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Hintergrund
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Die
vorliegende Offenlegung betrifft allgemein tragende Strukturen mit
abstimmbarer Impedanz und im Spezielleren auf einem aktiven Material basierende,
tragende Strukturen mit abstimmbarer Impedanz.
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Tragende
Strukturen wie z. B. Balken, Säulen,
Schienen, Kabel, Platten, Bügel
und dergleichen sind typischerweise konstruiert, um verschiedenen statischen
und dynamischen äußeren und
inneren Kräften
und Momenten standzuhalten, wobei sie ihre Form und Position innerhalb
akzeptabler Verformungstoleranzen beibehalten. Eine kritische Eigenschaft
dieser strukturellen Anwendungen ist die Steifigkeit. Derzeit können die
Steifigkeitseigenschaften einer vorhandenen tragenden Struktur verbessert werden,
indem die Strukturgeometrie und/oder -materialien optimiert werden,
um für
bestimmte Belastungszustände
geeignet zu sein (z. B. Schaumstoff, der hohle Querschnitte einer
tragenden Struktur ausfüllt).
Für dynamische
Anwendungen können
die Dämpfungseigenschaften
des Materials eine bedeutendere Rolle spielen. Im Fall einer tragenden
Struktur, die eine Schwingungsanregung erfährt, können die Dämpfungseigenschaften der Struktur
optimiert werden, sodass ihr Leistungsvermögen ausgezeichnet ist, wenn
sie bei einer einzigen Frequenz angeregt wird. Das verbesserte Leistungsvermögen dieser
Strukturen ist jedoch um einen spezifischen Satz von Belastungszuständen herum
ausgelegt. Es kann sein, dass die Struktur als solche unter Belastungszuständen außerhalb
des Satzes von spezifischen Zuständen,
auf den bei der Konstruktion und Herstellung der Struktur das Hauptaugenmerk
gerichtet war, nicht die gewünschte
Leistung erbringt.
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Darüber hinaus
können
die speziellen zum Zeitpunkt der Herstellung und/oder des Einbaus
gewünschten
Eigenschaften der tragenden Struktur in bestimmten Situationen,
d. h. unter Umständen,
unter denen völlig
andere tragende Eigenschaften vorteilhaft wären, tatsächlich nachteilig sein. Ein
Beispiel solch einer Situation, die nicht einschränkend sein soll,
könnte
in der Automobilindustrie vorliegen, wo tragende Strukturen konstruiert
sind, um auf eine relativ starre Weise während eines normalen Betriebes zu
arbeiten, während
außergewöhnlicher
Umstände wie
z. B. bei einem Aufprallereignis möglicherweise jedoch eine wesentlich
nachgiebigere oder eine wesentlich steifere Struktur vorzuziehen
sein kann. Tragende Strukturen nach dem Stand der Technik sind nicht
in der Lage, solche signifikanten Änderungen von Eigenschaften
vorzunehmen, nachdem diese Strukturen einfach ein festes Ansprechen
bereitstellen, das den zum Zeitpunkt der Konstruktion in Erwägung gezogenen
Eigenschaften innewohnt. Anders ausgedrückt, derzeitige tragende Strukturen
sind nicht abstimmbar.
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Demgemäß besteht
Bedarf an einer verbesserten tragenden Struktur. Es wäre wünschenswert, wenn
solch eine verbesserte tragende Struktur abstimmbare Impedanzeigenschaften
besäße, d. h.,
in der Lage wäre,
strukturelle und/oder materielle Eigenschaften verschiedentlich
zu andern, um sich ändernden
Belastungsanforderungen zu entsprechen und das Leistungsvermögen über einen
weiteren Bereich von Betriebsbedingungen zu verbessern.
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Kurzzusammenfassung
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Hierin
sind tragende Strukturen mit abstimmbarer Impedanz offenbart, die
ein aktives Material umfassen. In einer Ausführungsform umfasst eine tragende
Struktur mit abstimmbarer Impedanz eine Stütze, die ein aktives Material
umfasst, welches ausgebildet ist, um eine Last abzustützen, wobei
das aktive Material eine Änderung
einer Eigenschaft erfährt, wenn
es einer Aktivierungsbedingung ausgesetzt ist, wobei die Änderung
der Eigenschaft wirksam ist, um eine Impedanzeigenschaft der Stütze zu ändern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst eine tragende Struktur mit abstimmbarer Impedanz eine Stütze, die
ausgebildet ist, um eine Last abzustützen, umfassend einen oberen
Abschnitt mit einer ersten ebenen Fläche und einer zweiten ebenen
Fläche,
wobei ein schräges
Balkenelement zwischen der ersten ebenen Fläche und der zweiten ebenen Fläche angeordnet
ist, eine erste Scheibe mit einem aktiven Material in physikalischer
Verbindung mit der zweiten ebenen Fläche des oberen Abschnitts,
wobei das aktive Material eine Änderung
einer Eigenschaft erfährt,
wenn es einer Aktivierungsbedingung ausgesetzt ist, wobei die Änderung
der Eigenschaft wirksam ist, um eine Nachgiebigkeitseigenschaft
der Stütze
zu andern, und eine zweite Scheibe in physikalischer Verbindung
mit der ersten Scheibe.
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Ein
Verfahren zum Ändern
einer Impedanzeigenschaft einer tragenden Struktur umfasst die Schritte,
dass eine tragende Struktur zwischen einem Substrat und einer Last
angeordnet wird, wobei die tragende Struktur eine Stütze umfasst
die ausgebildet ist, um die Last abzustützen, wobei die Stütze ein aktives
Material umfasst, und das aktive Material akti viert wird, um eine Änderung
einer Eigenschaft des aktiven Materials zu bewirken, wobei die Änderung der
Eigenschaft wirksam ist, um eine Impedanzeigenschaft der tragenden
Struktur zu andern.
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Die
Offenlegung ist durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung
der verschiedenen Merkmale der Offenlegung und der darin enthaltenen
Beispiele besser verständlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf die Fig., in denen gleiche Elemente gleich
bezeichnet sind, ist:
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1 eine Veranschaulichung einer perspektivischen
Darstellung einer Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz, die (a) eine
tragende Struktur in einem Standard-Zustand und (b) eine aktivierte
tragende Struktur zeigt;
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2 eine Veranschaulichung einer perspektivischen
Darstellung einer Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz, die (a) eine
tragende Struktur in einem Standard-Zustand und (b) eine tragende
Struktur in einem aktivierten Zustand zeigt;
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3 eine Veranschaulichung einer perspektivische
Darstellung einer Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz, die (a) eine
tragende Struktur in einem Standard-Zustand und (b) eine aktivierte
tragende Struktur zeigt; und
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4 eine Veranschaulichung einer perspektivischen
Darstellung einer Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz, die (a) eine
tragende Struktur in einem Standard-Zustand und (b) eine aktivierte
tragende Struktur zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Hierin
sind auf einem aktiven Material basierende tragende Strukturen mit
abstimmbarer Impedanz und Verfahren zum Verwenden von tragenden Strukturen
mit abstimmbarer Impedanz offenbart. Im Gegensatz zu tragenden Strukturen
nach dem Stand der Technik weisen die hierin offenbarten tragenden Strukturen
mit abstimmbarer Impedanz Abschnitte auf, die vollständig aus
aktiven Materialien gebildet oder hergestellt sind. Die offenbarten
tragenden Strukturen mit abstimmbarer Impedanz verwenden vorteilhafterweise
aktive Materialien, um eine Impedanzeigenschaft der Tragstruktur
verschiedentlich zu ändern,
z. B. zur Änderung
einer Nachgiebigkeits- oder Dämpfungseigenschaft.
Die Fähigkeit,
die Impendanzeigenschaften verschiedentlich zu ändern, erhöht die Funktionalität der offenbarten
tragenden Strukturen, indem die Fähigkeit verbessert ist, den Anforderungen
an verschiedene Belastungszuständen
und/oder -situationen zu entsprechen. Wie hierin verwendet, soll
der Begriff „tragende
Strukturen" ohne
Einschränkung
Balken, Säulen,
Schienen, Kabel, Platten, Bügel,
Verbinder, Halterungen, Abstandhalter, Ösen und dergleichen umfassen,
die verwendet werden könnten,
um eine Abstützung
für eine äußere oder
innere Belastung bereitzustellen. Der Begriff „aktives Material", wie hierin verwendet,
bezieht sich allgemein auf ein Material, das eine Änderung
einer Eigenschaft wie z. B. ohne Einschränkung eine Änderung eines Elastizitätsmoduls,
einer Form, einer Abmessung, einer Pha senänderung, einer Komponentenposition
oder einer Formorientierung zeigt, wenn es einer Aktivierungsbedingung
ausgesetzt ist. Geeignete aktive Materialien umfassen ohne Einschränkung Formgedächtnislegierungen
(„SMAs"; z. B. thermisch
und durch Spannung aktivierte Formgedächtnislegierungen und magnetische
Formgedächtnislegierungen
(MSMA)), elektroaktive Polymere (EAPs) wie z. B. dielektrische Elastomere,
ionische Polymer-Metallverbundstoffe (IPMC), piezoelektrische Materialien
(z. B. Polymere, Keramiken) und Formgedächtnispolymere (SMPs), Formgedächtniskeramiken
(SMCs), Baroplastik, magnetorheologische (MR) Materialien (z. B.
Fluide und Elastomere), elektrorheologische (ER) Materialien (z.
