DE102009040884A1 - Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem flexiblen Flächengebilde und Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Rückenlehne - Google Patents

Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem flexiblen Flächengebilde und Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Rückenlehne Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rückenlehne (2) für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Stützstruktur (16) und einer Lehnenfläche (28), an der der Fahrzeuginsasse abstützbar ist. Erfindungsgemäß sind an der Stützstruktur (16) mindestens zwei Haltemittel (18, 20) angeordnet, an denen ein flexibles Flächengebilde (30) derart befestigt ist, dass sich das Flächengebilde (30) einerseits unter Erzeugung eines Freiraumes (32) zwischen der Stützstruktur (16) und dem Flächengebilde (30) und andererseits unter Ausbildung zumindest eines Lehnenflächenabschnitts (34) der Lehnenfläche (28) zwischen den Haltemitteln (18, 20) über die Stützstruktur (16) erstreckt. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Sitzanordnung mit einem Kraftfahrzeugsitz, der eine solche Rückenlehne (2) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Stützstruktur und einer Lehnenfläche, an der sich der Fahrzeuginsasse abstützen kann. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Sitzanordnung einen Kraftfahrzeugsitz mit einer solchen Rückenlehne aufweist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeugsitze bekannt, die eine Rückenlehne aufweisen. Die Rückenlehnen setzen sich dabei im Wesentlichen aus einer Stützstruktur, die der Rückenlehne Halt und Form gibt, und einem Polsterteil an der Stützstruktur zusammen, wobei die der Stützstruktur abgewandte Fläche des Polsterteils eine Lehnenfläche ausbildet, an der der Fahrzeuginsasse bzw. dessen Rücken abstützbar ist. Das Polsterteil setzt sich dabei im Wesentlichen aus einem innenliegenden Schaumstoffkörper und einem Stoffbezug zusammen, der den Schaumstoffkörper zumindest teilweise umschließt. Die bekannten Rückenlehnen haben den Nachteil, dass diese einerseits relativ schwer sind und andererseits einen großen Bauraum beanspruchen, d. h., ein relativ großes Volumen haben. Letzteres ist insbesondere bei Sitzanordnungen mit einem vor einem Laderaum angeordneten Kraftfahrzeugsitz, der die bekannte Rückenlehne aufweist, von Nachteil. So kann die Rückenlehne bei derartigen Sitzanordnungen zwar unter Vergrößerung des Laderaums von einer im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsposition in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsposition verschwenkt werden, jedoch benötigt die Rückenlehne auch in der Nichtgebrauchsposition einen entsprechend großen Bau- bzw. Stauraum, so dass eine Vergrößerung des Laderaums durch Verschwenken der bekannten Rückenlehnen nur eingeschränkt möglich ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, die einerseits ein geringes Gewicht aufweist und andererseits besonders wenig Bau- bzw. Stauraum benötigt. Darüber hinaus soll die Herstellung der erfindungsgemäßen Rückenlehne vereinfacht sein. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem vor einem Laderaum angeordneten Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, die eine besonders effektive Vergrößerung des Laderaums durch Verschwenken der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes in deren Nichtgebrauchsposition ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 15 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz weist eine Stützstruktur auf. Bei der Stützstruktur handelt es sich vorzugsweise um einen Stützrahmen oder ein Stützblech. Die Stützstruktur verleiht der Rückenlehne die notwendige Stabilität und dient besonders bevorzugt der Anlenkung der Rückenlehne an dem Sitzteil, dem Sitzunterbau oder dem Kraftfahrzeug. Die Rückenlehne weist ferner eine Lehnenfläche auf, an der sich der Fahrzeuginsasse mit seinem Rücken abstützen kann. Erfindungsgemäß sind an der Stützstruktur mindestens zwei Haltemittel angeordnet, an denen ein flexibles Flächengebilde befestigt ist. Bei dem flexiblen Flächengebilde kann es sich beispielsweise um ein Gewebe handeln. Dabei ist das flexible Flächengebilde derart an den Haltemitteln befestigt, dass sich das Flächengebilde einerseits unter Erzeugung eines Freiraumes zwischen der Stützstruktur und dem Flächengebilde und andererseits unter Ausbildung zumindest eines Lehnenflächenabschnitts der Lehnenfläche zwischen den Haltemitteln über die Stützstruktur erstreckt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Rückenlehnen, die ein Polsterteil mit einem Schaumstoffkörper, der von einem Bezug überzogen ist, zur Ausbildung der Lehnenfläche aufweisen, wird bei der erfindungsgemäßen Rückenlehne auf einen solchen Schaumstoffkörper verzichtet. Die Abstützung des Fahrzeuginsassen erfolgt somit nicht mehr über ein Polsterteil, sondern vielmehr nur noch über das flexible Flächengebilde und die dem flexiblen Flächengebilde zugeordneten Haltemittel. Auf diese Weise kann eine Rückenlehne geschaffen werden, die einerseits besonders leichtgewichtig ist und andererseits relativ wenig Bauraum beansprucht, zumal auf den zumeist schweren und voluminösen Schaumstoffkörper zur Ausbildung der Lehnenfläche bzw. zur Abstützung des Fahrzeuginsassen verzichtet wird. Darüber hinaus ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Rückenlehne vereinfacht, zumal lediglich das flexible Flächengebilde an den Haltemitteln befestigt werden muss, während sich das Bespannen des Schaumstoffkörpers mit einem Bezug zur Erzeugung eines Polsterteils für die Rückenlehne nach dem Stand der Technik wesentlich aufwendiger gestaltet.
  • Um zu vermeiden, dass sich der Fahrzeuginsasse im Bereich der Haltemittel an der von dem flexiblen Flächengebilde ausgebildeten Lehnenfläche abstützt, was aufgrund der Festigkeit der Haltemittel eine gewisse Komforteinschränkung bedeuten kann, sind die Haltemittel in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne in Querrichtung der Rückenlehne voneinander beabstandet, wobei sich das Flächengebilde in Querrichtung der Rückenlehne zwischen den Haltemitteln erstreckt. Bei dieser Ausführungsform sind die Haltemittel vorzugsweise im Bereich der Querseite oder/und zur Lehnenmitte hin versetzt an der Stützstruktur befestigt. Die erstgenannte Alternative bietet sich dann an, wenn der von dem Flächengebilde ausgebildete Lehnenflächenabschnitt die gesamte Lehnenfläche oder zumindest einen Großteil der Lehnenfläche ausbilden soll, während sich die zweitgenannte Alternative, bei der die Haltemittel zur Lehnenmitte hin versetzt an der Stützstruktur befestigt sind, dann empfiehlt, wenn beispielsweise hervorstehende bzw. erhabenen Seitenwangen vorhanden sein sollen, die nicht von dem Flächengebilde ausgebildet werden sollen, wie dies später unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wird.
