DE102009048282A1 - Gewinnung, Speicherung und Umwandlung von Energie unter Verwendung einer Formgedächtnisaktivierung - Google Patents

Gewinnung, Speicherung und Umwandlung von Energie unter Verwendung einer Formgedächtnisaktivierung Download PDF

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Abstract

Ein System und ein Verfahren zum Gewinnen, Speichern und Umwandeln natürlich auftretender Energie umfasst, dass ein aktives Material, und stärker bevorzugt ein Formgedächtniselement, einem Umgebungsaktivierungssignal oder einem Umgebungsaktivierungszustand ausgesetzt wird, ein Teil der Energie gewonnen wird, indem das Element pseudoplastisch gedehnt oder superelastisch verformt wird, die Energie gespeichert wird, indem eine Änderung in dem Element bewirkt wird und/oder ein Verriegelungsmechanismus in Eingriff gebracht wird, und die Energie umgewandelt wird, indem der Mechanismus einem Aktivierungssignal ausgesetzt wird und/oder der Mechanismus auf andere Weise gelöst wird.

Description

  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität von und ist eine Teilfortsetzung der U.S.-Patentanmeldung mit der Seriennummer 12/059,861, die am 31. März 2008 eingereicht wurde, mit dem Titel METHODS OF DEPLOYING A COVER UTILIZING ACTIVE MATERIAL AND AN EXTERNAL HEAT SOURCE, deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme mit aufgenommen ist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft mechanische Systeme für und Verfahren zum Gewinnen, Speichern und Umwandeln von natürlicher Energie oder Umgebungsenergie, und genauer solche Systeme und Verfahren, die zu diesem Zweck die Aktivierung von Formgedächtnismaterialien benutzen.
  • 2. Technischer Hintergrund
  • Aktive Materialien, wie etwa Formgedächtnislegierungen (SMA) und -polymere (SMP), sind in der mechanischen Technik zunehmend verwendet worden, um Energie, die aus einem Aktivierungssignal gewonnen wird, in Arbeit umzuwandeln. Nach einer Deaktivierung (d. h. einer Beendigung, dem Aktivierungssignal auszusetzen) kehrt das Material typischerweise in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Es ist festzustellen, dass die Verwendung von Elementen aus aktivem Material im Vergleich mit elektromechanischen, hydraulischen und pneumatischen Motoren als Gegenstück die Energieeffizienz erhöht, während das Gewicht und die Komplexität verringert werden. Bedauerlicherweise beruhen diese Systeme und Verfahren jedoch auf künstlich erzeugten Signalen (etwa einem elektrischen Strom, einem Magnetfeld oder einem Spannungsabfall), die durch eine automatisierte und/oder manuell initiierte Quelle geschaffen werden. Beispielsweise wird das Ladesystem eines Fahrzeugs häufig dazu verwendet, Systeme auf der Basis von aktivem Material in Fahrzeugsmilieus anzutreiben. Obwohl dies eine bedarfsabhängige Aktivierungsfähigkeit bereitstellt, führt der notwendige Einschluss dieser Quellen zu erhöhten Konstruktions-, Bau-, Betriebs- und Wartungskosten für das Gesamtsystem.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG
  • In Antwort auf die vorstehend erwähnten Probleme stellt die vorliegende Erfindung Systeme für und Verfahren zum Gewinnen und Umwandeln von Energie aus natürlichen Quellen oder Umgebungsquellen unter Verwendung von SMA, SMP oder anderen aktiven Materialien bereit. Somit ist diese Erfindung neben anderen Dingen dafür nützlich, Nutzen aus ergiebigen, unerschöpflichen und freien Energiequellen, wie etwa dem Wind und natürlichen Wasserströmungen, zu ziehen. Um darüber hinaus eine bedarfsabhängige Aktivierung zu bewirken, ist das erfindungsgemäße System ferner nützlich, um vorteilhaft die Aktivierungsenergie, die durch die aktiven Materialien gewonnen wird, zu speichern (d. h. die gewonnene Energie über einen Zeitraum zu halten, um eine verzögerte Freigabe zu ermöglichen).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren zum Gewinnen, Speichern und Freigeben natürlich auftretender Energie unter Verwendung eines Formgedächtnislegierungselements vorgestellt. Das Verfahren umfasst im Allgemeinen, dass das Element einem natürlich auftretenden Zustand mit Energie (etwa eine Luft- oder Wasserströmung) ausgesetzt wird, ein Teil der Energie gewonnen und gespeichert wird, indem der Teil mit dem Element absorbiert wird, um es pseudoplastisch zu dehnen oder superelastisch zu verformen, das Speicherelement in dem geänderten Zustand gehalten wird, und der Teil der Energie in Arbeit umgewandelt wird, indem das Element einem Aktivierungssignal (das natürlich auftretende Zustände einschließt) ausgesetzt wird oder ein Verriegelungsmechanismus gelöst wird, damit das Element in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehren kann. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Entriegeln des Elements den Schritt, dass ein Verriegelungsmechanismus, der z. B. SMP umfasst, ebenfalls einem natürlich auftretenden Aktivierungssignal ausgesetzt wird.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung, die die Anwendung einer SMA/SMP-Vorspannfeder einschließen, und beispielhafte Verriegelungsmechanismen werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) und der begleitenden Zeichnungsfiguren deutlich werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
  • Eine bevorzugte Ausführungsform/bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung wird/werden nachstehend ausführlich anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen:
  • 1 eine Aufrissansicht eines Systems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, das eine SMA-Energiespeicherfeder, eine Vorspannfeder, die an der SMA-Feder angebracht ist, und einen Verriegelungsmechanismus umfasst, der eine Raste aufweist;
  • 1a eine Aufrissansicht des in 1 gezeigten Systems ist, wobei die SMA-Feder vollständig betätigt ist, wodurch zugelassen wird, dass sich die Vorspannfeder aufgrund eines größeren Federmoduls/einer größeren Federkonstante streckt;
  • 1b eine Aufrissansicht des in 1 und 1a gezeigten Systems ist, wobei die SMA-Feder deaktiviert aber in einem aktiven Zustand durch die Raste verriegelt ist, wenn die Speicher- und Vorspannfedern versuchen, in ihren ursprünglichen Zustand zurückzukehren;
  • 2 eine Aufrissansicht des in 1 gezeigten Systems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wobei der Verriegelungsmechanismus eine Klinke aufweist, die eine Formgedächtnis-Torsionsfeder umfasst;
  • 3 eine Aufrissansicht des in 1 gezeigten Systems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wobei der Verriegelungsmechanismus ein Zahnrad eines Mechanismus auf Ratschenbasis umfasst, wobei das Zahnrad aus SMP gebildet ist, so dass es flexible Zähne (in Fangstellung gezeigt) aufweist, wenn es aktiviert wird, und das Rad ferner an einem SMA-Draht angebracht ist, der die Ausrückung erleichtert, wenn er aktiviert wird;
  • 4 eine Aufrissansicht eines Systems ist, das ein Element aus aktivem Material (z. B. einen Wellenbrecher, einen Beckenauslass usw.) umfasst, das durch einen natürlich auftretenden Zustand (z. B. Wasserdruck/-strömung) in Eingriff gebracht wird;
  • 4a eine Perspektivansicht eines Sonnenschirms gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, der ein Element aus aktivem Material umfasst, das ausgestaltet ist, um den Schirm selbsttätig zu öffnen, wenn es aktiviert wird, und eine Vorspannfeder, die ausgestaltet ist, um den Schirm selbsttätig zu schließen, wenn das Element deaktiviert wird;
  • 5 eine Perspektivansicht eines Fahrzeugs ist, das eine entfaltbare Sonnenblende mit passiv betätigten und verstauten Aktuatoren gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst; und
  • 6 ein schematischer Aufriss eines Schwungrads und eines Elements aus aktivem Material, welches eine Drehmomentzusatzverstärkung bietet, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System 10 zum Gewinnen, Speichern und Umwandeln der Aktivierungsenergie von Formgedächtnislegierungen (SMA) und Formgedächtnispolymeren (SMP). Genauer sind im Schutzumfang dieser Erfindung Methodiken einer Speicherung auf der Basis von den temperatur-, licht- und/oder feuchtigkeitsaktivierten Moduländerungen in verschiedenen Formulierungen von SMP (die sowohl thermoplastische als auch warmhärtende SMP einschließen); Methodiken auf der Basis von thermisch sowie spannungsaktivierten Steifigkeitsänderungen (Elastizitätsmoduländerungen) und Formgedächtnis in SMA (wobei dies Änderungen sind, die Phasenwechsel zwischen Martensit- und Austenitphasen begleiten) und Hybridkombinationen davon eingeschlossen.
