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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
und insbesondere eine Rechts-Links-Antriebskraftsteuertechnik zum
Aufrechterhalten eines stabilen Fahrzeugverhaltens.
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Es
ist ein Antriebskraftverteilungssystem entwickelt worden, in dem
ein Giermoment, das auf ein Fahrzeug wirkt, gesteuert wird, indem
eine Differenz der Antriebskraft zwischen rechten und linken Rädern
erzeugt wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, um die
Kurvenleistung des Fahrzeugs zu erhöhen.
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Obwohl
in einem solchen Antriebskraftverteilungssystem des Stands der Technik
eine Antriebskraftdifferenz zwischen den rechten und linken Rädern
erzeugt werden kann, kann jedoch die Antriebskraftdifferenz nicht
begrenzt werden, was zu einem Problem führt, daß der
Schlupf der rechten und linken Antriebsräder nicht unterdrückt
werden kann, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt.
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In
Hinblick auf das obige Problem ist ein anderer Stand der Technik
eines Rechts-Links-Antriebskraftverteilungssystems entwickelt worden.
Das Rechts-Links-Antriebskraftverteilungssystem enthält eine
Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit und eine Differentialwirkungsbegrenzungseinheit
(siehe
JP-A-2008-298191 ).
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In
einem Rechts-Links-Antriebskraftverteilungssystem des Stands der
Technik wie dem in
JP-A-2008-298191 beschriebenen,
in dem eine Differentialwirkungsbegrenzungseinheit in einer Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
vorgesehen ist, wird eine Steuerung notwendig, um die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
und die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit unabhängig zu
verwenden.
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Als
ein ersonnener Steuerungsansatz kann ein Ansatz in Betracht kommen,
in dem ein Antriebskrafteinstellbetrag durch die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
und ein Differentialwirkungsbegrenzungsbetrag durch die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit
einzeln aus einem Fahrzustand des Fahrzeugs berechnet werden, um
die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit und die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit
getrennt zu steuern.
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Jedoch
gibt es im oben beschriebenen Ansatz eine Befürchtung,
daß es vorkommen kann, daß die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
und die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit gleichzeitig verwendet
werden. In dem Fall, daß die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
und die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit gleichzeitig verwendet
werden, wird eine Drehmomentüberschneidung infolge einer
Verblockung verursacht, was zu einem Problem führt, daß der
Betriebseffizienz und Steuerbarkeit des Antriebskraftverteilungssystems
reduziert werden.
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Obwohl
ein Ansatz in Betracht kommen kann, einen solchen gleichzeitigen
Betrieb beider Einheiten zu verhindern, in dem die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
und die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit selektiv umgeschaltet
werden, so daß nur eine von ihnen in Betrieb genommen werden
kann, wird eine Befürchtung verursacht, daß eine drastische Änderung
der Antriebskraftdifferenz, wenn die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit und
die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit so umgeschaltet werden,
infolge dessen stattfindet, daß sich die Größen
des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellbetrags und des Differentialwirkungsbegrenzungsbetrags
unterscheiden, und das Verhalten des Fahrzeugs diskontinuierlich
wird. Zusätzlich wird, während das Fahrzeug geradeaus
fährt, die Differenz der Raddrehzahl zwischen den rechten
und linken Rädern häufig von links nach rechts
oder umgekehrt umgedreht, und wenn dies stattfindet, wird ein sogenanntes
Pendeln zwischen die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit und
der Differentialwir kungsbegrenzungseinheit erzeugt, und folglich
wird eine Befürchtung verursacht, daß das Verhalten
des Fahrzeugs diskontinuierlich wird.
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Zusammenfassung
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
bereitzustellen, dem es gelingen kann, unabhängig eine Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
und eine Differentialwirkungsbegrenzungseinheit einzusetzen, wie
es gemäß eines Fahrzustands eines Fahrzeugs erforderlich
ist, während das Verhalten des Fahrzeugs stabil gehalten
wird.
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Um
die Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß ein
Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem bereitgestellt, das aufweist:
eine
Einstelleinheit, die die Verteilung einer Antriebskraft zwischen
rechten und linken Rädern eines Fahrzeugs einstellt;
eine
Begrenzungseinheit, die eine Differentialwirkungsbegrenzungskraft
einstellt, die zwischen den rechten und linken Rädern angewendet
werden soll, um eine Differentialwirkung zwischen den rechten und
linken Rädern zu begrenzen;
eine Detektionseinheit,
die Raddrehzahlen der rechten und linken Räder detektiert;
eine
Berechnungseinheit, die einen Steuerbetrag gemäß eines
Fahrzustands des Fahrzeugs berechnet;
eine Auswahleinheit,
die:
die Einstelleinheit auswählt, wenn eine Verschiebungsrichtung,
in die die Antriebskraft zwischen den rechten und linken Rädern
verschoben wird und die mit dem Steuerbetrag in Beziehung steht,
dieselbe wie eine erste Richtung zu einem der rechten und linken
Räder ist, das eine größere Raddrehzahl
der rechten und linken Raddrehzahlen aufweist;
die Begrenzungseinheit
auswählt, wenn die Verschiebungsrichtung dieselbe wie eine
zweite Richtung zu einem der rechten und linken Räder ist,
das eine kleinere Raddrehzahl der rechten und linken Raddrehzahlen
aufweist, und eine Differenz zwischen den rechten und linken Raddrehzahlen
gleich oder größer als ein erster Schwellenwert
ist; und
die Einstelleinheit oder die Begrenzungseinheit beibehält,
die auswählt worden ist, wenn die Verschiebungsrichtung
dieselbe wie die zweite Richtung ist, und die Differenz zwischen
den rechten und linken Raddrehzahlen kleiner als der erste Schwellenwert ist;
und
eine Steuereinheit, die die Einstelleinheit oder die Begrenzungseinheit,
die durch die Auswahleinheit auswählt oder beibehalten
wird, beruhend auf dem Steuerbetrag steuert.
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Die
Auswahleinheit kann die Begrenzungseinheit auswählen, wenn
eine Richtung, die durch die Differenz zwischen den rechten und
linken Raddrehzahlen angezeigt wird, zur selben Zeit von links nach rechts
oder umgekehrt umgedreht wird, zu der die Verschiebungsrichtung
von links nach rechts oder umgekehrt umgedreht wird von einem Zustand,
in dem die Verschiebungsrichtung dieselbe wie die zweite Richtung
ist, und die Differenz zwischen den rechten und linken Raddrehzahlen
kleiner als der erste Schwellenwert ist.
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Die
Auswahleinheit kann den ersten Schwellenwert auf einen Grenzwert
festlegen, der durch die Einstelleinheit gesteuert werden kann.
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Die
Auswahleinheit kann die Begrenzungseinheit auswählen, wenn
die Verschiebungsrichtung dieselbe wie die zweite Richtung ist,
und der Steuerbetrag gleich oder größer als ein
zweiter Schwellenwert ist, und kann die Einstelleinheit oder die
Begrenzungseinheit beibehalten, die auswählt worden ist, wenn
die Verschiebungsrichtung dieselbe wie die zweite Richtung ist,
und der Steuerbetrag kleiner als der zweite Schwellenwert ist.
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Die
Auswahleinheit kann die Begrenzungseinheit auswählen, wenn
eine Richtung, die durch die Differenz zwischen den rechten und
linken Raddrehzahlen angezeigt wird, zur selben Zeit von links nach rechts
oder umgekehrt umgedreht wird, zu der die Verschiebungsrichtung
von links nach rechts oder umgekehrt umgedreht wird von einem Zustand,
in dem die Verschiebungsrich tung dieselbe wie die zweite Richtung
ist, und der Steuerbetrag kleiner als der zweite Schwellenwert ist.
