 14' und ein nicht näher dargestelltes
Betätigungsgetriebe
von außen in
Drehung versetzt werden kann. Konische Wickelkörper 16'a, b, c, die mit der zweiten Betätigungswelle 12' drehfest verbunden
sind, dienen dem Auf- und Abwickeln von Zugschnüren 18', die über innerhalb der Kopfschiene 2 angeordnete
Umlenkungen mit der Zwischenschiene 6 verbunden sind und
diese tragen.
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Erste
und zweite Endanschläge 20', 22' sind mit der
zweiten Betätigungswelle 12' drehfest verbunden
und an vorbestimmten Positionen mit einem festen gegenseitigen Abstand
angeordnet, wobei zwischen den Endanschlägen ein Außengewindeabschnitt 24' angeordnet
ist, auf dem ein mit entsprechendem Innengewinde versehener Anschlagkörper 26' im Gewindeeingriff
angeordnet ist.
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Ebenso
wie der Anschlagkörper 26 ist
der Anschlagkörper 26' drehfest, aber
axial verschieblich in der Kopfschiene 2 geführt und
wird bei einer Drehung der zweiten Betätigungswelle entsprechend dem
Gewindeeingriff mit dem Außengewindeabschnitt 24', der sich mit
der zweiten Betätigungswelle 12' dreht, in Axialrichtung
verlagert. Der Anschlagkörper 26' ist ebenso
wie der Anschlagkörper 26 beiderseits
mit stufenförmigen
Blockieransätzen 28' der Höhe h (Gewindebetätigung entsprechend 28)
versehen, und auch die Endanschläge 20', 22' sind jeweils mit
einem Blockieransatz 28' versehen,
wobei sämtliche
Blockieransätze
eine im wesentlichen axial verlaufende Anschlagfläche 30' aufweisen,
um eine drehwinkelgenaue Blockierposition der zweiten Drehwelle 12' ohne Verspannung
der mit Gewinde versehenen Teile zu gewährleisten.
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Bei
der dargestellten Vorhanganordnung ist somit auf Grund der ersten
und zweiten Endanschläge
und der damit zusammenwirkenden Anschlagkörper auf den Betätigungswellen
sichergestellt, dass die Unter- und Zwischenschiene nicht über eine
vorgegebene untere oder obere Endlage hinaus betätigt werden können, wobei
die Betätigungswellen
bei Erreichen einer voreingestellten Endlage nicht etwa einfach
dadurch blockiert werden, dass die Schienen selbst beispielsweise
gegen die Kopfschiene oder gegen einander anschlagen.
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Allerdings
besteht bei einer derartigen Anordnung noch die Gefahr, dass durch
eine übermäßige Betätigung beispielsweise
der zweiten Betätigungswelle
beim Absenken der Zwischenschiene gegen die in einer Zwischenstellung
befindliche Unterschiene die Zugschnüre 18' übermäßig weit von den Wickelkörpern 16' abgewickelt
werden und Probleme beim Wiederaufwickeln entstehen. Umgekehrt besteht
die Gefahr, dass die Unterschiene übermäßig weit gegen die in einer
Zwischenposition befindliche Zwischenschiene angehoben und die Zwischenschiene
nach oben mitgenommen wird, wobei ebenfalls Probleme im Bereich
der Zugschnüre 18' auftreten können.
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Um
diese Schwierigkeit zu lösen,
weist die Vorhanganlage erfindungsgemäß eine Sicherheitskupplung 40 auf,
die zwischen der ersten 12 und zweiten Betätigungswelle 12' angeordnet
ist. Unabhängig
von der Position von Unter- und Zwischenschiene lässt die
Sicherheitskupplung ein Zusammenfahren der beiden Schienen nur bis
zu einem vorgegebenen gegenseitigen Mindestabstand zu und blockiert
bei Erreichen dieses Mindestabstands eine Abwärtsbewegung der Zwischenschiene
und/oder eine Aufwärtsbewegung
der Unterschiene.
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Diese
Blockierung erfolgt in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, dass
die Sicherheitskupplung die Betätigungswellen
bezüglich
einer ersten Relativdrehrichtung, die einem abnehmenden gegenseitigen
Abstand von Unter- und Zwischenschiene entspricht, drehfest miteinander
verbindet. Ausgehend von dieser Blockierposition lässt die
Sicherheitskupplung eine Relativdrehbewegung zwischen der ersten
und zweiten Betätigungswelle
in einer entgegengesetzten Relativdrehrichtung zu, d. h. eine Bewegung
von Unter- und Zwischenschiene voneinander weg, erfasst den Betrag
einer solchen Relativdrehbewegung und lässt dann davon ausgehend eine
Relativdrehbewegung zurück
in der ersten Relativdrehrichtung nur bis zum Erreichen der Blockierposition
zu, d. h. bis in eine Position, in der sich Unter- und Zwischenschiene
wieder bis auf den vorgegebenen Mindestabstand angenähert haben.