  • Bei bevorzugten Anwendungen, die hierin spezieller besprochen werden, wird das Gewinnen, Speichern und Umwandeln von Umgebungsenergie und/oder natürlicher Energie dazu verwendet, das Leistungsvermögen und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs zu verbessern, indem Sonnenenergie und/oder Abwärmeenergie zur Verwendung bei selten angeforderten Anwendungen gewonnen und gespeichert wird/werden. Beispielsweise kann Energie in Haubenhubfedern (nicht gezeigt) für einen Fußgängeraufprall über eine zyklische thermische Aktivierung von Mechanismen auf der Basis einer SMA-Ratsche, Aktuatoren zur Fensterblendenentfaltung und zum Freigeben/Einrücken von Tür- und Kofferraumschlössern sowie Zentralverriegelungen gespeichert werden. Außerdem kann das System 10 dazu verwendet werden, selbsttätig mit Leistung beaufschlagte und selbsttätig gesteuerte Kraftfahrzeugsysteme zu ermöglichen, die eine verteilte passive Aktivierung zum Abdichten (wie etwa die Dichtungen zwischen Schwingplattenelementen, wie etwa den Türen und der Fahrzeugkarosserie), eine verteilte Energiespeicherung für eine bedarfsabhängige Freigabe von Sicherheitseinrichtungen, wie etwa einer reversibel ausdehnbaren Innenverkleidung, einschließen. Schließlich kann eine Umwandlung von natürlicher Energie dazu verwendet werden, drahtlose, eingebettete Sensoren und Aktoren mit geringem Leistungsbe darf (MEMS) zu ermöglichen, wie z. B. bei einer verteilten Überwachung und Betätigung der konstruktiven Unversehrtheit.
  • Das System 10 umfasst konstruktiv ein Element 12 aus aktivem Material, wie eine SMA-Feder/einen SMA-Draht, die/der bei Aktivierung dazu gebracht wird, eine gespeicherte Form oder einen modifizierten charakteristischen Wert zu erzielen; und bei Deaktivierung in den nicht aktivierten Zustand zurückkehrt (vergleiche 11b). Es ist jedoch festzustellen, dass bestimmte aktive Materialien bei Unterbrechen des Aktivierungssignals nicht automatisch zurückkehren, und dass in dieser Ausgestaltung alternative Mittel angewandt werden können, um das aktive Material in seine ursprüngliche Beschaffenheit zurückzuführen.
  • Das erfindungsgemäße System 10 wendet auch einen Verriegelungsmechanismus 14 (13) an, der die Änderung der Form oder Eigenschaft des Energiespeicherelements 12 hält. Der Mechanismus 14 kann herkömmlich sein oder kann, wie es hierin weiter beschrieben wird, auch ein aktives Material umfassen, das ausgestaltet ist, um ebenfalls durch die Absorption eines natürlichen Signals und/oder eines Umgebungssignals eine Verriegelung zu bewirken.
  • I. Aktives Material, Erläuterung und Funktion
  • Wie hierin verwendet, soll dem Ausdruck ”aktives Material” seine ursprüngliche Bedeutung zu Teil werden, wie sie Fachleute verstehen, und er umfasst jedes/n Material oder Verbundwerkstoff, das/der eine reversible Änderung einer fundamentalen (z. B. chemischen oder intrinsischen physikalischen) Eigenschaft zeigt, wenn es/er einer äußeren Signalquelle ausgesetzt wird. Somit sollen aktive Materialien diejenigen Zusammensetzungen umfassen, die in Ansprechen auf das Aktivierungssignal, welches für unterschiedliche aktive Materialien den Typ von elektrischen, magnetischen, thermischen und dergleichen Feldern annehmen kann, eine Änderung der Steifigkeitseigenschaften, der Form und/oder der Abmessungen zeigen können.
  • Bevorzugte aktive Materialien zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung umfassen, aber ohne Einschränkung darauf die Klassen von Formgedächtnismaterialien und Kombinationen davon. Formgedächtnismaterialien beziehen sich allgemein auf Materialien oder Zusammensetzungen, die die Fähigkeit besitzen, sich an ihre ursprüngliche zumindest eine Eigenschaft, wie z. B. die Form, zu erinnern, die später abgerufen werden kann, indem ein äußerer Stimulus angewendet wird. Somit ist die Verformung gegenüber der ursprünglichen Form ein temporärer Zustand. Auf diese Weise können sich Formgedächtnismaterialien in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal in die eingelernte Form ändern. Geeignete Formgedächtnismaterialien umfassen die vorstehend genannten Formgedächtnislegierungen (SMA) und Formgedächtnispolymere (SMP) sowie Formgedächtniskeramiken, elektroaktive Polymere (EAP), ferromagnetische SMA, elektrorheologische (ER) Zusammensetzungen, magnetorheologische (MR) Zusammensetzungen, dielektrische Elastomere, Ionen-Polymer-Metall-Verbundwerkstoffe (IPMC), piezoelektrische Polymere, piezoelektrische Keramiken, verschiedene Kombinationen der vorstehenden Materialien und dergleichen.
  • Formgedächtnislegierungen (SMA) beziehen sich allgemein auf eine Gruppe von metallischen Materialien, die die Fähigkeit besitzen, zu einer zuvor definierten Form oder Größe zurückzukehren, wenn sie einem geeigneten thermischen Stimulus unterworfen werden. Formgedächtnislegierungen sind in der Lage, Phasenübergänge zu erfahren, in denen ihre Fließgrenze, Steifigkeit, Abmessung und/oder Form als eine Funktion der Temperatur verändert werden. Der Ausdruck ”Fließgrenze” bezieht sich auf eine Spannung, bei der ein Material eine genau angegebene Abweichung von der Proportionalität zwischen Spannung und Dehnung zeigt. Im Allgemeinen können Formgedächtnislegierungen in der Niedertemperatur- oder Martensitphase plastisch verformt werden und werden sich, wenn sie irgendeiner höheren Temperatur ausgesetzt sind, in eine Austenitphase oder Hauptphase umwandeln und in ihre Form vor der Verformung zurückkehren. Materialien, die diesen Formgedächtniseffekt nur bei Erwärmung zeigen, werden als ein Formgedächtnis in einer Richtung besitzend bezeichnet. Diejenigen Materialien, die auch ein Formgedächtnis nach dem Wiederabkühlen zeigen, werden als ein Formgedächtnisverhalten in zwei Richtungen besitzend bezeichnet.
  • Formgedächtnislegierungen liegen in mehreren verschiedenen temperaturabhängigen Phasen vor. Die am üblichsten benutzten dieser Phasen sind die oben besprochenen sogenannten Martensit- und Austenitphasen. In der nachfolgenden Erläuterung bezieht sich die Martensitphase allgemein auf die stärker verformbare Phase niedrigerer Temperatur, wohingegen sich die Austenitphase allgemein auf die starrere Phase höherer Temperatur bezieht. Wenn sich die Formgedächtnislegierung in der Martensitphase befindet und erwärmt wird, beginnt sie, sich in die Austenitphase zu ändern. Die Temperatur, bei der dieses Phänomen beginnt, wird oft als Austenit-Anfangstemperatur (As) bezeichnet. Die Temperatur, bei der dieses Phänomen abgeschlossen ist, wird als die Austenit-Endtemperatur (Af) bezeichnet.
  • Wenn sich die Formgedächtnislegierung in der Austenitphase befindet und abgekühlt wird, beginnt sie, sich in die Martensitphase zu ändern, und die Temperatur, bei der dieses Phänomen beginnt, wird als die Martensit-Anfangstemperatur (Ms) bezeichnet. Die Temperatur, bei der der Austenit aufhört, sich in Martensit umzuwandeln, wird als die Martensit-Endtemperatur (Mf) bezeichnet. Im Allgemeinen sind die Formgedächtnislegierungen in ihrer martensitischen Phase weicher und leichter verformbar und in ihrer austenitischen Phase härter, steifer und/oder starrer. Im Hinblick auf das zuvor Gesagte ist ein geeignetes Aktivierungssignal zur Verwendung mit Formgedächtnislegierungen ein thermisches Aktivierungssignal in einer Größenordnung, die ausreicht, um Umwandlungen zwischen der Martensit- und der Austenitphase zu bewirken.
