DE102009029314A1 - Transportvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zur Förderung eines Produkts, umfassend ein bewegbares Förderelement (2) zum Fördern eines Produkts, eine ortsfeste, umlaufend angeordnete Laufschiene (3) zur Führung des Förderelements (2), und eine Linearmotor-Antriebsvorrichtung (5) zum Antrieb des Förderelements (2), wobei das Förderelement (2) einen Grundkörper (2a), einen Schiebefinger (15), welcher mit dem Produkt in Kontakt bringbar ist, und einen Permanentmagneten (6) aufweist, der mit der Linearmotor-Antriebsvorrichtung (5) in Wirkverbindung steht, wobei das Förderelement (2) eine erste Laufeinrichtung (10) aufweist, die in Laufrichtung (A) des Förderelements (2) auf einer Seite des Förderelements (2) angeordnet ist, und eine zweite Laufeinrichtung (11) aufweist, die in Laufrichtung (A) des Förderelements (2) auf der anderen Seite des Förderelements (2) angeordnet ist, und wobei das Förderelement (2) eine Führungseinrichtung (12, 22) aufweist, die so angeordnet ist, dass eine resultierende Vorspannkraft (F) zwischen dem Permanentmagneten (6) und der Linearmotor-Antriebsvorrichtung (5) eine Führung des Förderelements (2) an der Laufschiene (3) ausführt.
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zur Förderung eines Produkts zur Beschickung von Verpackungsmaschinen, insbesondere horizontalen Schlauchbeutelmaschinen oder Kartonierern mit Stückgütern.
- Transportsysteme mit voneinander unabhängig angetriebenen Förderelementen zur Produktbeschickung von Verpackungsmaschinen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen, wie z. B. aus den Druckschriften
US 6,876,896 B1 undUS 5,225,725 bekannt. Hierbei weisen diese Systeme einen stationären umlaufenden Aufbau auf, bei dem die Förderelemente nach dem Förderprozess zum Produkteinlauf zurückgeführt werden. Für die zur Rückführung der Förderelemente zur Produktzuführung erforderliche Umlenkung werden möglichst kleine Kurvenradien verwendet, um einen platzsparenden kompakten Aufbau zu erreichen. Die dabei eingesetzten V-förmigen Führungsrollen der Förderelemente können hierbei insbesondere für den Übergang vom linearen Förderbereich zum Kurvenbereich mit kleinen Kurvenradien nicht spielfrei eingestellt werden. Ferner erzeugt die V-Form der Führungsrollen hohe Reibkräfte gegenüber der Laufschiene und beide Teile sind trotz kontinuierlicher Schmierung einem hohen Abriebverschleiß ausgesetzt. - Offenbarung der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung zur Produktförderung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass hierbei eine spielfreie Führung aufgrund einer durch eine verwendete Linearmotor-Antriebsvorrichtung auf einen Permantentmagnet in einem Förderelement einwirkenden magnetischen Vorspannkraft gegeben ist. Erfindungsgemäß umfasst die Transportvorrichtung zur Förderung eines Produkts ein bewegbares Förderelement zum Fördern eines Produkts, eine ortsfeste, umlaufend angeordnete Laufschiene zur Führung des Förderelements, und die Linearmotor-Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Förderelements. Das Förderelement weist einen Grundkörper, einen Schiebefinger, welcher mit dem Produkt in Kontakt bringbar ist, und den Permanentmagneten auf, der mit der Linearmotor-Antriebsvorrichtung in Wirkverbindung steht. Das Förderelement weist eine erste Laufeinrichtung, die in Laufrichtung des Förderelements auf einer Seite des Förderelements angeordnet ist, und eine zweite Laufeinrichtung auf, die in Laufrichtung des Förderelements auf der anderen Seite des Förderelements angeordnet ist. Das Förderelement weist ferner eine Führungseinrichtung auf, die so angeordnet ist, dass sie durch eine resultierende Vorspannkraft zwischen dem Permanentmagneten und der Linearmotor-Antriebsvorrichtung eine spielfreie Führung des Förderelements an der Laufschiene ausführt. Daher kann ein sehr kompakter Aufbau mit minimalen Radien im Umlenkbereich der Laufschiene realisiert werden. Die Laufschiene der Transportvorrichtung ist vorzugsweise im Wesentlichen einstückig mit einem aus dem Vollmaterial ausgenommen Kanal für die Förderelemente ausgebildet.
- Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
- Besonders bevorzugt ist die erste und/oder zweite Laufeinrichtung des Förderelements eine Laufrolle. Weiter bevorzugt ist die Führungseinrichtung des Förderelements eine Führungsrolle. Die Verwendung von Rollen hat dabei neben einer kostengünstigen Herstellbarkeit auch den Vorteil einer sicheren und einfachen Bewegung des Förderelements.
- Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Laufrollen und die Führungsrolle des Förderelements der Transportvorrichtung als profilfreie Rollen ausgebildet, die nur in formschlussfreier Berührung mit der Laufschiene stehen. Dadurch kann der Abrieb und der Verschleiß zwischen den Laufrollen, der Führungsrolle und der Laufschiene insbesondere in Kurvenbereichen mit kleinen Radien erheblich reduziert werden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Achsen der ersten und zweiten Laufrollen am Förderelement versetzt zueinander angeordnet, um Laufrollen mit möglichst großem Durchmesser einsetzen zu können, so dass eine verschleißarme und laufruhige Bewegung des Förderelements gegeben ist.
- Weiterhin bevorzugt weist das Förderelement der Transportvorrichtung ein Gleitelement auf, welches mit der Laufschiene zur Abstützung des Förderelements bei Drehmomentenbelastung um die Z-Achse in Kontakt ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Laufschiene einen Profilvorsprung auf, der zwischen Führungsrolle und dem Gleitelement angeordnet ist. Dadurch erfolgt neben der reibungsarmen Führung ferner eine Abstützung senkrecht zur Laufrichtung infolge der resultierenden Vorspannkraft zwischen dem Permanentmagnet und der Linearmotor-Antriebsvorrichtung.
- Weiterhin weist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung entsprechend einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung zwei Führungsrollen auf, wodurch eine Abstützung am Profilvorsprung der Laufschiene ohne die Anordnung eines stationären Gleitelements am Förderelement möglich ist.
- In weiterer vorzugsweiser Ausgestaltung sind die erste Laufrolle und eine dritte Laufrolle des Förderelements der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung auf einer Seite des Förderelements angeordnet. Dadurch wird eine exaktere spielfreie Führung des Förderelements in Laufrichtung erreicht.
- Vorzugsweise sind beim Förderelement der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung die erste Laufrolle in einer ersten Ebene und die zweite Laufrolle in einer zweiten Ebene angeordnet, wobei die erste Ebene und die zweite Ebene parallel zueinander angeordnet sind. Dadurch können sich die erste und die zweite Laufrolle insbesondere in Kurvenbereichen an zwei unterschiedlichen Oberflächenbereichen der Laufschiene abstützen.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die dritte Laufrolle des Förderelements in einer dritten Ebene angeordnet, die parallel zu den ersten und zweiten Ebenen angeordnet ist. Dadurch kann das Förderelement auf einem weiteren Oberflächenbereich der Laufschiene radial abgestützt werden.
- In weiterer vorzugsweiser Ausgestaltung sind an einem Umlenkbereich der Laufschiene für jede der Laufrollen jeweils separate Kurven mit entsprechenden Bahnkurven vorgesehen, wobei sich die Bahnkurven der Kurvenbahnen voneinander unterscheiden, um eine Absenkung des Schiebefingers senkrecht zur Förderrichtung vor der Umlenkung des Förderelements zu ermöglichen. Durch die zuerst erfolgende Absenkung des Schiebefingers wird eine störende Beeinträchtigung bzw. Verschiebung des zu fördernden Produkts durch den zu früh umgelenkten und schwenkenden Schiebefinger verhindert. Zudem kann durch die separaten Kurvenbahnen eine getrennte Abstützung jeder Laufrolle an der Laufschiene erfolgen, die wesentlich zur betriebssicheren, reibungsarmen und spielfreien Umlenkung des Förderelements auch bei kleinsten Kurvenradien beiträgt.
