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Die
Erfindung betrifft einen Bordbrettbeschlag aus einem abgekröpften
Stahlblech bzw. Flachstahl mit einem ersten Ende und einem davon weg
weisenden zweiten Ende, wobei das erste Ende des Stahlbleches bzw.
Flachstahls mit einem bzw. als ein Befestigungsschenkel zur Befestigung
des Bordbrettbeschlages an einem Brett eines Bordbrettes ausgebildet
ist, und wobei der Befestigungsschenkel einteilig mit einem Fixierschenkel
verbunden ist, der einen sich in Richtung der Breite bzw. in Querrichtung des
Bordbrettbeschlages erstreckenden und zu einer ersten Längsseite
des Bordbrettbeschlages offenen, vorzugsweise länglichen,
insbesondere mit zumindest teilweise parallelen Schlitzkanten begrenzten, Schlitz
zur formschlüssigen Verbindung und Verschiebesicherung
von zwei über ihre Schlitze zusammengesteckten Bordbrettbeschlägen
gegeneinander aufweist, und wobei von dem Fixierschenkel ein Übergangsschenkel,
vorzugsweise in einem Winkel, insbesondere von 90 Grad, in einer
ersten Richtung abgebogen oder abgekantet ist, von dem wiederum ein
zur Fixierung an und/oder zwischen einem anderen Gerüstbauteil
eines Gerüsts, insbesondere an einem vertikalen Gerüstrohr,
insbesondere Stiel, eines Gerüsts, und einem Anschlusskeil
eines Anschlusskopfes eines, insbesondere horizontalen, Gerüstrohrs
des Gerüsts, zur Sicherung gegen ein Verschieben senkrecht
zu einer von dem Befestigungsschenkel aufgespannten Ebene einsetzbarer
bzw. bestimmter Endschenkel, vorzugsweise in einem Winkel, insbesondere
von 90 Grad, in einer zweiten Richtung gegensinnig zu der ersten
Richtung abgebogen oder abgewinkelt ist, der sich im Wesentlichen parallel
zu dem Befestigungsschenkel erstreckt, so dass auf diese Weise eine
Abkröpfung des Stahlbleches bzw. Flachstahls erreicht ist,
und wobei der Übergangsschenkel, in Richtung der Länge
bzw. in Längsrichtung des Befestigungsschenkels und von diesem
weg betrachtet nach dem Schlitz, und entweder, vorzugsweise nur,
im Bereich des zweiten Endes des Stahlbleches bzw. Flachstahls oder,
vorzugsweise nur, an dem zweiten Ende des Stahlbleches bzw. Flachstahls
angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Bordbrett mit wenigstens
einem derartigen Bordbrettbeschlag und betrifft auch ein Gerüst
mit wenigstens einem derartigen Bordbrett.
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Ein
derartiger Bordbrettbeschlag, ein derartiges Bordbrett und ein derartiges
Gerüst sind aus der
EP 1 950 360 A1 , der parallelen
EP 1 950 361 A1 und der
parallelen
WO 2008/089731
A1 bekannt geworden.
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Bordbretter
stellen bei Gerüsten wichtige Gerüstbauteile dar,
die in sehr großen Stückzahlen benötigt
werden. Sie werden an den Rändern von Gerüstbelägen
bzw. Gerüstböden angebracht, um ein seitliches
Abrutschen von Personen und/oder ein Herabfallen von Gegenständen
zu verhindern. Entsprechend den aktuellen Sicherheitsbestimmungen dürfen Öffnungen
in Belagflächen maximal 25 mm betragen; hierbei sind die
Bordbretter der Belagfläche zuzuordnen. Aus diesen Gründen
ist man dazu übergegangen, die Bordbretter mit abgekröpften Bordbrettbeschlägen
auszustatten. Dadurch können die Bordbretter nach wie vor
an den im Gerüstsystem vorgesehenen Befestigungsstellen
gemäß den Sicherheitsvorschriften derart eingebaut
werden, dass die üblicherweise als langgestreckte Bretteinheiten gestalteten
Bretter der Bordbretter den seitlichen Rand des jeweiligen Gerüstbodens,
dem sie zugeordnet sind, insbesondere dort aufliegend, überlappen.
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Es
hat sich jedoch gezeigt, dass ein den aktuellen Sicherheitsanforderungen
entsprechender Einbau der aus dem Stand der Technik bekannten Bordbretter
mit abgekröpften Bordbrettbeschlägen bei Modulgerüsten,
insbesondere bei solchen der Schutzrechtsinhaberin, die unter der
Bezeichnung Layher-Allround bzw. Layher-AllroundGerüst
bekannt sind, dann, wenn auch als Durchstiegsgerüstböden
bezeichnete Gerüstböden bzw. -beläge
mit einer Durchstiegsöffnung und einem auch als Durchstiegsdeckel
bezeichneten Deckel zum Verschließen und Öffnen
der Durchstiegsöffnung eingesetzt werden, der Durchstiegsdeckel
nicht oder nur schwer bzw. mit einem erhöhten Kraftaufwand
geöffnet und/oder wieder geschlossen werden kann. Dies
gilt insbesondere bei mit derartigen Durchstiegsgerüstböden
bzw. -belägen aufgebauten sogenannten Bockgerüsten,
bei denen ringsum in Belagebene horizontale Riegel verbaut sind.
Derartige Bockgerüste finden in großer Anzahl
Verwendung bei Inspektionsarbeiten in Industrieanlagen und Werften,
als fahrbare Gerüste ergänzt durch Fahrgerüstrollen,
als Grundlage für Raumgerüste oder zur Abtragung schwerer
vertikaler Lasten als Stützgerüste, gegebenenfalls
ergänzt um sogenannte Kopfspindeln. Die Riegel, bei denen
es sich um horizontale Längs- und/oder Querriegel handeln
kann, weisen an ihren Enden jeweils einen als Keilkopf gestalteten
Anschlusskopf mit einem nach außen offenen Schlitz auf,
der mit seinem Schlitz auf eine, insbesondere als Lochscheibe gestaltete,
Rosette eines vertikalen Gerüstrohrs, insbesondere Stiels,
aufgesteckt und dort mittels eines Anschlusskeils festgekeilt sind.
Es hat sich nun gezeigt, dass es bei derartigen Modul- bzw. Bockgerüsten
beim Öffnen und Schließen des Durchstiegsdeckels
zu Behinderungen kommen kann, bis hin zu dem Problem, dass sich
der Durchstiegsdeckel überhaupt nicht öffnen bzw.
bestimmungsgemäß verschließen lässt.
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Aus
der
DE 100 61 506
A1 und der parallelen
EP 1 213 408 A2 sind ein Bordbrettbeschlag,
ein Bordbrett aus einem Brett und jeweils einem derartigen Bordbrettbeschlag
an zwei gegenüberliegenden Enden sowie ein Gerüst
mit derartigen Bordbrettern bekannt geworden. Der Bordbrettbeschlag
besteht ebenfalls aus einem gekröpften Blech. Das Blech
ist unmittelbar im Anschluss an das Brett abgekröpft und weist
an seinem von dem Brett weg weisenden Ende einen sich in Richtung
entgegen der Abkröpfrichtung erstreckenden Winkel auf,
der sich über mehr als 80% oder über 30 bis 80%,
vorzugsweise über 40 bis 60%, der Länge des Endes
des Bordbrettbeschlages erstreckt. Dieser Bordbrettbeschlag weist
zwischen dem Winkel und der Abkröpfung einen nach außen offenen
Schlitz auf, der so dimensioniert ist, dass er den Winkel eines
entsprechend gestalteten Bordbrettbeschlages aufnehmen kann, so
dass zwei mit diesen Bordbrettbeschlägen ausgestattete
Bordbretter derart miteinander verbunden werden können, dass
der Winkel des Bordbrettbeschlages eines ersten Bordbrettes in den
Schlitz des Bordbrettbeschlages eines zweiten Bordbrettes gesteckt
werden kann, wobei dann die beiden Bordbretter in Längsrichtung
nacheinander mit einem der Dicke eines der Bord brettbeschläge
entsprechenden seitlichen Versatz angeordnet sind. Auf diese Weise
wird ein Verrutschen der beiden Bordbretter in Längsrichtung
zueinander verhindert. Auch bei dieser Konstruktion können
zwei mit derartigen Bordbrettbeschlägen versehene Bordbretter
in Form eines Längsbordbretts und eines Querbordbretts
derart rechtwinklig zueinander über Eck angeordnet werden,
dass der Schlitz des Beschlages des Längsbordbretts mit
dem Schlitz des Beschlages des Querbordbretts zusammenwirkt, so
dass diese miteinander verkeilt sind und sich relativ zueinander
nicht bewegen können. Bei dieser Anordnung wenigstens zweier
Bordbretter besteht jedoch der Nachteil, dass die Bordbretter bedingt
durch die Konstruktion dieser Bordbrettbeschläge als Einheit
relativ zu dem Gerüstboden in beide Längsrichtungen
der Bordbretter verrutschen können, und zwar derart stark,
dass dies den aktuellen Sicherheitsanforderungen nicht mehr entspricht.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Bordbrettbeschlag
für ein Bordbrett zur seitlichen Begrenzung einer Lauf-
und/oder Arbeitsfläche eines einen Deckel zum Öffnen
und Verschließen einer Durchstiegsöffnung aufweisenden
Gerüstbodens bzw. -belages eines Gerüsts, insbesondere
eines als Bockgerüst aufgebauten Modulgerüsts,
zur Verfügung zu stellen, das den aktuellen Sicherheitsvorschriften
genügend, insbesondere ohne einen Spalt oder mit nur einem
vernachlässigbar kleinen Spalt zwischen dem Bordbrett und
der Lauf- und/oder Arbeitsfläche des Gerüstbodens
bzw. -belages, einbaubar ist, und wobei im so eingebauten Zustand
ein problemloses bzw. behinderungsfreies Öffnen und Schließen
des Durchstiegsdeckels möglich ist. Es ist auch eine Aufgabe
der Erfindung ein Bordbrett mit wenigstens einem, vorzugsweise mit
zwei derartigen Bordbrettbeschlägen und ein Gerüst
mit wenigstens einem derartigen Bordbrett zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale der Ansprüche
1, 6 und 8 gelöst.
