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Die
Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung für fließ-
oder schüttfähige Güter, insbesondere für
gekühltes Wasser oder Eis, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1, ein Verfahren zur Durchführung einer Reinigungsbetriebsart
nach dem Patentanspruch 12, eine Reinigungseinheit nach dem Patentanspruch
13 sowie ein Kältegerät nach dem Patentanspruch
14.
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In
modernen Kühlgerätekombinationen können
Eisbereiter, Eisausgabe- und Wasserausgabeeinheiten integriert sein.
Bei einem solchen Gerät kann die Ausgabeeinheit beziehungsweise
der Wasserdispenser frontseitig in einer Gefrierfachtür
integriert sein. Zur Ausgabe von gekühltem Wasser oder Eis
kann der Benutzer ein Glas in den Dispenser abstellen und diesen
durch einen Tastendruck entsprechend betätigen.
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Aus
der
DE 10 2005
057 132 A1 ist ein gattungsgemäßes Kältegerät
mit einer solchen Ausgabevorrichtung bekannt. Diese weist eine mit
dem Wasserversorgungsnetz verbundene Zulaufleitung auf, die zu Behandlungseinheiten,
d. h. zu einem Eisbereiter sowie zu einem Wassertank mit Temperaturregelung
führt. Sowohl der Wassertank als auch der Eisbereiter ist
mit einer Ausgabeeinheit verbindbar. Im Flüssigkeitskreislauf
der Ausgabevorrichtung ist außerdem ein Wasserfilter, etwa
ein Aktivkohlefilter, geschaltet. Dieser kann Chlor oder Schwermetalle aus
dem Frischwasser filtern. Zusätzlich kann der Wasserfilter
einen Eintrag von Schmutzpartikel in die Ausgabevorrichtung verhindern.
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Bei
längerem Nichtgebrauch der Ausgabevorrichtung besteht die
Problematik, dass deren Wassersystem verkeimt. Bei längeren
Benutzungspausen ist daher der Benutzer angehalten, die Ausgabevorrichtung
mit einer größeren Wassermenge auszuspülen.
Analog sollte nach erneutem Gebrauch die bei der Eisproduktion erzeugte
Eischarge nicht verwendet werden. Zusätzlich sollte der
Benutzer nach einer längeren Benutzungspause den Wasserfilter
austauschen, da dieser anfällig für Verkeimung ist.
Sofern auch diese Reinigungsmaßnahmen nicht greifen, ist
der Kundendienst zu rufen, der mit speziellen Reinigungsmitteln
und Werkzeugen die Ausgabevorrichtung reinigen kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ausgabevorrichtung für
fließ- oder schüttfähige Güter,
ein Verfahren zur Durchführung einer Reinigungsbetriebsart,
eine Reinigungseinheit sowie ein Kältegerät mit
einer solchen Ausgabevorrichtung bereitzustellen, bei der der Benutzer
die Ausgabevorrichtung in einfacher und zuverlässiger Weise
selbsttätig reinigen kann beziehungsweise eine Verkeimung
automatisch vermieden wird.
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Die
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1, sowie der
Patentansprüche 13, 14 und 15 gelöst.
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Gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist die Ausgabevorrichtung
mit einer benutzerseitig oder automatisch aktivierbaren Reinigungsbetriebsart
und/oder Reinigungseinheit betreibbar, mit der wenigstens eine Gerätekomponente
in der Zulaufleitung, in der Behandlungseinheit und/oder in der
Ausgabeeinheit gereinigt werden kann. Die Ausgabevorrichtung kann
somit selbsttätig ohne Kundendienst betriebssicher gereinigt
werden. Bevorzugt weist die Ausgabevorrichtung die benutzerseitig
oder automatisch aktivierbare Reinigungsbetriebsart und/oder Reinigungseinheit
auf. Die Ausgabevorrichtung kann daher mit einer halb- oder vollautomatischen
Reinigungsfunktion ausgestattet werden. Alternativ kann die Ausgabevorrichtung
eine Reinigungseinheit aufweisen, die zur Durchführung der
Reinigungsbetriebsart in den Flüssigkeitskreislauf der
Ausgabevorrichtung schaltbar ist.
