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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Rasierapparat gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 37 29 257 C2 ,
der
DE 21 22 944 A ,
der
DE 41 17 988 C2 und
der
DE 43 36 231 C1 sind
derartige im Oberbegriff beschriebene, elektrisch betriebene Rasierapparate
bekannt. Die hier beschriebenen Rasierapparate weisen neben einem Kurzhaarschneider
einen dem Kurzhaarschneider vorgelagerten Langhaarschneider auf.
Der Langhaarschneider kann für seinen Betrieb über
einen Schiebeschalter aus dem Gehäuse heraus bewegt werden.
Dabei deckt er ganz oder teilweise den Kurzhaarschneider von vorne
her ab, damit nunmehr vorrangig beim Rasieren der Langhaarschneider
besser in Kontakt mit der Hautoberfläche einer Bedienungsperson
treten kann. Beim Einschalten des Langhaarschneiders wird vorteilhafterweise
zunächst die elektrische Antriebseinrichtung des Kurzhaarschneiders eingeschaltet
und bei weiterer Verschiebung des Langhaarschneiders dieser über
seine Getriebeeinrichtung mit der Antriebseinrichtung gekoppelt.
Dies erspart einen zusätzlichen Antrieb für den
Langhaarschneider.
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Zwischen
den Schiebeschaltern und den Langhaarschneidern sind Getriebeeinrichtungen ausgebildet,
durch die der am Schiebeschalter zurückgelegte Weg des
Langhaarschneiders vergrößert wird. Dies hat den
Vorteil, dass der von der Hand einer Bedienungsperson am Schiebeschalter
zurückgelegte Weg im Verhältnis zum zurückgelegten
Weg des Langhaarschneiders verhältnismäßig
klein sein kann, was die Bedienbarkeit eines Rasierapparates vereinfacht
und verbessert.
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In
der
DE 37 29 257 C2 besteht
die Getriebeeinrichtung aus sowohl am Rasierergehäuse wie
am Schneidgehäuse ausgebildete Zahnstangen, die über
am Schiebeschalter ausgebildete Zahnräder ab einem bestimmten
Hub in Zahneingriff gelangen und bei weiterer Verschiebung des Schiebeschalters
den Schiebeweg am Langhaarschneider entsprechend der Zahnübersetzung
vergrößern.
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Sowohl
aus der
DE 21 22 944
A wie aus der
DE
43 36 231 C1 ist zum beschleunigten Herausfahren des Langhaarschneiders
eine Getriebeeinrichtung bekannt, die im wesentlichen aus einem
um eine gehäusefeste Drehachse schwenkbaren zweiarmigen
Hebel besteht. Mit Hilfe der Hebelübersetzung wird der
am Schiebeschalter eingeleitete Verschiebeweg am Langhaarschneider
entsprechend vergrößert.
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Entsprechend
gilt dies auch für den elektrisch betriebenen Rasierapparat
gemäß der
DE
41 17 988 C2 , allerdings wird hier anstelle eines doppelarmigen
Hebels als Getriebeeinrichtung ein Koppelgetriebe verwendet, bei
dem drei ineinandergreifende Hebelarme für eine Übersetzung
am Langhaarschneider sorgen. Dabei ist das Koppelgetriebe derartig
ausgebildet, dass zunächst bei Verschiebung des Schiebeschalters
eine geradlinige Verschiebung des Langhaarschneiders erfolgt. Erst
nach einem bestimmten Anfangshub tritt bei einer weitere Verschiebung
des Schiebeschalters eine Wegübersetzung am Langhaarschneider
ein, d. h., der Verschiebeweg am Schiebeschalter ist kleiner als
am Langhaarschneider. Bei weiterer Verschiebung kehrt sich diese Übersetzung
sogar noch in eine Untersetzung um.
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Die
zuvor beschriebenen Getriebeeinrichtungen weisen den Nachteil auf,
dass sie einen verhältnismäßig großen
konstruktiven Aufwand erfordern und somit auch verhältnismäßig
viele Bauteile benötigen, was nur mit einem erhöhten
Kostenaufwand realisierbar ist. Des Weiteren kann auch aufgrund
der verhältnismäßig vielen Bauteile die
Funktionssicherheit gefährdet sein, was zu unerwünschten
Reparaturen führen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die obigen Nachteile zu vermeiden und
eine Getriebeeinrichtung zu schaffen, die mit besonders einfacher
und stabiler Konstruktion günstig realisierbar ist. Dabei sollen
der Aufwand von Bauteilen und die Kosten besonders gering sein.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch den Einsatz
eines im Langhaarschneider verschiebbar gelagerten Gleitelements,
das über eine Rampe in Gleitkontakt mit einem am Rasierergehäuse
fest angeordneten Anschlag steht, wird bei Verschiebung des Schiebeschalters
dieses Gleitelement seitlich verschoben und überträgt
diesen Verschiebeweg über eine Umlenkeinrichtung direkt
auf den Langhaarschneider. Der Langhaarschneider legt also einerseits
den Weg des Schiebeschalters und andererseits den zusätzlich
durch die Rampenanordnung überlagerten weiteren Weg zurück.