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Demgemäß kann
bei einem erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag
der eingangs genannten Art vorgesehen sein, dass sich der Endschenkel
nur über einen Teil der Breite des zweiten Endes des Stahlbleches
bzw. Flachstahls erstreckt, so dass ein sich in Richtung der Breite
bzw. in Querrichtung des zweiten Endes erstreckender und zu der
ersten Längsseite des Bordbrettbeschlages offener Anschlusskeilaufnahme-
und/oder Verschiebe-Freiraum ausgebildet ist. Dieser kann bevorzugt
in Richtung der Breite bzw. in Querrichtung des Bordbrettbeschlages
von dem Endschenkel und in Richtung der Länge bzw. in Längsrichtung
des Bordbrettbeschlages von dem Übergangsschenkel und/oder
von dem Fixierschenkel begrenzt sein.
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Der
Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum ermöglicht
eine bestimmungsgemäße Montage und einen den Sicherheitsanforderungen
genügenden Einbau eines mit einem erfindungsgemäßen
Bordbrettbeschlag oder mit mehreren, insbesondere mit zwei, erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlägen,
ausgestatteten erfindungsgemäßen Bordbretts zur
seitlichen Begrenzung eines eine mit einem Durchstiegsdeckel öffenbare
und verschließbare Durchstiegsöffnung aufweisenden
Gerüstbodens eines Gerüsts, insbesondere eines
als Bockgerüst aufgebauten Modulgerüsts, das mit
wenigstens einem, insbesondere horizontalen, Gerüstrohr
mit Anschlusskopf und Anschlusskeil aufgebaut ist, der im Bereich
des Bordbrettbeschlages bzw. der Bordbrettbeschläge angeordnet ist
und/oder ermöglicht ein Verschieben eines gemäß den
Sicherheitsanforderungen eingebauten und mit einem erfindungsgemäßen
Bordbrettbeschlag oder mit mehreren, insbesondere mit zwei, erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlägen
ausgestatteten erfindungsgemäßen Bordbrett zur
seitlichen Begrenzung eines eine mit einem Durchstiegsdeckel öffenbare
und verschließbare Durchstiegsöffnung aufweisenden
Gerüstbodens eines Gerüsts, insbesondere eines
als Bockgerüst aufgebauten Modulgerüst, das mit
wenigstens einem Gerüstrohr mit Anschlusskopf und Anschlusskeil
aufgebaut ist, der im Bereich des Bordbrettbeschlages bzw. der Bordbrettbeschläge
angeordnet ist, in einer Horizontalrichtung quer bzw. senkrecht
zu der Längsachse des Bordbretts innerhalb der durch das
Einbauspiel vorgegebenen Grenzen, um in jedem Fall ein problemloses
bzw. behinderungsfreies Öffnen und Schließen des
Durchstiegsdeckels mit Sicherheit zu gewährleisten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des Bordbrettbeschlages kann vorgesehen
sein, dass das Stahlblech bzw. dass der Flachstahl im Bereich des
sich in Richtung der Breite bzw. in Querrichtung des Bordbrettbeschlages
bzw. in Längsrichtung des Schlitzes an den Schlitz anschließenden
und diesen an seinem Schlitzgrund begrenzenden Fixierschenkelteils
des Fixierschenkels eine maximale Schenkeldicke aufweist und dass
der Schlitz, ausgenommen im Bereich seines Schlitzgrundes, eine
minimale Schlitzbreite aufweist, die derart gewählt ist, dass
das Verhältnis von Schlitzbreite zu Schenkeldicke größer
ist als 1,9 mm, vorzugsweise zwischen 2,0 und 2,7 mm beträgt,
insbesondere etwa 2,4 mm beträgt und/oder die größer
ist als 10,5 mm, vorzugsweise zwischen 11 und 15 mm beträgt,
insbesondere etwa 13 mm beträgt. Dadurch kann ein vorteilhaftes Einbauspiel
verwirklicht werden, welches für ein gegebenenfalls gewünschtes
bzw. erforderliches Verschieben des Bordbrettbeschlages bzw. des
damit ausgestatteten Bordbrettes in einer Richtung senkrecht zu
der von dem Befestigungsschenkel bzw. von dem Brett des Bordbrettes
aufgespannten und im eingebauten Zustand vertikalen Ebene ermöglicht
ist. Ferner ermöglicht ein derartiges Einbauspiel ein leichteres
Einfädeln des Schlitzes eines Bordbrettbeschlages in einen
Schlitz eines weiteren Bordbrettbeschlages. Außerdem kann
durch ein derartiges Einbauspiel den infolge der im Gerüstbau
auftretenden rauen Praxisbelastungen in Form von Verformungen oder
anderen Toleranzen entsprochen werden, so dass stets ein problemloser
und sicherer Ein- und Wiederausbau der Beschläge bzw. der
damit ausgestatteten Bordbretter möglich ist. Durch ein
derartiges Einbauspiel wird also die Montage und Demontage vereinfacht.
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In
weiter konkretisierter Ausgestaltung kann alternativ oder zusätzlich
zu den vorgenannten Maßnahmen vorgesehen sein, dass die
Differenz zwischen einer bzw. der minimalen Schlitzbreite der Schlitze
und einer bzw. der maximalen Schenkeldicke größer
ist als 5,0 mm, vorzugsweise zwischen 5,5 und 9,5 mm beträgt,
insbesondere etwa 7,5 mm beträgt. Dadurch ist es möglich,
dass dann, wenn zwei erfindungsgemäß gestaltete
Bordbrettbeschläge über ihre Schlitze senkrecht
zueinander ineinander gesteckt sind, ein dieser Differenz entsprechendes
Verschiebespiel des einen Bordbrettbeschlages senkrecht zu dem anderen
Bordbrettbeschlag zur Verfügung steht.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Endschenkel
den Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum mit einer
Seitenkante bzw. Längsstirn kante begrenzt, die von einer
zwischen dem Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum
und dem Schlitz angeordneten und sich in Richtung der Länge bzw.
in Längsrichtung des Bordbrettbeschlages erstreckenden
Seitenkante bzw. Längsstirnkante des Fixierschenkels einen
der Breite des Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraumes
entsprechenden Abstand aufweist, der zwischen 40 und 100 mm, vorzugsweise
zwischen 50 und 70 mm oder zwischen 70 und 90 mm, insbesondere etwa
60 mm oder etwa 84 mm beträgt. Dadurch sind ein problemloser
bzw. behinderungsfreier und den aktuellen Sicherheitsanforderungen
genügender Einbau sowie vorteilhafte Montage- und/oder
Demontageverhältnisse betreffend die, insbesondere horizontalen,
Gerüstrohre mit Anschlussköpfen und Anschlusskeilen möglich.