  • Grundsätzlich könnten die Haltemittel derart geformt sein, dass der von dem Flächengebilde ausgebildete Lehnenflächenabschnitt eine Kontur aufweist, die besonders gut an den Fahrzeuginsassen angepasst ist. Dies könnte jedoch die Befestigung des Flächengebildes an den Haltemitteln erschweren. Darüber hinaus ließe sich die Kontur in der Erstreckungsrichtung des Flächengebildes zwischen den einander gegenüberliegenden Haltemitteln nur bedingt oder gar nicht verändern. Aus diesem Grunde ist das Flächengebilde zwischen den Haltemitteln in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne mit Hilfe mindestens eines Verbindungsmittels derart an der Stützstruktur befestigt, dass der von dem Flächengebilde ausgebildete Lehnenflächenabschnitt eine von einer geraden Ebene abweichende Form aufweist. So könnte das Flächengebilde mit Hilfe des mindestens einen Verbindungsmittels beispielsweise derart gegenüber den Haltemitteln in Richtung der Stützstruktur gezogen sein, dass sich eine entsprechende Vertiefung in dem Lehnenflächenabschnitt ergibt. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, wenn das Flächengebilde unter Ausbildung einer erhabenen Seitenwange, besonders bevorzugt unter Ausbildung zweier in Querrichtung voneinander beabstandeter erhabener Seitenwangen, der Rückenlehne über das mindestens eine Verbindungsmittel an der Stützstruktur befestigt ist. Unabhängig von der gewählten Variante ist bei dieser Ausführungsform darauf zu achten, dass das Verbindungsmittel ein möglichst geringes Volumen und ein möglichst geringes Gewicht hat, so dass einerseits der Freiraum zwischen dem Flächengebilde und der Stützstruktur weitgehend erhalten bleibt und andererseits das Gewicht der Rückenlehne nur unwesentlich erhöht wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne, die auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform basiert, wird das mindestens eine Verbindungsmittel ebenfalls von einem Flächengebilde gebildet. So kann es sich bei dem das Verbindungsmittel ausbildenden Flächengebilde beispielsweise ebenfalls um ein Gewebe handeln, wobei es bevorzugt ist, wenn das das Verbindungsmittel ausbildende Flächengebilde aus demselben Material wie das den Lehnenflächenabschnitt bildende Flächengebilde besteht. So kann es sich bei dem das Verbindungsmittel ausbildenden Flächengebilde beispielsweise um ein Gewebe handeln, das vorzugsweise mit dem den Lehnenflächenabschnitt ausbildenden Flächengebilde vernäht ist. Bei dieser Ausführungsform hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn das mindestens eine Verbindungsmittel linienförmig an dem Flächengebilde des Lehnenflächenabschnitts oder/und der Stützstruktur der Rückenlehne befestigt ist, um eine sichere Formgebung des Lehnenflächenabschnitts zu erzielen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne ist mindestens eine gegenüber dem Lehnenflächenabschnitt, der von dem zwischen den Haltemitteln angeordneten Flächengebilde ausgebildet wird, erhabene Seitenwange vorgesehen. Während bei einer zuvor beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne das Flächengebilde selbst mit Hilfe der genannten Verbindungsmittel die erhabenen Seitenwangen ausbildet, ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, wenn die Seitenwange von einem an der Stützstruktur befestigten Polster oder Schaumstoffpolster gebildet ist. Diese Ausführungsform kann dann besonders sinnvoll sein, wenn im Bereich der Seitenwange der Rückenlehne eine aufwendige und groß bauende Mechanik zur Ver- und Entriegelung der Rückenlehne vorgesehen ist, die besonders wirkungsvoll durch das Polster- oder Schaumstoffpolster abgedeckt werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird somit ein erster Lehnenflächenabschnitt der Lehnenfläche von dem Flächengebilde bereitgestellt, während ein zweiter Lehnenflächenabschnitt der Lehnenfläche von dem Polster oder Schaumstoffpolster gebildet wird. Trotz der verwendeten Polster oder Schaumstoffpolster wird gegenüber den herkömmlichen Rückenlehnen noch immer ein entscheidender Gewichts- und Bauraumvorteil erzielt, zumal die Lehnenfläche nicht vollständig von einem Polster oder Schaumstoffpolster gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner besonders bevorzugt, wenn das Polster oder Schaumstoffpolster im Bereich der Querseite der Rückenlehne neben den zur Lehnenmitte versetzten Haltemitteln angeordnet ist, um das genannte Polster oder Schaumstoffpolster unabhängig von dem einen Lehnenflächenabschnitt ausbildenden Flächengebilde an der Stützstruktur befestigen zu können, wodurch die Herstellung der Rückenlehne wesentlich vereinfacht ist.
  • Um dem von dem Flächengebilde gebildeten Lehnenflächenabschnitt eine Stabilität oder Kontur zu geben, die ein möglichst komfortables Abstützen des Fahrzeuginsassen ermöglicht, ist das Flächengebilde zwischen den Haltemitteln in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne mit Hilfe mindestens eines Stützmittels unter Beibehaltung des Freiraumes zwischen dem Flächengebilde und der Stützstruktur mittelbar oder unmittelbar an der Stützstruktur, vorzugsweise elastisch, abgestützt. Dank des Stützmittels kann somit beispielsweise eine partielle Verstärkung oder/und Hervorwölbung des von dem Flächengebilde ausgebildeten Lehnenflächenabschnitts erzielt werden. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, wenn das Flächengebilde unter Ausbildung einer Lordosenstütze der Rückenlehne über das mindestens eine Stützmittel an der Stützstruktur abgestützt ist. Unabhängig von der jeweils gewählten Variante kann das Flächengebilde im Bereich des Stützmittels grundsätzlich ohne Veränderung der Kontur des Flächengebildes an der Stützstruktur abgestützt sein. Wie jedoch bereits eingangs erwähnt, kann auch mit Hilfe der Stützmittel eine Beeinflussung der Kontur des Lehnenflächenabschnitts einhergehen. So ist es bei dieser Ausführungsform besonders bevorzugt, wenn das Flächengebilde mit Hilfe des mindestens einen Stützmittels derart an der Stützstruktur abgestützt ist, dass der von dem Flächengebilde ausgebildete Lehnenflächenabschnitt eine von einer geraden Ebene abweichende Form aufweist. So kann beispielsweise die zuvor erwähnte Lordosenstütze der Rückenlehne derart mittelbar oder unmittelbar an der Stützstruktur befestigt sein, dass die Lordosenstütze eine Hervorwölbung in dem von dem Flächengebilde gebildeten Lehnenflächenabschnitt bewirkt. Unter einer unmittelbaren Abstützung des Stützmittels an der Stützstruktur kann beispielsweise ein Stützmittel verstanden werden, das direkt an der Stützstruktur befestigt und somit eine Abstützung an derselben bewirkt. Unter einer unmittelbaren Abstützung des Stützmittels an der Stützstruktur kann beispielsweise verstanden werden, dass das Stützmittel über eine andere Komponente der erfindungsgemäßen Rückenlehne an der Stützstruktur befestigt bzw. abgestützt ist. In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das Stützmittel mittelbar über zumindest eines der zuvor erwähnten Haltemittel an der Stützstruktur befestigt oder abgestützt ist, zumal das Stützmittel dann besonders klein ausgebildet sein kann, was darauf zurückzuführen ist, dass sich dieses nicht bis zur Stützstruktur erstrecken muss, um es dort zu befestigen.
