DE102009032212A1 - Hydraulischer Schwenkmotor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Schwenkmotor (1), welcher mindestens zwei Arbeitskammern (21, 22) aufweist, die mittels Druckleitungen (3, 4) mit einer Vorrichtung zur Druckkompensation gekoppelt sind, wobei eine erste Arbeitskammer (21) mit einer ersten Druckleitung (3) verbunden ist, und eine zweite Arbeitskammer (22) mit einer zweiten Druckleitung (4) verbunden ist, wobei die Vorrichtung zur Druckkompensation einen ersten Ausgleichszylinder (6) und einen zweiten Ausgleichszylinder (7) aufweist, wobei jeder der Ausgleichszylinder (6, 7) jeweils ein Ausgleichsvolumen (16, 17) und jeweils einen elastischen Kraftspeicher zur Begrenzung des entsprechenden Ausgleichsvolumens (16, 17) aufweist, wobei das Ausgleichsvolumen (16) des ersten Ausgleichszylinders (6) mit der ersten Druckleitung (3) verbunden ist, und wobei das Ausgleichsvolumen (16) des zweiten Ausgleichszylinders (6) mit der zweiten Druckleitung (4) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Schwenkmotor, welcher mindestens zwei Arbeitskammern aufweist, die mittels Druckleitungen mit einer Vorrichtung zur Druckkompensation gekoppelt sind, wobei eine erste Arbeitskammer mit einer ersten Druckleitung verbunden ist, und eine zweite Arbeitskammer mit einer zweiten Druckleitung verbunden ist.
- Aus der
DE 195 33 864 C1 ist ein hydraulischer Schwenkmotor für einen geteilten Stabilisator an einer Achse eines zweispurigen Kraftfahrzeugs bekannt, wobei der Schwenkmotor eine Motorwelle mit Flügeln aufweist, und wobei ein Arbeitsraum des Schwenkmotors in einzelne Arbeitskammern unterteilt ist, mit mindestens ersten und zweiten Hydraulikanschlüssen für mindestens zwei getrennte Arbeitskammern und ggf. ein Verbundsystem zwischen den Arbeitskammern, das mindestens paarweise Arbeitskammern hydraulisch verbindet, wobei die Anordnung der verbundenen Arbeitskammern derart ausgeführt ist, dass die dem ersten Hydraulikanschluss zugeordneten Arbeitskammern sich abwechseln mit Arbeitskammern, die dem zweiten Hydraulikanschluss zugeordnet sind. - Bei hydraulischen Schwenkmotoren, die im Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden, kann aufgrund der schnellen und mitunter plötzlichen Bewegung des Schwenkmotors Kavitation auftreten, das heißt, die Bildung und Auflösung von Hohlräumen in der Hydraulikflüssigkeit, bedingt durch Druckschwankungen. Die Kavitation kann zu deutlich hörbaren Geräuschen führen, die von den Insassen des Kraftfahrzeugs als störend empfunden werden können. Zur Vermeidung von Kavitation wird in der
DE 101 40 460 C1 vorgeschlagen, die Arbeitskammern eines hydraulischen Schwenkmotors über jeweils eine einen Luftaustritt aus der Arbeitskammer sperrende Rückschlagventil-Vorrichtung mit der Umgebung zu verbinden. Derart soll das Auftreten von Kavitation durch Ansaugen von Luft aus der Umgebung zu vermieden werden. - Es hat sich herausgestellt, dass sich das Einbringen von Luft in das Hydrauliksystem, insbesondere bei Hochleistungsbetrieb des Kraftfahrzeugs, durchaus negativ auf die Steifigkeit und das Reaktionsvermögen des hydraulischen Systems auswirken kann. Bei längerer Betriebsdauer können auch negative Einflüsse auf die Dichtungen im Hydrauliksystem auftreten. Weiterhin lässt sich beim Einbringen von Luft auch ein unerwünschte Eintrag von Feuchtigkeit und/oder Verschmutzungen in das Hydrauliksystem nicht hinreichend zuverlässig vermeiden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen hydraulischen Schwenkmotor bereitzustellen, bei dem unerwünschte Kavitationsbildung noch zuverlässiger als bisher und insbesondere auch bei Einsatz des Kraftfahrzeugs im Hochleistungsbereich vermieden werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
- Ein hydraulischer Schwenkmotor der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zur Druckkompensation ausgestattet, welcher einen ersten und einen zweiten Ausgleichszylinder aufweist, wobei jeder dieser Ausgleichszylinder jeweils ein Ausgleichsvolumen und jeweils einen elastischen Kraftspeicher zur Begrenzung des dem jeweiligen Kraftspeicher zugeordneten Ausgleichsvolumens aufweist, wobei das Ausgleichsvolumen des ersten Ausgleichszylinders mit der ersten Druckleitung verbunden ist, und wobei das Ausgleichsvolumen des zweiten Ausgleichszylinders mit der zweiten Druckleitung verbunden ist.
