DE102009033186A1

DE102009033186A1 - Einrichtung zur Aufnahme eines tragbaren Mediageräts in einem Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102009033186A1
Application number: DE102009033186A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Schambeck; Georg Friedrich
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2009-07-15
Filing date: 2009-07-15
Publication date: 2011-02-03
Anticipated expiration: 2029-07-16
Also published as: DE102009033186B4

Abstract

Einrichtung zur Aufnahme eines tragbaren Mediageräts (1) in einem Kraftfahrzeug, mit einem in oder an einer Wand im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Halter (2), der eine Halteeinrichtung zur Fixierung des transportablen, in eine Fixierlage gebrachten Mediageräts (1) und eine Spannungsversorgung für das an dem Halter (2) fixierte Mediagerät (1) aufweist, an dem wenigstens ein Bedienglied (3) oder -feld angeordnet ist. Von dem Mediagerät (1) entfernt ist wenigstens ein Bedienelement oder -feld (5 bis 10) angeordnet. Eine Signalübertragungseinrichtung ist vorgesehen, die eine Übertragung von Signalen von dem Bedienelement oder -feld (5 bis 10) auf das Mediagerät (1) und/oder ein Fahrzeuggerät und/oder -system und zwischen dem Fahrzeuggerät oder -system und dem Mediagerät (1) ermöglicht, und eine Schalteinrichtung bei der Annäherung des Mediageräts (1) an die Fixierlage oder in der Fixierlage oder in der Gebrauchslage des Mediageräts (1) das an dem Mediagerät (1) angeordnete wenigstens eine Bedienglied oder -feld (3) zumindest teilweise wirkungslos setzt oder zusätzlich das von dem Mediagerät (1) entfernte Bedienelement (5 bis 10) oder -feld zur Ansteuerung des Mediageräts (1) wirksam setzt, wenn das Bedienelement (5 bis 10 oder -feld zuvor nicht wirksam ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme eines tragbaren Mediageräts in einem Kraftfahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Einrichtung weist in der EP 1 592 582 B1 ein Installationsmodul mit einem Gehäuse auf, das in einer Öffnung einen Halter für verschiedene Kommunikationsgeräte wie beispielsweise ein Telefon oder einen Handcomputer schwenkbar abstützt. Bei ausgeschwenktem Halter ist das Kommunikationsgerät über eine Rasteinrichtung an dem Halter zu befestigen. An dem schwenkbaren Halter sind Bedienelemente angeordnet, deren Funktion nicht beschrieben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zur Aufnahme eines tragbaren Mediageräts in einem Kraftfahrzeug anzugeben, die ohne eine Beeinträchtigung der Fahrsicherheit eine vielseitige Nutzung des Mediageräts im Kraftfahrzeug ermöglicht.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Aufnahme eines tragbaren Mediageräts in einem Kraftfahrzeug sieht einen in oder an einer Wand im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Halter vor, der eine Halteeinrichtung zur Fixierung des transportablen, in eine Fixierlage gebrachten Mediageräts und eine Spannungsversorgung für das an dem Halter fixierte Mediagerät aufweist. An dem Mediagerät ist wenigstens ein Bedienglied oder -feld angeordnet. Außerdem ist von dem Mediagerät entfernt wenigstens ein Bedienelement oder -feld angeordnet. Die Einrichtung sieht außerdem eine Signalübertragungseinrichtung vor, die beispielsweise eine Übertragung von Signalen von dem Bedienelement oder -feld auf das Mediagerät ermöglicht. Eine Signalübertragung kann auch zwischen dem Mediagerät und wenigstens einem Fahrzeugsystem erfolgen, um beispielsweise einen Datenaustausch zu bewirken. Das Mediagerät kann Fahrzeugfunktionen übernehmen und Informationen beispielsweise eines Bordcomputers anzeigen. Von Sensoren am Fahrzeug erfasste Werte, die beispielsweise den Zustand im Fahrgastraum oder Motorraum vermitteln, wie km-Stand des Fahrzeugs, die Temperatur an wenigstens einer Stelle beispielsweise im Fahrgastraum oder Motorraum, usw. können über das Mediagerät angezeigt werden. Das Mediagerät kann einen zentralen Bestandteil des Fahrzeugbordnetzes bilden, das eine beispielsweise elektrische oder elektronische Kommunikation zwischen elektrischen und/oder elektronischen Systemen ermöglicht oder unterstützt.