  • Formgedächtnislegierungen können abhängig von der Legierungszusammensetzung und der bisherigen Verarbeitung einen Formgedächtniseffekt in eine Richtung, einen intrinsischen Effekt in zwei Richtungen oder einen extrinsischen Formgedächtniseffekt in zwei Richtungen zeigen. Geglühte Formgedächtnislegierungen zeigen typischerweise nur den Formgedächtniseffekt in eine Richtung. Ein ausreichendes Erwärmen anschließend an eine Verformung des Formgedächtnismaterials bei niedriger Temperatur wird den Martensit/Austenit-Übergang induzieren und das Material wird seine ursprüngliche, geglühte Form wiedererlangen. Somit werden Formgedächtniseffekte in eine Richtung nur beim Erwärmen beobachtet. Aktive Materialien, die Formgedächtnislegierungszusammensetzungen umfassen, die Gedächtniseffekte in einer Richtung zeigen, bilden sich nicht automatisch zurück und werden wahrscheinlich eine äußere mechanische Kraft erfordern, um sich in die Form zurückzubilden, die zuvor für die Luftströmungssteuerung geeignet war.
  • Intrinsische und extrinsische Zweirichtungs-Formgedächtnismaterialien zeichnen sich durch einen Formübergang beim Erwärmen von der Martensitphase in die Austenitphase sowie einen zusätzlichen Formübergang beim Abkühlen von der Austenitphase zurück in die Martensitphase aus. Aktive Materialien, die einen intrinsischen Formgedächtniseffekt zeigen, sind aus einer Formgedächtnislegierungszusammensetzung hergestellt, die bewirken wird, dass sich die aktiven Materialien infolge der oben angeführten Phasenumwandlungen automatisch selbst zurückbilden. Ein intrinsisches Formgedächtnisverhalten in zwei Richtungen muss in dem Formgedächtnismaterial durch die Bearbeitung induziert werden. Solche Prozeduren umfassen eine extreme Verformung des Materials während es sich in der Martensitphase befindet, ein Erwärmen/Abkühlen unter Zwang oder Belastung, oder eine Oberflächenmodifizierung durch z. B. Laserglühen, Polieren oder Kugelstrahlen. Sobald dem Material beigebracht wurde, einen Formgedächtniseffekt in zwei Richtungen zu zeigen, ist die Formänderung zwischen den Niedertemperatur- und Hochtemperaturzuständen allgemein reversibel und bleibt über viele thermische Zyklen hinweg erhalten. Im Gegensatz dazu sind aktive Materialien, die die extrinsischen Formgedächtniseffekte in zwei Richtungen zeigten, Verbund- oder Mehrkomponentenmaterialien, die eine Formgedächtnislegierungszusammensetzung, welche einen Effekt in eine Richtung zeigt, mit einem weiteren Element kombinieren, das eine Rückstellkraft bereitstellt, um die ursprüngliche Form zurückzubilden.
  • Die Temperatur, bei der sich die Formgedächtnislegierung bei Erwärmung an ihre Hochtemperaturform erinnert, kann durch geringfügige Änderungen der Zusammensetzung der Legierung und durch Wärmebehandlung angepasst werden. In Nickel-Titan-Formgedächtnislegierungen kann sie z. B. von über etwa 100°C auf unter etwa –100°C geändert werden. Der Formwiedererlangungsprozess findet über einen Bereich von nur wenigen Graden statt, und der Anfang oder das Ende der Umwandlung kann, abhängig von der gewünschten Anwendung und Legierungszusammensetzung, innerhalb von einem oder zwei Graden gesteuert werden. Die mechanischen Eigenschaften der Formgedächtnislegierung variieren stark über den Temperaturbereich, der ihre Umwandlung überspannt, und verleihen dem System typischerweise Formgedächtniseffekte, superelastische Effekte und ein hohes Dämpfungsvermögen.
  • Geeignete Formgedächtnislegierungsmaterialien umfassen, ohne Einschränkung Legierungen auf Nickel-Titan-Basis, Legierungen auf Indium-Titan-Basis, Legierungen auf Nickel-Aluminium-Basis, Legierungen auf Nickel-Gallium-Basis, Legierungen auf Kupferbasis (z. B. Kupfer-Zinklegierungen, Kupfer-Aluminiumlegierungen, Kupfer-Gold- und Kupfer-Zinnlegierungen), Legierungen auf Gold-Cadmium-Basis, Legierungen auf Silber-Cadmium-Basis, Legierungen auf Indium-Cadmium-Basis, Legierungen auf Mangan-Kupfer-Basis, Legierungen auf Eisen-Platin-Basis, Legierungen auf Eisen-Platin-Basis, Legierungen auf Eisen-Palladium-Basis und dergleichen. Die Legierungen können binär, ternär oder von irgendeiner höheren Ordnung sein, vorausgesetzt die Legierungszusammensetzung zeigt einen Formgedächtniseffekt, wie z. B. eine Änderung der Formorientierung, des Dämpfungsvermögens und dergleichen.
  • Formgedächtnispolymere (SMP) sind in der Technik bekannt und beziehen sich im Allgemeinen auf eine Gruppe von Polymermaterialien, die die Fähigkeit zeigen, in eine zuvor definierte Form zurückzukehren, wenn sie einem geeigneten thermischen Stimulus ausgesetzt werden. Formgedächtnispolymere sind in der Lage, Phasenübergänge zu erfahren, bei denen ihre Form als Funktion der Temperatur geändert wird. Im Allgemeinen weisen SMP zwei Hauptsegmente auf, nämlich ein hartes Segment und ein weiches Segment. Die zuvor definierte oder permanente Form kann durch Schmelzen oder verarbeiten des Polymers bei einer höheren Temperatur als der höchste thermische Übergang gefolgt von einem Kühlen unter diese thermische Übergangstemperatur eingestellt werden. Der höchste thermische Übergang ist üblicherweise die Glasübergangstemperatur (Tg) oder der Schmelzpunkt des harten Segments. Eine temporäre Form kann eingestellt werden, indem das Material auf eine Temperatur erwärmt wird, die höher ist als die Tg oder die Übergangstemperatur des weichen Segments aber niedriger ist als die Tg oder der Schmelzpunkt des harten Segments. Die temporäre Form wird eingestellt, während das Material bei der Übergangstemperatur des weichen Segments verarbeitet wird, gefolgt von einem Kühlen, um die Form zu fixieren. Das Material kann in die permanente Form zurückgeführt werden, indem das Material über die Übergangstemperatur des weichen Segments erwärmt wird.
  • Beispielsweise kann die permanente Form des Polymermaterials ein Draht sein, der eine im Wesentlichen gerade gerichtete Form aufweist und eine erste Länge definiert, während die temporäre Form ein ähnlicher Draht sein kann, der eine zweite Länge definiert, die kürzer ist als die erste. In einer anderen Ausführungsform kann das Material eine Feder darstellen, die einen ersten Elastizitätsmodul aufweist, wenn sie aktiviert ist, und einen zweiten Modul, wenn sie deaktiviert ist.
  • Die Temperatur, welche zur Wiederherstellung der permanenten Form erforderlich ist, kann auf eine beliebige Temperatur zwischen etwa –63°C und etwa 120°C oder darüber eingestellt werden. Das Konstruieren der Zusammensetzung und Struktur des Polymers selbst kann die Auswahl einer besonderen Temperatur für eine gewünschte Anwendung zulassen. Eine bevorzugte Temperatur für die Formwiederherstellung ist größer als oder gleich etwa –30°C, stärker bevorzugt größer als oder gleich etwa 0°C und am stärksten bevorzugt eine Temperatur größer als oder gleich etwa 50°C. Ebenfalls ist eine bevorzugte Temperatur für die Formwiederherstellung geringer als oder gleich etwa 120°C und am stärksten bevorzugt geringer als oder gleich etwa 120°C und größer als oder gleich etwa 80°C.