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Die
Auswahleinheit kann den zweiten Schwellenwert auf einen Grenzwert
festlegen, der durch die Einstelleinheit gesteuert werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das die Konfiguration eines erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems
zeigt.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht eines Teils einer Antriebskraftverteilungseinheit.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Eingangs/Ausgangsbeziehung eines ECU
zeigt.
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4 ist
ein Steuerkennfeld gemäß einer ersten Ausführungsform,
das eine Antriebskraftsteuerauswahl beruhend auf einer Antriebskraftverschiebungsrichtung
und einer Raddrehzahldifferenz ausführt.
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5 ist
ein Ablaufplan, der eine Rechts-Links-Antriebskraftsteuerroutine
gemäß der ersten Ausführungsform zeigt,
die im erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
ausgeführt wird.
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6 ist
ein zum Steuerkennfeld der 4 modifiziertes
Steuerkennfeld, das eine Antriebskraftsteuerauswahl beruhend auf
der Antriebskraftverschiebungsrichtung und der Raddrehzahldifferenz ausführt.
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7 ist
ein Steuerkennfeld gemäß einer zweiten Ausführungsform,
das eine Antriebskraftsteuerauswahl beruhend auf einer Antriebskraftverschiebungsrichtung
und einer Raddrehzahldifferenz ausführt.
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8 ist
ein Ablaufplan, der eine Rechts-Links-Antriebskraftsteuerroutine
gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt,
die im erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
ausgeführt wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsformen
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Nachstehend
wird eine Art zum Ausführen der Erfindung beruhend auf
den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ein
Fahrzeug 1, das in 1 gezeigt
wird, ist ein Vierradantriebsfahrzeug, in dem ein Motor 2 in
ein Vorderteil einer Fahrzeugkarosserie eingebaut ist und das als
Antriebsräder ein linkes Vorderrad 4L, ein rechtes
Vorderrad 4R (wobei beide Vorderräder mitunter
als Vorderräder 4 bezeichnet werden), ein linkes
Hinterrad 6L und ein rechtes Hinterrad 6R (wobei
beide Hinterräder mitunter als Hinterräder 6 bezeichnet
werden) umfaßt.
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Insbesondere
umfaßt das Fahrzeug 1 den Motor 2, der
in das Vorderteil der Fahrzeugkarosserie als Antriebsquelle eingebaut
ist, ein Getriebe 8, das mit einer Seite des Motors 2 verbunden
ist, ein Zentraldifferential 10, das mit dem Getriebe 8 zur
Verteilung einer Antriebskraft des Motors 8 auf die Seite der
Vorderräder 4 und die Seite der Hinterräder 6 verbunden
ist, ein Vorderdifferential 14 zur individuellen Verteilung
der auf die Seite der Vorderräder 4 durch das
Zentraldifferential 10 verteilten Antriebskraft auf Vorderradhalbwellen 12L, 12R für
das linke Vorderrad 4L und das rechte Vorderrad 4R,
eine Antriebswelle 16 zur Übertragung der durch
das Zentraldifferential 10 auf die Seite der Hinterräder 6 verteilten Antriebskraft,
und eine Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20,
die mit einem Ende der Antriebswelle 16 zur individuellen
Verteilung der Antriebskraft auf Hinterradhalbwellen 18L, 18R des
linken Hinterrads 6L und des rechten Hinterrads 6R gemäß eines
Fahrzustands des Fahrzeugs 1 verbunden ist.
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Da
der Motor 2, das Getriebe 8, das Zentraldifferential 10 und
das Vorderdifferential 14 Vorrichtungen des Stands der
Technik sind, wird nachstehend die Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 im
Detail beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt, weist die Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 ein Eingangsteil 24,
das das eine Ende der Antriebswelle 16 bildet, ein Differentialmechanismus teil 26,
das mit dem Eingangsteil 24 verbunden ist und an der linken Hinterradhalbwelle 18L und
der rechten Hinterradhalbwelle 18R angebracht ist, ein Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28,
das an der rechten Hinterradhalbwelle 18R angebracht ist,
und ein Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 auf,
das an der linken Hinterradhalbwelle 18L angebracht ist,
und diese Bestandteile sind innerhalb einer Karkasse 22 untergebracht.
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Zusätzlich
dient die Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 dazu,
die Antriebskraft zu übertragen, die von der Antriebswelle 16 den
rechten und linken Hinterradhalbwellen 18L, 18R zugeführt wird,
während eine Rotationsdifferenz hinsichtlich der Drehzahl
oder Wegstrecke zwischen den rechten und linken Hinterrädern 6L, 6R im
Differentialmechanismusteil 26 zugelassen wird, und die
Antriebskraft zwischen den rechten und linken Hinterrädern 6L, 6R zu
verteilen, indem die Antriebskraft, die auf eines der rechten und
linken Hinterräder 6L, 6R übertragen werden
soll, zum anderen Rad als die Antriebskraft, die dahin übertragen
werden soll, durch die Verwendung des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 verschoben
wird. Das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 weist
auf: einen Raddrehzahlerhöhungs-/Verminderungsmechanismus 32 zur
Erhöhung und Verminderung der Drehzahl eines der rechten
und linken Hinterräder 6L, 6R auf eine
schnellere Drehzahl und eine langsamere Drehzahl als das andere
Rad, eine rechte Kupplung 34 zur Verschiebung der Antriebskraft
vom linken Hinterrad 6L zum rechten Hinterrad 6R,
indem sie in Eingriff steht, und eine linke Kupplung 36 zur
Verschiebung der Antriebskraft vom rechten Hinterrad 6R zum
linken Hinterrad 6L, indem sie in Eingriff steht.
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Zusätzlich
ist eine sogenannte Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38,
die als eine Mehrscheibenreibkupplung aufgebaut ist, im Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 der
Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 vorgesehen.
Folglich dient das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismus teil 30 dazu,
eine Differentialwirkung zwischen den rechten und linken Hinterrädern 6L, 6R zu
begrenzen, indem die Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38 in
Eingriff gebracht wird. Das heißt, in dem Fall, daß die
Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38 in Eingriff steht,
wenn eine Raddrehzahldifferenz zwischen den rechten und linken Hinterrädern 6L, 6R,
erzeugt wird, wird dafür gesorgt, daß die Antriebskraft
von dem Rad, das eine größere Raddrehzahl aufweist,
zu dem Rad verschoben wird, das eine kleinere Raddrehzahl aufweist.
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Die
Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38 des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 und
die rechte Kupplung 34 und die linke Kupplung 36 des
Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 werden
mittels eines Hydraulikdrucks aus einer Hydraulikeinheit 40 betätigt, die
in das Fahrzeug 1 eingebaut ist.
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Zusätzlidh
sind Raddrehzahlsensoren 42L, 42R, 44L, 44R an
den jeweiligen Rädern 4L, 4R, 6L, 6R des
Fahrzeugs 1 zur Detektion der jeweiligen Raddrehzahlen
davon vorgesehen.
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Ferner
sind im Fahrzeug 1 verschiedene Sensoren vorgesehen, die
einen Giergeschwindigkeitssensor 46 zur Detektion einer
Giergeschwindigkeit des Fahrzeugs 1, einen Lenkwinkelsensor 48 zur Detektion
eines Lenkwinkels, einen Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitssensor 50 zur
Detektion einer Geschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie und einen Drosselklappenpositionssensor 52 zur
Detektion einer Drosselklappenposition umfassen.