Eine Schalteinrichtung setzt bei der Annäherung des Mediageräts an die Fixierlage oder in der Fixierlage das an dem Mediagerät angeordnete wenigstens eine Bedienglied oder -feld zumindest teilweise wirkungslos. Eventuell zusätzlich kann die Schalteinrichtung nach oder bei der Fixierung des Mediageräts an dem Halter das von dem Mediagerät entfernte Bedienelement oder -feld zur Ansteuerung des Mediageräts wirksam setzen, wenn das Bedienelement oder -feld zuvor nicht wirksam ist. Nachdem die Schalteinrichtung bei oder nach einer Fixierung des Mediageräts an dem Halter das wenigstens eine Bedienglied oder -feld zumindest teilweise wirkungslos gesetzt hat, kann die betreffende Funktion des Mediageräts nicht mehr über das inaktivierte Bedienglied oder -feld bewirkt werden, wodurch beispielsweise der Fahrer des Kraftfahrzeugs in einer eventuell die Fahrsicherheit des Kraftfahrzeugs beeinträchtigenden Weise von dem umgebenden Verkehr abgelenkt werden könnte. Das an dem Halter befestigte Mediagerät kann über das von dem Mediagerät entfernte wenigstens eine Bedienelement oder -feld bedient werden und eigene oder neue Funktionen mit eigenen oder neuen optischen Anzeigen beispielsweise über eine Anzeigeeinrichtung des Mediageräts ausführen. Hierzu kann das Kraftfahrzeug eine Steuereinrichtung und/oder das Mediagerät ein Steuergerät aufweisen, die oder das beispielsweise über eine Programmiereinrichtung vorgebbare Befehle ausführen kann, die beispielsweise in einer Anzeigeeinrichtung des Mediageräts grafische Symbole und/oder Bilder und/oder über eine Akustikeinrichtung eine akustische Information bewirken. Diese können einen Hinweis auf die betreffende Funktion geben. Andererseits können über das Mediagerät alle üblichen, eventuell der Unterhaltung dienenden Informationen, Videos, Lieder usw. optisch und/oder akustisch wenigstens einem Fahrzeuginsaßen, beispielsweise dem Fahrer des Kraftfahrzeugs mitgeteilt werden. Bei einer von wenigstens einem Sensor erfassten kritischen Fahrsituation können eventuell den Fahrbetrieb störende Informationen, die zur Ausgabe an dem Mediagerät oder über ein anderes Gerät vorgesehen sind, zumindest für die Dauer der kritischen Situation abgeschaltet werden. Ebenso ist es möglich, dass Informationen über kritische Fahrzustände verstärkt bzw. hervor gehoben und beispielsweise über das Mediagerät vermittelt werden, so dass sie beispielsweise der Fahrer des Fahrzeugs nicht übersehen und/oder überhören kann. Zur Unterhaltung oder Information dienende Videos können eventuell den Fahrer des Fahrzeugs ablenken. Eine den Betriebszustand des Fahrzeugs und beispielsweise die Lage des Mediageräts erfassende Einrichtung kann beispielsweise eine der Unterhaltung dienende Videoausgabe unterbinden, wenn das Mediagerät dem Fahrer des Fahrzeugs zugeordnet ist und das Fahrzeug eine vorgegebene Geschwindigkeit erreicht hat.
Das an dem Halter fixierte Mediagerät und das von dem Mediagerät entfernte wenigstens eine Bedienelement oder -feld können so unabhängig voneinander im Kraftfahrzeug angeordnet werden, dass beispielsweise der Fahrer des Kraftfahrzeugs das Mediagerät ohne eine wesentliche Ablenkung vom Fahrverkehr einsehen und über das Bedienelement oder -feld bedienen bzw. beeinflussen kann.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem an einem Gehäuse am Armaturenbrett vor einem Lenkrad lösbar fixierten tragbaren Mediagerät,
2 eine vergrößerte Einzelheit von 1,
3 das von dem Gehäuse in 1 gelöste Mediagerät in der Hand eines Benutzers,
4 eine Explosionsansicht von hinten auf den Halter und das Gehäuse jeweils in den 1 und 2 sowie einen dazwischen angeordneten Adapter,
5 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem seitlich in eine Öffnung eines Gehäuses am Armaturenbrett einschiebbaren Mediageräts vor dem Einschieben des Mediageräts in das Gehäuse,
6 eine 5 entsprechende Ansicht nach dem Einschieben des Mediageräts in das Gehäuse in eine Gebrauchslage,
7 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem aus einer Öffnung eines Gehäuses am Armaturenbrett ausgeschwenkten Halter, an dem ein separates Mediagerät zu fixieren ist und
8 eine 7 entsprechende Ansicht nach dem Einschwenken des mit dem Mediagerät verbundenen Halters in das Gehäuse in eine Gebrauchslage.