B. Fluide und Elastomere), Verbundstoffe der vorhergehenden aktiven
Materialien mit nicht aktiven Materialien, Systeme, die mindestens
eines der vorhergehenden aktiven Materialien umfassen, und Kombinationen,
die mindestens eines der vorhergehenden aktiven Materialien umfassen.
Abhängig
von dem bestimmten aktiven Material kann die Aktivierungsbedingung
die Form eines Aktivierungssignals besitzen, das ohne Einschränkung ein
elektrischer Strom, eine Temperaturänderung, ein magnetisches Feld,
ein chemisches Aktivierungssignal, eine mechanische Belastung oder
Spannung und dergleichen sein kann.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnen die Begriffe „erste/r/s", „zweite/r/s" und dergleichen
auch keinerlei Reihenfolge oder Wichtigkeit, sondern dienen vielmehr
dazu, ein Element von einem anderen zu unterscheiden, und die Begriffe „der/die/das", „ein/e" bezeichnen keine
Beschränkung
einer Menge, sondern bezeichnen das Vorhandensein von zumindest einem
der Elemente, auf die Bezug genommen wird. Darüber hinaus schließen alle
Bereiche, die sich auf dieselbe Menge einer vorhandenen Komponente oder
eine Abmessung beziehen, die Endpunkte ein und sind einzeln kombinierbar.
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Wendet
man sich nun 1 zu, ist eine beispielhafte
Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz 10 veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
besitzt eine Stütze 12 die Form
eines einseitig eingespannten Balkens, es ist jedoch einzusehen,
dass die Struktur jede Form besitzen kann, die zum Abstützen einer
Last geeignet ist, wie die oben beschriebenen. Auch ist in dieser Ausführungsform
die gesamte Stütze,
d. h. der einseitig eingespannte Balken 12, aus einem aktiven Material,
z. B. einem SMP gebildet. Der einseitig eingespannte Balken 12 steht
in physikalischer Verbindung mit einem Substrat 14. Eine
Kraft 16 wie z. B. eine äußere Belastung steht in physikalischer
Verbindung mit einem freien Ende des einseitig eingespannten Balkens 12.
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Im
Betrieb verschiebt sich der einseitig eingespannte Balken 12 um
einen Abstand Δa, wenn er der Spitzenkraft 16 unterworfen
wird, wie in 1(a) gezeigt. Wenn das
aktive Material des einseitig eingespannten Balkens 12 einer
Aktivierungsbedingung ausgesetzt ist, verschiebt sich der einseitig
eingespannte Balken 12 um einen Abstand Δb,
wenn er derselben Spitzenkraft 16 unterworfen wird, wie
in 1(b) gezeigt. Wenn das aktive Material
aktiviert wird, erfährt
das Material eine Änderung
einer Eigenschaft, z. B. eines Elastizitätsmoduls. In diesem Fall wird
der Modul des aktiven Materials herabgesetzt; wie in 1 ersichtlich, ist daher der Verschiebungsabstand Δb größer als
der Abstand Δa, wenn dieselbe Kraft 16 aufgebracht
wird. Umgekehrt wäre
eine viel kleinere Spitzenkraft erforderlich, um den einseitig eingespannten
Balken 12 um einen Abstand Δa zu verschieben,
wenn das aktive Material einer Aktivierungsbedingung ausgesetzt
wird. Eine optionale Aktivierungsvorrichtung 18 steht in
funktioneller Verbindung mit der tragenden Struktur 10 und
ist ausgebildet, um das Aktivierungssignal selektiv an das aktive Material
zu liefern.
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2 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz 50.
Die Stütze 52 besitzt
wiederum ohne Einschränkung
die Form eines einseitig eingespannten Balkens. In dieser Ausführungsform
weist die Stütze 52 jedoch
einen Bereich, z. B. eine Verbindungsstelle 54 auf, der/die
anstelle der gesamten Stütze
aus einem aktiven Material gebildet ist. Der einseitig eingespannte
Balken 52 weist daher drei Bereiche auf. Ein erster Abschnitt 56 steht
in physikalischer Verbindung mit einem Substrat 14 und
der Verbindungsstelle 54 aus dem aktiven Material, die den
zweiten Abschnitt bildet. Ein dritter Abschnitt 58 bildet
das Ende des einseitig eingespannten Balkens 52 und steht
in physikalischer Verbindung mit der Verbindungsstelle 54 aus
dem aktiven Material. Eine Kraft 60 wie z. B. eine äußere Belastung
steht in physikalischer Verbindung mit dem freien Ende des zweiten
Abschnitts 58 des einseitig eingespannten Balkens 52.
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Im
Betrieb verschiebt sich der einseitig eingespannte Balken 52 um
einen Abstand Δa, wenn er der Spitzenkraft 60 unterworfen
wird, wie in 2(a) gezeigt. In diesem
Zustand, d. h., wenn das aktive Material nicht aktiviert ist, biegt
sich der einseitig eingespannte Balken 52 auf dieselbe
Weise wie ein homogener Balken durch. Die Verformung wird entlang der
gesamten Länge
des Balkens 52 verteilt, um diesen um einen Abstand Δa zu
verschieben. Wenn das aktive Material der Verbindungsstelle 54 einer
Aktivierungsbedingung ausgesetzt wird, verschiebt sich der einseitig
eingespannte Balken 52 um einen Abstand Δb,
wenn er derselben Kraft 60 unterworfen wird, wie in 2(b) gezeigt. Wenn das Material der Aktivierungsbedingung
ausgesetzt wird, erfährt
es eine Änderung
einer Eigenschaft, z. B. eines Elastizitätsmoduls. In diesem Fall wird
der Modul der Verbindungsstelle 54 aus einem aktiven Material
auf einen Wert herabgesetzt, der unter dem des ersten und des dritten
Abschnitts 56, 58 liegt; daher verformt sich Verbindungsstelle 54 lokal,
wie in 2(b) ersichtlich.
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Die
lokale Verformung der Verbindungsstelle 54 aus dem aktiven
Material erzeugt eine viel größere Balkendurchbiegung
als ohne Aktivierung des aktiven Materials und infolgedessen kommt
es zu nahezu keiner Verformung des nicht aktiven ersten Abschnitts 56 und
dritten Abschnitts 58.
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Die
beiden tragenden Strukturen mit abstimmbarer Impedanz von 1 und 2 sind
Ausführungsformen,
bei denen aktive Materialien an strategischen Punkten innerhalb
der tragenden Struktur angeordnet sind, um zu steuern, wie und wo sich
die Struktur verformen wird. Wendet man sich nunmehr 3 zu, ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz 100 veranschaulicht,
wobei die Änderung
einer Eigenschaft eines aktiven Materials den Grad und/oder die
Richtung einer Verformung steuert. In dieser Ausführungsform
besitzt die Stütze 102 die
Form einer veränderbar
nachgiebigen Säule.
Die Säule 102 umfasst
einen oberen Abschnitt 110 mit einer ersten ebenen Fläche 112 und
einer zweiten ebenen Fläche 114.
Schräge
Balken 116 sind zwischen der ersten ebenen Fläche 112 und
der zweiten ebenen Fläche 114 angeordnet.
Eine erste Scheibe 118 ist aus einem aktiven Material gebildet
und steht in physikalischer Verbindung mit der zweiten ebenen Fläche 114 und
einer zweiten Scheibe 120. Die zweite Scheibe 120 ist
an einem Substrat 14 befestigt. Eine Kraft 122 wie
z. B. eine äußere Druckbelastung steht
in physikalischer Verbindung mit dem oberen Abschnitt 110 der
abstimmbaren Impedanzsäule 102.
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Im
Betrieb verschiebt sich die Säule 102 um einen
Abstand Δa, wenn sie der Druckbelastung 122 unterworfen
wird, wie in 3(a) gezeigt. In diesem Zustand,
d. h., wenn das aktive Material nicht aktiviert ist, liegen vernachlässigbare
Verformungen innerhalb der ebenen Flächen 112 und 115 und
der Scheiben 118 und 120 vor. Die schrägen Balken 116 biegen
sich in eine „S"-Form. In diesem
deaktivierten Zustand verleiht der Modul der Säule der Struktur die Steifigkeit,
die in der Lage ist, der Kraft 122 standzuhalten. Wenn
das aktive Material der ersten Scheibe 118 einer Aktivierungsbedingung
ausgesetzt wird, verschiebt sich die Säule 100 um einen Abstand Δb, wenn
sie derselben Kraft 122 unterworfen wird, wie in 3(b) gezeigt. Wenn das Material der Aktivierungsbedingung
ausgesetzt wird, erfährt
es eine Änderung
einer Eigenschaft, z. B. eines Elastizitätsmoduls. Der Modul der Scheibe 118 aus
dem aktiven Material wird auf einen Wert unter jenem der anderen Säulenkomponenten
herabgesetzt. Wenn die Druckkraft 112 auf die Säule 100 in
diesem aktivierten Zustand aufgebracht wird, handelt es sich um
eine Torsionsverformung. Die aktivierte erste Scheibe 118 lässt zu,
dass sich die zweite ebene Fläche 114 relativ
zu der ersten ebenen Fläche 112 dreht,
was dazu führt,
dass die schrägen
Balken 116 übereinanderklappen.
Solch eine Verformungsrichtung setzt die Gesamtsteifigkeit der Säule 102 herab
und führt
zu einer Verschiebung Δb, die größer ist
als die von Δa.
