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Verwandte Anmeldungen
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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der vorläufigen US-Patentanmeldung
Nr. 61/097 501 mit dem Titel „Safety
Belt Webbing Presentment Utilizing Active Material Actuation”, eingereicht
am 16. September 2008, deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme
aufgenommen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Offenbarung betrifft allgemein Sicherheitsgurte und im Spezielleren
Sicherheitsgurtbringer auf der Basis eines aktiven Materials.
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2. Erläuterung des Standes der Technik
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Sicherheitsgurte
wurden über
lange Zeit als Teil von Sicherheitssystemen entwickelt, die z. B.
in Kraftfahrzeuganwendungen verwendet wurden. Diese Systeme bestehen
allgemein aus einem Sicherheitsgurt, der ein Gurtband bildet. Der
Gurt wird auf der Seite des Sitzes gebracht und über den Schoß- oder
Brustteil eines Fahrzeugsitzes ausgebreitet und von einem Gurtschloss
umklammert. Dies bildet eine kontinuierliche Rückhalteeinrichtung, die einen
sitzenden Insassen umgibt und z. B. während Zuständen bei einem plötzlichen
Anhalten eines Kraftfahrzeuges schützt. Bedenklicherweise waren
diese Systeme üblicherweise
fest ausgebildet, was einen Nachteil mit sich bringt. Dieser besteht
darin, dass der Gurt entweder leicht zugänglich und immer sichtbar ist,
oder dass der Zugang an einem unauffälligeren Ort schwierig ist.
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In
jüngster
Zeit wurden mechanisch oder elektromechanisch angetriebene Gurtbringer
entwickelt, die selektiv bewirken, dass sich zumindest ein Abschnitt
des Gurtbandes von einem unauffälligen
Ort an einen leichter zugänglichen
und sichtbaren Ort verschiebt. Diese Systemtypen führen auf
dem technischen Gebiet jedoch zu Bedenken insofern, als z. B. oft
sperrige und laute mechanische Aktuatoren wie Motoren und Solenoide
notwendig sind, die Unterbringungsraum in den engen Grenzen neben
dem Sitz beanspruchen. Überdies
benötigen
herkömmliche
Sicherheitsgurtbringer häufig
separate Sperrmechanismen, um das Gurtband in dem ausgefahrenen
oder verstauten Zustand zurückzuhalten.
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Kurzzusammenfassung der Erfindung
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In
Reaktion auf diese und weitere Anliegen bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen Sicherheitsgurtbandbringer auf der Basis eines
aktiven Materials, der derart ausgebildet ist, um selektiv zu bewirken, dass
sich das Gurtband, zwischen einem ausgefahrenen und einem verstauten
Zustand bewegt. Als solches ist die Erfindung unter anderem dabei
hilfreich, physisch beeinträchtigte
Benutzer (z. B. Behinderte, ältere Menschen,
Kinder etc.) wirksam beim Anlegen ihres Sicherheitsgurts zu unterstützen, und
dient zur Erinnerung und zum erhöhten
Komfort für
alle Benutzer. Die Verwendung einer Betätigung mit einem aktiven Material ist
dabei hilfreich, den Bedarf an Unterbringungsraum für den Aktuator
zu reduzieren, weniger Teile zu bringen und weniger Lärm (sowohl
akustisch als auch in Bezug auf die EMK) während des Betriebes im Vergleich
mit herkömmlichen
Sicherheitsgurtbringern vorzusehen.
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Die
Erfindung betrifft allgemein einen selbstständig arbeitenden Sicherheitsgurtbandbringer,
der zur Verwendung mit einer Struktur, z. B. einem Fahrzeugsitz,
geeignet ist. Der Gurtbringer umfasst einen Aktuator mit zumindest
einem Element aus einem aktiven Material, welches dazu dient, eine
reversible Umwandlung in einer fundamentalen Eigenschaft zu erfahren,
wenn es einem Aktivierungssignal ausgesetzt oder von diesem getrennt
ist. Der Aktuator ist antriebstechnisch mit dem Gurtbringer und
der festen Struktur gekoppelt und dient dazu, den Gurtbringer infolge
der Änderung
zu verschieben. Die Erfindung umfasst ferner eine Quelle, die dazu dient,
das Signal zu erzeugen, um das Element diesem auszusetzen, und zumindest
einen Sensor, der derart ausgebildet ist, um einen Zustand zu detektieren,
und kommunikativ mit dem Aktuator und der Quelle gekoppelt ist.
Der Sensor und die Quelle sind zusammenwirkend derart ausgebildet,
um das Signal nur dann zu erzeugen, wenn der Zustand detektiert
wird.
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Es
werden auch weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung,
umfassend die Verwendung des Gurtbringerarmes, den Aktuator mit
einem Formgedächtnislegierungsdraht,
den Arretierungsmechanismus, greiffähige Finger, Laufelemente und
verschiedene Ausgestaltungen von Gurtbringern auf der Basis eines
aktiven Materials offenbart. Die Offenlegung wird durch Bezugnahme
auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung der verschiedenen
Merkmale der Offenlegung und die darin enthaltenen Beispiele besser
verständlich.
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Kurzbeschreibung der verschiedenen Zeichnungsansichten
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(Eine)
bevorzugte Ausführungsform(en)
der Erfindung ist/sind unten ste hend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfig.