Aufgrund dieser Wegvergrößerung erfolgt ein schnelleres
Herausfahren des Langhaarschneiders aus dem Rasierergehäuse,
was die Bedienbarkeit des Rasierers vereinfacht, bzw. verbessert. Der
Anschlag kann natürlich an jedem beliebigen Gehäuseteil
des Rasierers angeordnet sein, er muss nur gegenüber dem
Gleitelement ortsfest fixiert sein.
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Dabei
kann der Anschlag so am Rasierergehäuse ausgebildet sein,
dass erst nach einem Anfangshub des Schiebeschalters dieser an der
Rampe des Gleitelements zum Anschlag gelangt und erst ab dann der
Zusatzhub am Langhaarschneider eingeleitet wird. Es ist aber auch
denkbar, dass der Anschlag bereits in Ausgangsstellung des Schiebeschalters
an der Rampe anliegt und bereits schon bei der anfänglichen
Verschiebung des Schiebeschalters sich ein vergrößerter
Weg am Langhaarschneider ergibt. Als Ausbildung der Umlenkeinrichtung
kann jede beliebige mechanische oder hydraulische Variante gewählt werden,
wichtig ist nur, dass der senkrecht zur Verschieberichtung des Schiebeschalters
eingeleitete Verschiebeweg am Gleitelement wiederum in die senkrechte
Richtung, also wiederum in Richtung des Schiebeschalters auf den
Langhaarschneider umgeleitet wird.
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Gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 2 besteht die Umlenkeinrichtung aus
einem zweiten Gleitelement, das vorzugsweise in der zweiten Führungsbahn
verläuft bzw. auch in einer separaten, parallel zur zweiten
Führungsbahn verlaufenden vierten Führungsbahn
geführt wird, wobei das zweite Gleitelement mit dem ersten
Gleitelement über schräg zu den Führungsbahnen
verlaufende Gleitflächen miteinander in Gleitkontakt steht.
Die zusammenwirkenden Gleitflächen müssen also
so angeordnet sein, dass in Abhängigkeit der Materialien
der Gleitelemente immer noch Gleitreibung an den Gleitflächen
gebildet wird. Vorzugsweise werden als Gleitelemente Kunststoffteile
gewählt, die leicht herstellbar sind und besonders niedrige
Gleitwerte aufweisen. Es sind aber auch metallische Werkstoffe mit
guten Trockenlaufeigenschaften denkbar.
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Die
konstruktive Ausgestaltung der Führungsbahnen ist an die
Gleitflächen der Gleitelemente angepasst, d. h., beispielsweise
ist bei einem Vieleck als Gleitelement auch die Führungsbahn
von einem als Vieleck ausgebildeten Schacht oder von derartigen
Wänden gebildet, die dem Gleitelement eine Zwangsgleitführung
in nur einer Verschieberichtung verleihen. Wird beispielsweise als
Gleitelement ein runder Querschnitt gewählt, so kann als
Führungsbahn eine Bohrung ausgewählt werden, in
der das Gleitelement verschiebbar gelagert ist. Durch den Anschlag
und die erste Rampe am ersten Gleitelement wird beim Verschieben
des Schiebeschalters das erste Gleitelement senkrecht zur Verschiebung des
Schiebeschalters in der dritten Führungsbahn des Langhaarschneiders
verschoben. An der zweiten und dritten Rampe wird diese Verschiebung
wiederum um 90° auf das zweite Gleitelement umgelenkt, welches
direkt am Gehäuse des Langhaarschneiders angekoppelt bzw.
mit diesem einteilig verbunden ist. Dieses wird dann samt des Langhaarschneiders über die
dritte Führungsbahn in Richtung der Bewegung des Schiebeschalters
aus dem Rasierergehäuse beschleunigt heraus bewegt.