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Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, dass der Schlitz einer ersten Längsseite
des Bordbrettbeschlages zugeordnet ist und dass der Endschenkel im
Bereich einer oder auf einer von der ersten Längsseite
weg weisenden zweiten Längsseite des Bordbrettbeschlages
und/oder unmittelbar angrenzend an eine Stirnkante des Übergangsschenkels
angeordnet ist, die auf der von der ersten Längsseite weg
weisenden zweiten Längsseite des Bordbrettbeschlages angeordnet
ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Bordbrett bestehend aus einem Brett,
an dem an seinen voneinander weg weisenden Enden jeweils ein erfindungsgemäßer
Bordbrettbeschlag, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 5, mit seinem jeweiligen Befestigungsschenkel, vorzugsweise
durch oder mittels Nieten, vorzugsweise symmetrisch zur Mitten-Querachse
des Bretts angeordnet, befestigt ist und/oder derart angeordnet
ist, dass der Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum
jedes Bordbrettbeschlages der gleichen Längsseite des Bordbrettes zugeordnet
ist, so dass der Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum
jedes Bordbrettbeschlages zu der gleichen Längsseite des
Bordbrettes offen ist. Dies ermöglicht besonders einfache
Montage- und Demontageverhältnisse.
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Das
Brett des erfindungsgemäßen Bordbretts kann im
Wesentlichen aus Holz oder Metall, insbesondere aus Stahl, bestehen.
Das Brett des erfindungsgemäßen Bordbretts kann
beispielsweise aus einem Hohlprofil aus Stahl, insbesondere aus Stahlblech,
bestehen, beispielsweise wie in der
EP 1 950 361 A1 offenbart. Das erfindungsgemäße
Bordbrett kann gleich gestaltet sein wie ein Bordbrett gemäß der
EP 1 950 361 A1 ,
ausgenommen den aus seinem Hohlprofil herausragenden Teil seiner
aus Flachstahl bzw. aus Stahlblech gebildeten Beschlageinheiten.
Der Inhalt der
EP 1
950 361 A1 wird an dieser Stelle vollinhaltlich aufgenommen.
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In
vorteilhafter Weiterbildung eines erfindungsgemäßen
Bordbrettes kann vorgesehen sein, dass sich der Endschenkel des
jeweiligen Bordbrettbeschlages in einem, in Richtung senkrecht zu
einer durch den Befestigungsschenkel aufgespannten Ebene betrachtet,
seitlichen Abstand zur Längsmittenachse des Bretts erstreckt
und/oder dass sich der Befestigungsschenkel des jeweiligen Bordbrettbeschlages
in einem, in Richtung senkrecht zu einer durch den Befestigungsschenkel
aufgespannten Ebene betrachtet, seitlichen Abstand zur Längsmittenachse
des Bretts an dem Brett befestigt ist. Durch eine derartige asymmetrische
Anordnung bzw. Befestigung eines Bretts können in Verbindung
mit der Abkröpfung des jeweiligen Bordbrettbeschlages Bordbretter
unter Ausnutzung der sich bei einem Systemgerüst, insbesondere
einem als Bockgerüst aufgebauten Modulgerüst,
vorhan denen Befestigungsmöglichkeiten optimal genutzt werden
und zugleich können die Bordbretter entsprechend den aktuellen
Sicherheitsvorschriften derart eingebaut werden, dass selbst bei
Verwendung von sogenannten Durchstiegsgerüstböden,
also von Gerüstböden mit einer Durchstiegsöffnung,
die mittels eines Deckels öffenbar bzw. verschließbar
ist, der Deckel problemlos bzw. behinderungsfrei öffenbar
bzw. verschließbar ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Gerüst, insbesondere Modulgerüst,
vorzugsweise Bockgerüst, das wenigstens einen Lauf- und/oder
Arbeitsflächen aufweisenden, insbesondere mit einem Durchstiegsdeckel
zum Verschließen und Öffnen einer Durchstiegsöffnung
ausgestatten, Gerüstboden bzw. Gerüstbelag und
vertikale Gerüstrohre bzw. Stiele mit ersten Anschlusseinheiten
in Form von Rosetten, insbesondere Lochscheiben, zum Anschließen
von horizontalen und/oder diagonalen Gerüstrohren, insbesondere Längsriegeln,
Querriegeln und/oder Diagonalen, mit Hilfe von zweiten Anschlusseinheiten
in Form von auf die Rosetten aufsteckbaren und jeweils eine Anschlusskeilöffnung
zum Durchstecken eines der Verspannung mit der jeweiligen Rosette
dienenden Anschlusskeils aufweisenden Anschlussköpfen,
insbesondere in Form von sich keilartig verjüngenden, vorzugsweise
mit jeweils einem nach vorne offenen Schlitz versehenen, Keilköpfen,
sowie wenigstens ein erfindungsgemäßes Bordbrett,
insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 6 oder
7, aufweist. Vorzugsweise ist der Durchstiegsdeckel bzw. der Deckel
mittels eines Schwenklagers, beispielsweise Scharnier, an einem
Gerüstbodenteil des Gerüstbodens befestigt und
ist um eine Schwenkachse des Schwenklagers von einer die Durchstiegsöffnung verschließenden
Schließstellung in eine die Durchstiegsöffnung
zum Durchstieg einer Person freigebenden Öffnungsstellung,
und umgekehrt, verschwenkbar.
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Ein
derartiges Gerüst kann gekennzeichnet sein durch wenigstens
ein erstes, vorzugsweise als Längsbordbrett, eingebautes
erfindungsgemäßes Bordbrett, insbesondere nach
einem der Ansprüche 6 oder 7, und durch wenigstens ein
zweites, vorzugsweise als Querbordbrett, eingebautes Bordbrett nach einem
der Ansprüche 6 oder 7, wobei das erste Bordbrett und das
zweite Bordbrett in einem, vorzugsweise 90 Grad betragenden, Winkel
zueinander angeordnet über ihre Schlitze ineinander gesteckt
sind, so dass sie miteinander formschlüssig verbunden sind, und
wobei das erste Bordbrett derart in einer Normalstellung eingebaut
ist, das sein Brett entsprechend der Abkröpfung seiner
Bordbrettbeschläge nach innen zum Gerüstboden
hin versetzt angeordnet ist, und wobei das zweite Bordbrett gegenüber
seiner Normalstellung, in welcher es ebenfalls derart eingebaut
ist, dass sein Brett entsprechend der Abkröpfung seiner
Bordbrettbeschläge nach innen zum Gerüstboden
hin versetzt angeordnet ist, in einer um seine, in Einbaustellung
betrachtet, vertikale Mitten-Querachse um 180 Grad gedreht in einer
Drehstellung derart eingebaut ist, dass sein Brett entsprechend
der Abkröpfung seiner Bordbrettbeschläge nach
außen vom Gerüstboden weg versetzt angeordnet
ist, vorzugsweise wobei noch immer zumindest das Brett des zweiten
Bordbretts den Rand des Gerüstbodens zumindest geringfügig überlappt
oder unmittelbar an diesen angrenzt oder gegebenenfalls mit nur
einem vernachlässigbar kleinen Spalt dazu eingebaut ist.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass bei einer Verwendung
von Bordbrettern mit Bordbeschlägen, wie sie aus der
DE 100 61 506 A1 und
der parallelen
EP 1
213 408 A2 bekannt geworden sind, ein entsprechender Einbau
eines oder mehrerer dieser Bordbretter um die vertikale Mitten-Querachse
um 180 Grad gedreht dazu führen würde, dass dann
das Brett des so gedrehten Bordbrettes so weit in Richtung von dem
Gerüstboden weg nach außen versetzt eingebaut
wäre, dass zwischen dem Brett und dem Gerüstboden
ein größer Spalt vorhanden wäre, der
ein ganz erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen würde.
Im Übrigen wären dann die aktuellen Sicherheitsanforderungen
nicht erfüllt, so dass ein derart um 180 Grad gedreht eingebautes
Bordbrett einen Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften
bedeuten würde.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das zweite Bordbrett
derart eingebaut ist, dass seine Bordbrettbeschläge nicht durch
die festgekeilten Anschlusskeile der Anschlussköpfe der
mittels diesen an den vertikalen Gerüstrohren bzw. Stielen
befestigten, insbesondere horizontalen, Gerüstrohre, beispielsweise
Längsriegel, gegen ein im Rahmen des Einbauspiels begrenztes
Verschieben des zweiten Bordbrettes in einer Richtung quer bzw.
senkrecht zu der durch die Befestigungsschenkel bzw. das Brett des
zweiten Bordbrettes aufgespannten Ebene von dem Gerüstboden weg
bzw. nach außen, gesichert bzw. be- bzw. gehindert ist.