in beispielhaftem Maßstab
im Detail beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Kraftfahrzeugsitzes ist, der ein
Sicherheitsgurtsystem mit einem durch ein aktives Material betätigten Gurtbandbringer
mit einer rotierenden Hülse
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst;
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1a ein
Seitenaufriss eines Fahrzeuges ist, das einen Sitz und ein Sicherheitsgurtbringersystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst;
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2 ein
Seitenaufriss eines Sitzes und eines Sicherheitsgurtbandbringers
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist, der ein Laufelement, eine Führungsschiene, einen Schwingarm
und Finger umfasst;
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2a ein
Querschnitt der in 2 gezeigten Finger in einem
geöffneten
Zustand ist, wobei das Element aus einem aktiven Material aktiviert
wurde;
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2b ein
Querschnitt der in 2 gezeigten Finger in einem
normalen Greifzustand ist, wobei das Element aus einem aktiven Material
deaktiviert ist;
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3 ein
schematischer Aufriss eines Sicherheitsgurtbandbringers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist, der ein/e Zahnrad/Riemenscheibe, einen Formgedächtnis bündelaktuator,
ein Zugentlastungssystem, eine Rückstellfeder
und eine Leistungsquelle umfasst;
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4 ein
schematischer Aufriss eines Sicherheitsgurtbandbringers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist, der Drehfinger und ein Element aus einem Formgedächtnisdraht
aufweist, welches mit den Fingern in einem Greif-(in Volllinie gezeigt)
und einem geöffneten
Zustand antriebstechnisch gekoppelt ist;
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5a ein
Seitenaufriss eines Sicherheitsgurtbandbringers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in einem verstauten Zustand gezeigt ist, der einen
Drehanker oder eine Beckengurtstrafferhülse, der/die mit dem Gurtband
in Eingriff steht, sowie einen Formgedächtnisdrahtaktuator und eine
Arretierung, umfasst;
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5b ein
Seitenaufriss des in 5a gezeigten Gurtbringers ist,
wobei der Aktuator aktiviert wurde, die Arretierung eingerückt ist,
und bewirkt wurde, dass die Hülse
einen ausgefahrenen Zustand erreicht;
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6a ein
Seitenaufriss eines Sicherheitsgurtbandbringers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in einem verstauten Zustand gezeigt ist, der einen
Anker oder eine flexible Beckengurtstrafferhülse, der/die mit dem Gurtband
in Eingriff steht, sowie einen Formgedächtnisstabaktuator und ein
Federkörperelement,
die koextensiv mit der Hülse
gekoppelt sind, umfasst; und
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6b ein
Seitenaufriss des in 6a gezeigten Gurtbringers ist,
wobei der Aktuator aktiviert wurde und bewirkt wurde, dass Hülse einen
ausgefahrenen Zustand erreicht.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen selbstständig arbeitenden Sicherheitsgurtbandbringer 10 und ein
Verfahren zum selektiven Ausfahren (d. h. Bringen) und Verstauen
eines Sicherheitsgurtbandes 12 mithilfe einer Betätigung durch
ein aktives Material. Wie in den 1–6b gezeigt,
ist der Gurtbringer 10 zur Verwendung mit einem Sicherheitsgurtsystem 14 wie
solchen, die in Kraftfahrzeug- und/oder Flugzeuganwendungen eingesetzt
werden, geeignet. Das System 14 umfasst ein Gurtschloss
(nicht gezeigt), das Sicherheitsgurtband 12, eine Gurtstrafferhülse 16,
die ein Ende des Gurtbandes 12 umgibt und den Gurt mit
einer festen Struktur 18 (z. B. einem Rahmenelement des
zugehörigen
Fahrgastsitzes oder dem Boden eines Fahrzeuges etc.) verbindet,
sowie ein solides Befestigungselement (z. B. eine Gurtschlosszunge) 20,
das mit dem Gurtband 12 gekoppelt und derart ausgebildet
ist, um in das Gurtschloss eingesetzt zu werden, um eine festsitzende
Verbindung zu bilden. Nach dem Festmachen bewirkt ein Gurtstraffer
(ebenfalls nicht gezeigt), dass das Gurtband 12 eine umgebende
Rückhalteeinrichtung
um einen Insassen herum bildet. Wenngleich mit Bezug auf einen Fahrgastsitz 22 gezeigt
und beschrieben, ist einzusehen, dass der erfindungsgemäße Gurtbringer 10 überall eingesetzt
werden kann, wo eine Erleichterung der Verwendung des Sicherheitsgurtsystems
erwünscht
ist.
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I. Aktives Material, Erläuterung
und Funktion
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Wie
hierin verwendet, soll der Ausdruck „aktives Material” das bedeuten,
was ein Fachmann darunter versteht, und umfasst jedes/n Material
oder Verbundstoff, das/der eine reversible Änderung in einer fundamentalen
(z. B. chemischen oder intrinsischen physikalischen) Eigenschaft
zeigt, wenn es/er einer äußeren Signalquelle
ausgesetzt wird. Somit sollen aktive Materialien jene Zusammensetzungen
umfassen, die in Ansprechen auf das Aktivierungssignal, welches
vom Typ für
verschiedene aktive Materialien, von elektrischen, magnetischen,
thermischen und dergleichen Feldern sein kann, eine Änderung
von Steifigkeitseigenschaften, der Form und/oder Abmessungen zeigen.
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Geeignete
aktive Materialien zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Formgedächtnismaterialien
wie z. B. Formgedächtnislegierungen
(SMA), elektroaktive Polymere (EAP), ferromagnetische SMAs, elektrostriktive
Materialien, magnetostriktive Materialien, piezoelektrische Polymere,
piezoelektrische Keramiken, verschiedene Kombinationen aus den oben
stehenden Materialien und dergleichen. Formgedächtnismaterialien sind allgemein
Materialien oder Zusammensetzungen, die die Fähigkeit besitzen, sich an ihre
ursprüngliche
zumindest eine Eigenschaft wie z. B. die Form zu erinnern, die später abgerufen
werden kann, indem ein äußerer Stimulus
angewendet wird. Als solches ist die Verformung gegenüber der
ursprünglichen
Form ein temporärer
Zustand. Auf diese Weise können
sich Formgedächtnismaterialien
in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal in die eingelernte Form ändern. Von
den geeigneten Materialien sind SMAs und EAPs hierin weiter beschrieben.
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Formgedächtnislegierungen
(SMAs) beziehen sich allgemein auf eine Gruppe von metallischen
Materialien, die die Fähigkeit
besitzen, zu einer zuvor definierten Form oder Größe zurückzukehren,
wenn sie einem entsprechenden thermischen Stimulus unterworfen werden.
Formgedächtnislegierungen
sind in der Lage, Phasenumwandlungen zu erfahren, in denen ihre
Fließgrenze,
Steifigkeit, Abmessung und/oder Form als eine Funktion der Temperatur
verändert
werden. Der Ausdruck „Fließgrenze” bezieht
sich auf eine Spannung, bei der ein Material eine genau angegebene
Abweichung von der Proportionalität zwischen Spannung und Dehnung
zeigt. Im Allgemeinen können
Formgedächtnislegierungen
in der Niedrigtemperatur- oder Martensitphase plastisch verformt
werden und werden sich, wenn sie einer höheren Temperatur ausgesetzt
sind, in eine Austenitphase oder Mutterphase umwandeln und in ihre
Form vor der Verformung zurückkehren.
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Formgedächtnislegierungen
liegen in mehreren verschiedenen temperaturabhängigen Phasen vor. Die am häufigsten
verwendeten dieser Phasen sind die sogenannte Martensit- und die
Austenitphase, die oben erläutert
sind. In der nachfolgenden Erläuterung
bezieht sich die Martensitphase allgemein auf die stärker verformbare
Phase niedrigerer Temperatur, wohingegen sich die Austenitphase
allgemein auf die starrere Phase höherer Temperatur bezieht. Wenn
sich die Formgedächtnislegierung
in der Martensitphase befindet und erwärmt wird, beginnt sie, sich
in die Austenitphase zu ändern.
Die Temperatur, bei der dieses Phänomen beginnt, wird oft als
Austenit-Anfangstemperatur (As) bezeichnet.
Die Temperatur, bei der dieses Phänomen endet, wird oft als Austenit-Endtemperatur
(Af) bezeichnet.
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Wenn
sich die Formgedächtnislegierung
in der Austenitphase befindet und abgekühlt wird, beginnt sie, sich
in die Martensitphase zu ändern, und
die Temperatur, bei der dieses Phänomen beginnt, wird als Martensit-Anfangstemperatur
(Ms) bezeichnet. Die Temperatur, bei der
der Austenit aufhört,
sich in Martensit umzuwandeln, wird oft als Martensit-Endtemperatur
(Mf) bezeichnet. Im Allgemeinen sind die
Formgedächtnislegierungen
in ihrer martensitischen Phase weicher und leichter verformbar und
in ihrer austenitischen Phase härter,
steifer und/oder starrer. Im Hinblick auf das zuvor Gesagte ist
ein geeignetes Aktivierungssignal zur Verwendung mit Formgedächtnislegierungen
ein thermisches Aktivierungssignal in einer Größenordnung, die ausreicht,
um Umwandlungen zwischen der Martensit- und der Austenitphase zu
bewirken.