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7 und 8 erläutern eine
Ausführungsform
der Sicherheitskupplung 40. Ein erstes Gewindeelement 42 weist
einen Befestigungsbund 43 auf, der mittels einer Fixierschraube 44 drehfest und
axial unverschieblich an der ersten Betätigungswelle 12 befestigt
ist. Zwei Stege 46 sind einerseits mit dem Befestigungsbund 43 und
andererseits mit einer Gewindemutter 48 verbunden, so dass
zwischen den Stegen 46 ein Aufnahmebereich 49 gebildet
ist.
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Die
Gewindemutter 48 trägt
einen stufenförmigen
Blockieransatz 50, der eine in axialer Richtung verlaufende
erste Anschlagfläche 52 mit
einer Höhe h
(wie 30, 30' bei 28, 28') bildet.
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Im
Gewindeeingriff mit der Gewindemutter 48 befindet sich
ein mit Außengewinde 53 versehenes
zweites Gewindeelement 54, das drehfest und axial verschieblich
mit der zweiten Betätigungswelle 12' verbunden ist
und in dem Aufnahmebereich 49 aufnehmbar ist. Das zweite
Gewindeelement 54 trägt einen
darauf positionseinstellbar gehaltenen Anschlagkörper 56, der mit Fixierschrauben 58 verstellbar
auf dem zweiten Gewindeelement 54 gehalten ist. Der Anschlagkörper 56 trägt einen
stufenförmigen
Blockieransatz 60, der eine in axialer Richtung verlaufende
zweite Anschlagfläche 62 bildet.
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Der
Anschlagkörper 56 ist
so auf dem zweiten Gewindeelement 54 positioniert, dass
sich in einer benachbarten Stellung von Unter- und Zwischenschiene,
etwa gemäß 1, 4 und 5,
in der sie sich in einem Mindestabstand voneinander befinden, die
Sicherheitskupplung 40 eine Blockierstellung einnimmt (8 zeigt
eine Stellung unmittelbar, d. h. eine Umdrehung der Betätigungswellen,
vor Erreichen der Blockierstellung), in der sich der Anschlagkörper 56 unmittelbar
benachbart zur Gewindemutter 48 befindet und die Anschlagflächen 52, 62 gegeneinander
anliegen. In dieser Stellung ist keinerlei weitere Annäherung zwischen
Unter- und Zwischenschiene
möglich.
Weder kann die erste Betätigungswelle 12 in
Richtung eines Anhebens der Unterschiene gedreht werden, da sie
durch den Anschlagkörper 56 blockiert
wird, noch kann umgekehrt die zweite Betätigungswelle 12' in Richtung
eines Absenkens der Zwischenschiene bewegt werden, da sie durch
die Gewindemutter 48 mit Blockieransatz 50 an
einer Drehung in dieser Richtung gehindert ist. Mit anderen Worten
verbindet die Sicherheitskupplung 40 die beiden Betätigungswellen
bezüglich
einer ersten Relativdrehrichtung, die einem abnehmenden gegenseitigen
Abstand von Unter- und Zwischenschiene entspricht, drehfest miteinander,
oder blockiert sie bezüglich
dieser ersten Relativdrehrichtung, sofern die jeweils mit den Betätigungswellen verbundenen
Getriebe einen „Rückwärtsantrieb” nicht
zulassen.
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Ausgehend
von dieser Blockierposition lässt die
Sicherheitskupplung eine Relativdrehbewegung zwischen den Betätigungswellen 12, 12' in einer entgegengesetzten
Relativdrehrichtung selbstverständlich
zu, d. h. für
eine Bewegung von Unter- und Zwischenschiene voneinander weg, was
nach einer Relativ-Umdrehung zwischen den Betätigungswellen zu einer Stellung
nach 8 und nach mehreren Umdrehungen zu einer Stellung
etwa gemäß 7 führt.
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In
dieser Stellung hat sich die Gewindemutter 48 auf dem mit
Außengewinde 53 versehenen zweiten
Gewindeelement 54 aufgrund einer entsprechenden Relativdrehung
zwischen erster und zweiter Betätigungswelle 12, 12' um einen gewissen
Abstand von dem Anschlagkörper 56 entfernt.
Dieser Abstand zwischen der Gewindemutter 48 und dem Anschlagkörper 56 ist
proportional zum gegenseitigen Abstand zwischen Unterschiene 4 und
Zwischenschiene 6 und auch zur Anzahl von Relativdrehungen
zwischen erster und zweiter Betätigungswelle
in einer zur ersten (schließenden)
Relativdrehrichtung entgegengesetzten Relativdrehrichtung.