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In 4 ist eine noch weitere beispielhafte Ausführungsform
einer tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz 150 veranschaulicht.
In dieser Ausführungsform
ist eine Änderung
einer Eigenschaft eines aktiven Materials in der Lage, den Belastungspfad
innerhalb der tragenden Struktur zu andern. Die Stütze 151 ist
aus einem ebenen Element 152 zusammengesetzt, das an einem
Substrat 14 befestigt ist und in physikalischer Verbindung
mit einem abgewinkelten Element 154 steht. Beide Elemente können aus
einem nicht aktiven Material wie z. B. Stahl gebildet sein. An einem
Ende sind das ebene Element 152 und das abgewinkelte Element 154 starr verbunden.
Die beiden Elemente können
durch eine Schweißnaht,
einen Kleber, einen Bolzen, einen Stift und dergleichen verbunden
sein. An dem freien Ende der Elemente 152 und 154 ist
ein Stift 156, der aus einem aktiven Material gebildet
ist, in einer ersten Öffnung 153 des
ebenen Elements 152 und einer zweiten Öffnung 155 des abgewinkelten Elements 154 angeordnet.
Der Stift 156 steht in funktioneller Verbindung mit dem
ebenen Element 152 und dem abgewinkelten Element 154.
Eine Kraft 158, wie z. B. eine äußere Belastung, steht in physikalischer
Verbindung mit der Stütze 151.
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Im
Betrieb verschiebt sich die tragende Struktur 150 um einen
Abstand Δa, wenn sie der Kraft 158 unterworfen
wird, wie in 4(a) gezeigt. Wenn sich
der Stift 156. aus dem aktiven Material in einem deaktivierten
Zustand befindet, weist er eine Festigkeit auf, die in der Lage
ist, der Kraft 158 standzuhalten und die Verbindung zwischen
dem ebenen Element 152 und dem abgewinkelten Element 154 zu halten.
In diesem Zustand tritt bei dem abgewinkelten Element 154 nur
ein geringer Betrag an Durchbiegung, Δa, auf,
da der Großteil
der Kraft durch das obere ebene Element 152 abgestützt wird.
Wenn das aktive Material des Stiftes 156 einer Aktivierungsbedingung
ausgesetzt wird, fällt
die Festigkeit des Stiftes 156 drastisch ab, wodurch zugelassen
wird, dass dieselbe Kraft 122 ein Versagen des Stiftes 156 auslöst. Infolge
des Versagens wird der Belastungspfad der Struktur 150 durch
das untere abgewinkelte Element 154 umgeleitet, das sich
um einen Abstand Δb durchbiegt, der wesentlich größer ist
als Δa, wie in 3(b) gezeigt.
Zusammengefasst ist die Komponente aus dem aktiven Material der
tragenden Struktur in dieser Ausführungsform angeordnet, um den Belastungspfad
innerhalb der Struktur zu verändern, wenn
diese einer Aktivierungsbedingung ausgesetzt wird. In ähnlicher
Weise könnte
ein nicht aktiver Stift unter Verwendung eines aktiven Materials
betätigt werden,
was zu derselben Änderung
in dem Belastungspfad der Struktur führt.
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Wie
oben verwendet, werden die Abstände „Δa „ und „Δb „ verwendet,
um den Unterschied zwischen dem Durchbiegungsabstand einer tragenden Struktur
mit abstimmbarer Impedanz in einem deaktivierten und einem Durchbiegungsabstand
in einem aktivierten Zustand zu zeigen. Die Bezeichnungen „Δa" und „Δb" werden nur der Einfachheit
halber für jede
Fig. verwendet und sollen keine gleichen Durchbiegungsabstände für jede einzelne
Ausführungsform
der tragenden Struktur mit abstimmbarer Impedanz darstellen. Darüber hinaus
sind die oben offenbarten tragenden Strukturen mit abstimmbarer
Impedanz nur beispielhafte Ausführungsformen
von möglichen
tragenden Strukturen und sollen die oben offenbarten Konstruktionen
nicht einschränken.
Die tragenden Strukturen mit abstimmbarer Impedanz können in
jeder beliebigen geeigneten Form ausgebildet sein. Auch können die
tragenden Strukturen eine einzelne Komponente aus einem aktiven
Material oder mehrere Komponenten aus einem aktiven Material aufweisen,
wobei jede Komponente aus einem aktiven Material ausgebildet ist,
um eine Steifigkeit zu ändern,
eine Deformationsinitialisierungsstelle zu erzeugen, einen Grad,
eine Richtung oder eine bevorzugte Art von Verformung zu ändern, einen
Belastungspfad innerhalb der Struktur zu verändern, jede beliebige Kombination
aus den vorhergehenden und dergleichen einer tragenden Struktur
mit abstimmbarer Impedanz aufweisen. Die Fähigkeit der auf einem aktiven
Material basierenden tragenden Strukturen, sich an sich ändernde
Belastungen und Situationen anzupassen und diesen zu entsprechen kann
in vielen Anwendungen, wie z. B. bei Kraftfahrzeugen, in der Luftfahrt,
bei statischen Strukturen und dergleichen vorteilhaft sein, ist
jedoch nicht darauf beschränkt.
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In
einem noch weiteren Betriebsmodus können die oben offenbarten tragenden
Strukturen mit abstimmbarer Impedanz auch Ausrichtungs- und Sperrfähigkeiten
bereitstellen, die in Anwendungen wie z. B. bei Fahrzeugherstellungs-
und Montageverfahren nützlich
sind. Die auf einem aktiven Material basierende tragende Struktur
mit abstimmbarer Impedanz kann z. B. während des Fahrzeugmontageverfahrens
aktiviert werden, um dadurch z. B. den Modul herabzusetzen und zuzulassen,
dass ein Fahrzeug-Karosserieblech, das durch die tragende Struktur
abgestützt
wird, in Bezug auf einen Fahrzeugrahmen positioniert/ausgerichtet
wird. Während
es sich in dieser neu ausgerichteten Position befindet, wird ein
Abkühlen
des aktiven Materials der tragenden Struktur bewirken, dass das
aktive Material steif wird, die tragende Struktur in der neu ausgerichteten Position
sperrt und einen Pfad bereitstellt, um eine statische Belastung
auf/von dem Schutzblech zu dem Fahrzeugrahmen zu übertragen.
Diese Fähigkeit
lässt zu,
die Fahrzeugkarosserie über
die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges reversibel neu auszurichten.
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Wenn
das aktive Material einer tragenden Struktur einer Aktivierungsbedingung
ausgesetzt wird, erfährt
das aktive Material eine Änderung
einer Eigenschaft. Die geänderte
Eigenschaft kann eine Formänderung,
eine Änderung
der Formorientierung, eine Phasenänderung, eine Moduländerung,
eine Festigkeitsänderung,
eine Abmessungsänderung oder
eine beliebige Kombination aus den vorhergehenden sein, ohne darauf
beschränkt
zu sein. Die resultierende Änderung
der Eigenschaft des aktiven Materials erzeugt eine Änderung
einer Impedanzeigenschaft der tragenden Struktur. Solch eine Änderung
einer Nachgiebigkeitseigenschaft kann ohne Einschränkung eine Änderung
der Steifigkeit, eine Änderung
des Dämpfungsvermögens, eine Änderung
der Fließgrenze,
eine Änderung
des Kraft/Verformungsverhaltens, eine Änderung der Tragfähigkeit,
eine Änderung
des Energieabsorptionsvermögens,
jede beliebige Kombination aus den vorhergehenden und dergleichen
sein.
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Das
aktive Material kann auf verschiedene Arten einer Aktivierungsbedingung
ausgesetzt werden. Eine Aktivierungsvorrichtung kann verwendet werden,
um ein Aktivierungssignal, z. B. ein thermisches Signal, an das
aktive Material zu übertragen. Die
Aktivierungsvorrichtung kann Sensoren enthalten, die die Aktivierungsbedingung
in Ansprechen auf ein vorbestimmtes Ereignis, auf aktuelle oder
vorweggenommene Änderungen
der Betriebsumgebung auslösen
könnten
oder eine direkte Aktivierung des Materials durch eine Benutzereingabe
zulassen. Solch ein aktives System könnte auch die Option einer
Rückführungsschleife
vorsehen, wobei die Überwachung
des Materialumwandlungsgrads, der geometrischen Änderung und der Strukturintegrität der tragenden
Struktur möglich
ist. Eine weitere Option könnte
ein passives Aktivierungssystem sein, bei dem die Komponente aus
einem aktiven Material einer tragenden Struktur durch äußere Umgebungsbedingungen
wie z. B. einer lokalen Temperaturänderung aktiviert werden kann.
Eine weitere Ausführungsform
könnte
sowohl ein passives als auch ein aktives Aktivierungssystem umfassen.
Ein Beispiel könnte
zulassen, dass bestimmte Elemente aus einem aktiven Material der
Struktur passiv aktiviert werden und andere Elemente über eine
Aktivierungsvorrichtung aktiviert werden. Ein weiteres Beispiel, das
sowohl passive als auch aktive Systeme verwendet, könnte ein
passives System zum Vorkonditionieren eines Elements aus einem aktiven
Material und ein aktives System zum vollständigen Aktivieren des aktiven
Materials umfassen. Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff „vorkonditionieren" allgemein darauf,
die zum Bewirken einer Verformung benötigte Energie zu minimieren.
