DE10061506A1 - Bordbrettbeschlag - Google Patents
BordbrettbeschlagInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bordbrettbeschlag, bestehend aus einem gekröpften Blech mit zwei gegenüberliegenden Enden, das im Bereich des einen Endes mindestens ein Befestigungsmittel und das mindestens eine Sicke aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bordbrettbeschlag bestehend aus einem
gekröpften Blech mit zwei gegenüberliegenden Enden, das im Bereich des einen
Endes mindestens ein Befestigungsmittel und das mindestens eine Sicke aufweist.
Bordbretter sind bei Gerüsten wichtige Bauteile zum Schutz gegen herabfallende
Gegenstände. Diese Aufgabe wird von den derzeit gemäß dem Stand der Technik
verfügbaren Brettern nur unzureichend erfüllt, weil sie einen relativ großen Spalt
zwischen den Gerüstbrettern und dem Bordbrett lassen, so daß insbesondere
Werkzeug durch diesen Spalt rutschen und von dem Gerüst fallen kann.
Darüber hinaus sind die Bordbretter gemäß dem Stand der Technik nur auf den
Anschlußkopf von den Gerüstriegeln aufgelegt, so daß sie leicht in Längsrichtung
verrutschen und schlimmstenfalls von dem Gerüst fallen können.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Bordbrettbeschlag zur Verfügung zu stellen,
mit dem es möglich ist, ein Bordbrett herzustellen, das die Nachteile des Standes der
Technik nicht aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bordbrettbeschlag gelöst, der aus
einem gekröpften Blech mit zwei gegenüberliegenden Enden besteht, das im Bereich
des einen Endes mindestens ein Befestigungsmittel und das mindestens eine Sicke
aufweist.
Erfindungsgemäß besteht der Bordbrettbeschlag aus einem gekröpften Blech, das
vorzugsweise mindestens zweimal gebogen ist. Dieses Blech ist vorzugweise
Stahlblech. Der Fachmann versteht, daß das Blech auch aus jedem beliebigen
anderen Werkstoff hergestellt werden kann, der zum einen gebogen, gestanzt und
spahnabhebend bearbeitet werden kann und zum anderen die bei Gerüsten
auftretenden mechanischen Lasten aufnehmen kann.
Das gekröpfte Blech weist an einem Ende mindestens ein, vorzugsweise mindestens
zwei Befestigungsmittel auf. Vorzugsweise ist dieses Befestigungsmittel ein Loch, mit
dem der erfindungsgemäße Bordbrettbeschlag an ein Brett angeschraubt,
angenagelt oder angenietet werden kann. Es ist jedoch auch möglich, den
erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag an das Brett zu kleben.
Weiterhin weist der erfindungsgemäße Bordbrettbeschlag mindestens eine Sicke auf,
die in das gekröpfte Blech eingearbeitet, vorzugsweise eingestanzt ist. Vorzugsweise
ist diese Sicke so gestaltet, daß sie mit der Sicke eines anderen Bordbrettbeschlages
eine Klemmverbindung ausbildet. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der
erfindungsgemäße Bordbrettbeschlag zwei Sicken auf, die vorzugsweise parallel und
vorzugsweise im wesentlichen waagerecht verlaufen. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, daß der Bordbeschlag durch die Sicken in bezug auf Querkräfte
zusätzlich versteift wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße
Bordbrettbeschlag einen Schlitz auf, der vorzugsweise parallel zu den
gegenüberliegenden Enden verläuft. Desweiteren weist der Bordbrettbeschlag
vorzugsweise an dem Ende, an dem nicht die Befestigungsmittel angebracht sind,
einen Winkel auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich dieser Winkel über 30 bis 80%,
vorzugsweise über 40 bis 60%, der Länge des Endes, an dem er angebracht ist. In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Winkel über
mindestens 80% der Länge des Endes, an dem er angebracht ist.
Der Schlitz kann jede beliebige Form aufweisen, ist jedoch vorzugsweise länglich
und verläuft parallel zu den beiden Enden des gekröpften Bleches. Vorzugsweise ist
er so gestaltet, daß er den kleinen Winkel aufnehmen kann. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß durch das Zusammenwirken des Winkels von einem
Bordbeschlag mit dem Schlitz eines anderes Bordbeschlages diese miteinander
verhaken und relativ zueinander nicht mehr verrutschen können.
Der erfindungsgemäße Bordbrettbeschlag hat den Vorteil, daß mit ihm Bordbretter
hergestellt werden können, die auf der Belagebene des Gerüstes aufliegen, so daß
insbesondere Werkzeuge nicht mehr von dem Gerüst herunterfallen können.
