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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ionisator zur Entfernung
einer elektrischen Ladung vom einem Werkstück (Neutralisierung),
das mit einer positiven oder negativen Ladung aufgeladen ist, und
insbesondere auf einen Ionisator mit Entladungselektroden zur Erzeugung
positiver und negativer Ionen und einem Gebläse zur Erzeugung
eines Luftstrom, der die Ionen befördert.
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Bei
der Behandlung verschiedener Werkstücke, bspw. Halbleiterwafer
oder Flüssigkristallglas werden Ionisatoren dazu verwendet,
positive oder negative Ladungen an einem elektrostatisch aufgeladenen
Werkstück zu neutralisieren (Entladung). Einige Ionisatoren
nutzen eine Koronaentladung, während andere weiche Röntgenstrahlung
verwenden. Die Koronaentladung nutzenden Ionisatoren werden grob
in Gleichstromionisatoren und Wechselstromionisatoren eingeteilt.
Im Allgemeinen weist ein Gleichstromionisator nadelähnliche
positive Entladungselektroden und negative Entladungselektroden
auf. Wenn positive und negative Hochspannungen auf die Entladungselektroden
aufgebracht werden, wird an Entladungsabschnitten der Elektroden
eine Koronaentladung erzeugt, um positive und negative Ionen zu generieren.
Die positiven und negativen Ionen werden durch Luft auf ein Werkstück
geblasen, um die positive und negative Ladung des Werkstücks
zu neutralisieren.
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Bei
manchen Ionisatoren dieser Art sind die positiven Entladungselektroden
und die negativen Entladungselektroden nahe beieinander angeordnet, so
dass eine Koronaentladung generiert werden kann, indem eine relativ
niedrige Hochspannung aufgebracht wird. In diesem Fall sind die
positiven Ionenquellen und die negativen Ionenquellen nahe beieinander
vorgesehen.
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Die
japanische ungeprüfte Patentoffenlegungsschrift
JP 2004-253192 A und
die japanische ungeprüfte Patentoffenlegungsschrift
JP 2004-253193 A beschreiben
Gebläse-Ionisatoren, die ein Gebläse verwenden,
um einen Luftstrom zu erzeugen. In dem Ionisator ist das Gebläse
in einem Luftblasanschluss vorgesehen, der sich in ein Gehäuse öffnet.
Positive und negative Entladungselektroden sind in Abständen
von etwa 90° in der Umfangsrichtung des Luftblasanschlusses
angeordnet. Positive und negative Ionen, die durch die Entladungselektroden
generiert werden, werden durch einen Luftstrom von dem Gebläse
auf ein Werkstück geblasen.
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Bei
dem in diesem Stand der Technik beschriebenen Ionisator sind aber
die positiven und negativen Entladungselektroden voneinander beabstandet.
Daher ist das Aufbringen einer höheren Hochspannung auf
die Entladungselektroden erforderlich, um eine Koronaentladung zu
generieren.