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Das
erste Bordbrett kann derart eingebaut sein, dass seine Bordbrettbeschläge über
ihre Endschenkel durch die festgekeilten Anschlusskeile der Anschlussköpfe
von mittels diesen an den vertikalen Gerüstrohren bzw.
Stielen befestigten, insbesondere horizontalen, Gerüstrohren
gegen ein Verschieben des ersten Bordbretts in einer Richtung quer bzw. senkrecht
zu der durch die Befestigungsschenkel bzw. das Brett des ersten
Bordbrettes aufgespannten Ebene zu dem Gerüstboden hin
bzw. nach innen gesichert sind, und dass die Bordbrettbeschläge
des ersten Bordbretts über ihre Endschenkel durch die vertikalen
Gerüstrohre bzw. Stiele gegen ein Verschieben des ersten
Bordbrettes in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten
Richtung von dem Gerüstboden weg bzw. nach außen
gesichert sind, und dass die Bordbrettbeschläge des ersten
Bordbretts über ihre Übergangsschenkel durch die
festgekeilten Anschlusskeile der Anschlussköpfe von mittels
diesen an den Rosetten der und/oder den vertikalen Gerüstrohren
bzw. Stielen befestigten, insbesondere horizontalen, Gerüstrohren,
beispielsweise Querriegel, gegen ein Verschieben des ersten Bordbrettes
in seiner Längsrichtung gesichert sind.
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Das
erste Bordbrett kann derart mit dem zweiten Bordbrett über
die Schlitze jeweils einer ihrer Bordbrettbeschläge formschlüssig
verbunden und eingebaut sein, dass das zweite Bordbrett relativ
zu dem ersten Bordbrett in einer Richtung quer bzw. senkrecht zu
der durch den Befestigungsschenkel bzw. das Brett des zweiten Bordbrettes
aufgespannten Ebene derart verschiebbar ist bzw. verschoben wird,
dass der Durchstiegsdeckel, der im geschlossenen Zustand bzw. in
seiner Schließstellung, in der er die Durchstiegsöffnung
verschließt, und in der er durch das zweite Bordbrett und
durch das erste Bordbrett stirnseitig und seitlich umfasst ist,
problemlos bzw. ohne eine Behinderung durch das zweite Bordbrett öffenbar
und wieder verschließbar ist.
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Im
eingebauten Zustand des zweiten Bordbretts kann der Endschenkel
des zweiten Bordbretts ein oberes Einschlagende eines Anschlusskeils
eines mit diesem an einer Rosette eines vertikalen Gerüstrohres
festgekeilten Anschlusskopfes eines, insbesondere horizontalen,
Gerüstrohrs, beispielsweise Längsriegels, in einem
vertikalen Abstand überlappen, so dass der Anschlusskeil
dann zumindest teilweise in dem Anschlusskeilaufnahme- und/oder
Verschiebe-Freiraum aufgenommen ist.
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Weiterhin
kann der Abstand derart gewählt sein bzw. werden, dass
der Anschlusskeil von seiner festgekeilten Stellung, vorzugsweise
durch einen Hammerschlag von unten auf sein unteres Ende, problemlos
bzw. behinderungsfrei lösbar ist, ohne dass dazu das zweite
Bordbrett von seiner Einbaustellung, insbesondere nach oben, weg
bewegt werden müsste oder würde.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass im eingebauten Zustand des zweiten Bordbretts
der durch den Endschenkel des zweiten Bordbretts nach oben begrenzte
Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum derart ausgebildet
bzw. gewählt ist, dass der diesem zugeordnete Anschlusskeil
eines Anschlusskopfes eines, insbesondere horizontalen, Gerüstrohrs,
beispielsweise Längsriegels, von einer gelösten
Stellung, in welcher er auf bzw. in Richtung auf das Gerüstrohr
angeklappt ist, problemlos bzw. behinderungsfrei, ohne dass dazu
das zweite Bordbrett von seiner Einbaustellung, insbesondere nach
oben, weg bewegt werden müsste oder würde, in
eine Einschlagstellung überführbar ist bzw. überführt
wird, mit welcher der Anschlusskeil, vorzugsweise mittels eines
Hammerschlages von oben auf sein oberes Einschlagende, in einer
Festkeilstellung festkeilbar ist bzw. festgekeilt wird, wonach der
Endschenkel des zweiten Bordbretts ein oberes Einschlagende des
Anschlusskeils des mit diesem an einer Rosette eines vertikalen Gerüstrohrs
bzw. Stiels festgekeilten Anschlusskopfes des Gerüstrohrs,
beispielsweise Längsriegels, in einem vertikalen Abstand überlappt,
so dass der Anschlusskeil zumindest dann teilweise in dem Anschlusskeilaufnahme- und/oder
-Verschiebe-Freiraum aufgenommen ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung gehen aus dem
nachfolgenden Beschreibungsteil hervor, in dem bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren beschrieben werden.
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Es
zeigen:
-
1 einen
erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
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2 den
Bordbrettbeschlag gemäß 1 in einer
gegenüber 1 um 90 Grad nach rechts gedrehten
Stellung in einer Quer-Stirnseitenansicht;
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3 den
Bordbrettbeschlag gemäß 1 in einer
gegenüber 1 um 90 Grad nach unten gedrehten
Stellung in einer Längs-Stirnseitenansicht bzw. Draufsicht;
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4 einen
erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
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5 den
Bordbrettbeschlag gemäß 4 in einer
gegenüber 4 um 90 Grad nach rechts ge drehten
Stellung in einer Quer-Stirnseitenansicht;
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6 den
Bordbrettbeschlag gemäß 4 in einer
gegenüber 4 um 90 Grad nach unten gedrehten
Stellung in einer Längs-Stirnseitenansicht bzw. Draufsicht;
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7 ein
erfindungsgemäßes Bordbrett gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel mit zwei Bordbrettbeschlägen
gemäß den 1 bis 3 in einer
Längs-Stirnseitenansicht;
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8 das
Bordbrett gemäß 1 in einem gegenüber
der 7 um 90 Grad nach rechts gedrehten Stellung in
Draufsicht;
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9 ein
erfindungsgemäßes Bordbrett gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel mit zwei Bordbrettbeschlägen
gemäß den 4 bis 6 in einer
Längs-Stirnseitenansicht;
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10 das
Bordbrett gemäß 9 in einer gegenüber
der 9 um 90 Grad nach rechts gedrehten Stellung in
Draufsicht;
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11 ein
erfindungsgemäßes Gerüst in einer Draufsicht;
-
12 eine
dreidimensionale Ansicht des Gerüsts in dem in 11 rechts
oben dargestellten Teilbereich;
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13 eine
dreidimensionale Ansicht des Gerüsts in dem in 11 rechts
unten dargestellten Teilbereich;
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14 eine
vergrößerte Draufsicht des in 13 gezeigten
Teilbereichs des Gerüsts.
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Die
erfindungsgemäßen Bordbrettbeschläge 20.1, 20.2 bestehen
aus einem abgekröpften Stahlblech oder aus einem abgekröpften
Flachstahl 34 und weisen ein erstes Ende 21.1, 22.1 und
ein davon weg weisendes zweites Ende 21.2, 22.2 auf.
Das erste Ende 21.1, 22.2 des Stahlbleches bzw.
Flachstahls 34 ist als ein Befestigungsschenkel 24 zur
Befestigung des Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 an
einem Brett 25 eines Bordbrettes 26; 26.1, 26.2; 26.1.1, 26.1.2 ausgebildet.
Der Befestigungsschenkel 24 ist einteilig und starr mit
einem Fixierschenkel 27.1, 27.2 verbunden. Der
Fixierschenkel 27.1, 27.2 weist einen sich in
Richtung der Breite bzw. in Querrichtung 28 des Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 erstreckenden und
zu einer ersten Längsseite 29.1 des Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 offenen,
länglichen und mit zumindest teilweise parallelen Schlitzkanten 31.1, 31.2 begrenzten
Schlitz 30 auf. Der Schlitz 30 dient zu einer
formschlüssigen Verbindung und Verschiebesicherung von
zwei über ihre Schlitze 30, 30 zusammengesteckten
Bordbrettbeschlägen 26; 26.1, 26.2; 26.1.1, 26.1.2 gegeneinander,
wie beispielhaft in den 12 bis 14 veranschaulicht.