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Formgedächtnislegierungen
können
abhängig
von der Legierungszusammensetzung und der bisherigen Verarbeitung
einen Formgedächtniseffekt
in eine Richtung, einen intrinsischen Effekt in zwei Richtungen oder
einen extrinsischen Formgedächtniseffekt
in zwei Richtungen zeigen. Geglühte
Formgedächtnislegierungen
zeigen typischerweise nur den Formgedächtniseffekt in eine Richtung.
Ein ausreichendes Erwärmen
anschließend
an eine Verformung des Formgedächtnismaterials
bei niedriger Temperatur wird die Martensit/Austenit-Umwandlung
induzieren und das Material wird seine ursprüngliche, geglühte Form
wiedererlangen. Somit werden Formgedächtniseffekte in eine Richtung
nur beim Erwärmen
beobachtet. Aktive Materialien, die Formgedächtnislegierungszusammensetzungen
umfassen, welche Gedächtniseffekte
in eine Richtung zeigen, bilden sich nicht automatisch zurück und es
ist wahrscheinlich, dass sie eine äußere mechanische Kraft benötigen, um
die Form zurückzubilden.
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Intrinsische
und extrinsische Zweirichtungs-Formgedächtnismaterialien sind durch
eine Formänderung
sowohl beim Erwärmen
von der Martensitphase in die Austenitphase als auch eine zusätzliche
Formänderung
beim Abkühlen
von der Austenitphase zurück
in die Martensitphase ge kennzeichnet. Aktive Materialien, die einen
intrinsischen Formgedächtniseffekt
zeigen, sind aus einer Formgedächtnislegierungszusammensetzung
hergestellt, die bewirken wird, dass sich die aktiven Materialien
infolge der oben angeführten
Phasenumwandlungen automatisch selbst zurückbilden. Ein intrinsisches
Formgedächtnisverhalten
in zwei Richtungen muss in dem Formgedächtnismaterial durch die Bearbeitung
induziert werden. Solche Prozeduren umfassen eine extreme Verformung
des Materials während
es sich in der Martensitphase befindet, ein Erwärmen/Abkühlen unter Zwang oder Belastung,
oder eine Oberflächenmodifizierung
durch z. B. Laserglühen,
Polieren oder Kugelstrahlen. Sobald dem Material beigebracht wurde,
einen Formgedächtniseffekt
in zwei Richtungen zu zeigen, ist die Formänderung zwischen den Niedrigtemperatur-
und Hochtemperaturzuständen
allgemein reversibel und bleibt über
viele thermische Zyklen hinweg erhalten. Im Gegensatz dazu sind
aktive Materialien, die die extrinsischen Formgedächtniseffekte
in zwei Richtungen zeigt, Verbund- oder Mehrkomponentenmaterialien, die
eine Formgedächtnislegierungszusammensetzung
kombinieren, welche einen Effekt in eine Richtung mit einem weiteren
Element zeigen, das eine Rückstellkraft
bereitstellt, um die ursprüngliche Form
rückzubilden.
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Die
Temperatur, bei der sich die Formgedächtnislegierung an ihre Hochtemperaturform
erinnert, wenn sie erwärmt
wird, kann durch geringfügige Änderungen
in der Zusammensetzung der Legierung und durch Wärmebehandlung angepasst werden.
In Nickel-Titan-Formgedächtnislegierungen
kann sie z. B. von über etwa
100°C auf
unter etwa –100°C geändert werden.
Der Formwiedererlangungsprozess findet über einen Bereich von nur wenigen
Graden statt und der Anfang oder das Ende der Umwandlung kann, abhängig von
der gewünschten
Anwendung und Legierungszusammensetzung, innerhalb von einem oder
zwei Graden gesteuert werden. Die mechanischen Eigenschaften der
Formgedächtnislegierung
variieren stark über
den Temperaturbereich, der ihre Umwandlung überspannt, und verleihen dem
System typischerweise Formgedächtniseffekte,
superelastische Effekte und ein hohes Dämpfungsvermögen.
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Geeignete
Formgedächtnislegierungsmaterialien
umfassen ohne Einschränkung
Legierungen auf Nickel-Titan-Basis, Legierungen auf Indium-Titan-Basis, Legierungen
auf Nickel-Aluminium-Basis, Legierungen auf Nickel-Gallium-Basis,
Legierungen auf Kupferbasis (z. B. Kupfer-Zinklegierungen, Kupfer-Aluminiumlegierungen,
Kupfer-Gold- und Kupfer-Zinnlegierungen),
Legierungen auf Gold-Cadmium-Basis, Legierungen auf Silber-Cadmium-Basis,
Legierungen auf Indium-Cadmium-Basis, Legierungen auf Mangan-Kupfer-Basis,
Legierungen auf Eisen-Platin-Basis, Legierungen auf Eisen-Palladium-Basis
und dergleichen. Die Legierungen können binär, ternär oder von irgendeiner höheren Ordnung
sein, vorausgesetzt die Legierungszusammensetzung zeigt einen Formgedächtniseffekt
wie z. B. eine Änderung
der Formorientierung, des Dämpfungsvermögens und
dergleichen.
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Es
ist daher einzusehen, dass SMAs für diese Erfindung einen Modulanstieg
des 2,5-fachen und eine Abmessungsänderung von bis zu 8% (je nach
Vorverformung) zeigen, wenn sie über
ihre Martensit/Austenit-Phasenumwandlungstemperatur erwärmt werden.
Es ist einzusehen, dass thermisch induzierte SMA-Phasenumwandlungen
in eine Richtung verlaufen, sodass ein Vorspannkraft-Rückstellmechanismus
(z. B. eine Feder) erforderlich sein würde, um die SMA in ihre Ausgangskonfiguration
zurückzubringen,
sobald das angelegte Feld weggenommen wird. Eine Ohm'sche Heizung kann
verwendet werden, um das gesamte System elektronisch steuerbar zu
machen. Spannungsinduzierte Phasenumwandlungen in SMAs verlaufen
jedoch von Natur aus in zwei Richtungen. Die Anwendung einer ausreichenden
Spannung, wenn sich die SMA in ihrer austenitischen Phase befindet,
wird bewirken, dass sie sich in ihre martensitische Phase mit niedrigerem
Modul umwandelt, in der sie eine „superelastische” Verformung
von 8% zeigen kann. Die Wegnahme der angewendeten Spannung wird
bewirken, dass sich die SMA in ihre austenitische Phase zurückstellt
und dabei ihre Ausgangsform und den höheren Modul wiedererlangt.