In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Aufnahme eines tragbaren Mediageräts 1 in einem Kraftfahrzeug dargestellt, die einen in oder an einer Wand im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Halter 2 aufweist.
Das tragbare Mediagerät ist beispielsweise ein Telefon, ein Mobiltelefon, ein Navigationsgerät, MP3-Player, eine Spielekonsole oder ein Taschencomputer.
Der Halter 2 ist mit einer beispielsweise durch eine Rast- oder Clipverbindung gebildeten Halteeinrichtung zur Fixierung des tragbaren, transportablen Mediageräts 1 versehen. In 1 ist das separate Mediagerät 1 bereits in seine Fixierlage gebracht und mit dem Halter 2 verbunden. Die Fixierlage entspricht einer Gebrauchslage des Mediageräts 1. In seiner Fixierlage ist das Mediagerät 1 an eine nicht dargestellte Spannungsversorgung angeschlossen, die an dem Halter 2 vorgesehen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind an dem Mediagerät 1 mehrere in 3 sichtbare Bedienglieder 3 beispielsweise in Form von Drucktasten oder wenigstens einem Bedienfeld angeordnet. Von dem Mediagerät 1 entfernt sind am Lenkrad 4 des Kraftfahrzeugs mehrere in den 1 und 2 erkennbare Bedienelemente 5 bis 10 und/oder alternativ -felder angeordnet.
Die Einrichtung sieht eine nicht dargestellte Signalübertragungseinrichtung vor, die eine Übertragung von Signalen von wenigstens einem Bedienelement 5 bis 10 oder -feld sowie von einer beispielsweise über Software programmierten Steuereinrichtung und wenigstens einer analoge und/oder digitale Signale wenigstens eines Sensors erfassenden Einrichtung jeweils auf das Mediagerät 1 und eventuell zusätzlich zwischen den zu den Anschlüssen der Bedienelemente 5 bis 10 führenden Anschlüssen ermöglicht. Außerdem ist eine nicht dargestellte Schalteinrichtung vorgesehen, die bei der Annäherung des Mediageräts 1 an die Fixierlage oder in der Fixierlage alle an dem Mediagerät 1 angeordneten, in 3 erkennbaren Bedienglieder 3 wirkungslos setzt und etwa gleichzeitig die von dem Mediagerät 1 entfernten, bei dem Ausführungsbeispiel am Lenkrad angeordneten Bedienelemente 5 bis 10 wirksam setzt, wenn die Bedienelemente 5 bis 10 zuvor nicht wirksam sein sollten. Danach ist das Mediagerät 1 über die von dem Mediagerät 1 entfernten, am Lenkrad 4 angeordneten Bedienelemente 5 bis 10 ansteuerbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel weist das Mediagerät eine von der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder von dem Steuergerät des Mediageräts ansteuerbare grafische Anzeigeeinrichtung auf. Die grafische Anzeigeeinrichtung kann in Abhängigkeit von manuellen Eingaben über die aktiven Bedienglieder 3 bei von dem Halter 2 gelöstem Mediagerät 1 und nach der Fixierung des Mediageräts 1 an dem Halter 2 über die aktiven Bedienelemente 5 bis 10 am Lenkrad 4 grafische Symbole und/oder Bilder und/oder Funktionen anzeigen. Ebenso kann eine Eingabe über die aktiven Bedienglieder 3 und/oder die Bedienelemente 5 bis 10 eine akustische Information über eine Akustikeinrichtung am Mediagerät 1 und/oder am Kraftfahrzeug bewirken.
