-
Die
Erfindung betrifft eine Fensterheberbaugruppe für ein Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Eine
derartige Fensterheberbaugruppe weist eine entlang einer Verstellbahn
verstellbare Fensterscheibe und mindestens ein Kabel, das mit der
Fensterscheibe gekoppelt ist, so dass bei einer Verstellung der
Fensterscheibe das Kabel bewegt wird und sich der Verlauf des Kabels ändert.
-
Insbesondere
die Anbindung der Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs selbst an
eine Stromquelle oder eine Regelungselektronik gewinnt in zunehmendem
Maße an Bedeutung, da auch solche Fensterscheiben zukünftig über
eine schaltbare und regelbare Verglasung verfügen sollen.
So sind bereits unterschiedliche Verglasungen bekannt, die bei Aktivierung
ihre optischen Eigenschaften verändern und z. B. auf Knopfdruck
abgedunkelt werden können. Je nach Art der Aktivierung
der optischen Schaltung oder nach deren Aufbau sind unterschiedliche schaltbare
Verglasungen bekannt, wie z. B. elektrochrome oder gaschrome Verglasungen
ebenso wie so genannte PDLC-Systeme (englisch „Polymer-Dispersed
Liquid Crystal”-Systeme, zu deutsch „polymergestreute
Flüssigkristall”-Systeme) oder SPD-Verglasungen
(englisch „Suspended Particle Devices”-Verglasungen,
zu deutsch „Schwebeteilchenvorrichtungsverglasungen”).
-
Das
insbesondere Strom- bzw. Signale leitende Kabel einer Stromquelle
und/oder eine Regelungselektronik, mit dem die Fensterscheibe dann
an einen entsprechenden elektronischen Schaltkreis angeschlossen
ist, steht mit einem Fahrzeugelement in Verbindung, das nicht mit
der Fensterscheibe bewegbar ist. Bei einem solchen Fahrzeugelement
kann es sich beispielsweise um ein Türelement in Form eines Aggregateträgers
oder eines Türinnenblechs handeln, durch das hindurch das
Kabel bzw. die Leitung zu der Stromquelle oder der Regelungselektronik
geführt ist. Ebenso kann alternativ vorgesehen sein, dass
das Kabel direkt an dem Fahrzeugelement mit der Stromquelle oder
der Regelungselektronik verbunden ist.
-
Regelmäßig
wird ein solches Kabel als lose durchhängende Leitung innerhalb
von Kraftfahrzeugen verlegt. Hierbei ist jedoch gerade bei der Unterbringung
innerhalb einer Kraftfahrzeugtür nachteilig, dass beim
Kontakt mit anderen Komponenten, z. B. infolge von Beschleunigungen
vor allem beim Türzuschlag und im Fahrbetrieb, unerwünschte
Geräusche auftreten können.
-
Zudem
ist je nach erforderlichem Scheibenhub für die zu verstellende
Fensterscheibe und Lage der Anbindungspunkte des Kabels ein relativ
großer Freiraum für den Kabelverlauf erforderlich,
so dass das Kabel nicht beliebig verkürzt werden kann und sich
sein Verlauf bei einer Scheibenverstellung ändern können
muss.
-
In
der
WO 2007/006256
A1 wird die Verlegung eines Flachbandkabels innerhalb einer
hierfür vorgesehenen Führungsbahn einer Führungsschiene
vorgeschlagen, wobei entlang dieser Führungsschiene auch
ein Mitnehmer für die Verstellung der Fensterscheibe geführt
ist. Das Flachbandkabel dient dabei der Zuführung von Strom
an eine den Mitnehmer verstellende Antriebseinrichtung, die folglich zusammen
mit der Fensterscheibe entlang der Führungsbahn verfahren
wird.
-
Um
hier eine unerwünschte Geräuschentwicklung sowie
ein Verklemmen des Flachbandkabels zu verhindern, wird in einer
Weiterbildung der in der
WO 2007/006256 A1 beschriebenen Erfindung zusätzlich
vorgeschlagen, eine Spiralfedereinrichtung vorzusehen, von der das
Flachbandkabel bei Verstellung der Fensterscheibe abgewickelt werden kann.
Auf diese Weise wird verhindert, dass das Flachbandkabel mit seiner
gesamten, für den kompletten Verstellweg der Fensterscheibe
benötigten Länge lose in der Kraftfahrzeugtür
angeordnet ist und eventuell unerwünschte Geräusche
z. B. beim Türzuschlag verursacht.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Fensterheberbaugruppe eines Kraftfahrzeugs
weiter zu verbessern und insbesondere die Verlegung eines Kabels
für die Bestromung einer Fensterscheibe oder von mit der
Fensterscheibe zu verstellender Komponenten zu optimieren, so dass sowohl
Beschädigungen des Kabels bei Verstellung der Fensterscheibe
als auch unerwünschte Geräusche durch ein lose
durchhängendes Kabel vermieden werden.
-
Diese
Aufgabe wird mit der Fensterheberbaugruppe nach dem Anspruch 1 gelöst.
-
So
weist die erfindungsgemäße Fensterheberbaugruppe
wenigstens ein flexibles Führungselement zwischen der Fensterscheibe
und einer Kabelanbindungsstelle des Fahrzeugelements auf, an der das
mit der Fensterscheibe gekoppelte Kabel, vorzugsweise das Kabel
einer Stromquelle und/oder einer Regelungselektronik, mit dem unbeweglichen Fahrzeugelement
in Verbindung steht. Das flexible Führungselement, an dem
das Kabel geführt ist, gibt dabei bei Verstellung der Fensterscheibe
zumindest abschnittsweise den Verlauf des Kabels vor.
-
Bei
dem Führungselement handelt es sich somit um ein nachgiebiges
zusätzliches Bauteil, das einen definierten Verlauf des
Kabels auch bei einer Verstellung der Fensterscheibe sicherstellt.
So kann es beispielsweise mit dem Kabel verbunden sein und einen
zulässigen, bestimmungsgemäßen Verlauf
des Kabels über seine eigene Flexibilität bestimmen.
-
Das
Führungselement ist mit dem das Kabel wenigstens in einem,
insbesondere einem hinsichtlich der Durchbiegung kritischen Abschnitt,
verbunden und gestattet bei der Verstellung der Fensterscheibe nur
eine bestimmte Krümmung des Kabels – sowohl in
Bezug auf die Richtung der Krümmung als auch auf das Maß der
Krümmung – gestatten. Ein unerwünschtes
Knicken des Kabels, das zu einer Fehlfunktion oder zu einer Unterbrechung
der Verbindung mit der Stromquelle oder der Regelungselektronik führen
könnte, wird somit zuverlässig verhindert.
-
Darüber
hinaus dient das Führungselement als wenigstens lokale
Verstreifung und Beschwerung des Kabels, so dass eine unerwünschte
Bewegung des Kabels, die insbesondere zu einem Geräusche verursachenden
Kontakt des Kabels mit weiteren Komponenten führen könnte,
wenigstens auf Ausnahmefälle reduziert und sogar gänzlich
vermieden werden kann.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Führungselement
längserstreckt ausgebildet, so dass es vergleichsweise
wenig Bauraum beansprucht.
-
Ein
solches längserstrecktes Führungselement verläuft
vorzugsweise parallel zu dem Kabel der Fensterheberbaugruppe. Auf
diese Weise kann das Kabel über einen größeren
längserstreckten Abschnitt hinweg von dem Führungselement
gezielt in seinem Verlauf beeinflusst werden. Das Führungselement
kann somit effektiver einen definierten Verlauf des Kabels gewährleisten,
sobald die Fensterscheibe verstellt wird und zu einer Änderung
des Kabelverlaufs führen würde.
-
In
diesem Zusammenhang wird es auch als besonders vorteilhaft erachtet,
wenn sich das Führungselement im Wesentlichen über
die gesamte Länge des Kabels zwischen der Kabelanbindungsstelle
des Kabels an dem Fahrzeugelement und der Fensterscheibe erstreckt.
Ein hierfür vorzugsweise längserstrecktes flexibles
Führungselement gibt somit in einem präferierten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Fensterheberbaugruppe den Verlauf des Kabels nahezu über
dessen gesamte Länge vor.
-
Der
Verlauf eines solchen Führungselementes kann sich bei der
Verstellung der Fensterscheibe zwar ebenfalls ändern, jedoch
kann der Verlauf des Führungselements gezielter vorgegeben
werden, als dies bei einem an die Fensterscheibe anzubindenden Standard-Kabel
möglich wäre. Dementsprechend kann sichergestellt
werden, dass das Kabel über seine gesamte Erstreckung zwischen
der Kabelanbindungsstelle und der Fensterscheibe einem durch das
Führungselement vorgegebenen, definierten Verlauf folgt
und bei einer Verstellung der Fensterscheibe nicht in unerwünschter
Weise geknickt wird.