Desweiteren sind die Bordbrettbeschläge so gestattet, daß die Bordbretter nicht mehr
relativ zueinander verrutschen und/oder von dem Gerüst herunterfallen können. Der
Bordbrettbeschlag ist durch Verformen bzw. Stanzen einfach herzustellen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bordbrett, das aus einem
Brett besteht, an dessen gegenüberliegenden Enden jeweils ein Bordbrettbeschlag
angebracht ist.
Vorzugsweise sind die Bordbrettbeschläge an dem Brett angeschraubt.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Bordbrett an den beiden Enden
jeweils unterschiedliche Bordbrettbeschläge aufweisen. Dies können beispielsweise
Beschläge sein, bei denen die Winkel eine unterschiedliche Länge aufweisen.
Das erfindungsgemäße Bordbrett hat den Vorteil, daß es direkt auf der Belagebene
des Gerüstes aufliegt und somit ein Herunterfallen von Werkzeug, Bauschutt und
dergleichen vermindert bzw. verhindert. Die Bordbretter können nicht mehr von dem
Gerüst herunterfallen und sind miteinander verklemmt. Die Bordbretter sind einfach
und wirtschaftlich herzustellen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Einhängen der erfindungsgemäßen Bordbretter, bei dem jeweils ein
Bordbrettbeschlag von einem Bordbrett zwischen jeweils einem Keil eines
Anschlußkopfes und jeweils einem Gerüstrohr festgeklemmt wird.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Einhängen von zwei erfindungsgemäßen Bordbrettern, bei dem jeweils ein
Bordbrettbeschlag von zwei Bordbrettern zwischen jeweils einem Keil eines
Anschlußkopfes und jeweils einem Gerüstrohr festgeklemmt werden.
Vorzugsweise werden bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren die Sicken der
beiden Bordbrettbeschläge zusätzlich miteinander verklemmt.
Vorzugsweise wird der Winkel des einen Bordbrettbeschlages in den Schlitz des
anderen Bordbrettbeschlages gesteckt, um die beiden Bordbrettbeschläge zusätzlich
miteinander zu verkeilen, so daß diese nicht relativ zueinander verrutschen können.
Diese erfindungsgemäßen Verfahren haben den Vorteil, daß die Bordbretter leicht in
das Gerüst eingehängt werden und mit dem Gerüst bzw. relativ zueinander
verklemmt werden, so daß die Bordbretter relativ zueinander und relativ zu dem
Gerüst nicht verrutschen. Desweiteren wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erreicht, daß die erfindungsgemäßen Bordbretter unmittelbar auf der Belagebene
des Gerüstes aufliegen.
Die erfindungsgemäßen Bordbretter können sowohl als Längsbordbrett als auch als
Querbordbrett eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 5 dargestellt. Diese
Darstellungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag, bei dem sich der Winkel
über das gesamte Ende erstreckt.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag, bei dem sich der Winkel
nur über einen Teilbereich des Endes erstreckt.
Fig. 3 zeigt den Ausschnitt eines Gerüstes, bei dem zwischen dem Keil des
Anschlußkopfes und dem Gerüstrohr 10 zwei Bordbrettbeschläge von zwei
Bordbrettern festgeklemmt sind.
Fig. 4 zeigt die Kombination eines Längs- und eines Querbordbrettes.
Fig. 5 zeigt den Ausschnitt eines Gerüstes mit zwei Längs- und einem
Querbordbrett.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag 1, bestehend aus einem
gekröpften Blech mit zwei gegenüberliegenden Enden 2, 3. Im Bereich des einen
Endes 2 weist der Bordbrettbeschlag zwei Bohrungen 4 auf, mit denen der
Bordbrettbeschlag 1 z. B. an einem Brett befestigt werden kann. Desweiteren weist
der Bordbrettbeschlag 2 parallel verlaufende Sicken 5 auf, die im wesentlichen
waagerecht angeordnet sind. Unterhalb der Sicken 5, parallel zu den Enden 2, 3
weist der Bordbrettbeschlag einen Schlitz 6 auf. Außerdem ist an dem Ende 3 ein
Winkel 7 angeordnet, der sich über mehr als 80% der Länge des Endes 3 erstreckt.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen den gleichen Bordbrettbeschlag wie in Fig. 1, nur
daß bei dieser Ausführungsform der Winkel 7 sich lediglich über 40% des Endes 3
erstreckt. Dieser Winkel kann in den Schlitz 6 eines anderen erfindungsgemäßen
Bordbrettbeschlages eingeführt werden, um dann die beiden Bordbrettbeschläge
zusätzlich gegen Verrutschen zu sichern.