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Von
dem Fixierschenkel 27.1, 27.2 ist ein Übergangsschenkel 33.1, 33.2 in
einem Winkel 33 von hier 90 Grad in einer ersten Richtung
(in den 3 und 6 nach rechts)
abgebogen bzw. abgekantet. Von diesem abgebogenen bzw. abgekanteten Übergangsschenkel 33.1, 33.2 ist
in einem Winkel 42 von hier ebenfalls 90 Grad in einer
zweiten Richtung gegensinnig zu der ersten Richtung (in den 3 und 6 also
nach links) ein Endschenkel 41.1, 41.2 abgebogen
bzw. abgekantet. Der Endschenkel 41.1, 41.2 ist
zur Fixierung an und/oder zwischen einem anderen Gerüstbauteil
eines Gerüsts 35, insbesondere einem vertikalen
Gerüstrohr bzw. Stiel 36 eines Gerüsts 35,
und einem Anschlusskeil 37 eines Anschlusskopfes 38 eines,
insbesondere horizontalen, Gerüstsrohrs 71, 72 des
Gerüsts 35, zur Sicherung gegen ein Verschieben
senkrecht zu einer von dem Befestigungsschenkel 24 aufgespannten
Ebene einsetzbar. Der Endschenkel 41.1, 41.2 erstreckt
sich im Wesentlichen parallel zu dem Befestigungsschenkel 24,
so dass auf diese Weise eine Abkröpfung 45.1, 45.2 des
Stahlbleches bzw. Flachstahls 34 erreicht ist. Die jeweilige
Abkröpfung 45.1, 45.2 ist mit einem Abkröpfungsversatz 92 gebildet,
der hier etwa 20 mm beträgt. Dieser Abkröpfungsversatz 92 entspricht
dem seitlichen Abstand zwischen dem jeweiligen Endschenkel 41.1, 41.2 und
dem jeweiligen Fixierschenkel 27.1, 27.2 und demgemäß auch
von dem jeweiligen Befestigungsschenkel 24.
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Der Übergangsschenkel 33.1, 33.2 ist
in Richtung der Länge bzw. in Längsrichtung 46 des
Befestigungsschenkels 24 und von diesem weg betrachtet
nach dem Schlitz 30 an dem zweiten Ende 21.2, 22.2 des
Stahlbleches bzw. Flachstahls 34 angeordnet. Der Befestigungsschenkel 24 und
der Fixierschenkel 27.1, 27.2, die hier als ein
gemeinsamer im Wesentlichen sich geradlinig erstreckender Schenkel
ausgebildet sind, sind zur Versteifung des Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 mit
sich in Längsrichtung 46 beabstandet und parallel
zueinander erstreckenden Sicken 23.1, 23.2, 23.3 versehen.
Eine dieser Sicken 23.3 ist im Bereich der Einführöffnung
des Schlitzes 30 vorgesehen, so dass also diese Sicke 23.3 von
dem Schlitz 30 unterbrochen ist. Die anderen beiden Sicken 23.1 und 23.3 sind
durchgehend bzw. ununterbrochen ausgebildet.
-
Erfindungsgemäß erstreckt
sich der Endschenkel 41.1, 41.2 nur über
einen Teil der Breite des zweiten Endes 21.2, 22.2 des
Stahlbleches bzw. Flachstahls 34, so dass ein sich in Richtung
der Breite bzw. in Querrichtung 28 des zweiten Endes 21.2, 22.2 erstreckender
und zu der ersten Längsseite 29.1 offener Anschlusskeilaufnahme-
und/oder Verschiebe-Freiraum 50 ausgebildet ist. Der Anschlusskeilaufnahme-
und/oder Verschiebe-Freiraum 50 ist in Richtung der Breite
bzw. in Querrichtung 28 des Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 von
dem Endschenkel 41.1, 41.2 bzw. von dessen Seitenkante 43 begrenzt
und ist in Richtung der Länge bzw. in Längsrichtung 46 des
Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 von dem Übergangsschenkel 33.1, 33.2 begrenzt.
Das Stahlblech bzw. der Flachstahl 34 und mithin der Bordbrettbeschlag 20.1, 20.2 weist
bzw. weisen im Bereich des sich in Richtung der Breite bzw. in Querrichtung 28 des
Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 und demgemäß in
Längsrichtung 51 des Schlitzes 30 an den
Schlitz 30 anschließenden und diesen an seinem Schlitzgrund 52 begrenzenden
Fixierschenkelteils 53 des Fixierschenkels 27.1, 27.2 eine
maximale Schenkeldicke 54 auf (2 und 5).
Der Schlitz 30 weist, ausgenommen im Bereich seines Schlitzgrundes 52,
eine minimale Schlitzbreite 56 auf (1 und 4).
Die Schlitzbreite 56 ist derart abgestimmt auf die Schenkeldicke 54 gewählt,
dass das Verhältnis von Schlitzbreite 56 zu Schenkeldicke 54 hier etwa
2,4 beträgt. Die Schlitzbreite 56 beträgt
hier etwa 13 mm. Die maximale Schenkeldicke 54 beträgt hier
etwa 5,5 mm. Die Wanddicke 55 des Stahlbleches bzw. des
Flachstahls 34 beträgt hier etwa 2,5 mm. Demgemäß beträgt
hier die Differenz zwischen der Schlitzbreite 56 und der
Schenkeldicke 54 etwa 7,5 mm. Durch die vorstehenden Maßnahmen
ist es möglich, dass dann, wenn zwei erfindungsgemäß gestaltete
Bordbrettbeschläge 20.1, 20.2 über
ihre Schlitze 30 senkrecht zueinander ineinander gesteckt
sind, ein dieser Differenz entsprechendes Verschiebespiel des einen
Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 in Richtung senkrecht
zu dem anderen Bordbrettbeschlag 20.1, 20.2 zur
Verfügung steht.
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Der
Endschenkel 41.1, 41.2 begrenzt den Anschlusskeilaufnahme-
und/oder Verschiebe-Freiraum 50 mit einer Längsstirnkante
bzw. Seitenkante 43. Diese Längsstirn- bzw. Seitenkante 43 weist
von der Längsstirn- bzw. Seitenkante 44 des Fixierschenkels 27.1, 27.2,
die zwischen dem Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum 50 und
dem Schlitz 30 angeordnet ist und die sich in Richtung
der Länge bzw. in Längsrichtung 46 des
Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 erstreckt, einen
der Breite des Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraumes
entsprechenden Abstand 57 auf. Dieser Abstand 57 beträgt
hier etwa 60 mm.
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In
Richtung quer bzw. in Querrichtung 28 der Bordbrettbeschläge 20.1, 20.2 betrachtet,
weist der Endschenkel 41.1 des Bordbrettbeschlages 20.1 eine
Länge auf, die kleiner ist als die Breite bzw. Länge
des Endschenkels 41.2 des Bordbrettbeschlages 20.2.
Die Breite bzw. Länge des Endschenkels 41.1 des
Bordbrettbeschlages 20.1 beträgt hier etwa 55 mm.
Die Breite bzw. Länge des Endschenkels 41.2 des
Bordbrettbeschlages 20.2 beträgt hier etwa 85 mm.
-
Während
der Schlitz 30 einer ersten Längsseite 29.1 des
Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 zugeordnet bzw.
in deren Bereich angeordnet ist, ist der Endschenkel 41.1, 41.2 im
Bereich einer bzw. auf einer von der ersten Längsseite
in Richtung quer bzw. in Querrichtung 28 weg weisenden
zweiten Längsseite 29.2 des Bordbrettbeschlages 20.1, 20.2 angeordnet
bzw. dieser zweiten Längsseite 29.2 zugeordnet.
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Ein
wesentlicher Unterschied zwischen dem, insbesondere in den
1 bis
3 gezeigten, Bordbrettbeschlag
20.1 und
dem, insbesondere in den
4 bis
6 gezeigten,
Bordbrettbeschlag
20.2 besteht darin, dass der Fixierschenkel
27.2 des Bordbrettbeschlags
20.2 eine Überstandeinheit
89 aufweist.
Diese Überstandseinheit
89 ragt mit einem Abstand
bzw. Überstand über eine der schmalen Längsstirnseiten
88.2 des
Bretts
25 eines erfindungsgemäßen Bordbrettes
26;
26.1,
26.2;
26.1.1,
26.1.2 hinaus
(siehe
10). Bezüglich einer
derartigen Konstruktion und deren Vorteile kann an dieser Stelle der
Einfachheit halber auf die
DE
202 02 659 U1 verwiesen werden, deren Offenbarungsinhalt
an dieser Stelle vollumfänglich aufgenommen wird.
