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Die Erfindung betrifft einen Türflügel mit einer Öffnung, in die auswechselbar eine Füllung eingesetzt ist, wobei der Türflügel einen äußeren Rahmen mit Rahmenteilen, die der Öffnung zugewandte Nuten aufweisen, einen inneren Rahmen mit in die Nuten eingesetzten und zur Haltung der Füllung bestimmten Rahmenteilen und Verbindungsmittel zur festen, jedoch lösbaren Verbindung der Füllung mit den Rahmen enthält, sowie einen Bausatz zur auswechselbaren Montage der Füllung im Türflügel. Außerdem betrifft die Erfindung das Anbringen einer Füllung in einem Türflügel.
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Türflügel, die eine mit einem individuellen Design versehene Füllung aufweisen, sind in verschiedenen Varianten bekannt. Im einfachsten Fall wird der Türflügel durch einen üblichen, rechteckförmigen, äußeren Rahmen gebildet, dessen Rahmenteile nach dem Einsetzen eines inneren, die Füllung tragenden Rahmens mit Hilfe von Dübeln und Leim od. dgl. zu einer festen Baueinheit miteinander verbunden werden (z. B.
DE 298 12 408 U1 ). Auf diese Weise lassen sich zwar Füllungen mit unterschiedlichem Design verwenden, doch können die Füllungen nicht, wie es häufig erwünscht ist, ohne weiteres nachträglich gegen Füllungen mit einem anderen Design ausgewechselt werden, ohne den gesamten Türflügel zu demontieren.
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Es sind daher auch bereits Türflügel bekannt geworden (z. B.
GB 2055134 A ,
GB 225299 A ), die einen in Nuten eines äußeren, rechteckigen Rahmens eingelegten inneren Rahmen mit einer rundum laufenden Auflageschulter aufweisen. Auf diese kann ein Randbereich der Füllung auch dann noch aufgelegt werden, wenn die Rahmenteile des äußeren und inneren Rahmens durch Dübel, Leim od. dgl. zu einer festen Baueinheit miteinander verbunden sind. Zur Festlegung der Füllung auf der Auflageschulter dienen zusätzliche Verbindungsmittel in Form von Leisten, Klammern, Dübeln od. dgl., die auf die freien Seiten der Randabschnitte der Füllungen aufgelegt und mit dem äußeren oder inneren Rahmen fest verbunden werden. Dem Vorteil der leichten Auswechselbarkeit der Füllungen durch Lösen der Verbindungsmittel steht hier der Nachteil gegenüber, dass die Verbindungsmittel von außen her sichtbar sind, was aus ästhetischen Gründen nicht annehmbar ist. Türflügel dieser Art sind daher vorwiegend nur einseitig verwendbar, z. B. als Schranktüren od. dgl., in welchem Fall die sichtbaren Verbindungsmittel auf den nicht der Betrachtung dienenden Rückseiten der Türflügel angebracht werden. Sollen die Verbindungsmittel bei einer solchen Konstruktion unsichtbar sein, dann kommen hierfür nur Steckverbinder od. dgl. infrage, was in nachteiliger Weise zu einer geringen Haltbarkeit führt. Infolgedessen besteht die Gefahr, dass ein mehrfaches Zuschlagen der Türflügel ein Lösen der Füllung bewirkt, so dass derartige Türflügel als Zimmertüren od. dgl. weitgehend ungeeignet sind.
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Den Nachteil der sichtbaren Verbindungsmittel weisen schließlich auch mit Füllungen versehene Türflügel einer dritten bekannten Art auf (z. B.
FR 2 750 448 A1 ). Diese Türflügel bestehen ebenfalls aus einem rechteckigen Rahmen, dessen Rahmenteile fest miteinander verbunden sind. Die oben und unten (horizontal) liegenden Rahmenteile weisen hier eine wesentlich geringere Dicke als seitlich (vertikal) angeordnete Rahmenteile auf. Außerdem sind die seitlichen Rahmenteile beidseitig der oberen und unteren Rahmenteile mit je einer Nut versehen, in die von oben her eine Füllung eingeschoben bzw. zum Auswechseln auch wieder herausgezogen werden kann. Zur Festlegung der Füllung im Türflügel dienen sichtbare Verbindungsmittel, die hier wegen der zwei vorhandenen Füllungen von beiden Türseiten her sichtbar sind.
