DE102009028406A1 - Handgehaltene Auftragsvorrichtung für Flüssigkeiten - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine handgehaltene Auftragsvorrichtung (1) für das Auftragen von Flüssigkeit, insbesondere Farbe, mit einer Applikatoreinheit (10) und einer mit dieser verbundenen Halteeinheit (2), wobei eine Ausgleichseinrichtung (3) vorgesehen ist, über welche Schwankungen der Anpresskraft der über die Halteeinheit (2) auf die Applikatoreinheit (10) ausgeübten manuellen Kraft ausgleichbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine handgehaltene Auftragsvorrichtung für das Auftragen von Flüssigkeit, insbesondere Farbe, mit einer Applikatoreinheit und einer mit dieser verbundenen Halteeinheit.
  • Stand der Technik
  • Eine derartige Auftragsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 11 2004 002 536 T5 bekannt. Diese Auftragsvorrichtung umfasst eine Farbrolle, die auf einer Drehachse gehalten ist. Die Drehachse ist an einem Arm, der sich im Wesentlichen quer zu dieser erstreckt, gehalten. Der Arm der Auftragsvorrichtung umfasst einen zweiteiligen Handgriff mit einem feststehenden Teil und einem relativ dazu in axialer Richtung verschiebbaren Teil, so dass er zweihändig gehalten werden kann. Die Farbrolle ist an ihrer Außenseite mit einem Farbe aufnehmenden Material ausgeführt, zum Beispiel in der Form einer Schaumstoffschicht oder eines Lammfells. Zur Durchführung eines Farbauftrages wird das farbaufnehmende Material der Farbrolle zunächst mit Farbe getränkt, vorzugsweise unter Verwendung eines Gitters, so dass durch Abrollen auf dem Gitter eine gleichmäßige Farbverteilung in dem farbaufnehmenden Material erzielt wird. Dann wird die Farbrolle an dem Arm gehalten über eine Auftragsfläche geführt, wobei sie durch den dabei aufgebrachten Anpressdruck die gespeicherte Farbe im Kontaktbereich zwischen Farbrolle und Auftragsfläche kontinuierlich abgibt. Zum Erreichen eines gleichmäßigen Farbauftrages wird die Auftragsfläche üblicherweise im Kreuzgang gestrichen, wobei der Farbauftrag mit zueinander orthogonalen Streichbewegungen erfolgt.
  • Eine andere Auftragsvorrichtung der oben genannten Art ist aus der DE 70 35 872 bekannt. Diese Auftragsvorrichtung umfasst eine Applikatoreinheit mit einem schwammartigen Gebilde, das einen Träger aus Schaumstoff und einem Velourstück umfasst. Die Applikatoreinheit ist mit einem Haltegriff verbunden, mit dem die Applikatoreinheit auf einer Auftragsfläche führbar ist. An der Applikatoreinheit ist ein Abstandsstück vorgesehen, das sich parallel zu einem Rand der Applikatoreinheit erstreckt, wobei der Abstand zwischen dem Rand der Applikatoreinheit und dem Abstandsstück einstellbar ist. Zur Durchführung eines Farbauftrages wird das schwammartige Gebilde zunächst mit Farbe getränkt, die es beim anschließenden Auftragen auf die Auftragsfläche durch den dabei ausgeübten Anpressdruck kontinuierlich abgibt. Durch das Abstandsstück kann die Auftragsvorrichtung entlang einer Kante in einem vorgegebenen Abstand dazu geführt werden.
  • Eine noch andere Auftragsvorrichtung ist aus der DE 729 056 bekannt. Die Auftragsvorrichtung ist als Pinsel ausgeführt und umfasst eine Applikatoreinheit mit einem Borstenkopf, der in einer Halteschale der Applikatorvorrichtung aufgenommen ist. Die Applikatorvorrichtung ist an einem Stiel gehalten, der sich zu der dem Borstenkopf entgegengesetzten Seite erstreckt. Ein Farbauftrag erfolgt, indem der Borstenkopf zumindest mit seiner Spitze in einer Farbe getränkt wird und anschließend mit Streichbewegungen auf einer Auftragsfläche geführt wird.
  • Eine noch weitere Auftragsvorrichtung der oben genannten Art ist aus der DE 10 2007 020 287 A1 bekannt und wird verwendet, um flüssige Farbe, insbesondere Dispersionsfarbe auf eine Wandoberfläche aufzubringen. Dazu sind an der Unterseite einer Applikatoreinheit eine Mehrzahl von Farbdüsen reihenförmig in Längsrichtung der Applikatoreinheit angeordnet, um die Farbe in Form von Farbtropfen mit einer Taktfrequenz von etwa 100 Tropfen pro Sekunde an eine Auftragsfläche abzugeben. Das Verlaufen der Tropfen bewirkt, dass sich auf der Auftragsfläche ein einheitlicher Farbfilm bildet. Zusätzlich können Farb- oder Kontrastsensoren vorgesehen sein, um den Farbauftrag zu überwachen und gegebenenfalls auf der Auftragsfläche vorgegebene Farbauftragsgrenzen für den weiteren Farbauftrag zu erfassen. Auf diese Weise kann die Applikatoreinheit ohne Abkleben genau definierte Ränder erzeugen. Eine Auftragsvorrichtung mit der Applikatoreinheit aus der DE 10 2007 020 287 A1 wird zum Farbauftrag in der Hand gehalten und von einer Person auf der Wand bewegt, wobei die Bewegung normalerweise im Wesentlichen horizontale oder vertikale Streichbewegungen umfasst, deren Längen üblicherweise durch die Armlänge der Person begrenzt sind.