- Mit Vorteil kann jeder der Ausgleichszylinder jeweils ein Kompressionsvolumen aufweisen, wobei das Kompressionsvolumen des ersten Ausgleichszylinders mit der zweiten Druckleitung verbunden ist, und wobei das Kompressionsvolumen des zweiten Ausgleichszylinders mit der ersten Druckleitung verbunden ist. Derart kann die Vorrichtung zur Druckkompensation besser an unterschiedliche Druckkonstellation in den Arbeitskammern angepasst werden. Kavitation kann noch zuverlässiger vermieden werden.
- Die Vorrichtung zur Druckkompensation kann weiter verbessert werden, wenn unter der Last des elastischen Kraftspeichers jedes Ausgleichszylinders jeweils ein Kolben angeordnet ist, welcher Kolben das Ausgleichsvolumens des jeweiligen Ausgleichszylinders begrenzt.
- Vorzugsweise ist in jedem Ausgleichszylinder jeweils ein Anschlag für den jeweiligen Kolben derart vorgesehen, dass die maximale Ausdehnung des im jeweiligen Ausgleichszylinder angeordneten elastischen Kraftspeichers begrenzt wird. Derart kann die Vorrichtung zur Druckkompensation besonders einfach und zuverlässig auf die Arbeitskammern des hydraulischen Schwenkmotors abgestimmt werden.
- Mit Vorteil kann die Vorrichtung zur Druckkompensation derart ausgebildet sein, dass bei maximaler Ausdehnung des elastischen Kraftspeichers eines der Ausgleichszylinder die mit dem Ausgleichsvolumen dieses Ausgleichszylinders verbundene Druckleitung durch den Kolben dieses Ausgleichszylinders verschlossen ist. Derart wird insbesondere die Robustheit der hydraulischen Vorrichtung erhöht.
- Vorzugsweise kann die Vorrichtung zur Druckkompensation derart ausgebildet sein, dass in den Ausgleichszylindern für mindestens eine der Endlagen jedes Kolbens eine Endlagendämpfung vorgesehen ist. Eine derartige, beispielsweise mechanisch oder hydraulisch ausgebildete Endlagendämpfung kann wesentlich dazu beitragen, die Betriebsfestigkeit der Vorrichtung zur Druckkompensation zu erhöhen.
- Zweckmäßiger Weise können die elastischen Kraftspeicher als Federelemente ausgebildet sein. Derart wird eine robuste und im Dauerbetrieb besonders zuverlässige Vorrichtung zur Druckkompensation bereitgestellt, welche sich durch kurze Reaktionszeiten auszeichnet.
- Um die Vorrichtung zur Druckkompensation besonders robust auszubilden kann es vorteilhaft sein, dass das Federelement des ersten Ausgleichszylinders im Kompressionsvolumen des ersten Ausgleichszylinders angeordnet ist, und dass das Federelement des zweiten Ausgleichszylinders im Kompressionsvolumen des zweiten Ausgleichszylinders angeordnet ist.
- Mit Vorteil kann im Kompressionsvolumen jedes Ausgleichszylinders jeweils ein Anschlag für den jeweiligen Kolben derart vorgesehen sein, dass die maximale Kompression des im jeweiligen Ausgleichszylinder angeordneten Federelements begrenzt wird. Derart kann der Verschleiß des Federelements deutlich verringert werden. Es kann ein so genanntes auf Block gehen des Federelements vermieden werden.
- Es kann zweckmäßig sein, dass eine oder mehrere erste Arbeitskammern des hydraulischen Schwenkmotors eine mit der ersten Druckleitung verbundene, erste Gruppe von Arbeitskammern bilden, und dass eine oder mehrere zweite Arbeitskammern des hydraulischen Schwenkmotors eine mit der zweiten Druckleitung verbundene, zweite Gruppe von Arbeitskammern bilden.
