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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Saugrohranordnung, insbesondere für einen Staubsauger, mit einem zum Anschluss an eine Unterdruckquelle vorgesehen Schlauch und einem Trägerelement, insbesondere einem mit diesem strömungsverbundenen Saugrohr, in dem der Schlauch zumindest mit einem Teil seiner Längserstreckung verstaubar ist.
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Stand der Technik
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Aus der Offenlegungsschrift
DE 19738329 A1 ist eine Schlauchanordnung für einen Staubsauger bekannt. Das Saugrohr ist als Teleskoprohr ausgebildet. Es besteht die Möglichkeit, den Saugschlauch zunächst in das sich in seiner verlängerten Stellung befindliche Saugrohr durch eine Unterdruckkraft des Staubsaugers einzuziehen. Danach kann durch Zusammenschieben des Teleskoprohres eine entsprechende weitere Verkürzung der Schlauchanordnung vorgenommen werden. Die nach Verkürzung des Saugschlauches noch außerhalb des Saugrohres verbleibende Länge des Saugschlauches lässt eine platzsparende Aufbewahrung von Schlauchanordnung und Staubsauger zu.
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Die Gebrauchsmusteranmeldung
DE 6752338 U lehrt eine Vorrichtung zum Staubsaugen, bei der das Saugrohr aus teleskopartigen ineinanderschiebbaren Teilen aufgebaut ist und der Saugschlauch durch das Saugrohr bis zum Ansatz für die Düsen hindurchgeführt ist. Die Düse ist im Teleskoprohr direkt mit dem Mundstück des Saugschlauches gekoppelt.
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Aus der
EP 2042072 A2 ist ein Staubsauger bekannt, bei dem ein kompletter stromaufwärts angeordneter Schlauch in einem Verlängerungsrohr untergebracht werden kann, unabhängig davon, ob dieser Schlauch in einem kompaktierten oder einem voll ausgestreckten Zustand ist. Ein schlauchseitig angeordneter Flansch kann in axialer Richtung innerhalb des stromaufwärtsseitigen Endabschnitts des Verlängerungsrohres gleiten.
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Die Schrift
US 2007/0157425 A1 zeigt einen Staubsauger mit einem einziehbaren Schlauch. Ein Saugrohr des Staubsaugers ist teleskopierbar ausgeführt und weist mindestens zwei ineinander verschiebbare Abschnitte auf. Der Schlauch ist mit einem vorderen Ende des Saugrohres verbunden.
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Eine Saugrohranordnung der eingangs genannten Art ist aus der Patentschrift
US 5,797,162 bekannt. Der dort beschriebene Staubsauger besteht aus einem Sauggebläse und Filterkammer aufnehmenden Gehäuse, welches über eine Saugrohranordnung mit verschiedenen, wechselweise aufsteckbaren Saugwerkzeugen, beispielsweise Saugdüsen, strömungsverbunden ist.
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Die Saugrohranordnung besteht aus einem an den Saugstutzen des Gehäuses angeschlossenen ersten, flexiblen Schlauch, der nach einem Ausführungsbeispiel in ein starres, mit einem Handgriff versehenes Rohrstück einmündet. Das Rohrstück ist seinerseits mit dem ersten Ende eines anderen, kollabierbar ausgebildeten Schlauch verbunden. Dieser Schlauch ist in ein starres Saugrohr eingeführt und mit seinem zweiten Ende mit der Ausmündung des Saugrohrs fest und gedichtet verbunden. Von dort aus verläuft der längenveränderlich kollabierbare Schlauch durch das Saugrohr hindurch und tritt mit seinem dem Rohrstück zugeordneten Ende aus der Einmündung des Saugrohrs aus. Auf die Ausmündung des Saugrohrs sind die für die betreffenden Saugarbeiten erforderlichen Saugwerkzeuge aufsteckbar.