Zur Vereinfachung der Erläuterung
wird ein SMP als ein Beispiel verwendet, wobei das SMP bei einer
Vorkonditionierungstemperatur genau unter der Glasübergangstemperatur
gehalten werden kann. Auf diese Weise erfordert das Aktivierungssignal
wie z. B. ein thermisches Aktivierungssignal eine minimale Energie,
um eine thermische Umwandlung zu bewirken, da die Umwandlungstemperatur
nur geringfügig
höher ist
als die Vorkonditionierungstemperatur. Als solches minimiert die
Vorkonditionierung den Betrag an zusätzlicher Erwärmung und
der Zeit, die notwendig sind, um eine Umwandlung des SMP zu bewirken
und dadurch, falls gewünscht,
ein schnelles Ansprechen in der Größenord nung von einigen wenigen
Millisekunden vorzusehen. In einer bevorzugten Ausführungsform bewirkt
die Vorkonditionierung keinerlei Umwandlung des SMP, sofern nicht
bewusst geplant.
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Wie
angegeben erfolgt die Änderung
von Impedanzeigenschaften einer tragenden Struktur mit abstimmbarer
Impedanz dadurch, dass ein aktives Material einer Aktivierungsbedingung
ausgesetzt wird. Zum Beispiel ist in dem Fall einer tragenden Struktur
mit einer SMP-Komponente ein thermisches Aktivierungssignal erforderlich,
um die Temperatur des SMP zu ändern.
Um die erforderliche Temperaturänderung
zu erzeugen, kann das SMP durch Widerstand erwärmt, durch Strahlung erwärmt und/oder konduktiv
erwärmt
werden, indem solche Mittel verwendet werden, die die Leitung von
einem Fluid höherer
oder niedrigerer Temperatur (z. B. einem erwärmten Abgasstrom), eine Wärmeübertragung durch
Strahlung, die Verwendung von Thermoelektrizität, eine Mikrowellenheizung
und dergleichen umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
Es könnten
verschiedene Steueralgorithmen auf der Basis einer Vielfalt an möglichen
Sensoreingängen
verwendet werden, um die thermische Aktivierung auszulösen. Es
könnten
verschiedene Formen von Sensoreingängen, um zu entscheiden, ob
eine Aktivierung eines Betriebes erfolgen sollte, und Betriebs-
und Statuseingänge
für die
gegebene Anwendung der tragenden Struktur verwendet werden. Zum
Beispiel sind im Fall einer Kraftfahrzeuganwendung Fahrzeugzustände wie
z. B. eine Geschwindigkeit, eine Gierrate, ein ABS-Betrieb, Wetterbedingungen
etc., die Vorhersage einer zunehmenden Wahrscheinlichkeit eines
bevorstehenden Belastungsereignisses, z. B. bei Eingang von einem
radar- oder sichtbasierten Objekterkennungssystem, einer Telematik,
Geschwindigkeitsbeschränkungsschildern
und dergleichen), und schließlich
ein Signal von einem eingebauten Sensor, ein Hinweis, dass ein Belastungsereignis
begonnen hat. Die Zeitspanne, die für eine thermomolekulare Entspannung
verfügbar
ist, die der Änderung
des Moduls in dem SMP unterliegt, nimmt mit zunehmender Wahrscheinlichkeit
solch eines Ereignisses ab. Widerstands- und pyrotechnische Heizmittel
sind daher zwei Aktivierungssignale, die eine SMP-Aktivierungszeit
von 0,5 Sekunden oder weniger bereitstellen können.
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Für abstimmbar
nachgiebige, tragende Strukturen, die auf thermischen Aktivierungssignalen basieren,
wie es bei einem SMP der Fall sein kann, kann das Aufrechterhalten
der Vorkonditionierungstemperatur unterhalb der Übergangstemperatur umfassen,
dass ein sekundäres
Aktivierungssignal auf einem Niveau unter dem geliefert wird, das
normalerweise eine Umwandlung des SMP bewirken würde. Auf diese Weise kann dann
ein primäres
Aktivierungssignal geliefert werden, um eine Verformung zu bewirken,
wobei das primäre
Signal eine minimale Energie und Zeit erfordern würde. In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Umgebung, in der der abstimmbare Bügel angeordnet ist, bei einer
Temperatur unter der Übergangstemperatur
gehalten werden. In beiden Ausführungsformen
kann die Vorkonditionierung einen Temperatursensor und eine Steuerung
in funktioneller Verbindung mit der abstimmbar nachgiebigen, tragenden
Struktur umfassen. Eine Rückkopplungsschleife
an eine Aktivierungsvorrichtung kann vorgesehen sein, um das sekundäre Aktivierungssignal
zu liefern, falls so ausgebildet. Andererseits können der Temperatursensor und
die Aktivierungsvorrichtung die Umgebung vorkonditionieren, um die
Zeit zu minimieren, um das SMP mithilfe des primären Aktivierungssignals auf
seine Übergangstemperatur
zu überführen. Das
Vorkonditionieren kann, abhängig
von der gewünschten
Konfiguration, statisch oder transient sein.
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Die
Vorkonditionierungstemperatur kann höher als etwa 50 Prozent der
Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur und der (niedrigsten)
Glasübergangstemperatur
sein, wobei mehr als etwa 80 Prozent bevorzugt sind, mehr als etwa
90 Prozent noch bevorzugter sind und mehr als etwa 95 Prozent noch
mehr bevorzugt sind.
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Die
Aktivierungsvorrichtung kann programmiert sein, um eine Aktivierung
des Abschnitts aus einem aktiven Material, der die tragende Struktur
mit abstimmbarer Impedanz definiert, innerhalb der gewünschten
Zeiten zu bewirken, die für
die vorgesehene Anwendung geeignet ist. Zum Beispiel kann die Aktivierungsvorrichtung
programmiert sein, um entweder einen Hochstrom oder einen Schwachstrom zu
einem Widerstandsheizungselement in thermischer Verbindung mit dem
aktiven Material, z. B. einem SMP, bereitzustellen. Der Hochstrom
könnte verwendet
werden, um eine schnelle, nicht umkehrbare Aktivierung vorzusehen,
während
der Schwachstrom verwendet werden könnte, um eine verzögerte, umkehrbare
Aktivierung vorzusehen. Die Verwendung des Hochstroms und des Schwachstroms
in der beschriebenen Art ist beispielhaft und soll weder die für die Aktivierungsvorrichtung
verfügbaren
Programmierungsmöglichkeiten
einschränken,
noch die Bedingungen für
die Umkehrbarkeit definieren.
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Die
Art und Anzahl der Sensoreingänge (Drucksensoren,
Positionssensoren (Kapazität,
Ultraschall, Radar, Kamera etc.), Wegsensoren, Geschwindigkeitssensoren,
Beschleunigungsmesser etc.) kann variieren, und diese können auf
dem Trägersubstrat,
z. B. einer Fahrzeugkarosserie angeordnet sein.
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Wie
zuvor beschrieben, umfassen geeignete aktive Materialien für tragende
Strukturen mit abstimmbarer Impedanz, ohne darauf beschränkt zu sein,
Formgedächtnislegierungen
(„SMAs"; z. B. thermisch
und durch Spannung aktivierte Formgedächtnislegierungen und magnetische
Formgedächtnislegierungen
(MSMA)), elektroaktive Polymere (EAPs) wie z. B. die lektrische Elastomere,
ionische Polymer-Metallverbundstoffe (IPMC), piezoelektrische Materialien
(z. B. Polymere, Keramiken) und Formgedächtnispolymere (SMPs), Formgedächtniskeramiken
(SMCs), Baroplastik, magnetorheologische (MR) Materialien (z. B.
Fluide und Elastomere), elektrorheologische (ER) Materialien (z.
B. Fluide und Elastomere), Verbundstoffe der vorhergehenden aktiven
Materialien mit nicht aktiven Materialien, Systeme, die mindestens
eines der vorhergehenden aktiven Materialien umfassen, und Kombinationen,
die mindestens eines der vorhergehenden aktiven Materialien umfassen.
Der Einfachheit halber und beispielhaft wird hierin auf Formgedächtnislegierungen und
Formgedächtnispolymere
Bezug genommen. Formgedächtniskeramiken,
Baroplastik und dergleichen können
in ähnlicher
Weise verwendet werden. Zum Beispiel bewirkt bei Baroplastikmaterialien
eine druckinduzierte Vermischung von Nanophasendomänen von
Komponenten hoher und niedriger Glasübergangstemperatur (Tg) die
Formänderung.
Baroplastik kann bei relativ niedrigen Temperaturen ohne Verschlechterung
wiederholt verarbeitet werden. SMCs sind SMAs ähnlich, können jedoch wesentlich höheren Betriebstemperaturen
standhalten als andere Formgedächtnismaterialien.
Ein Beispiel einer SMC ist ein piezoelektrisches Material.
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Die
Fähigkeit
von Formgedächtnismaterialien,
nach dem Anlegen oder Entfernen äußerer Reize in
ihre ursprüngliche
Form zurückzukehren,
hat zu ihrer Verwendung in Aktuatoren geführt, um Kraft aufzubringen,
die zu einer gewünschten
Bewegung führt.
Aktuatoren aus einem aktiven Material bieten die Möglichkeit
einer Reduktion der Größe, des
Gewichts, des Volumens, der Kosten, des Lärms des Aktuators und einer
Erhöhung
der Robustheit im Vergleich zu traditionellen, elektromechanischen
und hydraulischen Betätigungsmitteln.