  • Geeignete Formgedächtnispolymere umfassen Thermoplaste, warmhärtende Materialien, sich gegenseitig durchdringende Netze, sich gegenseitig halbdurchdringende Netze oder vermischte Netze. Die Polymere können ein einzelnes Polymer oder eine Mischung von Polymeren sein. Die Polymere können geradkettige oder verzweigtkettige thermoplastische Elastomere mit Seitenketten oder dendritischen Strukturelementen sein. Geeignete Polymerkomponenten zur Bildung eines Formgedächtnispolymers umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Polyphosphazene, Polyvinylalkohole, Polyamide, Polyesteramide, Polyaminosäuren, Polyanhydride, Polycarbonate, Polyacrylate, Polyalkylene, Polyacrylamide, Polyalkylenglycole, Polyalkylenoxide, Polyalkylenterephthalate, Polyorthoester, Polyvinylether, Polyvinylester, Polyvinylhalogenide, Polyester, Polylactide, Polyglycolide, Polysiloxane, Polyurethane, Polyether, Polyetheramide, Polyetherester und Copolymere hiervon. Beispiele von geeigneten Polyacrylaten umfassen Polymethylmethacrylat, Polyethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat, Polyisobutylmethacrylat, Polyhexylmethacrylat, Polyisodecylmethacrylat, Polylaurylmethacrylat, Polyphenylmethacrylat, Polymethylacrylat, Polyisopropylacrylat, Polyisobutylacrylat und Polyoctadecylacrylat. Beispiele von anderen geeigneten Polymeren umfassen Polystyrol, Polypropylen, Polyvinylphenol, Polyvinylpyrrolidon, chloriertes Polybutylen, Poly(octadecylvinylether)ethylenvinylacetat, Polyethylen, Polyethylenoxid-polyethylenterephthalat, Polyethylen/Nylon (Pfropfcopolymer), Polycaprolactone-Polyamid (Blockcopolymer), Poly(caprolacton)dimethacrylat-n-butylacrylat, polyhedrales oligomeres Polynorbornylsilsesquioxan, Polyvinylchlorid, Urethan/Butadien-Copolymere, Polyurethanblockcopolymere, Styrol-Butadien-Styrolblockcopolymere und dergleichen.
  • Obwohl sie vorwiegend mit Bezug auf SMA und SMP beschrieben ist, wie es zuvor erwähnt wurde, liegt es im Bereich der der Erfindung, andere aktive Materialien, wie etwa elektroaktive Polymere (EAP) zu verwenden.
  • Elektroaktive Polymere umfassen diejenigen Polymermaterialien, die in Ansprechen auf elektrische oder mechanische Felder piezoelektrische, pyroelektrische oder elektrostriktive Eigenschaften zeigen. Beispiele von EAP umfassen Ionen-Polymer-Metall-Verbundwerkstoffe, leitende Polymere, piezoelektrisches Material und dergleichen, wobei der Ausdruck ”piezoelektrisch” dazu verwendet wird, ein Material zu beschreiben, das sich mechanisch verformt, wenn ein Spannungspotenzial angelegt wird, oder umgekehrt eine elektrische Ladung erzeugt, wenn es mechanisch verformt wird.
  • Die Materialien machen im Allgemeinen Gebrauch von nachgiebigen Elektroden, die es ermöglichen, dass sich Polymerfilme in Ansprechen auf angelegte elektrische Felder oder mechanische Spannungen in Richtungen in der Ebene ausdehnen oder zusammenziehen. Ein Beispiel ist ein elektrostriktives-gepfropftes Elastomer mit einem piezoelektrischen Polyvinylidenfluoridtrifluorethylen-copolymer. Diese Kombination hat die Fähigkeit zur Erzeugung einer variierenden Menge von ferroelektrischen-elektrostriktiven molekularen Verbundsystemen. Diese können als piezoelektrischer Sensor oder auch als elektrostriktiver Aktuator betrieben werden.
  • Materialien, die zur Verwendung als ein elektroaktives Polymer geeignet sind, können jedes/n im Wesentlichen isolierende/n Polymer oder Kautschuk (oder eine Kombination davon) umfassen, das/der sich in Ansprechen auf eine elektrostatische Kraft verformt oder dessen Verformung zu einer Änderung eines elektrischen Feldes führt. Beispielhafte Materialien, die zur Verwendung als vorgedehntes Polymer geeignet sind, umfassen Silikonelastomere, Acrylelastomere, Polyurethane, thermoplastische Elastomere, Copolymere, die PVDF umfassen, Haftklebstoffe, Fluorelastomere, Polymere, die Silikon- und Acrylreste umfassen, und dergleichen. Polymere, die Silikon- und Acrylkomponenten umfassen, können z. B. Copolyme re mit Silikon- und Acrylkomponenten und Polymermischungen mit einem Silikonelastomer und einem Acrylelastomer umfassen.
  • Materialien, die als ein elektroaktives Polymer verwendet werden, können auf der Basis von einer oder mehreren Materialeigenschaften, wie etwa einer hohen elektrischen Durchschlagfestigkeit, eines niedrigen Elastizitätsmoduls (für große oder kleine Verformungen), einer hohen Dielektrizitätskonstante und dergleichen, gewählt werden. In einer Ausführungsform ist das Polymer derart gewählt, dass es einen Elastizitätsmodul von höchstens etwa 100 MPa aufweist. In einer weiteren Ausführungsform ist das Polymer derart gewählt, dass es einen maximalen Betätigungsdruck zwischen etwa 0,05 MPa und etwa 10 MPa und bevorzugt zwischen etwa 0,3 MPa und etwa 3 MPa aufweist. In einer weiteren Ausführungsform ist das Polymer derart gewählt, dass es eine Dielektrizitätskonstante zwischen etwa 2 und etwa 20 und bevorzugt zwischen etwa 2,5 und etwa 12 aufweist. Die vorliegende Offenlegung soll nicht auf diese Bereiche beschränkt sein. Idealerweise wären Materialien mit einer höheren Dielektrizitätskonstante als die oben angegebenen Bereiche wünschenswert, wenn die Materialien sowohl eine hohe Dielektrizitätskonstante als auch eine hohe Durchschlagfestigkeit hätten. In vielen Fällen können elektroaktive Polymere als Dünnfilme hergestellt und implementiert sein. Dicken, die für diese Dünnfilme geeignet sind, können unter 50 Mikrometer liegen.
  • Da sich elektroaktive Polymere bei hohen Dehnungen durchbiegen können, sollten sich an den Polymeren befestigte Elektroden ebenso durchbiegen, ohne die mechanische oder elektrische Leistung zu beeinträchtigen. Im Allgemeinen können zur Verwendung geeignete Elektroden jede Form aufweisen und aus jedem Material sein, vorausgesetzt sie sind in der Lage, eine geeignete Spannung an ein elektroaktives Polymer zu liefern oder von diesem eine geeignete Spannung zu empfangen. Die Spannung kann entweder konstant sein oder sich mit der Zeit ändern. In einer Ausführungsform kleben die Elektroden an einer Oberfläche des Polymers. Elektroden, die an dem Polymer kleben, sind bevorzugt nachgiebig und passen sich der sich verändernden Form des Polymers an. Dementsprechend kann die vorliegende Offenlegung nachgiebige Elektroden umfassen, die sich der Form eines elektroaktiven Polymers, an dem sie befestigt sind, anpassen. Die Elektroden können nur an einem Abschnitt eines elektroaktiven Polymers angebracht sein und eine aktive Fläche gemäß ihrer Geometrie definieren. Verschiedene zur Verwendung mit der vorliegenden Offenbarung geeignete Arten von Elektroden umfassen strukturierte Elektroden mit Metallbahnen und Ladungsverteilungsschichten, texturierte Elektroden mit verschiedenen Maßen außerhalb der Ebene, leitfähige Fette, wie z. B. Kohlefette oder Silberfette, kolloidale Suspensionen, leitfähige Materialien mit einem hohen Aspektverhältnis, wie z. B. Kohlenstofffilamente und Kohlenstoff-Nanoröhrchen, und Mischungen aus ionisch leitfähigen Materialien.
  • Materialien, die für Elektroden der vorliegenden Offenlegung verwendet werden, können variieren. Geeignete Materialien, die in einer Elektrode verwendet werden, können Grafit, Ruß, kolloidale Suspensionen und dünne Metalle, die Silber und Gold umfassen, silbergefüllte und kohlenstoffgefüllte Gele und Polymere und ionisch oder elektronisch leitfähige Polymere umfassen. Es ist einzusehen, dass bestimmte Elektrodenmaterialien mit gewissen Polymeren gut funktionieren können und mit anderen nicht so gut funktionieren können. Zum Beispiel funktionieren Kohlenstofffilamente gut mit Acrylelastomerpolymeren und nicht so gut mit Silikonpolymeren.
  • Mit Bezug auf ein piezoelektrisches Material (PM) ist festzustellen, dass PM auf Streifen eines flexiblen Metalls oder einer keramischen Bahn angeordnet sein kann. Die Streifen können ein Unimorph oder ein Bimorph sein. Bevorzugt sind die Streifen bimorph, da Bimorphe im Allgemeinen eine stärkere Verschiebung als Unimorphe zeigen.