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Diese
Sensoren sind mit einem ECU (Elektronischen Steuergerät) 60 verbunden,
das am Fahrzeug 1 angebracht ist.
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Dieses
ECU 60 steuert verschiedene Einheiten beruhend auf Sensorinformationen,
die durch die verschiedenen Sensoren detektiert werden.
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Zum
Beispiel dient das ECU 60 dazu, das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 und
das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 der
Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 zu steuern.
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Wie
in 3 gezeigt wird, sind insbesondere innerhalb des
ECU 60 ein erstes Steuerbetragsberechnungsteil 62,
ein zweites Steuerbetragsberechnungsteil 64, ein drittes
Steuerbetragsberechnungsteil 66, ein kombiniertes Steuerbetragsberechnungsteil 68 und
ein Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 ausgebildet.
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Das
erste Steuerbetragsberechnungsteil 62 weist auf: ein Giergeschwindigkeitssteuerbetragsberechnungsteil
zur Berechnung eines Giergeschwindigkeitssteuerbetrags gemäß einer
Differenz zwischen einer Soll-Giergeschwindigkeit und der Ist-Giergeschwindigkeit
aus einem Detektionsergebnis aus dem Giergeschwindigkeitssensor 46,
einen Kurvenzustandssteuerbetragsberechnungsteil 74 zur
Berechnung eines Kurvenzustandssteuerbetrags gemäß des
Lenkwinkels und der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit des Fahrzeugs
aus Detektionsergebnissen aus dem Lenkwinkelsensor 48 und
dem Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitssensor 50 und ein
Schlupfsteuerbetragsberechnungsteil 76 zur Berechnung eines
Schlupfsteuerbetrags gemäß des spezifischen Gleitens
des Rads aus Detektionsergebnissen aus den Hinterraddrehzahlsensoren 44L, 44R.
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Zusätzlich
weist dieses erste Steuerbetragsberechnungsteil 62 eine
Funktion auf, einen ersten Steuerbetrag zu berechnen, in dem jeweilige
Steuerbeträge, die am Giergeschwindigkeitssteuerbetragsberechnungsteil 72,
am Kurvenzustandssteuerbetragsberechnungsteil 74 und am
Schlupfsteuerbetragsberechnungsteil 76 berechnet werden,
addiert werden. Dieser erste Steuerbetrag ist ein Steuerbetrag zur
Steuerung des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28,
das heißt, ein Eingriffssteuerbetrag der rechten Kupplung 34 oder
der linken Kupplung 36. Folglich ist eine Rechts-Links-Antriebskraftverschiebungsrichtung
der Hinterräder 6 im Steuerbetrag enthalten (steht
mit ihm in Beziehung), und zum Beispiel wird die Verschiebung der
Antriebskraft zum rechten Hinterrad 6R durch den Eingriff
der rechten Kupplung 34 durch einen positiven Wert gezeigt,
während die Verschiebung der Antriebskraft zum linken Hinterrad 6L durch
den Eingriff der linken Kupplung 36 durch einen negativen
Wert gezeigt wird.
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Zusätzlich
weist das zweite Steuerbetragsberechnungsteil 64 ein Traktionssteuerbetragsberechnungsteil 78 zur
Berechnung eines Traktionssteuerbetrags gemäß der
Drosselklappenposition aus einem Detektionsergebnis des Drosselklappenpositionssensors 52 auf.
Dieses zweite Steuerbetragsberechnungsteil 64 hat die Funktion,
einen zweiten Steuerbetrag zur Steuerung des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 beruhend
auf dem so berechneten Traktionssteuerbetrag zu berechnen. Dieser
zweite Steuerbetrag ist ein Eingriffssteuerbetrag der Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38.
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Ferner
weist das dritte Steuerbetragsberechnungsteil 66 ein Raddrehzahldifferenzfeststellungsteil 80 auf,
um aus der rechten und linken Raddrehzahldifferenz, die aus den
Detektionsergebnissen der Hinterraddrehzahlsensoren 44L, 44R erhalten
wird, festzustellen, welches der rechten und linken Hinterräder 6 eine
größere Raddrehzahl aufweist. Das Raddrehzahldifferenzfeststellungsteil 80 gibt
einen Ausgabewert von –1 in dem Fall aus, daß ein
Wert positiv ist, der sich ergibt, wenn die Raddrehzahl des linken
Hinterrads 6L von der Raddrehzahl des rechten Hinterrads 6R subtrahiert
wird, und gibt einen Ausgabewert von 1 in dem Fall aus, daß der
sich so ergebende Wert negativ ist. Das heißt, in dem Fall, daß die
Raddrehzahl des rechten Hinterrads 6R größer
als jene des linken Hinterrads 6L ist, wird der Ausgabewert –1,
während in dem Fall, daß die Raddrehzahl des linken
Hinterrads 6L größer als des rechten
Hinterrads 6R ist, der Ausgabewert 1 wird.
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Zusätzlich
weist das dritte Steuerbetragsberechnungsteil 66 eine Funktion
auf, einen dritten Steuerbetrag zu berechnen, indem der zweite Steuerbetrag,
der am zweiten Steuerbetragsberechnungsteil 64 berechnet
wird, mit dem Ausgabewert aus dem Raddrehzahldifferenzfeststellungsteil 80 multipliziert
wird. Das heißt, der dritte Steuerbetrag ist ein Steuerbetrag,
der aus dem zweiten Steuerbetrag gebildet wird, der eine Antriebs kraftverschiebungsrichtung
aufweist, in die eine Differentialwirkung unterdrückt wird.
Folglich wird wie bei der Antriebskraftverschiebungsrichtung im
ersten Steuerbetragsberechnungsteil 62 in diesem dritten
Steuerbetrag die Verschiebung der Antriebskraft zum rechten Hinterrad 6R durch
einen positiven Wert gezeigt, und die Verschiebung der Antriebskraft
zum linken Hinterrad 6L wird durch einen negativen Wert
gezeigt.
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Zusätzlich
hat das kombinierte Steuerbetragsberechnungsteil 68 eine
Funktion, einen kombinierten Steuerbetrag zu berechnen, indem der
erste Steuerbetrag, der am ersten Steuerbetragsberechnungsteil 62 berechnet
wird, und der dritte Steuerbetrag, der am dritten Steuerbetragsberechnungsteil 66 berechnet
wird, miteinander addiert werden. Man beachte, daß da die
ersten und dritten Steuerbeträge einzeln die Steuerbeträge
sind, die die Antriebskraftverschiebungsrichtungen enthalten (mit
ihnen in Beziehung stehen), auch der resultierende kombinierte Steuerbetrag
ein Steuerbetrag wird, der eine Antriebskraftverschiebungsrichtung
aufweist (mit ihr in Beziehung steht).
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Zusätzlich
hat das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 eine Funktion,
entweder die Ausführung der Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung durch
das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 oder
die Ausführung der Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
durch das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 aus
der Beziehung zwischen der Antriebskraftverschiebungsrichtung auszuwählen,
die im kombinierten Steuerbetrag enthalten ist (mit ihm in Beziehung steht),
die durch den kombinierten Steuerbetrag am kombinierten Steuerbetragsberechnungsteil 68 und der
rechten und linken Raddrehzahldifferenz berechnet wird, die aus
dem Detektionsergebnissen der Hinterraddrehzahlsensoren 44L, 44R erhalten
wird.