-
Anstelle
eines Führungselementes, das sich über nahezu
die gesamte Länge des Kabels zwischen der Kabelanbindungsstelle
und der Fensterscheibe erstreckt, können selbstverständlich
mehrere einzelne flexible und ggf. längserstreckte Führungselemente
vorgesehen sein, an denen jeweils ein Abschnitt des Kabels geführt
ist, um derart einen definierten Verlauf des Kabels sicherzustellen.
-
Sowohl
in dem letztgenannten als auch in dem vorgenannten Fall kann das
flexible Führungselement derart angeordnet sein, dass es
sich wenigstens bei einer Verstellung der Fensterscheibe abschnittsweise
krümmt. Es handelt sich hier demnach nicht um ein starres
und unnachgiebiges Bauteil, sondern das Führungselement
ist unter Beanspruchung in größerem Maße
nachgiebig bzw. biegsam oder beweglich.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen ist das Führungselement
wenigstens abschnittsweise aus relativ zueinander beweglich gelagerten
Einzelgliedern oder aus einem flexiblen oder sogar elastischen Material
gebildet. Dabei kann das Führungselement folglich nur in
einem Abschnitt, in dem eine Krümmung des Führungselementes
bei Verstellung der Fensterscheibe gewünscht oder zulässig
ist, aus beweglich gelagerten Einzelgleidern hergestellt sein oder
ein flexibles oder elastisches Material aufweisen.
-
In
einer Weiterbildung kann es demgegenüber aber auch vollständig
als eine aus mehreren zueinander beweglich gelagerten Einzelgliedern
aufgebaut sein und somit in Form einer Kette vorliegen. Ebenso wird
eine Fertigung des kompletten Führungselements aus einem
flexiblen Federstahl, als Beispiel für ein flexibles Material,
als besonders vorteilhaft erachtet.
-
Bei
einem aus mehreren zueinander beweglichen gelagerten Einzelgliedern
gebildeten Führungselement ist dieses bevorzugt derart
ausgebildet, dass Einzelglieder relativ zu einem benachbarten Einzelglied
nur entlang einer Verschwenkrichtung verschwenkbar sind. Hiermit
kann insbesondere realisiert sein, dass sich eine Kette als Führungselement abschnittsweise
nur in eine bestimmte Richtung krümmen und damit der zulässige
Verlauf des angebundenen Kabels über das Führungselement
noch genauer vorgegeben werden kann.
-
Über
die Ausbildung der Einzel- bzw. Kettenglieder und deren Lagerung
relativ zueinander kann somit beispielsweise eine komplette Kette
als Führungselement ausgehend von einem gestreckten, geradlinigen
Verlauf nur in eine einzige Richtung krummbar sein. Während
sie also in eine erste Richtung senkrecht zu ihrer Längserstreckung
gekrümmt werden kann, ist sie in einer zweiten, zu der
ersten Richtung entgegengesetzten Richtung (ausgehend von ihrem
gestreckten, geradlinigen Verlauf) im Wesentlichen starr und kann
in diese zweite Richtung nicht gekrümmt werden.
-
Über
eine Anpassung der Einzelglieder und/oder ihrer Verbindung in bestimmten
Abschnitten des Führungselements können auch die
zulässige Verschwenkrichtung benachbarter Einzelglieder
und damit die zugelassene Krümmung des Führungselements
in einzelnen Abschnitten unterschiedlich eingestellt sein. Das Führungselement
kann beispielsweise in einem ersten Abschnitt nur in eine erste Richtung
und in einem zweiten Abschnitt nur in eine zweite, zu der ersten
entgegengesetzte Richtung krummbar sein.
-
Vorzugsweise
ist ein Winkel benachbarter Einzelglieder relativ zueinander auf
maximal etwa 90 Grad begrenzt, um in jedem Fall einen knickfreien Verlauf
des Kabels an dem Führungselement entlang sicherzustellen.
-
Über
eine Vorspannung des aus mehreren relativ zueinander verschwenkbaren
Einzelgliedern gebildeten Führungselements kann weiterhin
gezielt beeinflusst bzw. voreingestellt werden, an welchen Stellen
entlang des Führungselements eine (definierte) Krümmung
bzw. Biegung für das angebundene Kabel zugelassen wird
oder, mit anderen Worten, eine (definierte) Krümmung bzw.
Biegung für das angebundene Kabel während der
Verstellbewegung der Fensterscheibe erfolgt.
-
Vorzugsweise
ist das Führungselement mit der Fensterscheibe gekoppelt,
so dass es bei Verstellung der Fensterscheibe, d. h., dem Heben
oder Senken der Fensterscheibe, Kräfte erfährt
und sich aufgrund dieser Kräfte der Verlauf des Führungselementes ändert.
Dieser Änderung des Verlaufs des Führungselements
folgt dann das mit dem Führungselement verbundene Kabel,
so dass eine Änderung des Verlaufs des Kabels in einer
Kraftfahrzeugtür bei Verstellung der Fensterscheibe erst
nach oder mit einer Verlaufsänderung des Führungselements
erfolgt.
-
Die
Kopplung des Führungselements mit der Fensterscheibe erfolgt
besonders bevorzugt über die Verbindung des Führungselements
mit dem entlang der Verstellbahn verfahrbaren Mitnehmer, der mit
der Fensterscheibe verbunden ist und beispielsweise, je nach Ausführungsvariante
der Fensterheberbaugruppe bzw. des zugehörigen Verstellmechanismus für
die Verstellung der Fensterscheibe, entlang einer Führungsschiene
verschieblich gelagert ist.
-
Zur
gezielten und knickfreien Führung des Kabels während
der Verstellbewegung der Fensterscheibe kann das Kabel über
das Führungselement zwischen der Kabelanbindungsstelle
an dem Fahrzeugelement und der Fensterscheibe wenigstens einmal
um 130 bis 180 Grad (°), insbesondere zweimal um 130 bis
180 Grad (°), umgelenkt sein. Eine derartige über
das Führungselement vorgebende Richtungsumkehr entlang
des Verlaufs des Kabels kann insbesondere Bauraum bedingt oder aufgrund des
gewünschten Scheibenhubs wünschenswert sein.
-
Zur
einfacheren Verlegung des Führungselements innerhalb einer
Kraftfahrzeugtür ist das Führungselement bevorzugt
mit dem Fahrzeugelement, beispielsweise einem Türelement,
wie einem Aggregateträger, Türmodul oder Türinnenblech,
verbunden. Darunter wird beispielsweise eine Fixierung des Führungselements
an einer Lagerstelle an dem Fahrzeugelement verstanden, wobei diese
Lagerstelle von der Kabelanbindungsstelle unterschiedlich und damit
von dieser beabstandet sein kann.
-
Ebenso
kann das Führungselement alternativ oder zusätzlich
hierzu über ein relativ zu dem Fahrzeugelement bewegbar
gelagertes Lagerelement mit dem Fahrzeugelement verbunden sein.
-
Ein
solches Lagerelement greift vorzugsweise an einer Führungsbahn
des Fahrzeugelements an, entlang der das Lagerelement relativ zu
dem Fahrzeugelement verschiebbar ist. Bei einem solchen Lagerelement
kann es sich beispielsweise um einen Gleitstein handeln, der in
eine einstückig mit dem Fahrzeugelement ausgeformte oder
an diese montierte Führungsbahn eingreift und der verschieblich
in dieser Führungsbahn gelagert ist.
-
In
einer Ausführungsvariante weist die Führungsbahn
für das Lagerelement wenigstens einen gekrümmten
Abschnitt auf, so dass das Lagerelement bei Verstellung der Fensterscheibe
in einem dafür vorgesehenen Bereich der Führungsbahn
entlang eines bogenförmigen Streckenabschnitts geführt
ist. Dies kann, je nach Verlegung des Führungselements und
einer ggf. gewünschten, vorgegebenen Änderung
des Verlaufs des Führungselements, geeignet sein, um Verspannungen
innerhalb des Führungselements und des Kabels vorzubeugen.