Ferromagnetische SMAs zum Beispiel zeigen schnelle Dimensionsänderungen
von bis zu mehreren Prozent in Ansprechen auf ein aufgebrachtes
magnetisches Feld (und proportional zu seiner Stärke). Diese Änderungen sind
jedoch Änderungen
in eine Richtung und nutzen die Aufbringung entweder einer Vorspannkraft
oder einer Feldumkehr, um die ferromagnetische SMA in ihre Ausgangskonfiguration
zurückzubringen.
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Formgedächtnislegierungen
sind Legierungszusammensetzungen mit mindestens zwei verschiedenen
temperaturabhängigen
Phasen oder Polaritäten.
Die am häufigsten
verwendeten dieser Phasen sind die so genannte Martensit- und die
Austenitphase. In der nachfolgenden Erläuterung bezieht sich die Martensitphase
allgemein auf die stärker
verformbare Phase niedrigerer Temperatur, wohingegen sich die Austenitphase
allgemein auf die starrere Phase höherer Temperatur bezieht. Wenn
sich die Formgedächtnislegierung
in der Martensitphase befindet und erwärmt wird, beginnt sie, sich
in die Austenitphase zu ändern.
Die Temperatur, bei der dieses Phänomen beginnt, wird oft als
Austenit-Anfangstemperatur (As) bezeichnet. Die Temperatur, bei
der dieses Phänomen
endet, wird oft als die Austenit-Endtemperatur (Af) bezeichnet.
Wenn sich die Formgedächtnislegierung
in der Austenitphase befindet und abgekühlt wird, beginnt sie, sich
in die Martensitphase zu ändern,
und die Temperatur, bei der dieses Phänomen beginnt, wird oft als
die Martensit-Anfangstemperatur (Ms) bezeichnet. Die Temperatur,
bei der der Austenit aufhört,
in den Martensit überzugehen,
wird als Martensit-Endtemperatur (Mf) bezeichnet. Der Bereich zwischen
As und Af wird oft als der Martensit-zu-Austenit-Übergangstemperaturbereich bezeichnet,
während
der zwischen Ms und Mf oft als der Austenit-zu-Martensit-Übergangstemperaturbereich
bezeichnet wird. Es sollte angemerkt werden, dass die oben erwähnten Übergangstemperaturen
Funktionen der Spannung sind, die die SMA-Probe erfährt. Im Allgemeinen steigen
diese Temperaturen mit zunehmender Spannung. Im Hinblick auf die
vorhergehenden Eigenschaften erfolgt eine Verformung der Formgedächtnislegierung
vorzugsweise bei oder un terhalb der Austenit-Übergangstemperatur (bei oder
unterhalb von As). Ein anschließendes
Erwärmen über die
Austenit-Anfangstemperatur bewirkt, dass die verformte Formgedächtnismaterial-Probe
beginnt, bis zur Beendigung bei der Austenit-Endtemperatur in ihre
ursprüngliche (nicht
gespannte) permanente Form zurückzukehren.
Somit ist ein geeigneter/s Aktivierungseingang oder -signal zur
Verwendung mit Formgedächtnislegierungen
ein thermisches Aktivierungssignal in einer Größenordnung, die ausreicht,
um Übergänge zwischen
der Martensit- und der Austenitphase zu bewirken.
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Die
Temperatur, bei der sich die Formgedächtnislegierung an ihre Hochtemperaturform
(d. h. ihre ursprüngliche,
nicht gespannte Form) erinnert, wenn sie erwärmt wird, kann durch geringfügige Änderungen
in der Zusammensetzung der Legierung und durch eine thermomechanische
Verarbeitung angepasst werden. In Nickel-Titan-Formgedächtnislegierungen
kann sie z. B. von über
etwa 100°C
auf unter etwa –100°C geändert werden.
Der Formwiederherstellungsprozess kann über einen Bereich von nur wenigen
Grad stattfinden oder eine allmählichere Wiederherstellung über einen
größeren Temperaturbereich
zeigen. Der Beginn oder das Ende des Übergangs kann, abhängig von
der gewünschten
Anwendung und Legierungszusammensetzung, auf innerhalb mehrerer
Grad gesteuert sein. Die mechanischen Eigenschaften der Formgedächtnislegierung variieren
stark über
den Temperaturbereich, der ihren Übergang überspannt, und stellen typischerweise Formgedächtniseffekte
und superelastische Effekte bereit. Zum Beispiel ist in der Martensitphase
ein niedrigerer Elastizitätsmodul
zu beobachten als in der Austenitphase. Formgedächtnislegierungen in der Martensitphase
können
große
Verformungen erfahren, indem die Kristallstrukturumgruppierung mit der
aufgebrachten Spannung neu ausgerichtet wird. Das Material wird
diese Form beibehalten, nachdem die Spannung entfernt wurde. Anders
ausgedrückt, durch
Spannung indu zierte Phasenänderungen
in der SMA erfolgen von der Art her in zwei Richtungen, die Aufbringung
von ausreichend Spannung, während
sich eine SMA in ihrer Austenitphase befindet, bewirkt eine Änderung
in ihre Martensitphase mit niedrigerem Modul. Das Entfernen der
aufgebrachten Spannung wird bewirken, dass die SMA in ihre Austenitphase
zurückschaltet
und damit ihre Anfangsform und den höheren Modul wiedererlangt.
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Beispielhafte
Formgedächtnislegierungsmaterialien
umfassen Legierungen auf Nickel-Titan-Basis, Legierungen auf Indium-Titan-Basis,
Legierungen auf Nickel-Aluminium-Basis, Legierungen auf Nickel-Gallium-Basis,
Legierungen auf Kupferbasis (z. B. Kupfer-Zinklegierungen, Kupfer-Aluminiumlegierungen,
Kupfer-Gold- und Kupfer-Zinnlegierungen), Legierungen auf Gold-Cadmium-Basis,
Legierungen auf Silber-Cadmium-Basis, Legierungen auf Indium-Cadmium-Basis,
Legierungen auf Mangan-Kupfer-Basis, Legierungen auf Eisen-Platin-Basis,
Legierungen auf Eisen-Palladium-Basis
und dergleichen. Die Legierungen können binär, ternär oder von irgendeiner höheren Ordnung
sein, vorausgesetzt die Legierungszusammensetzung weist einen Formgedächtniseffekt
auf wie z. B. eine Änderung
der Form, der Orientierung, der Fließgrenze, des Biegemoduls, des
Dämpfungsvermögens, der
Superelastizität und/oder ähnlicher
Eigenschaften. Die Wahl einer geeigneten Formgedächtnislegierungszusammensetzung
ist zum Teil von dem Temperaturbereich der beabsichtigten Anwendung
abhängig.
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Die
Rückverformung
in die Austenitphase bei einer höheren
Temperatur ist begleitet von sehr großen Spannungen (im Vergleich
mit denen, die erforderlich sind, um das Material zu verformen),
die so hoch sein können
wie die natürlich
Fließgrenze
des Austenitmaterials, manchmal bis zu dem Dreifachen oder mehr
der verformten Martensitphase. Für
Anwendungen, die eine große
Anzahl von Betriebszyklen erfordern, kann eine Dehnung von weniger
als oder gleich 4% oder dergleichen der verformten Länge des
verwendeten Drahtes erhalten werden. Diese Grenze bei der erzielbaren
Dehnung bedeutet beträchtliche
Einschränkungen
bei der Anwendung von SMA-Aktuatoren, wenn der Raum begrenzt ist.
MSMAs sind Legierungen, die oft aus Ni-Mn-Ga bestehen und die Form
infolge einer durch ein magnetisches Feld induzierten Dehnung ändern. MSMAs
besitzen interne Varianten mit verschiedenen magnetischen und kristallographischen
Orientierungen. In einem magnetischen Feld ändern sich die Proportionen
dieser Varianten, was zu einer Änderung
der gesamten Form des Materials führt. Ein MSMA-Aktuator erfordert
im Allgemeinen, dass das MSMA-Material
zwischen den Spulen eines Elektromagneten angeordnet wird. Der elektrische
Strom, der durch die Spule fließt,
induziert ein magnetisches Feld durch das MSMA-Material, das eine Änderung
der Form bewirkt.
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Wie
zuvor erwähnt,
sind weitere beispielhafte Formgedächtnismaterialien Formgedächtnispolymere
(SMPs). Der Ausdruck „Formgedächtnispolymer" bezieht sich allgemein
auf ein Polymermaterial, das beim Anlegen eines Aktivierungssignals
eine Änderung
einer Eigenschaft wie z. B. eines Moduls, einer Abmessung, eines
thermischen Ausdehnungskoeffizienten, der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit,
einer optischen Eigenschaft (z. B. Lichtdurchlässigkeit) oder einer Kombination,
die zumindest eine der vorhergehenden Eigenschaften in Verbindung
mit einer Änderung
ihrer Mikrostruktur und/oder Morphologie zeigt. Formgedächtnispolymere
können
wärmeempfindlich
(d. h., die Änderung
der Eigenschaft wird durch ein thermisches Aktivierungssignal bewirkt, das
entweder direkt über
eine Wärmezufuhr
oder -abfuhr oder indirekt über
eine Schwingung mit einer Frequenz, die geeignet ist, um hohe Schwingungsamplituden
auf dem Molekularniveau anzuregen, die zu einer inneren Wärmeerzeugung
führen, geliefert wird),
fotoempfindlich (d. h., die Änderung
der Eigenschaft wird durch ein elektromagnetisches Strahlungsaktivierungssignal
bewirkt), feuchtigkeitsempfindlich (d. h., die Änderung der Eigenschaft wird durch
ein Flüssigkeitsaktivierungssignal
wie z. B. Feuchtigkeit, Wasserdampf oder Wasser bewirkt), chemisch
empfindlich (d. h., empfindlich gegenüber einer Veränderung
der Konzentration einer oder mehrere chemischer Spezies in seiner
Umgebung; z. B. der Konzentration an H+-ionen, also des pH der Umgebung)
oder eine Kombination sein, die zumindest eines der vorhergehenden
umfasst.