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Nach
den Merkmalen des Patentanspruchs 3 bilden die Gleitflächen
einen Rampenwinkel von 45°. Auf diese Weise wird der Weg
am Schiebeschalter über die Getriebeeinrichtung verdoppelt,
wodurch dann am Langhaarschneider ebenfalls der doppelte Weg zurückgelegt
wird. Es sind aber auch andere Rampenwinkel in Grenzen der Einhaltung
von Gleitreibung denkbar, wichtig ist dabei nur, dass die Betätigungskraft
am Schiebeschalter nicht allzu groß wird.
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Gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 4 besteht die Umlenkeinrichtung aus
einem am ersten Gleitelement befestigten biegbaren Band, das in
der dritten und einer vierten bzw. zweiten Führungsbahn
zwangsgeführt wird. Die Zwangsführung ist deshalb
erforderlich, damit die vom ersten Gleitelement auf die Umlenkeinrichtung
ausgeübte Verschiebung ohne Wegverluste bzw. Ausweichverformung
direkt auf die Umlenkeinrichtung des Langhaarschneiders übertragen
wird. Als Führungsbahn eignet sich bei Auswahl der Umlenkeinrichtung
als biegbares, ansonsten aber starres Band eine an das Band im Querschnitt
angepaßte Nutanordnung, in der das Band spielfrei verschiebbar
geführt werden kann.
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Gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 5 ist die Umlenkeinrichtung von einer
Rückstellfeder beaufschlagt. Diese Rückstellfeder
greift vorzugsweise einerseits am zweiten Gleitelement und andererseits
am Gehäuse des Langhaarschneiders an und ist so vorgespannt,
dass nach Rückführung des Schiebeschalters in
seine Ausgangsstellung die Gleitelemente ebenfalls zurück
in ihre Ausgangsstellung gelangen.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
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1 perspektivische
Darstellung eines elektrisch betriebenen Rasierapparates von rechts vorne
mit Kurzhaarschneider und vorgelagertem Langhaarschneider, wobei
der Langhaarschneider seine Ausgangsstellung eingenommen hat,
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2 perspektivische
Teilansicht von vorne auf einen an einem nur teilweise dargestellten
Rasierergehäuse aufgesetzten Langhaarschneider in seiner
Ausgangsstellung mit einem Schiebeschalter gemäß der
Erfindung, wobei der Langhaarschneider nur angedeutet ist,
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3 Teilansicht
entsprechend 2, allerdings haben hier nun
der Schiebeschalter und der Langhaarschneider ihre aus oder an dem
Rasierergehäuse herausgefahrenen Maximalstellungen eingenommen,
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4 skizzenhafte
Prinzipdarstellung einer im Schnitt dargestellten Getriebeeinrichtung
gemäß der Erfindung, wobei sich der Schiebeschalter
und somit der Langhaarschneider in ihrer eingefahrenen Ausgangsstellung
befinden und
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5 entsprechende
Darstellung gemäß 4, allerdings
hat hier der Langhaarschneider seine aus oder an dem Rasierergehäuse
maximal herausgefahrene Endstellung (maximale Betriebsstellung)
eingenommen.
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Gemäß 1 besteht
der elektrisch betriebene Rasierapparat 1 aus einem quaderförmigen Rasierergehäuse 2,
an dem an seinem oberen stirnseitigen Ende zwischen zwei Haltearmen 3, 4 ein Scherkopfrahmen 5 schwenkbar
um eine Schwenkachse 15 eingehängt ist. An dem
Scherkopfrahmen 5 ist eine nach außen gewölbte
Scherfolie 6 befestigt, an der von innen her ein in der
Zeichnung nicht dargestelltes Untermesser gleitend anliegt. Das
Untermesser wird von einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Antriebsmotor in hin- und hergehende Schwingungen versetzt, die
parallel zur Schwenkachse 15 verlaufen. Auf diese Weise
werden Haare (nicht dargestellt), die über in der Scherfolie 6 ausgebildeten
Löcher 7 in das Untermesser eindringen, von diesem
abgeschert bzw. abgeschnitten. Der Scherkopfrahmen 5 bildet
mit der Scherfolie 6, dem Untermesser sowie der integrierten
Antriebstechnik (nicht dargestellt) den Kurzhaarschneider 41 des
Rasierapparates 1.