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In
einer einfachen Ausführungsform der Erfindung kann die
Reinigungseinheit eine Reinigungskartusche aufweisen. Die Reinigungskartusche
kann als ein Zukaufteil in das Wassersystem der Ausgabevorrichtung
montiert werden. Hierzu kann die Reinigungskartusche derart bemessen
sein, dass sie in Austausch zu einer, in der Zulaufleitung geschalteten Filterkartusche
montiert werden kann. Eine derartige Filterkartusche weist üblicherweise
einen Aktivkohlefilter auf, der regelmäßig, z.
B. nach sechs Monaten, auszutauschen ist. Die Filterkartusche kann
für einen einfachen Austauschvorgang werkzeugfrei lösbar
in einen Schraubanschluss des Wassersystems geschraubt sein. Bevorzugt
kann die Reinigungskartusche kann somit unmittelbar an dem Schraubanschluss
für die Filterkartusche angeschlossen werden.
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In
der Reinigungskartusche kann Reinigungsflüssigkeit vorgesehen
sein. Nach erfolgtem Einsetzen der Reinigungskartusche ist für
einen Reinigungsvorgang die Wasserausgabeeinheit zu aktivieren,
wodurch Frischwasser vom Wasserversorgungsnetz durch die Reinigungskartusche
geleitet wird und somit das Reinigungsmittel in das Wassersystem
einbringt. Dann muss der Benutzer eine bestimmte Zeit warten, in
der die Reinigungsflüssigkeit das Wassersystem reinigt.
Anschließend kann die Reinigungsflüssigkeit aus
dem System gespült werden, indem der Benutzer eine vordefinierte
Wassermenge aus dem System ausgibt.
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Bei
der oben genannten Reinigungsmaßnahme kann das Reinigungsmittel
unter Leitungsdruck des Wasserversorgungsnetzes in die Zulaufleitung
der Ausgabevorrichtung eingespeist werden. Zusätzliche
Maßnahmen für einen Druckaufbau sind hierzu nicht
erforderlich, wie etwa das Anschließen von speziellen Reinigungspumpen.
Ebenso wenig ist es erforderlich, für den Reinigungsvorgang
die Ausgabevorrichtung von dem Wasserversorgungsnetz abzuklemmen.
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Alternativ
dazu kann das Reinigungsmittel in der Reinigungskartusche mit Überdruck
beaufschlagt sein. Dadurch kann bei Einspeisung des Reinigungsmittels
in das Wassersystem der Ausgabevorrichtung auch ohne Leitungsdruck
ein Druckaufbau erfolgen.
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Die
Reinigungseinheit kann bevorzugt parallel zur Zulaufleitung, insbesondere
parallel zu einem Wasserfilter, in einer Überbrückungsleitung
geschaltet sein. Dadurch kann bei Normalbetrieb die Reinigungseinheit
entkoppelt vom Flüssigkeitskreislauf der Ausgabevorrichtung
sein. Zur Durchführung der Reinigungsbetriebsart kann die
Reinigungseinheit in den Flüssigkeitsweg zur Behandlungseinheit
oder zu anderen Gerätekomponenten geschaltet sein, wodurch
diese vom Reinigungsmittel durchspült werden können.
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In
einer alternativen Reinigungsbetriebsart kann die Steuereinrichtung
das Wassersystem der Ausgabevorrichtung zumindest teilweise durch
eine automatisch durchführbare Wasserablauffunktion entleeren.
Dadurch wird die Verkeimung des Wassersystems durch einen Wasserdurchfluss
beziehungsweise durch den Wasserablauf aus dem Wassersystem vermieden.