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Wie
zum Beispiel in 4 gezeigt wird, wählt das
Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 entweder die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
oder die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung beruhend auf dem
Steuerkennfeld zur Antriebskraftsteuerauswahl aus, in dem ein kombinierter
Steuerbe trag T, in dem die Antriebskraftverschiebungsrichtung zum
rechten Hinterrad 6R als positiv bezeichnet wird, und die
Antriebskraftverschiebungsrichtung zum linken Hinterrad 6L als
negativ bezeichnet wird, als die Achse der Ordinaten bezeichnet
wird, und eine rechte und linke Raddrehzahldifferenz V, in der ein
Fall, wo die Raddrehzahl des rechten Hinterrads 6R größer
als jene des linken Hinterrads 6L ist, als positiv bezeichnet
wird, und ein Fall, wo die Raddrehzahl des linken Hinterrads 6L größer
als jene des rechten Hinterrads 6R ist, als negativ bezeichnet
wird, als die Achse der Abszisse bezeichnet wird. (Erste Ausführungsform)
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Im
Steuerkennfeld, das in 4 gezeigt wird, wird in dem
Fall, daß die Antriebskraftverschiebungsrichtung im kombinierten
Steuerbetrag T und die Richtung zu dem Rad, das die größere
Raddrehzahl aufweist, dieselben sind, das heißt, wenn sich das
Fahrzeug in Fahrzuständen befindet, die ersten und dritten
Quadranten entsprechen, das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in
einer solchen Weise eingestellt, daß die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
durch das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 ausgewählt
wird.
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Das
heißt, wenn sich das Fahrzeug in den Fahrzuständen
befindet, die dem ersten und dritten Quadranten entsprechen, wählt
das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
in einer solchen Weise aus, daß dafür gesorgt
wird, daß die Antriebskraft relativ zur Kurvenrichtung
des Fahrzeugs 1 zur Seite des äußeren
Rads verschoben wird, so daß dafür gesorgt wird, daß die
Antriebskraft in eine Richtung, in der die Kurve des Fahrzeugs unterstützt
wird, das heißt, zur Übersteuerungsseite wirkt.
Wenn sich das Fahrzeug in dem Fahrzustand befindet, der dem ersten
Quadranten entspricht, wird zusätzlich dafür gesorgt,
daß die rechte Kupplung 34 des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 gemäß des
kombinierten Steuerbetrags in Eingriff gebracht wird, während
wenn sich das Fahrzeug in dem Fahrzustand befindet, der dem dritten
Quadranten entspricht, dafür gesorgt wird, daß die
linke Kupplung 36 in derselben Weise in Eingriff gebracht
wird.
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Andererseits
wird im Steuerkennfeld, das in 4 gezeigt
wird, in dem Fall, daß die Antriebskraftverschiebungsrichtung
im kombinierten Steuerbetrag T und die Richtung zu dem Rad, das
die kleinere Raddrehzahl aufweist, dieselben sind, das heißt, wenn
sich das Fahrzeug in Fahrzuständen befindet, die einem
zweiten Quadranten und einem vierten Quadranten entsprechen, das
Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in einer solchen Weise
eingestellt, daß die unterschiedlichen Steuerungen über
vorgegebene Raddrehzahldifferenzen Va, –Va (wobei nachstehend
beide Differenzen auch als vorgegebene Raddrehzahldifferenz |Va|
bezeichnet werden) als Begrenzungen ausgeführt werden.
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Insbesondere
wird in dem Fall, daß sich das Fahrzeug in den Fahrzuständen
befindet, die dem zweiten Quadranten und dem vierten Quadranten entsprechen,
und die rechte und linke Raddrehzahldifferenz |V| gleich oder größer
als die vorgegebene Raddrehzahldifferenz |Va| ist, das heißt,
in dem Fall, daß V < –Va
oder Va < V, das
Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in einer solchen Weise
eingestellt, daß die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
durch das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 ausgewählt
wird. Das heißt, in dem Fall, daß sich das Fahrzeug
in solchen Fahrzuständen befindet, wählt das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
aus, in der dafür gesorgt wird, daß die Antriebskraft
relativ zur Kurvenrichtung des Fahrzeugs 1 zur Seite des
inneren Rads verschoben wird, so daß die Antriebskraft
in die Richtung, in der die Drehung des Fahrzeugs unterdrückt
wird, oder zur Untersteuerungsseite wirkt. Wenn dies stattfindet,
wird zusätzlich dafür gesorgt, daß die
Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38 des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 gemäß des
kombinierten Steuerbetrags in Eingriff gebracht wird.
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Zusätzlich
wird in dem Fall, daß sich das Fahrzeug in den Fahrzuständen
befindet, die dem zweiten Quadranten und dem vierten Quadranten entsprechen,
und die rechte und linke Raddrehzahldifferenz |V| kleiner als die
vorgegebene Raddrehzahldifferenz |Va| ist, das heißt, in
dem Fall, daß sich der Fahrzustand des Fahrzeugs in den
Bereichen A, B befindet, die als – Va < V < Va
definiert werden, das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in
einer solchen Weise eingestellt, daß die Antriebskraftsteuerung beibehalten
wird, die zuletzt ausgeführt worden ist.
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Jedoch
wird in dem Fall, daß der Fahrzustand des Fahrzeugs zwischen
dem Bereich A und dem Bereich B schwankt, das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in
einer solchen Weise eingestellt, daß die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
ausgewählt wird. Das heißt, in dem Fall, daß die
Richtung der rechten und linken Raddrehzahldifferenz V zur selben
Zeit von links nach rechts oder umgekehrt umgedreht wird, zu der
die Antriebskraftverschiebungsrichtung im kombinierten Steuerbetrag
T zwischen dem zweiten Quadranten und dem vierten Quadranten von
links nach rechts oder umgekehrt umgedreht wird, wird dafür
gesorgt, daß das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 die
Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung auswählt, obwohl
die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung zuletzt ausgewählt
worden ist.
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Nachstehend
wird die Funktion des erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems
beschrieben, die konfiguriert ist, wie vorstehend beschrieben worden
ist.
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Bezugnehmend
auf 5, wird eine Rechts-Links-Antriebskraftsteuerroutine,
die im erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
ausgeführt wird, in der Form eines Ablaufplans gezeigt,
und nachstehend wird die Funktion des Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems
beruhend auf dem Ablaufplan beschrieben.
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Zuerst
liest das ECU 60 als Schritt S1 die Detektionsergebnisse
der verschiedenen Sensoren wie des Giergeschwindigkeitssensors 46,
des Lenkwinkelsensors 48, des Fahrzeugkarosseriege schwindigkeitssensors 50,
der jeweiligen Raddrehzahlsensoren 42L, 42R, 44L, 44R und
des Drosselklappenpositionssensors 52.
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Im
Schritt S2, der Schritt S1 folgt, werden am kombinierten Steuerbetragsberechnungsteil 68 der erste
Steuerbetrag, der am ersten Steuerbetragsberechnungsteil 62 berechnet
wird, und der dritte Steuerbetrag, der am dritten Steuerbetragsberechnungsteil 66 berechnet
wird, miteinander addiert, um einen kombinierten Steuerbetrag T
zu berechnen.