Das Führungselement, das mit einem mit dem Lagerelement
verbundenen Abschnitt entlang der Führungsbahn des Fahrzeugelements
geführt wird, kann somit über die Führung
des Lagerelements entlang nicht rein geradliniger und damit gekrümmter
Abschnitte der Führungsbahn auch bei einem komplexeren
Verlauf des Führungselements bzw. des Kabels verspannungsfrei
gehalten werden, wenn die Fensterscheibe verstellt wird.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen ist das Lagerelement dazu
eingerichtet, durch Kräfte, die bei Verstellung der Fensterscheibe
auf das Führungselement wirken, bewegt, insbesondere entlang
der Führungsbahn verschoben zu werden. Dies bedeutet mit anderen
Worten, dass das Lagerelement beispielsweise zunächst aufgrund
von Reibungskräften zwischen dem Lagerelement und der Führungsbahn
des Fahrzeugelements in einer bestimmten Position verharrt, bis über
das Führungselement eine ausreichende Kraft durch die Verstellung
der Fensterscheibe auf das Lagerelement ausgeübt wird,
um das Lagerelement entlang der Führungsbahn zu verschieben.
-
Um
eine sichere Vorgabe des Verlaufs des Kabels über das Führungselement
sicherzustellen, sind das Führungselement und das Kabel
stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig
miteinander verbunden. Dabei kann es folglich vorgesehen sein, dass
das Kabel und das Führungselement z. B. in einem Abschnitt
stoffschlüssig und in einem davon entfernten weiteren Abschnitt
formschlüssig miteinander verbunden sind. Aus Kostengründen und
für die einfachere Montage wird es aber bevorzugt, dass
das Führungselement und das Kabel stets in gleicher Weise
miteinander verbunden werden.
-
In
einer möglichen Variante sind das Führungselement
und das Kabel über ein Mantelmaterial miteinander verbunden,
wobei das Führungselement und/oder das Kabel formschlüssig
oder stoffschlüssig in dem Mantelmaterial eingebettet sind.
Hierbei ist beispielsweise denkbar, dass das Führungselement und
das Kabel entlang einer sich ergebenden gemeinsamen Längserstreckungsrichtung
zumindest abschnittsweise von dem Mantelmaterial vollständig umgeben,
insbesondere vollständig umspritzt sind.
-
Alternativ
kann das Mantelmaterial bereits vorgefertigt bzw. im Fall der Herstellung
des Mantelmaterials aus Kunststoff ausgehärtet vorliegen,
so dass das Führungselement und/oder das Kabel nachträglich
in das Mantelmaterial einsetzbar sind. In einer darauf basierenden
Weiterbildung ist es vorgesehen, das Führungselement oder
das Kabel durch Umspritzen mit dem noch flüssigen Mantelmaterial
in dieses einzubetten und nachträglich nur das Kabel bzw.
nur das Führungselement in das ausgehärtete und
bereits das Kabel bzw. das Führungselement aufweisende
Mantelmaterial nachträglich einzusetzen.
-
Alternativ
oder ergänzend kann das Kabel über an dem Führungselement
vorgesehene Befestigungsmittel formschlüssig oder kraftschlüssig
mit dem Führungselement verbunden sein. Mögliche Ausgestaltungsvarianten
hierzu sehen beispielsweise vor, dass das Führungselement
angeformte, federnd gelagerte Haltestege oder Halteschlaufen aufweist,
in die das Kabel eingegipst bzw. durch die hindurch das Kabel geführt
werden kann, um es mit dem Führungselement zu verbinden.
-
Alternativ
oder ergänzend kann auch mindestens ein zusätzliches
Mantelelement vorgesehen sein, das einen Aufnahmeraum vollständig
umschließt, in dem ein Abschnitt des Kabels und ein Abschnitt
des Führungselements formschlüssig aufgenommen
sind. So können ein als Kette oder Federstahlband ausgebildetes
Führungselement und ein damit zu verbindendes Kabel in
einem (Schrumpf-)schlauch als Mantelelement komplett oder partiell
aufgenommen sein. Ebenso kann eine Umwicklung mit einem Textilband
als Mantelmaterial realisiert sein, so dass das Führungselement
mit daran anliegendem Kabel von dem Textilband umwickelt und so
in dem durch die Wicklung entstehenden Aufnahmeraum aufgenommen
sind.
-
Zur
weiteren Unterdrückung eines unerwünschten Klapperns
des innerhalb des Kraftfahrzeugs verlegten Kabels bzw. des Führungselements mit
dem Kabel sind in einer Weiterbildung das Führungselement
und das Kabel wenigstens abschnittsweise von einer Weichkomponente
umschlossen. Bei dieser Weichkomponente handelt es sich z. B. um
einen handelsüblichen elastischen Kunststoff, der die Entstehung
eines Anschlagsgeräusches unterbindet, selbst wenn das
Kabel oder das Führungselement an einer weiteren Komponente
anschlagen sollten. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um einen
dämpfenden Schaumstoff, mit dem das Führungselement und
das damit verbundene Kabel lokal oder vollständig umspritzt
sind.
-
Anlehnung
an die zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten kann selbstverständlich
ebenfalls alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, dass
die Weichkomponente auf ein das Führungselement und/oder
das Kabel beinhaltendes Mantelmaterial oder -element aufgebracht
ist.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden Erfindung
sind auch durch die Unteransprüche gegeben.
-
Darüber
hinaus werden weitere Merkmale und Vorteile bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
-
Es
zeigen:
-
1A–1C eine
Kraftfahrzeugtür in Seitenansicht mit einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
einer Fensterheberbaugruppe, bei der ein Kabel entlang eines flexiblen
und längserstreckten Führungselementes geführt
ist, bei unterschiedlichen Positionen der Fensterscheibe;
-
1D vergrößerte
ausschnittsweise Ansicht der Fensterheberbaugruppe gemäß der 1B,
-
2A–2C verschiedene
Ansichten einer weiteren alternativen Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe,
bei der ein flexibles, längserstrecktes Führungselement ein
mit der Fensterscheibe verbundenes Kabel zweimal um etwa 180° umlenkt;
-
3A–3E ausschnittsweise
die Fensterheberbaugruppe der 2A–2C mit
dem Führungselement und dem daran angeordneten Kabel in
unterschiedlichen Positionen während einer Verstellbewegung
der Fensterscheibe;
-
4A–4D unterschiedliche
Positionen eines Führungselementes mit daran angeordnetem Kabel
in einer alternativen Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Fensterheberbaugruppe, bei dem das Führungselement das
Kabel stets um etwa 180° einmal umlenkt;
-
4E Einzelansicht
der Ausführungsvariante gemäß den 4A–4D mit
Verdeutlichung der einen gekrümmten Abschnitt aufweisenden
Führungsbahn für ein an dem Führungselement
vorgesehenes Lagerelement, das entlang der Führungsbahn verschieblich
gelagert ist;
-
4F eine
mögliche Weiterbildung des Ausführungsbeispiels
gemäß den 4A–4E;
-
5 eine
weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Fensterheberbaugruppe, bei der ein längserstrecktes Führungselement
ausschließlich an einem seiner Enden mit dem entlang der
Verstellbahn verfahrbaren Mitnehmer und an seinem anderen Ende mit
einem Türelement verbunden ist, bei unterschiedlichen Positionen
des Mitnehmers während einer Verstellbewegung der Fensterscheibe;
-
6A–6B Einzelansichten
eines aus mehreren einzelnen Kettengliedern aufgebauten Führungselementes;
-
7A–7J verschieden
Ausführungsvarianten für die Verbindung eines
oder mehrerer Kabel mit einem Führungselement.
-
Die 1A–5 zeigen
unterschiedliche Varianten einer erfindungsgemäßen
Fensterheberbaugruppe, bei dem ein mit der Fensterscheibe zu koppelndes
Kabel K an einem flexiblen, längserstreckten Führungselement 2, 2' geführt
ist, so dass das Führungselement 2, 2' bei
Verstellung einer Fensterscheibe F zumindest abschnittsweise den Verlauf
des Kabels K vorgibt. Während in den Ausführungsbeispielen
der 1A–1D, 2A–2C, 3A–3E und 4A–4E ein
Führungselement 2 gezeigt ist, das an drei Stellen
(Lagerstelle 11, Mitnehmerverbindung 12 und Anbindungsbereich 13)
gelagert bzw. mit weiteren Komponenten verbunden ist, zeigen die Varianten
der 4F und 5 ein Führungselement 2, 2',
das ausschließlich an zwei Stellen (Lagerstelle 11 und
Mitnehmerverbindung 12) gelagert ist. Details eines möglichen
inneren Aufbaus des Führungselementes 2, 2' sind
in den 6A–7J gezeigt.
-
Die 1A–1D zeigen
eine Kraftfahrzeugtür T mit einer ersten Ausführungsvariante
für eine erfindungsgemäße Fensterheberbaugruppe. Dabei
ist eine eine Fensteröffnung O der Kraftfahrzeugtür
T verschließende Fensterscheibe F entlang einer durch eine
Führungsschiene S vorgegebene Verstellbahn in Verstellrichtungen
Vo, Vu verstellbar beziehungsweise
heb- und absenkbar. Die Verstellung der Fensterscheibe F erfolgt über
eine Mitnehmer M. Dieser Mitnehmer M ist an der Führungsschiene
S verschieblich gelagert ist, die wiederum an einem Fahrzeugelement
in Form eines Türelements A fixiert ist. Das Türelement
A wird vorliegend durch einen flächigen Aggregateträger
gebildet, an dem neben der Führungsschiene S weitere Funktionskomponenten
der Kraftfahrzeugtür T angeordnet sind.