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Das
Wasser kann bei Durchführung der Wasserablauffunktion in
einen Abwasserspeicher oder eine Verdunstungsschale abfließen.
Der Abwasserspeicher kann nach oben offen gestaltet sein sowie gegebenenfalls
eine Heizung aufweisen, wodurch eine Verdunstung der darin gesammelten
Wassermengen unterstützt wird.
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In
einer Ausführungsform kann zur Entleerung der Ausgabevorrichtung
der Wasserablauf unmittelbar über die Ausgabeeinheit, das
heißt, den Dispenser, erfolgen. Das abfließende
Wasser kann in diesem Fall in die unterhalb der Abstellebene für
Gläser vorgesehene Verdunstungsschale abtropfen oder über
ein auf der Abstellebene abgestelltes Behältnis aufgefangen
werden.
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Alternativ
kann die Ausgabevorrichtung eine zusätzliche Ablaufleitung
aufweisen, die zur Durchführung der Reinigungsbetriebsart
mittels eines Ventils geöffnet ist und während
des Normalbetriebs geschlossen ist. Die Ablaufleitung kann unmittelbar
am Wassertank angeschlossen sein, in dem das Wasser gekühlt
wird. Speziell der Wassertank ist nämlich bei fortwährender
Nichtbenutzung der Wasserausgabe anfällig für
Verkeimung.
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Für
den Fall, dass die Ausgabevorrichtung während der Reinigung
am Wasserversorgungsnetz angeschlossen bleibt, ist es von Bedeutung,
dass eine Rücksaugung der Reinigungsflüssigkeit
in das Wasserversorgungsnetz vermieden ist. Hierzu kann in der Zulaufleitung
der Ausgabevorrichtung ein Rückflussverhinderer geschaltet
sein. Der Rückflussverhinderer kann zusätzlich
unmittelbar in der Reinigungskartusche integriert werden. Alternativ
hierzu könnte man den Frischwassereinlass verschließen und
stattdessen einen Druckluftbehälter in die Reinigungskartusche
integrieren, wodurch anstelle des Leitungsdruckes die Reinigungsflüssigkeit
durch Druckbeaufschlagung des Druckluftbehälters in das Wassersystem
eingebracht wird.
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Die
Reinigungsbetriebsart kann vollautomatisch durchgeführt
werden, ohne dass diese vom Benutzer eigenständig aktiviert
wird. Hierzu kann die Steuereinrichtung eine Zählereinheit
aufweisen, mit der nach einer Anzahl von Betriebszyklen und/oder nach
einer vorgegebenen Nichtbenutzungsdauer selbsttätig die
Reinigungsbetriebsart aktiviert wird.
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Nachfolgend
sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
beigefügten Figuren gezeigt.
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Es
zeigen:
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1 in
einer Schnittdarstellung ein Kältegerät mit einer
erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung;
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2 in
einem Blockschaltdiagramm die Ausgabevorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel;
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3 in
einem Blockschaltdiagramm die Ausgabevorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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4 in
einem Blockschaltdiagramm die Ausgabevorrichtung gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel; und
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5 in
einem Blockschaltdiagramm die Ausgabevorrichtung gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel.
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In
der 1 ist ein Kältegerät mit einem
Korpus 1 und einer Tür 2 gezeigt. Der
Korpus 1 und die Tür 2 sind wärmeisolierend
aufgebaut und begrenzen einen Geräteinnenraum 3.
Die Tür 2 ist hier mit einer Möbelplatte 10 verkleidet
dargestellt. In einem zentralen Bereich der Möbelplatte 10 ist
ein Fenster 11 geschnitten, das eine Nische 12 der
Tür 2 und oberhalb der Nische 12 ein
Bedienfeld 9 zum Aktivieren der Ausgabevorrichtung freilässt.