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Ferromagnetische
SMAs (FSMAs), die eine Unterklasse der SMAs sind, können in
der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden. Diese Materialien
verhalten sich wie herkömmliche
SMA-Materialien, die eine spannungs- oder thermisch induzierte Phasenumwandlung
zwischen Martensit und Austenit zeigen. Außerdem sind FSMAs ferromagnetisch
und besitzen eine starke magnetokristalline Anisotropie, was zulässt, dass
ein äußeres magnetisches
Feld die Orientierung/den Anteil von feldausgerichteten martensitischen
Varianten beeinflusst. Wenn das magnetische Feld entfernt wird,
kann das Material ein vollständiges
Formgedächtnis
in zwei Richtungen, ein partielles in zwei Richtungen oder eines
in eine Richtung aufweisen. Für
ein partielles oder Formgedächtnis
in eine Richtung kann ein äußerer Stimulus,
eine Temperatur, ein magnetisches Feld oder eine Spannung zulassen,
dass das Material in seinen Ausgangszustand zurückkehrt. Ein vollkommenes Formgedächtnis in
zwei Richtungen kann für
eine proportionale Steuerung, bei der eine kontinuierliche Energie
zugeführt
wird, verwendet werden. Ein Formgedächtnis in eine Richtung ist
am nützlichsten für Schienenfüllanwendungen. Äußere magnetische
Felder werden in Kraftfahrzeuganwendungen im Allgemeinen über Elektromagneten
mit einem weichmagnetischen Kern erzeugt, wenngleich für ein schnelles
Ansprechen auch ein Paar Helmholtz-Spulen verwendet werden kann.
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Geeignete
piezoelektrische Materialien umfassen, sollen jedoch nicht beschränkt sein
auf anorganische Verbindungen, organische Verbindungen und Metalle.
Was organische Materialien betrifft, so können alle Polymermaterialien
mit einer nicht zentralsymmetrischen Struktur und (einer) Gruppe(n)
mit einem starken Dipolmoment an der Hauptkette oder an der Seitenkette
oder an beiden Ketten innerhalb der Moleküle als geeignete Kandidaten
für den
piezoelektrischen Film verwendet werden. Beispielhafte Polymere
umfassen z. B., sind jedoch nicht beschränkt auf Polynatrium-4-Styrolsulfonat,
Poly(Polyvinylamin-Hauptketten-Azochromophor) und ihre Derivate;
Polyfluorkohlenwasserstoffe, umfassend Polyvinylidenfluorid, sein
Copolymer Vinylidenfluorid („VDF”), Co-Trifluorethylen
und seine Derivate; Polychlorkohlenwasserstoffe, umfassend Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid und seine Derivate; Polyacrylnitrile und ihre
Derivate; Polycarbonsäuren,
umfassend Polymethacrylsäure
und ihre Derivate; Polyharnstoffe und ihre Derivate; Polyurethane
und ihre Derivate; Biomoleküle
wie z. B. Poly-L-Milchsäuren
und ihre Derivate und Zellmembranproteine wie auch Phosphat-Biomoleküle wie z.
B. Phosphodilipide; Polyaniline und ihre Derivate und alle Derivate
der Tetramine; Polyamide umfassend aromatische Polyamide und Polyimide,
umfassend Kapton und Polyetherimid und ihre Derivate; alle Membranpolymere;
Poly-N-Vinylpyrrolidon(PVP)-Homopolymer und seine Derivate und Zufalls-PVP-Co-Vinylacetat-Copolymere;
und alle aromatischen Polymere mit Dipolmomentgruppen in der Hauptkette
oder Seitenketten oder sowohl in der Hauptkette als auch den Seitenketten,
und Mischungen davon.
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Piezoelektrische
Materialien können
Metalle umfassen, die aus der Gruppe gewählt sind, welche aus Blei,
Antimon, Mangan, Tantal, Zirconium, Niobium, Lanthan, Platin, Palladium,
Nickel, Wolfram, Aluminium, Strontium, Titan, Barium, Calcium, Chrom,
Silber, Eisen, Silizium, Kupfer, Legierungen, die mindestens eines der
vorhergehenden Metalle umfassen, und Oxiden, die mindestens eines
der vorhergehenden Metalle umfassen, besteht. Geeignete Metalloxide
umfassen SiO2, Al2O3, ZrO2, TiO2, SrTiO3, PbTiO3, BaTiO3, FeO3, Fe3O4, ZnO
und Mischungen davon und Verbindungen der Gruppen VIA und IIB wie
z. B. CdSe, CdS, GaAs, AgCaSe2, ZnSe, GaP,
InP, ZnS und Mischungen davon. Vorzugsweise ist das piezoelektrische
Material aus der Gruppe gewählt,
die aus Polyvinylidenfluorid, Bleizirconattitanat und Bariumtitanat
und Mischungen daraus besteht.
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Materialien,
die zur Verwendung als ein elektroaktives Polymer geeignet sind,
können
jedes/n im Wesentlichen isolierende/n Polymer oder Gummi (oder eine
Kombination davon) umfassen, das/der sich in Ansprechen auf eine
elektrostatische Kraft verformt oder dessen Verformung zu einer Änderung
eines elektrischen Feldes führt.
Beispielhafte Materialien, die zur Verwendung als ein vorverformtes
Polymer geeignet sind, umfassen Silikonelastomere, Acrylelastomere,
Polyurethane, thermoplastische Elastomere, Copolymere mit PVDF,
Haftklebstoffe, Fluorelastomere, Polymere, die Silikon- und Acrylkomponenten
umfassen, und dergleichen. Polymere, die Silikon- und Acrylkomponenten
umfassen, können
z. B. Copolymere mit Silikon- und Acrylkomponenten, Polymermischungen
mit einem Silikonelastomer und einem Acrylelastomer umfassen.
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Materialien,
die als ein elektroaktives Polymer verwendet werden, können auf
der Basis einer oder mehrerer Materialeigenschaften wie z. B. einer
hohen elektrischen Durchbruchsfeldstärke, eines niedrigen Elastizitätsmoduls
(für große oder
kleine Verformungen), einer hohen Dielektrizitätskonstante und dergleichen ausgewählt sein.
In einer Ausführungsform
ist das Polymer derart gewählt,
dass es einen Elastizitätsmodul
von höchstens
etwa 100 MPa aufweist. In einer weiteren Ausführungsform ist das Polymer
derart ausgewählt,
dass es einen maximalen Betätigungsdruck
zwischen etwa 0,05 MPa und etwa 10 MPa und bevorzugt zwischen etwa
0,3 MPa und etwa 3 MPa aufweist. In einer weiteren Ausführungsform
ist das Polymer derart gewählt, dass
es eine Dielektrizitätskonstante
zwischen etwa 2 und etwa 20 und bevorzugt zwischen etwa 2,5 und
etwa 12 aufweist. Die vorliegende Offenlegung soll nicht auf diese
Bereiche beschränkt
sein. Idealerweise wären Materialien
mit einer höheren
Dielektrizitätskonstante
als die oben angegebenen Bereiche wünschenswert, wenn die Materialien
sowohl eine hohe Dielektrizitätskonstante
als auch eine hohe Durchschlagfestigkeit hätten. In vielen Fällen können elektroaktive
Polymere als dünne
Filme hergestellt und implementiert sein.
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Da
sich elektroaktive Polymere bei hohen Belastungen durchbiegen können, sollten
sich an den Polymeren befestigte Elektroden ebenso durchbiegen,
ohne die mechanische oder elektrische Leistung zu beeinträchtigen.