  • Grundsätzlich sollte bei der erfindungsgemäßen Rückenlehne das den Lehnenflächenabschnitt der Lehnenfläche ausbildende Flächengebilde derart an den Haltemitteln befestigt sein, dass das Flächengebilde den Fahrzeuginsassen selbst dann vor einem Anschlagen an die Stützstruktur bewahrt, wenn der Fahrzeuginsasse besonders stark gegen den von dem Flächengebilde ausgebildeten Lehnenflächenabschnitt gedrückt wird. Um eine Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen jedoch auch dann sicher auszuschließen, wenn der Fahrzeuginsasse mit sehr hohen Kräften gegen den Lehnenflächenabschnitt gedrückt wird, wie dies beispielsweise bei einem Heckaufprall des Kraftfahrzeugs der Fall sein könnte, ist in einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne an der dem Flächengebilde zugewandten Seite der Stützstruktur ein Dämpfungsmittel derart angeordnet, dass der zuvor erwähnte Freiraum, der nunmehr zwischen dem Dämpfungsmittel und dem Flächengebilde angeordnet ist, beibehalten wird. Wird der Fahrzeuginsasse bei dieser Ausführungsform mit sehr hohen Kräften gegen den Lehnenflächenabschnitt gedrückt, so dass sich das Flächengebilde besonders stark in Richtung der Stützstruktur wölbt, so ist zwischen dem Rücken des Fahrzeuginsassen nicht nur das Flächengebilde selbst, sondern auch das zuvor erwähnte Dämpfungsmittel angeordnet, das den Fahrzeuginsassen vor Verletzungen schützt. Um die Verletzungsgefahr besonders deutlich zu reduzieren, ist das Dämpfungsmittel dabei vorzugsweise flächig an der dem Flächengebilde zugewandten Seite der Stützstruktur angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner besonders bevorzugt, wenn das verwendete Dämpfungsmittel eine geringere Härte als die Stützstruktur aufweist. So könnte das Dämpfungsmittel beispielsweise von einem Schaumstoff oder einem Hartschaumstoff gebildet sein. Unabhängig von der jeweiligen Variante hat sich diese Ausführungsform dann als besonders sinnvoll erwiesen, wenn die Stützstruktur von einem Stützblech gebildet wird, zumal bei einem Stützblech die Gefahr eines Anschlagens des Fahrzeuginsassen gegen die Stützstruktur am größten ist, während bei einem Stützrahmen diese Gefahr geringer ist, zumal dieser beispielsweise in einem mittleren Bereich ausgespart sein kann. Dennoch sollten auch bei der Verwendung eines Stützrahmens die zuvor erwähnten Dämpfungsmittel an denjenigen Abschnitten des Stützrahmens vorgesehen sein, die dem Lehnenflächenabschnitt zugewandt sind.
  • Um einen besonders leichtgewichtigen Aufbau der Rückenlehne zu erzielen und die Befestigung des Flächengebildes an den Haltemitteln oder/und dem Stützmittel zu vereinfachen, ist das Haltemittel oder/und das Stützmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne bügelartig ausgebildet. Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die bügelartig ausgebildeten Halte- oder/und Stützmittel als Metallbügel ausgebildet sind, zumal durch die Verwendung von Metallbügeln die zur Abstützung des Flächengebildes bzw. des Fahrzeuginsassen notwendige Stabilität erzielt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner besonders bevorzugt, wenn das Haltemittel eine größere Festigkeit oder/und geringe Elastizität als das Stützmittel aufweist. Dies ist insofern vorteilhaft, als dass die Haltemittel dem Flächengebilde bzw. dem Lehnenflächenabschnitt die notwendige Grundstabilität verleihen, während das Stützmittel lediglich eine konturverändernde Funktion oder/und elastische Stützfunktion ausüben muss, wie dies beispielsweise im Falle einer Lordosenstütze der Fall ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne weist das Haltemittel einen langgestreckten Halteabschnitt, an dem das Flächengebilde befestigt ist, und mindestens zwei Stützfüße auf, über die das Haltemittel an der Stützstruktur befestigt ist. Der langgestreckte Halteabschnitt kann dabei sowohl geradlinig ausgebildet sein, als auch diverse Krümmungen oder Biegungen aufweisen. Im letztgenannten Fall sind dann vorzugsweise mehr als zwei Stützfüße vorgesehen, um die notwendige Stabilität des Halteabschnitts bzw. dessen sichere Abstützung an der Stützstruktur über die Stützfüße zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, wenn jeweils einer der Stützfüße am Ende des langgestreckten Halteabschnitts angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner besonders bevorzugt, wenn die Stützfüße derart an der Stützstruktur befestigt, vorzugsweise festgeschweißt, sind, dass der Halteabschnitt gegenüber der Stützstruktur erhaben angeordnet ist. So sollte der Halteabschnitt vorzugsweise in Sitzrichtung gegenüber der Stützstruktur erhaben angeordnet sein, um den zuvor erwähnten Freiraum zwischen dem an den Haltemitteln bzw. den Halteabschnitt befestigten Flächengebilde und der Stützstruktur zu erzielen.