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Im
Schritt S3 wird festgestellt, ob die Antriebskraftverschiebungsrichtung,
die im kombinierten Steuerbetrag enthalten ist (mit ihm in Beziehung
steht), die im Schritt S2 berechnet wird, und die Richtung zu dem
Rad der Hinterräder 6, das die größere
Raddrehzahl aufweist, dieselben sind oder nicht. Das heißt,
es wird festgestellt, ob der Fahrzustand des Fahrzeugs dann dem
ersten Quadranten oder dem dritten Quadranten im Steuerkennfeld
entspricht oder nicht, das in 4 gezeigt
wird.
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Wenn
das Ergebnis der Feststellung wahr (Ja) ist, geht die Rechts-Links-Antriebskraftsteuerroutine
zu Schritt S4 über.
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Im
Schritt S4 wird die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
gemäß des kombinierten Steuerbetrags T ausgeführt,
der im obigen Schritt S2 berechnet wird, und die fragliche Routine
kehrt zum Ausgangsschritt zurück. Das heißt, wenn
im Schritt S4 der kombinierte Steuerbetrag T positiv ist, wird die rechte
Kupplung 34 des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 so
gesteuert, daß sie in Eingriff gebracht wird, während
wenn derselbe Betrag negativ ist, die linke Kupplung 36 so
gesteuert wird, daß sie in Eingriff gebracht wird.
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Wenn
andererseits das Ergebnis der im Schritt S3 ausgeführten
Detektion unwahr (Nein) ist, das heißt, in dem Fall, daß die
Antriebskraftverschiebungsrichtung im kombinierten Steuerbetrag
T dieselbe wie die Richtung zu dem Rad ist, das die kleinere Raddrehzahl
aufweist, und der Fahrzustand des Fahrzeugs dann dem zweiten Quadranten
oder dem vierten Quadranten des Steuerkennfelds entspricht, das
in 4 gezeigt wird, geht die Routine zu Schritt S5 über.
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Im
Schritt S5 wird festgestellt, ob die rechte und linke Raddrehzahldifferenz
|V| gleich oder größer als die vorgegebene Raddrehzahldifferenz
|Va| ist oder nicht, das heißt, ob V < –Va oder Va < V erfüllt ist
oder nicht.
-
Wenn
das Ergebnis der Feststellung wahr (Ja) ist, geht die Routine zu
Schritt S6 über.
-
Im
Schritt S6 wird die Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38 des
Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 so gesteuert,
daß sie gemäß des kombinierten Steuerbetrags
in Eingriff gebracht wird, der im obigen Schritt S2 berechnet wird,
und die Routine kehrt zum Ausgangsschritt zurück.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Feststellung im obigen Schritt S5
unwahr (Nein) ist, das heißt, in dem Fall, daß der
Fahrzustand des Fahrzeugs dann jenem des Bereichs A oder des Bereichs B
im Steuerkennfeld entspricht, das in 4 gezeigt wird,
geht die Routine zu Schritt S7 über.
-
Im
Schritt S7 wird festgestellt, ob es eine Änderung im Fahrzustand
des Fahrzeugs gibt oder nicht, die zwischen dem Bereich A und dem
Bereich B im Steuerkennfeld stattfindet, das in 4 gezeigt wird.
-
Wenn
das Ergebnis der Feststellung wahr (Ja) ist, geht die Routine zum
obigen Schritt S6 über. Das heißt zum Beispiel,
daß in dem Fall, daß sich der Fahrzustand des
Fahrzeugs vom Fahrzustand (dem Bereich A), in dem die Raddrehzahldifferenz
V negativ ist, das heißt, die Raddrehzahl des linken Rads größer
als jene des rechten Rads ist und der kombinierte Steuerbetrag T
positiv ist, zum Fahrzustand (dem Bereich B) ändert, in
dem die Raddrehzahldifferenz positiv ist, das heißt, die
Raddrehzahl des rechten Rads größer als jene des
linken Rads ist und der kombinierte Steuerbetrag T negativ ist,
oder im Gegenteil, in dem Fall, daß sich der Fahrzustand
des Fahrzeugs vom Bereich B zum Bereich A ändert, die Routine
zu Schritt S6 übergeht, um die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
auszuführen.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Feststellung im obigen Schritt S7
unwahr (Nein) ist, das heißt, in dem Fall, daß keine Änderung
im Fahrzustand des Fahrzeugs zwischen dem Bereich A und dem Bereich
B stattfindet, jedoch der Fahrzustand des Fahrzeugs so ist, daß er
dem Fahrzustand des Bereichs A oder des Bereichs B entspricht, geht
die Ablaufplanung zu Schritt S8 über.
-
Im
Schritt S8 wird die Antriebskraftsteuerung, die zuletzt ausgewählt
worden ist, das heißt, die Antriebskraftsteuerung, die
in der Antriebskraftsteuerroutine auswählt wird, die einen
Zyklus vor dem gegenwärtigen stattfindet, in Betrieb gehalten,
und die gegenwärtige Antriebskraftsteuerroutine kehrt zum Ausgangsschritt
zurück. Das heißt, in dem Fall, daß sich
der Fahrzustand des Fahrzeugs von dem Fahrzustand, der dem ersten
Quadranten und dem dritten Quadranten entspricht, zu dem Fahrzustand ändert, der
dem Bereich A oder dem Bereich B entspricht, wird die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung beibehalten,
während in dem Fall, daß sich der Fahrzustand
des Fahrzeugs von dem Bereich, wo die Raddrehzahldifferenz |V| im
zweiten Quadranten und im vierten Quadranten gleich oder größer
als die vorgegebene Raddrehzahldifferenz |Va| ist, zum Bereich A
oder zum Bereich B ändert, die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
beibehalten wird.
-
Wie
vorstehend beschrieben worden ist, weist folglich im erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
die Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 und
das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 auf,
und der kombinierte Steuerbetrag T wird berechnet, der dem Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 und
dem Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 entspricht,
einer des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 und
des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 wird
auswählt, und das so auswählte Mechanismusteil
wird gemäß des einzelnen Steuerbetrags T gesteuert.
-
Folglich
kann nicht nur die gleichzeitige Verwendung des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 und
des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 verhindert
werden, sondern es kann auch die drastische Änderung der Antriebskraftdifferenz
unterdrückt werden, die andernfalls stattfinden würde,
wenn die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung und die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
umgeschaltet werden.
-
Zusätzlich
wird die Auswahl zwischen der Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
und der Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung beruhend auf dem
kombinierten Steuerbetrag T und der rechten und linken Raddrehzahldifferenz
V ausgeführt, wie im Steuerkennfeld gezeigt wird, das in 4 gezeigt
wird.
-
Da
die Antriebskraftsteuerung, die zuletzt ausgewählt worden
ist, in den Bereichen A, B im Steuerkennfeld beibehalten wird, das
in 4 gezeigt wird, kann das häufige Umschalten
zwischen dem Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil und
dem Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil reduziert werden,
das infolge einer Schwankung des Fahrzustands des Fahrzeugs zwischen
dem Bereich A und dem Bereich B stattfindet.
-
Ferner
wird in dem Fall, daß eine Änderung des Fahrzustands
des Fahrzeugs zwischen dem Bereich A und dem Bereich B stattfindet,
dafür gesorgt, daß die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung auswählt
wird, und wenn folglich versucht wird, den Geradeausfahrzustand
beizubehalten, wird keine Antriebskrafteinstellsteuerung ausgeführt,
in der die Antriebskraft auf eines der rechten und linken Räder verteilt
wird, sondern es kann durch Auswählen der Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
in einer sichergestellten Weise die Geradeauslaufstabilität des
Fahrzeugs erhöht werden.