  • Mit allen oben genannten Auftragsvorrichtungen ist es schwierig, einen kantengenauen Flüssigkeitsauftrag durchzuführen. Die erste Möglichkeit besteht darin, die Auftragsvorrichtung exakt entlang der gewünschten Kante zu führen, was allerdings hohe Anforderungen an die Person stellt, die den Auftrag durchführt. Eine andere Alternative besteht in der Verwendung eines handgehaltenen Abdeckelements, das bedarfsgerecht entlang der gewünschten Kante positioniert wird, so dass der Flüssigkeitsauftrag nicht in dem abgedeckten Bereich erfolgen kann. Da das Abdeckelement zusätzlich gehalten werden muss, erfordert dies eine gute Koordination der Person, die den Auftrag durchführt. Außerdem muss auf dem Abdeckelement befindliche Flüssigkeit häufig entfernt werden, um ein Verschleppen zu vermeiden. Eine weitere Alternative besteht in der Verwendung von Abklebeband, mit dem die Kanten exakt markiert werden. Das Abkleben erfordert einen hohen Zeitaufwand und beim Entfernen des Abklebebandes kann es zu Beeinträchtigungen von beklebten Oberflächen kommen. Außerdem ist das Abklebeband üblicherweise sehr schmal, so dass der sich anschließende Bereich nicht vor einem versehentlichen Flüssigkeitsauftrag geschützt ist. Zwar sind Abstandhalter bekannt, mit denen die Auftragsvorrichtung in einem vorgegebenen Abstand entlang von Kanten führbar ist. Die Handhabung ist jedoch nicht besonders zuverlässig und ein Spritzschutz ist nicht gegeben.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Auftragsvorrichtungen besteht darin, dass die Handhabung der Auftragsvorrichtung teilweise schwer ist. Bei Hindernissen in einem Bereich vor der Auftragsfläche ist es schwierig, den Flüssigkeitsauftrag in dem Bereich hinter dem Hindernis durchzuführen. Dort müssen andere Autragsvorrichtungen, z. B. mit kleiner ausgeführten Applikatoreinheiten, verwendet werden und der Flüssigkeitsauftrag kann lediglich mit einer geringen Geschwindigkeit durchgeführt werden.
  • Außerdem ist der Wechsel von Applikatoreinheiten zeitaufwendig und es wird zusätzliche Zeit benötigt, weil jede Applikatoreinheit nach der Verwendung gereinigt werden muss.
  • Außerdem wird die Applikatoreinheit häufig ungleichmäßig auf der Auftragsfläche geführt, beispielsweise bei der Arbeit an Dachschrägen. Um einen gleichmäßigen Flüssigkeitsauftrag zu erzielen ist es jedoch erforderlich, die Applikatoreinheit gleichmäßig über die Auftragsfläche zu führen. Dadurch muss die Person, welche die Auftragsvorrichtung verwendet, mit Sorgfalt arbeiten, damit ein zweiter Arbeitsgang nicht erforderlich ist. Dies führt dazu, dass die Durchführung des Flüssigkeitsauftrages verlangsamt wird.
  • Auch ist problematisch, dass die Qualität des Flüssigkeitsauftrages von dem Anpressdruck abhängt, mit dem die Applikatoreinheit auf der Auftragsfläche geführt wird. Eine gleichmäßige Bewegung mit einer ungefähr konstanten Geschwindigkeit erfordert das Anpressen der Applikatoreinheit mit einer näherungsweise konstanten Kraft, was beispielsweise bei Unebenheiten in der Auftragsfläche oder einem Flüssigkeitsauftrag an einer Schräge große Schwierigkeiten bereitet. Bei einigen Auftragsvorrichtungen ist die Menge der aufgetragenen Flüssigkeit abhängig von dem Anpressdruck, so dass bei geringem Anpressdruck ein nicht ausreichender Flüssigkeitsauftrag folgt, der eine Nachbearbeitung erfordert. Jedoch ist auch ein zu hoher Anpressdruck nachteilig, da der Flüssigkeitsauftrag dadurch übermäßig groß wird, was den Flüssigkeitsverbrauch erhöht und zu der Bildung von unerwünschten Tropfnasen führen kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auftragsvorrichtung bereitzustellen, die einfach zu handhaben ist und einen gleichmäßigen Farbauftrag gewährleistet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen ist, über welche Schwankungen der manuell ausgeübte Anpresskraft der über die Halteeinheit auf die Applikatoreinheit ausgeübten manuellen Kraft ausgleichbar sind.