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Der
Innenraum 3 ist durch einen Verdampfer gekühlt,
der in einer im oberen Bereich des Korpus abgeteilten Verdampferkammer 4 untergebracht
ist. An die Verdampferkammer 4 angrenzend ist im Innenraum 3 ein
Eisbereiter 5 angeordnet, so dass der Eisbereiter 5 bevorzugt
mit Kaltluft von der Verdampferkammer 4 beaufschlagt werden
kann. Unterhalb des Eisbereiters 5 ist ein Sammelbehälter 6 für
die vom Eisbereiter 5 erzeugten Eisstücke vorgesehen. Eine
motorgetriebene Förderschnecke 7 am Boden des
Sammelbehälters 6 ist mittels des Bedienfeldes 9 betätigbar,
um Eisstücke zu einer Ausgabeeinheit 8 im oberen
Bereich der Nische 12 zu befördern.
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Eine
Ausbuchtung 13 an der Innenseite der Tür 2 umgibt
die Nische 12 sowie einen temperierbaren Wassertank 14,
der an der Rückseite der Nische 12 in eine Isolationsschicht
der Tür 2 eingebettet ist. An der dem Innenraum 3 abgewandten
Seite einer korpusbodenseitiger Isolationsschicht ist ein Filter 15,
etwa ein Aktivkohlefilter, angeordnet.
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Der
Filter 15 ist über eine Zuleitung 16 an eine
Gebäudewasserleitung angeschlossen. In der Zuleitung 16 ist
stromauf des Filters 15 einen Rückflussverhinderer 17 vorgesehen.
Dem Rückflussverhinderer 17 ist ein handelsüblicher
Wasserhahn 18 strömungstechnisch vorgeschaltet.
Stromab des Filters 15 zweigt die Zuleitung 16 an
einer Verzweigungsstelle 21 in Teilleitungen 23, 25 ab.
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Die
Teilleitung 23 ist stromab der Verzweigungsstelle 21 mit
dem Eisbereiter 5 verbunden, welchem ein 2/2 Wegeventil 27 vorgeschaltet
ist. Die Teilleitung 25 ist dagegen mit dem Wassertank 14 verbunden,
welchem ebenfalls ein 2/2 Wegeventil 29 vorgeschaltet ist.
Vom Wassertank 14 erstreckt sich eine Ableitung 31 bis
zur Ausgabeeinheit 8 im oberen Bereich der Nische 12.
An der Ausgabe 8 kann ein Benutzer somit wahlweise temperiertes
Wasser vom Wassertank 14 oder vom Eisbereiter 5 hergestellte Eisstücke
beziehen.
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Nachfolgend
sind vier Ausführungsbeispiele der Ausgabevorrichtung anhand
der 2 bis 5 beschrieben. Wie aus der 2 hervorgeht,
werden die 2/2 Wegeventile 27, 29 in den Teilleitungen 23, 25 durch
eine Steuereinrichtung 35, welche mit dem Bedienfeld 9 verbunden
ist, gesteuert. So öffnet die Steuereinrichtung 9 beispielsweise
durch eine benutzerseitige Eingabe am Bedienfeld 9 das
2/2 Wegeventil 29, wenn benutzerseitig temperiertes Wasser von
der Ausgabevorrichtung bezogen werden soll.
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Im
Ausführungsbeispiel der 2 ist der
Filter 15 in der Zuleitung 16 austauschbar als
eine Filterkartusche ausgebildet und mit einer Wechselanzeige 33 versehen.
Die Filterkartusche 15 ist über angedeutete Koppelstellen 19 werkzeugfrei
lösbar in die Zuleitung 16 geschaltet.