-
Zusätzlich
kann durch Verwendung des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30,
das weniger Energie verbraucht, anstelle des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28,
wenn die Kurve bzw. Drehung des Fahrzeugs unterdrückt wird,
der Energieverbrauch gesenkt werden, und folglich kann außerdem
eine Erhöhung des Treibstoffersparnis verwirklicht werden.
-
Da
folglich gemäß der ersten Ausführungsform
des Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems der Erfindung ein Pendeln
zwischen der Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung und der Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
reduziert werden kann und außerdem die drastische Änderung der
Antriebskraftdifferenz unterdrückt werden kann, die andernfalls
auftreten würde, wenn die Antriebskraftsteuervorgänge
umgeschaltet werden, kann die Diskontinuität im Verhalten
des Fahrzeugs unterdrückt werden.
-
Auf
diese Weise können im erfindungsgemäßen
Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem das Antriebskrafteinstellmechanismusteil
und das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil unabhängig
verwendet werden, falls erforderlich, während das Verhalten
des Fahrzeugs gemäß des Fahrzustands des Fahrzeugs
stabil gehalten wird.
-
Folglich
endet die Beschreibung der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems.
Jedoch ist die Art zum Ausführen der Erfindung nicht auf
die erste Ausführungsform beschränkt.
-
Während
in der ersten Ausführungsform das Steuerkennfeld, das in 4 gezeigt
wird, zur Antriebskraftsteuerauswahl verwendet wird, ist das Steuerkennfeld
nicht auf das in 4 gezeigte beschränkt.
-
Da
das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 im
allgemeinen die steuerbare rechte und linke Raddrehzahldifferenz
V aufweist, die größer als jene des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 ist,
wird es zum Beispiel als ein erstes modifiziertes Beispiel des Steuerkennfelds,
das in 4 gezeigt wird, kein Problem in dem Fall geben,
daß ein Steuerkennfeld, wie es in 6 gezeigt
wird, eingesetzt werden kann, in dem im zweiten und vierten Quadranten,
die vorgegebene Raddrehzahldifferenz |Va| auf eine rechte und linke Raddrehzahldifferenz,
die die Grenze der Steuerung bildet, durch das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil
eingestellt wird, wodurch in dem Fall, daß die rechte und
linke Raddrehzahldifferenz die so eingestellte steuerbare Raddrehzahl differenzgrenze
erreicht oder überschreitet, eingestellt wird, daß die
Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung aktiviert wird.
-
In
diesem modifizierten Beispiel kann die Antriebskraftsteuerung für
den Fahrzustand des Fahrzeugs, der jenen der zweiten und vierten
Quadranten entspricht, das heißt, zur Unterdrückung
der Kurve des Fahrzeugs über einen weiteren Bereich ausgeführt
werden, als wenn die Antriebskraftsteuerung nur durch die Rechts-Links-Antriebskraftsteuerung ausgeführt
wird.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
In
einem Steuerkennfeld, das in 7 gezeigt
wird, wird in dem Fall, daß die Antriebskraftverschiebungsrichtung
im kombinierten Steuerbetrag T und die Richtung zu dem Rad, das
die größere Raddrehzahl aufweist, dieselben sind,
das heißt, wenn sich das Fahrzeug in Fahrzuständen
befindet, die ersten und dritten Quadranten entsprechen, das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in
einer solchen Weise eingestellt, daß die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
durch das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 eingestellt
wird.
-
Das
heißt, wenn sich das Fahrzeug in den Fahrzuständen
befindet, die den ersten und dritten Quadranten entsprechen, wählt
das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
in einer solchen Weise aus, daß dafür gesorgt
wird, daß die Antriebskraft relativ zur Kurvenrichtung
des Fahrzeugs 1 zur Seite des äußeren
Rads verschoben wird, so daß dafür gesorgt wird, daß die
Antriebskraft in eine Richtung wirkt, in der die Kurve des Fahrzeugs
unterstützt wird, das heißt, zur Übersteuerungsseite.
Wenn sich das Fahrzeug in dem Fahrzustand befindet, der dem ersten
Quadranten entspricht, wird zusätzlich dafür gesorgt,
daß die rechte Kupplung 34 des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 gemäß des
kombinierten Steuerbetrags in Eingriff gebracht wird, während wenn
sich das Fahrzeug in dem Fahrzustand befindet, der dem dritten Quadranten
entspricht, dafür gesorgt wird, daß die linke
Kupplung 36 in derselben Weise in Eingriff gebracht wird.
-
Andererseits
wird im Steuerkennfeld, das in 7 gezeigt
wird, in dem Fall, daß die Antriebskraftverschiebungsrichtung
im kombinierten Steuerbetrag T und die Richtung zu dem Rad, das
die kleinere Raddrehzahl aufweist, dieselben sind, das heißt, wenn
sich das Fahrzeug in Fahrzuständen befindet, die einem
zweiten Quadranten und einem vierten Quadranten entsprechen, das
Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in einer solchen Weise
eingestellt, daß die unterschiedlichen Steuerungen über
vorgegebene Steuerbeträge Ta, –Ta (nachstehend
werden beide Beträge auch als ein vorgegebener Steuerbetrag |Ta|
bezeichnet) und vorgegebene Raddrehzahldifferenzen Va, –Va
(nachstehend werden beide Differenzen auch als eine vorgegebene
Raddrehzahldifferenz |Va| bezeichnet) als Begrenzungen ausgeführt werden.
Man beachte, daß im allgemeinen das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 bezüglich
des kombinierten Steuerbetrags T und der rechten und linken Raddrehzahldifferenz
V, die dadurch gesteuert werden kann, größere
Grenzen als jene des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 aufweist,
und der vorgegebene Steuerbetrag |Ta| und die vorgegebene Raddrehzahldifferenz
|Va| auf einen kombinierten Steuerbetrag T und eine Raddrehzahldifferenz
V festgelegt werden, die dem kombinierten Steuerbetrag und der Raddrehzahldifferenz
entsprechen, die Grenzen bilden, die durch das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 gesteuert
werden können.
-
Insbesondere
wird in dem Fall, daß sich das Fahrzeug in den Fahrzuständen
befindet, die dem zweiten Quadranten und dem vierten Quadranten entsprechen,
und der kombinierte Steuerbetrag |T| gleich oder größer
als der vorgegebene Steuerbetrag |Ta| ist oder die rechte und linke
Raddrehzahldifferenz |V| gleich oder größer als
die vorgegebene Raddrehzahldifferenz |Va| ist, das heißt,
in dem Fall, daß V < –Va
oder Va < V, oder
T < –Ta
oder Ta < T, das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in
einer solchen Weise eingestellt, daß die Differentialwir kungsbegrenzungssteuerung
durch das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 ausgewählt
wird. Das heißt, in dem Fall, daß sich das Fahrzeug
in solchen Fahrzuständen befindet, wählt das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 die
Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung aus, in der dafür
gesorgt wird, daß die Antriebskraft relativ zur Kurvenrichtung
des Fahrzeugs 1 zur Seite des inneren Rads verschoben wird,
so daß die Antriebskraft in die Richtung, in die die Kurve
des Fahrzeugs unterdrückt wird, oder zur Untersteuerungsseite
wirkt. Wenn dies stattfindet, wird zusätzlich dafür
gesorgt, daß die Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38 des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 gemäß des
kombinierten Steuerbetrags in Eingriff gebracht wird.