Im Allgemeinen können
zur Verwendung geeignete Elektroden jede Form aufweisen und aus
jedem Material sein, vorausgesetzt, sie sind in der Lage, eine geeignete
Spannung an ein elektroaktives Polymer zu liefern oder von diesem
eine geeignete Spannung zu empfangen. Die Spannung kann entweder
konstant sein oder sich mit der Zeit ändern. In einer Ausführungsform
kleben die Elektroden an einer Oberfläche des Polymers. Elektroden,
die an dem Polymer kleben, sind bevorzugt fügsam und passen sich der sich
verändernden Form
des Polymers an. Dementsprechend kann die vorliegende Offenlegung
fügsame
Elektroden umfassen, die sich der Form eines elektroaktiven Polymers,
an dem sie befestigt sind, anpassen. Die Elektroden können nur
an einem Abschnitt eines elektroaktiven Polymers angelegt sein und
eine aktive Fläche
gemäß ihrer
Geometrie definieren. Verschiedene zur Verwendung mit der vorliegenden
Offenlegung geeignete Arten von Elektroden umfassen strukturierte
Elektroden mit Metallspuren und Ladungsverteilungsschichten, texturierte
Elektroden mit verschiedenen Maßen
außerhalb
der Ebene, leitfähige
Pasten wie z. B. Kohlepasten oder Silberpasten, kolloidale Suspensionen,
leitfähige
Materi alien mit einem hohen Aspektverhältnis wie z. B. Kohlenstofffilamente
und Kohlenstoff-Nanoröhrchen
und Mischungen aus ionisch leitfähigen
Materialien.
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Materialien,
die für
Elektroden der vorliegenden Offenlegung verwendet werden, können variieren.
Geeignete Materialien, die in einer Elektrode verwendet werden,
können
Grafit, Ruß,
kolloidale Suspensionen und dünne
Metalle, umfassend Silber und Gold, silbergefüllte und kohlenstoffgefüllte Gele
und Polymere und ionisch oder elektronisch leitfähige Polymere umfassen. Es
ist einzusehen, dass bestimmte Elektrodenmaterialien mit gewissen
Polymeren gut funktionieren können
und mit anderen nicht so gut funktionieren können. Zum Beispiel funktionieren
Kohlenstofffilamente gut mit Acrylelastomerpolymeren und nicht so
gut mit Silikonpolymeren.
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II. Beispielhafte Konfigurationen, Verfahren
und Anwendungen
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Wendet
man sich der strukturellen Konfiguration der Erfindung zu, so sind
in den 1–6b verschiedene
Ausführungsformen
eines aktiven Sicherheitsgurtbandbringers 10 gezeigt. In
allen veranschaulichten Ausführungsformen
umfasst der Gurtbringer 10 einen Gurtband-Eingriffmechanismus 24,
der verschiebbar mit der festen Struktur 18 verbunden ist,
sodass er in der Lage ist, einen ausgefahrenen und einen verstauten Zustand
relativ dazu zu erreichen. Das heißt, der Mechanismus 24 kann
drehbar, flexibel oder durch eine/n rekonfigurierbare/n Vorrichtung,
Körper
oder Anordnung verschiebbar an der Struktur 18 befestigt
oder mit dieser gekoppelt sein, sodass seine räumliche Positionierung angepasst
werden kann, ohne den Mechanismus 24 von der Struktur 18 abzunehmen.
Als solches soll der Ausdruck „verschiebbar” Dreh-,
Rotations-, teleskopartige, Gleit-, Rekonfigurierungs- und andere
dynamische Aktionen umfassen. Der Eingriffmechanismus 24 kann
sich außerhalb
des Systems 14 befinden (z. B. die Schwingarmkonfiguration
von 2) oder das System 14 ausmachen (z. B.
die rekonfigurierbare Hülsenkonfiguration
der 1 und 5–6). Die verschiedenen gezeigten Ausführungsformen
können
einzeln oder in Kombination mit anderen Ansätzen verwendet werden, um die individuell
benötigte
Kraft zu reduzieren.
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Der
Gurtbringer 10 umfasst einen Aktuator 26, der
zumindest ein Element 28 verwendet, welches ein aktives
Material umfasst, wie allgemein in Teil (I) beschrieben. Der Aktuator 26 ist
derart ausgebildet, dass er, wenn das Material aktiviert oder deaktiviert
wird (z. B. wenn ein thermisch aktiviertes Material einer Umwandlungswärmeenergie
ausgesetzt wird oder bewirkt wird, dass es einer Ohm'schen Erwärmung durch
einen elektrischen Strom unterworfen ist, ein magnetorestriktives
Element einem magnetischen Feld ausgesetzt wird, oder ein spannungsaktiviertes
Element einer Umwandlungskraft ausgesetzt ist) eine Antriebskraft
erzeugt. Der Aktuator ist derart mit dem Mechanismus 24 gekoppelt,
dass die Kraft wirksam ist, um zu bewirken, dass sich der Mechanismus 24 verschiebt,
rekonfiguriert oder sonst wie in den ausgefahrenen oder verstauten
Zustand bewegt.
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Wie
in den 3 und 5 gezeigt,
umfasst der bevorzugte Gurtbringer 10 einen Zugentlastungsmechanismus 30,
welcher derart ausgebildet ist, um eine Spannungs-/Zugentlastung
innerhalb des Elements 28 herbeizuführen, wenn das Ausfahren des
Mechanismus 24 blockiert ist. Der veranschaulichte Zugentlastungsmechanismus 30 ist
funktionell zwischen dem Element 28 und der festen Struktur 18 verbunden
und besitzt die Funktion, einen sekundären Arbeitsausgangsweg bereitzustellen,
um das Element 28 von übermäßiger/m Spannung
und Zug zu entlasten. Im Spezielleren ist in der veranschaulichten
Ausführungsform
eine Zugentlastungs feder 32 mechanisch in Reihe mit dem
Element 28 verbunden und weist eine ausreichend steife
Federkonstante auf, die eine normale Betätigung und Handhabung des Mechanismus 24 zulässt, wenn
er freigegeben ist, aber durch das Element 28 streckbar
ist, wenn die Betätigungskraft
eine vorbestimmte Schwelle überschreitet,
die größer ist
als normal (was der Fall ist, wenn sich der Mechanismus 24 nicht
bewegen kann). Es kann auch ein Hebel (nicht gezeigt) vorgesehen
sein, um der Feder 32 einen mechanischen Vorteil hinzuzufügen und/oder
die Unterbringung zu erleichtern.
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Der
bevorzugte Gurtbringer 10 umfasst auch einen Arretierungsmechanismus 34 wie
z. B. eine elektromagnetische Arretierung, eine Permanentmagnet-Arretierung,
eine Arretierung auf MR-Basis, eine durch ein aktives Material betätigte federbelastete
Stiftarretierung oder eine andere geeignete Arretierung. Zum Beispiel,
und wie in 5 gezeigt, kann ein Stift 34a an
der Hülse 16 befestigt
sein und bewirkt werden, dass er im ausgefahrenen Zustand (5b)
mit einem Riegel 34b in Eingriff tritt. Es ist einzusehen,
dass alternativ eine Sperrklinke und eine Zahnstange oder ein Zahnrad
mit dem Mechanismus 24 und der Struktur 18 gekoppelt
sein können,
die derart ausgebildet sind, um selektiv eine Bewegung in zumindest
eine Richtung zu verhindern.
-
Wenn
eine Betätigung
in eine Richtung vorgesehen ist, ist zumindest eine Rückstellfeder 36 antagonistisch
mit dem Aktuator 26 gekoppelt und dient dazu, zu bewirken,
dass der Mechanismus 24 in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt,
wenn das Element 28 deaktiviert ist (2, 3 und 5a).