- Mit Vorteil kann die Vorrichtung zur Druckkompensation in den Schwenkmotor integriert sein. Derart wird eine besonders kompakte Anordnung bereitgestellt, welche wenig Bauraum in einem Kraftfahrzeug beansprucht.
- Mit Vorteil kann die Vorrichtung zur Druckkompensation außerhalb des Gehäuses des Schwenkmotors angeordnet ist. Derart wird eine wartungsfreundliche Anordnung bereitgestellt.
- Im Hinblick auf eine mögliche Nachrüstung kann die Vorrichtung zur Druckkompensation zweckmäßigerweise als kompakte Baueinheit ausgeführt sein, welche vorzusweise am Gehäuse des Schwenkmotors angeordnet sein kann.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen;
-
1 einen hydraulischen Schwenkmotor mit einer darauf angeordneten Vorrichtung zur Druckkompensation, -
2 zeigt die Ausgleichszylinder bei Druck in der ersten Arbeitskammer, -
3 zeigt die Ausgleichszylinder bei Druck in der zweiten Arbeitskammer, -
4 zeigt die Ausgleichszylinder bei Unterdruck in der zweiten Arbeitskammer, -
5 zeigt die Ausgleichszylinder bei drucklosem Zustand der Arbeitskammern. - In
1 ist vereinfacht und unvollständig ein hydraulischer Schwenkmotor1 dargestellt, der mit einem Stabilisator2 eines Kraftfahrzeugs verbunden ist. Der in der Zeichnung nicht vollständig dargestellte Stabilisator2 ist als geteilter Stabilisator ausgeführt. Auf dem Gehäuse des hydraulischen Aggregats ist eine Vorrichtung zur Druckkompensation angeordnet, welche als kompakte Baueinheit5 ausgeführt ist. Die Vorrichtung zur Druckkompensation weist Anschlüsse für Druckleitungen3 ,4 auf. Die Druckleitungen3 ,4 verbinden – wie in den2 bis5 schematisch dargestellt – die Ausgleichszylinder6 ,7 der Vorrichtung zur Druckkompensation hydraulisch mit den Arbeitskammern21 ,22 bzw. Arbeitskammergruppen des Schwenkmotors1 . Die Vorrichtung zur Druckkompensation ist vorzugsweise modular und mittels einer Haltevorrichtung23 in die Baueinheit5 integriert. Die Baueinheit5 der Vorrichtung zur Druckkompensation weist im gezeigten Beispiel eine Befestigungsvorrichtung18 auf, mit Hilfe derer die Baueinheit5 am Gehäuse des Schwenkmotors1 befestigt ist. - Die
2 bis5 zeigen in schematischer Darstellung die Vorrichtung zur Druckkompensation in verschiedenen Zuständen. Die in den2 bis5 gezeigte Vorrichtung zur Druckkompensation weist Ausgleichszylinder6 ,7 auf. Die Ausgleichszylinder6 ,7 sind über Leitungen3 ,4 (siehe auch1 ) mit den Arbeitskammern21 ,22 des in1 ausschnittsweise gezeigten hydraulischen Schwenkmotors1 verbunden sind. Der erste Ausgleichszylinder6 weist ein Ausgleichsvolumen16 auf, welches mit der ersten Arbeitskammer21 hydraulisch verbunden ist. Im ersten Ausgleichszylinder6 ist ein Kompressionsvolumen14 vorgesehen, welches mit der zweiten Arbeitskammer22 hydraulisch verbunden ist. Das Ausgleichsvolumen16 und das Kompressionsvolumen14 sind durch den Kolben10 voneinander getrennt. Im Kompressionsvolumen14 des ersten Ausgleichszylinders6 ist ein Federelement8 angeordnet, welches mit dem Kolben10 gekoppelt ist. Wie in den2 bis5 beispielhaft gezeigt, kann das dem Federelement8 gegenüberliegende Ende des ersten Ausgleichszylinders6 einen Anschlag12 für den Kolben10 ausbilden. Der zweite Ausgleichszylinder7 weist ein Ausgleichsvolumen17 auf, welches mit der zweiten Arbeitskammer22 hydraulisch verbunden ist. Das Kompressionsvolumen15 des zweiten Ausgleichszylinders7 ist mit der ersten Arbeitskammer21 hydraulisch verbunden. Auch im zweiten Ausgleichszylinder7 werden Ausgleichsvolumen17 und Kompressionsvolumen15 durch einen Kolben11 voneinander getrennt, wobei der Kolben11 