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In
den
7 bis
10 sind zwei Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Bordbrettern
26.1 und
26.2 dargestellt.
Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Bordbrettern
26.1 und
26.2 besteht
darin, dass das Bordbrett
26.1 mit Bordbrettbeschlägen
20.1 versehen
ist, wie sie insbesondere in den
1 bis
3 dargestellt
sind, während das Bordbrett
26.2 mit Bordbrettbeschlägen
20.2 versehen
ist, wie sie insbesondere in den
4 bis
6 veranschaulicht
sind. Jedes Bordbrett
26.1,
26.2 besteht aus einem
Brett
25, das in den gezeigten Ausführungsbeispielen
im Wesentlichen aus Holz, vorzugsweise im Wesentlichen aus Vollholz, besteht.
Es versteht sich jedoch, dass das Brett auch im Wesentlichen aus
Metall, insbesondere aus Stahl oder Aluminium bestehen bzw. gebildet
sein kann, gegebenenfalls auch als Hohlprofil gestaltet sein kann,
insbesondere wie in der
EP
1 950 361 A1 und der parallelen Schutzrechte offenbart.
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An
den voneinander weg weisenden Enden 61, 62 des
Bretts 25 ist jeweils ein gleicher Bordbrettbeschlag 20.1 bzw. 20.2,
vorzugsweise durch bzw. mittels Nieten 63, befestigt. Die
jeweiligen beiden Bordbrettbeschläge 20.1 bzw. 20.2 sind
jeweils symmetrisch zur Mitten-Querachse 64 des jeweiligen Bretts 25 angeordnet,
und zwar derart, dass der jeweilige Anschlusskeilaufnahme- und/oder
Verschiebe-Freiraum 50 der gleichen Längsseite 29.1 bzw. der
gleichen schmalen Längsstirnseite 88.1 oder ersten
Längsseite 29.1 des jeweiligen Bordbrettes 26.1 bzw. 26.2 zugeordnet
ist. Auf diese Weise ist also der Anschlusskeilaufnahme- und/oder
Verschiebe-Freiraum 50 jedes Bordbrettbeschlages 20.1 bzw. 20.2 des
jeweiligen Bordbretts 26.1 bzw. 26.2 zu der gleichen
Längsseite offen.
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Wie
aus den 7 und 9 ersichtlich,
erstreckt sich der jeweilige Endschenkel 41.1, 41.2 des jeweiligen
Bordbrettbeschlages 20.1 bzw. 20.2 in einem, in
Richtung senkrecht zu einer von dem Befestigungsschenkel 24 aufgespannten
Ebene betrachtet, seitlichen Abstand 59 zur Längsmittenachse 65 des
jeweiligen Bretts 25. Ferner erstreckt sich der Befestigungsschenkel 24 des
jeweiligen Bordbrettbeschlages 20.1 bzw. 20.2 in
einem, in Richtung senkrecht zu einer von dem Befestigungsschenkel 24 aufgespannten
Ebene betrachtet, seitlichen Abstand 60 zur Längsmittenachse 65,
und zwar hier in gleicher Richtung von dieser weg. Mithin ergibt sich
durch diese Ausbildung bzw. Befestigung in Verbindung mit der jeweiligen
Abkröpfung 45.1, 45.2 eine bezüglich der
Längsmittenachse 65 des jeweiligen Bretts 25 asymmetrische
Konstruktion des jeweiligen Bordbretts 26.1, 26.2.
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In 11 ist
in Draufsicht ein erfindungsgemäßes Gerüst 35 gezeigt,
das in vergrößerten Teilansichten auch in den 12 bis 14 veranschaulicht
ist. Bei dem Gerüst 35 handelt es sich um ein
als Bockgerüst aufgebautes Modulgerüst. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Gerüst 35 mit vier
vertikalen Gerüstrohren bzw. Stielen 36 aufgebaut.
An dem jeweiligen Stiel 36 ist wenigstens eine den Stiel
umfassende Rosette in Form einer Lochscheibe 39 durch Schweißen
befestigt. Vorzugsweise weist jeder Stiel 36 eine Mehrzahl
von zueinander in einem Rastermaß entsprechenden Abstand
angeordnete und daran durch Schweißen befestigte Lochscheiben 39 auf.
An den auf gleicher vertikaler Höhe angeordneten Lochscheiben 39 der
Stiele 36 sind vier horizontale Gerüstrohre in
Form von zwei Längsriegeln 71 und zwei Querriegeln 72 mit
Hilfe von Anschlussköpfen 38 unter Ausbildung
eines rechteckigen Rahmens befestigt. Die Anschlussköpfe 38 sind als
Keilköpfe derart ausgebildet, dass ihre vertikalen Außenflächen
sich zu dem jeweiligen Kopfende hin nach Art eines Keils verjüngen.
Jeder Anschlusskopf weist einen oberen Kopfteil und einen unteren
Kopfteil auf, zwischen denen ein in Einbaustellung horizontaler
Schlitz 41 zum Aufstecken des jeweiligen Anschlusskopfes 38 auf
eine Lochscheibe 39 ausgebildet ist. Jeder Anschlusskopf 38 weist
eine Anschlusskeilöffnung 40 zum Ein- und Durchstecken
eines Anschlusskeils 37 auf, mittels dessen der jeweilige
Anschlusskopf 38 an und mit der jeweiligen Lochscheibe 39 und
dem Stiel 36 festkeilbar bzw. festgekeilt ist. An den Querriegeln 72 sind
eine Anzahl von in Längsrichtung durchgehenden hier vergleichsweise
schmalen Gerüstböden 66 und ein Gerüstboden 66 in
Form eines Durchstiegsgerüstbodens mit Hilfe von Einhängeklauen 90, 91 eingehängt.
Der Durchstiegsgerüstboden 66 umfasst einen Rahmen
und einen rahmenfesten Gerüstbodenteil 74 sowie
einen auch als Durchstiegsdeckel 68 bezeichneten Deckel, der
zum Verschließen und Öffnen einer Durchstiegsöffnung 69 des
Durchstiegsgerüstbodens 66 dient. Die Durchstiegsöffnung 69 und
demgemäß der Deckel 68 sind an einem
Ende 76 des Durchstiegsgerüstbodens 68 vorgesehen.
Der Deckel 68 ist über Scharniere 70 um
die Scharnier- bzw. Drehachse 75 drehbar an dem Gerüstbodenteil 74 des
Durchstiegsgerüstbodens 66 derart befestigt, dass
der Deckel 68 um die Schwenk- bzw. Drehachse 75 von
der in den 11 und 13 gezeigten
Schließstellung 78 in Richtung von dem Ende 76 des
Durchstiegsgerüstbodens 66 weg bzw. in Richtung
auf den Gerüstbodenteil 74 in eine Öffnungsstellung
schwenkbar ist, in welcher die Durchstiegsöffnung 69 von
einer Person durchstiegen werden kann.
-
Nach
einem Wiederschließen des Durchstiegsdeckels 68 bzw.
in dessen Schließstellung 78 dient dessen nach
oben weisende Oberfläche als Lauf- und/oder Arbeitsfläche 77.2.
Der feste Gerüstbodenteil 74 weist ebenfalls eine
Lauf- und/oder Arbeitsfläche 77.1 auf. Auch die
in Längsrichtung durchgehenden weiteren Gerüstböden 67 weisen
jeweils eine Lauf- und/oder Arbeitsfläche 77.3 auf.
Die Lauf- und/oder Arbeitsflächen 77.3 und die
Laufflächen 77.1 und 77.2 des, mit seinem
Durchstiegsdeckel 68 in Schließstellung 78 angeordneten
Durchstiegsgerüstbodens 66 sind auf einer Höhe
bzw. in einer Horizontalebene angeordnet.
-
Zur
Aussteifung des Gerüsts 35 sind auf jeder Längsseite
eine Längs-Diagonale 73.1 und auf jeder Querseite
eine Quer-Diagonale 73.2 vorgesehen, die mit ihren Anschlussköpfen
ebenfalls an den Lochscheiben 39 festgekeilt sind (vgl. 11 und 12).