  • Die kontinuierliche Anpresskraft ermöglicht ein gleichmäßiges Führen der Auftragsvorrichtung auf eine Auftragsfläche, wodurch Schwankungen in der Bewegungsgeschwindigkeit der Auftragsvorrichtung auf der Auftragsfläche reduziert werden und der Flüssigkeitsauftrag mit der Auftragsvorrichtung verbessert wird. Bei Auftragsvorrichtungen, bei denen der Flüssigkeitsauftrag von der Anpresskraft abhängt, wird gleichzeitig eine kontinuierliche Flüssigkeitsabgabe sichergestellt, so dass Nacharbeiten entfallen.
  • Vorteilhafterweise ist die Ausgleichseinrichtung an der Halteeinheit vorgesehen. Dadurch kann die Applikatoreinheit einfach aufgebaut sein und kostengünstig ausgetauscht werden. Bei der Verwendung von unterschiedlichen Applikatoreinheiten an einer einzigen Halteeinheit entstehen nur einmal Kosten für die Ausgleichseinrichtung. Außerdem ist die Halteeinheit üblicherweise als Haltestiel ausgebildet und Kräfte werden in axialer Richtung übertragen. Axiale Ausgleichseinrichtungen sind prinzipiell einfach aufzubauen und leicht in der Handhabung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Ausgleichseinrichtung eine Federeinrichtung umfassen. Schwankungen der Anpresskraft führen zu einer elastischen Verformung der Federeinrichtung, so dass mit der daraus resultierenden Rückstellkraft eine konstante Anpresskraft der Applikatoreinheit auf der Auftragsfläche gewährleistet wird.
  • Auch kann die Ausgleichseinrichtung alternativ oder zusätzlich eine Dämpfungseinrichtung umfassen. Damit können insbesondere kurzfristige Erhöhungen der Anpresskraft aufgenommen werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Applikatoreinheit ein Auftragselement, das als Schwamm, Pinsel, Rolle oder Sprühsystem ausgeführt ist. Bei der Verwendung dieser Auftragselemente führt eine gleichmäßige Anpresskraft zur Verbesserung des Flüssigkeitsauftrages. Auch können Applikatoreinheiten mit den unterschiedlichen Auftragselementen austauschbar an der Halteeinheit mit der Ausgleichseinrichtung vorgesehen sein, so dass eine gewünschte Applikatoreinheit bedarfsgerecht mit der Ausgleichseinrichtung verwendet werden kann. Damit können die Applikatoreinheiten einfach und kostengünstig aufgebaut sein und es ist insgesamt nur eine Ausgleichseinrichtung erforderlich.
  • Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung zur Lösung der oben genannten Aufgabe eine Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Art, die alternativ oder zusätzlich dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen der Applikatoreinheit und der Halteeinheit eine Gelenkverbindung vorgesehen ist.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es also, den Flüssigkeitsauftrag dadurch zu verbesssern, dass die Applikatoreinheit immer gleichmäßig auf der Auftragsfläche geführt wird. Es wird eine gleichförmige Anpresskraft in verschiedenen Bereichen der Applikatoreinheit erzielt. Dies gilt sowohl für die Bereiche eines linienförmigen Kontaktbereichs zwischen Applikatoreinheit und Auftragsfläche wie auch bei einem flächigen Kontaktbereich. Weiterhin wird die Handhabung vereinfacht, weil ein Arbeitsbereich einer Person, welche die Auftragsvorrichtung an der Halteeinheit hält, durch die Gelenkverbindung vergrößert wird.
  • Vorteilhafterweise kann die Gelenkverbindung als Kugelgelenk ausgeführt sein. Das Kugelgelenk ermöglicht eine flexible Bewegung der Applikatoreinheit zu der Halteeinheit und ist gleichzeitig einfach aufgebaut. Um eine möglichst gleichmäßige Anpresskraft an der gesamten Applikatoreinheit zu erreichen, sollte das Kugelgelenk in einem Mittelbereich der der Auftragsfläche entgegengesetzten Seite der Applikatoreinheit vorgesehen sein.
  • Auch kann die Gelenkverbindung wenigstens ein Drehgelenk umfassen. Ein Drehgelenk umfasst eine Drehachse, um welche die Halteeinheit zu der Applikatoreinheit verschwenkbar ist, so dass eine hohe Führungsstabilität in allen anderen Richtungen gewährleistet wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Gelenkverbindung zwei gekoppelte Drehgelenke. Dadurch ist in Richtung der Drehachsen der beiden Drehgelenke jeweils die Führungsstabilität der Applikatoreinheit auf der Auftragsfläche gewährleistet. Gleichzeitig wird eine beliebige Verschwenkbarkeit der Halteeinheit zu der Applikatoreinheit erreicht.