Die Steuereinrichtung am Kraftfahrzeug und/oder das Steuergerät am Mediagerät bewirken nach einer Betätigung wenigstens eines von dem Mediagerät 1 entfernten Bedienelements 5 bis 10, bei der die grafische Anzeigeeinrichtung des Mediageräts 1 ein grafisches Symbol und/oder Bild anzeigt und/oder die Akustikeinrichtung eine akustische Information abgibt, bei wenigstens einer weiteren Betätigung wenigstens eines von dem Mediagerät 1 entfernten Bedienelements 5 bis 10 eine Ausführung wenigstens einer Funktion, die dem zuvor über die grafische Anzeigeeinrichtung des Mediageräts 1 angezeigten Symbol und/oder Bild und/oder der über die Akustikeinrichtung abgegebenen akustischen Information zugeordnet ist.
Wenigstens ein nicht dargestelltes Fahrzeuggerät ist in Abhängigkeit von der optischen Anzeige des Mediageräts 1 und/oder gegebenenfalls der Akustikeinrichtung über wenigstens ein von dem Mediagerät 1 entferntes Bedienelement 5 bis 10 ansteuerbar bzw. zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, wodurch entsprechende Funktionen ausgeführt oder unterbrochen oder beendet werden.
Die Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder das Steuergerät des Mediageräts 1 können Befehle wenigstens eines programmierbaren Steuerprogramms ausführen, das den von dem Mediagerät 1 entfernten Bedienelementen 5 bis 10 Funktionen und/oder gegebenenfalls einer Anzeigeeinrichtung des Mediageräts 1 grafische Symbole und/oder Bilder und/oder Funktionen in einer vorgebbaren Größe, bzw. beispielsweise vom Fahrer des Fahrzeugs gut ablesbar, zuweisen kann.
Gemäß 3 ist vor der mechanischen Fixierung des Mediageräts 1 an dem Halter 2 wenigstens ein in der Figur schwarz markiertes Bedienglied 3 oder -feld an dem Mediagerät 1 zu betätigen, damit auf dem Mediengerät ein Programm bzw. Softwareprogramm gestartet wird, das bei oder nach der durch eine Annäherung und Fixierung des Mediageräts 1 an dem Halter 2 bewirkten Aktivierung der von dem Mediagerät 1 entfernten Bedienelemente 5 bis 10 eine Information über eine Anzeigeeinrichtung des Mediageräts 1 angezeigt wird, die beispielsweise auf noch wirksame oder abgeschaltete Funktionen des Mediageräts 1 und/oder wirksame Funktionen der von dem Mediagerät 1 entfernten Bedienelemente 5 bis 10 hinweist. Eine Aktivierung der von dem Mediagerät 1 entfernten Bedienelemente 5 bis 10 kann über eine elektrische und/oder elektronische Koppelung drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Informationen und/oder Konfigurationsdaten werden dann von wenigstens einem Fahrzeugsystem an das Mediagerät gesendet. Das Mediagerät meldet anschließend seine Einsatzbereitschaft an das wenigstens eine Fahrzeugsystem bzw. zeigt beispielsweise auf einem Monitor seine Einsatzbereitschaft akustisch und/oder optisch an. Nachdem die Gerätekoppelung zur Übertragung von Daten und/oder Video und/oder Audio abgeschlossen und ein entsprechender Hinweis beispielsweise auf dem Mediagerät gemeldet bzw. angezeigt wurde, und eventuell eine erste Betätigung eines von dem Mediagerät 1 entfernten Bedienelements 5 bis 10 eine Ausgangs-Betriebsstellung bzw. -anzeige des Mediageräts bewirkt hat, dass das Mediagerät betriebsbereit ist und bei einer Betätigung wenigstens eines Bedienelements 5 bis 10 entsprechende Funktionen optisch und/oder akustisch verfolgbar oder unsichtbar bzw. nicht ohne weiteres verfolgbar ausführt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Halter 2 im Wesentlichen seitlich neben dem Gehäuse 13 angeordnet und an dem Gehäuse 13 über eine verstellbare Rast- oder Fixiereinrichtung lageeinstellbar angeordnet. Hierzu weist die Rast- oder Fixiereinrichtung eine in 2 vereinfacht dargestellte Zahnverrastung 11 auf, über die ein Teil des zweiteiligen Halters 2 gegenüber dem anderen Teil des Halters 2 beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung auf eine Gebrauchslage einstellbar ist. Das Gehäuse 13 ist am Armaturenbrett 12 des Kraftfahrzeugs angeordnet.