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Nach
einer bestimmten Zeit oder nach einer bestimmten Durchflussmenge
wird von der Wechselanzeige 33 der Filterkartusche 15 ein
Wechselsignal angezeigt. Daraufhin kann der Benutzer die Filterkartusche 15 von
den Koppelstellen 19 lösen. Vor dem Einbau einer
neuen Filterkartusche 15 wird eine Reinigungseinheit 41,
hier eine Reinigungskartusche, anstelle der Filterkartusche 15 zwischen
die Koppelstellen 19 eingesetzt. In der Reinigungskartusche 41 ist
eine Reinigungsflüssigkeit vorgesehen, welche nach Aktivieren
der Ausgabevorrichtung unter Leitungsdruck in die Zuleitung 16 eingespeist
wird. Gegebenfalls kann die Reinigungskartusche 41 mit Überdruck
beaufschlagt sein. Nach Aktivieren der Ausgabevorrichtung werden
somit alle Leitungen 16, 23, 25, 31 stromab
der Reinigungskartusche 41 sowie die Eiswürfelschale 37 und
der Wassertank 14 mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt
und dadurch gereinigt. Während der Reinigung wird ein Rücklauf der
Reinigungsflüssigkeit in das Wassernetz durch den Rückflussverhinderer 17 betriebssicher
verhindert.
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Das
Reinigungs- und Spülwasser, das während dem Reinigen
und Spülen durch den Wassertank 14 strömt,
wird durch die Ableitung 31 direkt zur Ausgabeeinheit 8 geleitet.
Das Reinigungs- und Spülwasser, das durch den Eisbereiter 5 strömt
kann durch eine Ablaufleitung zur Ausgabeeinheit 8 geleitet
werden. Alternativ kann beispielsweise eine Eisproduktion der ersten
24 Stunden vom Benutzer beseitigt werden. Nach dem Reinigen und
Spülen der Ausgabevorrichtung wird die Reinigungskartusche 41 durch
eine neue Filterkartusche 15 ausgetauscht.
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Im
Ausführungsbeispiel der 3 erfolgt
die Reinigung der Ausgabevorrichtung im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
der 2 vollautomatisch. Gemäß der 3 ist
die Reinigungseinheit 41 mittels einer Überbrückungsleitung 43 in
den Flüssigkeitsweg der Ausgabevorrichtung dauerhaft integriert.
Auf diese Weise ist die Reinigungseinheit 41 strömungstechnisch
parallel zum Filter 15 geschaltet. Die Überbrückungsleitung 43 verbindet
dabei ein von der Steuereinrichtung 35 gesteuertes 3/2
Wegeventil 45 mit der Verzweigungsstelle 21. An
das 3/2 Wegeventil ist neben der Überbrückungsleitung 43 die
Zuleitung 16 angeschlossen, welche auch mit der Verzweigungsstelle 21 verbunden
ist.
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Nach
einer vorgegebenen Nichtbenutzungszeitdauer schaltet die Steuereinrichtung 35 selbsttätig
von einer Normalbetriebsart in eine Reinigungsbetriebsart. In der 3 ist
die Schaltstellung des 3/2 Wegeventils 45 in der Reinigungsbetriebsart
gezeigt, bei der Frischwasser durch Die Reinigungseinheit 41 geleitet
wird, während der Filter 15 überbrückt
wird. Bei Offenstellung der 2/2 Wegeventile 27, 29 erfolgt gemäß der 3 ein
Reinigen und Spülen der Teilleitungen 23, 25 stromab
der Verzweigungsstelle 21 sowie der Eiswürfelschale 37 und
des Wassertanks 14.
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Wie
aus der 3 hervorgeht, wird ein Rücklauf
von Reinigungsflüssigkeit in den Filter 15 während
der Reinigungsbetriebsart durch einen Rückflussverhinderer 47 verhindert,
welcher stromauf der Verzweigungsstelle 21 in der Leitung 16 angeordnet
ist. Diese Maßnahme verhindert die Beschädigung
des Filters 15, etwa eines Aktivkohlefilter, durch Reinigungsflüssigkeit.