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An
den Querrändern und den Längsrändern des
Gerüsts 35 sind erfindungsgemäße
Bordbretter 26.1, 26.2 zur seitlichen Begrenzung
der Lauf- und/oder Arbeitsflächen 73.1, 73.2, 73.3 der
Gerüstböden 66, 67 entsprechend
den aktuellen Sicherheitsvorschriften eingebaut, um ein seitliches
Abrutschen von Personen und/oder das Herabfallen von Gegenständen
von den Lauf- und/oder Arbeitsflächen 77.1, 77.2, 77.3 mit
Sicherheit zu verhindern. Zu diesem Zwecke sind zwei Längsbordbretter 26.1.1 und
zwei Querbordbretter 26.1.2 eingebaut. Jeweils zwei der
Bordbretter 26.1.1 und 26.1.2 sind derart eingebaut,
dass ihre Bordbrettbeschläge 20.1 mit ihren Schlitzen 30 ineinander
gesteckt sind, so dass die jeweiligen beiden Bordbretter 26.1.1, 26.1.2 jeweils
untereinander formschlüssig verbunden und gegen ein Verschieben
relativ zueinander gesichert befestigt bzw. eingebaut sind. Dabei
sind die beiden Längsbordbretter 27.1.1 und dasjenige
Querbordbrett 26.1.2, das an dem von dem Durchstiegsdeckel 68 entfernten
bzw. von dem Ende 76 weg weisenden anderen Ende des Durchstiegsgerüstbodens 66 angeordnet
ist, jeweils in einer sogenannten Normalstellung 80 eingebaut.
Dies bedeutet, dass das jeweilige Brett 25 dieser drei
Bordbretter 26.1.1, 26.1.1, 26.1.2 entsprechend
der Abkröpfung ihrer Bordbrettbeschläge 20.1 nach
innen zu dem jeweiligen Gerüstboden 66, 67 hin
versetzt unter gleichzeitiger Überlappung der seitlichen
Ränder der betroffenen Gerüstböden 66, 67 eingebaut
sind. Dabei liegen diese drei Bordbretter 26.1.1, 26.1.1, 26.1.2 auf
der jeweiligen Oberseite bzw. auf der jeweiligen Lauf- und/oder
Arbeitsfläche 77.1, 77.3 der betroffenen Gerüstböden 66, 67 auf
(vgl. 12).
-
Im
Unterschied dazu ist das vierte Bordbrett 26.1.2, also
das zweite Querbordbrett 26.1.2, das sich entlang der Durchstiegsöffnung 69 bzw.
entlang dem geschlossenen Durchstiegsdeckel 68 erstreckt, in
einer bezogen auf seine in Einbaustellung vertikale Mitten-Querachse 64 um
180 Grad gedrehten Drehstellung 82 derart eingebaut, dass
sein Brett 25 entsprechend der Abkröpfung seiner
Bordbrettbeschläge 20 nach außen, also
von den Gerüstböden 66, 67 weg,
versetzt angeordnet ist (vgl. 13). Dadurch wird
erreicht, dass das Brett 25 dieses Querbordbretts 26.1.2 so
weit nach außen versetzt eingebaut ist, dass sich der Deckel 68 problemlos
bzw. behinderungsfrei von der in den 11 und 13 gezeigten
Schließstellung 78 in eine in den Figuren nicht
gezeigte Öffnungsstellung öffnen, d. h. hier verschwenken
lässt, in welcher die Durchstiegsöffnung 69 den Durchstieg
einer Person ermöglicht, bzw. umgekehrt. In dieser um 180
Grad gedrehten Einbaustellung (Drehstellung 82) überlappt
also das Brett 25 bzw. dessen in Einbaustellung untere
schmale Längsstirnseite 88.1 des Querbordbretts 26.1.2 den
sich in seiner Schließstellung 78 befindlichen
Deckel 68 nicht. Allerdings ermöglicht es die
Konstruktion der erfindungsgemäßen Bordbrettbeschläge 20 bzw.
der damit ausgestatteten Bordbretter 26, dass bei einem Einbau
derselben in einer derartigen Drehstellung 82 das jeweilige
Brett 25 mit seiner in Einbaustellung unteren schmalen
Längsstirnseite 88.1 bzw. mit seiner ersten Längsseite 29.1 zumindest
noch den Rand des vorzugsweise mit einem Rahmen gebildeten Durchstiegsbodens 66 nach
innen hin seitlich überlappt, so dass auch in dieser um
180 Grad gedrehten Einbaustellung kein Spalt bzw. allenfalls ein
vernachlässigbar kleiner Spalt zwischen dem Brett 25 bzw. dem
Bordbrett 26 und der von diesem berandeten Lauf- und/oder
Arbeitsflächen 77.2, 77.3 ausgebildet ist.
-
Das
dem Durchstiegsdeckel 68 zugeordnete Querbordbrett 26.1.2 ist
derart eingebaut, dass seine Bordbrettbeschläge 20.1 nicht
durch die festgekeilten Anschlusskeile 37 der Anschlussköpfe 38 der
mittels diesen an den vertikalen Gerüstrohren bzw. Stielen 36 befestigten
horizontalen Längsriegel 71 gegen ein im Rahmen
des Einbauspiels begrenztes Verschieben des Bordbrettes 26.1.2 in
einer Richtung senkrecht zu der durch die Befestigungsschenkel 24 bzw. das
Brett 25 dieses Bordbrettes 26.1.2 aufgespannten
Ebene von dem Gerüstboden 66, also von dessen
Durchstiegsdeckel 68 weg nach außen, gesichert
bzw. be- bzw. gehindert ist. Dies ist erfindungsgemäß durch
die Ausbildung des jeweiligen Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraums 50 der
Bordbrettbeschläge 20.1 des Querbordbrettes 26.1.2 ermöglicht,
so dass es also im Zuge eines Einbaus dieses Bordbretts 26.1.2 in
seiner Drehstellung 82 nicht zu einer Kollision mit den Anschlusskeilen 37 der
Anschlussköpfe 38 der Längsriegel 71 kommt.
In der in den 13 und 14 gezeigten
Einbaustellung des Querbordbrettes 26.1.2 überlappt
der jeweilige Endschenkel 41.1 das obere Einschlagende 47 des
Anschlusskeils 37 des Anschlusskopfes 38 des Längsriegels 71 in
einem vertikalen Abstand 48, so dass der Anschlusskeil 37 zumindest
teilweise in dem Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum 50 aufgenommen
ist.
-
Folglich
kann also auf diese Weise das der Durchstiegsöffnung 69 bzw.
dem Durchstiegsdeckel 68 zugeordnete Querbord brett 26.1.2 in
der besagten Drehstellung 82 problemlos und gemäß den
aktuell geforderten Sicherheitsvorschriften eingebaut werden. Ferner
kann dieses Querbordbrett 26.1.2 im eingebauten Zustand
gegebenenfalls in einer Richtung senkrecht zu seinem Brett 25 bzw.
zu den Befestigungsschenkeln 24 seiner Bordbrettbeschläge 20.1 im
Rahmen des bzw. in den Grenzen des Spiels der ineinander gesteckten
Schlitze 30 nach außen verschoben werden. Auf
diese Weise wird eine zusätzliche Sicherheit dafür
erreicht, dass in jedem Falle, auch nach einem längeren
Gebrauch der Bordbretter und der anderen Gerüstbauteile
unter den im Gerüstbau üblichen Praxisbelastungen
dennoch der Durchstiegsdeckel 68 problemlos und behinderungsfrei
von seiner Schließstellung 78 in eine den Durchstieg
einer Person durch die Durchstiegsöffnung 69 ermöglichenden Öffnungsstellung,
und umgekehrt, verschwenkbar ist.
-
Der
besagte vertikale Abstand 48 zwischen dem Endschenkel 41.1 des
gemäß den Sicherheitsvorschriften entsprechend
und in seiner Drehstellung 82 eingebauten Querbordbretts 26.1.2 und
dem oberen Einschlagende 47 des in der Stellung 86 festgekeilten
Anschlusskeils 37 ist derart gewählt, dass der Anschlusskeil 37,
vorzugsweise durch einen Hammerschlag von unten auf sein unteres
Ende 49, problemlos bzw. behinderungsfrei gelöst
werden kann, und zwar ohne dass dazu das Querbordbrett 26.1.2 von
seiner Einbaustellung, insbesondere nach oben, weg bewegt werden
müsste oder würde. Der Abstand 48 ist
auch in dem so eingebauten Zustand des der Durchstiegsöffnung 69 zugeordneten
Querbordbrettes 26.1.2 derart ausgebildet bzw. gewählt,
dass in einem Falle, in dem der Anschlusskopf 38 des Längsriegels 71 gegebenenfalls
noch nicht mittels des Anschlusskeils 37 festgekeilt ist,
also beispielsweise auch ausgehend von einer nur lose auf die Lochscheibe 39 aufgesteckten
Stellung des Längsriegels 71, in welcher sich
der Anschlusskeil 37 üblicherweise in einer nach
hinten zum Rohr des Längsriegels 71 verschwenkten
Transportstellung befindet, oder allgemein sich der Anschlusskeil
in einer nicht festgekeilten, gelösten Stellung befindet,
der Anschlusskeil 37 problemlos bzw. behinderungsfrei von seiner
gelösten Stellung in eine Einschlagstellung überführt
werden kann, in welcher er, vorzugsweise mittels eines Hammerschlages
von oben auf sein oberes Einschlagende 47, in einer Festkeilstellung 86 festkeilbar
ist.