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Dieses
Spannungsproblem kann gelöst werden, indem positive und
negative Entladungselektroden 20A, 20B in der
Nähe voneinander angeordnet werden, wie es bspw. in 10 dargestellt
ist. Bei dem Ionisator mit Gebläse dreht sich ein Gebläse 2, um
eine Luftströmung zu erzeugen, die sich als eine Spiralströmung
vorwärts bewegt, wobei sie um ein Rotationszentrum O des
Gebläses 21 wirbelt. Wenn die positiven und negativen
Entladungselektroden 20A, 20B in der Nähe
voneinander positioniert sind, insbesondere in gleichen Abständen
von dem Rotationszentrum O des Gebläses 21, überlappen
daher Strömungen 22A, 22B der erzeugten
positiven und negativen Ionen einander, während die Ionen
durch den spiralförmigen Luftstrom befördert werden,
wie es durch die Pfeile in 10 in
Bezug auf ein Paar der Entladungselektroden 20A, 20B dargestellt
ist. Dadurch können sich die positiven und negativen Ionen
einfach wieder miteinander verbinden und werden neutralisiert. Als
Folge davon wird die Zahl der Ionen, die auf das Werkstück
trifft, verringert, so dass die Effizienz der Entladung leidet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ionisator vorzuschlagen
mit Entladungselektroden zur Erzeugung von Ionen und einem Gebläse zum
Erzeugen eines Luftstroms, der in einem Luftblasanschluss in einem
Gehäuse vorgesehen ist, wobei eine erhöhte Entladungseffizienz
erreicht wird, indem die Entladungselektroden so angeordnet werden,
dass die Strömungen der positiven und negativen Ionen einander
nicht überlappen, um eine Neukombinierung der Ionen zu
vermeiden und dadurch die Menge der einem Werkstück zugeführten
Ionen zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Ionisator
ein Gebläse zum Blasen von Luft, das in einer Luftblasöffnung
vorgesehen ist, die sich in ein Gehäuse öffnet,
und eine Mehrzahl von Entladungselektroden zum Erzeugen positiver
und negative Ionen durch Koronaentladung auf, die in dem Gehäuse
an dem Luftblasanschluss zugewandten Positionen vorgesehen sind,
wobei der Ionisator eine Vielzahl von Paaren von Entladungselektroden
umfasst, die jeweils durch zwei Entladungselektroden gebildet werden,
um Ionen unterschiedlicher Polarität zu generieren, wobei
der Abstand von der Elektrodenspitze zu der Mitte des Luftblasanschlusses
als Spitzen-Mitten-Abstand definiert ist und die Spitzen-Mitten-Abstände
der beiden Entladungselektroden in dem Paar von Entladungselektroden
sich voneinander unterscheiden.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst der Ionisator außerdem eine
Mehrzahl von Paaren erster Entladungselektroden, die jeweils durch
eine positive Entladungselektrode mit einem großen Spitzen-Mitten-Abstand
und eine negativen Entladungselektrode mit einem kleinen Spitzen-Mitten-Abstand gebildet
werden, und eine Mehrzahl von Paaren zweiter Entladungselektroden,
die jeweils durch eine positive Entladungselektrode mit einem kleinen
Spitzen-Mitten-Abstand und eine negative Entladungselektrode mit
einem großen Spitzen-Mitten-Abstand gebildet werden, wobei
die Zahl der Paare erster Entladungselektroden die gleiche ist wie
die Zahl der Paare zweiter Entladungselektroden und wobei die ersten
Paare von Entladungselektroden und die zweiten Paare von Entladungselektroden
abwechselnd um die Mitte des Luftblasanschlusses angeordnet sind.
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In
diesem Fall ist der Spitzen-Mitten-Abstand der positiven Entladungselektrode
in dem ersten Paar von Entladungselektroden gleich dem der negativen
Entladungselektrode in dem zweiten Paar von Entladungselektroden
und der Spitzen-Mitten-Abstand der negativen Entladungselektrode
in dem ersten Paar von Entladungselektroden ist gleich dem der positiven
Entladungselektrode in dem zweiten Paar von Entladungselektroden.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist der Abstand zwischen den Spitzen benachbarter
Entladungselektroden in benachbarten Paaren von Entladungselektroden
vorzugsweise größer als der Abstand zwischen den
Spitzen der beiden Entladungselektroden in dem Paar von Entladungselektroden.
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Außerdem
werden die Entladungselektroden bis auf den Spitzenabschnitt zur
elektrischen Entladung vorzugsweise durch ein Isoliermaterial abgedeckt.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann die Mehrzahl von Paaren von Entladungselektroden
in gleichmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung des
Luft blasanschlusses angeordnet sein. Die beiden Entladungselektroden
in jedem der Paare von Entladungselektroden können neben
und nahe beieinander in der Umfangsrichtung des Luftblasanschlusses
angeordnet sein, wobei die Elektrodenspitzen zu der Innenseite des
Luftblasanschlusses gerichtet sind.