Wird dagegen ein Filter 15 verwendet, der gegenüber
der Reinigungsflüssigkeit unempfindlich ist, kann die Reinigungsflüssigkeit
in der Reinigungsbetriebsart auch durch den Filter 15 geleitet
werden. Die Überbrückungsleitung 43 kann
dabei stromauf des Filters 15 mit der Zuleitung 16 verbunden
sein.
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Alternativ
zum Umschalten in die Reinigungsbetriebsart nach einer vorgegebenen
Nichtbenutzungszeitdauer kann die Steuereinrichtung 35 eine
Zählereinheit aufweisen, welche die Betriebszyklen der
Ausgabevorrichtung bestimmt. Die Steuereinrichtung 35 schaltet
dann nach einer Anzahl von Betriebszyklen in die Reinigungsbetriebsart
um. In einer weiteren nicht dargestellten Ausgestaltungsvariante
kann die Reinigungsbetriebsart benutzerseitig, beispielsweise durch
Betätigen einer Taste auf dem in der 1 gezeigten
Bedienfeld 9, erfolgen.
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In
der 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Ausgabevorrichtung
gezeigt, dessen Flüssigkeitsweg identisch zu dem der 2 ist.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der 2 wird
hier der Filter 15 jedoch für die Reinigung der
Ausgabevorrichtung nicht gegen die Reinigungseinheit 41 ausgetauscht.
Während der von der Steuereinrichtung aktivierten Reinigungsbetriebsart
werden die Leitungen der Ausgabevorrichtung sowie die Eiswürfelschale 37 und
der Wassertank 19 lediglich entleert und mit Frischwasser
gespült. Das Wasser wird anschließend direkt zur
Ausgabeeinheit 8 geleitet. Auf ein Reinigungsmittel wird
in diesem Ausführungsbeispiel gänzlich verzichtet.
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In
der 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Ausgabevorrichtung
dargestellt, bei welcher die Ausgabevorrichtung aus der 4 um
einen Abwasserspeicher 49 erweitert ist. Der Abwasserspeicher 49 ist über
eine Ableitung 51 mit dem Wassertank 14 verbunden.
Stromauf des Abwasserspeichers 49 ist in der Ableitung 51 ein
mittels der Steuereinrichtung 35 steuerbares 2/2 Wegeventil 53 vorgesehen.
Während der Reinigungsbetriebsart kann Brauchwasser aus
dem Wassertank 14 somit in den Abwasserspeicher 49 geführt
werden, welcher nach der Reinigungsbetriebart benutzerseitig entleert
werden kann. Alternativ zum dargestellten Abwasserspeicher 49 kann
eine beheizbare Verdunstungsschale vorgesehen sein, mit welcher
das Brauchwasser aus dem Wassertank 14 verdunstet werden
kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Korpus
- 2
- Tür
- 3
- Geräteinnenraum
- 4
- Verdampfungskammer
- 5
- Eisbereiter
- 6
- Sammelbehälter
- 7
- Förderschnecke
- 8
- Ausgabeeinheit
- 9
- Bedienfeld
- 10
- Möbelplatte
- 11
- Fenster
- 12
- Nische
- 13
- Ausbuchtung
- 14
- Wassertank
- 15
- Filter,
Filterkartusche
- 16
- Zuleitung
- 17
- Rückflussverhinderer
- 18
- Wasserhahn
- 19
- Koppelstellen
- 21
- Verzweigungsstelle
- 23,
25
- Teilleitungen
- 27,
29
- 2/2
Wegeventile
- 31
- Ableitung
- 33
- Wechselanzeige
- 35
- Steuereinrichtung
- 37
- Eiswürfelschale
- 41
- Reinigungseinheit,
Reinigungskartusche
- 43
- Überbrückungsleitung
- 45
- 3/2
Wegeventil
- 47
- Rückflussverhinderer
- 49
- Abwasserspeicher
- 51
- Ableitung
- 53
- 2/2
Wegeventil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005057132
A1 [0003]