  • Weiterhin können die Drehachsen der zwei Drehgelenke integral ausgeführt sein, wobei die eine Drehachse mit der Applikatoreinheit und die andere Drehachse mit der Halteeinheit drehbar verbunden ist. Diese Anordnung ist besonders kompakt und ermöglicht eine einfache Kopplung der Drehgelenke. Auch wird die Anzahl der Bauteile reduziert, was die Montage erleichtert.
  • Vorteilhafterweise ist eine Drehachse an ihren Endbereichen gehalten und in einem Mittelbereich derart ausgebildet, dass ein Achsenabschnitt die zweite Drehachse bildet, wobei die zweite Drehachse zwischen ihren Endbereichen gehalten ist. Die zwei Drehachsen sind also einteilig und kontinuierlich ausgeführt, wodurch eine besonders kompakte Bauform und eine einfache Herstellung der Drehachse ermöglicht wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Drehachsen als ein gebogener Metallstab ausgebildet sein. Metallstäbe sind einfach und kostengünstig herzustellen und können durch Biegen an die jeweils gewünschte Form angepasst werden.
  • Vorteilhafterweise bilden die zwei Drehgelenke ein Kreuzgelenk. Entsprechend haben die beiden Drehachsen einen gemeinsamen Schnittpunkt und sind um 90° gegeneinander verdreht. Dies ermöglicht eine kompakte Ausführung und stellt eine freie Verschwenkbarkeit wie zum Beispiel bei einem Kugelgelenk sicher. Zusätzlich ermöglicht das Kreuzgelenk ein gezieltes Verdrehen der Applikatoreinheit auf der Auftragsfläche, da die Drehgelenke zu ihrer jeweiligen Drehachse führungsstabil sind.
  • Vorzugsweise umfasst die Applikatoreinheit ein Auftragselement, das als Schwamm, Pinsel, Rolle oder Sprühsystem ausgeführt ist. Bei der Verwendung dieser Auftragselemente führt eine gleichmäßige Führung auf der Auftragsfläche zu einer Verbesserung des Flüssigkeitsauftrages, da die Auftragselemente gleichmäßig auf der Auftragsfläche mit einer gleichmäßigen Anpresskraft geführt werden können.
  • Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ferner eine Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Art, die alternativ oder zusätzlich dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Abdeckelement vorgesehen ist, das in einem Randbereich der Applikatoreinheit unter Bildung einer Abschirmung positionierbar ist.
  • Das Abdeckelement bewirkt, dass der Randbereich der Applikatoreinheit nicht mit einer seitlichen Kante, entlang der die Applikatoreinheit geführt wird, in Kontakt kommen kann, so dass an dieser Kante kein Flüssigkeitsauftrag durch die Applikatoreinheit stattfindet. Außerdem bildet das Abdeckelement einen Spritzschutz, der darüber hinaus Flüssigkeitsspritzer auf der Kante verhindert.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Abdeckelement an der Applikatoreinheit gehalten. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung des Abdeckelements mit einer kurzen und stabilen Halterung.
  • Weiterhin kann eine Federhalterung vorgesehen und mit dem Abdeckelement verbunden sein, um das Abdeckelement elastisch gegen eine Auftragsfläche zu drücken. Somit kann auch bei Unebenheiten an dem Kantenbereich ein Schutz der Kante gewährleistet werden, genauso wie eine durch eine ungleichmäßige Führung der Applikatoreinheit auf der Auftragsfläche bewirkte Fehlstellung der Applikatoreinheit, welche ebenfalls eine Fehlstellung des Abdeckelements bewirkt.
  • Vorteilhafterweise weist das Abdeckelement eine Oberfläche mit einer Haftfähigkeit auf, die derart ausgebildet ist, dass die Flüssigkeit nur geringfügig daran haftet. Damit kann das Abdeckelement entlang der Kante ohne großen Widerstand gleiten, was die Handhabung der Auftragsvorrichtung erleichtert. Zusätzlich wird ein Verschleppen von an dem Abdeckelement haftender Flüssigkeit vermieden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann das Abdeckelement eine Beschichtung aus Polytetrafluorethylen (PTFE) aufweisen. Eine solche Beschichtung, die auch unter dem Handelsnamen Teflon bekannt ist, ist leicht aufzubringen und weist eine besonders geringe Haftfähigkeit auf.
  • Vorzugsweise umfasst die Applikatoreinheit ein Auftragselement, das als Schwamm, Pinsel oder Sprühsystem ausgeführt ist. Diese Auftragselemente sind gut für die Verwendung des Abdeckelements geeignet, da sowohl die Gefahr des in Kontakt Bringens des Auftragselements wie auf Spritzgefahr vorliegen.
  • In besonderer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Applikatoreinheit einen Grundkörper und ein als Schwamm ausgebildetes Auftragselement, das lösbar mit dem Grundkörper verbindbar ist. Der Schwamm als Verbrauchsmaterial kann somit ausgetauscht werden, so dass der Grundkörper der Applikatoreinheit weiter verwendet werden kann.
