-
QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG(EN)
-
Diese
Anmeldung beansprucht die Vergünstigungen der am 14. Juli
2008 beim Koreanischen Amt für geistiges Eigentum eingereichten
Koreanischen Patentanmeldung
Nr. 2008-0068154 , deren Offenbarung hier unter Bezugnahme
eingebracht ist.
-
HINTERGRUND
-
1. Gebiet
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen ein Fahrzeugbremssystem zum
Steuern nicht nur von Vorderrädern, sondern ebenfalls von
Hinterrädern eines Fahrzeugs, unter Verwendung von Motoren.
-
2. Beschreibung des Stands
der Technik
-
Im
Allgemeinen erzeugt ein an ein Fahrzeug befestigtes Bremssystem
eine Bremskraft durch teilweises Drücken von Reibungsklötzen
gegen gegenüberliegende Seiten einer sich zusammen mit
jedem Rad eines Fahrzeugs rotierenden kreisförmigen Scheibe.
-
Das
Bremssystem ist in ein hydraulisches Bremssystem (HBS) zum Erzeugen
einer Bremskraft durch einen Hydraulikdruck und in eine elektromechanische
Bremse (EMB), zum Erzeugen einer Bremskraft durch eine elektrische
Drehkraft jedes Motors eingeteilt.
-
In
diesem Fall gibt das HBS Druck auf Bremsöl entlang einer
Hydraulikleitung, um das Bremsöl zu einem Radzylinder von
Vorderrädern oder Hinterrädern zu übertragen,
so dass es jedes Rad bremst. Die EMB bremst jedes Rad durch die von
jedem Motor erzeugte Drehkraft.
-
Hier
muss die EMB keine zur Übertragung eines derartigen Hydraulikdrucks
erforderliche Verweilzeit aufweisen, steuert optimal die Fahrzeugbremskraft
und ist frei an das Fahrzeugbremssystem befestigt, sodass viele
Personen und Entwickler intensive Forschung an der EMB als ein Ersatz
für das HBS betreiben.
-
Sofern
allerdings in jedem Motor oder einem elektrischen System eines Fahrzeugs
ein unerwarteter Fehler auftritt, sodass das Fahrzeug zu einem plötzlichen
Halt kommt, weist die EMB Schwierigkeiten beim korrekten Steuern
von jedem Motor auf, sodass das sanfte Bremsen des Fahrzeugs nicht
durchgeführt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Deshalb
ist es ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugbremssystem
mit einer dualen elektronischen Steuereinheit vorzusehen, die elektromechanische
Bremseinheiten in zwei Gruppen einteilt, sodass das Fahrzeugbremssystem, wenn
ein Fahrzeug auf Grund eines in der elektromechanischen Bremseinheit
erzeugten Fehlers von einer der zwei Gruppen nicht sanft gebremst
würde, das Fahrzeug unter Verwendung der anderen elektromechanischen
Bremseinheit, die keinen Fehler aufweist, sanft bremst.
-
Zusätzliche
Aspekte der Erfindung sind zum Teil in der folgenden Beschreibung
dargelegt und sind zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich oder können
durch Ausüben der Erfindung erlernt werden.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Bremssystem für
ein Fahrzeug ein Pedal, einen Pedalpositionserfassungssensor zum Erfassen
einer Bewegungsstrecke des Pedals, wenn ein Fahrer das Pedal drückt,
eine elektromechanische Bremseinheit, um als Folge auf die durch
den Pedalpositionserfassungssensor erfasste Bewegungsstrecke des
Pedals an jedes Rad eine elektrische Bremskraft anzulegen und eine
duale elektronische Steuereinheit auf, um die elektromechanische Bremseinheit,
die an jedes Rad die elektrische Bremskraft anlegt, in zwei Gruppen
zu teilen und das Fahrzeug durch die elektromechanische Bremseinheit
jeder Gruppe zu bremsen.