Schließlich ist
einzusehen, dass zusätzliche
Federn und/oder Dämpfer
(nicht gezeigt) eingebaut sein können,
um die Sanftheit der Gurtbringung zu verbessern.
-
In
einer ersten Ausführungsform,
die in 2 gezeigt ist, umfasst der Eingriffmechanismus 24 einen verschiebbaren
Arm 38, der durch ein Formgedächtnisdrahtelement 28 angetrieben
ist; es ist jedoch bestimmt einzusehen, dass in dieser Konfiguration
und in jeder der vielen hierin beschriebenen Ausführungsformen
die Verwendung der Form „Draht” beispielhaft
ist, sodass das Element 28 andere geeignete geometrische
Formen/Konfigurationen aufweisen kann, und zwar beispielsweise Federn,
Bänder,
Kabel und gewalzte Bleche. An dem proximalen Ende 38a ist
der Arm 38 drehbar mit einem Laufelement 40 gekoppelt,
das entlang einer Führungsschiene 42 läuft. Die
Führungsschiene 42 ist
fest mit der festen Struktur 18 verbunden. An dem distalen
Ende 38b des Armes 38 ist zumindest ein und stärker bevorzugt
eine Vielzahl von Fingern 44 derart ausgebildet, um das
Sicherheitsgurtband 12 mitzunehmen. Stärker bevorzugt ist der Aktuator 26 antriebstechnisch
mit dem Laufelement 40 und dem Arm 38 gekoppelt,
sodass eine Aktivierung bewirkt, dass das Laufelement 40 verschoben
wird und sich der Arm 38 in den ausgefahrenen Zustand dreht.
Es ist einzusehen, dass eine Aktivierung alternativ derart ausgebildet
sein kann, zu bewirken, dass der Arm 38 und/oder das Laufelement 40 den
verstauten Zustand erreicht/en. Es ist auch einzusehen, dass (eine)
Druck- und Torsionsrückstellfeder(n) 36 antriebstechnisch
mit dem Laufelement 40 bzw. dem Arm 38 gekoppelt
sein kann/können.
Schließlich
ist einzusehen, dass diese Ausführungsform
ohne das Laufelement 40 ausgeführt werden kann, wobei der Arm 38 jedoch
an der festen Struktur 18 angelenkt ist.
-
Am
stärksten
bevorzugt bewirkt in dieser Konfiguration bei einer Aktivierung
des Elements 28 die Änderung
in der fundamentalen Eigenschaft, dass das Laufelement 40 entlang
der Führungsschiene 42 nach
vorne gleitet, sich der Arm 38 nach vorne zu dem Insassen
hin dreht, und sich die Finger 44 in einen offenen Zustand
trennen. Nachdem das Aktivierungs signal beendet ist, ist/sind die
Feder/n 36 wirksam, um das Laufelement 40 und
den Arm 38 zurück
in den verstauten Zustand und die Finger 44 in den Greifzustand
zu bewegen. Somit ist einzusehen, dass ein einziges Element 28 verwendet
werden kann, um das Laufelement 40, den Arm 38 und
die Finger 44 zu betätigen.
-
In
den 2a und 2b ist
ein separates Element 28a derart ausgebildet, um zu bewirken,
dass die Finger 44 einen offenen und einen Greifzustand
erreichen. Hier ist ein Federkörper 46 mit
den Fingern 44 gekoppelt oder definiert diese, der im Greifzustand
(2b) eine Spannung von null aufweist. Das Element 28a ist
mit der Außenseite
des Federkörpers 46 gekoppelt,
sodass bei einer Aktivierung bewirkt wird, dass sich der Federkörper 46 „anspannt” und öffnet, wie
in 2a gezeigt. Es ist einzusehen, dass in diesem
Zustand die Finger 44 in der Lage sind, leichter in das
Gurtband 12 einzugreifen; dadurch erfolgt eine Aktivierung
bevorzugt genau vor der Betätigung
des Hauptaktuators 26. Wenn das Aktivierungssignal endet,
kehrt der Federkörper 46 in
seine Position von 2b mit einer Spannung von null
zurück.
Es ist einzusehen, dass es in dieser Konfiguration einfacher ist,
die Finger 44 unterzubringen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform,
die in 3 abgebildet ist, ist der Arm 38 antriebstechnisch
mit einem Aktuator 26 gekoppelt, der eine Vielzahl von
SMA-Drähten 48,
vorzugsweise in einer zusammenwirkend arbeitenden Kabel- oder Bündelkonfiguration,
und einen Verstärkermechanismus 50 umfasst.
Der Mechanismus 50 kann zumindest einen Hebel (nicht gezeigt),
ein Verbindungselement (ebenfalls nicht gezeigt), ein Zahnrad 52 und/oder
eine Riemenscheibe 54 umfassen und dazu dienen, je nach
verfügbarem
Aktivierungshub entweder eine Verschiebung oder eine Kraft zu verstärken. Alternative
Ausführungsformen
könnten
andere gleichwertige Verschiebungsvorrichtungen verwenden, um eine
große
Verschiebung zu erzielen, wenn der Aktuator 26 aktiviert
wird. Eine Rückstellfeder 36 verbindet
den Gurtbringerarm 38 mit der Struktur 18 und
dient dazu, den Arm 38 in den verstauten Zustand zurückzubringen.
Wenn das SMA-Drahtbündel 48 ausreichend abgekühlt ist,
bewirkt die Rückstellfeder 36,
dass der Gurtbringerarm 38 die verstaute Position erreicht,
wodurch zugelassen wird, dass das Gurtband 12 an den unauffälligen Ort
zurückkehrt.
Wenn das SMA-Drahtbündel 48 auf
eine Temperatur über
seiner Umwandlungstemperatur erwärmt
wird, zieht es sich zusammen und bewirkt, dass der Gurtbringerfinger 44 das
Gurtband 12 in die Gurtbringposition bewegt. Wie zuvor
erwähnt, kann
ein Zugentlastungsmechanismus 30 zwischen den SMA-Drähten 48 und
der Struktur 18 verbunden sein, um die Drähte 48 vor übermäßiger/m
Spannung oder Zug zu schützen.
-
Es
ist einzusehen, dass alternativ, um eine Druckkraft zu bewirken,
das SMA-Bündel 48 durch
eine Formgedächtnisfeder
ersetzt sein könnte,
die in der Martensitphase eine Federkonstante aufweist, welche kleiner
ist als die der Rückstellfeder 36,
und in der Austenitphase eine Federkonstante aufweist, welche größer ist als
die Rückstellfederkonstante.
Hier ist die bevorzugte Rückstellfeder 36 eine
Druckfeder, die eine Vorspannkraft auf den Mechanismus 24 in
Richtung des ausgefahrenen Zustands ausübt, und die Verbindungen zwischen
der SMA-Feder und der Rückstellfeder
sind starr. Schließlich,
wie zuvor erwähnt,
kann eine Arretierung 34 eingebaut sein, um den Eingriffmechanismus 24 in
dem ausgefahrenen Zustand zurückzuhalten,
wenn die Spannungsversorgungs-/Signalquelle 56 zum Erwärmen der
SMA-Drähte 48 ausgeschaltet
ist.
-
In 4 definiert
der Gurtbringerarm 38 eine Rotationsachse p parallel zu
der Querrichtung des Fahrzeuges (nicht gezeigt). Ähnlich wie
in den 2–2b weist
der Arm 38 ein Paar zusammenwirkend arbeitender und drehbarer
Finger 44 an oder nahe dem distalen Ende 38b des
Armes 38 auf.