-
Die
Fensterscheibe F ist vorliegend mit einer Verglasung versehen, deren
optische Eigenschaften verändert werden können.
Die Fensterscheibe F kann dementsprechend eine schaltbare Verglasung, wie
zum Beispiel eine elektrochrome oder gaschrome Verglasung oder eine
PDLC-Verglasung oder eine SPD-Verglasung aufweisen. Hierbei wird
jeweils durch Anlegung einer elektrischen Spannung die optische
Eigenschaft der Fensterscheibe F verändert, so dass diese
beispielsweise bei Aktivierung verdunkelt werden kann.
-
Um
nun die Fensterscheibe F hierzu mit einem dafür vorgesehenen
elektrischen Schaltkreis, insbesondere mit einer Stromquelle und/oder
einer entsprechenden Regelungselektronik zu verbinden, ist das Kabel
K vorgesehen. Dieses Kabel K verläuft entlang der sichtbaren
Seite des Türelementes A von einer Kabelanbindungsstelle 10 an
dem Türelement A zu einem Scheibenanschluss (hier nicht
dargestellt) an einer unteren Seitenkante der Fensterscheibe F.
-
An
der Kabelanbindungsstelle 10 kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass das Kabel K in eine entsprechende Stromquelle oder Steuereinheit (mit
der Regelungselektronik) eingesteckt ist oder dass das Kabel K durch
eine Durchgangsöffnung des Türelementes A hindurchgeführt
ist, um es mit einer solchen Stromquelle oder einer solchen Steuereinheit
zu verbinden.
-
Bei
einer Verstellung der Fensterscheibe F entlang der durch die Führungsschiene
S vorgegebenen Verstellbahn würde jedoch eine lose durchhängendes
Kabel nicht nur unter Umständen geknickt und damit beschädigt,
sondern das Kabel würde bei einer Bewegung der Kraftfahrzeugtür
T, zum Beispiel bei einem Türzuschlag, gegen die Fensterscheibe
F, das Türelement A oder andere innerhalb der Kraftfahrzeugtür
T angeordnete Komponenten schlagen. Dies hätte unerwünschte
Schlag- oder Klappergeräusche zur Folge.
-
Aus
diesem Grund wird das Kabel K entlang einem längserstreckten,
flexiblen Führungselement 2 geführt.
Dieses strangförmige Führungselement 2 kann
zum Beispiel aus den in den 6A–6B dargestellten
Kettenglieder 200 aufgebaut oder aus einem elastischen
Federstahlband entsprechend den 7A–7J gebildet
sein.
-
In
jedem Fall gestattet das Führungselement 2 als
separates und im Vergleich mit dem Kabel K widerstandsfähiges
Bauteil eine gezielte Führung des Kabels K, wenn die Fensterscheibe
F verstellt wird. Darüber hinaus gibt das Führungselement 2 einen maximal
möglichen Krümmungs- oder Biegeradius des Kabels
K vor, das über seine gesamte Länge mit dem Führungselement 2 verbunden
und somit an diesem geführt ist.
-
Das
Führungselement 2 ist an einem seiner Enden an
einer Lagerstelle 11 an dem Türelement A fixiert.
Dabei ist diese ortsfeste Festlegung des Führungselementes 2 an
der Lagerstelle 11 beabstandet zu der Kabelanbindungsstelle 10 des
Kabels K.
-
An
seinem anderen Ende ist das Führungselement 2 an
einer mit 12 gekennzeichneten Mitnehmerverbindung mit dem
Mitnehmer M verbunden, so dass eine Bewegung des Mitnehmers M unmittelbar zu
einer Bewegung des damit verbundenen Endes des Führungselementes 2 führt.
Hierdurch erfährt das mit dem Führungselement 2verbundene
Kabel K erst im Anschluss an das Führungselement 2 auch eine
Verlaufsänderung.
-
Zur
Vermeidung von möglichen Geräuschen des gegenüber
dem Kabel K steifer ausgebildeten Führungselementes 2 durch
Anschlagen an dem Türelement A oder anderen Komponenten
der Kraftfahrzeugtür T ist das Führungselement 2 in
seiner Mitte mit einem Lagerelement in Form eines Gleitsteines 3 versehen.
Dieser Gleitstein 3 greift in eine an dem Türelement
A angeformte Gleitschiene 30 ein und ist entlang dieser
Gleitschiene 30 verschieblich gelagert.
-
Die
Gleitschiene 30 definiert eine Führungsbahn für
den Gleitstein 3 des Führungselementes 2, so
dass der mittlere, mit dem Gleitstein 3 versehene Bereich
des Führungselementes 2 entlang dieser Führungsbahn
parallel zur Verstellbahn des Mitnehmers M, das heißt in
die Verstellrichtungen Vo und Vu, verschieblich
ist.
-
In
der 1A ist die Fensterscheibe F zunächst
in einem geschlossenen Zustand gezeigt, in dem sie die Fensteröffnung
O vollständig verschließt. In diesem Zustand ist
das längserstreckte Führungselement 2,
entlang dem sich das Kabel K fast mit seiner vollständigen
Länge zwischen der Kabelanbindungsstelle 10 und
der Fensterscheibe F erstreckt, vollständig gestreckt.
In der 1A ist dann auch eine Gesamtlänge
des Führungselementes 2 nahezu identisch zu einem
Abstand d der Mitnehmerverbindung 12 von der Lagerstelle 11 des
Führungselementes 2.
-
Wird
nun die Fensterscheibe F entsprechend der 1B in
Verstellrichtung Vu abgesenkt, erfährt das
Führungselement 2 über den Mitnehmer
M eine Änderung seines Verlaufs, wobei das flexible Führungselement 2 hierbei
gekrümmt wird. Auf halber Strecke entlang der durch die
Führungsschiene S definierten Verstellbahn weist das Führungselement 2 somit
entsprechend der 1B zwei zueinander symmetrische
und entgegengesetzt zueinander verlaufende Wölbungen 20 und 21 auf.
-
Während
die Wölbung 20 des Führungselementes 2 in
dem Abschnitt des Führungselementes 2 vorliegt,
der zwischen der Mitnehmerverbindung 12 und einem mit dem
Gleitstein 3 versehenen mittleren Anbindungsbereich 13 liegt,
entsteht die Wölbung 21 in dem sich daran anschließenden
Bereich zwischen dem Anbindungsbereich 13 und der Lagerstelle 11 an dem
Führungselement 2. Da der Gleitstein 3 in
der Mitte des Führungselementes 2 angeordnet ist,
sind die die Wölbung 20 bzw. 21 aufweisenden
Abschnitte des Führungselementes gleich lang und aufgrund der
auftretenden Biegekräfte zu einem imaginären Schnittpunkt
punktsymmetrisch, der durch Schnitt der durch die Gleitschiene 30 definierten
Führungsbahn und das Führungselement 2 gebildet
ist.
-
Das
Führungselement 2, und damit das an ihm bzw. in
ihm angeordnete Kabel K, wird somit während Verstellbewegung
der Fensterscheibe F zweimal im Wesentlichen um etwa 180° umgelenkt, so
dass es in der gezeigten Mittelstellung der 1B, wie
auch in der vergrößerten Darstellung der 1D,
einen S-förmigen Verlauf einnimmt. Dabei ist jedoch stets
sichergestellt, dass das Kabel K nicht stärker als das
mit ihm verbundene Führungselement 2 gebogen wird
und daher nicht geknickt werden kann.
-
Je
nach Länge des Kabels K bzw. des Führungselements 2 sowie
dem Abstand der Mitnehmerverbindung 12 und der Lagerstelle 11 in
der Mittelstellung der Fensterscheibe F entsprechend den 1B und 1D kann
der sich ergebende S-förmige Verlauf selbstverständlich
auch schwächer ausgeprägt sein, so dass hier das
Kabel K und das Führungselement 2 zweimal jeweils
nur um einen Winkel deutlich kleiner als 180° umgelenkt
werden.
-
Durch
die Lagerung über den Gleitstein 3 entlang der
Gleitschiene 30 kann darüber hinaus auch bei einem
als bewegliche Kette ausgebildeten Führungselement 2 gewährleistet
werden, dass keine unerwünschten Klappergeräusche
beim Zuschlagen der Kraftfahrzeugtür T entstehen.