-
Zusätzlich
wird in dem Fall, daß sich das Fahrzeug in den Fahrzuständen
befindet, die dem zweiten Quadranten und dem vierten Quadranten entsprechen,
und der kombinierte Steuerbetrag |T| kleiner als der vorgegebene
Steuerbetrag Tal ist und die rechte und linke Raddrehzahldifferenz
|V| kleiner als die vorgegebene Raddrehzahldifferenz |Va| ist, das
heißt, in dem Fall, daß sich der Fahrzustand des Fahrzeugs
in den Bereichen A, B befindet, die als –Ta < T < Ta und –Va < V < Va definiert sind,
das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in einer solchen
Weise eingestellt, daß die Antriebskraftsteuerung beibehalten wird,
die zuletzt ausgeführt worden ist.
-
Jedoch,
in dem Fall, daß der Fahrzustand des Fahrzeugs zwischen
dem Bereich A und dem Bereich B schwankt, wird das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 in
einer solchen Weise eingestellt, daß die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
ausgewählt wird. Das heißt, in dem Fall, daß die
Richtung der rechten und linken Raddrehzahldifferenz V zur selben
Zeit von links nach rechts oder umgekehrt umgedreht wird, zu der
die Antriebskraftverschiebungsrichtung im kombinierten Steuerbetrag
T zwischen dem zweiten Quadranten und dem vierten Quadranten von
links nach rechts oder umgekehrt umgedreht wird, wird dafür
gesorgt, daß das Antriebskraftsteuerauswahlteil 70 die
Differen tialwirkungsbegrenzungssteuerung auswählt, obwohl
die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung zuletzt ausgewählt
worden ist.
-
Nachstehend
wird die Funktion des erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems
beschrieben, das konfiguriert ist, wie vorstehend beschrieben worden
ist.
-
Bezugnehmend
auf 8, wird eine Rechts-Links-Antriebskraftsteuerroutine,
die im erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
ausgeführt wird, in der Form eines Ablaufplans gezeigt,
und nachstehend wird die Funktion des Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems
beruhend auf dem Ablaufplan beschrieben.
-
Zuerst
liest das ECU 60 als Schritt S11 die Detektionsergebnisse
der verschiedenen Sensoren wie des Giergeschwindigkeitssensors 46,
des Lenkwinkelsensors 48, des Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitssensors 50,
der jeweiligen Raddrehzahlsensoren 42L, 42R, 44L, 44R und
des Drosselklappenpositionssensors 52.
-
Im
Schritt S12, der Schritt S11 folgt, werden am kombinierten Steuerbetragsberechnungsteil 68 der
erste Steuerbetrag, der am ersten Steuerbetragsberechnungsteil 62 berechnet
wird, und der dritte Steuerbetrag, der am dritten Steuerbetragsberechnungsteil 66 berechnet
wird, miteinander addiert, um einen kombinierten Steuerbetrag T
zu berechnen.
-
Im
Schritt S13 wird festgestellt, ob die Antriebskraftverschiebungsrichtung,
die im kombinierten Steuerbetrag enthalten ist (mit ihm in Beziehung
steht), die im Schritt S12 berechnet wird, und die Richtung zu dem
Rad der Hinterräder 6, das die größere
Raddrehzahl aufweist, dieselben sind oder nicht. Das heißt,
es wird festgestellt, ob der Fahrzustand des Fahrzeugs dann dem
ersten Quadranten oder dem dritten Quadranten im Steuerkennfeld
entspricht oder nicht, das in 7 gezeigt
wird.
-
Wenn
das Ergebnis der Feststellung wahr (Ja) ist, geht die Rechts-Links-Antriebskraftsteuerroutine
zu Schritt S14 über.
-
Im
Schritt S14 wird die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
gemäß des kombinierten Steuerbetrags T ausgeführt,
der im obigen Schritt S12 berechnet wird, und die fragliche Routine
kehrt zum Ausgangsschritt zurück. Das heißt, wenn
im Schritt S14 der kombinierte Steuerbetrag T positiv ist, wird
die rechte Kupplung 34 des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 so
gesteuert, daß sie in Eingriff gebracht wird, während
wenn derselbe Betrag negativ ist, die linke Kupplung 36 so
gesteuert wird, daß sie in Eingriff gebracht wird.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der im Schritt S13 ausgeführten
Detektion unwahr (Nein) ist, das heißt, in dem Fall, daß die
Antriebskraftverschiebungsrichtung im kombinierten Steuerbetrag
T dieselbe wie die Richtung zu dem Rad ist, das die kleinere Raddrehzahl
aufweist, und der Fahrzustand des Fahrzeugs dann dem zweiten Quadranten
oder dem vierten Quadranten des Steuerkennfelds entspricht, das
in 7 gezeigt wird, geht die Routine zu Schritt S15 über.
-
Im
Schritt S15 wird festgestellt, ob der kombinierte Steuerbetrag |T|
gleich oder größer als der vorgegebene Steuerbetrag
|Ta| ist oder die rechte und linke Raddrehzahldifferenz |V| gleich
oder größer als die vorgegebene Raddrehzahldifferenz
|Va| ist oder nicht, das heißt, ob T < –Ta oder Ta < T oder V < –Va oder
Va < V erfüllt
ist oder nicht.
-
Wenn
das Ergebnis der Feststellung wahr (Ja) ist, geht die Routine zu
Schritt S16 über.
-
Im
Schritt S16 wird die Differentialwirkungsbegrenzungskupplung 38 des
Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 so gesteuert,
daß sie gemäß des kombinierten Steuerbetrags
in Eingriff gebracht wird, der im obigen Schritt S12 berechnet wird,
und die Routine kehrt zum Ausgangsschritt zurück.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Feststellung im obigen Schritt S15
unwahr (Nein) ist, das heißt, in dem Fall, daß der
Fahrzustand des Fahrzeugs dann jenem des Bereichs A oder des Bereichs B
im Steuerkennfeld entspricht, das in 7 gezeigt wird,
geht die Routine zu Schritt S17 über.
-
Im
Schritt S17 wird festgestellt, ob es eine Änderung im Fahrzustand
des Fahrzeugs gibt oder nicht, die zwischen dem Bereich A und dem
Bereich B im Steuerkennfeld stattfindet, das in 7 gezeigt wird.
-
Wenn
das Ergebnis der Feststellung wahr (Ja) ist, geht die Routine zum
obigen Schritt S16 über. Das heißt zum Beispiel,
daß in dem Fall, daß sich der Fahrzustand des
Fahrzeugs vom Fahrzustand (dem Bereich A), in dem die Raddrehzahldifferenz
V negativ ist, das heißt, die Raddrehzahl des linken Rads
größer als jene des rechten Rads ist und der kombinierte
Steuerbetrag T positiv ist, zu dem Fahrzustand (dem Bereich B) ändert,
in dem die Raddrehzahldifferenz positiv ist, das heißt,
die Raddrehzahl des rechten Rads größer als jene
des linken Rads ist und der kombinierte Steuerbetrag T negativ ist,
oder im Gegenteil, in dem Fall, daß sich der Fahrzustand
des Fahrzeugs vom Bereich B zum Bereich A ändert, die Routine
zu Schritt S16 übergeht, um die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
auszuführen.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Feststellung im obigen Schritt S17
unwahr (Nein) ist, das heißt, in dem Fall, daß keine Änderung
im Fahrzustand des Fahrzeugs zwischen dem Bereich A und dem Bereich
B stattfindet, jedoch der Fahrzustand des Fahrzeugs so ist, daß er
dem Fahrzustand des Bereichs A oder des Bereichs B entspricht, geht
die Ablaufplanung zu Schritt S18 über.