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Das mit dem Handgriff verbundene Rohrstück ist über einen Adapter mit der Einmündung des Saugrohrs lösbar verbunden. In dieser Stellung ist der kollabierbare Schlauch in zusammengeschobenem Zustand vollständig im starren Saugrohr verstaut. Durch Betätigen einer Schiebemanschette wird die Verbindung zwischen dem Rohrstück und dem Saugrohr gelöst, so dass eine Verlagerung des Handgriff relativ zum Saugrohr ermöglicht wird. Dabei wird das mit dem Rohrstück verbundene Ende des kollabierbaren Schlauchs unter Streckung dieses Schlauchs aus dem Saugrohr herausgezogen, wodurch die Saugstrecke zwischen Saugwerkzeug und Gehäuse des Staubsaugers erheblich vergrößert wird. Sobald eine derartige Verlängerung der Saugstrecke nicht mehr erforderlich ist, werden der kollabierbare Schlauch in das Saugrohr zurückgeschoben und das mit dem Handgriff versehene Rohrstück wieder am Saugrohr verriegelt. Bei einer derartigen Ausbildung kann nachteilig sein, dass das Einführen des kollabierbaren Schlauches in seine Staustellung im Saugrohr relativ unkomfortabel ist.
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In der Gebrauchsmusterschrift
DE 299 16 226 U1 wird ein Verbindungsschlauch für Reinigungsgeräte offenbart, welcher längenkomprimierbar ausgebildet ist und in komprimiertem Zustand in einer rohrartigen Manschette der Saugrohranordnung verstaut wird. Die Manschette kann dabei beispielsweise im Griffstück des Saugrohres oder im Austrittsstutzen eines Staubsaugergehäuses angeordnet sein. Beim Komprimieren des Schlauches zieht sich dieser einerseits zusammen und kann darüber hinaus zu einer mehrlagigen Anordnung gefaltet werden, wodurch ein besonders hoher Kompressionsgrad erzielt wird. Die Expansion des Schlauches erfolgt selbsttätig durch Entspannen der helixartig gewundenen Verstärkungsdrähte des Schlauches, welche beim Einziehen des Schlauches elastisch vorgespannt werden.
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In der internationalen Patentanmeldung
WO 99/35954 A1 wird eine Schlauchanordnung für einen Staubsauger beschrieben, die aus einem ersten, vom Gehäuse des Staubsaugers abragenden Schlauchstutzen und einem in diesem verstaubaren, längenveränderlich ausgebildeten Schlauch besteht, welcher über eine Ventilanordnung mit dem Saugrohr des Staubsaugers strömungsverbunden ist. In seiner in den Schlauchstutzen eingezogen Position wird der komprimierte Schlauch durch ein Verriegelungselement in seiner Staustellung gehalten. Nach dem Lösen des Verriegelungselements kann er hingegen aus dem Schlauchstutzen in seine Gebrauchsstellung gezogen werden oder tritt aufgrund selbstverlängernder Eigenschaften ohne weiteres Zutun aus diesem aus. Zur Rückführung in die Staustellung wird die Ventilanordnung bei laufendem Sauggebläse geschlossen, wodurch ein erhöhter Unterdruck im längenveränderbaren Schlauch entsteht und diesen axial zusammenzieht, bis er wieder vom Schlauchstutzen aufgenommen ist.
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Aus der Patentanmeldung
GB 2 310 369 A ist ferner eine Saugrohranordnung für einen Staubsauger bekannt, deren Saugschlauch aus einem konventionellen, mit dem Gehäuse des Staubsaugers verbundenen ersten Schlauchsegment und einem längenveränderbaren, an das Saugrohr angeschlossenen zweiten Schlauchsegment besteht. Das Saugrohr ist mit einem in Richtung des Saugschlauchs auskragenden Handgriff ausgestattet, der mit Klammermitteln zum Greifen des Übergangsflansches zwischen dem konventionellen und dem längenveränderbaren Schlauchsegment versehen ist. In komprimiertem Zustand des zweiten Schlauchsegments fasst das Klammermittel den Übergangsflansch und hält das längenveränderbare Schlauchsegment in komprimiertem Zustand. Nach dem Lösen der Klammermittel kann das zweite Schlauchsegment hingegen gestreckt werden.
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Auch diese Ausführungsformen sind hinsichtlich ihrer Handhabung noch verbesserungswürdig.