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Abgesehen davon sind bei den meisten der genannten Konstruktionen zumindest teilweise die der Rahmenöffnung zugewandten, mit Schnittkanten im Bereich der Nuten versehenen Stirnflächen der Rahmenteile sichtbar. Das ist aus ästhetischen Gründen unerwünscht, insbesondere wenn die Rahmenteile aus verleimten Brettern, Sperrholz, mit Funieren abgedeckten Holzfaserplatten od. dgl. bestehen, und würde daher zusätzliche Bearbeitungen im Bereich der Stirnflächen erfordern.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen Türflügel der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, in dem eine Füllung leicht auswechselbar montiert ist, der keine sichtbaren Verbindungsmittel für die Füllung aufweist und dadurch ein optisch ansprechendes Äußeres hat. Außerdem soll ein Bausatz zur auswechselbaren Montage einer Füllung in einem Türflügel vorgeschlagen werden.
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Gelöst wird dieses Problem erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 7.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, dessen Teile in den beigefügten Zeichnungen in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
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1 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Türflügels im fertig montierten Zustand;
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2 die Vorderansicht eines für die Zwecke der Erfindung vorbereiteten, äußeren Rahmens des Türflügels nach 1;
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3 einen Schnitt längs der Linie III-III der 2;
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4 Vorderansichten von drei Rahmenelementen eines inneren Rahmens des erfindungsgemäßen Türflügels;
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5 einen Schnitt längs der Linie V-V der 4;
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6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der 1;
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7 die Vorderansicht eines Verbindungselements für den erfindungsgemäßen Türflügel;
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8 eine Unteransicht des Verbindungselements nach 7;
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9 drei Einzelteile für das Verbindungselement nach 7 und 8;
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10 schematisch die Montage einer Füllung im Türflügel nach 1; und
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11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI der 1 im Bereich eines Verbindungselements nach 7, 8, 10 und 11.
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Ein Türflügel 1, der auch als Türblatt bezeichnet wird, enthält gemäß 1 und einem derzeit für am besten gehaltenen Ausführungsbeispiel der Erfindung einen äußeren Rahmen 2, einen inneren Rahmen 3 und eine Füllung 4, die weitgehend beliebig gestaltet werden kann und auswechselbar im Türflügel 1 angeordnet ist.
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Zu diesem Zweck ist der äußere Rahmen 2 gemäß 2 unten offen. Das bedeutet, dass der Rahmen 2 lediglich zwei parallel und im montierten Zustand des Türflügels 1 vertikal angeordnete, seitliche Rahmenteile 2a und 2b und ein oberes Rahmenteil 2c aufweist, durch das die beiden Rahmenteile 2a und 2b zu einer festen Baueinheit miteinander verbunden sind. Diese drei Rahmenteile 2a bis 2c begrenzen eine Öffnung 5, die auch als Ausschnitt in einem einstückigen Türblatt 2 ausgebildet sein kann. Dagegen fehlt ein sonst üblicherweise verhandenes, dem Rahmenteil 2c entsprechendes, unteres Rahmenteil. Daher hat der äußere Rahmen 2 in der Vorderansicht die Form eines umgekehrten U.
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Die Rahmenteile 2a, 2b und 2c weisen, wie in 3 für das Rahmenteil 2a dargestellt und in 2 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, der Öffnung 5 zugewandte Nuten 6 auf. Diese sind von Stirnflächen 7 der Rahmenteile 2a bis 2c her eingearbeitet und erstrecken sich jeweils über deren gesamte Länge.
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Der äußere Rahmen 2 kann ein speziell für die Zwecke der Erfindung hergestellter Rahmen oder auch ein Rahmen sein, der durch Anbringung der Öffnung 5 in einem geschlossenen Türblatt entstanden ist. Möglich ist aber auch, einen bereits vorhandenen, mit einer Füllung versehenen, aus vier Rahmenteilen bestehenden Türflügel so zu bearbeiten, dass er die dreiseitige Form nach 1 und 2 erhält. Dazu ist es nach dem Ausbau der Füllung lediglich erforderlich, das üblicherweise unten vorhandene, dem Rahmenteil 2c entsprechende Rahmenteil herauszuschneiden und in die Stirnflächen 7 der verbleibenden Rahmenteile die Nuten 6 zu fräsen.