-
Die 1C zeigt
abschließend noch die vollständig geöffnete
Position der Fensterscheibe F, bei der diese vollständig
in die Kraftfahrzeugtür T abgesenkt ist. Auch hier ist
das Führungselement vollständig gestreckt und
verläuft gerade zwischen seiner Lagerstelle 11 an
dem Türelement A und der Mitnehmerverbindung 12 an
dem Mitnehmer M.
-
In
den 2A–2C wird
eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe
veranschaulicht. Hierbei ist, wie auch in den nachfolgenden Figuren,
die Fensterheberbaugruppe mehrheitlich schematisch dargestellt.
-
In
den 2A–2C ist
die Fensterscheibe F in einem dafür vorgesehenen Rahmen
R eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Kraftfahrzeugtür, geführt.
Die Fensterscheibe F wird auch hier über den Mitnehmer
M entlang einer durch die Führungsschiene S definierten
Verstellbahn VM verstellt, das heißt
angehoben oder abgesenkt.
-
Ebenso
ist die Fensterscheibe F über das Kabel K an eine nicht
dargestellte Stromquelle oder eine Regelungselektronik angeschlossen,
wobei das Kabel K an der Kabelanbindungsstelle 10 durch
das Türelement A hindurchgeführt oder an die Stromquelle
bzw. die Regelungselektronik über einen Stecker angeschlossen
ist. Die Verbindung mit der Fensterscheibe F erfolgt über
einen Scheibenanschluss 14.
-
Abweichend
von der Ausführungsvariante der 1A–1D ist
hier das Kabel K entlang eines unterschiedlich verlegten Führungselements 2 angeordnet.
Das längserstreckte und flexible Führungselement 2 ist
erneut an der Mitnehmerverbindung 12 mit dem Mitnehmer
M und an der Lagerstelle 11 an dem Türelement
A fixiert und darüber hinaus an dem Anbindungsbereich 13 über
den Gleitstein 3 mit dem Türelement A verbunden.
Zwar ist auch in diesem Ausführungsbeispiel der Gleitstein 3 entlang einer
durch die Gleitschiene 30 definierten Führungsbahn
V3 parallel zur Verstellbahn VM des
Mitnehmers M verschieblich, jedoch weist das Führungselement 2 nun
in jeder Position der Fensterscheibe F zwei identisch ausgebildete
und versetzt zueinander laufende Wölbungen 20* und 21* auf.
-
Weiterhin
ist das Führungselement 2 in zwei unterschiedliche
Abschnitte 2.0 und 2.1 unterteilt. Der erste Abschnitt 2.0 verläuft
von dem Mitnehmer M zu dem mit dem Gleitstein 3 versehenen
Anbindungsbereich 13, während der zweite Abschnitt 2.1 von
diesem Anbindungsbereich 13 zu der Lagerstelle 11 verläuft. Über
die (erste) Wölbung 20* im ersten Abschnitt 2.0 des
Führungselements 2 wird folglich das Führungselement 2 und
damit das Kabel K ausgehend von dem Mitnehmer M einmal um etwa 180° entgegen
dem Uhrzeigersinn umgelenkt. In dem sich daran anschließenden
zweiten Abschnitt 2.1 des Führungselements 2 wird
dieses über die Wölbung 21* hinweg ein
weiteres Mal um etwa 180° im Uhrzeigersinn umgelenkt. Auf
diese Weise verlaufen die beiden Abschnitte 2.0 und 2.1 des
Führungselementes 2 und damit das Kabel K außerhalb
der Bereiche mit den Wölbungen 20* und 21* parallel
zueinander. In dem in der 2A ersichtlichen
geschlossenen Zustand der Fensterscheibe F weist das Führungselement 2 dementsprechend
zwei zueinander parallel verlaufende Abschnitte 2.0 und 2.1 auf,
die über einen S-förmigen Mittelbereich miteinander
verbunden sind.
-
In
der Ausführungsvariante der 2A–2C ist
ein Abstand d* zwischen der Mitnehmerverbindung 12 und
der Lagerstelle 11 in einem geschlossenen Zustand der Fensterscheibe
F zwar nahezu identisch zu dem Abstand d der 1A. Jedoch
sind die Länge des Führungselements 2 und
damit die Länge des Kabels K deutlich größer gewählt.
Hierdurch wird eine umfangreiche Veränderung des Verlaufs
des Führungselements 2 – von einem vollständig
gestreckten (1A) über einen mehrfach
gekrümmten (1B) zu einem erneut vollständig
gestreckten Zustand (1C) – vermieden, so
dass das Führungselement 2 und das Kabel K bei
der Verstellbewegung der Fensterscheibe F stets nur maximal um die
durch die Wölbungen 20* und 21* definierten
Krümmungsradien umgelenkt werden.
-
In
der Ansicht der 2B, die sich durch Schnitt entlang
der Linie B-B der 2A ergibt, ist weiterhin ersichtlich,
dass der Gleitstein 3 mit einem T-förmigen Fortsatz
ausgestattet ist, über den er in die Gleitschiene 30 eingeführt
und entlang ihr verschieblich gelagert ist. Zudem ist ein Stecker
St des Kabel K auf der (Rück-)Seite des Türelements
A sichtbar, die der (Vorder-)Seite des Türelements A gegenüberliegt,
entlang der die Fensterscheibe F verfahrbar ist.
-
Mit
der 2C werden zwei unterschiedliche Verläufe
des Führungselements 2 bei zwei voneinander unterschiedlichen
Positionen der Fensterscheibe F veranschaulicht. Dabei ist in der
zweiten, gestrichelt dargestellten Position der Fensterscheibe F
der Mitnehmer M zusammen mit der Fensterscheibe F in Verstellrichtung
Vu abgesenkt worden. Wie auch anhand der
weiteren 3A–3E noch
besser veranschaulicht ist, ”wandert” bei einer
Absenkung der Fensterscheibe F zunächst die Wölbung 20* des
ersten Abschnitts 2.0 in Richtung des Mitnehmers M, so
dass sich zunächst ein im Wesentlichen U-förmiger
Verlauf des Führungselements 2 in seinem ersten
Abschnitt 2.0 ergibt.
-
Der
sich weiterhin ergebende Verlauf des Führungselements 2 während
einer Verstellbewegung der Fensterscheibe F von ihrer vollständig
geschlossenen zu ihrer vollständig geöffneten
Position ist in den bereits erwähnten nachfolgenden 3A–3E gezeigt.
Diese zeigen chronologisch jeweils unterschiedliche Positionen des
entlang der Verstellbahn VM in Verstellrichtung
Vu abgesenkten Mitnehmers M.
-
Wie
anhand der 3A–3C ersichtlich ist,
verharrt der Gleitstein 3 zunächst in seiner oberen Position
am Ende der Gleitschiene 30, die er auch bei einer vollständig
geschlossenen Fensterscheibe F eingenommen hat. Bei einer Absenkung
bzw. Verschiebung des Mitnehmers M in Verstellrichtung Vu scheint die Wölbung 20* entlang
des ersten Abschnitts 2.0 von dem Anbindungsbereich 13 mit
dem Gleitstein 3 in Richtung der Mitnehmerverbindung 12 bzw.
in Richtung des Mitnehmers M zu wandern. Folglich längt
sich der zwischen der Wölbung 20* und dem Gleitstein 3 liegende
Bereich des Führungselements 2, während
sich der zwischen dem Mitnehmer M und der Wölbung 20 erstreckende
Bereich des Führungselements 2 bei Absenkung des
Mitnehmers M verkürzt.
-
Der
Gleitstein 3 verharrt somit wegen der Reibung zwischen
dem Gleitstein 3 und der Gleitschiene 30 zunächst
in seiner ursprünglichen Position, bis über das
Führungselement 2 eine Zugkraft auf den Gleitstein 3 ausgeübt
wird. Diese Zugkraft, die in Verstellrichtung Vu entlang
der Verstellbahn VM wirkt, greift erst an
dem Gleitstein 3 an, wenn sich die Fensterscheibe F und
damit der mit dem Führungselement 2 verbundene
Mitnehmer M auf halber Strecke von der vollständig geschlossenen
in die vollständig geöffnete Position der Fensterscheibe
F befindet. Dies ist in 3C dargestellt.
-
Erst
ab diesem Zeitpunkt beginnt auch die zweite Wölbung 21*,
entlang dem zweiten Abschnitt 2.1 des Führungselementes 2 zu ”wandern”.