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Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung und das Verstauen einer gattungsgemäßen Saugrohranordnung mit einfachen Mitteln zu verbessern.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Saugrohranordnung, bei der das Trägerelement, insbesondere das Saugrohr aus teleskopartig ineinander schiebbaren Rohrstücken besteht und der Schlauch durch Verschieben der Rohrstücke zueinander mit zumindest einem Teil seiner Längserstreckung in das Saugrohr einziehbar ist, dadurch gelöst, dass das der Unterdruckquelle abgewandte Rohrstück mit Greifmitteln ausgestattet ist, welche beim Auseinanderziehen des Saugrohrs zur Erzeugung einer Schubübertragung des Rohrstücks auf den Schlauch geeignet sind. Mit dieser Ausführung der Erfindung ist vorteilhaft erreichbar, dass die bereits in diesem Rohrstück befindliche Schlauchlänge durch das Auseinanderziehen des Saugrohrs nicht herausgezogen wird, sondern an seinem Platz verbleibt. Weiter sind die Greifmittel mit Mitteln zur Aufhebung der Schubübertragung ausgestattet sind. Das Überführen des Schlauchs in seine Staustellung kann somit auch bei ausgeschaltetem Sauggebläse problemlos ermöglicht werden. Darüber hinaus kann die Verschiebebewegung, die grundsätzlich beispielsweise vom Ladevorgang eines „Pump-Guns” bekannt ist, intuitiver sein. Auch die Federspannung kann höher sein als bei einem durch Unterdruck kollabierenden Schlauchs, der im Saugbetrieb infolge von Druckänderungen zu periodisch auftretenden Längenschwankungen neigt. Alternativ wäre vorstellbar, das Trägerelement durch vorzugsweise mehrere den Schlauch umgebende Teleskoprohre auszubilden, so dass dieser von außen gestützt wird.
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Die Erfindung wird ferner gelöst durch eine mit einer derartigen Saugrohranordnung ausgestattete Saugvorrichtung, insbesondere einen Staubsauger.
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Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
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Vorteilhafte Aus- oder Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Mit Vorteil ist der Schlauch längenveränderlich ausgebildet. Mit dieser Ausführung der Erfindung ist mit Vorteil erreichbar, dass durch Komprimierung des Schlauchs eine besonders große Schlauchmenge im Saugrohr verstaut werden kann. Dieses Merkmal ermöglicht insbesondere erfindungsgemäße Saugvorrichtungen mit einem besonders langen Schlauch. Derartige Saugvorrichtungen sind im Betrieb besonders vorteilhaft einsetzbar.
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Insbesondere hinsichtlich der Abdichtung kann eine Ausbildung günstig sein, bei der der Schlauch mit einem Ende in einem ersten, dem der Unterdruckquelle abgewandten Rohrstück des Saugrohrs befestigt ist.
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Alternativ kann jedoch auch vorgesehen werden, dass der Schlauch mit einem Ende in einem ersten, der Unterdruckquelle abgewandten Rohrstück des Saugrohrs zwischen zwei Endpositionen axial verlagerbar geführt ist. Durch Verschieben des Schlauchendes im betreffenden Rohrstück kann eine zusätzliche Längung der Saugrohranordnung bewirkt werden.
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Mit besonderem Vorteil ist das Ende des Schlauchs dabei mit der Ausmündung des der Unterdruckquelle abgewandten Rohrstücks über eine längenanpassbare Manschette gedichtet verbunden. Hierdurch kann vorteilhaft einem Eindringen von Verunreinigungen zwischen Schlauch und Rohrstück entgegengewirkt werden. Besonders einfach ist eine derartige Abdichtung dadurch zu erzielen, dass die Manschette aus einem Folienschlauch besteht, welcher zur Längenanpassung aus einer mehrlagigen, insbesondere zweilagigen Anordnung in eine einlagige Anordnung streckbar ist.
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Bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass das der Unterdruckquelle zugewandte Rohrstück mit Greifmitteln ausgestattet ist, welche beim Zusammenschieben des Saugrohrs zur Erzeugung einer Schubübertragung dieses Rohrstücks auf den Schlauch geeignet sind. Hierdurch kann beim teleskopartigen Zusammenschieben des Saugrohrs neue Schlauchlänge in das Saugrohr hinein befördert werden. Die Greifmittel sind dabei mit Vorteil mit Mitteln zur Aufhebung der Schubübertragung ausgestattet. So lässt sich erreichen, dass der Schlauch nach Betätigung dieser Mittel zum Entstauen nahezu kraftfrei aus dem Saugrohr herausgezogen werden kann oder selbsttätig aus diesem austritt.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: die Ansicht eines erfindungsgemäß ausgestatteten Staubsaugers;
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2: einen Schnitt durch die in dem Staubsauger nach 1 verwendete Saugrohranordnung in einer ersten Funktionsstellung;
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3: die gleiche Saugrohranordnung in einer anderen Funktionsstellung;
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4: eine andere erfindungsgemäße Saugrohranordnung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele
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Der in 1 dargestellte Staubsauger 1 besteht aus einem Gehäuse 2, welches unter anderem das Sauggebläse, die Filtereinheit sowie Zubehör des Staubsaugers 1 aufnimmt. Aus dem Gehäuse 2 tritt ein flexibler, mit dem Sauggebläse strömungsverbundener Schlauch 3 aus, welcher in ein steifes, teleskopartig zusammenschiebbares Saugrohr 4 einmündet. Am seinem anderen Ende ist auf das Saugrohr 4 eine Bodenbürste 5 aufgesetzt.