  • Das Trennen und Verbinden von Auftragselement und Grundkörper kann auf einfache Weise realisiert werden, wenn an dem Auftragselement und dem Grundkörper korrespondierende Verbindungselemente vorgesehen sind. Diese werden beim Anbringen des Auftragselements an dem Grundkörper miteinander in Eingriff gebracht, so dass eine sichere Verbindung entsteht.
  • Insbesondere können die Verbindungselemente als Klettverschluss ausgebildet sein. Diese Verbindung ist einfach herzustellen und besonders kostengünstig.
  • Vorteilhafterweise ist das Auftragselement klebend mit dem Grundkörper verbindbar. Dadurch kann eine besonders haltbare Verbindung zwischen dem Auftragselement und dem Grundkörper hergestellt werden, wobei beispielsweise durch die Verwendung von geeigneten Lösemitteln auch diese Verbindung trennbar ist.
  • Weiterhin kann ein Flüssigkeitszuführsystem vorgesehen sein, über das dem Auftragselement der Applikatoreinheit Flüssigkeit aus einem Reservoir zuführbar ist. Damit kann die Arbeit mit der Auftragsvorrichtung in kurzer Zeit durchgeführt werden, da die Zufuhr der Flüssigkeit parallel zum Auftrag geschieht und aufgetragene Flüssigkeit sofort ersetzt wird. Auch wird ein gleichmäßiger Flüssigkeitsauftrag gewährleistet, da das Auftragselement immer ungefähr die gleiche Flüssigkeitsmenge zum Auftragen bereitstellt. Reservoir und Flüssigkeitszuführsystem können integral mit der Applikatoreinheit ausgebildet sein, oder das Reservoir wird separat vorgesehen, um die Applikatoreinheit kompakt und leicht ausführen zu können.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Flüssigkeitszuführsystem eine Mehrzahl von Auslassöffnungen auf, über die dem Auftragselement Flüssigkeit zuführbar ist. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten Flüssigkeit, beispielsweise im Falle der Verwendung einer Farbrolle über deren gesamte Länge die Auslassöffnungen beabstandet vorgesehen sind.
  • Weiterhin kann das Flüssigkeitszuführsystem wenigstens eine Zuführleitung für die Zufuhr von Flüssigkeit aus dem Reservoir zu der Applikatoreinheit umfassen. Somit kann das Reservoir separat von der Auftragsvorrichtung positioniert werden, so dass die Applikatoreinheit in Gewicht und Größe im Wesentlichen unverändert bleibt.
  • Vorteilhafterweise ist die Zuführleitung zumindest abschnittsweise an der Halteeinheit gehalten. Dadurch werden Beschädigungen der Zuführleitung durch die Auftragsvorrichtung selber verhindert und die Handhabung wird erleichtert.
  • Auch kann die Halteeinheit zumindest abschnittsweise rohrförmig ausgebildet sein und der rohrförmige Abschnitt einen Teil der Zuführleitung bilden. Dies erleichtert die Handhabung der Auftragsvorrichtung, da die Zuführleitung innerhalb der Halteeinheit nicht separat wahrgenommen wird und die Halteeinheit wie gewohnt gehalten werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist die Zuführleitung zumindest abschnittsweise als Schlauchleitung ausgebildet. Die Schlauchleitung bietet eine große Flexibilität beim Aufstellen des Reservoirs, wobei die Schlauchleitung auf an sich bekannter Weise verlegt und auch mit weiteren Schlauchleitungen kombiniert werden kann, um beispielsweise einen Arbeitsradius der Auftragsvorrichtung um das Reservoir herum zu erweitern. Somit muss das Auftragen nicht unterbrochen werden, um das Reservoir zu versetzen, und das Aufbringen der Flüssigkeit wird beschleunigt.