Folglich wird der zwischen dem Anbindungsbereich 13 mit dem
Gleitstein 3 und der Wölbung 21* liegende
Bereich des zweiten Abschnitts 2.1 verlängert,
während der zwischen der Wölbung 21* und
der Fixierung der Lagerstelle 11 liegende Bereich zunehmend
verkürzt wird, bis das Führungselement 2 den
in der 3E dargestellten Verlauf bei
vollständig geöffneter Fensterscheibe F einnimmt.
-
Wie
anhand der chronologisch dargestellten Verläufe des Führungselements 2 und
dem daran angeordneten Kabel K ersichtlich ist, stellt diese Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe stets
sicher, dass das Kabel K maximal (an unterschiedlichen Stellen)
um die vorgegebenen Wölbungen 20* und 21* umgebogen
bzw. umgelenkt wird. Dabei sind die Krümmungsradien der Wölbungen 20* und 21* bereits
mit Montage der Fensterheberbaugruppe definiert und ändern
sich auch bei einer Verstellung der Fensterscheibe F nicht. Die
Krümmungsradien der entlang dem strangförmigen
Führungselement 2 ”wandernden” Wölbungen
bleiben also stets gleich.
-
Darüber
hinaus ist durch die verschiebliche Lagerung des Mittelteils bzw.
Anbindungsbereichs 13 des Führungselements 2 über
das als Gleitstein 3 ausgebildete Lagerelement eine Kollision
des Führungselements 2 sowie des damit verbundenen
Kabels K mit Teilen der Kraftfahrzeugtür T unterbunden.
-
Es
sei noch angemerkt, dass das Kabel K abweichend von der Ausführungsvariante
der 2A im Bereich der Kabelanbindungsstelle 10 mit einem
Stecker versehen sein kann, der in das Führungselement 2 integriert
ist. Hierbei wären folglich die Lagerstelle 11 und
die Kabelanbindungsstelle 10 nicht voneinander beabstandet,
sondern zueinander identisch. Auf diese Weise wäre das
Kabel K auf der gezeigten Seite des Türelements A vollständig über das
Führungselement 2 entlang dem Türelement
A geführt und würde keine nicht mit dem Führungselement 2 verbundene
Abschnitte aufweisen.
-
In
den 4A–4E werden
eine alternative Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe
illustriert. Hierbei weist das flexible Führungselement 2 ausschließlich
eine „wandernde” Wölbung 22 auf.
Damit in diesem Ausführungsbeispiel somit keine zweifache
180°-Umlenkung des Führungselementes 2 und
des daran angeordneten Kabels K entsprechend den vorangegangenen 2A–3E erfolgen
kann, wenn der Mitnehmer M entlang der Verstellbahn VM verschoben wird,
ist der mit dem Führungselement 2 verbundene Gleitstein 3 entlang
einer alternativen Führungsbahn V*3 geführt.
-
Auch
hier unterteilt der mit dem Gleitstein 3 versehene Mittelbereich
bzw. Anbindungsbereich 13 des Führungselements 2 das
Führungselement 2 in zwei gleich lange Abschnitte 2.0** und 2.1**.
Jedoch sind bereits im geschlossenen Zustand der Fensterscheibe
V ausschließlich eine Wölbung 22 und
damit eine einzige Umlenkung um etwa 180° entlang des Verlaufs
des Führungselements 2 vorgesehen. Die Wölbung 22 befindet
sich dabei entsprechend der 4A in
dem geschlossenen Zustand der Fensterscheibe F zunächst
in dem zweiten Abschnitt 2.1** zwischen dem Gleitstein 3 und
der Lagerstelle 11.
-
Der
Verlauf des Führungselements 2 und damit des Kabels
K zwischen der Lagerstelle 11 und der Mitnehmerverbindung 12 an
dem Mitnehmer M zeichnet sich somit stets durch zwei zueinander
parallel verlaufende Bereiche aus, die über die Wölbung 22 miteinander
verbunden sind und sich während der Verstellung der Fensterscheibe
F aus ihrer geschlossenen Position verkürzen (Bereich des
Führungselements 2 von Mitnehmerverbindung 12 zur
Wölbung 22) oder verlängern (Bereich
von der Wölbung 22 zu der Lagerstelle 11).
-
Die
Führungsbahn V*3 ist zunächst
erneut parallel zu der Verstellbahn VM des
Mitnehmers M (Abschnitt V*3.1 der Führungsbahn
V*3, vgl. auch 4E), so
dass der Gleitstein 3 zusammen mit dem Mitnehmer M unter
Beibehaltung eines gleich bleibenden Abstandes zu dem Mitnehmer
M verschoben wird. Durch die sich ergebende Längung des
Bereichs des Führungselements 2 zwischen der Wölbung 22 und
der ortsfesten Lagerstelle 11 scheint die Wölbung 22 entsprechend
den 4A–4C bei einer
Absenkung der Fensterscheibe F zunächst in der Richtung
des Anbindungsbereichs 13 zu wandern.
-
Ausgehend
von dem in der 4C dargestellten Zustand, in
dem die Fensterscheibe F vorzugsweise die Hälfte der maximal
möglichen Strecke entlang der Verstellbahn VM zurückgelegt
hat, verläuft der Gleitstein 3 entlang eines gekrümmten
bzw. bogenförmigen Abschnitts V*3.2 der
Führungsbahn V*3. Auf diese Weise
erhält der Gleitstein 3 hier zusätzlich
eine Bewegungskomponente senkrecht zu der Verstellbahn VM des Mitnehmers M. Der Gleitstein 3 bewegt
sich somit in Richtung des Bereichs des Führungselements 2,
der parallel zu dem zwischen der Mitnehmerverbindung 12 und
der Wölbung 22 verlaufenden Bereich des Führungselements 2 ist.
Mit anderen Worten er wird von dem Bereich, der durch einen ersten
(linken) Schenkel der sich durch einen ergebenden U-förmigen
Verlauf des Führungselements 2 definiert wird,
in Richtung des Bereichs, der den zweiten (rechten) Schenkel dieser
U-Form definiert, bewegt, wenn der Mitnehmer M weiter entlang der
Verstellbahn VM verschoben, die Fensterscheibe
F also weiter abgesenkt wird.
-
Wie
beim Vergleich der 4A und 4D ersichtlich
ist, wird somit der verschieblich gelagerte Gleitstein 3, über
den das Führungselement 2 beweglich mit dem Türelement
A verbunden ist, von einer Ausgangsposition bei geschlossener Fensterscheibe
F in eine Endposition bei vollständig geöffneter
Fensterscheibe F überführt, die zu der Ausgangsposition
in Richtung senkrecht zu der Verstellbahn VM des
Mitnehmers M versetzt ist.
-
Die
hierzu gehörende Führungsbahn V*3, entlang
der der Gleitstein 3 verschoben wird und die ebenfalls
durch eine an dem Türelement A angeformte Gleitschiene
definiert sein kann, ist in der 4E nochmals
verdeutlicht. So weist diese Führungsbahn V*3 zwei
Abschnitte V*3.1, V*3.2 auf.
Dabei schließt sich der bogenförmige (End-) Abschnitt
V*3.2 an den geradlinig verlaufenden Abschnitt
V*3.1 der Führungsbahn V*3 an.
-
In
der 4F wird eine Weiterbildung der in den 4A–4E dargestellten
Ausführungsvariante gezeigt. Hierbei ist das Führungselement 2 elastisch
vorgespannt, wie dies durch die beiden miteinander fluchtenden und
aufeinander zuweisenden Kräftepfeile angedeutet ist.
-
Durch
diese Vorspannung des Führungselements 2 und seine
starre Anbindung sowohl an der Mitnehmerverbindung 12 als
auch an der Lagerstelle 11 verlaufen die hier durch die
Wölbung 22 voneinander getrennten Abschnitte 2.0** und 2.1*** des
Führungselements 2 nicht parallel zueinander,
sondern sind zueinander entgegengesetzt leicht gekrümmt. Zwei
Verspannungswinkel a, b deuten dabei in der 4F die
Abweichung des Verlaufs der beiden Abschnitte 2.0** und 2.1** von
der Vertikalen an.
-
Durch
eine gezielte Vorspannung des Führungselements 2,
das z. B. in Form einer mehrgliedrigen Kette vorliegt, kann auch
ohne ein verschiebliches Lagerelement in Form des Gleitsteins 3 eine
gezielte Führung des Kabels K entlang des Führungselements 2 sowie
eine Vermeidung von Klappergeräuschen erzielt werden. So
wohnt dem Führungselement 2 durch die innere Verspannung
eine Trägheit gegen eine Bewegung senkrecht zu seiner Längserstreckung
inne, so dass ein Anschlagen des Führungselements 2 an
Komponenten der Kraftfahrzeugtür T auch bei einem Türzuschlag
bis zu einem gewissen Grad vermieden werden kann.