- Gemäß einer anderen Alternative der vorliegenden Erfindung sind die Laufeinrichtung und/oder die Führungseinrichtung des Förderelements statt als Laufrollen als elektromagnetische oder pneumatische Laufelemente ausgebildet. Hierdurch kann ein berührungsloses Bewegen des Förderelements sichergestellt werden. Dies hat den großen Vorteil, dass weder am Förderelement noch an der Laufschiene ein Verschleiß auftreten kann, so dass eine hohe Lebensdauer erreichbar ist. Bei Verwendung eines elektromagnetischen Lauf- oder Führungselements beruht das Funktionsprinzip auf einer Regelung von Abstoßungskräften zwischen autonomen, über Stromrichter gespeiste Spulen und den mit Permanentmagneten bestückten Förderelementen. Eine Position des Förderelements wird vorzugsweise über einen Wegsensor erfasst.
- Weiter bevorzugt umfasst die elektromagnetische Führungseinrichtung eine Vielzahl von Spulen an der Laufschiene und wenigstens einen Permanentmagneten am Förderelement. Weiter ist bevorzugt eine Steuerung vorgesehen, um einen Abstand zwischen den Spulen und den Permanentmagneten konstant zu halten. Auf diese Weise kann eine magnetisch vorgespannte Führung für das Förderelement erreicht werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
-
1 eine schematische horizontale Schnittansicht der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 eine perspektivische Darstellung des Förderelements von1 , -
3 eine horizontale Schnittansicht des Förderelements von2 , -
4 eine prinzipielle Schnittansicht des Umlenkbereichs der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung zur Verdeutlichung des Bewegungsablaufs des auf den verschiedenen Bahnkurven abrollenden Förderelements, -
5 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Förderelements der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung, -
6 eine schematische Schnittansicht einer Transportvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und -
7 eine schematische Darstellung der Funktion einer elektromagnetischen Führungseinrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. - Ausführungsformen der Erfindung
- Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die
1 bis4 eine Transportvorrichtung1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. - Die schematische Schnittansicht von
1 zeigt die Transportvorrichtung1 als horizontalen Querschnitt, wobei das obere, in der1 dargestellte Förderelement2 ein Produkt20 , das auf einem Transportband4 angeordnet ist, mittels eines Schiebefingers15 transportiert. Das in der1 unten dargestellte Förderelement2 (das der Übersichtlichkeit halber ohne entsprechende Bezugszeichen der einzelnen Bauteile dargestellt ist) wird über eine Laufschiene3 zur Produktzuführung zurückgeführt. Wie aus der schematischen Schnittansicht von1 weiter ersichtlich, umfasst das Förderelement2 einen Grundkörper2a , an dem Permanentmagnete6 angeordnet sind, die durch eine resultierende Magnetkraft F mit einer Linearmotor-Antriebsvorrichtung5 in Wirkverbindung stehen, die das Förderelement2 antreibt. Das Förderelement2 weist ferner eine erste Laufrolle10 auf, die in Laufrichtung A auf der linken Seite des Förderelements2 angeordnet ist, sowie eine zweite Laufrolle11 auf, die in Laufrichtung auf der rechten Seite des Förderelements2 angeordnet ist. Diese erste Laufrolle10 und zweite Laufrolle11 stützen das Förderelement2 an der Laufschiene3 in vertikal entgegengesetzten Richtungen jeweils mit einer Kraft Fz ab. Parallel zur ersten Laufrolle10 ist eine dritte Laufrolle14 (vergl.2 ) angeordnet. Zudem ist auf dem Grundkörper2a als Führungseinrichtung eine horizontale Führungsrolle12 angeordnet, die das Förderelement2 an einem Profilvorsprung3a der Laufschiene3 aufgrund der resultierenden Magnetkraft F anpressbar mit einer Gegenkraft F abstützt. Achsen A1, A2 der Laufrollen10 und11 sind vertikal versetzt zueinander so angeordnet, dass beide Kräftepaare (F, F; Fz, Fz) stets ein Momentengleichgewicht bilden. Somit wird eine Vorspannung über die Hebelwirkung durch die vertikal versetzt angeordneten Achsen A1, A2 der Laufrollen10 ,11 erreicht, so dass ein Momentengleichgewicht besteht. Hierbei ist die Achse A2 der zweiten Laufrolle11 an der Laufschiene3 weiter innen angeordnet als die Achse A1 der ersten Laufrolle10 . Ein aus der Magnetkraft F resultierendes Kippmoment wird durch das Kräftepaar an den Laufrollen10 ,14 , und11 abgestützt. Darüber hinaus weist das Förderelement2 ein Gleitelement13 auf, das mit dem Profilvorsprung3a der Laufschiene3 auf der zur Führungsrolle12 gegenüberliegenden Seite in Kontakt steht, um das. Förderelement2 zu führen. -
2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Förderelements2 von1 , bei dem eine dritte Laufrolle14 angeordnet ist, sowie die Achsenrichtungen X, Y und Z eines dreidimensionalen Koordinatensystems. Wie aus2 zusammen mit1 ersichtlich, stützen die Laufrollen10 und14 das Förderelement2 in der positiven Z-Achsenrichtung ab und die Laufrolle11 das Förderelement2 in negativer Z-Achsenrichtung ab, während die Führungsrolle12 und das Gleitelement13 die Führung in der X-Achsenrichtung gewährleisten. Dadurch ist das Förderelement2 nur in der X-Achsenrichtung beweglich, die die Laufrichtung des Förderelements2 bildet. -
3 zeigt eine horizontale Schnittansicht des Förderelements2 von2 , die insbesondere die Positionsbeziehungen der ersten Laufrolle10 , zweiten Laufrolle11 und dritten Laufrolle14 näher veranschaulicht. Wie aus3 ersichtlich, ist die erste Laufrolle10 auf einer ersten vertikalen Ebene E1 angeordnet, die zweite Laufrolle11 auf einer zweiten vertikalen Ebene E2 angeordnet, und die dritte Laufrolle14 auf einer dritten vertikalen Ebene E3 angeordnet, die alle parallel zueinander angeordnet sind. Wie aus3 ferner ersichtlich, sind die Achsen A1, A2 der Laufrollen10 und11 vertikal versetzt zueinander angeordnet. -
4 zeigt eine prinzipielle horizontale Schnittansicht des Umlenkbereichs der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung1 . In4 sind mehrere Förderelemente2 in Laufrichtung A versetzt dargestellt, um den Bewegungsablauf dieser Förderelemente2 bei der Umlenkung besser zu veranschaulichen. Das durch die hier nicht sichtbare Linearmotor-Antriebsvorrichtung5 angetriebene Förderelement2 befördert das Produkt20 auf dem Transportband4 , indem der Schiebefinger15 das Produkt20 auf dem Transportband4 vorwärts schiebt. Bei dieser linearen Bewegung des Förderelements2 rollen die erste Laufrolle10 und die dritte Laufrolle14 auf der inneren Lauffläche3b der Laufschiene3 ab, während die zweite Laufrolle11 auf der Lauffläche3c eines Kernbereichs16 der Laufschiene3 abrollt. Zur 180° Umlenkung des Förderelements2 sind im Umlenkbereich jeweils separate Kurvenbahnen K1, K2 und K3 auf der Laufschiene3 so ausgebildet, dass das Förderelement2 in Laufrichtung zuerst senkrecht zur Laufrichtung abgesenkt wird, damit der Schiebefinger15 durch eine nicht drehende Bewegung aus dem Eingriff mit dem Produkt20 kommt, bevor die Umlenkbewegung des Förderelements2 erfolgt. Bei diesem