-
Tritt
ein Fehler in einer elektromechanischen Bremseinheit auf, die zu
einer der zwei Gruppen gehört, kann die duale elektronische
Steuereinheit das Fahrzeug durch eine elektromechanische Bremseinheit
bremsen, die zu der anderen Gruppe, die keinen Fehler aufweist,
gehört.
-
Die
duale elektronische Steuereinheit kann einen Stromerfassungssensor
aufweisen, um eine von einem Motor der elektromechanischen Bremseinheit
bereitgestellte elektrische Bremskraft zu messen.
-
Die
duale elektronische Steuereinheit kann das Vorhandensein oder die
Abwesenheit eines Fehlers in der elektromechanischen Bremseinheit
gemäß einem vom Stromerfassungssensor erfassten Stromwert
bestimmen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Diese
und/oder andere Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
der Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich und leichter verstanden, von denen:
-
1 ein
Blockdiagramm ist, das ein Fahrzeugbremssystem gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht; und
-
2 ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugbremssystems
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
veranschaulicht.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Bezug
wird nun detailliert auf die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung genommen, von der Beispiele in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht sind, wobei sich gleiche Bezugsnummern
durchwegs auf gleiche Elemente beziehen.
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Fahrzeugbremssystem gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht.
-
Mit
Bezug auf 1 weist ein Fahrzeugbremssystem
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung rechte Räder 110, linke Räder 120,
ein Pedal 170, auf das durch die Bremsabsicht eines Fahrers
Druck ausgeübt wird, einen Pedalpositionserfassungssensor 160 zum
Erfassen einer dem auf das Pedal 170 ausgeübten
Druck entsprechenden Bewegungsstrecke des Pedals 170, eine
elektromechanische Bremseinheit 130 zum Durchführen
einer Bremssteuerung von jeweiligen rechten Rädern 111 und 112 und
jeweiligen linken Rädern 121 und 122,
eine erste elektronische Steuereinheit 141 zum Steuern
von elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132,
die zum Bremsen der rechten Räder 111 und 112 verwendet
werden, eine zweite elektronische Steuereinheit 142 zum
Steuern von elektromechanischen Bremseinheiten 133 und 134,
die zum Bremsen der linken Räder 121 und 122 verwendet werden,
einen ersten Stromerfassungssensor 151 zum Erfassen von
Fehlern der elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132,
die zum Bremsen der rechten Räder 111 und 112 verwendet
werden, und einen zweiten Stromerfassungssensor 152 zum
Erfassen von Fehlern der elektromechanischen Bremseinheiten 133 und 134,
die zum Bremsen der linken Räder 121 und 122 verwendet
werden, auf.
-
Bewegt
sich das Pedal 170 durch einen Fahrer, erfasst der Pedalpositionserfassungssensor 160 eine
Bewegungsstrecke des Pedals 170 und überträgt
die erfasste Bewegungsstrecke auf die elektronische Steuereinheit 150.
-
Die
elektromechanische Bremseinheit 130 führt eine
Bremssteuerung von jedem rechten Rad 111 oder 112 und
jedem Rad 121 oder 122 durch. Nach Empfangen der
durch den Pedalpositionserfassungssensor 160 erfassten
Bewegungsstrecke des Pedals 170 von der ersten und zweiten
elektronischen Steuereinheit 141 und 142, dreht
die elektromechanische Bremseinheit 130 die Motoren 131a, 132a, 133a und 134a,
um eine Bremskraft je nach empfangener Bewegungsstrecke zu erzeugen.
Hier weisen jeweilige elektromechanische Bremseinheiten 131, 132, 133 und 134 Motoren 131a, 132a, 133a bzw. 134a auf,
um eine jeweilige elektrische Drehkraft zu erzeugen. Des Weiteren
weisen die elektromechanischen Bremseinheiten 131, 132, 133 und 134 einen
Verstärker auf, um die von den Motoren 131a, 132a, 133a und 134a erzeugte
Drehkraft zu erhöhen, ein Mutternelement, um die Drehkraft
des Verstärkers in die geradlinige Bewegung umzuwandeln,
und einen Reibungsklotz, der als Folge auf eine Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung des sich geradlinig bewegenden
Mutternelements mit einer Scheibe verbunden wird.