  • Um die Befestigung des Flächengebildes an den Haltemitteln bzw. den Halteabschnitten derselben zu vereinfachen, sind an dem Flächengebilde Rastmittel vorgesehen, über die das Flächengebilde verrastend an dem Haltemittel oder Halteabschnitt befestigt ist. Sollte die Rückenlehne derart ausgebildet sein, dass die Spannung des Flächengebildes und somit des von dem Flächengebilde gebildeten Lehnenflächenabschnitts veränderbar sein soll, wie dies später unter Bezugnahme auf eine andere Ausführungsform beschrieben wird, so ist es bei dieser Ausführungsform ferner bevorzugt, wenn die Rastmittel in Längsrichtung des Haltemittels oder Halteabschnitts verschiebbar oder/und um die Längsachse des Haltemittels oder Halteabschnitts verdrehbar sind, zumal die Rastmittel bei dieser Variante einer Veränderung der Vorspannung des Flächengebildes dann nicht oder nur bedingt entgegenwirken können. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es unabhängig von der jeweils gewählten Variante ferner besonders bevorzugt, wenn die Rastmittel von einem entsprechenden Kunststoffprofil oder einem Clip gebildet sind, das bzw. der verrastend an dem Haltemittel oder Halteabschnitt befestigt werden kann, so dass die Herstellung der Rückenlehne bzw. die Befestigung des Flächengebildes an den Haltemitteln weiter vereinfacht ist.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne ist das Flächengebilde unter Vorspannung desselben an den Haltemitteln befestigt. Auf diese Weise ist eine sichere Abstützung des Fahrzeuginsassen an dem von dem Flächengebilde aufgespannten Lehnenflächenabschnitt möglich, ohne dass sich der Lehnenflächenabschnitt bei einer starken Belastung derart weit nach hinten wölbt, dass der Rücken des Fahrzeuginsassen an der Stützstruktur anschlägt. Um dabei sicherzustellen, dass die Vorspannung des Flächengebildes einerseits auch nach längerer Benutzung erhalten bleibt und andererseits an die Wünsche des Fahrzeuginsassen angepasst werden kann, kann die Vorspannung des an den Haltemitteln befestigten Flächengebildes vorzugsweise durch den Fahrzeuginsassen oder eine andere Bedienungsperson verändert werden. Zu diesem Zweck ist es besonders bevorzugt, wenn eine einstellbare Vorspanneinrichtung zur Vorspannung des Flächengebildes vorgesehen ist.
  • Grundsätzlich kommt für die in der vorangehend beschriebenen Ausführungsform genannte Vorspanneinrichtung jedwede Einrichtung in Frage, die ein Vorspannen bzw. eine Änderung der Vorspannung des Flächengebildes bewirken kann. Um jedoch eine besonders platzsparende Vorspanneinrichtung zu schaffen, die den für die Rückenlehne notwendigen Bauraum nicht oder nur unwesentlich vergrößert, weist die Vorspanneinrichtung in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne eine Rolle auf, an der das Flächengebilde befestigt ist, wobei die Rolle in eine Drehrichtung vorgespannt ist. Dabei kann die Rolle derart in eine Drehrichtung vorgespannt sein, dass sich die auf das Flächengebilde einwirkende Vorspannkraft in Abhängigkeit von der Belastung des von dem Flächengebilde ausgebildeten Lehnenflächenabschnitts ändert. Alternativ oder ergänzend kann die Vorspanneinrichtung derart ausgebildet sein, dass die Vorspannung der Rolle in die genannte Drehrichtung veränderbar ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform zu der vorangehend beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne weist die Vorspanneinrichtung ein Kraftumlenkmittel, vorzugsweise eine Rolle, zur Umlenkung der von der Vorspanneinrichtung erzeugten Vorspannkraft oder der Erstreckungsrichtung des Flächengebildes auf. Wie bereits bei der zuvor beschriebenen Vorspanneinrichtung ist auch diese Vorspanneinrichtung besonders platzsparend aufgebaut, jedoch muss die Rolle selbst nicht notgedrungen in eine Drehrichtung vorgespannt sein, vielmehr können die Vorspannmittel, wie beispielsweise einstellbare oder nicht einstellbare Federelemente, anderenorts angeordnet sein.
  • Um den Komfort der Rückenlehne zu verbessern, weist das Flächengebilde in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne eine gewisse Elastizität auf.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne weist das Flächengebilde in mindestens zwei unterschiedlichen Erstreckungsrichtungen desselben unterschiedliche Elastizitäten auf. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, wenn das Flächengebilde in einer ersten Erstreckungsrichtung des Flächengebildes eine höhere Elastizität als in einer zweiten Erstreckungsrichtung des Flächengebildes aufweist. Bei der ersten Erstreckungsrichtung handelt es sich dabei um eine Richtung, in der sich die Haltemittel gegenüberliegen, wobei diese Richtung besonders bevorzugt die Querrichtung der Rückenlehne darstellt. Bei der zweiten Erstreckungsrichtung des Flächengebildes handelt es sich hingegen um eine Richtung, die quer oder rechtwinklig zu der ersten Erstreckungsrichtung verläuft, wobei es sich bei dieser Richtung besonders bevorzugt um die Höhenrichtung der Rückenlehne handelt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne ist das Flächengebilde von einem Gewebe gebildet, das vorzugsweise Kett-Schussfäden mit unterschiedlicher Elastizität aufweist. Dank dieser Ausbildung des das Flächengebilde ausbildenden Gewebes kann auf besonders einfache und effektive Weise ein Flächengebilde mit unterschiedlichen Elastizitäten in mindestens zwei unterschiedlichen Erstreckungsrichtungen des Flächengebildes geschaffen werden. So ergänzen sich die unterschiedlichen Eigenschaften der Kett- und Schussfäden des Gewebes in vorteilhafter Weise.
  • Die erfindungsgemäße Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug weist einen vor einem Laderaum angeordneten Kraftfahrzeugsitz auf, der unter anderem eine Rückenlehne umfasst, die unter Vergrößerung des Laderaums von einer im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsposition in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsposition verschwenkt werden kann. Die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes der erfindungsgemäßen Sitzanordnung wird dabei von einer Rückenlehne im Sinne der Erfindung gebildet. Dank der besonders leichtgewichtigen und bauraumsparenden Ausbildung der verwendeten Rückenlehne ist einerseits ein besonders einfaches Verschwenken derselben möglich und andererseits die Erzeugung eines besonders großen Laderaums gewährleistet, wenn die Rückenlehne in die horizontale Nichtgebrauchsposition verschwenkt ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne,
  • 2 eine Querschnittsansicht der Rückenlehne von 1,
  • 3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne,
  • 4 eine Querschnittsansicht der Rückenlehne von 3,
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne,
  • 6 eine Querschnittsansicht der Rückenlehne von 5 und
  • 7 eine Längsschnittansicht der Rückenlehnen aus den 1 bis 6 in einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Vorspanneinrichtung.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne 2 für einen Kraftfahrzeugsitz. Die einander entgegengesetzten Querrichtungen 4, 6, die einander entgegengesetzten Höhenrichtungen 8, 10, die Sitzrichtung 12 und die der Sitzrichtung 12 entgegengesetzte Richtung 14 sind in den Figuren anhand entsprechender Pfeile angedeutet.
  • Die Rückenlehne 2 weist einen Stützstruktur 16 auf, die in der dargestellten Ausführungsform plattenförmig ausgebildet ist, wobei die Stützstruktur 16 von einem Stützblech gebildet wird. Alternativ kann die Stützstruktur 16 auch als Stützrahmen ausgebildet sein.