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Die Nuten 6 dienen zur Aufnahme von in 4 dargestellten Rahmenteilen 3a, 3b und 3c des in 1 nur angedeuteten, inneren Rahmens 3. Diese Rahmenteile 3a bis 3c haben einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wie in 5 nur für das Rahmenteil 3a gezeigt ist. Danach enthält das Rahmenteil 3a einen Boden 8, zwei von diesem ausgehende, parallele Seitenwände 9 und an deren vom Boden 8 entfernten Enden jeweils einen nach außen abgewinkelten Randabschnitt 10, in dem von der Rückseite, d. h. von der Seite des Bodens 8 her, je eine durchgehende Nut 11 eingearbeitet ist. Die Anordnung und Abmessungen des Rahmenteils 3a sind außerdem so gewählt, dass es gemäß 6 mit seinem Boden 8 und den Seitenwänden 9 voran in die Nut 6 (3) des äußeren Rahmenteils 2a eingeführt werden kann, bis die stehen gebliebenen Stirnflächen 7 des äußeren Rahmenteils 2a bis zum Anschlag in die Nut 11 des inneren Rahmenteils 3a eintreten, wie 6 zeigt. Dadurch ist das innere Rahmenteil 3a dann mit Gleitsitz in der Nut 6 angeordnet und kann in diese parallel zur Längsrichtung des äußeren Rahmenteils 2a hin und her bewegt werden. Die Passungen sind daher zweckmäßig so gewählt, dass sich zwar einerseits eine leichte Verschiebbarkeit, andererseits aber auch ein wackelfreier Sitz des Rahmensteils 3a in der Nut 6 ergibt. Die inneren Rahmenteile 3b und 3c können entsprechend in die Nuten 6 der zugehörigen äußeren Rahmenteile 2b und 2c eingeführt werden.
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Ein wesentlicher Vorteil des beschriebenen Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die in 3 angedeuteten Stirnflächen 7 des äußeren Rahmenteils 2 im montierten Zustand der Rahmenteile 3a, 3b und 3c nach außen hin völlig abgedeckt sind und dem Türflügel 1 daher an diesen Stellen ein durch die Randabschnitte 10 vorgegebenes Aussehen verliehen werden kann. Der Innenaufbau der für die äußeren Rahmenteile 2a bis 2c verwendeten Materialien ist somit nicht sichtbar.
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Im Übrigen bilden der Boden 8 und die beiden Seitenwände 9 der Rahmenteile 3a, und entsprechend die der anderen Rahmenteile 3b und 3c, je einen Aufnahmekanal 12 (5), der aufgrund der U-Form auf der von den äußeren Rahmenteilen 2a bis 2c abgewandten Seite offen ist.
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7 bis 9 zeigen ein Verbindungselement 14 für den erfindungsgemäßen Türflügel 1. Das Verbindungselement 14 besteht im Wesentlichen aus einem quaderförmigen Grundkörper 15, dessen Abmessungen so gewählt sind, dass er mit wenig Spiel in eine Nut 6 und eine von dieser nach außen erstreckte, in 3 gestrichelt angedeutete Verlängerung 6a eingesetzt werden kann. Eine solche Verlängerung 6a ist nur an den unteren Enden der äußeren, seitlichen Rahmenteile 2a, 2b vorgesehen. Das Verbindungselement 14 hat außerdem in einem vorderen Teil eine Aussparung 16, in die gemäß 11 die Füllung 4 (vgl. auch 11) eingesetzt werden kann. Zur Befestigung der Füllung 4 dient eine vorzugsweise als Gewindeschraube ausgebildete Befestigungsschraube 17 (9), die gemäß 8 und 11 durch je eine Bohrung 18 in einer Seitenwand des Verbindungselements 14 sowie einer Bohrung in der Füllung 4 gesteckt und in eine Gewindebohrung in einer gegenüberliegenden Seitenwand des Verbindungselements 14 eingeschraubt wird, wie 8 deutlich zeigt.
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Schließlich weist das Verbindungselement 14 wenigstens eine weitere Bohrung 19 auf, deren Achse senkrecht zur Achse der Bohrung 18 für die Befestigungsschraube 17 angeordnet ist und den Grundkörper 15 durchragt. Diese Bohrung 19 dient zur Aufnahme einer vorzugsweise als Holzschraube ausgebildeten, weiteren Befestigungsschraube 20 (9). Außerdem können aus Gummi od. dgl. bestehende, zylindrische Hülsen 21 (8 und 9) vorgesehen sein, die bei der Montage zum Schutz in die in der Füllung 4 ausgebildeten Bohrungen eingeführt werden.
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Der Zusammenbau der beschriebenen Teile unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend insbesondere in Verbindung mit 10 und 11 an einem möglichen Beispiel näher erläutert.