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Alternativ
kann die Mehrzahl von Paaren von Entladungselektroden in einem Bereich
innerhalb des Luftblasanschlusses angeordnet sein und die beiden
Entladungselektroden in jedem der Paare von Entladungselektroden
können unterschiedliche Abstände von der Mitte
des Luftblasanschlusses aufweisen, wobei die Elektrodenspitzen in
der Luftblasrichtung gerichtet sind.
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Bei
dem Ionisator gemäß der vorliegenden Erfindung
unterscheidet sich der Abstand (Spitzen-Mitten-Abstand) von der
Spitze einer Entladungselektrode zu der Mitte des Luftblasanschlusses zwischen
den beiden Entladungselektroden in dem Paar von Entladungselektroden.
Daher werden die positiven und negativen Ionen von unterschiedlichen Positionen
in der radialen Richtung des Luftblasanschlusses generiert. Daher überlappen
sich die Strömungen der positiven und negativen Ionen auch dann
nicht, wenn die Ionen spiralförmig durch einen spiralförmigen
Luftstrom, der durch die Rotation des Gebläses erzeugt
wird, gefördert werden. Als Folge hiervon reduziert sich
die Menge an Ionen, die durch Neukombinierung neutralisiert wird.
Dadurch erhöht sich die Menge der Ionen, die das Werkstück
erreicht, so dass die Entladungseffizienz verbessert wird.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines Ionisators gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Vorderansicht, die die Anordnung von Entladungselektroden und
eines Gebläses in dem Ionisator gemäß 1 darstellt.
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3 ist
ein Schnitt durch die Ansicht gemäß 2.
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4 ist
ein Schnitt, der die Konfiguration eine Entladungselektrode darstellt.
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5 ist
eine Vorderansicht, die eine beispielhafte Anordnung der Entladungselektroden
darstellt.
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6 ist
ein vergrößerte Ansicht, die ein Paar von Entladungselektroden
zeigt.
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7 ist
eine Vorderansicht, die eine andere beispielhafte Anordnung der
Entladungselektroden darstellt.
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8 ist
ein Vorderansicht, die eine noch weitere beispielhafte Anordnung
der Entladungselektroden darstellt.
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9 ist
ein Schnitt durch 8.
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10 ist
eine Vorderansicht, die eine beispielhafte Anordnung von Entladungselektroden
in einem Ionisator darstellt, der durch die vorliegenden Erfindung
verbessert werden soll.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 bis 3 zeigen
schematisch eine erste Ausführungsform eines Ionisators
gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein Ionisator 1 weist
ein im Wesentlichen rechteckiges Gehäuse 2 aus
einem synthetischen Harz oder Kunststoff auf. Das Gehäuse 2 weist
einen Basisabschnitt 2a auf, der in der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung
breiter ist als ein Ionengenerierungsabschnitt 2b, der
sich von dem Basisabschnitt 2a nach oben erstreckt. Der
Basisabschnitt 2a und der Ionenerzeugungsabschnitt 2b können
aber auch die gleiche Breite in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung
aufweisen. Außerdem können der Basisabschnitt 2a und
der Ionenerzeugungsabschnitt 2b integral miteinander ausgebildet
sein, oder sie können getrennt voneinander ausgebildet
und lösbar miteinander gekoppelt sein.
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Der
Basisabschnitt 2a nimmt eine Steuereinrichtung 7 zur
Steuerung des Betriebes des gesamten Ionisators auf. Die Vorderfläche
des Basisabschnitts 2a weist einen Stromschalter 8a,
einen Verbinder 8b zum Anschließen einer Leitung
an eine externe Stromquelle oder ein externes Instrument, einen
Drehschalter 8c für die Steuerung des Luftvolumens,
einen modularen Anschluss 8d zum Anschließen eines
externen Sensors, einen Gleichstromadapterverbindungsanschluss 8e,
Anzeigen 8f zum Anzeigen des Betriebszustandes usw. auf.