  • Die Rückenlehne 2 weist ferner zwei an der in Sitzrichtung 12 weisenden Seite der Stützstruktur 16 befestigte Haltemittel 18, 20 auf. Die Haltemittel 18, 20 sind in Querrichtung 4, 6 der Rückenlehne 2 voneinander beabstandet, wobei das Haltemittel 18 im Bereich der in Querrichtung 4 weisenden Querseite der Stützstruktur 16 befestigt ist, während das Haltemittel 20 im Bereich der in Querrichtung 6 weisenden Querseite an der Stützstruktur 16 befestigt ist. Die Haltemittel 18, 20 sind bügelartig ausgebildet, wobei die Haltemittel 18, 20 beispielsweise als Metallbügel ausgebildet sein können.
  • So weist jedes Haltemittel 18, 20 einen langgestreckten Halteabschnitt 22 und mindestens zwei Stützfüße 24, 26 auf. Die Haltemittel 18, 20 sind jeweils über die endseitigen Stützfüße 24, 26 an der Stützstruktur 16 befestigt, wobei die Befestigung über ein Verschweißen der Stützfüße 24, 26 mit der Stützstruktur 16 erfolgt. Während sich die Stützfüße 24, 26 ausgehend von der Stützstruktur 16 in Sitzrichtung 12 nach vorne erstrecken, erstreckt sich der Halteabschnitt 22 zwischen den in Sitzrichtung 12 weisenden Enden der Stützfüße 24, 26. Auf diese Weise ist der jeweilige Halteabschnitt 22, der sich in Höhenrichtung 8, 10 erstreckt, in Sitzrichtung 12 gegenüber der Stützstruktur 16 erhaben angeordnet.
  • Die Rückenlehne 2 weist ferner eine in Sitzrichtung 12 weisende Lehnenfläche 28 auf, an der sich der Fahrzeuginsasse mit dem Rücken oder einem anderen Körperteil abstützen kann. Um diese Lehnenfläche 28 zu schaffen, ist an den Haltemitteln 18, 20 ein flexibles Flächengebilde 30 derart befestigt, dass sich das Flächengebilde 30 einerseits unter Erzeugung eines Freiraumes 32 in den Richtungen 12, 14 zwischen der Stützstruktur 16 und dem Flächengebilde 30 und andererseits unter Ausbildung eines Lehnenflächenabschnitts 34 der Lehnenfläche 28 zwischen den Haltemitteln 18, 20 in Querrichtung 4, 6 über die Stützstruktur 16 erstreckt. Bei der Ausführungsform nach den 1 und 2 bildet dabei der Lehnenflächenabschnitt 34 die gesamte Lehnenfläche 28 aus.
  • Das Flächengebilde 30 ist von einem elastischen Gewebe gebildet. Dabei weist das Flächengebilde 30 in mindestens zwei unterschiedlichen Erstreckungsrichtungen desselben unterschiedliche Elastizitäten auf. In der dargestellten Ausführungsform weist das Flächengebilde 30 in einer ersten Erstreckungsrichtung desselben, in der sich die Haltemittel 18, 20 gegenüberliegen, also in der Querrichtung 4, 6 der Rückenlehne 2, eine höhere Elastizität als in einer zweiten Erstreckungsrichtung des Flächengebildes 30 auf, die quer oder rechtwinklig zu der ersten Erstreckungsrichtung verläuft und in der dargestellten Ausführungsform der Höhenrichtung 8, 10 der Rückenlehne 2 entspricht. Alternativ können die Elastizitäten in den genannten Erstreckungsrichtungen auch umgekehrt ausgebildet sein, um eine gewisse Elastizität des Flächengebildes 30 zu bewirken, wenngleich die erstgenannte Ausführungsvariante bevorzugt ist.
  • Um einerseits eine entsprechende Elastizität des Flächengebildes 30 zu bewirken und andererseits auch dessen Festigkeit sicherzustellen, weist das das Flächengebilde 30 bildende Gewebe Kett- und Schussfäden mit unterschiedlicher Elastizität auf, wobei die Kettfäden vorzugsweise von einem relativ festen Polyestergarn gebildet werden, während als Schussfäden vorzugsweise Fäden aus einem elastischen Polyesterelastomer verwendet werden.
  • An den in Querrichtung 4, 6 weisenden Kanten des Flächengebildes 30 sind ferner Rastmittel 36 vorgesehen, über die das Flächengebilde 30 verrastend an dem Halteabschnitt 22 des jeweiligen Haltemittels 18, 20 befestigt ist. Die in 2 angedeuteten Rastmittel 36 sind dabei vorzugsweise von einem an dem Flächengebilde 30 befestigten Kunststoffprofil oder Clip gebildet. Um die später näher beschriebene Vorspannung des Flächengebildes 30 mittels einer Vorspanneinrichtung bewirken zu können, ohne dass die an dem Halteabschnitt 22 befestigten Rastmittel 36 einer Vorspannung entgegenwirken, sind die Rastmittel 36 dabei vorzugsweise in Längsrichtung des Halteabschnitts 22 des Haltemittels 18, 20, in diesem Fall also in Höhenrichtung 8, 10, verschiebbar oder/und um die Längsachse des Halteabschnitts 22 des Haltemittels 18, 20 verdrehbar an dem jeweiligen Haltemittel 18, 20 befestigt.
  • Das Flächengebilde 30 ist dabei unter Vorspannung desselben in Querrichtung 4, 6 und vorzugsweise auch in Höhenrichtung 8, 10 desselben an den Haltemitteln 18, 20 befestigt. Dabei ist die Vorspannung des an den Haltemitteln 18, 20 befestigten Flächengebildes 30 in den genannten Richtungen 4, 6 bzw. 8, 10 veränderbar, wie dies später beispielhaft unter Bezugnahme auf 7 beschrieben wird. Das zwischen den Haltemitteln 18, 20 angeordnete Flächengebilde 30 bewirkt, dass der Fahrzeuginsasse elastisch an dem Lehnenflächenabschnitt 34 abstützbar ist, wobei sich das Flächengebilde 30 bei entsprechend großer Belastung in Richtung 14 in den Freiraum 32 zwischen dem Flächengebilde 30 und der Stützstruktur 16 wölben kann, ohne dass das Flächengebilde 30 an der Stützstruktur 16 anschlägt. Auf ein Schaumstoffpolster, wie es in herkömmlichen Rückenlehnen verwendet wird, kann somit grundsätzlich verzichtet werden, so dass die Rückenlehne 2 einerseits besonders leichtgewichtig ist und andererseits wenig Bauraum beansprucht.