-
Der
erste Stromerfassungssensor 151 erfasst jedes Stromsignal,
das von den Motoren 131a und 132a der elektromechanischen
Bremseinheiten 131 und 132 zu Bremssteuerungen
von rechten Rädern 111 und 112 erzeugt
wird. Der zweite Stromerfassungssensor 152 erfasst jedes
Stromsignal, das von den Motoren 133a und 134a der
elektromechanischen Bremseinheiten 133 und 134 zu
Bremssteuerungen von linken Rädern 121 und 122 erzeugt
wird.
-
Die
erste und zweite elektronische Steuereinheit 141 und 142 bestimmen
das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines Fehlers in den elektromechanischen
Bremseinheiten 131 und 132 für Bremssteuerungen
der rechten Rädern 111 und 112 oder das
Vorhandensein oder die Abwesenheit eines Fehlers in den elektromechanischen
Bremseinheiten 133 und 134 für Bremssteuerungen
der linken Rädern 121 und 122, je nach
Werten von durch den ersten und zweiten Stromerfassungssensor 151 und 152 erfassten
Stromsignalen, sodass sie eine Bremssteuerung unter Verwendung der
elektromechanischen Bremseinheit 130, die keinen Fehler
aufweist, durchführen. Wenn zum Beispiel ermittelt wird, dass
ein Fehler in den elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132 für
Bremssteuerungen der rechten Räder 111 und 112 aufgetreten
ist, bremsen die erste und zweite elektronische Steuereinheit 141 und 142 sanft
die linken Räder 121 und 122, die keine
Fehler aufweisen, unter Verwendung der elektromechanischen Bremseinheiten 133 und 134,
die für Bremssteuerungen der linken Räder 121 und 122 verwendet
werden.
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugbremssystems
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
veranschaulicht.
-
Mit
Bezug auf 2 erfasst, wenn ein Fahrer das
Pedal 170 drückt, der Pedalpositionserfassungssensor 160 die
Bewegungsstrecke des Pedals 170, und die erfasste Bewegungsstrecke
wird beim Vorgang 210 in die erste elektronische Steuereinheit 141 eingegeben.
-
Danach
wird beim Vorgang 220 die in die erste elektronische Steuereinheit 141 eingegebene Bewegungsstrecke
des Pedals 170 mit einem vorbestimmten Bezugswert verglichen.
In dem Fall, in dem die Bewegungsstrecke des Pedals gleich oder
höher als der Bezugswert ist, wird beim Vorgang 230 festgestellt,
dass sich das Pedal 170 gemäß einer Absicht
eines Fahrers zu bremsen bewegt hat. Währenddessen kehrt,
wenn die Bewegungsstrecke des Pedals 170 geringer als der
vorbestimmte Bezugswert beim Vorgang 220 ist, das Betriebsprogramm
zu Vorgang 210 zurück, so dass die Bewegungsstrecke des
Pedals 170 beim Vorgang 210 wieder in die erste elektronische
Steuereinheit 141 eingegeben wird.
-
Danach
bestimmt die erste elektronische Steuereinheit 141 beim
Vorgang 240 das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines
Fehlers in den elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132 für
Bremssteuerungen der rechten Rädern 111 und 112.
-
Falls
bestimmt wird, dass der Fehler in den elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132 für
Bremssteuerungen der rechten Räder 111 und 112 beim
Vorgang 240 aufgetreten ist, wird die Bremssteuerung beim
Vorgang 250 durch die elektromechanischen Bremseinheiten 133 und 134 für Bremssteuerungen
der linken Räder 121 und 122 durchgeführt.