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An
der Vorderseite 8 des Rasiergehäuses 2 ist
nach 1 mittig zu diesem ein Schiebeschalter 9 gemäß der
Verschieberichtung V verschiebbar gelagert. Die Verschieberichtung
V verläuft senkrecht zur Schwenkachse 15, also
in Längsrichtung des Rasierergehäuses 2 von
oben nach unten bzw. umgekehrt. Der Schiebeschalter 9 ist über
eine in 1 nicht dargestellte Getriebeeinrichtung
mit einem unterhalb am Kurzhaarschneider 41 verschiebbar
angeordneten Langhaarschneider 10 verbunden. Der Langhaarschneider 10 besteht
aus einem kammartigen Obermesser 11 mit nebeneinander angeordneten
Zähnen 42, an dessen Unterseite ein entsprechend
ausgebildetes Untermesser 12 mit Zähnen 43 gleitend
anliegt. Ober- und Untermesser 11, 12 verlaufen
mit ihren kammartigen Zähnen 42, 43 in
Wesentlichen senkrecht zur Vorderseite 8 sowie parallel zur
Schwenkachse 15 und stehen gegenüber dem Gehäuseteil 17 des
Langhaarschneiders 10 ein wenig vor. Die Schneideinrichtung des
Langhaarschneiders 10 kann aber auch jede beliebig andere
Ausgestaltung annehmen, was sich ebenfalls auch auf die Ausführungsformen
in den 2 bis 5 bezieht.
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An
den Seitenflächen der Halterungen 3, 4 sind
nach 1 verschiebbare Betätigungsknöpfe 13 eingebettet,
bei deren Betätigung ein Entriegeln und somit ein Herauslösen
der Scherfolie 6 aus dem Scherkopfrahmen 5 möglich
ist. An den Schiebeschalter 9 ist ein nach vorne herausragender
Betätigungssteg 16 ausgebildet, der als Anschlag
für den Daumen einer Bedienungsperson dient und somit ein kräftemäßig
leichteres Verschieben des Schiebeschalters 9 erlaubt.
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In
den 2 und 3 ist in einer Ansicht von vorne
ein zweites Ausführungsbeispiel eines an einem Rasierergehäuse 2 ausgebildeten
Langhaarschneiders 10 mit Obermesser 11 angedeutet,
der ebenfalls über einen Schiebeschalter 9 gegenüber dem
Rasierergehäuse 2 heraus oder herein fahrbar ist.
Für entsprechend gleiche Bauteile wurden in den 2 bis 5 gleiche
Positionsnummern wie in 1 gewählt. Der Schiebeschalter 9 ist über
eine nicht dargestellte Getriebeeinrichtung (4 und 5)
mit dem Langhaarschneider 10 verbunden. Der Langhaarschneider 10 ist über
ein Gehäuseteil 17 mit dem Schneidgehäuse 18 verbunden,
an dem der Schiebeschalter 9 integriert ist. Das Schneidgehäuse 18 wird über
eine erste Führungsanordnung 19 im Rasierergehäuse 2 längs
verschiebbar (Verschieberichtung V) geführt, während
der Langhaarschneider 10 selbst über eine zweite
Führungsbahn 20 entweder im Schneidgehäuse 18 alleine
und/oder teilweise auch im Rasierergehäuse 2 in
gleicher Richtung auf- und abgeführt wird.
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Die 4 und 5 zeigen
eine skizzenhafte Teilschnittdarstellung der Getriebeeinrichtung 21 gemäß der
Erfindung. In dem Schneidgehäuse 18 sind zwei
senkrecht aufeinander stehende Führungsbahnen 22, 20 ausgebildet,
in denen je ein Gleitelement 24, 25 verschiebbar
geführt ist. Das untere Gleitelement 24 lässt
sich gemäß den 2 bis 5 horizontal,
also senkrecht zur Verschieberichtung V des Schiebeschalters 9 verschieben,
während sich das senkrecht dazu verlaufende Gleitelement 25 parallel
zur Verschieberichtung V von unten nach oben und zurück
verschieben lässt. Jeweils stirnseitig sind an dem Gleitelement 24 Rampen 26, 27 ausgebildet, wobei
die rechte Rampe 26 von links oben nach rechts unten verläuft,
also ein Gefälle darstellt, während die linke
Rampe von rechts oben nach links unten verläuft, also eine
Steigung darstellt. Eine gedachte Verlängerung der Rampen 26, 27 bildet
in 5 einen Schnittpunkt C, dessen eingeschlossener
Winkel vorzugsweise 90° beträgt. Somit betragen die
Rampenwinkel α, β, γ vorzugsweise 45°.