-
Im
Spezielleren sind die Finger 44 zwischen dem in Volllinie
gezeigten Greifzustand, in dem die Finger 44 Langsachsen
definieren, die allgemein rechtwinklig zu der des Armes 38 stehen,
und einem offenen Zustand drehbar, in dem die Achsen allgemein parallel
zu der Längsachse
des Armes 38 stehen. Die Finger 44 sind in der
Lage, in das Gurtband 12 einzugreifen, wenn sie sich im
Greifzustand befinden.
-
In
dieser Konfiguration ist das bevorzugte Formgedächtniselement 28 ferner
antriebstechnisch mit jedem Finger 44 an gegenüberliegenden
Seiten der dadurch definierten Drehachsen gekoppelt (4),
sodass beim Zusammenziehen bewirkt wird, dass der obere Finger nach
unten schwingt und bewirkt wird, dass der obere Finger nach oben
schwingt, wie veranschaulicht. Das heißt, ein einziger SMA-Draht
kann funktionell mit den Fingern 44 und dem Arm 38 verbunden
und derart ausgebildet sein, um zu bewirken, dass sich die Finger 44 zu
dem Greifzustand hin drehen, wenn bewirkt wird, dass sich der Arm 38 verschiebt.
Stärker
bevorzugt rotiert eine Aktivierung der Drähte 28 die Finger 44,
bevor sie den Arm 38 rotiert. Es ist einzusehen, dass alternativ
eine Aktivierung verwendet werden kann, um die Finger 44 in
Richtung eines verstauten Zustands zu drehen, z. B. durch Umdrehen
der Drehachsen der Finger 44, wobei eine Rückstell-/Vorspannfeder
(nicht gezeigt) entgegengesetzt arbeitet, um die Finger 44 in
Richtung des Greifzustands zu treiben, und selektiv freigegeben
wird.
-
In
der Ausführungsform,
die in den 5a, b gezeigt ist, ist der Eingriffmechanismus 24 aus
einer Sicherheitsgurtbandhülse 16,
die drehbar mit der festen Struktur 18 verbunden ist, oder
einem Laufelement 40 zusammengesetzt, wie zuvor beschrieben.
Eine Klaue 58 ist fest an der Hülse 16 angebracht
und schneidet orthogonal die Drehachse p. Der Aktuator 26 besteht
allgemein aus zumindest einem Formgedächtnisdraht 28, der
mit dem distalen Ende der Klaue 58 und an dem anderen Ende
mit der festen Struktur 18 verbunden ist. Alternativ kann
der Aktuator 26 direkt an der Hülse 16 angebracht
sein, ohne dass die Klaue 58 erforderlich ist. Es ist einzusehen,
dass, anstatt den Aktuator 26 an der Hülse anzubringen, der Aktuator 26 an
einem Gurtbringerarm angebracht sein kann, der derart ausgebildet
ist, um das Gurtband 12 und/oder die Hülse 16 aus der verstauten
Position in die Bringposition zu bewegen, wenn er aktiviert ist.
Der Aktuator 26 kann an der Hülse oder dem Gurtbringerarm
auch mithilfe von Verbindungselementen, Hebeln, Zahnrädern und/oder
Riemenscheiben angebracht sein. In dieser bevorzugten Ausführungsform
kann das Element 28 zumindest einen und stärker bevorzugt
eine Vielzahl von SMA-Drähten 28 umfassen,
um Redundanz und zusätzliche
Funktionalität vorzusehen.
Wenn durch ein thermisches Aktivierungssignal bewirkt wird, dass
er sich zusammenzieht, überträgt der Draht 28 eine
lineare Kraft an dem Verbindungspunkt der Klaue 58, die
ein Moment um die Drehachse herum verursacht. Eine Zugentlastungsfeder 32 kann
zwischenliegend zwischen dem Draht 28 und der Struktur 18 gekoppelt
sein, wie gezeigt (5). Es ist einzusehen,
dass andere Energiespeicher/-abfuhrelemente anstelle oder zusätzlich zu
der Feder 36 verwendet werden können, wie z. B. ein Band aus
einem elastischen Material oder die durch den Sicherheitsgurtspanner
(nicht gezeigt) verursachte Gurtzugkraft.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Hülse 16 fest
an der Struktur 18 angebracht, aber als flexible, zusammenklappende,
teleskopische oder dergleichen Konfiguration vorhanden sein, sodass
das Gurtband 12 verschiebbar an der Struktur 18 befestigt
ist. In 6 ist die Hülse 16 z.
B. aus einer oder mehreren Lagen eines verformbaren (z. B. geschmeidigen)
Materials 60 wie z. B. einer natürlichen oder gewebten Faser, Haut,
Folie oder Hülle
gebildet. Die Hülse 16 umfasst
ein inneres Spannkörperelement 64,
das sich mit der/den Lage/n 60 zusammen in Längsrichtung erstreckt
und die Hülse 16 in
Richtung der verstauten (6a) oder der
ausgefahrenen Konfiguration vorspannt. Das Element 28 besteht
vorzugsweise aus einem widerstandsflexiblen Formgedächtnis(z.
B. SMA)-Stab 62,
der mit der festen Struktur 18 verbunden und derart ausgebildet ist,
um deaktivierte und aktivierte Formen zu erreichen, die wiederum
die Form der Hülse 16 ändern. Im
Spezielleren, in 6a, sind sowohl das Spannkörperelement 64 als
auch der Stab 62 in einer deaktivierten, normal gebogenen
Konfiguration vorhanden; bei einer Aktivierung zieht sich der Stab
zusammen und wird daher gerade (6b) und
bewirkt daher, dass das Element 64 und die Hülse 16 gerade
werden, und das sich Gurtband 12 zurücksetzt. Es ist einzusehen,
dass alternativ ein äußerer SMA-Draht 28 mit
dem Stab 62 verbunden sein kann oder stattdessen oder zusätzlich dazu
verwendet werden kann, um zu bewirken, dass sich ein anderweitig
widerstandsflexibler Körper
wie z. B. das flexible Element 64 selektiv biegt (in 6a als
verdeckte Linie gezeigt).
-
In
einem bevorzugten Modus eines Kraftfahrzeugbetriebes kann die Signalquelle 56 (1 und 1a)
ein Ladesystem eines Fahrzeuges 66 sein und betrieben werden,
um ein Signal zu erzeugen und dem Element 28 zuzuführen, welches
ausreicht, um das Material zu aktivieren. Es ist einzusehen, dass
das Signal abhängig
von dem speziellen verwendeten aktiven Material ein elektrisches,
thermisches, spannungsbezogenes, chemisches, magnetisches oder dergleichen
sein kann. In dieser veranschaulichten Ausführungsform ist das Element 28 über eine
Hardware- oder drahtlose Technologie mit der Quelle 56 gekoppelt.
Ein Controller 68 ist zwischenliegend mit der Quelle 56 und
dem Element 28 gekoppelt und derart programmierbar ausgebildet,
um selektiv zu bewirken, dass das Element 28 dem Signal
ausgesetzt wird. Der Controller 68 kann z. B. derart ausgebildet
sein, um das Element 28 für eine vorbestimmte Dauer (z.