  • Ferner kann das Flüssigkeitszuführsystem eine Stelleinrichtung umfassen, mit der ein Volumenstrom der Flüssigkeit einstellbar ist. So kann bei gleichbleibender Arbeitsgeschwindigkeit die Dicke des Auftrags variiert werden. Außerdem kann abhängig von der Art des gewünschten Flüssigkeitsauftrages die Auftragsmenge angepasst werden, um beispielsweise sehr dünnflüssige Flüssigkeiten in einem dünnen Film auf die Auftragsfläche aufzutragen, wohingegen dickflüssige Flüssigkeiten in einer dickeren Schicht aufgetragen werden, um einen einheitlichen Flüssigkeitsauftrag zu bilden. Auch kann der Volumenstrom erhöht werden, um bei gleichbleibender Auftragsdicke ein schnelles Führen der Applikatoreinheit auf der Auftragsfläche und die Arbeitsgeschwindigkeit zu steigern.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Halteeinheit eine Teleskopstange, die in ihrer Länge einstellbar ist. Dies ermöglicht die Anpassung an zum Beispiel Auftragsarbeiten an einer Zimmerdecke, die von dem Benutzer üblicherweise nur unter Verwendung einer Leiter zu erreichen ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße handgehaltene Auftragsvorrichtung mit einem Schwamm als Auftragselement bei der Verwendung entlang des Randes einer Auftragsfläche in perspektivischer Ansicht,
  • 2 die Auftragsvorrichtung gemäß 1 bei der gleichen Verwendung in Seitenansicht, und
  • 3 eine Detailansicht der Gelenkverbindung der Auftragsvorrichtung aus 1 in perspektivischer Ansicht.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt eine handgehaltene Auftragsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Auftragsvorrichtung 1 umfasst eine Halteeinheit 2, die im Wesentlichen stabförmig und auf nicht näher gezeigte Weise als Teleskopstange ausgeführt ist. Die Halteeinheit 2 ist in ihrer Länge einstellbar und kann zur sicheren Handhabung in jeder eingestellten Länge fixiert werden. Ferner umfasst die Halteeinheit 2 zwei ineinander führbare Elemente 2a, 2b und ist mit einer Ausgleichseinrichtung 3 ausgeführt, die im Verbindungsbereich der Elemente 2a, 2b angeordnet ist. Die Ausgleichseinrichtung 3 umfasst eine Federeinrichtung 7, die parallel zu der Längsachse der Halteeinheit 2 angeordnet und an jedem ihrer Enden an einem der Elemente 2a, 2b gehalten ist. Die Federeinrichtung 7 ist als Druckfeder ausgeführt, so dass sie unter Aufbringung axialer Druckkräfte elastisch verformbar ist.
  • Die Halteeinheit 2 ist mit ferner einem Verbindungselement 4 versehen, welches das untere Ende der Halteeinheit 2 umgreift und mit einem Bolzen 5 daran gesichert ist. Das Verbindungselement 4 ist mit einem Hülsenbereich 6 ausgeführt, der quer zur Längsrichtung der Halteeinheit 2 angeordnet ist.
  • Des weiteren umfasst die Auftragsvorrichtung 1 eine Applikatoreinheit 10, die einen Grundkörper 11 und ein als Schwamm ausgebildetes Auftragselement 12 aufweist. Der Schwamm 12 ist über nicht näher gezeigte Verbindungselemente, die als Klettverschluss ausgebildet sind, lösbar an dem Grundkörper 11 gehalten.
  • An einem Seitenbereich des Grundkörpers 11 ist ein Abdeckelement 13 vorgesehen. Das Abdeckelement 13 ist plattenförmig ausgeführt, wobei die Breite des Abdeckelementes 13 und die des Grundkörpers 11 gleich groß gewählt sind. Das Abdeckelement 13 ist schräg an dem Grundelement 11 positioniert und derart angeordnet, dass es den Schwamm 12 in seinem gesamten Seitenbereich unter Bildung einer Abschirmung überdeckt. Das Abdeckelement 13 ist mit einer Beschichtung aus Polytetraflurethylen ausgeführt, die eine geringe Haftfähigkeit aufweist.
  • Zur Verbindung der Applikatoreinheit 10 mit der Halteeinheit 2 umfasst der Grundkörper 11 dreieckförmige Stege 14, die an der dem Schwamm 12 entgegengesetzten Seite 11 vorgesehen sind. Sie sind voneinander beabstandet und erstrecken sich senkrecht zu dem Grundkörper 11. Jeder Steg 14 weist eine kreisförmige Aufnahme 15 auf, die auf einer gemeinsamen Achse liegen.
  • Die Applikatoreinheit 10 ist mit der Halteeinheit 2 über eine Gelenkverbindung 20 drehbar verbunden. Die Gelenkverbindung 20 ist mit zwei nicht einzeln gezeigten Drehgelenken ausgeführt, die zu einem Kreuzgelenk gekoppelt sind. Sie umfasst einen gebogenen Metallstab 21, dessen Enden 22 auf einer gemeinsamen Achse liegen, welche die Drehachse des ersten Gelenks bildet. Die Enden 22 des Metallstabs 21 sind durch die Aufnahmen 15 der dreieckförmigen Stege 14 geführt und an ihren äußeren Endbereichen durch zwei Sicherungselemente 23 gesichert. Ein mittlerer Bereich des Metallstabs 21 ist derart gebogen, dass er einen geraden Abschnitt 24 bildet und die Achse zwischen den Enden des Metallstabs 21 im rechten Winkel schneidet. Der gerade Abschnitt 24 wird von der Haltevorrichtung 5 in dem Hülsenbereich 6 ortsfest und verschwenkbar gehalten.
  • Des weiteren ist ein Flüssigkeitszuführsystem vorgesehen, das in 1 schematisch dargestellt ist. Eine Zuführleitung 30 ist als Schlauchleitung ausgebildet und auf der Seite der Applikatoreinheit 10 mit vier Auslässen 31 ausgeführt, über die dem Auftragselement 12 Flüssigkeit zuführbar ist. Von der Applikatoreinheit 10 erstreckt sich die Zuführleitung 30 entlang der Halteeinheit 2, mit der sie verbunden ist. Im weiteren ist die Zuführleitung 30 über eine Pumpe mit einem Reservoir verbunden. An der Pumpe ist eine Stelleinrichtung vorgesehen, mit der die Förderleistung der Pumpe und damit ein Volumenstrom der Flüssigkeit einstellbar ist.