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In
dem Ionengenerierungsabschnitt 2b ist ein kreisförmiger
Luftblasanschluss 3 ausgebildet, der den Ionengenerierungsabschnitt 2b in
der Vorwärts-/Rückwärtsrichtung durchtritt.
An dem inneren Umfangsabschnitt des Luftblasanschlusses 3 ist
eine Mehrzahl von Paaren von Entladungselektroden 4A und 4B in
gleichmäßigen Abständen um das Zentrum O
des Luftblasanschlusses 3 angeordnet. Die Paare von Entladungselektroden 4A und 4B werden
jeweils durch ein positive Entladungselektrode 5A und eine negative
Entladungselekt rode 5B zur Generierung positiver Ionen
bzw. negativen Ionen durch Koronaentladung gebildet. Innerhalb des
Luftblasanschlusses 3 ist ein Gebläse 6 vorgesehen,
um eine Luftströmung zu erzeugen, um die durch die Entladungselektroden 5A und 5B generierten
positiven und negativen Ionen zu einem elektrisch geladenen Werkstück zu
fördern. Der Luftblasanschluss 3 kann auch nicht kreisförmig
sein.
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Der
Ionengenerierungsabschnitt 2b nimmt eine Quelle 10A positiver
Hochspannung zum Aufbringen einer positiven Hochspannung auf die
positive Entladungselektrode 5A und eine Quelle 10B negativer
Hochspannung zum Aufbringen einer negativen Hochspannung auf die
negative Entladungselektrode 5B auf. Die Hochspannungsquellen 10A, 10B sind
an die Steuereinrichtung 7 und die Entladungselektroden 5A bzw. 5B angeschlossen.
Somit ist der Ionisator gemäß dieser Ausführungsform
ein Gleichstromionisator. Der Ionisator gemäß dieser
Ausführungsform kann einer von zwei Arten von Gleichstromionisatoren
sein, nämlich ein Typ, der ein kontinuierliches Aufbringen
einer konstanten Hochspannung fordert, und ein Gleichstrompulstyp,
der das Aufbringen von Hochspannungspulsen erfordert.
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Die
Hochspannungsquellen 10A, 10B können
innerhalb des Basisabschnitts 2a zusammen mit der Steuervorrichtung 7 angeordnet
sein. Alternativ können die Steuereinrichtung 7 und
die Hochspannungsquellen 10A, 10B innerhalb des
Ionenerzeugungsabschnitts 2b angeordnet sein.
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Wie
in 4 dargestellt ist, weisen die positiven und negativen
Entladungselektroden 5A und 5B einen säulenförmigen
Hauptabschnitt 5b und einen sich allmählich verjüngenden
(konischen) Spitzenabschnitt 5a auf. Der Hauptabschnitt 5b wird durch
ein Isoliermaterial 11, bspw. ein synthetisches Harz oder
Kunststoff, so abgedeckt, dass lediglich der Spitzenabschnitt 5a nach
außen exponiert ist. An dem exponierten Spitzenabschnitt 5a wird
eine Koronaentladung erzeugt, um Ionen zu generieren. Somit dient
der Spitzenabschnitt 5a als ein Entladungsabschnitt. Daher
kann der Spitzenabschnitt 5a in der nachfolgenden Beschreibung
auch als ein ”Entladungsabschnitt 5a” bezeichnet
werden.
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Die
Spitze des Entladungsabschnitts 5a der Entladungselektroden 5A und 5B kann
wie ein Konus spitz zulaufen oder leicht abgerundet sein.
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Wie
durch die gestrichelte Linie in 4 angedeutet
ist, können die Entladungselektroden 5A und 5B an
einer mittleren Position des sich allmählich verjüngenden
Abschnitts durch das Isoliermaterial 11 abgedeckt sein.