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Das Saugrohr 4 ist im Ausführungsbeispiel aus zwei, grundsätzlich auch aus mehreren Rohrstücken 6, 7 zusammengesetzt, die hinsichtlich ihrer Durchmesser so ausgebildet sind, dass sie spielarm nach Art eines Teleskops ineinander schiebbar sind. Der über ein griffartiges Bogenstück 8 oder alternativ über einen Schiebegriff in das Saugrohr 4 einmündende Schlauch 3 ist als Druckfederschlauch ausgeführt, welcher eine Stützstruktur in Form einer in die Schlauchwandung eingebetteten Schraubenfeder aufweist und zum Verstauen hinsichtlich seiner Länge komprimierbar ist. Bei der Kompression wird die Schraubenfeder gespannt, wodurch sich der Schlauch bei Aufhebung der Haltekraft wieder verlängert. Zum Verstauen des Schlauchs 3 ist vorgesehen, dass dieser in das Saugrohr 4 eingeführt und dort in zumindest teilkomprimiertem Zustand mit wenigstens einem Teil seiner Längserstreckung gelagert werden kann.
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Wie aus 2 ersichtlich, ist der Schlauch 3 verschiebbar im Saugrohr 4 anordnet und im gehäusefernen Rohrstück 7 über einen endseitig angeformten Kragen 9 in Verbindung mit einer zwischen Schlauch 3 und Saugrohr 4 wirkenden Rasteinrichtung so gesichert, dass er nicht aus dem gehäusenahen Rohrstück 6 und aus dem Saugrohr 4 insgesamt herausgleiten kann. Eine geringe Länge verbleibt vielmehr stets im Rohrstück 7. 2 zeigt den Schlauch 3 in maximal ausgezogenem Gebrauchszustand, in welchem er vollständig dekomprimiert ist und der Kragen 9 mittels eines Anschlags 10 im Übergangsbereich zwischen den Rohrstücken 6, 7 gehalten ist.
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Zum Verstauen des Schlauchs 3 wird der Kragen 9 zunächst, wie in 3 gezeigt, bis zur Anlage an einen weiteren, mündungsseitig vorgesehenen Anschlag 11 im Rohrstück 7 in das Saugrohr 4 hineingeschoben. Beim weiteren Einschieben verkürzt sich der Schlauch 3 unter Kompression der zuvor beschriebenen Schraubenfeder.
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Um das Verstauen des Schlauchs 3 möglichst komfortabel zu gestalten, ist das Saugrohr 4 mit zwei Greifmitteln 12, 13 ausgestattet, von denen das erste, mündungsseitige Greifmittel 13 im gehäusenahen Ende des Rohrstücks 6 und das zweite, zentrale Greifmittel 12 im gehäusenahen Ende des Rohrstücks 7 angeordnet ist. Über eine Handhabe 14 können die Greifmittel 12, 13 einzeln oder gemeinsam hinsichtlich ihrer Wirkung beeinflusst werden.
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Die Greifmittel 12, 13 wirken in der Weise zusammen, dass bei teleskopartig ausgezogenem Saugrohr 4 zunächst das mündungsseitige Greifmittel 13 die Mantelfläche des Schlauchs 3 greift, während das zentrale Greifmittel 12 entspannt ist. Durch das Greifen des mündungsseitigen Greifmittels 13 wird eine Schubübertragung zwischen dem zugeordneten Rohrstück 6 auf den Schlauch 3 bewirkt, während die Freigabe des zentralen Greifmittels eine Schubbewegung des Schlauchs 3 relativ zum anderen Rohrstück 7 zulässt. Beim telekopartigen Zusammenschieben des Saugrohrs 4 wird somit zunächst der Schlauch 3 aus seiner in 2 gezeigten Stellung in das Saugrohr 4 hineingeschoben, bis der Kragen 9 am Anschlag 11 anliegt. Nachfolgend fasst das zentrale Greifmittel 12 den Schlauch 3, während das mündungsseitige Greifmittel 13 gelöst wird. Beim nachfolgenden teleskopartigen Auseinanderziehen des Saugrohrs 4 verharrt der bereits im Rohrstück 7 befindliche Teil des Schlauchs 3 in seiner Stellung, während weitere Schlauchlänge vom Gehäuse 2 her in das Rohrstück 6 eingeführt wird.