  • Ein Typ eines Unimorphs ist eine Struktur, die aus einem einzigen piezoelektrischen Element besteht, das außen mit einer flexiblen Metallfolie oder einem flexiblen Metallstreifen verbunden ist, der durch das piezoelektrische Element stimuliert wird, wenn es mit einer sich ändernden Spannung aktiviert wird, und zu einer axialen Knickung oder Ausdenkung führt, wenn er der Bewegung des piezoelektrischen Elements entgegenwirkt. Die Aktuatorbewegung für einen Unimorph kann Zusammenziehung oder Ausdehnung sein. Unimorphe können eine Dehnung bis zu einer Höhe von etwa 10% zeigen, jedoch können sie im Allgemeinen nur geringen Belastungen relativ zu den Gesamtabmessungen der unimorphen Struktur standhalten. Bei der vorliegenden Erfindung kann das piezoelektrische Element einen vorgespannten Unimorph aufweisen, der eine piezoelektrische Schicht (zum Beispiel Bleizirkonattitanat) umfasst, die auf seinen zwei Hauptseiten galvanisch abgeschieden ist. Eine Metallvorspannschicht ist an die galvanisch abgeschiedene Oberfläche auf zumindest einer Seite der keramischen Schicht durch eine Klebstoffschicht geklebt. Während der Herstellung werden die Keramik-, Klebstoff- und erste Vorspannschicht gleichzeitig auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des Schmelzpunkts des Klebstoffes erwärmt, und dann abkühlen gelassen, um die Klebstoffschicht zu verfestigen und auszuhärten. Während des Abkühlprozesses wird die Keramikschicht aufgrund des höheren Wärmezusammenziehungskoeffizienten der Metallvorspannschicht und der Klebstoffschicht als die der Keramikschicht gedehnt. Auch wegen der größeren thermischen Zusammenziehung der Laminatmaterialien als die Keramikschicht verformt sich die Keramikschicht zu einer Bogenform mit einer im Allgemeinen konkaven Fläche.
  • Im Gegensatz zu der piezoelektrischen Unimorph-Vorrichtung umfasst eine Bimorph-Vorrichtung eine dazwischen liegende flexible Metallfolie, die zwischen zwei piezoelektrischen Elementen angeordnet ist. Bimorphe zeigen eine stärkere Verschiebung als Unimorphe, da sich ein Keramikelement unter der angelegten Spannung zusammenziehen wird, während sich das andere ausdehnt. Bimorphe können Dehnungen bis zu etwa 20 zeigen, aber können im Allgemeinen, ähnlich wie Unimorphe, keine hohen Belastungen bezüglich der Gesamtabmessungen der Unimorph-Struktur aushalten.
  • Geeignete piezoelektrische Materialien umfassen anorganische Verbindungen, organische Verbindungen und Metalle. Im Hinblick auf organische Materialien können alle Polymermaterialien mit nicht zentrosymmetrischer Struktur und großer Dipolmomentgruppe/großen Dipolmomentgruppen an der Hauptkette oder an der Seitenkette oder an beiden Ketten innerhalb der Moleküle als Kandidaten für den piezoelektrischen Film verwendet werden. Beispiele von geeigneten Polymeren umfassen beispielsweise, sind aber nicht beschränkt auf Poly(natrium-4-styrolsulfonat) (”PSS”), Poly S-119 (Polyvinylaminrückgrat mit Azochromophor) und deren Derivate; Polyfluorkohlenwasserstoffe, einschließlich Polyvinylidenfluorid (”PVDF”), sein Copolymer Vinylidenfluorid (”VDF”), Trifluorethylen (TrFE) und deren Derivate; Polychlorkohlenwasserstoffe, einschließlich Polyvinylchlorid (”PVC”), Polyvinylidenchlorid (”PVC2”) und deren Derivate; Polyacrylnitrile (”PAN”) und deren Derivate; Polycarbonsäuren, einschließlich Polymethacrylsäure (”PMA”) und deren Derivate; Polyharnstoffe und deren Derivate; Polyurethane (”PUE”) und deren Derivate; Biopolymermoleküle, wie etwa Poly-L-Milchsäuren und deren Derivate und Membranproteine, sowie Phosphat-Biomoleküle; Polyaniline und deren Derivate und alle Derivate der Tetramine; Polyimide, einschließlich Kaptonmoleküle und Polyetherimid (”PEI”) und deren Derivate; alle Membranpolymere; Poly-N-vinylpyrrolidon (”PVP”)-Homopolymer und deren Derivate und zufällige PVP-Co-vinylacetat-(”PVAc”)-copolymere; und alle aromatischen Polymere mit Dipolmomentgruppen in der Hauptkette oder Seitenketten oder sowohl in der Hauptkette als auch den Seitenketten, und Mischungen davon.
  • Weitere piezoelektrische Materialien können Pt, Pd, Ni, Ti, Cr, Fe, Ag, Au, Cu und Metalllegierungen und Mischungen davon umfassen. Diese piezoelektrischen Materialien können beispielsweise auch Metalloxid, wie etwa SiO2, Al2O3, ZrO2, TiO2, SrTiO3, PbTiO3, BaTiO3, FeO3, Fe3O4, ZnO und Mischungen davon; und Verbindungen der Gruppe VIA und IIB, wie etwa CdSe, CdS, GaAs, AgCaSe2, ZnSe, GaP, InP, ZnS und Mischungen davon, umfassen.
  • Schließlich, und wie zuvor erwähnt, können geeignete aktive Materialien zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung auch magnetorheologische (MR) oder elektrorheologische (ER) Zusammensetzungen, wie etwa MR- oder ER-Elastomere umfassen. Diese Materialien ändern ihre rheologischen Eigenschaften bei Anlage eines magnetischen Feldes oder eines elektrischen Spannungsabfalls schnell. MR-Elastomere sind Suspensionen von magnetisch polarisierbaren Partikeln mit Mikrometergröße in einem warmhärtenden elastischen Polymer oder Kautschuk. Die Steifigkeit der Elastomerstruktur wird bewirkt, indem die Scher- und Kompressions/Zug-Moduln dadurch verändert werden, dass die Stärke des angelegten Magnetfeldes variiert wird. Die MR-Elastomere entwickeln typischerweise Struktur, wenn sie einem Magnetfeld so kurz wie einige wenige Millisekunden ausgesetzt werden. Werden die MR-Elastomere nicht länger dem Magnetfeld ausgesetzt, kehrt sich der Prozess um und das Elastomer kehrt in seinen Zustand mit niedrigerem Modul zurück.
  • II. Beispielhafte Systeme, Verfahren und Anwendungen
  • Den Lehren der vorliegenden Erfindung zugewandt, werden nachstehend beispielhafte Ausführungsformen zum Gewinnen, Speichern und Umwandeln von Energie unter Verwendung aktiver Materialien, und stärker bevorzugt der feldaktivierten Eigenschaften von SMP und SMA besprochen und in den 16 veranschaulicht. In jeder Ausführungsform ist eine Aktivierungssignalquelle 16 mit dem Element 12 gekoppelt und ausgestaltet, um ein Aktivierungssignal selektiv (z. B. manuell, natürlich oder in Ansprechen auf eine sensorische Technologie) zu erzeugen.
  • Das System 10 umfasst eine natürliche und/oder Umgebungsaktivierungssignalquelle 16, wie etwa Windbelastung, Sonnenstrahlung und Umgebungstemperatur (4), Schwingung, zufällige oder periodische (wie etwa in Reifen) Spannung oder Dehnung, Kräften aussetzen, die beispielsweise durch seismische Verschiebungen oder die Drehung eines Körpers hervorgerufen werden, Wasser aussetzen (Quellen oder Schwellen, Moduländerung) und statische Ladung.
  • Speichermechanismen zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung umfassen jene, die auf einem pseudoplastischen/superelastischen Dehnen von SMA beruhen, SMP-Rast-/Verriegelungsmechanismen, Dehnen von EAP, Scherverdünnen von STF-Fluiden, die Verwendung von MR-Polymeren/ferromagnetischen SMA und Dehnen von piezoelektrischen, piezokeramischen, unimorphen und bimorphen Verbundwerkstoffen.