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Die
positiven und negativen Entladungselektroden 5A und 5B in
dem Paar von Entladungselektroden 4A und 4B sind
entlang des inneren Umfangsabschnitts des Luftblasanschlusses 3 in
dem Gehäuse 2 neben und nahe beieinander in der
Umfangsrichtung des Luftblasanschlusses 3 angeordnet, wobei
sie zu dem Inneren des Luftblasanschlusses 3 vorstehen
und die Elektrodenspitze 5c zu dem Zentrum O des Luftblasanschlusses 3 oder
zu der Nähe des Zentrums O gerichtet ist. Bei dem dargestellten Beispiel
sind die Entladungselektroden 5A und 5B parallel
zueinander angeordnet. In einem Fall, bei dem die Elektrodenspitzen 5c zu
dem Zentrum O des Luftblasschlusses 3 gerichtet sind, sind
aber die Entladungselektroden 5A und 5B nicht
parallel zueinander angeordnet, wobei die Lücke zwischen
den Entladungselektroden 5A und 5B von der Basisseite
zu der Spitzenseite kleiner wird. Wie in 5 gezeigt
ist, sind die positiven Entladungselektroden 5A mit der positiven
Hochspannungsquelle 10A der Steuereinrichtung 7 verbunden,
während die negativen Entladungselektroden 5B mit
der negativen Hochspannungsquelle 10B der Steuereinrichtung 7 verbunden sind.
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Die
positiven Entladungselektroden 5A und die negativen Entladungselektroden 5B der
Paare 4A und 4B von Entladungselektroden sind
so ausgebildet, dass sie zueinander unterschiedliche Längen aufweisen.
Das bedeutet, dass der Abstand (Spitzen-Mitten-Abstand) D von der
Elektrodenspitze 5c zu dem Zentrum O des Luftblasanschlusses 3 zwischen
den positiven Entladungselektroden 5A und den negativen
Entladungselektroden 5B unterschiedlich ist. Bei dem Beispiel
gemäß 5 bestehen die ersten Paare 4A von
Entladungselektroden jeweils aus den positiven Entladungselektroden 5A mit
einer geringen Länge und daher einem großen Spitzen-Mitten-Abstand
D und den negativen Entladungselektroden 5A mit einer großen
Länge und daher einem kleinen Spitzen-Mitten-Abstand D.
Die zweiten Paare 4B von Entladungselektroden bestehen
dagegen jeweils aus den positiven Entladungselektroden 5A mit
einer großen Länge und somit einem kleinen Spitzen-Mitten-Abstand
D und der negativen Entladungselektrode 5B mit einer geringen
Länge und daher einem großen Spitzen-Mitten-Abstand D.
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Zwei
Gruppen der ersten Paare 4A von Entladungselektroden und
zwei Gruppen der zweiten Paare 4D von Entladungselektroden
sind vorgesehen. Die Gesamtzahl der vier Gruppen von Paaren von
Entladungselektroden 4A und 4B sind in gleichmäßigen
Abständen von etwa 90° um das Zentrum O des Luftblasanschlusses 3 so
vorgesehen, dass die ersten Paare 4A von Entladungselektroden
und die zweiten Paare 4B von Entladungselektroden einander
jeweils gegenüber positioniert sind. Mit anderen Worten
sind die ersten Paare 4A von Entladungselektroden und die
zweiten Paare 4B von Entladungselektroden abwechselnd in
der Umfangsrichtung des Luftblasanschlusses 3 angeordnet.
Eine positive Entladungselektrode 5A und eine negative
Entladungselektrode 5B mit entgegen gesetzten Polaritäten
sind an Positionen neben einem ersten Paar 4A von Entladungselektroden
und einem zweiten Paar 4B von Entladungselektroden angeordnet.
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Daher
sind die Spitzen 5c der positiven und negativen Entladungselektroden 5A und 5B mit
einem großen Spitzen-Mitten-Abstand D auf dem Umfang eines großen
Kreises 12a von zwei virtuellen konzentrischen Kreisen
unterschiedlicher Größe angeordnet, die um das
Zentrum O des Luftblasanschlusses 3 angeordnet sind. Die
Spitzen 5c der positiven und negativen Entladungselektroden 5A und 5B mit
einem kleinen Spitzen-Mitten-Abstand D sind auf dem Umfang eines
kleinen Kreises 12b angeordnet.