mit einem im Kompressionsvolumen15 angeordneten Federelement9 gekoppelt ist. In den beispielhaften Zeichnungen bildet das dem Federelement9 gegenüberliegende Ende des zweiten Ausgleichszylinders7 einen Anschlag13 für den Kolben11 aus. Der Anschlag12 definiert die minimale Ausdehnung des Ausgleichsvolumens16 . Gleiches gilt für den Anschlag13 mit Bezug auf das Ausgleichsvolumens17 . Auch wenn die gezeigte Anordnung besonders robust ausgebildet ist, kann es zweckmäßig sein, die Anschläge12 ,13 anders anzuordnen als im Beispiel dargestellt. - In
2 ist ein Zustand der Vorrichtung zur Druckkompensation gezeigt, bei dem Druck in der ersten Arbeitskammer21 herrscht. Wie bereits ausgeführt ist die Arbeitskammer21 hydraulisch mit dem Ausgleichsvolumen16 des ersten Ausgleichszylinders6 verbunden. Dementsprechend ist dieses Ausgleichsvolumen16 ausgedehnt und das diesem Ausgleichsvolumen16 zugeordnete Federelement8 des ersten Ausgleichszylinders6 komprimiert. Das Ausgleichsvolumen16 des ersten Ausgleichszylinders6 wird durch einen Kolben10 begrenzt, der unter Last des Federelements8 steht. Der Kolben10 ist in dem in2 dargestellten Zustand aufgrund des in der ersten Arbeitskammer21 herrschenden Drucks bei komprimiertem Federelement8 vom Anschlag12 entfernt. Das Kompressionsvolumen15 des zweiten Ausgleichszylinders7 kann nicht weiter als in2 dargestellt ausgedehnt werden, da sich in dem in2 gezeigten Zustand der Kolben11 am Anschlag13 befindet und somit eine weiter Ausdehnung des Federelements9 begrenzt ist. Der Kolben11 verschließt in dem in2 gezeigten Zustand die Öffnung des zweiten Ausgleichszylinders7 zur Leitung4 . - Der zweite Ausgleichszylinder
7 und die Leitung4 sind vorzugsweise derart ausgebildet und miteinander verbunden, dass die Bewegung des Kolbens11 auf seine in2 dargestellte Endlage zu, hydraulisch gedämpft wird. Dabei kann die Anordnung derart ausgebildet sein, dass in der in2 gezeigten Endlage des Kolbens11 ein dünnes, in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Ölpolster zwischen dem Kolben11 und dem Anschlag13 ausgebildet ist. Im gezeigten Beispiel wird der Anschlag13 durch die Wand des zweiten Ausgleichszylinders7 gebildet. - Bei dem in
2 dargestellten Zustand der Vorrichtung zur Druckkompensation ist das Federelement8 maximal komprimiert. Im gezeigten Zustand verschließt der Kolben10 des ersten Ausgleichszylinders6 die Öffnung des ersten Ausgleichszylinders6 zur Leitung4 . Auch für die hier gezeigte Endlage des Kolbens10 , ist es vorteilhaft eine Endlagendämpfung vorzusehen. - Bei dem in
3 gezeigten Zustand herrscht Druck in der zweiten Arbeitskammer22 . Dementsprechend ist das Kompressionsvolumen15 des zweiten Arbeitszylinders7 komprimiert und das Ausgleichsvolumen17 des zweiten Ausgleichszylinders7 ausgedehnt. Der Kolben10 des ersten Ausgleichszylinders6 mit dem Federelement8 befindet sich am Anschlag12 . - Der erste Ausgleichszylinder
6 und die Leitung3 sind vorzugsweise derart ausgebildet und miteinander verbunden, dass die Bewegung des Kolbens10 auf seine in3 dargestellte Endlage zu, hydraulisch gedämpft wird. Dabei kann die Anordnung derart ausgebildet sein, dass in der in3 gezeigten Endlage des Kolbens10 ein dünnes, in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Ölpolster zwischen dem Kolben10 und dem Anschlag12 ausgebildet ist. Im gezeigten Beispiel wird der Anschlag12 durch die Wand des zweiten Ausgleichszylinders7 gebildet. - Bei dem in