  • In einer ersten in 1 gezeigten Ausführungsform ist ein pseudoplastisch gedehntes SMA-Federelement 12 in seiner Martensitphase dargestellt und in Reihe mit einer Vorspannfeder 18 geschaltet, die einen Fe dermodul oder eine Federkonstante zwischen den Martensit- und Austenitmoduln bzw. -konstanten der SMA-Feder 12 aufweist. Es ist festzustellen, dass das Bereitstellen des notwendigen Unterschieds der Federmoduln oder -konstanten zwischen dem Energiespeicher und den Vorspannfedern 12, 18 das Auswählen geeigneter Querschnittsflächen für jede Feder umfasst. Wenn beispielsweise die Energiespeicherfeder 12 aus SMA-Material gebildet ist und die Vorspannfeder 18 aus SMP-Material gebildet ist, ist das Verhältnis von Energiespeicherfeder zu Vorspannfeder bevorzugt nicht kleiner als 1:10, stärker bevorzugt: 1:20 und am stärksten bevorzugt 1:50. Wenn das Element 12 von unter seiner Af-Temperatur auf über seine As-Temperatur erwärmt wird, wird bewirkt, dass sein Formgedächtnis aktiviert wird, und gleichzeitig nimmt der Federmodul, d. h. die Federkonstante, oder die Steifigkeit der Feder zu. Diese kombinierten Zustände in dem SMA-Federelement 12 bewirken, dass sich die Vorspannfeder 18 ausdehnt (1a).
  • Wie es zuvor erwähnt wurde, werden anschließend die Speicher- und Vorspannfedern 12, 18 bevorzugt jeweils in zusammengedrückten bzw. ausgedehnten Zuständen durch einen Verriegelungsmechanismus 14 verriegelt. Beispielsweise kann eine Raste (11b), eine Klinke (2) oder ein Ratschenmechanismus (3) benutzt werden. Es ist festzustellen, dass der Verriegelungsmechanismus 14 gegebenenfalls eine festgelegte Basis 20 zum Befestigen und Übertragen der Vorspannkraft, die von dem Element 12 erzeugt wird, umfasst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Verriegelungsmechanismus 14 eine Klinke sein, die ein SMP-Material umfasst, das zu Beginn in seinem Niedertemperatur-Hochmodul-Zustand ist. Die Klinke 14 kann beispielsweise eine Vorspanntorsionsfeder 14a umfassen, die aus SMP gebildet und ausgestaltet ist, um einer Drehung in einer ersten Richtung Widerstand entgegenzubringen, wie es in 2 gezeigt ist. Die Torsionsfeder 14a weist einen ersten und einen zweiten Widerstand gegenüber einer Drehung in der ersten Richtung auf, wobei der erste, nicht aber der zweite, von der Formänderungskraft der Legierung überwunden werden kann. Wenn es erwünscht ist, kann die Klinke 14 ferner ein Abschirmelement, wie einen Mantel 14b umfassen, der ausgestaltet ist, um nur dann zu verhindern, dass die Torsionsfeder 14a der Sonne ausgesetzt wird, wenn sie sich in der nicht in Eingriff stehenden Orientierung befindet (die in 2 in einem verdeckten Linienzug gezeigt ist), so dass eine Halteperiode vorliegt, die gleich der Übergangsperiode der SMP-Torsionsfeder 14a ist.
  • Wie es in 3 gezeigt ist, kann das Zahnrad 22 eines Verriegelungsmechanismus auf Ratschenbasis 14 einen Zahn 24 umfassen, der aus SMP-Material hergestellt ist. Es wird bewirkt, dass der Zahn 24 eine Moduländerung erfährt, so dass ein erster und ein zweiter Steifigkeitsgrad vorliegen, wobei der erste, nicht aber der zweite, von der Formänderungskraft der SMA-Speicherfeder 12 überwunden werden kann. Stärker bevorzugt umfasst der Verriegelungsmechanismus 14 darüber hinaus einen SMA-Draht 26, der antreibend mit dem Zahnrad 22 (3), der Raste oder der Klinke gekoppelt und ausgestaltet ist, um ein Außereingriffgelangen, und dadurch die Freigabe von Energie, von dem Speicherelement 12 zu bewirken oder zu fördern, wenn der Draht 26 aktiviert wird.
  • Es ist festzustellen, dass die Aktivierungsenergie auch durch die Verschiebung, die eine physikalische Bewegung von einem stabilen Zustand in einen zweiten eines bistabilen Mechanismus bewirkt, wie beispielsweise etwa das ”Öldosen”-Phänomen (oil canning), darin eingeschlossen werden kann. Wenn die Vorspannfeder (oder der Draht) 18 ebenfalls aus SMA in seiner Martensitphase gebildet ist, ist festzustellen, dass die Energie auch in dem Vorspannelement 18 durch seine pseudoplastische Verformung (d. h. Streckung) gespeichert werden kann. In 2 definiert beispielsweise Struktur 20 ein Abschirmelement 20b, das ausgestaltet ist, um zu verhindern, dass die Vorspannfeder der Sonne ausgesetzt wird, wenn sie zusammengedrückt ist.
  • Die Freigabe der so gespeicherten Energie könnte dann verschiedentlich durch das Lösen des Verriegelungsmechanismus 14 (manuell, elektromechanisch, Formänderung in einem aktiven Material usw.) oder eine thermische Aktivierung der Vorspann-SMP-(oder SMA-)Feder 18 erfolgen. Mit weiterem Bezug auf die in den 13 gezeigten Verriegelungsmechanismen 14 kann die durch Strecken des Elements der Vorspannfeder/des Vorspanndrahts 18 gespeicherte Energie durch eine thermisch, licht- oder feuchtigkeitsaktivierte Phasenänderung (Erweichung) des aktiven Materials oder anderweitige Freigabe davon freigegeben werden.
  • Alternativ kann die Vorspannfeder 18 (oder ein äquivalenter Draht) aus SMP-Material gebildet sein. Es ist festzustellen, dass in dieser Ausgestaltung das Erwärmen der SMP-Vorspannfeder 18 und der SMA-Feder 12 gleichzeitig oder der SMP-Feder 18 zu Beginn über ihre jeweiligen Übergangstemperaturen hinaus, das SMP-Material erweicht, wobei es in eine Vorspannfeder mit sehr niedriger Steifigkeit überführt wird. Dies lässt zu, dass sich die SMA-Feder 12 streckt und dabei die potentielle Energie, die in dem ursprünglich pseudoplastisch verformten Zustand der SMA-Feder 12 gespeichert ist, freigibt. Bei Erwärmung zeigt die SMP-Vorspannfeder 18 einen Modul, der noch niedriger ist als der niedrige Modul der SMA-Feder 12, was es ermöglicht, dass die Speicherfeder 12 ungeachtet ihres Status in den ausgedehnten Zustand zurückgeführt werden kann.
  • In diesem Beispiel dient die SMP-Vorspannfeder 18 als ein Reserveaktuator, d. h. sie blockiert eine Bewegung, wenn sie kalt ist, wobei der Bewe gungs-/Betätigungstakt freigegeben wird, wenn sie erwärmt und somit erweicht wird. Somit wird die Verwendung von SMP in verschiedenen geometrischen Formen in seiner Hochmodulbeschaffenheit als ein Blockiermechanismus, um eine Bewegung physikalisch zu blockieren, in Betracht gezogen. Es ist dann das Umschalten des SMP in seine Niedermodulbeschaffenheit (verschiedentlich durch thermische, Licht- oder Feuchtigkeitsaktivierung), das sein Blockiervermögen überwindet und somit zulässt, dass die gespeicherte Energie umgewandelt und freigegeben werden kann.
  • In einer in 4 gezeigten Ausführungsform beginnt ein SMP-Element 12 in eine ungedehnten Niedermodulbeschaffenheit. Das SMA-Element 12 ist derart positioniert/angebracht, dass es durch eine natürlich auftretende (z. B. Luft- oder Wasserströmung) oder auf andere Weise gelieferte Betätigungskraft pseudoplastisch gedehnt wird. Diese pseudoplastisch gespeicherte Betätigungsenergie kann dann durch thermische Aktivierung des Formgedächtniseffekts in den SMP entweder passiv durch Temperaturänderungen in der Umgebung, direkte Sonneneinwirkung (4), fokussierte Sonnenstrahlungsenergie usw. oder aktiv durch Joule’sche Erwärmung freigegeben werden. In 4 wird beispielsweise Energie einer Wasserströmung und von Wellen durch einen Brecher 12, der das aktive Material umfasst, gewonnen. Wenn der Brecher 12 passiv erwärmt wird, wird er weniger steif, wodurch zugelassen wird, dass mehr Wasser strömt, und bei Flut (Nachtbetrieb) wird er steif und richtet sich auf, um einen höheren Wasserpegel zu halten.
  • In einer anderen Ausführungsform einer ungedehnten SMA-Martensitbeschaffenheit und mit Sonneneinwirkung kann das SMA-Element 12 dazu verwendet werden, eine selektive Entfaltung einer Blende oder eines Sonnenschirms zu bewirken, welche/welcher sonst von Hand entfaltet werden müsste. Beispielsweise, wie es in 4a gezeigt ist, kann ein thermisch aktiviertes SMA-Element 12 in Reihe mit einer Vorspannfeder dazu verwendet werden, das selbsttätige Öffnen und das selbsttätige Schließen einer Sonnenblende, wie etwa eines Strandschirmes, eines Wohnraumbaldachins oder dergleichen zu bewirken. Die Speicherung kann in dieser Ausgestaltung durch eine lichtaktivierte Raste bewirkt werden, die mit der Feder 18 in Eingriff gelangt, wenn der Schirm geöffnet wird.