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Bei
Definition des Abstandes zwischen den positiven und negativen Entladungselektroden 5A und 5B in
den Paaren 4A und 46 von Entladungselektroden
als A, des Abstandes zwischen den Spitzen 5c der Entladungselektroden 5A und 5B als
B und des Abstandes zwischen den Spitzen 5c der benachbarten
Entladungselektroden 5A und 5B von zwei benachbarten
Gruppen von Paaren 4A und 4B von Entladungselektroden
als C wird die Beziehung A < B < C erfüllt.
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Das
Gebläse 6 wird durch einen Elektromotor 14 gebildet,
der zentral angeordnet ist, und durch ein Flügelrad 15,
das an einer Ausgangswelle des Motors 14 angebracht ist.
Das Gebläse 6 ist innerhalb und konzentrisch zu
dem Luftblasanschluss 3 angeordnet, wobei der Motor 15 elektrisch
an die Steuereinrichtung 7 angeschlossen ist. Eine Vielzahl von
Flügeln 15a ist an dem Flügelrad 15 angebracht. Die
Flügel 15a erzeugen eine spiralförmige
Luftströmung, die sich vorwärts bewegt, wobei
sie um das Zentrum O des Luftblasanschlusses 3 wirbelt.
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An
dem Ausgangsende des Luftblasanschlusses 3 kann ein Ozonfilter
zur Entfernung von Ozon innerhalb oder außerhalb des Luftblasanschlusses 3 vorgesehen
sein, so dass Ozon, das durch die Entladungselektroden usw. generiert
wird, durch den Ozonfilter entfernt wird.
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Wenn
bei dem wie oben beschrieben aufgebauten Ionisator
1 die
positiven und negativen Hochspannungsquellen
10A und
10B der
Steuereinrichtung
7 positive bzw. negative Hochspannungen gleichzeitig
oder abwechselnd auf die positiven und negativen Entladungselektroden
5A und
5B in
jedem der Paare
4A und
4B von Entladungselektroden
aufbringen, wird an den Entladungsabschnitten
5a der Entladungselektroden
5A und
5B eine
Koronaentladung generiert, um positive und negative Ionen zu erzeugen.
Da der Abstand B zwischen den Spitzen der Entladungselektroden
5A und
5B gering
ist, können die positiven und negativen Hochspannungen,
die auf die positiven und negativen Entladungselektroden
5A und
5B zu
dieser Zeit aufgebracht werden, geringer gewählt werden
als in dem Fall, bei dem der in der
JP 2004-253192 A oder
der
JP 2004-253193
A beschriebene Ionisator eingesetzt wird, bei welchem der
Abstand zwischen den Spitzen der positiven und negativen Entladungselektroden
groß ist. Dadurch können als positive und negative
Hochspannungsquellen
10A und
10B kleinere Hochspannungseinheiten
mit einer geringeren Ausgangsspannung eingesetzt werden, wodurch
die Größe des Ionisators verringert wird.
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Die
durch die Entladungselektroden 5A und 5B generierten
positiven und negativen Ionen werden durch die Luftströmung
von dem Gebläse 6 einem Werkstück zugeführt,
um das Werkstück, das elektrisch (elektrostatisch) aufgeladen
ist, zu entladen (Neutralisieren). Hierbei bewegt sich die Luftströmung
als eine sich allmählich auflösende spiralförmige
Strömung, die um das Rotationszentrum des Gebläses 6,
d. h. das Zentrum O des Luftblasanschlusses 3 wirbelt,
so dass die positiven und negativen Ionen ebenfalls in der Richtung
der spiralförmigen Luftströmung getragen werden.