Bewegungsablauf rollt die dritte Laufrolle14 auf der Kurvenbahn K1 ab, die die innere Lauffläche3b der Laufschiene3 bildet, die erste Laufrolle10 auf der Kurvenbahn K2 ab, die als Versatz auf der Laufschiene3 ausgebildet ist, und die zweite Laufrolle11 wie bisher kontinuierlich auf der Kurvenbahn K3 ab, die die Lauffläche3c des Kernbereichs16 der Laufschiene3 bildet. Insbesondere die Bahnkurve der dritten Kurvenbahn K3 repräsentiert hierbei mit ihren unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Radien die Absenkbewegung mit der darauf folgenden Schwenkbewegung, die zudem durch die Abrollbewegung der Laufrollen10 und14 auf den Kurvenbahnen K2 und K1 erzeugt wird. Ein Kanal17 der Laufschiene3 zur Bewegung der Förderelemente2 kann bei der Produktzuführung am in4 nicht dargestellten gegenüberliegenden Ende der Transportvorrichtung1 normal, d. h. mit konstanten Radien, und damit kostengünstiger ausgebildet sein, da eine getrennte Schwenk- und Anhebungsbewegung der Förderelemente2 zwingend nicht erforderlich ist. -
5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einem alternativen Förderelement2 der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung1 . In5 sind gleiche Bauteile im zweiten Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind anstelle der Führungsrolle12 und des Gleitelementes13 beim in2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel als Führungseinrichtung zwei in Laufrichtung hintereinander angeordnete Führungsrollen12 und12a auf dem Grundkörper2a angeordnet. Diese beiden Führungsrollen12 und12a stützen das Förderelement2 aufgrund der resultierenden Magnetkraft F am hier nicht dargestellten Profilvorsprung3a der Laufschiene3 ab. Ferner ist aus5 die stark versetzte Anordnung der Laufrollen10 und14 ersichtlich, die bei der in4 beschriebenen Umlenkung des Förderelements2 auf den separaten Kurvenbahn an K1 und K2 abrollen bzw. abgestützt werden. - Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die
6 und7 eine Transportvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie vorhergehenden Ausführungsbeispiel bezeichnet sind. - Wie aus
6 ersichtlich ist, weist das Förderelement2 des dritten Ausführungsbeispiels anstelle von Führungsrollen ein elektromagnetisches Führungselement22 auf. Das elektromagnetische Führungselement umfasst dabei Permanentmagnete22 , welche am Förderelement2 angeordnet sind, sowie Spulen23 , welche an der Laufschiene3 , genauer am Profilvorsprung3a der Laufschiene, angeordnet sind. Ein Abstand S zwischen den Spulen23 und den Permanentmagneten22 wird dabei mittels einer Steuerung24 konstant gehalten. -
7 zeigt die prinzipielle Darstellung der Funktionsweise der Transportvorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. An der Laufschiene3 ist ein Wegsensor25 angeordnet, welcher mit der Steuerung24 verbunden ist und eine Position des Förderelements2 bestimmen kann. Die Steuerung24 ist ferner über Leitungen mit einer Vielzahl von Stromrichtern26 verbunden, welche die Spulen23 speisen. In7 sind dabei die inaktiven Stromrichter durch die gestrichelten Pfeile zwischen der Steuerung24 und den Stromrichtern26 erkennbar. Die Steuerung24 regelt dabei die Abstoßungskräfte zwischen den autonomen, jeweils über einzelne Stromrichter26 , gespeisten Spulen23 und den mit den Permanentmagneten22 bestückten Förderelementen2 . Entsprechend einer Positionsrückmeldung über den Wegsensor25 , welcher die Position des Förderelements2 an die Steuerung24 übermittelt, generiert die Steuerung24 an den von den