  • Um jedoch auch bei einer besonders großen Belastung des Flächengebildes 30 zu verhindern, dass der Rücken des Fahrzeuginsassen unter Zwischenlage des Flächengebildes 30 an der Stützstruktur 16 anschlägt, wie dies beispielsweise bei einem starken Heckaufprall des Kraftfahrzeugs der Fall sein könnte, ist an der dem Flächengebilde 30 zugewandten Seite der plattenförmigen Stützstruktur 16 ein flächiges Dämpfungsmittel 38 angeordnet, das beispielsweise von einem Schaumstoff oder einem Hartschaumstoff gebildet ist und eine geringere Härte als die Stützstruktur 16 aufweist. Dabei füllt das Dämpfungsmittel 38 den Freiraum 32 nicht vollständig aus, zumal hierdurch das Gewicht der Rückenlehne 2 zu stark erhöht würde, vielmehr ist das Dämpfungsmittel 38 derart flächig und dünn ausgebildet, dass der Freiraum 32 zwischen dem Dämpfungsmittel 38 und dem Flächengebilde 30 erhalten bleibt.
  • Das Flächengebilde 30 ist in Querrichtung 4, 6 zwischen den Haltemitteln 18, 20 ferner mit Hilfe eines Stützmittels 40 und Beibehaltung des Freiraumes 32 zwischen der Stützstruktur 16 und dem Flächengebilde 30 mittelbar oder unmittelbar an der Stützstruktur 16 abgestützt. Auch das Stützmittel 40 ist ähnlich wie das jeweilige Haltemittel 18, 20 bügelartig, vorzugsweise als Metallbügel, ausgebildet, wobei das Haltemittel 18 bzw. 20 eine größere Festigkeit oder/und geringere Elastizität als das Stützmittel 40 aufweist. Es kann somit auch von einer elastischen Abstützung des Flächengebildes 30 über das Stützmittel 40 an der Stützstruktur 16 gesprochen werden.
  • Wie bereits zuvor angedeutet, kann das Stützmittel 40 grundsätzlich mittelbar oder unmittelbar an der Stützstruktur 16 abgestützt sein. Im vorliegenden Beispiel ist das Stützmittel 40 mittelbar über eine andere Komponente der Rückenlehne 2 an der Stützstruktur 16 abgestützt, wobei die andere Komponente bei der dargestellten Ausführungsform von den beiden Haltemitteln 18, 20 gebildet wird. So ist das bügelartige Stützmittel 40 einerseits an dem Halteabschnitt 22 des Haltemittels 18 und andererseits an dem Halteabschnitt 22 des Haltemittels 20 befestigt, wobei sich das bügelartige Stützmittel 40 zwischen den Halteabschnitten 22, 22 in Sitzrichtung 12 nach vorne wölbt, wie dies insbesondere in 2 zu erkennen ist. Auf diese Weise wird ein Lehnenflächenabschnitt 34 der Lehnenfläche 28 geschaffen, der eine von einer geraden Ebene abweichende Form aufweist, wie dies insbesondere der 2 zu entnehmen ist.
  • Indem das Stützmittel 40 in Höhenrichtung 8 nach unten und somit in einem unteren Bereich der Lehnenfläche 28 bzw. des Lehnenflächenabschnitts 34 angeordnet ist, wird in diesem Bereich eine Lordosenstütze der Rückenlehne 2 ausgebildet, über die der Rücken des Fahrzeuginsassen im Lendenwirbelbereich stärker als in den anderen Abschnitten der Lehnenfläche 28 abgestützt ist, so dass der Fahrkomfort erhöht wird. Wie bereits zuvor erwähnt, kann das Stützmittel 40 jedoch auch unmittelbar an der Stützstruktur 16 befestigt sein, was später unter Bezugnahme auf eine andere Ausführungsform näher erläutert wird.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die 3 und 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne 2 beschrieben, die im Wesentlichen der ersten Ausführungsform entspricht, so dass nachstehend lediglich die Unterschiede beschrieben werden, gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung im Übrigen entsprechend gilt.
  • In der zweiten Ausführungsform der Rückenlehne 2 ist das Flächengebilde 30 zwischen den Haltemitteln 18, 20 mit Hilfe zweier Verbindungsmittel 42, 44 derart an der Stützstruktur 16 befestigt, dass der von dem Flächengebilde 30 ausgebildete Lehnenflächenabschnitt 34, der wiederum die gesamte Lehnenfläche 28 umfasst, eine von einer geraden Ebene abweichende Form aufweist, wie dies insbesondere der 4 zu entnehmen ist. Das Verbindungsmittel 42 ist dabei in Querrichtung 4 zu der Lehnenmitte 46 versetzt und in Querrichtung 4 vor dem Haltemittel 18 angeordnet. In entsprechender Weise ist das Verbindungsmittel 44 in Querrichtung 6 gegenüber der Lehnenmitte 46 versetzt und in Querrichtung 6 vor dem Haltemittel 20 angeordnet. Die Verbindungsmittel 42, 44 zwischen dem Flächengebilde 30 und der Stützstruktur 16 sind dabei derart kurz in den Richtungen 12, 14 ausgebildet, dass der in Querrichtung 4, 6 zwischen den Verbindungsmitteln 42, 44 angeordnete Lehnenflächenabschnitt 34 in Richtung 14 und somit in Richtung der Stützstruktur 16 abgesenkt ist, ohne dabei jedoch den Freiraum 32 zu beseitigen. Durch das Absenken der Lehnenfläche 28 im Bereich der Lehnenmitte 46 erfolgt gleichermaßen ein Anheben des Flächengebildes 30 zwischen dem Verbindungsmittel 42 und dem Haltemittel 18 einerseits und dem Verbindungsmittel 44 und dem Haltemittel 20 andererseits, so dass die Rückenlehne 2 zwei in Querrichtung 4, 6 voneinander beabstandete, in Sitzrichtung 12 erhabene Seitenwangen 48, 50 aufweist.
  • Die beiden Verbindungsmittel 42, 44, die sich, wie aus 3 ersichtlich, in Höhenrichtung 8, 10 erstrecken, sind vorzugsweise auch von einem Flächengebilde bzw. einem Gewebe gebildet, wobei das Flächengebilde der Verbindungsmittel 42, 44 aus demselben Material wie das den Lehnenflächenabschnitt 34 ausbildende Flächengebilde 30 besteht. So sind die Verbindungsmittel 42, 44 einerseits linienförmig an dem Flächengebilde 30 befestigt, was vorzugsweise durch Vernähen der Verbindungsmittel 42, 44 mit dem Flächengebilde 30 erfolgt, oder/und andererseits linienförmig an der Stützstruktur 16 befestigt.
  • Wie bereits zuvor unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform erwähnt, ist das Stützmittel 40 in der zweiten Ausführungsform der Rückenlehne 2 nach den 3 und 4 nicht mittelbar an der Stützstruktur 16 abgestützt bzw. befestigt, sondern unmittelbar, wie dies insbesondere aus 4 hervorgeht. Im Übrigen gelten die Ausführungen zu dem unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschriebenen Stützmittel 40.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die 5 und 6 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückenlehne 2 beschrieben, wobei nachstehend lediglich auf die Unterschiede zu den ersten beiden Ausführungsformen eingegangen werden soll, gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung im Übrigen entsprechend gilt.