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 ist der Halter 2 über einen in 4 erkennbaren Adapter 14 an dem Gehäuse 13 zu befestigen, der an das Gehäuse 13 und an den Halter 2 und/oder an das Mediagerät 1 angepasst ist. Es können auch mehrere Adapter 14 oder Halter 2 vorgesehen sein, die jeweils eine Befestigung des Mediageräts 1 an einem anderen Kraftfahrzeug verschiedener Kraftfahrzeuge ermöglichen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den 5 und 6 dargestellt, das ähnlich wie das erste Ausführungsbeispiel ausgeführt ist und wirkt. Mit dem ersten Ausführungsbeispiel vergleichbare Bauteile sind deshalb bei dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer gleichen Bezugszahl und zur besseren Unterscheidung bei dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem hochgestellten Zeichen versehen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Halter 2' aus einer Befestigungslage, in der das Mediagerät 1' an dem Halter 2' zu fixieren ist, seitlich bis in die in 6 dargestellte Gebrauchlage in das Gehäuse 13' einschiebbar, in der eine Anzeigeeinrichtung 15' des Mediageräts 1' durch eine Öffnung 16' im Gehäuse einzusehen ist.
Bei dem dritten, in den 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Halter 2'' um etwa 90 Grad von einer Befestigungslage, in der das Mediagerät 1'' an dem Halter 2'' zu fixieren ist, in die in 8 dargestellte Gebrauchlage im Inneren des Gehäuses 13'' schwenkbar, in der eine Anzeigeeinrichtung 15'' des Mediageräts 1'' durch eine Öffnung 16'' im Gehäuse 13'' einzusehen ist.
Die Erfindung kann von dem Ausführungsbeispiel abweichend ausgeführt werden. Das Mediagerät kann ein beliebiges Mediagerät sein, das beispielsweise Symbole, Bilder, Videos, Fernsehprogramme und/oder Informationen und/oder Funktionen optisch wiedergeben und/oder akustische Informationen beispielsweise Signale, Töne, Wörter und/oder Musik akustisch abstrahlen kann. Der Halter kann an einer beliebigen, vorzugsweise ortsfesten Wand im Innenraum des Kraftfahrzeugs beispielsweise an einer Konsole, Windschutzscheibe, Armaturenbrett, Rückenlehne, Lenksäule usw. angeordnet sein. Die Halteeinrichtung zur Fixierung des Mediageräts an dem Halter kann das Mediagerät beliebig kraft- und/oder formschlüssig festhalten. Die Erfindung stellt eine neue Schnittstelle zwischen einem Mediagerät und dem Kraftfahrzeug bereit. Das Mediagerät kann automobile Funktionen übernehmen und wird dabei über im Fahrzeug vorhandene Bedienelemente/Controller (Steuereinrichtung) und/oder am Mediagerät (Steuergerät) befindliche Einrichtungen gesteuert. Das Mediagerät kann als ein in das Bordnetz integriertes Fahrzeugsteuergerät wirken, das beispielsweise eine Anzeigefunktion – ähnlich wie bei Radio- und/oder Videogeräten – aufweisen kann. Um das Mediagerät im Kraftfahrzeug nutzen zu können, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass vor der Befestigung des Mediageräts am Halter wenigstens ein vorgegebenes Bedienglied oder -feld am Mediagerät betätigt werden muss. Für eine Nutzung des Mediageräts im Kraftfahrzeug kann dann das Mediagerät in den Halter im Kraftfahrzeug eingebracht und dort fixiert werden. Ist der Halter zwischen einer Fixierlage und einer Gebrauchslage verstellbar, kann der Halter zusammen mit dem Mediagerät von seiner Fixierlage in die Gebrauchslage verstellt werden. Bei der Annäherung des Mediageräts an die Fixierlage am Halter oder in der Fixierlage oder in der Gebrauchslage des Mediageräts werden Kontakt- und/oder Signalleitungen einer Signalübertragungseinrichtung zwischen dem Mediagerät und dem Halter bzw. Kraftfahrzeug verbunden. Außerdem werden etwa dabei über eine Schalteinrichtung wenigstens ein Bedienglied am Mediagerät ausgeschaltet, das aktiviert im Fahrbetrieb stören würde, und das von dem Mediagerät entfernte wenigstens eine Bedienelement oder -feld zur Ansteuerung des Mediageräts wirksam gesetzt, wenn das Bedienelement oder -feld zuvor nicht wirksam ist.