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Nach der Herstellung der Öffnung 5, der Ausbildung der Nuten 6 und Bereitstellung der inneren Rahmenteile 3a, 3b und 3c wird zunächst die Füllung 4 gemäß 10 an ihren beiden unteren, rechten und linken Enden in die Aussparung 16 je eines Verbindungselements 14 gesteckt und mittels der Befestigungsschraube 17 in diesem befestigt. Die Füllung 4 wird dazu zunächst mit Bohrungen versehen, in welche die Hülsen 21 eingesteckt werden. In einem nächsten Schritt werden die Rahmenteile 3a bis 3c in die Nuten 6 der äußeren Rahmenteile 2a bis 2c eingeführt und gegebenenfalls in diesen so verschoben, dass sie gemäß 10 an ihren oberen Enden längs vorher angebrachter Gehrungsschnitte 22 (vgl. auch 4) aneinander stoßen. Außerdem sind die Längen der seitlichen, inneren Rahmenteile 3a und 3b so gewählt, dass ihre unteren Stirnflächen bündig mit unteren Stirnflächen 23 (z. B. 1, 2 und 10) der äußeren, seitlichen Rahmenteile 2a und 2b abschließen, wenn sie in deren Längsrichtung bis zum Anschlag an das obere äußere Rahmenteil 2c nach oben geschoben sind.
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Im Anschluss daran wird die Füllung 4 mit den an ihr befestigten Verbindungselementen 14 (10) in die zur Öffnung 5 hin offenen Aufnahmekanälen 12 der seitlichen, inneren Rahmenteile 3a und 3b eingeführt, wie in 10 angedeutet ist, und in diesen in Richtung eines Pfeils v bis zum Anschlag an den Boden des Aufnahmekanals 12 des oberen, inneren Rahmenteils 3c geschoben. In dieser Position (1) schließt einerseits die Unterkante der entsprechend bemessenen Füllung 4 wie die der seitlichen, inneren Rahmenteile 3a, 3b bündig mit den unteren Stirnflächen 23 der äußeren, seitlichen Rahmenteile 2a, 2c ab. Andererseits treten die beiden Verbindungselemente 14 bei der Verschiebebewegung in Richtung des Pfeils v in die Nuten 6 und die an den unteren Enden dieser Nuten 6 vorgesehenen Verlängerungen 6a (3) ein, bis sie völlig in diesen verschwinden (11) und vorzugsweise ebenfalls bündig mit den unteren Stirnflächen 23 der seitlichen, äußeren Rahmenteile 2a, 2b abschließen. Damit die Einführung der Verbindungselemente 14 in die Nuten 6, 6a nicht von den seitlichen, inneren Rahmenteilen 3a, 3b behindert bzw. verhindert wird, sind diese an ihren unteren Enden ebenfalls mit einer Aussparung 24 (4) versehen, die im Wesentlichen nur aus Ausschnitten in den Seitenwänden 9 besteht, während die Randabschnitte 10 stehen bleiben, wie aus 4 und 11 ersichtlich ist. Dadurch werden die der Öffnung zugewandten Stirnflächen 7 der äußeren, seitlichen Rahmenteile 2a, 2b bis zu deren unteren Stirnflächen 23 hin abgedeckt.
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Schließlich werden die Verbindungselemente 14 mittels der Befestigungsschrauben 20 an den unteren Enden der äußeren, seitlichen Rahmenteile 2a, 2b befestigt. Dazu sind die Bohrungen 19 der Verbindungselemente 14 in deren montiertem Zustand parallel zu den Längsachsen der Rahmenteile 2a, 2b und senkrecht zu deren unteren Stirnflächen 23 angeordnet, so dass die Befestigungsschrauben 20 durch die Verbindungselemente 14 gesteckt und in die Rahmenteile 2a, 2b geschraubt werden können.
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Die verschiedenen Teile sind jetzt fest miteinander verbunden und bilden dadurch den Türflügel 1 nach 1. Die Füllung 4 ist an drei Seiten, d. h. seitlich und oben in den U-förmigen Aufnahmekanälen 12 der inneren Rahmenteile 3a, 3b und 3c gehalten, die ihrerseits in den Nuten 6 der äußeren Rahmenteile 2a bis 2c gehalten sind, während an der Unterseite des Türflügels 1 die äußeren, seitlichen Rahmenteile 2a, 2b über die Füllung 4 und die Verbindungselemente 14 fest miteinander verbunden sind. Trotz der nach unten offenen Bauweise wird dadurch eine hohe Stabilität des Türflügels 1 erhalten. Schließlich werden die inneren Rahmenteile 3a bis 3c einerseits fest zwischen der Füllung 4 und den äußeren Rahmenteilen 2a bis 2c gehalten, während sie andererseits unten auf den Verbindungselementen 14 abgestützt sind, die bis unter die Seitenwände 9 der inneren Rahmenteile 2a und 2b ragen, so dass diese nicht nach unten herausfallen können. Eine zusätzliche Befestigung der inneren Rahmenteile 3a bis 3c im Türflügel 1 ist daher nicht erforderlich.