B. 10 Sekunden) nach Empfang eines Eingangssignals zu aktivieren,
wobei das Eingangssignal zum Beispiel vom Starten des Fahrzeuges 66 herrührt. Wenn
eine Vielzahl von Drähten 48 verwendet
wird, kann der bevorzugte Controller 68 separat daran gekoppelt
sein, um jeden Draht einzeln zu steuern. Dies führt zu der Möglichkeit,
die Betätigungskraft
und/oder -dauer zu variieren.
-
Stärker bevorzugt
dient zumindest ein Sensor 70 dazu, einen Zustand von Interesse
zu detektieren, ist kommunikativ gekoppelt und derart ausgebildet,
um das Eingangssignal an den Controller 68 zu senden, wenn
der Zustand detektiert wird. Im Spezielleren sind der Controller 68 und
der Sensor 70 zusammenwirkend derart ausgebildet, um festzustellen,
wann eine Gurtbandausfahrsituation eintritt, entweder wenn der Zustand detektiert
wird, oder ein nicht konformer Zustand durch einen weiteren Vergleich
mit einer vorbestimmten Zustandsschwelle festgestellt wird. Wenn
ein Auftreten festgestellt wird, ist das Element 28 dem
Signal ausgesetzt, bis es aktiviert wird, um das Gurtband 12 zu
bringen. In der Alternative kann der umgekehrte Vorgang zum Verstauen
angewendet werden, wobei eine Arretierungsentriegelung betätigt wird,
um ein selektives Ausfahren zu bewirken.
-
Der
Auslösezustand
kann die Tätigkeit
des Öffnens
oder Schließens
einer Fahrzeugtür 72,
das Einnehmen des Insassensitzes 22, das Anlegen oder Öffnen des
Gurtschlosses, das Ein- oder Ausschalten des Zündschalters 74, das
Stellen des Fahrzeuggetriebes 76 in die Park- oder Neutralposition,
das Stellen des Fahrzeuggetriebes 76 aus der Park- oder
Neutralposition, das Anhalten des Fahrzeuges 66, das Bewegen
des Fahrzeuges 66 oder jede Kombination der oben genannten
sein (1a). Der bevorzugte Controller 68 ist
derart ausgebildet, dass er, sobald das Element 28 aktiviert
ist, das Signal nach einer vorbestimmten Dauer (z. B. 10 Sekunden)
unterbricht, um dem Insassen ausreichend Gelegenheit zu bieten,
seinen oder ihren Sicherheitsgurt anzulegen. Es ist einzusehen,
dass alternativ, wenn thermisch aktivierte Elemente 28 verwendet
werden, eine verzögerte
Rückstellung,
die eine entsprechende Ausfahrdauer zur Folge hat, bewerkstelligt
werden kann, indem das Element 28 so isoliert wird, dass
die Abkühlrate
reduziert ist.
-
Die
hierin offenbarten Bereiche sind inklusive und kombinierbar (z.
B. Bereiche von „bis
zu etwa 25 Gewichts-% oder im Spezielleren etwa 5 Gewichts-% bis
etwa 20 Gewichts-%” sind
inklusive der Endpunkte und aller Zwischenwerte der Bereiche von „etwa 5
Gewichts-% bis etwa 25 Gewichts-%” usw.). „Kombination” ist inklusive
Mischungen, Gemischen, Legierungen, Reaktionsprodukten und dergleichen.
Ferner bezeichnen die Ausdrücke „erste/r/s”, „zweite/r/s” und dergleichen
hierin keinerlei Reihenfolge, Menge oder Wichtigkeit, sondern dienen
dazu, ein Element von einem anderen zu unterscheiden, und die Begriffe „ein/e/s” bezeichnen hierin
keine Beschränkung
einer Menge, sondern bezeichnen das Vorhandensein von zumindest
einem der Elemente, auf die Bezug genommen wird. Die Angabe „etwa”, die in
Verbindung mit einer Größe verwendet wird,
versteht sich einschließlich
des angegebenen Werts und besitzt die durch den Kontext bestimmte
Bedeutung (umfasst z. B. den der Messung der speziellen Größe zugehörigen Fehlergrad).
Das Suffix „(s)”, wie hierin verwendet,
soll sowohl den Singular als auch den Plural des Begriffes umfassen,
den es modifiziert, und umfasst daher einen oder mehrere von diesem
Begriff (z. B. umfasst/en der/die Farbstoff/e einen oder mehrere Farbstoffe).
Die Bezugnahme über
die gesamte Beschreibung auf „eine
bestimmte Ausführungsform”, „eine weitere
Ausführungsform”, „eine Ausführungsform” und dergleichen
bedeutet, dass ein bestimmtes Element (z. B. ein Merkmal, eine Struktur
und/oder eine Eigenschaft), das in Verbindung mit der Ausführungsform
beschrieben ist, in zumindest einer hierin beschriebenen Ausführungsform
enthalten ist und in anderen Ausfüh rungsformen vorhanden sein
kann oder nicht. Darüber
hinaus sollte einzusehen sein, dass die beschriebenen Elemente auf
jede beliebige geeignete Weise in den verschiedenen Ausführungsformen
kombiniert sein können.
-
(Ein)
geeignete(s) Algorithmen, Verarbeitungsvermögen und Sensoreingänge im Hinblick
auf diese Offenlegung sind dem Fachmann überlassen. Die Erfindung wurde
unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben; für den Fachmann
wird einzusehen sein, dass verschiedene Änderungen vorgenommen und Elemente
davon durch Äquivalente
ersetzt sein können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Überdies
können
zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden, um ein/e bestimmte/s Situation
oder Material an die Lehre der Erfindung anzupassen, ohne von deren
wesentlichem Schutzumfang abzuweichen. Die Erfindung soll daher
nicht auf die spezielle Ausführungsform
beschränkt
sein, die als beste Art, die Offenlegung auszuführen, in Erwägung gezogen
wird. Vielmehr wird die Offenlegung alle Ausführungsformen einschließen, die
in den Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche fallen.
| Bezugszeichenliste |
| P003207-RD-MJL |
| |
10 | Gurtbringer |
12 | Sicherheitsgurtband |
14 | Sitzgurt-Sicherheitssystem |
16 | Gurtstrafferhülse |
18 | Struktur
(z. B. Sitz) |
20 | Dauerhafte
Struktur (Gurtschlosszunge) |
22 | Sitz |
24 | Eingriffmechanismus |
26 | Aktuator |
28 | Element
aus einem aktiven Material |
30 | Zugentlastung |
32 | Zugentlastungsfeder |
34 | Arretierung 34a Stift; 34b Riegel |
36 | Rückstellfeder |
38 | Verschiebbarer
Arm |
38a | Proximales
Ende |
38b | Distales
Ende |
40 | Laufelement |
42 | Führungsschiene |
44 | Finger |
46 | Federkörper |
48 | SMA-Drähte/Bündel |
50 | Verstärkungsmechanismus |
52 | Zahnräder |
54 | Riemenscheibe |
56 | Spannungsversorgung |
58 | Klaue |
60 | Hülle |
62 | Inneres
flexibles Element |
64 | SMA-Stab |
66 | Fahrzeug |
68 | Controller |
70 | Sensor |
72 | Fahrzeugtür |
74 | Zündschalter |