  • Im Folgenden wird der Betrieb der Auftragsvorrichtung 1 im Detail beschrieben.
  • Anfangs ist die Förderleistung der Pumpe abhängig von der verwendeten Flüssigkeit und der Saugfähigkeit und Oberflächenbeschaffenheit einer zu behandelnden Auftragsfläche 40 einzustellen. Auch wird die Halteeinheit 2 mit der Teleskopstange auf die gewünschte Länge eingestellt. Nach dem Starten der Pumpe kann die Applikatoreinheit 10 mit streichenden Bewegungen über eine Auftragsfläche 40 geführt werden. Die Auftragsfläche 40 ist hier die Oberfläche einer Wand 41, auf der die Flüssigkeit in Bahnen 42 aufgebracht wird. Die Flüssigkeit wird durch eine über die Halteeinheit 2 auf die Auftragsfläche 40 aufgebrachte Anpresskraft an diese abgegeben. Während des Auftragens der Flüssigkeit wird dem Auftragselement 12 über die Auslässe 31 kontinuierlich Flüssigkeit zugeführt, welche die an die Auftragsfläche 40 abgegebene Flüssigkeit ersetzt.
  • Beim Auftragen der Flüssigkeit wird die Applikatoreinheit 10 aufgrund der Gelenkvorrichtung 20 immer mit einem vollflächigen Kontakt des Auftragselements 12 auf der Auftragfläche 40 geführt. Dadurch wird das Auftragselement 12 mit seiner gesamten Kontaktfläche gleichmäßig gegen die Auftragsfläche 40 gedrückt und gibt die über das Zuführsystem 30 zugeführte Flüssigkeit kontinuierlich und gleichmäßig ab. Die Gelenkvorrichtung 20 ermöglicht außerdem durch Drehen der Halteeinheit 2 um ihre Längsachse ein leichtes Verdrehen und damit ein Ausrichten der Applikatoreinheit 10. So kann die Applikatoreinheit 10 auf der Auftragsfläche 40 um Hindernisse herum manövriert werden. Außerdem ist eine einfache Änderung der Auftragsrichtung, wie sie zum Beispiel beim Flüssigkeitsauftrag im Kreuzgang oder an Kanten erforderlich ist, möglich.
  • Beim Flüssigkeitsauftrag können Schwankungen der Anpresskraft, die manuell durch die Halteeinheit 2 auf die Applikatoreinheit 10 ausgeübt wird, auftreten. Diese Schwankungen können durch Schwankungen der von außen aufgebrachten Kraft oder auch durch Änderungen der Beschaffenheit der Auftragsfläche 40 bewirkt werden. Die Ausgleichseinrichtung 3 bewirkt einen Ausgleich dieser Schwankungen. Eine Erhöhung der Anpresskraft führt dazu, dass sich die ineinander führbaren Elemente 2a, 2b der Halteeinheit 2 aufeinander zu bewegen, was zu einer elastischen Verformung der Federeinrichtung 7 führt und die Anpresskraft reduziert. Bei einer Verringerung der Anpresskraft bewirkt die resultierende Rückstellkraft der Federeinrichtung 7 eine Gegenbewegung der Elemente 2a, 2b, sodass sich die Anpresskraft erhöht.
  • Beim Farbauftrag im oberen Randbereich der Seitenwand 41 wird die Auftragsvorrichtung 1 mit ihrer Applikatoreinheit 10 mit den Abdeckelementen 13 in Anlage mit einer in diesem Falls als Decke 43 ausgebildeten Kante gebracht. Die Applikatoreinheit 10 gleitet beim Auftrag der Flüssigkeit auf der Auftragsfläche 40 mit ihrem Abdeckelement 13 an der Decke 43 entlang. Durch die Überdeckung des Auftragselements 12 verhindert das Abdeckelement 13 einen ungewünschten Flüssigkeitsauftrag auf der Decke 43. Gleichzeitig verhindert das Abdeckelement 13, dass Spritzer der aufzutragenden Flüssigkeit die Decke 43 erreichen.
  • Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wurde hier anhand einer Auftragsvorrichtung mit einem Schwamm erläutert. Die selben Prinzipien sind auf die gleiche Weise auch auf andersartige Auftragsvorrichtungen anwendbar, beispielsweise auf Auftragsvorrichtungen 1 mit einer Rolle, einem Pinsel oder einer Auftragseinheit nach dem Inkjet-Prinzip. Auch ist die Verwendung verschiedenartiger Flüssigkeiten möglich. Eine beispielhafte Anwendung besteht in dem Streichen von Decken oder Wänden mit Farbe, insbesondere Dispersionsfarbe. Auch die Verwendung zum Auftragen von Grundierungen, Holzschutzmitteln oder flüssigen Klebstoffen ist mit der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 112004002536 T5 [0002]
    • - DE 7035872 [0003]
    • - DE 729056 [0004]
    • - DE 102007020287 A1 [0005, 0005]

Claims (32)

  1. Handgehaltene Auftragsvorrichtung (1) für das Auftragen von Flüssigkeit, insbesondere Farbe, mit einer Applikatoreinheit (10) und einer mit dieser verbundenen Halteeinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgleichseinrichtung (3) vorgesehen ist, über welche Schwankungen der Anpresskraft der über die Halteeinheit (2) auf die Applikatoreinheit (10) ausgeübten manuellen Kraft ausgleichbar sind.