-
Mit
der 5 wird eine weitere Variante der erfindungsgemäßen
Fensterheberbaugruppe dargestellt. Auch in dieser Variante verläuft
das Kabel K entlang des längserstreckten Führungselements 2' von
der Lagerstelle 11 an dem Türelement A zu der Mitnehmerverbindung 12 an
dem Mitnehmer M.
-
Wie
auch in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen verlaufen
das Kabel K und das Führungselement 2' (ebenso
wie das Kabel K und das Führungselement 2) stets
parallel zueinander und in einer gemeinsamen Ebene. Dabei ist auch
hier diese Ebene im Wesentlichen parallel zu der zu verstellenden
Fensterscheibe F sowie zu der durch das Türelement A vorliegend
definierten Montagefläche, an der die einzelnen Funktionskomponenten,
wie z. B. die Führungsschiene S, der Fensterheberbaugruppe angeordnet
sind.
-
Auch
in der 5 gibt das Führungselement 2' den
Verlauf des Kabels K vor und verhindert durch seine Eigensteifigkeit
eine unzulässige Verbiegung und ein loses Durchhängen
des Kabels K. Entgegen den vorangegangenen Ausführungsvarianten
wird jedoch in dem Ausführungsbeispiel der 5 eine
Umlenkung des Führungselements und damit des Kabels K um
mehr als 90° vermieden. Zwar wird auch hier eine Krümmung
des Führungselements bei Verstellung der Fensterscheibe
F gestattet, der das Kabel K folgt. Jedoch ist im Verlauf des Führungselements
von der Lagerstelle 11 zu der Mitnehmerverbindung 12 nie
eine Krümmung bzw. Wölbung vorgesehen, über
deren Verlauf das Führungselement 2 um mehr als
90° umgelenkt wird.
-
Die 6A und 6B veranschaulichen
in einer Detailansicht eine bevorzugte Ausführungsform der
sowohl in den Varianten der 1A–1D, 2A–3E, 4A–4F als
auch der 5 verwendeten Führungselemente 2, 2'.
-
So
ist in den 6A–6B ein
Führungselement 2, 2' durch mehrere gelenkig
miteinander verbundene einzelne Kettenglieder 200 gebildet.
Die einzelnen Kettenglieder 200 weisen jeweils zwei sich gegenüberliegende
Enden 201, 202 auf. Während das erste
Ende 201 eines Kettengliedes 200 eine nach außen
gewölbte Kontur ausbildet, weist das ihm gegenüberliegende
zweite Ende 202 eine runde Einbuchtung bzw. Aussparung
auf.
-
Bei
Verbindung der einzelnen Kettenglieder 200 zur Herstellung
eines Führungselementes 2, 2' liegt dementsprechend
jeweils ein erstes Ende 201 in der Einbuchtung des zweiten
Endes 202 eines anderen Kettengliedes 200. Die
einzelnen Kettenglieder 200 sind dabei an einer Befestigungsstelle
B relativ zueinander verschwenkbar verbunden, so dass die damit
gebildete Kette als Führungselement 2, 2' beweglich
und damit flexibel ist.
-
Durch
die Verschwenkbarkeit der miteinander verbundenen Kettenglieder 200 entlang
von Verschwenkrichtungen 203 um eine Schwenkachse senkrecht
zu ihrer Erstreckungsrichtung und die Einschränkung der
Verschwenkbarkeit über die Größe der
an dem zweiten Ende 202 vorgesehenen Einbuchtungen ist
eine Kettensteifigkeit sowie eine Drehwinkelbegrenzung zwischen
den Kettengliedern vorgegeben. Diese wiederum stellen einen leistungsspezifischen
Mindestbiegeradius sicher, wie er für die bei der Verstellung
der Fensterscheibe F notwendigerweise zu realisierende Änderung
des Verlaufs des Führungselements 2, 2' bereitgestellt
werden muss.
-
Ein
aus Einzel- bzw. Kettengliedern 200 (abschnittsweise) gebildetes
Führungselement 2, 2' kann dabei weiterhin
derart ausgebildet sein, dass es ausgehend von einem gestreckten,
geradlinigen Verlauf nur in eine Richtung gekrümmt werden
kann und insbesondere in diese Richtung vorgespannt ist. Eine solche
Variante ist unter anderem im Hinblick auf das Ausführungsbeispiel
der 4A–4E und 4F von
Vorteil, bei dem eine Krümmung des Führungselements 2 derart
nur in die gezeigte Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) gestattet
werden würde.
-
Gerade
zur Vermeidung von möglichen Geräuschen beim Türzuschlag
oder beim Fahrbetrieb kann die Kette bei entsprechender Länge
z. B. in Kettenmitte entsprechend der 6B zusätzlich
in dem Anbindungsbereich 13 mit dem als Gleitstein 3 ausgebildeten
Lagerelement versehen sein, der entlang der ortsfesten Führungsbahn
V3, V*3 geführt
ist.
-
Anstelle
eines Aufbaus des Führungselements 2, 2' durch
mehrere miteinander verbundene Kettenglieder 200 wird das
Führungselement 2, 2' vorzugsweise durch
ein flexibles oder sogar elastisches Material hergestellt. Ein solches
Material könnte beispielsweise ein Federstahl sein, der
zur Ausbildung des Führungselements 2, 2' in
Form eines längserstreckten Bandes vorliegt.
-
Sowohl
bei der Ausbildung des Führungselementes 2, 2' in
Form einer Kette als auch in Form eines Federstahlbandes wird es
in einer Ausführungsform bevorzugt, dass das Führungselement 2, 2' zusammen
mit dem Kabel K zu einem Bauteil integriert ist. Hierzu kann das
Kabel über mehrere lokale Befestigungsstellen dauerhaft
mit dem Führungselement 2, 2 verbunden
sein oder das Kabel K und das Führungselement 2, 2' werden
dauerhaft in einem sie wenigstens teilweise umgebenden Material
angeordnet.
-
Mögliche
Varianten hierzu zeigen die nachfolgenden 7A–7J,
in denen das Führungselement 2, 2' jeweils
in Form eines Federstahlbandes vorliegt. Dabei zeigen die 7B–7H geschnittene
Querschnittsansichten des mit dem Kabel K versehenen Führungselements 2, 2',
die sich durch einen Schnitt entlang der Linie X-X der schematischen 7A ergeben.
Die 7I und 7J zeigen
weiterhin jeweils eine Querschnitts- und eine Draufsicht zweier
weiterer alternativer Ausführungsvarianten.
-
In
dem Ausführungsbeispiel der 7B sind mehrere
einzelne Kabel K und das Federstahlband als Führungselement 2, 2' mit
einem Mantelmaterial 4 in Form eines elastischen Kunststoffes
umspritzt. Auf diese Weise bilden das mit der Fensterscheibe F zu
koppelnde Kabel K und das für die gezielte Führung
des Kabels K vorgesehene Führungselement 2, 2' ein
einzelnes Bauteil, das beispielsweise in der Ausführungsvariante
der 5 durch entsprechende Vorspannung einen gewünschten
Verlauf des Kabels bzw. der Kabel K während einer Verstellung
der Fensterscheibe F sicherstellt. Darüber hinaus können
mit der Umspritzung durch das Mantelmaterial 4 dauerhaft
etwaige Klappergeräusche effizient vermieden werden.
-
In
der darauf basierenden Weiterbildung der 7C ist
eine zusätzliche Weichkomponente 5 lokal oder
auf das Mantelmaterial 4 über dessen gesamte Oberfläche
aufgebracht. Diese Weichkomponente 5 kann als zusätzliche
Dämpfung vorgesehen sein. Sowohl in der 7B als
auch in der 7C sind aber das oder die Kabel
K und das Führungselement 2, 2' zunächst
vollständig in dem Mantelmaterial 4 eingebettet.
-
In
den Ausführungsvarianten der 7D und 7E sind
demgegenüber ein einzelnes Kabel K und das Führungselement 2, 2' in
einem Aufnahmeraum 60 formschlüssig aufgenommen,
der durch ein zusätzliches, das Kabel K und das Führungselement 2, 2' umschließendes
Mantelelement 6 bzw. 6* gebildet ist. Bei diesem
Mantelelement 6 bzw. 6* kann es sich beispielsweise
um einen Schrumpfschlauch oder ein gewickeltes Textilband handeln, der
bzw. das komplett oder partiell mit einzelnen Befestigungsmitteln,
wie z. B. Kabelbindern oder Ringstücken, um das Kabel K
und das Führungselement 2, 2' herum angeordnet
ist.
-
In
der Variante der 7F ist wiederum ein einzelnes
Kabel K zusammen mit einem Führungselement 2, 2' erneut
vollständig in einem Mantelmaterial 4 eingebettet.