  • Bei der dritten Ausführungsform sind die Haltemittel 18, 20 nicht mehr im Bereich der Querseiten der Stützstruktur 16 angeordnet, sondern vielmehr zur Lehnenmitte 46 hin versetzt an der Stützstruktur 16 befestigt. In dem somit geschaffenen Raum in Querrichtung 4 seitlich des ersten Haltemittels 18 und in Querrichtung 6 seitlich des zweiten Haltemittels 20 sind gegenüber dem Lehnenflächenabschnitt 34, der von dem Flächengebilde 30 gebildet wird, erhabene Seitenwangen 48, 50 angeordnet. Die genannten Seitenwangen 48, 50 werden jedoch nicht von dem Flächengebilde 30 aufgespannt, wie dies in der zweiten Ausführungsform der Fall war, vielmehr werden die Seitenwangen 48, 50 von einem an der Stützstruktur 16 befestigten Polster oder Schaumstoffpolster gebildet. Somit bildet das Flächengebilde 30 nur noch einen Lehnenflächenabschnitt 34 aus, der kleiner als die Gesamtlehnenfläche 28 ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn im Bereich der Querseiten der Stützstruktur 16 eine aufwendige Mechanik zur Ver- und Entriegelung der Rückenlehne 2 angeordnet ist, die durch die genannten Polster oder Schaumstoffpolster besonders effektiv verdeckt und geschützt werden kann.
  • Aus 6 ist ferner ersichtlich, dass das Flächengebilde 30 nicht notwendigerweise randseitig mit den Rastmitteln 36 verbunden sein muss. Vielmehr kann sich das Flächengebilde 30 auch über die Rastmittel 36 hinaus erstrecken, um beispielsweise zusätzlich an der Stützstruktur 16 befestigt zu sein und somit eine besonders hohe Stabilität des Flächengebildes 30 zu erzielen. Dies gilt darüber hinaus für alle hierin beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, ist das Flächengebilde 30 bei allen beschriebenen Ausführungsformen unter Vorspannung desselben an den Haltemitteln 18, 20 befestigt, wobei die Vorspannung des an den Haltemitteln 18, 20 befestigten Flächengebildes 30 verändert werden, um einerseits eine Anpassung an den jeweiligen Fahrzeuginsassen durchführen zu können und andererseits eine dauerhafte Vorspannung selbst bei einer Alterung des Materials des Flächengebildes 30 zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise eine einstellbare Vorspanneinrichtung 52 vorgesehen, die beispielhaft für alle Ausführungsformen in 7 angedeutet ist. Grundsätzlich kann die Vorspanneinrichtung 52 eine Vorspannung des Flächengebildes 30 in Höhenrichtung 8, 10 oder/und in Querrichtung 4, 6 bewirken, wobei in 7 beispielhaft eine Vorspanneinrichtung 52 zur Veränderung der Vorspannung des Flächengebildes 30 in Höhenrichtung 8, 10 dargestellt ist.
  • Die dargestellte Vorspanneinrichtung 52 weist eine um eine Drehachse 54 rotierbare Rolle 56 auf, an der das Flächengebilde 30 endseitig befestigt ist. Die Drehachse 54 erstreckt sich dabei in Querrichtung 4, 6, wobei die Rolle 56 in die Drehrichtung 58 vorgespannt ist, um eine Vorspannung des Flächengebildes 30 in Höhenrichtung 8, 10 zu bewirken. Die Vorspannung der Rolle 56 in Drehrichtung 58 kann dabei zum Beispiel mittels einer entsprechenden Drehfeder bewirkt werden. Die Verwendung einer Rolle 56 hat dabei den Vorteil, dass die Vorspanneinrichtung 52 besonders platzsparend ausgebildet sein kann. Alternativ kann auch eine Vorspanneinrichtung (nicht dargestellt) verwendet werden, die ein Kraftumlenkmittel zur Umlenkung der von der Vorspanneinrichtung erzeugten Vorspannkraft oder der Erstreckungsrichtung des Flächengebildes 30 aufweist, wobei es sich bei dem Kraftumlenkmittel wiederum vorzugsweise um eine Rolle handelt, die in diesem Fall allerdings nicht in eine Drehrichtung vorgespannt ist. Auch in diesem Fall bewirkt das Kraftumlenkmittel eine relativ flexible Anordnung des Krafterzeugungsmittels der Vorspanneinrichtung, so dass eine besonders platzsparende Rückenlehne 2 erzeugt werden kann.
  • Dank des gewicht- und bauraumsparenden Aufbaus der erfindungsgemäßen Rückenlehne 2 eignet sich diese insbesondere zur Verwendung in einer Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem vor einem Laderaum angeordneten Kraftfahrzeugsitz, der die erfindungsgemäße Rückenlehne 2 aufweist, wobei die Rückenlehne 2 unter Vergrößerung des Laderaums von einer im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsposition in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsposition verschwenkt werden kann. So ist einerseits das Verschwenken der Rückenlehne 2 aufgrund des geringen Gewichts besonders einfach möglich, während andererseits eine stärkere Vergrößerung des Laderaums durch Verschwenken der Rückenlehne 2 in die horizontale Nichtgebrauchsposition gewährleistet ist, was insbesondere auf den geringen Platzbedarf der Rückenlehne 2 zurückzuführen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Rückenlehne
    4
    Querrichtung
    6
    Querrichtung
    8
    Höhenrichtung
    10
    Höhenrichtung
    12
    Sitzrichtung
    14
    Richtung
    16
    Stützstruktur
    18
    Haltemittel
    20
    Haltemittel
    22
    Halteabschnitt
    24
    Stützfuß
    26
    Stützfuß
    28
    Lehnenfläche
    30
    Flächengebilde
    32
    Freiraum
    34
    Lehnenflächenabschnitt
    36
    Rastmittel
    38
    Dämpfungsmittel
    40
    Stützmittel
    42
    Verbindungsmittel
    44
    Verbindungsmittel
    46
    Lehnenmitte
    48
    Seitenwange
    50
    Seitenwange
    52
    Vorspanneinrichtung
    54
    Drehachse
    56
    Rolle
    58
    Drehrichtung

Claims (15)

  1. Rückenlehne (2) für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Stützstruktur (16), vorzugsweise einem Stützrahmen oder einem Stützblech, und einer Lehnenfläche (28), an der der Fahrzeuginsasse abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stützstruktur (16) mindestens zwei Haltemittel (18, 20) angeordnet sind, an denen ein flexibles Flächengebilde (30) derart befestigt ist, dass sich das Flächengebilde (30) einerseits unter Erzeugung eines Freiraumes (32) zwischen der Stützstruktur (16) und dem Flächengebilde (30) und andererseits unter Ausbildung zumindest eines Lehnenflächenabschnitts (34) der Lehnenfläche (28) zwischen den Haltemitteln (18, 20) über die Stützstruktur (16) erstreckt.