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Im
Allgemeinen sind SMPs phasengetrennte Copolymere, die zumindest
zwei verschiedenen Einheiten umfassen, welche so beschrieben werden können, dass
sie verschiedene Segmente innerhalb des SMPs definieren, wobei jedes
Segment unterschiedlich zu den Gesamteigenschaften des SMPs beiträgt. Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Segment" auf einen Block, einen Pfröpfling oder eine
Sequenz derselben oder ähnlicher
Monomer- oder Oligomereinheiten, die copolymerisiert sind, um das
SMP zu bilden. Jedes Segment kann (semi-)kristallin oder amorph
sein und weist eine/n entsprechende/n Schmelzpunkt bzw. eine Glasübergangstemperatur
(Tg) auf. Der Begriff „Wärmeübergangstemperatur" wird hierin der
Einfachheit halber verwendet, um allgemein entweder auf eine Tg
oder einen Schmelzpunkt Bezug zu nehmen, je nachdem, ob das Segment
ein amorphes Segment oder ein kristallines Segment ist. Für SMPs,
die (n) Segmente umfassen, kann gesagt werden, dass das SMP ein
hartes Segment und (n – 1)
weiche Segmente aufweist, wobei das harte Segment eine höhere Wärmeübergangstemperatur
aufweist als jedes weiche Element. Somit weist das SMP (n) Wärmeübergangstemperaturen
auf. Die Wärmeübergangstemperatur
des harten Segments wird als die „letzte Übergangstemperatur" bezeichnet und die
niedrigste Wärmeübergangstemperatur
des so genannten „weichsten" Segments wird als
die „erste Über gangstemperatur" bezeichnet. Es ist
wichtig, darauf hinzuweisen, dass, wenn das SMP mehrere Segmente
aufweist, die durch dieselbe Wärmeübergangstemperatur,
die auch die letzte Übergangstemperatur
ist, gekennzeichnet sind, gesagt werden kann, dass das SMP mehrere
harte Segmente aufweist.
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Wenn
das SMP über
die letzte Übergangstemperatur
erwärmt
wird, kann dem SMP-Material eine permanente Form verliehen werden.
Eine permanente Form für
das SMP kann durch ein nachfolgendes Abkühlen des SMPs unter diese Temperatur festgelegt
oder ins Gedächtnis
eingeprägt
werden. Wie hierin verwendet, sind die Begriffe „ursprüngliche Form", „vorher
definierte Form", „vorbestimmte Form" und „permanente
Form" gleichbedeutend
und sollen untereinander austauschbar verwendet werden. Eine temporäre Form
kann festgelegt werden, indem das Material auf eine Temperatur erwärmt wird,
die höher
als eine Wärmeübergangstemperatur eines
jeglichen weichen Segments ist, jedoch unter der letzten Übergangstemperatur
liegt, eine äußere Spannung
oder Belastung aufgebracht wird, um das SMP zu verformen, und es
dann unter die bestimmte Wärmeübergangstemperatur
des weichen Segments abgekühlt
wird, während
die verformende äußere Spannung
oder Belastung aufrechterhalten wird.
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Die
permanente Form kann wiedererlangt werden, indem das Material, während die
Spannung oder Belastung entfernt ist, über die bestimmte Wärmeübergangstemperatur
des weichen Segments, jedoch unter die letzte Übergangstemperatur erwärmt wird.
Es sollte somit einzusehen sein, dass es durch Kombinieren mehrerer
weicher Segmente möglich ist,
mehrere temporäre
Formen zu zeigen, und mit mehreren harten Segmenten kann es möglich sein, mehrere
permanente Formen zu zeigen. In ähnlicher Weise
wird bei Verwendung eines Ansatzes mit einer Schichtung oder einem
Verbund eine Kombination aus mehreren SMPs Übergänge zwischen mehreren temporären und
permanenten Formen zeigen.
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Das
Formgedächtnismaterial
kann auch ein piezoelektrisches Material umfassen. In bestimmten Ausführungsformen
kann das piezoelektrische Material auch als ein Aktuator ausgebildet
sein, um ein schnelles Ausfahren vorzusehen. Wie hierin verwendet,
wird der Begriff „piezoelektrisch" verwendet, um ein
Material zu beschreiben, das sich mechanisch verformt (die Form ändert),
wenn ein Spannungspotential angelegt wird, oder umgekehrt eine elektrische
Ladung erzeugt, wenn es mechanisch verformt wird. Piezoelektrische
Materialien zeigen eine geringe Änderung
in den Abmessungen, wenn sie der angelegten Spannung unterworfen
werden, wobei das Ansprechen zu der Stärke des angelegten Feldes proportional
ist und sehr schnell erfolgt (in der Lage ist, den Bereich von tausend
Hertz ohne weiteres zu erreichen). Da ihre Abmessungsänderung
gering ist (z. B. kleiner als 0,1%), werden sie, um das Ausmaß einer
Abmessungsänderung
drastisch zu erhöhen, üblicherweise
in Form von piezokeramischen unimorphen und bimorphen flachen Patch-Aktuatoren verwendet,
die derart aufgebaut sind, dass sie sich beim Anlegen einer relativ
niedrigen Spannung in eine konkave oder konvexe Form verbiegen.
Die Formänderung/Verbiegung
solcher Patches innerhalb der Auskleidung des Halters ist geeignet,
um den gehaltenen Gegenstand zu ergreifen/freizugeben.
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Ein
Typ eines Unimorphs ist eine Struktur, die aus einem einzigen piezoelektrischen
Element besteht, das außen
mit einer flexiblen Metallfolie oder einem flexiblen Metallstreifen
verbunden ist, die/der durch das piezoelektrische Element stimuliert
wird, wenn sie/er mit einer sich ändernden Spannung aktiviert
wird, und zu einer axialen Wölbung
oder Auslenkung führt,
wenn sie/er der Bewegung des piezoelektrischen Elements entgegenwirkt.
Die Aktuatorbewegung für
einen Unimorph kann durch Zusammenziehung oder Ausdehnung erfolgen.
Unimorphe können eine
Dehnung bis zu einer Höhe
von etwa 10% zeigen, jedoch können
sie im Allgemeinen nur geringen Belastungen relativ zu den Gesamtabmessungen
der unimorphen Struktur standhalten.
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Im
Gegensatz zu der unimorphen piezoelektrischen Vorrichtung umfasst
eine bimorphe Vorrichtung eine dazwischen liegende flexible Metallfolie, die
zwischen zwei piezoelektrischen Elementen als Schicht angeordnet
ist. Bimorphe zeigen mehr Verschiebung als Unimorphe, da sich ein
keramisches Element unter der angelegten Spannung zusammenziehen
wird, während
sich das andere ausdehnt. Bimorphe können Dehnungen bis zu etwa
20% zeigen, aber können
im Allgemeinen, ähnlich
wie Unimorphe, keinen hohen Belastungen relativ zu den Gesamtabmessungen
der unimorphen Struktur standhalten.
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Beispielhafte
piezoelektrische Materialien umfassen anorganische Verbindungen,
organische Verbindungen und Metalle. Was organische Materialien
betrifft, so können
alle Polymermaterialien mit einer nicht zentralsymmetrischen Struktur
und (einer) Gruppe(n) mit einem starken Dipolmoment an der Hauptkette
oder an der Seitenkette oder an beiden Ketten innerhalb der Moleküle als Kandidaten
für den piezoelektrischen
Film verwendet werden. Beispiele für Polymere umfassen Polynatrium-4-Styrolsulfonat („PSS"), Poly S-119 (Polyvinylamin-Hauptketten-Azochromophor)
und ihre Derivate; Polyfluorkohlenstoffe, umfassend Polyvinylidenfluorid
(„PVDF"), sein Copolymer
Vinylidenfluorid („VDF"), Trifluorethylen
(TrFE) und ihre Derivate; Polychlorkohlenstoffe, umfassend Polyvinylchlorid
(„PVC"), Polyvinylidenchlorid
(„PVC2") und ihre Derivate;
Polyacrylonitrile („PAN") und ihre Derivate;
Polycarbonsäuren,
umfassend Polymethacrylsäure
(„PMA") und ihre Derivate; Polyharnstoffe
und ihre Derivate; Polyurethane („PUE") und ihre Derivate; Biopolymermoleküle wie z. B.
Poly-L-Milchsäuren
und ihre Derivate und Membranproteine wie auch Phosphat-Biomoleküle; Polyaniline
und ihre Derivate und alle Derivate der Tetramine; Polyimide, umfassend
Kapton®-Moleküle und Polyetherimid
(„PEI") und ihre Derivate;
alle Membranpolymere; Poly-(N-Vinylpyrrolidon) („PVP")-Homopolymer und seine Derivate und
Zufalls-PVP-Co-Vinylacetat („PVAc")-Copolymere; und
alle aromatischen Polymere mit Dipolmomentgruppen in der Hauptkette oder
den Seitenketten oder sowohl in der Hauptkette als auch den Seitenketten;
sowie Kombinationen, die mindestens eines der vorhergehenden umfassen.