Die Signalübertragungseinrichtung ermöglicht eine Übertragung von Signalen von dem Bedienelement oder -feld, das vom Mediagerät entfernt ist, sowie von am Fahrzeug angeordneten Einrichtungen, die beispielsweise Signale von Sensoren erfassen, die Zustände des Fahrzeugs oder von Komponenten am Fahrzeug oder Zustände außerhalb oder innerhalb des Fahrzeugs erfassen jeweils auf das Mediagerät sowie zwischen Anschlüssen des Mediageräts und vom Mediagerät auf Komponenten am Fahrzeug oder eventuell zu von Personen mitgeführten Geräten. Beispielsweise über eine Software können funktionelle Verknüpfungen zwischen den vom Mediagerät entfernten Bedienelementen oder -feldern und dem Mediagerät hergestellt werden, die bei einer Betätigung der Bedienelemente entsprechende optische und/oder akustische Anzeigen bewirken, deren Bedeutung oder Information beispielsweise anhand der Anzeigen erkennbar sein soll. Sobald das Mediagerät mit dem Halter gekoppelt und in die Gebrauchslage gebracht ist, wird die Darstellung der Anzeigen und/oder Informationen in einem grafischen User Interface (GUI) beispielsweise dem Fahrer des Kraftfahrzeugs präsentiert. Durch das GUI im Fahrmodus wird gewährleistet, dass die für den Fahrer/Beifahrer relevanten Anzeigen und/oder Informationen und eventuell Interaktionen in ausreichend großen Schriften, Icons und Symbolen dargestellt werden. Ferner können ergonomische Anforderungen wie z. B. eine Unterbrechbarkeit einer Nebenaufgabe (wie z. B. mp3 Titelauswahl, Zieleingabe usw.) im Bedienkonzept berücksichtigt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 1592582 B1 [0002]

Claims

Einrichtung zur Aufnahme eines tragbaren Mediageräts in einem Kraftfahrzeug, mit einem in oder an einer Wand im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Halter; der eine Halteeinrichtung zur Fixierung des transportablen, in eine Fixierlage gebrachten Mediageräts und eine Spannungsversorgung für das an dem Halter fixierte Mediagerät aufweist, an dem wenigstens ein Bedienglied oder -feld angeordnet ist, und von dem Mediagerät entfernt wenigstens ein Bedienelement oder -feld angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Signalübertragungseinrichtung vorgesehen ist, die eine Übertragung von Signalen von dem Bedienelement oder -feld (5 bis 10) auf das Mediagerät (1) und/oder ein Fahrzeuggerät und/oder -system und zwischen dem Fahrzeuggerät oder -system und dem Mediagerät ermöglicht, und eine Schalteinrichtung bei der Annäherung des Mediageräts (1) an die Fixierlage oder in der Fixierlage oder in der Gebrauchslage des Mediageräts (1) das an dem Mediagerät (1) angeordnete wenigstens eine Bedienglied oder -feld (3) zumindest teilweise wirkungslos setzt oder zusätzlich das von dem Mediagerät (1) entfernte Bedienelement (5 bis 10) oder -feld zur Ansteuerung des Mediageräts (1) wirksam setzt, wenn das Bedienelement (5 bis 10) oder -feld zuvor nicht wirksam ist.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine Steuereinrichtung und/oder das Mediagerät ein Steuergerät aufweisen und das Mediagerät eine von der Steuereinrichtung und/oder von dem Steuergerät ansteuerbare grafische Anzeigeeinrichtung aufweist, die in Abhängigkeit von manuellen Eingaben über wenigstens ein aktives Bedienglied oder -feld und/oder über wenigstens ein aktives Bedienelement oder -feld grafische Symbole und/oder Bilder und/oder Funktionen anzeigt und/oder über eine Akustikeinrichtung eine akustische Information abgibt.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine Steuereinrichtung und/oder das Mediagerät ein Steuergerät aufweisen, die und/oder das nach einer durch Betätigung wenigstens eines von dem Mediagerät entfernten Bedienelements oder -feldes über die grafische Anzeigeeinrichtung des Mediageräts angezeigtem grafischem Symbol und/oder Bild und/oder akustischen Information bei wenigstens einer weiteren Betätigung wenigstens eines von dem Mediagerät entfernten Bedienelements oder -feldes eine dem zuvor über die grafische Anzeigeeinrichtung des Mediageräts oder einer anderen Anzeigeeinrichtung am Fahrzeug angezeigten Symbol und/oder Bild und/oder grafischen Information und/oder über die Akustikeinrichtung abgegebenen akustischen Information zugeordnete Funktion ausführt.