Es sind aber auch andere Winkel in Abhängigkeit der Reibungskoeffizienten
der Gleitelemente 24, 25 denkbar.
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Wichtig
ist dabei nur, dass keine Selbsthemmung beim Verschieben des Gleitelementes 25 durch
das Gleitelement 24 auftritt, denn dann könnten
die Gleitelemente 24, 25 mittels der Rampen 26, 27, 28 nicht
oder nur mit hohem Kraftaufwand verschoben werden. Die Rampenwinkel α, β und γ sind durch
die Seiten der Rampen 26, 27, 28 und
die Bewegungs- bzw. Schieberichtungen R bzw. S der Gleitelemente 24, 25 definiert.
Die Schieberichtung S veläuft parallel zur Verschieberichtung
V, die Schieberichtung R senkrecht dazu.
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An
der linken Rampe 27 schließt sich bündig die
Rampe 28 an, die Teil des Gleitelementes 25 ist. Das
Gleitelement 25 ist mit dem Langhaarschneider 10 mechanisch
oder einteilig verbunden. Das Gleitelement 25 ist über
einen an ihm angebrachten Hebelarm 29 mit einer Zugfeder 30 verbunden,
die ihrerseits an dem anderen Ende am Schneidgehäuse 18 befestigt
ist. Diese Zugfeder 30 ist in 4 nur skizzenhaft
dargestellt und soll nur Ausdruck darüber verleihen, dass
das Gleitelement 25 stets zurück befördert
wird, sobald der Schiebeschalter 9 ebenfalls zurückgestellt
wird. Auch hier sind viele äquivalente Lösungen
für einen Rückstellmechanismus möglich, die
aber der Einfachheit halber hier nicht erwähnt werden.
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Die
Gleitelemente 24, 25 werden in gegenüberliegenden
stirnseitigen Gleitflächen 35, 36 geführt,
und zwar so, dass keine Verkantungen in ihren Führungsbahnen 22, 23 hervorgerufen
werden. Wichtig ist nämlich, dass sich die Gleitelemente 24, 25 über
ihre Gleitflächen 38, 39 leicht gleitend
in den Gleitflächen 35, 36 der zugehörigen
Führungsbahnen 22, 23 verschieben lassen.
Hierbei eignen sich als Materialien besonders gut Kunststoffe, die
auch ohne Schmiermittel in Kunststoffbahnen leicht gleiten können.
Gemäß den 4 und 5 sind
die Gleitflächen 35, 36 an mehreren nebeneinander
angeordneten Erhebungen 33, 34 ausgebildet, die
zusammen die jeweilige Führungsbahn 22, 23 für
die Gleitelemente 24, 25 bilden. Die dazwischen
liegenden Lücken 44, 45 sparen Material,
verringern den Fertigungsaufwand und verbessern zudem die Gleiteigenschaften.
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Die
Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Rasierapparates
ist folgende.
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Wird
der Schiebeschalter 9 aus seiner Ausgangsstellung in eine
erste Position bewegt, so wird zunächst der Kurzhaarschneider 41 durch
Einschalten des elektrischen Antriebmotors (nicht dargestellt) in
Gang gesetzt. Es können nunmehr kurze Haare auf einer Rasiereroberfläche
rasiert werden. Wird der Schiebeschalter 9 nunmehr in eine
weitere Position nach oben gebracht, so wird bei einem schwenkbaren
Scherkopfrahmen 5 (1) dieser
arretiert. Ansonsten wird gleichzeitig der Langhaarschneider 10 ein
wenig (ohne Wegübersetzung) herausgefahren und dabei gleichzeitig
in Betrieb gesetzt, d. h., das Untermesser 12 wird mit
der Antriebseinrichtung des Kurzhaarschneidesystems mechanisch verbunden. In
dieser zweiten Stellung hat nun gemäß 4 das Gleitelement 24 die
hier gezeigte Position gegenüber dem Anschlag 31 erreicht,
d. h., das obere Ende der Rampe 26 hat den Anschlag 31 erreicht.
In Ausgangsstellung nimmt nämlich der Anschlag 31 die
in 4 gestrichelt dargestellte Position ein. In der zweiten
Stellung des Langhaarschneiders 10 kann man sowohl kurze
Haare mit dem Kurzhaarschneider 41 sowie längere
Haare mit dem Langhaarschneider 10 schneiden, was einer
Kombirasur entspricht.