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Ist ein Wechsel der Füllung 4 erwünscht, z. B. um ein anderes Design oder eine andere Information auf der einen oder anderen Seite des Türflügels 1 erscheinen zu lassen, brauchen die beschriebenen Schritte nur in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt werden. Bei ausgehängtem Türflügel 1 und nach dem Lösen der Befestigungsschrauben 20 kann die Füllung 4 mit oder ohne die inneren, seitlichen Rahmenteile 3a, 3b in Richtung eines Pfeils w (10) herausgezogen und gegen eine andere Füllung 4 ausgetauscht werden, die dann in der beschriebenen Weise montiert wird. Ein besonderer Vorteil besteht somit darin, dass zum Montieren bzw. Demontieren der Füllung 4 nur die Befestigungsschrauben 20 eingedreht bzw. gelöst werden brauchen und trotz der nur dreiseitigen Umfassung durch die beiden Rahmen 2 und 3 keinerlei weitere Befestigungsmittel benötigt werden. Die beschriebenen Teile hemmen und justieren sich vielmehr gegenseitig und brauchen daher weder verleimt oder verklebt noch sonstwie zusätzlich fixiert werden.
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Vorteilhaft ist ferner, dass die Füllung 4 weitgehend beliebig gestaltet und sowohl einschichtig als auch mehrschichtig sein, aus transparentem oder undurchsichtigem Material bestehen und auf beiden Seiten des Türflügels 1 unterschiedlich ausgebildet sein kann. Bevorzugt weist die Füllung 4 zwei äußere Glasscheiben auf, zwischen denen aus an sich beliebigen Materialien bestehende, mit dem gewünschten Design oder der gewünschten Information versehene Schichten aus Papier, Pappe, Folie od. dgl. angeordnet werden können. Aber auch Füllungen oder Einsätze aus ganz anderen Materialien wie Holz, Metall od. dgl. können vorgesehen werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Das gilt insbesondere für die Querschnittsformen der Nuten 6 und Aufnahmekanäle 12, die auch anders als rein U-förmig ausgebildet sein können. Weiter ist klar, dass die Nuten 6 und Aufnahmekanäle 12 vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu Mittelebenen der Rahmen 2 und 3 angeordnet sind, dass jedoch auch unsymmetrische Anordnungen möglich sind. Weiter können andere als die beispielhaft beschriebenen Verbindungselemente 14 vorgesehen werden. Möglich wäre auch, die drei inneren Rahmenteile 3a bis 3c längs der Gehrungsschnitte 22 fest miteinander zu verbinden, z. B. durch Leimen oder mit Hilfe von Dübeln od. dgl., da der innere Rahmen 3 wie die Füllungen 4 auch als Ganzes von unten her in die Nuten 6 eingeschoben werden könnte. Ferner braucht es sich bei der Öffnung 5 nicht notwendig um eine rechteckige Öffnung handeln. Beispielsweise könnten die oberen Rahmenteile 2c, 3c im eingebauten Zustand einen von der Horizontalen abweichenden, u. U. auch gekrümmten Verlauf haben. Entsprechend brauchen die seitlichen Rahmenteile 2a, 2b bzw. 3a, 3b nicht notwendig parallel zueinander und im eingebauten Zustand vertikal angeordnet sein. Möglich wäre es z. B., die seitlichen Rahmenteile nach oben zu schräg anzuordnen, um trapez- oder oben spitz zulaufende, dreieckförmige Öffnungen auszubilden. Als Werkstoffe für die äußeren Rahmenteile eignen sich z. B. alle bei Türen üblicherweise verwendeten Materialien, wohingegen für die inneren Rahmenteile vorzugsweise Echtholz (massiv oder ummantelt), Kunststoff, MDF-Platten od. dgl. verwendet werden. Schließlich versteht sich, dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29812408 U1 [0002]
- GB 2055134 A [0003]
- GB 225299 A [0003]
- FR 2750448 A1 [0004]