Da sich der Spitzen-Mitten-Abstand D zwischen den positiven Entladungselektroden 5A und
den negativen Entladungselektroden 5B unterscheidet, werden
die positiven und negativen Ionen aber an unterschiedlichen Stellen
in der radialen Richtung des Luftblasanschlusses 3 generiert,
wie es in 5 durch die Pfeile mit Bezug
auf eines der Paare 4B von Entladungselektroden dargestellt
ist. Dadurch vereinigen sich die positiven und negativen Ionen nicht
leicht, um einander zu neutralisieren. Auch wenn sich einige der
Ionen mischen und miteinander neu kombinieren würden, ist
die Menge an sich neu kombinierenden Ionen deutlich geringer als
in dem Fall, in dem der Spitzen-Mitten-Abstand der positiven und
negativen Entladungselektroden 20A und 20B gleich
ist (vgl. 10). Dadurch wird die Menge
an Ionen, die durch Neukombination neutralisiert wird, verringert,
so dass die Menge an Ionen, die das Werkstück erreicht,
erhöht wird. Somit kann das elektrisch aufgeladene Werkstück
in einem kurzen Zeitraum effizient entladen werden.
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In 5 ist
dargestellt, dass ein erstes Paar 4A von Entladungselektroden
und ein zweites Paar 4B von Entladungselektroden nebeneinander
angeordnet sind. Die Spitze 5c der positiven Entladungselektrode 5A in
dem ersten Paar 4A von Entladungselektroden und die Spitze 5c der
negativen Entladungselektrode 5B in dem zweiten Paar 4B von
Entladungselektroden und die Spitze 5c der negativen Entladungselektrode 5B in
dem ersten Paar 4A von Entladungselektroden und die Spitze 5c der
positiven Entladungselektrode 5A in dem zweiten Paar 4B von Entladungselektroden
sind jeweils in dem gleichen Abstand von dem Luftblasanschluss 3 in
der radialen Richtung angeordnet, d. h. auf dem gleichen Kreis, der
konzentrisch zu der Luftblasöffnung 3 verläuft.
Da der Abstand C zwischen den Entladungselektroden groß ist,
treten die Ionen aber nicht leicht in Kontakt miteinander, während
sie durch die Luftströmung befördert werden.
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Außerdem
sind die ersten Paare 4A von Entladungselektroden, die
jeweils durch eine positive Entladungselektrode 5A mit
einem großen Spitzen-Mitten-Abstand D und eine negative
Entladungselektrode 5B mit einem kleinen Spitzen-Mitten-Abstand
D gebildet werden, und die zweiten Paare 4B von Entladungselektroden,
die jeweils durch eine positive Entladungselektrode 5A mit
einem kleinen Spitzen-Mitten-Abstand D und eine negative Entladungselektrode 5B mit
einem großen Spitzen-Mitten-Abstand D gebildet werden,
abwechselnd angeordnet, wobei die Entladungsabschnitte 5a der
positiven Entladungselektroden 5A und der negativen Entladungselektroden 5B an
unterschiedlichen Positionen in der radialen Richtung des Luftblasanschlusses 3 angeordnet
sind.
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Dadurch
wird die Ionenverteilung in der radialen Richtung des Luftblasanschlusses 3 ausgeglichen,
was das Ionengleichgewicht verbessert.
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Außerdem
werden die Entladungselektroden 5B bis auf den Entladungsabschnitt 5a durch
einen elektrischen Isolator abgedeckt. Wie in 6 mit
Bezug auf ein Paar 4B von Entladungselektroden dargestellt
ist, kann daher der Kriechstrom-Abstand L (durch die gestrichelte
Linie dargestellt) zwischen den jeweiligen Entladungsabschnitten 5a der
Entladungselektroden 5A und 5B über die
Oberfläche des Isoliermaterials 11 und die innere
Umfangsfläche des Luftblasanschlusses 3 größer
gemacht werden als in dem Fall, in dem kein solcher elektrischer
Isolator vorgesehen ist, auch wenn die positiven und negativen Entladungselektroden 5A und 5B nahe
beieinander angeordnet sind. Bei langer Verwendung oder dem Einsatz
in ungünstigen Umgebungen können sich Verunreinigungen
auf den Entladungselektroden ablagern und einen elektrischen Ausfall
bewirken. Diese Konfiguration hat auch den Vorteil, dass der Zeitraum
bis zu einem elektrischen Ausfall verlängert wird.