Einziger Unterschied zu der Ausführungsvariante der 7B ist
die Einbettung eines einzelnen Kabels K anstelle von mehreren (in
der 7B drei) Kabeln K sowie eine unterschiedliche Querschnittsfläche.
Während in der 7B das
sich ergebende Bauteil im Querschnitt rechteckig ist, weist es in
der 7F einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt
auf.
-
In
der 7G wiederum wird ausschließlich die vollständige
Einbettung des Führungselements 2, 2' in
ein Mantelmaterial 4* vorgesehen. Dabei ist beispielsweise
vorgesehen, dass das Führungselement 2, 2' in
Form eines Federstahlbandes von dem Mantelmaterial 4* umspritzt
wurde, um so nach dessen Aushärtung ein vorgefertigtes
Bauteil zu definieren, in dessen Inneren das Führungselement 2, 2' angeordnet
ist.
-
Demgegenüber
wird das Kabel K in dieses vorgefertigte Bauteil in eine in dem
Mantelmaterial 4* ausgebildete, kanalförmige Aufnahme 40 nachträglich
eingesteckt. Wie mit den Pfeilen der 7G angedeutet
ist, wird das Kabel K dabei (in der 7G von
oben) in die Aufnahme 40 eingedrückt, die durch zwei
sich gegenüberliegende elastisch ausgebildete Randabschnitte 41, 42 zu
ihrer offenen Seite hin berandet ist. Über diese federnd
bzw. elastisch ausgebildeten Randabschnitte 41, 42 kann
das Kabel K nachträglich in das Mantelmaterial 4* eingeclipst
werden, so dass es darin formschlüssig aufgenommen ist.
-
In
der Variante der 7H weist das Mantelmaterial 4* zusätzlich
zu der kanalförmigen Aufnahme 40 mit den Randabschnitten 41, 42 einen
der Aufnahme 40 gegenüberliegenden ebenfalls kanalförmigen
Verbindungsbereich 43 auf. Dieser Verbindungsbereich 43 ist
jedoch im Gegensatz zu der Aufnahme 40 der 7G nicht
im Wesentlichen rohrförmig (entsprechend dem Querschnitt
des Kabels K), sondern weist einen im Wesentlichen schmalen rechteckigen Querschnitt
auf, da er zur Aufnahme des als schmales Federstahlband ausgebildeten
Führungselementes 2, 2' gedacht ist.
-
Hierbei
wird der Verbindungsbereich 43 von zwei entlang der Längserstreckungsrichtung
des Verbindungsbereiches 43 verlaufenden Schnapphaken 44 und 45 seitlich
berandet. Auch hier ist das Mantelmaterial 4* folglich
erneut aus einem elastischen Kunststoff gefertigt. Auf diese Weise
kann das Führungselement 2, 2' in den
Verbindungsbereich 43 nachträglich eingeclipst
werden, so dass das Führungselement 2, 2' von
den es seitlich umgreifenden Randabschnitten 41, 42 formschlüssig
in dem Mantelmaterial 4* gehalten ist.
-
In
der Ausführungsvariante der 7H steht das
Mantelmaterial 4* folglich als vorgefertigtes bzw. ausgehärtetes
Bauteil zur Verfügung, in das sowohl das Kabel K als auch
das flexible Führungselement 2, 2' nachträglich
eingesteckt werden können, um somit das Kabel K mit dem
Führungselement 2, 2' zu verbinden.
-
Bei
der Ausführungsform der 7I sind
bereits an dem Führungselement 2, 2' Befestigungsmittel
in Form von laschenförmigen Haltestegen 71, 72 vorgesehen.
Diese von einer Basis vorstehenden bzw. abgewinkelten Haltestege 71, 72 sind
federnd ausgebildet und beranden jeweils einen Aufnahmebereich 70,
in den ein Abschnitt des Kabels eingeclipst werden kann. Über
die zurückschnappenden Haltestege 71, 72 ist
das Kabel dann jeweils in diesem Bereich formschlüssig
an dem Führungselement 2, 2' gehalten.
-
Wie
in der Draufsicht der 7I, aus der sich mit Schnitt
entlang der gezeigten Schnittlinie X-X die zuvor beschriebene Querschnittsansicht
ergibt, ist ersichtlich, dass mehrere Paare von Haltestegen 71, 72 entlang
der Längserstreckung des Führungselements 2, 2' beabstandet
zueinander angeordnet sind, um das Kabel K sicher an dem Führungselement 2, 2' zu
befestigen.
-
In
einer alternativen Ausführungsvariante kann es selbstverständlich
vorgesehen sein, dass mehrere separate Clips mit Haltestegen 71, 72 anstelle
von an dem Führungselement 2, 2' angeformten
Haltestegen 71, 72 zum Einsatz kommen. Hierbei würden
dann sowohl das Führungselement 2, 2' als auch
das Kabel K von derartigen Clips umschlossen werden, wobei diese
Clips vorzugsweise zunächst an dem Führungselement 2, 2' angebracht
worden sind.
-
In
der letzten 7J weist das Führungselement 2, 2' als
weitere Alternative für die Anbindung des Kabels K an das
Führungselement 2, 2' mehrere einzelne
Halteschlaufen 73 auf. Durch diese beispielsweise als durchgestanzte
Stege an dem Führungselement 2, 2' angeformten
Halteschlaufen 73 hindurch wird das Kabel K geführt,
um es dauerhaft mit dem Führungselement 2, 2' zu
verbinden. Auch in diesem Fall kann somit das Kabel K zusammen mit dem
wenigstens abschnittsweise an diesem entlang verlaufenden Führungselement 2, 2' vorgefertigt
werden, bevor es innerhalb der Kraftfahrzeugtür T bestimmungsgemäß positioniert
und sowohl mit der Fensterscheibe F als auch mit der zugeordneten Stromquelle
bzw. Regelungselektronik verbunden wird.
-
Im Übrigen
sei angemerkt, dass vorliegend zwar eine Anbindung der Fensterscheibe
F an eine Stromquelle und/oder Regelungselektronik über
das Kabel K bevorzugt wird, insbesondere wenn die Fensterscheibe
F mit einer schaltbaren und/oder regelbaren Verglasung versehen
ist. Jedoch kann eine erfindungsgemäße Fensterheberbaugruppe
mit dem den Verlauf des Kabels K vorgebenden, flexiblen Führungselement 2, 2' auch
bei einem Kabel Verwendung finden, über das andere, zusammen
mit der Fensterscheibe F zu verstellende Komponenten an eine Stromquelle
und/oder an eine Regelungselektronik angeschlossen werden sollen.
Dies gilt somit insbesondere für den Anschluss und die
elektrische Versorgung von Mitnehmern M oder im Bereich der Mitnehmer
M angeordnete und entlang der Verstellbahn VM ebenfalls
verfahrbare Antriebe für den Fensterheber.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kabelanbindungsstelle
- 11
- Lagerstelle
- 12
- Mitnehmerverbindung
- 13
- Anbindungsbereich
- 14
- Scheibenanschluss
- 2,
2'
- Führungselement
- 2.0,
2.0*, 2.0**
- (erster)
Abschnitt des Führungselements
- 2.1,
2.1*, 2.0**
- (zweiter)
Abschnitt des Führungselements
- 20*,
21*
- Wölbung
- 20,
21, 22
- Wölbung
- 200
- Kettenglied
- 201
- (erstes)
Ende eines Kettengliedes
- 202
- (zweites)
Ende eines Kettengliedes
- 203
- Verschwenkrichtung
- 3
- Gleitstein
- 30
- Gleitscheine
- 4,
4*
- Mantelmaterial
- 40
- Aufnahme
- 41,
42
- Randabschnitt
- 43
- Verbindungsbereich
- 44,
45
- Schnapphaken
- 5
- Weichkomponente
- 6,
6*
- Mantelelement
- 60
- Aufnahmeraum
- 70
- Aufnahmebereich
- 71,
72
- Haltesteg
- 73
- Halteschlaufe
- A
- Türelement
- a
- Vorspannwinkel
- B
- Befestigungsstelle/Schwenkachse
- b
- Vorspannwinkel
- d,
d*
- Abstand
- F
- Fensterscheibe
- K
- Kabel
- M
- Mitnehmer
- O
- Fensteröffnung
- R
- Scheibenrahmen
- S
- Führungsschiene
- St
- Stecker
- T
- Kraftfahrzeugtür
- V3, V*3
- Führungsbahn
(Gleitstein)
- V*3.1, V*3.2
- Führungsbahnabschnitt
- VM
- Verstellbahn
(Mitnehmer)
- Vo, Vu
- Verstellrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2007/006256
A1 [0007, 0008]