Permanentmagneten22 überdeckten Spulen bzw. den zugehörigen Stromrichtern26 konstante Steuerspannungen. Die Spannungs- und Magnetkraftbeträge können über eine überlagerte Abstandsregelung dabei individuell verändert werden. Hierfür wird ein Abstand S zwischen den Permanentmagneten22 und den Spulen23 konstant bestimmt, wobei eine Abstandsmessung vorzugsweise kontinuierlich ausgeführt wird. Zur Abstandsmessung wird dabei der Steuerspannung30 eine Trägerfrequenz eines Oszillators (Schwingkreis) überlagert. In7 ist die Oszillatorspannung mit dem Bezugszeichen31 gekennzeichnet, wobei die Steuerspannung30 und die Oszillatorspannung31 über der Zeit T aufgetragen sind. Die sich bei einer Abstandsänderung ergebende Frequenzänderung des Oszillatorsignals dient dabei als Ist-Wert für den Abstand S. Der Ist-Wert für den Abstand S wird dann zur Abstandsregelung durch die Steuerung24 verwendet. - Die Transportvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels weist somit ein elektromagnetisch vorgespanntes Förderelement
2 auf. Dies führt insbesondere im Kurvenbereich der Laufschiene zu sehr großen Vorteilen, da eine kontaktlose Führung des Förderelements möglich ist. Hierdurch kann ein Verschleiß sowohl an dem Förderelement als auch an der Laufschiene3 vermieden werden. Durch die Regelung des Abstandes S zwischen den Permanentmagneten22 und den Spulen23 kann darüber hinaus eine gewünschte Vorspannung des Förderelements2 realisiert werden. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann. - Die in den Ausführungsbeispielen beschriebene erfindungsgemäße Transportvorrichtung
1 weist somit gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass eine spielfreie Führung der Förderelemente2 auch in Kurvenbereichen bzw. am Übergang von einem Linear- zu einem Kurvenbereich gegeben ist. Durch die dabei erreichte konstante Abstütz- bzw. Lagerbelastung kann eine signifikante Verlängerung der Lebensdauer bzw. Dauerhaltbarkeit der bewegten Bauteile des Förderelements2 und der Laufschiene3 erreicht werden. - Insbesondere infolge der ballig ausgebildeten Oberflächen der Laufrollen sind eine Schmierung der Laufrollen und die damit verbundene Verunreinigung der Laufschiene
3 nicht erforderlich. Durch die unterschiedlichen Kurvenbahnen auf der Laufschiene3 kann eine kurvengesteuerte individuell angepasste Korrekturbewegung der Laufrollen10 ,11 ,14 des Förderelements2 im Umlenkbereich erfolgen. Das für das Förderelement2 der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung1 verwendete Führungssystem mit profilfreien Lauf- und Führungsrollen ist im Hinblick auf Toleranzen bei der Fertigung der Bauteile zudem außerordentlich fehlertolerant und gegenüber Störeinflüssen unanfällig. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - US 6876896 B1 [0002]
- - US 5225725 [0002]
Claims (15)
- Transportvorrichtung zur Förderung eines Produkts (
20 ), umfassend: – ein bewegbares Förderelement (2 ) zum Fördern eines Produkts, – eine ortsfeste, umlaufend angeordnete Laufschiene (3 ) zur Führung des Förderelements (2 ), und – eine Linearmotor-Antriebsvorrichtung (5 ) zum Antrieb des Förderelements (2 ), – wobei das Förderelement (2 ) einen Grundkörper (2a ), einen Schiebefinger (15 ), welcher mit dem Produkt in Kontakt bringbar ist, und einen Permanentmagneten (6 ) aufweist, der mit der Linearmotor-Antriebsvorrichtung (5 ) in Wirkverbindung steht, – wobei das Förderelement (2 ) eine erste Laufeinrichtung (10 ) aufweist, die in Laufrichtung (A) des Förderelements (2 ) auf einer Seite