Fig. 3 zeigt ein Gerüst mit zwei Längsbordbrettern im eingebauten Zustand. Die
Längsbordbretter weisen jeweils ein Brett 8 und an zwei gegenüberliegenden Enden
jeweils ein erfindungsgemäßen Bordbrettbeschlag 1 auf. Die beiden
Bordbrettbeschläge 1 sind zwischen dem Keil 9 des Anschlußkopfes 11 und dem
vertikalen Gerüstrohr 10 verklemmt. Der Winkel 7 des linken Bordbrettbeschlages 1
ist in den Schlitz 6 des rechten Bordbrettbeschlages 1 gesteckt und verhindert ein
Verrutschen der Bordbrettbeschläge zueinander. Das Verrutschen der
Bordbrettbeschläge zueinander wird zusätzlich dadurch vermindert bzw. verhindert,
daß die Sicken 5 der jeweiligen Bordbrettbeschläge miteinander verklemmt sind. Der
Winkel 7 des rechten Bordbrettbeschlages 1 wirkt zusätzlich mit dem Keil 9
zusammen und verhindert dadurch, daß die Bordbretter von dem Gerüst
herunterrutschen können.
Fig. 4 zeigt ein Gerüst mit einem Längs- und einem Querbordbrett. Das
Längsbordbrett 1 ist, wie in Fig. 3 erläutert, zwischen dem Keil 9 und dem
Gerüstrohr 10 eingeklemmt. Der Schlitz 6 des Beschlages des Querbordbrettes wirkt
mit dem Schlitz 6 des Beschlages des Längsbordbrettes zusammen, so daß diese
miteinander verkeilt sind und sich relativ zueinander nicht bewegen können.
Fig. 5 zeigt ein Gerüst mit zwei Längsbordbrettern und einem Querbordbrett. Durch
diese Konfiguration kann verhindert werden, daß Werkzeug von dem Gerüst fallen
kann. Der Fachmann erkennt, daß auf der linken und der unteren Seite des Gerüstes
ebenfalls Längs- bzw. Querbordbretter angebracht sein können.
Claims (15)
1. Bordbrettbeschlag (1) bestehend aus einem gekröpften Blech mit zwei
gegenüberliegenden Enden (2, 3), das im Bereich des einen Endes (2)
mindestens ein Befestigungsmittel (4) und das mindestens eine Sicke (5)
aufweist.
2. Bordbrettbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke
(5) so gestaltet ist, das sie mit der Sicke eines anderen Bordbrettbeschlages
(1) eine Klemmverbindung ausbildet.
3. Bordbrettbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
zwei Sicken (5) aufweist, die vorzugsweise parallel und vorzugsweise im
wesentlichen waagerecht verlaufen.
4. Bordbrettbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Schlitz (6) und an dem anderen Ende (3) einen
Winkel (7) aufweist.
5. Bordbrettbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Winkel (7) über 30 bis 80%, vorzugsweise 40 bis 60% der Länge des Endes
(3) erstreckt.
6. Bordbrettbeschlag nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Winkel (7) über mehr als 80% der Länge des Endes (3) erstreckt.
7. Borbrettbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz
(6) so dimensioniert ist, daß er den Winkel (7) aufnehmen kann.
8. Bordbrett bestehend aus einem Brett (8) und jeweils einem Bordbrettbeschlag
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 an zwei gegenüberliegenden Enden.
9. Bordbrett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bordbrettbeschläge (1) an das Brett (8) angenietet sind.
10. Bordbrett nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
es an den beiden Enden jeweils unterschiedliche Bordbrettbeschläge aufweist.
11. Verfahren zum Einhängen der Bordbretter nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Bordbrettbeschlag (1) von einem
Bordbrett (8) zwischen jeweils einem Keil (9) und jeweils einem Gerüstrohr
(10) festgeklemmt wird.
12. Verfahren zum Einhängen der Bordbretter nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, das jeweils ein Bordbrettbeschlag (1) von zwei
Bordbrettern (8) zwischen jeweils einem Keil (9) und jeweils einem Gerüstrohr
(10) festgeklemmt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (5) der
beiden Bordbrettbeschläge (1) miteinander verklemmt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel (7) des einen Bordbrettbeschlages in den Schlitz (6) des anderen
Bordbrettbeschlages gesteckt wird.
15. Verwendung der Bordbretter nach einem der Ansprüche 8 bis 10 als
Längsbordbrett und/oder Querbordbrett.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE10061506A DE10061506A1 (de) | 2000-12-08 | 2000-12-08 | Bordbrettbeschlag |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE10061506A DE10061506A1 (de) | 2000-12-08 | 2000-12-08 | Bordbrettbeschlag |
Publications (1)
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DE10061506A1 true DE10061506A1 (de) | 2002-06-20 |
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ID=7666582
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10061506A Withdrawn DE10061506A1 (de) | 2000-12-08 | 2000-12-08 | Bordbrettbeschlag |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1213408A3 (de) |
DE (1) | DE10061506A1 (de) |
Cited By (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1213408A2 (de) | 2002-06-12 |
EP1213408A3 (de) | 2003-11-12 |
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