  • In einer anderen Ausführungsform beginnt das SMA-Element 12 in der austenitischen Hochmodulphase und ist derart positioniert/angebracht, dass es durch eine natürlich auftretende oder auf andere Weise vorgesehene Betätigungskraft superelastisch gedehnt wird (4). Das Dehnen des Elements 12 in dieser Phase führt zu einer spannungsinduzierten Phasenänderung von der austenitischen Phase in die martensitische Phase. In dieser Ausgestaltung kann die superelastisch induzierte Verformung durch den Verriegelungsmechanismus 14 (z. B. eine Raste, eine Klinke oder ein Mechanismus auf Ratschenbasis) verriegelt werden. Sie kann auch durch die Verschiebung verriegelt werden, die eine physikalische Bewegung von einer stabilen Beschaffenheit in eine zweite eines bistabilen Mechanismus bewirkt (z. B. die zwei stabilen Beschaffenheiten eines Federstahlbandmaßstabes mit gekrümmtem Querschnitt). Wieder kann eine Klinke oder ein anderer Mechanismus 14, der aus SMP hergestellt ist und zu Beginn in seiner Niedertemperatur-Hochmodulbeschaffenheit vorliegt, dazu verwendet werden, die ”elastische” Energie darin einzuschließen, wobei das Freigeben der so gespeicherten Energie dann verschiedentlich durch das Lösen des Verriegelungsmechanismus 14 (manuell, elektromechanisch, ”Knicken” des gekrümmten Federstahlbandmaßstab-Querschnitts oder Aktivieren durch thermische, Licht- oder Feuchtigkeitsaktivierung, um eine Phasenänderung (Erweichung) in dem SMP-Klinkenmechanismus zu bewirken) erfolgen könnte.
  • Zwei beispielhafte Anwendungen von thermischen Energiequellen/-senken für die Energiespeicherungs- und -freigabezyklen, wenn Mechanismen auf SMA/SMP-Basis als Energiequellen verwendet werden, und zwar nicht von der Mechanisierung, um Elemente zu verformen oder (elektrische oder mechanische) Energie außerhalb der Vorrichtung zu erzeugen, umfassen in einer ersten Ausgestaltung, dass Sonnenlicht oder Erdwärme als das Medium/die Energiequelle für den Hochtemperatur-/Energiefreigabeabschnitt des Zyklus mit SMA und SMP und den Energiespeicherabschnitt des Zyklus für SMP und (See-)Wasser (oder Umgebungslufttemperatur) als die Niedertemperaturquelle für die Energiespeicherabschnitte des Zyklus in sowohl SMA als auch SMP verwendet werden (bei stationären Anwendungen ist festzustellen, dass das Gewicht/die Schwerkraft ebenfalls dazu verwendet werden könnten, Elemente bei kalter SMA und heißem SMP zu verformen).
  • In einer zweiten Anwendung kann Kraftfahrzeugabwärme (oder heißes Kühlmittel) als das eine Medium verwendet werden (hohe Temperatur für den Energiefreigabeabschnitt des Zyklus mit SMA und SMP und den Energiespeicherabschnitt des Zyklus für SMP), und Umgebungsluft (oder kaltes Kühlmittel oder HLK-Kältemittel) kann als das andere Medium verwendet werden (niedrige Temperatur für die Energiespeicherabschnitte des Zyklus in sowohl SMA als auch SMP).
  • In einer anderen, in 5 gezeigten Kraftfahrzeuganwendung kann eine Sonnenblendenentfaltung durch passives Erwärmen eines SMA-Aktuators 28 erreicht werden. Der Aktuator 28 kann dazu verwendet werden, Sonnenenergie zu gewinnen und zu speichern, um eine Entfaltung einer Abdeckung oder Blende 30 zu bewirken. Dies könnte entweder in einem einzigen Schritt oder in mehreren Schritten durch beispielsweise einen Mechanismus vom Ratschentyp vorgenommen werden. Eine direkte Erwärmung des SMA-Materials durch die Sonne kann erfolgen, indem es Sonnenlicht direkt ausgesetzt wird (5) und/oder dieses durch eine Linse oder ein Prisma fokussiert wird, ein Fluid (nicht gezeigt), in welchem die SMA eingetaucht ist, durch die Sonne erwärmt wird oder Wärme durch Leitung von äußeren Plattenelementen (ebenfalls nicht gezeigt) unter direkter Sonneneinwirkung übertragen wird. Das Verstauen der Blende 10 kann auch erfolgen, indem entweder eine Freigaberaste auf SMA-Basis, die bevorzugt beim Eintritt in das Fahrzeug 32 freigelegt ist, passiv durch die Sonne erwärmt wird, oder aktiv, indem der Fahrer eine Handlung durchführt (z. B. einen Knopf niederdrückt, eine Tür öffnet usw.), was ein Aktivierungssignal erzeugt oder in einer alternativen Ausführungsform einen Verriegelungsstift löst, der die Blende geschlossen hält, nachdem sie nicht langer der Sonne ausgesetzt ist.
  • In dieser Ausgestaltung könnte ein mehrstufiger Energiespeicher umgesetzt werden, indem passiv bewirkt wird, dass sich ein Abschirmelement 34 bei jedem Schritt bewegt, um die Einwirkung der Sonne auf den Aktuator 28 inkrementell zu blockieren, wodurch er abkühlen kann. Die Bewegung des Abschirmelements 34 setzt darüber hinaus einen zweiten Aktuator 36, der mit dem Abschirmelement 34 verbunden ist, einer direkten Sonneneinwirkung aus. Ein Erwärmen dieses sekundären SMA-Aktuators 36 würde dann bewirken, dass sich das Abschirmelement 34 aus der Blockierstellung herausbewegt, was ein erneutes Erwärmen und ein erneutes Betätigen des primären Aktuators, der mit der Blende 30 verbunden ist, zulassen wird, so dass ein zyklischer Prozess fortfährt, bis entweder der volle Hub der Energiespeichereinrichtung erreicht ist oder eine direkte Sonneneinwirkung endet.
  • In noch einer anderen Ausführungsform kann das Aktivierungssignal durch eine erzwungene Verformung (externe Aktuatoren) geliefert werden, wenn das Element 12 als ein separater Aktuator verwendet wird, und Zentrifugalkräfte, wenn es direkt an einem rotierenden Objekt (z. B. einer Motorkomponente) verwendet wird. Wie es in 6 gezeigt ist, kann zum Beispiel dort, wo das System 10 als eine ”Drehmomentzusatzverstärkung” an einem Schwungrad 38 verwendet wird, die Zentrifugalkraft dazu verwendet werden, das Element 12 zu aktivieren, um die Trägheit des Schwungrades durch bewusstes Umordnen der Schwungradmasse zu verändern.
  • Schließlich ist festzustellen, dass das System 10 mit einem Stirlingmotor oder einem Heißluftmotor (nicht gezeigt), der eine geeignete Effizienz und geeignete Zykluszeiten aufweist, beispielsweise als eine Starteinrichtung für geringes endseitiges Drehmoment oder wieder als Drehmomentzusatzverstärkung gekoppelt werden könnte.
  • Somit kann, wie es in den veranschaulichten Ausführungsformen gezeigt ist, natürliche Energie und/oder Umgebungsenergie passiv gespeichert und passiv freigegeben, passiv gespeichert und aktiv freigegeben oder aktiv gespeichert und passiv freigegeben werden. Es ist festzustellen, dass mehr Energie entweder aktiv oder passiv gespeichert wird, als geliefert wird, um die Energie freizugeben. Es können abhängig von der Anwendung und Ausführungsform passive sowie aktive Aktivierungsmittel enthalten sein. Es ist auch festzustellen, dass im Hinblick auf Energieumwandlungswirkungsgrade für SMA ein SMA-Aktuator effektiv eine Wärmemaschine ist, in der die SMA Wärmeenergie direkt in Arbeit umwandelt. Der Wirkungsgrad des Aktuators kann somit nicht größer sein als der des Carnot-Zyklus, was in einem typischen Temperaturbetriebsbereich einer SMA nicht größer als etwa 10% ist.