des Förderelements (2 ) angeordnet ist, und eine zweite Laufeinrichtung (11 ) aufweist, die in Laufrichtung (A) des Förderelements (2 ) auf der anderen Seite des Förderelements (2 ) angeordnet ist, und – wobei das Förderelement (2 ) eine Führungseinrichtung (12 ,22 ) aufweist, die so angeordnet ist, dass eine resultierende Vorspannkraft (F) zwischen dem Permanentmagneten (6 ) und der Linearmotor-Antriebsvorrichtung (5 ) eine Führung des Förderelements (2 ) an der Laufschiene (3 ) ausführt. - Transportvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste und/oder zweite Laufeinrichtung (
10 ,11 ) eine Laufrolle ist und/oder wobei die Führungseinrichtung (12 ) eine Führungsrolle ist. - Transportvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die ersten und zweiten Laufrollen (
10 ,11 ) und/oder die Führungsrolle (12 ) profilfreie Rollen sind, die nur in formschlussfreier Berührung mit der Laufschiene (3 ) stehen. - Transportvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei Achsen (A1, A2) der ersten und zweiten Laufrollen (
10 ,11 ) am Förderelement (2 ) versetzt zueinander angeordnet sind. - Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Förderelement (
2 ) ein Gleitelement (13 ) aufweist, welches mit der Laufschiene (3 ) zur Führung des Förderelements (2 ) in Kontakt ist. - Transportvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Laufschiene (
3 ) einen Profilvorsprung (3a ) aufweist, der zwischen der Führungseinrichtung (12 ,22 ) und dem Gleitelement (13 ) angeordnet ist. - Transportvorrichtung nach Anspruch 2, wobei zwei Führungsrollen (
12 ,12a ) vorgesehen sind. - Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die erste Laufrolle (
10 ) und eine dritte Laufrolle (14 ) auf einer Seite des Förderelements (2 ) angeordnet sind. - Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die erste Laufrolle (
10 ) in einer ersten Ebene (E1) und die zweite Laufrolle (11 ) in einer zweiten Ebene (E2) angeordnet sind und die Ebenen (E1, E2) parallel zueinander angeordnet sind. - Transportvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die dritte Laufrolle (
14 ) in einer dritten Ebene (E3) angeordnet, ist, welche parallel zu den Ebenen (E1, E2) angeordnet ist. - Transportvorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, wobei an einem Umlenkbereich (
16 ) der Laufschiene (3 ) für jede der Laufrollen (10 ,11 ) jeweils separate Kurvenbahnen (K1, K2, K3) vorhanden sind, wobei sich die Bahnkurven der Kurvenbahnen voneinander unterscheiden, um eine Absenkung des Schiebefingers (15 ) senkrecht zur Förderrichtung vor der Umlenkung des Förderelements (2 ) zu ermöglichen. - Transportvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste und/oder zweite Laufeinrichtung und/oder die Führungseinrichtung (
22 ) ein elektromagnetisches oder pneumatisches Lauf- oder Führungselement ist. - Transportvorrichtung nach Anspruch 12, wobei die elektromagnetische Führungseinrichtung (
22 ) eine Vielzahl von Spulen (23 ) an der Laufschiene (3 ) und wenigstens einen Permanentmagneten (22 ) am Förderelement (2 ) umfasst. - Transportvorrichtung nach Anspruch 13, ferner umfassend eine Steuerung (
24 ), welche eine Vorspannung auf das Förderelement (2 ) durch Regelung eines Abstandes (S) zwischen den Spulen (23 ) und den mindestens einen Permanentmagneten (22 ) regelt. - Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen Wegsensor (
25 ) zur Positionsbestimmung der Förderelemente (2 ).
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