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Die
Sicherheitskupplung 40 hat auf diese Weise den Betrag der
Relativdrehbewegung in der zweiten (öffnenden) Relativdrehrichtung
erfasst und lässt
davon ausgehend eine Relativdrehbewegung der Betätigungswellen zurück in der
ersten Relativdrehrichtung nur bis zum Erreichen der Blockierposition
zu, d. h. bis in eine Position, in der sich Unter- und Zwischenschiene
bis auf den voreingestellten Mindestabstand angenähert haben.
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1 bis 5 lassen
die jeweilige Stellung der Anschlagkörper 26, 26' in Bezug auf
die zugeordneten Endanschläge 20, 22 und 20', 22' und auch die Stellung
der Sicherheitskupplung 40 erkennen. In 1, 4 und 5 sind
Unter- und Zwischenschiene weitestmöglich zusammengefahren, so
dass die Sicherheitskupplung 40 die beiden Betätigungswellen 12, 12' in der ersten
Relativdrehrichtung (entsprechend einer Zusammenbewegung der beiden Schienen)
drehfest miteinander verbindet, was aufgrund der Reibungsverhältnisse
in den Betätigungsgetrieben
einer Blockierung gleichkommt.
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3 zeigt
eine in etwa mittlere Stellung der Sicherheitskupplung, wobei sich
Unter- und Zwischenschiene in einem mittleren Abstand voneinander
befinden. Die Gewindemutter 48 nimmt einen mittleren Abstand
von dem Anschlagkörper 56 ein.
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Gemäß 2 ist
der Behang 8 vollständig geöffnet, und
die Unterschiene nimmt einen maximalen Abstand von der Zwischenschiene
ein. Folglich befindet sich auch die Gewindemutter 48 in
einem maximalen Abstand von dem Anschlagkörper 56.
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In
Bezug auf die Endanschläge
der Betätigungswellen
zeigt 1 das Erreichen des ersten Endanschlags 20,
der der ersten Betätigungswelle 12 zugeordnet
ist, durch den Anschlagkörper 26,
was einer oberen Endstellung der Unterschiene 4 entspricht. 2 zeigt
das Erreichen des zweiten Endanschlags 22 durch den Anschlagkörper 26,
was der unteren Endlage der Unterschiene 4 entspricht. 5 zeigt
eine mittlere Lage der Unterschiene 4, wobei sich der Anschlagkörper 26 etwa
mittig zwischen den beiden Endanschlägen 20, 22 befindet.
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1 und 2 zeigen
das Erreichen des ersten Endanschlags 20', der der zweiten Betätigungswelle 12' zugeordnet
ist, durch den Anschlagkörper 26', was der oberen
Endlage der Zwischenschiene 6 entspricht. 4 zeigt,
dass der Anschlagkörper 26' den zweiten
Endanschlag 22' erreicht
hat, was der unteren Endlage der Zwischenschiene 6 entspricht. 3 und 5 zeigen
eine mittlere Lage der Zwischenschiene 6, wobei sich folglich
auch der Anschlagkörper 26' der zweiten
Betätigungswelle 12' etwa mittig
zwischen den dieser zugeordneten Endanschlägen 20', 22' befindet.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Kopfschiene
- 4
- Unterschiene
- 6
- Zwischenschiene
- 8
- Behang
- 12
- erste
Betätigungswelle
- 12'
- zweite
Betätigungswelle
- 14,
14'
- Betätigungskette
- 16a,
b, c
- Wickelkörper (Wickeleinrichtung)
- 16'a, b, c
- Wickelkörper (Wickeleinrichtung)
- 18,
18'
- Zugschnüre (Zugmittel)
- 20,
22
- erster
Endanschlag
- 20', 22'
- zweiter
Endanschlag
- 24,
24'
- Außengewindeabschnitt
- 26,
26'
- Anschlagkörper
- 28,
28'
- Blockieransatz
- 30,
30'
- Anschlagfläche
- 40
- Sicherheitskupplung
- 42
- erstes
Gewindeelement
- 43
- Befestigungsbund
- 44
- Fixierschraube
- 46
- Steg
- 48
- Gewindemutter
- 49
- Aufnahmebereich
- 50
- Blockieransatz
- 52
- erste
Anschlagfläche
- 53
- Außengewinde
- 54
- zweites
Gewindeelement
- 56
- Anschlagkörper
- 58
- Fixierschraube
- 60
- Blockieransatz
- 62
- zweite
Anschlagfläche
- a
- Abstand
- h
- Höhe