3 dargestellten Zustand der Vorrichtung zur Druckkompensation ist das Federelement9 maximal komprimiert. Im gezeigten Zustand verschließt der Kolben11 des zweiten Ausgleichszylinders7 die Öffnung des zweiten Ausgleichszylinders7 zur Leitung3 . Auch für die hier gezeigte Endlage des Kolbens11 ist es vorteilhaft, eine Endlagendämpfung vorzusehen. - Alternativ oder zusätzlich zu der im Zusammenhang mit den
2 und3 beschriebenen hydraulischen Endlagendämpfung kann eine beispielsweise mechanisch ausgebildete Endlagendämpfung vorgesehen sein. -
4 zeigt den Zustand der Vorrichtung zur Druckkompensation bei einem Unterdruck in der zweiten Arbeitskammer22 . Das Kompressionsvolumen14 des ersten Ausgleichszylinders6 ist entsprechend verringert. In dem in4 beispielhaft gezeigten Zustand ist das das Federelement8 nicht so weit komprimiert wie bei dem in2 dargestellten Zustand. Der Kolben11 des zweiten Ausgleichszylinders7 mit dem Federelement9 befindet sich am Anschlag13 . -
5 zeigt die Vorrichtung zur Druckkompensation im drucklosen Zustand der beiden Arbeitskammern21 ,22 . Die Kolben10 ,11 beider Ausgleichszylinder6 ,7 nehmen bei diesem Zustand eine feste Lage ein, nämlich die Ausgangslage des Systems. In dieser Ausgangslage befinden sich beide Kolben10 ,11 am jeweiligen Anschlag12 bzw.13 . Durch das Vorsehen jeweils eines Ausgleichszylinders6 ,7 pro Arbeitskammer21 ,22 lassen sich die Federelemente äußerst präzise auf die Auslegung der Arbeitskammern21 ,22 bzw. der Arbeitskammergruppen und die auftretenden Druckabfälle abstimmen. Fertigungstoleranzen bei der Auslegung von Kolben10 ,11 und Federelementen8 ,9 sind besser beherrschbar. Das erfindungsgemäße System ist äußerst robust im Hinblick auf etwaige Druckabfalländerungen, die über die Lebensdauer hinweg auftreten können. Das vorangehend beschriebene System ist auch verhältnismäßig unanfällig für Verschleißerscheinungen. - In den Kompressionsvolumen
14 ,15 der Ausgleichszylinder6 ,7 können jeweils mechanische Endanschläge für die Kolben10 ,11 vorgesehen sein, um bei maximaler bzw. hoher Kompression des im jeweiligen Kompressionsvolumen14 ,15 angeordneten Federelements8 ,9 , die Kompression des Federelements8 ,9 zu begrenzen. Derartige Endanschläge sind schematisch und beispielhaft als Anschläge30 ,31 in5 gezeigt. Der besseren Übersicht wegen sind diese Anschläge30 ,31 nur in5 dargestellt. Wirksam wäre der Anschlag30 bei dem in2 dargestellten Zustand für das Federelement8 bzw. der Anschlag31 bei dem in3 dargestellten Zustand für das Federelement9 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19533864 C1 [0002]
- - DE 10140460 C1 [0003]
Claims (13)
- Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ), welcher mindestens zwei Arbeitskammern (21 ,22 ) aufweist, die mittels Druckleitungen (3 ,4 ) mit einer Vorrichtung zur Druckkompensation gekoppelt sind, wobei eine erste Arbeitskammer (21 ) mit einer ersten Druckleitung (3 ) verbunden ist, und eine zweite Arbeitskammer (22 ) mit einer zweiten Druckleitung (4 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Druckkompensation einen ersten Ausgleichszylinder (6 ) und einen zweiten Ausgleichszylinder (7 ) aufweist, dass jeder der Ausgleichszylinder (6 ,7 ) jeweils ein Ausgleichsvolumen (16 ,17 ) und jeweils einen elastischen Kraftspeicher zur Begrenzung des jeweiligen Ausgleichsvolumens (16 ,17 ) aufweist, dass das Ausgleichsvolumen (16 ) des ersten Ausgleichszylinders (6 ) mit der ersten Druckleitung (3 ) verbunden ist, und dass das Ausgleichsvolumen (16 ) des zweiten Ausgleichszylinders (6 ) mit der zweiten Druckleitung (4 ) verbunden ist. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach Patentanspruch 1, wobei jeder der Ausgleichszylinder (6 ,7 ) jeweils ein Kompressionsvolumen (14 ,15 ) aufweist, wobei das Kompressionsvolumen (14 ) des ersten Ausgleichszylinders (6 ) mit der zweiten Druckleitung (4 ) verbunden ist, und wobei das Kompressionsvolumen (15 ) des zweiten Ausgleichszylinders (6 ) mit der ersten Druckleitung (3 ) verbunden ist. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei unter der Last des elastischen Kraftspeichers jedes der Ausgleichszylinders (6 ,7 ) jeweils ein Kolben (10 ,11 ) angeordnet ist, welcher Kolben (10 ,11 ) das Ausgleichsvolumens (16 ,17 ) des jeweiligen Ausgleichszylinders (6 ,7 ) begrenzt. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach Patentanspruch 3, wobei in jedem Ausgleichszylinder (6 ,7 ) jeweils ein Anschlag (12 ,13 ) für den jeweiligen Kolben (10 ,11 ) derart vorgesehen ist, dass die maximale Ausdehnung der im jeweiligen Ausgleichszylinder (6 ,7 ) angeordneten elastischen Kraftspeichers begrenzt wird. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach Patentanspruch 3 oder 4, wobei die Vorrichtung zur Druckkompensation derart ausgebildet ist, dass, bei maximaler Ausdehnung des elastischen Kraftspeichers eines der Ausgleichszylinder (6 ,7 ), die mit dem Ausgleichsvolumen (16 ,17 ) dieses Ausgleichszylinders (6 ,7 ) verbundene Druckleitung (3 ,4 ) durch den Kolben (10 ,11 ) dieses Ausgleichszylinders (6 ,7 ) geschlossen ist. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach einem der Patentansprüche 3 bis 5, wobei die Vorrichtung zur Druckkompensation derart ausgebildet ist, dass in den Ausgleichszylindern (6 ,7 ) für mindestens eine der Endlagen des jeweiligen Kolbens (10 ,11 ) eine Endlagendämpfung vorgesehen ist. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach einem der Patentansprüche 3 bis 6, wobei die elastischen Kraftspeicher als Federelemente (8 ,9 ) ausgebildet sind. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach Patentanspruch 7, wobei das Federelement (8 ) des ersten Ausgleichszylinders (6 ) im Kompressionsvolumen (14 ) des ersten Ausgleichszylinders (6 ) angeordnet ist, und wobei das Federelement (9 ) des zweiten Ausgleichszylinders (7 ) im Kompressionsvolumen (15 ) des zweiten Ausgleichszylinders (7 ) angeordnet ist. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach Patentanspruch 8, wobei im Kompressionsvolumen (14 ,15 ) jedes Ausgleichszylinders (6 ,7 ) jeweils ein Anschlag (30 ,31 ) für den jeweiligen Kolben (10 ,11 ) derart vorgesehen ist, dass die maximale Kompression des im jeweiligen Ausgleichszylinder (6 ,7 ) angeordneten Federelements (8 ,9 ) begrenzt wird. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, wobei eine oder mehrere erste Arbeitskammern (21 ) eine mit der ersten Druckleitung (3 ) verbundene, erste Gruppe von Arbeitskammern bilden, und eine oder mehrere zweite Arbeitskammern (22 ) eine mit der zweiten Druckleitung (4 ) verbundene, zweite Gruppe von Arbeitskammern bilden. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, wobei die Vorrichtung zur Druckkompensation mit den Ausgleichszylinder (6 ,7 ) in den Schwenkmotor (1 ) integriert ist. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, wobei die Vorrichtung zur Druckkompensation mit den Ausgleichszylinder (6 ,7 ) außerhalb des Gehäuses des Schwenkmotors (1 ) angeordnet ist. - Hydraulischer Schwenkmotor (
1 ) nach Patentanspruch 12, wobei die Vorrichtung zur Druckkompensation als Baueinheit (5 ) ausgeführt ist, welche am Gehäuse des Schwenkmotors (1 ) angeordnet ist.
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