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In
dem in den 11 bis 14 gezeigten Ausführungsbeispiel
eines Gerüsts 35 sind die jeweiligen Längsbordbretter 26.1.1 derart
eingebaut, dass ihre Bordbrettbeschläge 20.1 über
ihre Endschenkel 41.1 durch die festgekeilten Anschlusskeile 37 der Anschlussköpfe 38 von
mittels diesen an den vertikalen Gerüstrohren bzw. Stielen 36 befestigten
Querriegeln 72 gegen ein Verschieben in einer ersten Richtung 84 senkrecht
zu der durch die Befestigungsschenkel 24 bzw. das Brett 25 des
jeweiligen Längsbordbrettes 26.1.1 aufgespannten
Ebene zu dem jeweils von diesem Längsbordbrett 26.1.1 seitlich
begrenzten Gerüstboden 66 bzw. 67 hin,
d. h. nach innen, gesichert sind, und dass die Bordbrettbeschläge 20.1 der
Längsbordbretter 26.1.1 über ihre Endschenkel 41.1 durch
die vertikalen Gerüstrohre bzw. Stiele 36 gegen
ein Verschieben in einer zweiten Richtung 85 entgegengesetzt
zu der ersten Richtung 84, also von dem jeweiligen Gerüstboden 66 bzw. 67 weg
nach außen, gesichert sind, und dass die Bordbrettbeschläge 20.1 der
Längsbordbretter 26.1.1 über ihre Übergangsschenkel 33.1 durch
die festgekeilten Anschlusskeile 37 der Anschlussköpfe 38 von mittels
diesen an den vertikalen Gerüstrohren bzw. Stielen 36 befestigten
Querriegeln 72 gegen ein Verschieben in ihrer Längsrichtung 83 gesichert
sind. Mit anderen Worten sind also die Bordbrettbeschläge 20.1 der
Längsbordbretter 26.1.1 jeweils zwischen einem
festgekeilten Anschlusskeil 37 eines der Anschlussköpfe 38 jeweils
eines Querriegels 72 und dem jeweils benachbarten vertikalen
Gerüstrohr bzw. Stiel 36 fixiert.
-
Die
Erfindung kann auch wie folgt zusammengefasst werden:
Die Erfindung
betrifft einen Bordbrettbeschlag 20.1 aus einem abgekröpften
Stahlblech bzw. Flachstahl 34 mit einem ersten Ende 21.1 und
mit einem davon weg weisenden zweiten Ende 21.2. Das erste
Ende 21.1 ist als ein Befestigungsschenkel 24 ausgebildet, der
einteilig mit einem Fixierschenkel 27.1 verbunden ist.
Der Fixierschenkel 27.1 weist einen sich in Querrichtung 28 erstreckenden
und zu einer ersten Längsseite 29.1 offenen Schlitz 30 auf.
Die Abkröpfung 45.1 des Stahlbleches bzw. der
Flachstahls 34 umfasst einen Endschenkel 41.1,
der sich nur über einen Teil der Breite des zweiten Endes 21.2 erstreckt, so
dass ein sich in Richtung der Breite bzw. in Querrichtung 28 des
zweiten Endes 21.2 erstreckender und zu der ersten Längsseite 29.1 offener
Anschlusskeilaufnahme- und/oder Verschiebe-Freiraum 50 ausgebildet
ist. Die Erfindung betrifft auch ein Bordbrett mit wenigstens einem
derartigen Bordbrettbeschlag und ein Gerüst mit wenigstens
einem derartigen Bordbrett.
-
- 20.1
- Bordbrettbeschlag
- 20.2
- Bordbrettbeschlag
- 21.1
- erstes
Ende
- 21.2
- erstes
Ende
- 22.1
- zweites
Ende
- 22.2
- zweites
Ende
- 23.1
- Längssicke
- 23.2
- Längssicke
- 23.3
- Längssicke
- 24
- Befestigungsschenkel
- 25
- Brett
- 26
- Bordbrett
- 26.1
- Bordbrett
- 26.1.1
- Längsbordbrett
- 26.1.2
- Querbordbrett
- 26.2
- Bordbrett
- 27.1
- Fixierschenkel
- 27.2
- Fixierschenkel
- 28
- Richtung
der Breite/Querrichtung
- 29.1
- erste
Längsseite
- 29.2
- zweite
Längsseite
- 30
- Schlitz
- 31.1
- Schlitzkante
- 31.2
- Schlitzkante
- 32.1
- Übergangsschenkel
- 32.2
- Übergangsschenkel
- 33
- Winkel
- 34
- Flachstahl/Stahlblech
- 35
- Gerüst/Modulgerüst/Bockgerüst
- 36
- vertikales
Gerüstrohr/Stiel
- 37
- Anschlusskeil
- 38
- Anschlusskopf/Keilkopf
- 39
- Rosette/Lochscheibe
- 40
- Anschlusskeilöffnung
- 41
- (horizontaler)
Schlitz von 38
- 41.1
- Endschenkel
- 41.2
- Endschenkel
- 42
- Winkel
- 43
- Seitenkante
von 41
- 44
- Seitenkante
von 27
- 45.1
- Abkröpfung
- 45.2
- Abkröpfung
- 46
- Richtung
der Länge/Längsrichtung
- 47
- oberes
Einschlagende von 37
- 48
- vertikaler
Abstand
- 49
- unteres
Ende von 37
- 50
- Anschlusskeilaufnahme-
und/oder Verschiebe-Freiraum
- 51
- Längsrichtung
- 52
- Schlitzgrund
- 53
- Fixierschenkelteil
- 54
- maximale
Schenkeldicke
- 55
- Wanddicke
von 34
- 56
- minimale
Schlitzbreite
- 57
- Abstand/Breite
- 58
- Stirnkante
- 59
- Abstand
- 60
- Abstand
- 61
- erstes
Ende von 25
- 62
- zweites
Ende von 25
- 63
- Niet
- 64
- (vertikale)
Mitten-Querachse von 25
- 65
- Längsmittenachse
von 25
- 66
- Durchstiegsgerüstboden/Gerüstboden
- 67
- Gerüstboden
- 68
- Durchstiegsdeckel/Deckel
- 69
- Durchstiegsöffnung
- 70
- Schwenklager/Scharnier
- 71
- (horizontales)
Gerüstrohr/Längsriegel
- 72
- (horizontales)
Gerüstrohr/Querriegel
- 73
- diagonales
Gerüstrohr/Diagonale
- 73.1
- Längs-Diagonale
- 73.2
- Quer-Diagonale
- 74
- Gerüstbodenteil
von 66
- 75
- Schwenkachse/Drehachse
- 76
- Ende
von 68
- 77.1
- Lauf-
und/oder Arbeitsfläche von 74
- 77.2
- Lauf-
und/oder Arbeitsfläche von 68
- 77.3
- Lauf-
und/oder Arbeitsfläche von 67
- 78
- Schließstellung
- 80
- Normalstellung
von 26.1.1
- 81
- Normalstellung
von 26.1.2
- 82
- Drehstellung
- 83
- Längsrichtung
- 84
- erste
Richtung
- 85
- zweite
Richtung
- 86
- festgekeilte
Stellung von 37
- 87
- Durchgangsloch
- 88.1
- (schmale)
Längsstirnseite von 25
- 88.2
- (schmale)
Längsstirnseite von 25
- 89
- Überstandseinheit
- 90
- Einhängeklaue
- 91
- Einhängeklaue
- 92
- Abkröpfungsversatz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1950360
A1 [0002]
- - EP 1950361 A1 [0002, 0015, 0015, 0015, 0050]
- - WO 2008/089731 A1 [0002]
- - DE 10061506 A1 [0005, 0019]
- - EP 1213408 A2 [0005, 0019]
- - DE 20202659 U1 [0049]