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Des
Weiteren können
piezoelektrische Materialien Pt, Pd, Ni, T, Cr, Fe, Ag, Au, Cu und
Metall-Legierungen, die mindestens eines der vorhergehenden umfassen,
wie auch Kombinationen umfassen, die mindestens eines der vorhergehenden
umfassen. Diese piezoelektrischen Materialien können z. B. auch ein Metalloxid
wie z. B. SiO2, Al2O3, ZrO2, TiO2, SrTiO3, PbTiO3, BaTiO3, FeO3,
Fe3O4, ZnO und Kombinationen mit mindestens einem der vorhergehenden
umfassen; sowie Verbindungen der Gruppen VIA und IIB wie z. B. CdSe,
CdS, GaAs, AgCaSe2, ZnSe, GaP, InP, ZnS und Kombinationen, die mindestens
eines der vorhergehenden umfassen.
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MR-Fluide
sind eine Klasse von intelligenten Materialien, deren rheologische
Eigenschaften sich beim Anlegen eines magnetischen Feldes schnell andern
können
(z. B. können
Eigenschaftsänderungen
von mehreren hundert Prozent innerhalb weniger Millisekunden erfolgen),
was sie sehr geeignet zum Einsperren (Einschränken) oder Zulassen der Entspannung
von Formen/Verformungen durch eine deutliche Änderung ihrer Scherfestigkeit
macht, wobei solche Änderungen
nutzbringend zum Ergreifen und Freigeben von Gegenständen in
hierin beschriebenen Ausführungsformen
eingesetzt werden. Beispielhafte Formgedächtnismaterialien umfassen auch
magnetorheologische (MR) und ER-Polymere. MR-Polymere sind Suspensionen
von magnetisch polarisierbaren Partikeln mit Mikrometergröße (z. B. ferromagnetische
oder paramagnetische Partikel wie unten beschrieben) in einem Polymer
(z. B. ein duroplastisches/er elastisches/r Polymer oder Kautschuk).
Beispielhafte Polymermatrizen umfassen Polyalphaolefine, Naturkautschuk,
Silikon, Polybutadien, Polyethylen, Polyisopren und Kombinationen
mit mindestens einem der vorhergehenden.
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Die
Steifigkeit und unter Umständen
die Form der Polymerstruktur werden bewirkt, indem die Scher- und
Kompressions/Zug-Moduln dadurch verändert werden, dass die Stärke des
angelegten magnetischen Feldes variiert wird. Die MR-Polymere entwickeln
ihre Struktur typischerweise, wenn sie einem magnetischen Feld so
kurz wie einige wenige Millisekunden ausgesetzt werden, wobei die
Steifigkeits- und Formänderungen
zu der Stärke
des angelegten Feldes proportional sind. Werden die MR-Polymere nicht länger dem
magnetischen Feld ausgesetzt, kehrt sich der Vorgang um und das
Elastomer kehrt in seinen Zustand mit niedrigerem Modul zurück. Die kompakte
Unterbringung der felderzeugenden Spulen stellt allerdings eine
Herausforderung dar.
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MR-Fluide
zeigen eine Scherfestigkeit, die proportional zu der Größe eines
angelegten magnetischen Feldes ist, wobei die Eigenschaftsänderungen
von mehreren hundert Prozent innerhalb weniger Millisekunden bewirkt
werden können.
Wenngleich auch bei diesen Materialien die Probleme beim kompakten
Unterbringen der zum Erzeugen des angelegten Feldes erforderlichen
Spulen bestehen, können
sie als Sperr- oder Freigabemechanismus für z. B. ein federbasiertes
Ergreifen/Freigeben verwendet werden.
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Geeignete
MR-Fluidmaterialien umfassen ferromagnetische oder paramagnetische
Partikel, die in einem Träger,
z. B. in einer Menge von etwa 5,0 Volumenprozent (Vol.-%) bis etwa
50 Vol.-% auf der Basis eines Gesamtvolumens der MR-Zusammensetzung,
dispergiert sind. Geeignete Partikel umfassen Eisen; Eisenoxide
(einschließlich
Fe2O3 und Fe3O4); Eisennitrid; Eisencarbid; Carbonyleisen; Nickel;
Kobalt; Chromdioxid; und Kombinationen, die mindestens eines der
vorhergehenden umfassen, wie z. B. Nickellegierungen; Cobaltlegierungen;
Eisenlegierungen, z. B. Edelstahl, Siliziumstahl, wie auch andere,
einschließlich
Aluminium, Silizium, Cobalt, Nickel, Vanadium, Molybdän, Chrom,
Wolfram, Mangan und/oder Kupfer.
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Die
Partikelgröße sollte
so gewählt
sein, dass die Partikel Eigenschaften mehrerer magnetischer Komponenten
zeigen, wenn sie einem magnetischen Feld unterworfen werden. Die
Partikeldurchmesser (z. B. wie entlang einer Hauptachse des Partikels
gemessen) können
kleiner als oder gleich etwa 1000 Mikrometer (μm) sein (z. B. etwa 0,1 Mikrometer
bis etwa 1000 Mikrometer) oder im Spezielleren etwa 0,5 bis etwa
500 Mikrometer und im Spezielleren etwa 10 bis etwa 100 Mikrometer.
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Die
Viskosität
des Trägers
kann weniger als oder gleich etwa 100.000 Centipoise (cPs) betragen (z.
B. etwa 1 cPs bis etwa 100.000 cPs) oder im Spezielleren etwa 250
cPs bis etwa 10.000 cPs oder noch spezieller etwa 500 cPs bis etwa
1.000 Centipoise. Mögliche
Träger
(z. B. Trägerfluide)
umfassen organische Flüssigkeiten,
insbesondere nicht polare organische Flüssigkeiten. Beispiele umfassen Öle (z. B.
Silikonöle,
Mineralöle,
Paraffinöle,
Weißöle, Hydrauliköle, Transformatoröle und synthetische Kohlenwasserstofföle (z. B.
ungesättigte
und/oder gesättigte));
halogenierte organische Flüssigkeiten (wie
z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe, halogenierte Paraffine, perfluorierte
Polyether und fluorierte Kohlenwasserstoffe); Diester; Polyoxyalkylene;
Silikone (z. B. fluorierte Silikone); Cyanoalkylsiloxane; Glykole;
und Kombinationen, die zumindest einen der angeführten Träger umfassen.
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Es
können
auch wässrige
Träger
verwendet werden, insbesondere solche, die hydrophile mineralische
Tone wie z. B. Bentonit oder Hektorit umfassen. Der wässrige Träger kann
Wasser oder Wasser, das ein polares, wassermischbares organisches
Lösungsmittel
(z. B. Methanol, Ethanol, Propanol, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid,
Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Azeton, Tetrahydrofuran, Diethylether,
Ethylenglykol, Propylenglykol und dergleichen) umfasst, wie auch
Kombinationen umfassen, die zumindest einen der vorhergehenden Träger umfassen. Die
Menge an polarem organischem Lösungsmittel
in dem Träger
kann weniger als oder gleich etwa 5,0 Vol.-% (z. B. etwa 0,1 Vol.-%
bis etwa 5,0 Vol.-%) auf der Basis eines Gesamtvolumens des MR-Fluids oder
im Spezielleren etwa 1,0 Vol.-% bis etwa 3,0 Vol.-% betragen. Der
pH des wässrigen
Trägers
kann weniger als oder gleich etwa 13 (z. B. etwa 5,0 bis etwa 13)
oder im Spezielleren etwa 8,0 bis etwa 9,0 betragen.
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Wenn
die wässrigen
Träger
natürlichen und/oder
synthetischen Bentonit und/oder Hektorit umfassen, kann die Menge
an Ton (Bentonit und/oder Hektorit) in dem MR-Fluid weniger als
oder gleich etwa 10 Gewichtsprozent (Gew.-%) auf der Basis eines
Gesamtgewichts des MR-Fluids oder im Spezielleren etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 8,0 Gew.-% oder im Spezielleren etwa 1,0 Gew.-% bis etwa
6,0 Gew.-% oder noch spezieller etwa 2,0 Gew.-% bis etwa 6,0 Gew.-% betragen.
-
Optionale
Komponenten in dem MR-Fluid umfassen Tone (z. B. organophile Tone),
Carboxylatseifen, Dispergiermittel, Korrosionshemmer, Schmiermittel,
Antiverschleifladditive, Antioxidantien, thixotrope Mittel und/oder
Antiabsetzmittel. Carboxylatseifen umfassen Eisenoleat, Eisennaphthenat, Eisenstearat,
Aliuminiumdi- und tristearat, Lithium-stearat, Calciumstearat, Zinkstearat
und/oder Natriumstearat; oberflächenaktive
Substanzen (z. B. Sulfonate, Phosphatester, Stearinsäure, Glycerolmonooleat,
Sorbitansesquioleat, Laurate, Fettsäuren, Fettalkohole, fluoaraliphatische
Polymerester); und Haftvermittler (z. B. Titanat, Aluminat und Zirkonat);
wie auch Kombinationen, die zumindest eines der vorhergehenden umfassen.
Auch Polyalkylendiole wie z. B. Polyethylenglykol und teilweise
veresterte Polyole können
inkludiert sein.