  2. Rückenlehne (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (18, 20) in Querrichtung (4, 6) der Rückenlehne (2) voneinander beabstandet sind und sich das Flächengebilde (30) in Querrichtung (4, 6) der Rückenlehne (2) zwischen den Haltemitteln (18, 20) erstreckt, wobei die Haltemittel (18, 20) vorzugsweise im Bereich der Querseite oder/und zur Lehnenmitte (46) hin versetzt an der Stützstruktur (16) befestigt sind.
  3. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (30) zwischen den Haltemitteln (18, 20) mit Hilfe mindestens eines Verbindungsmittels (42, 44) derart an der Stützstruktur (16) befestigt ist, dass der von dem Flächengebilde (30) ausgebildete Lehnenflächenabschnitt (34) eine von einer geraden Ebene abweichende Form aufweist, wobei das Flächengebilde (30) vorzugsweise unter Ausbildung einer erhabenen Seitenwange (48; 50), besonders bevorzugt unter Ausbildung zweier in Querrichtung (4, 6) voneinander beabstandeter erhabener Seitenwangen (48, 50), der Rückenlehne (2) über das mindestens eine Verbindungsmittel (42, 44) an der Stützstruktur (16) befestigt ist.
  4. Rückenlehne (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungsmittel (42, 44) ebenfalls von einem Flächengebilde (30) gebildet wird, das vorzugsweise aus demselben Material wie das Flächengebilde (30) besteht, wobei das mindestens eine Verbindungsmittel (42, 44) besonders bevorzugt linienförmig an dem Flächengebilde (30) oder/und der Stützstruktur (16) befestigt ist.
  5. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine gegenüber dem Lehnenflächenabschnitt (34) erhabene Seitenwange (48, 50) vorgesehen ist, die vorzugsweise von einem an der Stützstruktur (16) befestigten Polster oder Schaumstoffpolster gebildet ist, wobei das Polster oder Schaumstoffpolster besonders bevorzugt im Bereich der Querseite neben dem zur Lehnenmitte (46) versetzten Halteteil (18, 20) angeordnet ist.
  6. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (30) zwischen den Haltemitteln (18, 20) mit Hilfe mindestens eines Stützmittels (40) unter Beibehaltung des Freiraumes (32) mittelbar oder unmittelbar an der Stützstruktur (16), vorzugsweise elastisch, abgestützt ist, wobei das Flächengebilde (30) vorzugsweise unter Ausbildung einer Lordosenstütze der Rückenlehne (2) über das mindestens eine Stützmittel (40) an der Stützstruktur (16) abgestützt ist und besonders bevorzugt mit Hilfe des mindestens einen Stützmittels (40) derart an der Stützstruktur (16) abgestützt ist, dass der von dem Flächengebilde (30) ausgebildete Lehnenflächenabschnitt (34) eine von einer geraden Ebene abweichende Form aufweist.
  7. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Flächengebilde (30) zugewandten Seite der Stützstruktur (16) ein, vorzugsweise flächiges, Dämpfungsmittel (38) unter Beibehaltung des Freiraumes (32) zwischen dem Dämpfungsmittel (38) und dem Flächengebilde (30) angeordnet ist, wobei das Dämpfungsmittel (38) vorzugsweise eine geringere Härte als die Stützstruktur (16) aufweist und besonders bevorzugt von einem Schaumstoff oder einem Hartschaumstoff gebildet ist.
  8. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (18, 20) oder/und das Stützmittel (40) bügelartig, vorzugsweise als Metallbügel, ausgebildet ist, wobei das Haltemittel (18, 20) besonders bevorzugt eine größere Festigkeit oder/und geringere Elastizität als das Stützmittel (40) aufweist.
  9. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (18, 20) einen langgestreckten Halteabschnitt (22), an dem das Flächengebilde (30) befestigt ist, und mindestens zwei Stützfüße (24, 26) aufweist, über die das Haltemittel (18, 20) an der Stützstruktur (16) befestigt ist, wobei die Stützfüße (24, 26) vorzugsweise derart an der Stützstruktur (16) befestigt, besonders bevorzugt festgeschweißt, sind, dass der Halteabschnitt (22) gegenüber der Stützstruktur (16) erhaben angeordnet ist.
  10. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Flächengebilde (30) Rastmittel (36) vorgesehen sind, über die das Flächengebilde (30) verrastend an dem Haltemittel (18, 20) oder Halteabschnitt (22) befestigt ist, wobei die Rastmittel (36) vorzugsweise in Längsrichtung des Haltemittels (18, 20) oder Halteabschnitts (22) verschiebbar oder/und um die Längsachse des Haltemittels (18, 20) oder Halteabschnitts (22) verdrehbar und besonders bevorzugt von einem Kunststoffprofil oder einem Clip gebildet sind.
  11. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (30) unter Vorspannung desselben an den Haltemitteln (18, 20) befestigt ist, wobei die Vorspannung des an den Haltemitteln (18, 20) befestigten Flächengebildes (30) vorzugsweise veränderbar ist und zu diesem Zweck besonders bevorzugt eine einstellbare Vorspanneinrichtung (52) zur Vorspannung des Flächengebildes (30) vorgesehen ist.
  12. Rückenlehne (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (52) eine Rolle (56) aufweist, an der das Flächengebilde (30) befestigt ist, wobei die Rolle (56) in eine Drehrichtung (58) vorgespannt ist, oder dass ein Kraftumlenkmittel, vorzugsweise eine Rolle, zur Umlenkung der von der Vorspanneinrichtung (52) erzeugten Vorspannkraft oder der Erstreckungsrichtung des Flächengebildes (30) vorgesehen ist.
  13. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (30) in mindestens zwei unterschiedlichen Erstreckungsrichtungen desselben unterschiedliche Elastizitäten aufweist, wobei das Flächengebilde (30) vorzugsweise in einer ersten Erstreckungsrichtung des Flächengebildes (30), in der sich die Haltemittel (18, 20) gegenüberliegen, besonders bevorzugt in der Querrichtung (4, 6) der Rückenlehne (2), eine höhere Elastizität als in einer zweiten Erstreckungsrichtung des Flächengebildes (30) aufweist, die quer oder rechtwinklig zu der ersten Erstreckungsrichtung verläuft, besonders bevorzugt in der Höhenrichtung (8, 10) der Rückenlehne (2).
  14. Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (30) von einem Gewebe gebildet ist, das vorzugsweise Kett- und Schussfäden mit unterschiedlicher Elastizität aufweist.
  15. Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem vor einem Laderaum angeordneten Kraftfahrzeugsitz, der eine Rückenlehne (2) aufweist, die unter Vergrößerung des Laderaums von einer im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsposition in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsposition verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (2) eine Rückenlehne (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche ist.
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