Wenn beim Vorgang 240 andererseits bestimmt wird, dass
in den elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132 für
Bremssteuerungen der rechten Räder 111 und 112 kein
Fehler aufgetreten ist, wird die Bremssteuerung beim Vorgang 260 durch
die elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132 für
Bremssteuerungen der rechten Räder 111 und 112 durchgeführt.
-
Das
vorstehend erwähnte Verfahren zur Steuerung des Fahrzeugbremssystems
wird nicht nur in der ersten elektromechanischen Bremseinheit 141,
sondern gleichermaßen auch in der zweiten elektromechanischen
Bremseinheit 142 durchgeführt. Das heißt,
das Steuerverfahren überprüft die Bewegungsstrecke
des Pedals 170 als Folge auf die Absicht des Fahrers zu
bremsen, und bestimmt das Vorhandensein oder die Abwesen heit eines
Fehlers in den zur Bremssteuerung der linken Räder 121 und 122 verwendeten
elektromechanischen Bremseinheiten 133 und 134.
Falls bestimmt wird, dass der Fehler in den elektromechanischen
Bremseinheiten 133 und 134 aufgetreten ist, wird
die Bremssteuerung durch die für Bremssteuerungen der rechten Räder 111 und 112 verwendeten
elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132 durchgeführt.
-
Obwohl
zur einfacheren Beschreibung und zum besseren Verständnis
der Ausführungsform die elektronische Steuereinheit 140,
wie in der vorstehend erwähnten Ausführungsform
dargestellt, in eine erste elektronische Steuereinheit 141 zum
Steuern der elektromechanischen Bremseinheiten 131 und 132 für
eine Bremssteuerung von rechten Rädern 111 und 112 und
eine zweite elektronische Steuereinheit 142 zum Steuern
der elektromechanischen Bremseinheiten 133 und 134 für
eine Bremssteuerung von linken Rädern 121 und 122 unterteilt
ist, ist der Bezug auf das Bilden derartiger Gruppen durch Einteilen
der elektronischen Steuereinheit 140 nicht auf diese Gruppen
beschränkt. Zum Beispiel kann die elektronische Steuereinheit 140 in
eine erste elektronische Steuereinheit zum Steuern der elektromechanischen
Bremseinheiten für die Bremssteuerung von Vorderrädern
und eine zweite elektronische Steuereinheit zum Steuern der elektromechanischen Bremseinheiten
für die Bremssteuerung von Hinterrädern eingeteilt
sein. Oder die elektronische Steuereinheit 140 kann z.
B. in eine erste elektronische Steuereinheit zum Steuern der elektromechanischen Bremseinheiten
für eine Bremssteuerung des ersten Vorderrads und des zweiten
Hinterrads und eine zweite elektronische Steuereinheit zum Steuern
der elektromechanischen Bremseinheiten für eine Bremssteuerung
des zweiten Vorderrads und des ersten Hinterrads eingeteilt sein.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung klar ist, weist ein Fahrzeugbremssystem
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine duale elektronische Steuereinheit auf, die die elektromechanischen
Bremseinheiten zum Bremsen von jeweiligen Rädern in zwei
Gruppen einteilt. Wenn ein Fahrzeug auf Grund eines in der elektromechanischen
Bremseinheit von einer der zwei Gruppen erzeugten Fehlers nicht
sanft gebremst würde, bremst infolgedessen das Fahrzeugbremssystem
das Fahrzeug sanft unter Verwendung der elektromechanischen Bremseinheit,
die zur anderen Gruppe gehört, die keinen Fehler aufweist,
so dass sich die Zuverlässigkeit einer Fahrzeugbremssteuerung
erhöht, selbst wenn ein unerwarteter Fehler auf Grund eines
elektrischen Verkabelungsdefekts oder eines mechanischen Defekts
auftritt.
-
Obwohl
wenige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt
und beschrieben wurden, ist es dem Fachmann klar, dass Änderungen in
diesen Ausführungsformen vorgenommen werden können,
ohne von den Prinzipien und dem Grundgedan ken der Erfindung, deren
Umfang in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten
definiert ist, abzuweichen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-