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Elektrorheologische
(ER) Fluide sind MR-Fluiden insofern ähnlich, als sie eine Änderung der
Scherfestigkeit zeigen, wenn sie einem angelegten Feld, in diesem
Fall eher einer Spannung als einem magnetischen Feld, unterworfen
sind. Das Ansprechen erfolgt schnell und proportional zu der Stärke des
angelegten Feldes. Es ist jedoch um eine Größenordnung kleiner als das
von MR-Fluiden und typischerweise sind mehrere tausend Volt erforderlich.
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Elektronische
elektroaktive Polymere (EAPs) sind ein Laminat aus einem Paar Elektroden
mit einer Zwischenschicht aus einem dielektrischen Material mit
einem niedrigen Elastizitätsmodul.
Ein Anlegen eines Potentials zwischen den Elektroden drückt die Zwischenschicht
zusammen und bewirkt, dass sie sich in der Ebene ausdehnt. Sie zeigen
ein Ansprechen, das proportional zu dem angelegten Feld ist, und
können
mit hohen Frequenzen betätigt
werden. Formverändernde
EAP-Laminatfolien wurden demonstriert. Ihr Hauptnachteil besteht
darin, dass sie angelegte Spannungen benötigen, die um ungefähr drei
Größenordnungen
größer sind
als jene, die von einer Piezoelektrik benötigt werden.
-
Elektroaktive
Polymere umfassen jene Polymermaterialien, die in Ansprechen auf
elektrische oder mechanische Felder piezoelektrische, pyro elektrische
oder elektrostriktive Eigenschaften aufweisen. Ein Beispiel für ein elektrostriktives
Pfropfelastomer mit einem piezoelektrischen Polyvinylidenfluorid-Trifluorethylen-Copolymer.
Diese Kombination besitzt die Fähigkeit,
eine variable Menge von ferroelektrischen elektrostriktiven molekularen
Verbundsystemen zu erzeugen.
-
Materialien,
die zur Verwendung als ein elektroaktives Polymer geeignet sind,
können
jedes/n im Wesentlichen isolierende/n Polymer oder Gummi umfassen,
das/der sich in Ansprechen auf eine elektrostatische Kraft verformt
oder dessen Verformung zu einer Änderung
eines elektrischen Feldes führt. Beispielhafte
Materialien, die zur Verwendung als ein vorgedehntes Polymer geeignet
sind, umfassen Silikonelastomere, Acrylelastomere, Polyurethane,
thermoplastische Elastomere, Copolymere, die PDVF umfassen, druckempfindliche
Kleber, Fluorelastomere und Polymere, die Silikon- und Akrylkomponenten (z.
B. Copolymere, die Silikon- und Akrylkomponenten umfassen, Polymermischungen,
die ein Silikonelastomer und ein Akrylelastomer umfassen, etc.)
umfassen.
-
Materialien,
die als ein elektroaktives Polymer verwendet werden, können auf
der Basis einer oder mehrerer Materialeigenschaften wie z. B. einer hohen
elektrischen Durchbruchsfeldstärke,
eines niedrigen Elastizitätsmoduls
(z. B. für
große
oder kleine Verformungen), einer hohen Dielektrizitätskonstante
und dergleichen ausgewählt
sein. In einer Ausführungsform
kann das Polymer derart ausgewählt sein,
dass es einen Elastizitätsmodul
von höchstens etwa
100 MPa aufweist. In einer weiteren Ausführungsform kann das Polymer
derart ausgewählt
sein, dass es einen maximalen Betätigungsdruck zwischen etwa
0,05 Megapascal (MPa) und etwa 10 MPa oder im Spezielleren zwischen
etwa 0,3 MPa und etwa 3 MPa aufweist. In einer weiteren Ausführungsform
ist das Polymer derart ausgewählt,
dass es eine Dielektrizitätskonstante
zwischen etwa 2 und etwa 20 oder im Spezielleren zwischen etwa 2,5
und etwa 12 aufweist. Die vorliegende Offenlegung soll nicht auf
diese Bereiche beschränkt
sein. Idealerweise wären
Materialien mit einer höheren
Dielektrizitätskonstante
als die oben angegebenen Bereiche wünschenswert, wenn die Materialien
sowohl eine hohe Dielektrizitätskonstante
als auch eine hohe Durchschlagfestigkeit hätten. In vielen Fällen können elektroaktive
Polymere als dünne
Filme hergestellt und implementiert sein, die z. B. ein Dicke von
weniger als oder gleich etwa 50 Mikrometer aufweisen.
-
Da
sich elektroaktive Polymere bei starken Dehnungen durchbiegen können, sollten
sich an den Polymeren befestigte Elektroden ebenso durchbiegen,
ohne die mechanische oder elektrische Leistung zu beeinträchtigen.
Im Allgemeinen können
zur Verwendung geeignete Elektroden jede Form aufweisen und aus
jedem Material sein, vorausgesetzt, sie sind in der Lage, eine geeignete
Spannung an ein elektroaktives Polymer zu liefern oder von diesem
eine geeignete Spannung zu empfangen. Die Spannung kann entweder
konstant sein oder sich mit der Zeit ändern. In einer Ausführungsform
kleben die Elektroden an einer Oberfläche des Polymers. Elektroden, die
an dem Polymer kleben, können
fügsam
sein und passen sich der sich verändernden Form des Polymers
an. Die Elektroden können
nur an einem Abschnitt eines elektroaktiven Polymers angelegt sein und
eine aktive Fläche
gemäß ihrer
Geometrie definieren. Verschiedene Arten von Elektroden umfassen
strukturierte Elektroden mit Metallspuren und Ladungsverteilungsschichten,
texturierte Elektroden mit verschiedenen Maßen außerhalb der Ebene, leitfähige Pasten
(z. B. Kohlepasten und Silberpasten), kolloidale Suspensionen, leitfähige Materialien
mit einem hohen Aspektverhältnis
(z. B. Kohlenstofffilamente und Kohlenstoff-Nanoröhrchen und
Mischungen aus innenleitfähigen
Materialien), wie auch Kombinationen, die zumindest eines der vorhergehenden umfassen.
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Beispielhafte
Elektrodenmaterialien können Graphit,
Ruß, kolloidale
Suspensionen, Metalle (umfassend Silber und Gold), gefüllte Gele
und Polymere (z. B. silbergefüllte
und kohlenstoffgefüllte
Gele und Polymere) und ionen- oder elektronisch leitfähige Polymere
wie auch Kombinationen umfassen, die zumindest eines der vorhergehenden
umfassen. Es ist einzusehen, dass bestimmte Elektrodenmaterialien mit
gewissen Polymeren gut funktionieren können und mit anderen nicht
so gut funktionieren können. Zum
Beispiel funktionieren Kohlenstofffilamente gut mit Acrylelastomerpolymeren
und nicht so gut mit Silikonpolymeren.
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Magnetostriktive
sind Festkörper,
die eine starke mechanische Verformung entwickeln, wenn sie einem äußeren magnetischen
Feld unterworfen werden. Dieses Phänomen der Magnetostriktion
wird den Drehungen von kleinen magnetischen Domänen in den Materialien zugeschrieben,
die zufällig
orientiert sind, wenn das Material keinem magnetischen Feld ausgesetzt
ist. Die Formänderung
ist am größten bei
ferromagnetischen oder ferromagnetischen Festkörpern. Diese Materialien besitzen
ein sehr schnelles Ansprechvermögen,
wobei die Dehnung proportional zu der Stärke des angelegten magnetischen
Feldes ist, und sie kehren nach dem Entfernen des Feldes in ihre
Ausgangsabmessung zurück.
Diese Materialien besitzen jedoch maximale Dehnungen von etwa 0,1
bis etwa 0,2 Prozent.
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Vorteilhafterweise
können
die oben offenbarten tragenden Strukturen mit abstimmbarer Impedanz
nach Wunsch permanent oder umkehrbar eine Änderung einer Nachgiebigkeitseigenschaft
in Ansprechen auf einen äußeren Reiz,
Aktivierungssignale, die in Ansprechen auf durch Sensoren gemessene
Bedingungen erzeugt werden, oder Umgebungsänderungen durch Verwenden von
aktiven Materialien erzeugen. Die auf einem aktiven Material basierenden
tragenden Strukturen können
ohne einen wesentli ches Betrag an äußerer Belastung große Verformungen
vorsehen und Durchbiegungen unter beträchtlichen Belastungen begrenzen
und dadurch ein abgestimmtes Ansprechen abhängig von vorliegenden Umständen und/oder
Präferenzen
vorsehen. Auf Grund der einzigartigen Eigenschaften der aktiven Materialien
können
alle oben offenbarten Impedanzabstimmungsverfahren realisiert und/oder
gesteuert werden, während
die tragende Struktur in Verwendung ist.
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Diese
schriftliche Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung
offenzulegen, darunter die beste Art, und auch, um jedem Fachmann
zu ermöglichen,
die Erfindung herzustellen und zu verwenden. Der patentfähige Umfang
der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere
Beispiele umfassen, die dem Fachmann in den Sinn kommen. Solche
weiteren Beispiele sollen innerhalb des Umfangs der Ansprüche liegen,
wenn sie strukturelle Elemente umfassen, die sich nicht von der wörtlichen
Darlegung der Ansprüche
unterscheiden, oder wenn sie gleiche strukturelle Elemente mit unwesentlichen
Unterschieden von der wörtlichen
Darlegung der Ansprüche
umfassen.