  • Die hierin offenbarten Bereiche sind inklusive und kombinierbar (z. B. Bereiche von ”bis zu etwa 25 Gewichts-% oder im Spezielleren etwa 5 Gewichts-% bis etwa 20 Gewichts-%” sind inklusive der Endpunkte und aller Zwischenwerte der Bereiche von ”etwa 5 Gewichts-% bis etwa 25 Gewichts-%” usw.). ”Kombination” ist inklusive Mischungen, Gemischen, Legierungen, Reaktionsprodukten und dergleichen. Ferner bezeichnen die Ausdrücke ”erste/r/s”, ”zweite/r/s” und dergleichen hierin keinerlei Reihenfolge, Menge oder Wichtigkeit; sondern dienen dazu, ein Element von einem anderen zu unterscheiden, und die Begriffe ”ein/e/s” bezeichnen hierin keine Beschränkung einer Menge, sondern bezeichnen vielmehr das Vorhandensein von zumindest einem genannten Gegenstand. Die Angabe ”etwa”, die in Verbindung mit einer Größe verwendet wird, versteht sich einschließlich des angegebenen Werts und besitzt die durch den Kontext bestimmte Bedeutung (umfasst z. B. den der Messung der speziellen Größe zugehörigen Fehlergrad). Das Suffix ”(s)”, ”(e)”, ”(n)”, wie es hierin verwendet wird, soll sowohl den Singular als auch den Plural des Begriffes umfassen, den es modifiziert, und umfasst daher einen oder mehrere von diesem Begriff (z. B. umfasst/en der/die Farbstoff/e einen oder mehrere Farbstoffe). Die Bezugnahme über die gesamte Beschreibung auf ”eine bestimmte Ausführungsform”, ”eine weitere Ausführungsform”, ”eine Ausführungsform” und dergleichen bedeutet, dass ein bestimmtes Element (z. B. ein Merkmal, eine Struktur und/oder eine Eigenschaft), das in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben ist, in zumindest einer hierin beschriebenen Ausführungsform enthalten ist und in anderen Ausführungsformen vorhanden sein kann oder nicht. Darüber hinaus sollte einzusehen sein, dass die beschriebenen Elemente auf jede beliebige geeignete Weise in den verschiedenen Ausführungsformen kombiniert sein können.
  • Diese Erfindung wurde unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei Fachleute einsehen werden, dass verschiedene Änderungen vorgenommen und Elemente davon durch Äquivalente ersetzt werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Überdies können zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden, um ein/e bestimmte/s Situation oder Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzumfang abzuweichen. Die Erfindung soll daher nicht auf die spezielle Ausführungsform beschränkt sein, die als beste Ausführungsart der Erfindung in Betracht gezogen wird, sondern vielmehr wird die Offenbarung alle Ausführungsformen einschließen, die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Gewinnen, Speichern und Umwandeln von Energie von einer Energiequelle unter Verwendung eines Energiespeicherelements aus aktivem Material, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass: das Element einem Aktivierungssignal ausgesetzt wird, das von der Energiequelle erzeugt wird und Energie aufweist; die Energie durch Ändern des Elements infolgedessen gewonnen wird, dass es dem Signal ausgesetzt wird, um einen modifizierten Zustand zu erreichen; die Energie gespeichert wird, indem das Element in dem modifizierten Zustand mechanisch verriegelt wird; und die gespeicherte Energie in Arbeit umgewandelt wird, indem das Element dem Signal nicht ausgesetzt wird und das Element entriegelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Speicherelement eine pseudoplastisch gedehnte Formgedächtnislegierung in ihrer Martensitphase umfasst, wobei das Element in Reihe mit einem Vorspannelement geschaltet ist und bewirkt, dass das Vorspannelement Energie in dem modifizierten Zustand speichert, und/oder wobei das Speicherelement eine Feder mit unterschiedlichen Moduln bei Aktivierung und Deaktivierung aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Vorspannelement ferner eine Feder aufweist, die aus einem Formgedächtnispolymer hergestellt ist, das einen Modul bei Deaktivierung aufweist, der größer ist als die Moduln der Speicherfeder bei Aktivierung und bei Deaktivierung, um einen Reserveaktuator vorzusehen, und einen Modul bei Aktivierung aufweist, der kleiner ist als der Modul der Speicherfeder bei Deaktivierung und größer ist als der Modul der Speicherfeder bei Aktivierung, um Energie selektiv umzuwandeln, wenn sie deaktiviert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Verriegelungsmechanismus, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Rasten, Klinken und Ratschenmechanismen besteht, mit dem Speicherelement in Eingriff steht, um das Element in dem modifizierten Zustand zu halten, wobei im Besonderen der Verriegelungsmechanismus eine Klinke ist, die ein SMP in seiner Niedertemperatur-Hochmodulphase umfasst, und Energie infolge des Erwärmens der Klinke freigegeben wird, um das SMP in seine Niedermodulphase zu ändern, und/oder wobei der Verriegelungsmechanismus ferner einen SMA-Draht umfasst, der an der Raste, Klinke oder dem Ratschenmechanismus angebracht ist, und das Erwärmen des Drahts ferner ermöglicht, dass Energie freigegeben werden kann, und/oder wobei der Verriegelungsmechanismus einen Einweg-Ratschenmechanismus umfasst, der ein Zahnrad aufweist, das SMP umfasst, und Energie infolge eines Erwärmens des Rades und Überführens des SMP umgewandelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Signal durch Kraftfahrzeugabwärme oder heißes Kühlmittel erzeugt wird, und das gedehnte Element Umgebungsluft, kaltem Kühlmittel oder HLK-Kältemittel ausgesetzt wird, und/oder wobei das Signal durch Sonnenlicht oder Erdwärme erzeugt wird, und das Speicherelement Wasser- oder Umgebungsluftzuständen ausgesetzt wird, um die Energie umzuwandeln, und/oder wobei das Speicherelement antreibend mit einem Sonnenschirm gekoppelt ist und dazu dient, bei Aktivierung das selbsttätige Öffnen oder das selbsttätige Schließen des Schirms zu bewirken, wobei der Schirm einen Verriegelungsmechanismus umfasst, der ausgestaltet ist, um die Energie zu speichern.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Signal durch Zentrifugalkraft erzeugt wird, das Speicherelement an dem Schwungrad eines Fahrzeugs angebracht und betreibbar ist, um eine Schwungradmasse umzuordnen und somit als Drehmomentverstärker zu dienen und/oder wobei das Signal durch eine Kraft, Schwerkraft oder ein Gewicht erzeugt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Speicherelement mit einem Stirlingmotor gekoppelt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Element aus einem Material besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die im Wesentlichen aus Formgedächtnislegierungen, Formgedächtnispolymeren, Formgedächtniskeramiken, elektroaktiven Polymeren, piezoelektrischen Verbundwerkstoffen und magneto- und elektrorheologischen Verbundwerkstoffen besteht.
  9. Verfahren zum Gewinnen natürlich auftretender Energie unter Verwendung eines Formgedächtnislegierungselements in einer an fänglichen ungedehnten Martensitbeschaffenheit, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass: das Element einem natürlich auftretenden Zustand mit Energie ausgesetzt wird; ein Teil der Energie gewonnen und gespeichert wird, indem der Teil mit dem Element absorbiert wird, um dieses pseudoplastisch zu dehnen; der Teil der Energie in Arbeit umgewandelt wird, indem das Element einem Aktivierungssignal ausgesetzt wird, wobei der Zustand im Besonderen aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einer Luftströmung, einer Wasserströmung, einer seismischen Erdverschiebung und der Drehung eines Körpers besteht und/oder wobei das Signal durch direkte Sonneneinwirkung, fokussierte Sonnenstrahlungsenergie oder Joule’sche Erwärmung erzeugt wird.
  10. Verfahren zum Gewinnen natürlich auftretender Energie unter Verwendung eines Formgedächtnislegierungselements in einer anfänglichen austenitischen Hochmodulphase, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass: das Element einem natürlich auftretenden Zustand mit Energie ausgesetzt wird; ein Teil der Energie gewonnen und gespeichert wird, indem das Element gedehnt wird, um eine spannungsinduzierte Phasenänderung in die martensitische Phase zu bewirken, der Teil mit dem Element absorbiert wird, um es superelastisch zu dehnen, und das Element mit einem Verriegelungsmechanismus verriegelt wird, wenn es gedehnt ist; der Teil der Energie in Arbeit umgewandelt wird, indem der Mechanismus gelöst wird, wobei das Element im Besonderen ausgestaltet ist, um sich von einer von zwei stabilen Beschaffenheiten eines bistabilen Mechanismus zu ändern.
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