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7 zeigt
schematisch eine zweite Ausführungsform eines Ionisators
gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Ionisator 1 gemäß der
zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von dem Ionisator 1 gemäß der
ersten Ausführungsform, wie er in 5 gezeigt
ist, durch die Anordnung der Entladungselektroden 5A und 5B.
Im Einzelnen sind bei dem Ionisator 1 gemäß der
zweiten Ausführungsform die positiven Entladungselektroden 5A oder
die negativen Entladungselektroden 5B mit der gleichen
Polarität an benachbarten Positionen eines ersten Paares 4A von
Entladungselektroden und eines benachbarten zweiten Paares 4B von
Entladungselektroden angeordnet.
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Der übrige
Aufbau und die Funktionsweise ist im Wesentlichen die gleiche wie
bei dem Ionisator gemäß der ersten Ausführungsform.
Daher werden die gleichen Komponenten wie bei der ersten Ausführungsform
mit den gleichen Be zugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform
versehen und insoweit auf die obige Beschreibung verwiesen.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen sind die Entladungselektroden 5A und 5B an dem
inneren Umfang des Luftblasanschlusses 3 angebracht. Die
Entladungselektroden können aber auch an einem Abschnitt
des Gehäuses 2 außerhalb des Luftblasanschlusses 3 angebracht
sein.
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Die
Entladungselektroden 5A und 5B müssen
nicht notwendigerweise entlang des inneren Umfangs des Luftblasanschlusses 3 um
den Luftblasanschluss 3 angeordnet sein, wie es bei den
obigen Ausführungsformen beschrieben wurde. Vielmehr können
sie auch in einem Bereich innerhalb des Luftblasanschlusses 3 angeordnet
sein, wie es bspw. in den 8 und 9 dargestellt
ist. Im Einzelnen sind dort zwei stangenartige Tragelemente 17 an
Positionen quer zu dem Zentrum O der Luftblasöffnung 3 so
vorgesehen, dass sie sich parallel zueinander über die
Luftblasöffnung 3 erstrecken. Vier Gruppen von
Paaren 4 von Entladungselektroden sind an Positionen an
dem Tragelement 17 angeordnet, die einander gegenüber
liegen. Die positiven und negativen Entladungselektroden 5A und 5B sind
parallel zueinander angebracht, wobei die jeweiligen Elektrodenspitzen 5c in
der Luftblasrichtung gerichtet sind. Obwohl in diesem Fall alle
Entladungselektroden 5A, 5B die gleiche Länge
aufweisen, sind die Abstände von dem Zentrum O des Luftblasanschlusses 3 der
beiden Entladungselektroden 5A und 5B in jedem
der Paare 4 von Entladungselektroden unterschiedlich. Daher
unterscheiden sich auch die Spitzen-Mitten-Abstände der
Entladungselektroden 5A und 5B in jedem der Paare 4 von
Entladungselektroden voneinander.
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Obwohl
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die Ionisatoren
als Gleichstromionisatoren beschrieben wurden, kann die vorliegende Erfindung
auch bei Wechselstromionisatoren eingesetzt werden. In diesem Fall
kann eine Wechselstromhochspannung auf die Entladungselektroden 5A und 5B in
jedem der Paare 4A und 4B von Entladungselektroden
in dem Ionisator gemäß 5 oder 7 aufgebracht
werden, so dass die Polaritäten der Entladungselektroden 5A und 5B einander
entgegengesetzt sind, und die Polaritäten benachbarter Entladungselektroden
von benachbarten Paaren 4A und 4B von Entladungselektroden
sich voneinander unterscheiden oder gleich sind. Dies gilt auch
für den Ionisator gemäß 8.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-253192
A [0004, 0044]
- - JP 2004-253193 A [0004, 0044]