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mediagerät und der Halter zur Fixierung des Mediageräts einander zugeordnete Signalleitungsanschlüsse zur draht- bzw. leitungsgebundenen oder drahtlosen Übertragung von elektrischen bzw. elektronischen Signalen zwischen dem Mediagerät und dem Bedienelement oder -feld und/oder wenigstens einem Fahrzeuggerät bzw. -system und/oder zwischen den Signalleitungsanschlüssen aufweist, wodurch das Mediagerät und/oder das Fahrzeuggerät bzw. -system in Abhängigkeit von der optischen Anzeige des Mediageräts und/oder gegebenenfalls der Akustikeinrichtung über wenigstens ein von dem Mediagerät entferntes Bedienelement oder -feld ansteuerbar ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine Steuereinrichtung und/oder das Mediagerät ein Steuergerät aufweisen, die und/oder das Befehle eines programmierbaren Steuerprogramms ausführen kann, das dem Mediagerät und/oder dem vom Mediagerät entfernten wenigstens einen Bedienelement oder -feld und/oder Fahrzeuggerät oder -system Funktionen und/oder gegebenenfalls einer Anzeigeeinrichtung des Mediageräts grafische Symbole und/oder Bilder in einer vorgebbaren Größe und/oder Form zuweisen kann.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Bedienelement oder -feld am Lenkrad oder Armaturenbrett oder an einer Konsole oder Rückseite einer vorderen Rückenlehne oder innen an der vorderen Windschutzscheibe jeweils des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Fixierung des Mediageräts an dem Halter wenigstens ein Bedienglied oder -feld an dem Mediagerät zu betätigen ist, damit bei oder nach der durch eine Annäherung und Fixierung des Mediageräts an dem Halter bewirkten Aktivierung des von dem Mediagerät entfernten Bedienelements oder -feldes eine Information über eine Anzeigeeinrichtung des Mediageräts angezeigt wird, die auf aktive und/oder inaktive Funktionen des Mediageräts und/oder des von dem Mediagerät entfernten wenigstens einen Bedienelements oder -feldes hinweist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter des Mediageräts fest oder verstellbar, beispielsweise einstellbar oder von einer Befestigungslage in eine Gebrauchslage verstellbar, an oder in einem am Armaturenbrett oder an einem ortsfesten Teil der Lenksäule befestigten Gehäuse angeordnet ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter um etwa 90 Grad von einer Befestigungslage, in der das Mediagerät an dem Halter zu fixieren ist, in eine Gebrauchlage im Inneren des Gehäuses schwenkbar ist, in der eine Anzeigeeinrichtung des Mediageräts durch eine Öffnung im Gehäuse einzusehen ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter aus einer Befestigungslage, in der das Mediagerät an dem Halter zu fixieren ist, seitlich bis in eine Gebrauchlage in das Gehäuse einschiebbar ist, in der eine Anzeigeeinrichtung des Mediageräts durch eine Öffnung im Gehäuse einzusehen ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter seitlich im Wesentlichen neben dem Gehäuse angeordnet und an dem Gehäuse fest oder über eine verstellbare Rast- oder Fixiereinrichtung lageeinstellbar angeordnet ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter über einen Adapter an dem Gehäuse zu befestigen ist, der einerseits an das Gehäuse und an den Halter und/oder an das Mediagerät angepasst ist, oder zusätzlich mehrere Adapter oder Halter vorgesehen sind, die jeweils eine Befestigung des Mediageräts an einem anderen Kraftfahrzeug verschiedener Kraftfahrzeuge ermöglichen.