-
Im
Schritt S18 wird die Antriebskraftsteuerung, die zuletzt ausgewählt
worden ist, das heißt, die Antriebskraftsteuerung, die
in der Antriebskraftsteuerroutine auswählt wird, die einen
Zyklus vor dem gegenwärtigen stattfindet, in Betrieb gehalten,
und die gegenwärtige Antriebskraftsteuerroutine kehrt zum Ausgangsschritt
zurück. Das heißt, in dem Fall, daß sich
der Fahrzustand des Fahrzeugs von dem Fahrzustand, der dem ersten
Quadranten und dem dritten Quadranten entspricht, zu dem Fahrzustand ändert, der
dem Bereich A oder dem Bereich B entspricht, wird die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung beibehal ten,
während in dem Fall, daß sich der Fahrzustand
des Fahrzeugs von dem Bereich, wo der kombinierte Steuerbetrag |T|
im zweiten Quadranten und im vierten Quadranten gleich oder größer
als der vorgegebene Steuerbetrag |Ta| ist oder die Raddrehzahldifferenz
|V| im zweiten Quadranten und im vierten Quadranten gleich oder
größer als die vorgegebene Raddrehzahldifferenz
|Va| ist, zum Bereich A oder zum Bereich B ändert, die
Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung beibehalten wird.
-
Wie
vorstehend beschrieben worden ist, weist folglich im erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
die Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 und
das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 auf,
und der kombinierte Steuerbetrag T wird berechnet, der dem Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 und
dem Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 entspricht,
einer des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 und
des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 wird
auswählt, und das so auswählte Mechanismusteil
wird gemäß des einzelnen Steuerbetrags T gesteuert.
-
Folglich
kann nicht nur die gleichzeitige Verwendung des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28 und
des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 verhindert
werden, sondern es kann auch die drastische Änderung der Antriebskraftdifferenz
unterdrückt werden, die andernfalls stattfinden würde,
wenn die Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung und die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
umgeschaltet werden.
-
Zusätzlich
wird die Auswahl zwischen der Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung
und der Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung beruhend auf dem
kombinierten Steuerbetrag T und der rechten und linken Raddrehzahldifferenz
V ausgeführt, wie im Steuerkennfeld gezeigt wird, das in 7 gezeigt
wird.
-
Da
die Antriebskraftsteuerung, die zuletzt ausgewählt worden
ist, in den Bereichen A, B im Steuerkennfeld beibehalten wird, das
in 7 gezeigt wird, kann das häufige Umschalten
zwischen dem Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil und
dem Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil reduziert werden,
das infolge einer Schwankung des Fahrzustands des Fahrzeugs zwischen
dem Bereich A und dem Bereich B stattfindet.
-
Ferner
wird in dem Fall, daß eine Änderung des Fahrzustands
des Fahrzeugs zwischen dem Bereich A und dem Bereich B stattfindet,
dafür gesorgt, daß die Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung auswählt
wird, und wenn folglich versucht wird, den Geradeausfahrzustand
beizubehalten, wird keine Antriebskrafteinstellsteuerung ausgeführt,
in der die Antriebskraft auf eines der rechten und linken Räder verteilt
wird, sondern es kann durch Auswählen der Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
in einer sichergestellten Weise die Geradeauslaufstabilität des
Fahrzeugs erhöht werden.
-
Zusätzlich
kann durch Auswählen des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30 in
dem Fahrzustand, der anderen Bereichen als den Bereichen A, B in
den zweiten und vierten Quadranten entspricht, die Antriebskraftsteuerung über einen
weiteren Bereich ausgeführt werden, als wenn die Antriebskraftsteuerung
nur durch das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 ausgeführt
wird.
-
Zusätzlich
kann durch Verwendung des Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteils 30,
das weniger Energie verbraucht, anstelle des Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteils 28,
wenn die Kurve des Fahrzeugs unterdrückt wird, der Energieverbrauch
gesenkt werden, und folglich kann außerdem eine Erhöhung
des Treibstoffersparnis verwirklicht werden.
-
Da
folglich gemäß der zweiten Ausführungsform
des Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems der Erfindung ein Pendeln
zwischen der Rechts-Links-Antriebskrafteinstellsteuerung und der Differentialwirkungsbegrenzungssteuerung
reduziert werden kann und außerdem die drastische Änderung der
Antriebskraftdifferenz unterdrückt werden kann, die andernfalls
auftreten würde, wenn die Antriebskraftsteuervorgänge
umgeschaltet werden, kann die Diskontinuität im Verhalten
des Fahrzeugs unterdrückt werden.
-
Auf
diese Weise können im erfindungsgemäßen
Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem das Antriebskrafteinstellmechanismusteil
und das Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil unabhängig
verwendet werden, falls erforderlich, während das Verhalten
des Fahrzeugs gemäß des Fahrzustands des Fahrzeugs
stabil gehalten wird.
-
Folglich
endet die Beschreibung der zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystems.
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Man
beachte, daß während in der ersten Ausführungsform
und der zweiten Ausführungsform das Fahrzeug 1 als
das Vierradantriebsfahrzeug beschrieben wird, die Erfindung auch
auf ein Zweiradantriebsfahrzeug angewendet werden kann.
-
Während
in der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform
in der Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 das Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmechanismusteil 28 rechts
vom Differentialmechanismusteil 26 angeordnet ist und das
Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 links
vom Differentialmechanismusteil 26 angeordnet ist, ist
außerdem die Rechts-Links-Antriebskraftverteilungseinheit 20 nicht auf
die in den Ausführungsformen beschriebene Konfiguration
beschränkt. Im erfindungsgemäßen Rechts-Links-Antriebskraftsteuersystem
können irgendwelche anderen Konfigurationen eingesetzt werden,
vorausgesetzt, daß die Rechts-Links-Antriebskrafteinstelleinheit
und die Differentialwirkungsbegrenzungseinheit in der so eingesetzten
Konfiguration enthalten sind.
-
Während
in der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform
der kombinierte Steuerbetrag so beschrieben wird, daß er
aus den Detektionsergebnissen aus dem Giergeschwindigkeitssensor 46,
dem Lenkwinkelsensor 48, dem Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeitssensor 50,
den Raddrehzahlsensoren 42L, 42R, 44L, 44R und
dem Drosselklappenpositionssensor 52 berechnet wird, muß der kombinierte
Steuerbetrag außerdem nur ein Steuerbetrag sein, der dem
Rechts-Links-Antriebskrafteinstellmecha nismusteil 28 und
dem Differentialwirkungsbegrenzungsmechanismusteil 30 entspricht, und
die Erfindung ist nicht auf die in der zweiten Ausführungsform
beschriebene Konfiguration beschränkt.
-
Während
in der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform
der kombinierte Steuerbetrag so beschrieben wird, daß er
berechnet wird, indem der dritte Steuerbetrag und der erste Steuerbetrag
so wie sie sind aufaddiert werden, ist die Erfindung außerdem
nicht darauf beschränkt. Um zum Beispiel die Gewichtung
des dritten Steuerbetrags und des ersten Steuerbetrags zu ändern,
können einer oder beide des ersten und dritten Steuerbetrags mit
einem Koeffizienten multipliziert werden, und danach werden die
resultierenden Steuerbeträge aufaddiert, um einen kombinierten
Steuerbetrag zu berechnen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2008-298191
A [0004, 0005]