  2. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung (3) an der Halteeinheit (2) vorgesehen ist.
  3. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung (3) eine Federeinrichtung (7) umfasst.
  4. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung (3) eine Dämpfungseinrichtung umfasst.
  5. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikatoreinheit (10) ein Auftragselement (12) umfasst, das als Schwamm, Pinsel, Rolle oder Sprühsystem ausgeführt ist.
  6. Handgehaltene Auftragsvorrichtung (1) für das Auftragen von Flüssigkeit, insbesondere Farbe, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Applikatoreinheit (10) und einer mit dieser verbundenen Halteeinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Applikatoreinheit (10) und der Halteeinheit (2) eine Gelenkverbindung (20) vorgesehen ist.
  7. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (20) als Kugelgelenk ausgeführt ist.
  8. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (20) wenigstens ein Drehgelenk umfasst.
  9. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (20) zwei gekoppelte Drehgelenke umfasst.
  10. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der zwei Drehgelenke integral ausgeführt sind, wobei die eine Drehachse mit der Applikatoreinheit (10) und die andere Drehachse mit der Halteeinheit (2) drehbar verbunden ist.
  11. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehachse an ihren Endbereichen (22) gehalten ist und in einem Mittelabschnitt derart ausgebildet ist, dass ein Achsenabschnitt (24) die zweite Drehachse bildet, wobei die zweite Drehachse zwischen ihren Endbereichen gehalten ist.
  12. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen als ein gebogener Metallstab (21) ausgebildet sind.
  13. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Drehgelenke ein Kreuzgelenk bilden.
  14. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikatoreinheit (10) ein Auftragselement (12) umfasst, das als Schwamm, Pinsel, Rolle oder Sprühsystem ausgeführt ist.
  15. Handgehaltene Auftragsvorrichtung (1) für das Auftragen von Flüssigkeit, insbesondere Farbe, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Applikatoreinheit (10) und einer mit dieser verbundenen Halteeinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein Abdeckelement (13) vorgesehen ist, das in einem Randbereich der Applikatoreinheit (10) unter Bildung einer Abschirmung positionierbar ist.
  16. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (13) an der Applikatoreinheit (10) gehalten ist.
  17. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federhalterung vorgesehen und mit dem Abdeckelement (13) verbunden ist, um das Abdeckelement (13) elastisch gegen eine Auftragsfläche (40) zu drücken.
  18. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (13) eine Oberfläche mit einer Haftfähigkeit aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Flüssigkeit nur geringfügig daran haftet.
  19. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (13) eine Beschichtung aus Polytetrafluorethylen (PTFE) aufweist.
  20. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikatoreinheit (10) ein Auftragselement (12) umfasst, das als Schwamm, Pinsel oder Sprühsystem ausgeführt ist.
  21. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikatoreinheit (10) einen Grundkörper (11) und ein als Schwamm ausgebildetes Auftragselement (12) umfasst, das lösbar mit dem Grundkörper (11) verbindbar ist.
  22. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Auftragselement (12) und dem Grundkörper (11) korrespondierende Verbindungselemente vorgesehen sind.
  23. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente als Klettverschluss ausgebildet sind.
  24. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragselement (12) klebend mit dem Grundkörper (11) verbindbar ist.
  25. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flüssigkeitszuführsystem vorgesehen ist, über das dem Auftragselement (12) der Applikatoreinheit (10) Flüssigkeit aus einem Reservoir zuzuführbar ist.
  26. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitszuführsystem eine Mehrzahl von Auslassöffnungen (31) aufweist, über die dem Auftragselement (12) Flüssigkeit zuführbar ist.
  27. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitszuführsystem wenigstens eine Zuführleitung (30) für die Zufuhr von Flüssigkeit aus dem Reservoir zu der Applikatoreinheit (10) umfasst.
  28. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (30) zumindest abschnittsweise an der Halteeinheit (2) gehalten ist.
  29. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (2) zumindest abschnittsweise rohrförmig ausgebildet ist und der rohrförmige Abschnitt einen Teil der Zuführleitung (30) bildet.
  30. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (30) zumindest abschnittsweise als Schlauchleitung ausgebildet ist.
  31. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitszuführsystem eine Stelleinrichtung umfasst, mit der ein Volumenstrom der Flüssigkeit einstellbar ist.
  32. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (2) eine Teleskopstange umfasst, die in ihrer Länge einstellbar ist.
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