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Wird
nun der Schiebeschalter 9 in eine dritte Position gebracht,
so wird durch die Verschiebung des Schiebeschalters 9 das
Gleitelement 24 gemäß der Schieberichtung
R in der Führungsbahn 22 nach links verschoben,
bis es die in 5 dargestellte Position erreicht
hat. Bei der Verschiebung des Schiebeschalters 9 gleitet
dabei die Rampe 26 an dem ortsfesten Anschlag 31 entlang
und drückt das Gleitelement 24 nach links. Gleichzeitig
gleitet die Rampe 28 des Gleitelements 25 an der
Rampe 27 des Gleitelements 24 entlang und wird
gemäß 5 in der Führungsbahn 20 nach
oben in Schieberichtung S verschoben. Dabei summiert sich zu dem
Weg des Schiebeschalters 9 am Langhaarschneider 10 zusätzlich
noch die durch die Getriebeeinrichtung 21 verursachte Wegvergrößerung,
d. h., bei einem Winkel von α, β, γ von
45° verdoppelt sich der Weg am Langhaarschneider 10 gegenüber
dem Weg am Schiebeschalter 9, denn s = d/cosα,
und da cos 45° = 1 ist, ist s = d. Diese Wegverdoppelung
lässt den Langhaarschneider 10 besonders schnell
und weit bei geringem Verschiebeweg am Schiebeschalter 9 aus
dem Rasierergehäuse 2 nach oben heraus fahren,
was die Bedienung vereinfacht. Nun kommt ausschließlich
nur der Langhaarschneider 10 zum Einsatz, da dieser weit über
dem Kurzhaarschneider 41 steht und letzterer nicht mehr
für die Hautoberfläche zugänglich ist.
Größere Rampenwinkel α, β, γ würden eine
größere Wegübersetzung am Langhaarschneider 10 ermöglichen,
es müsste aber dann ein höherer Schiebekraftaufwand
am Schiebeschalter 9 aufgebracht werden.
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Wird
anschließend der Schiebeschalter 9 wieder in seine
Position 2 zurückbewegt, so verschiebt sich die
Führungsbahn 22 mit dem Gleitelement 24 nach
unten und dabei kann sich das Gleitelement 24 nach rechts
bewegen, allerdings immer nur so weit, wie der Anschlag 31 dies
durch Entlanggleiten an der Rampe 26 möglich macht.
Die Rückwürtsverschiebung des Gleitelements 24 ist
deshalb möglich, da die Zugfeder 30 das Gleitelement 25 entgegen
der Verschieberichtung S mit Vorspannung nach unten drückt
und dabei über die Rampenanordnung 27, 28 das
Gleitelement 24 wiedernach rechts drückt, wie
dies der Anschlag 31 zulässt. Hat der Schiebeschalter 9 wieder
die in 4 dargestellte zweite Stellung eingenommen, so
wurde der Langhaarschneider 10 von der Antriebseinrichtung
entkoppelt und es ist wieder eine Feinrasur mit der Scherfolie 6 möglich.
Wird schließlich der Schiebeschalter 9 in seine
Ausgangsstellung gebracht, so wird die Antriebseinrichtung ausgeschaltet,
während in der Getriebeeinrichtung 21 keine weitere
Kraftübertragung erfolgt. Dabei entfernt sich das Gleitelement 24 weiter
von dem Anschlag 31, der dann etwa gemäß 4 wieder
die gestrichelt dargestellte Position einnimmt. Die einzelnen Betriebsstellungen des
Schiebeschalters 9 können vorteilhafterweise durch
einzelne lösbare Rastmittel (nicht dargestellt) fixiert
werden, damit der Langhaarschneider 10 stets seine Position
beim Rasiervorgang beibehält.
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Selbstverständlich
ist es auch denkbar, die erfindungsgemäße Getriebeeinrichtung
21 von
dem Ein-/Ausschalter zu entkoppeln, so wie dies in der
DE 4117988 C2 offenbart
wird. Der Schiebeschalter
9 bewirkt dann bei seiner Verschiebung
aus der Ausgangsstellung in seine erste Stellung ein doppeltes Herausfahren
des Langhaarschneiders
10 aus dem Rasierergehäuse
2.
Dabei wird der Langhaarschneider
10 mechanisch der Antriebseinrichtung
zugeschaltet bzw. gleichzeitig mit der Verschiebung eingeschaltet
und mit dem Langhaarschneider
10 verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3729257
C2 [0002, 0004]
- - DE 2122944 A [0002, 0005]
- - DE 4117988 C2 [0002, 0006, 0034]
- - DE 4336231 C1 [0002, 0005]