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Nun kehrt sich die Funktion der Greifmittel 12, 13 erneut um, so dass das mündungsseitige Greifmittel 13 den soeben in das gehäusenahe Rohrstück 6 beförderten Schlauch 3 fasst und das zentrale Greifmittel 12 wieder gelöst wird. Beim anschließenden teleskopartigen Zusammenschieben des Saugrohrs 4 wird zusätzliche Schlauchlänge in das gehäuseferner Rohrstück 7 hineingepresst. Infolge Anlage des Kragens 9 am Anschlag 11 führt dies dazu, dass sich der betreffende Bereich des Schlauchs 3 gegen die Kraft der integrierten Schraubenfeder komprimiert, wie in 3 dargestellt. Dieser Vorgang wird, ähnlich dem Bewegungsablauf beim Laden eines „Pump-Guns”, mehrfach intuitiv wiederholt, bis das Saugrohr 4 mit weitgehend komprimiertem Schlauch 3 gefüllt ist.
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Innerhalb des Rohrstücks 7 ist ferner zwischen Kragen 9 und Anschlag 11 gedichtet eine Manschette 15 aus einem Folienschlauch angeordnet. Die Manschette 15 verhindert das Eindringen von Schmutz in den Ringraum zwischen dem Außenumfang des Schlauchs 3 und dem Innenumfang des Rohrstücks 7. Bei ausgezogenem Schlauch 3 (2) ist die Manschette 15 gestreckt, während sie sich bei verstautem Schlauch 3 (3) faltet und vom Kragen 9 beziehungsweise Anschlag 11 ausgehend über etwa die Hälfte der Länge des Rohrstücks 7 zweilagig gefaltet in Richtung des Gehäuses 2 erstreckt.
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Die Steuerung der wechselweise fassenden Greifmittel 12, 13 kann grundsätzlich manuell durch entsprechendes Betätigen der Handhabe 14 erfolgen. Ebenso kann mittels der Handhabe 14 ein Lösen beider Greifmittel 12, 13 bewirkt werden, welches zum Entstauen des Schlauchs 3 und seine Rückführung in die in 2 gezeigte Stellung vorgesehen ist. Grundsätzlich ist auch möglich, die Greifmittel 12, 13 hinsichtlich ihrer Wechselwirkung in Abhängigkeit von der Stellung der Rohrstücke 6, 7 zueinander zu betätigen. Dies kann beispielsweise durch mechanische oder mechatronische Mittel in Verbindung mit geeigneten Sensoren für die Stellung der Rohrstücke 6, 7 zueinander geschehen.
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Konstruktiv einfach und komfortabel ist jedoch die in 4 abgebildete Ausbildung. Die Greifmittel 12, 13 bestehen dort aus Anordnungen von in den Rohrstücken 6, 7 exzentrisch gelagerten Nocken 16, 17, die durch integrierte, nicht gezeigte Federn auf die äußere Mantelfläche des Schlauchs 3 gespannt sind. Die größte radiale Ausdehnung der Nocken 16, 17 ist dabei größer ausgebildet als der Abstand zwischen Schlauch 3 und der inneren Wandung des Saugrohrs 4. Die Nocken 16, 17 befindet sich somit zwangsweise in einer Schrägstellung, die erfindungsgemäß so ausgeführt ist, dass der Anlagepunkt 18 eines jeden Nockens 16, 17 gegenüber seiner Drehachse 19 in Richtung des gehäusefernern Endes des Saugrohrs 4 versetzt ist. Dies führt dazu, dass der Schlauch 3 zwar mit relativ geringem Widerstand in das Saugrohr 4 hinein geschoben werden kann (Pfeil A), die Nocken 16, 17 einem Herausziehen in entgegengesetzter Richtung jedoch infolge Selbsthemmung einen erheblichen Widerstand entgegen setzen. Beim pumpartigen Telekopieren des Saugrohrs 4 bewirken die Nocken 16, 17 daher ein selbsttätiges Spannen und Lösen der Schubübertragung von den Rohrstücken 6 und 7 auf den Schlauch 3, so dass das Verstauen ohne weitere Mittel ermöglicht wird.
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Die Handhabe 14 dient in diesem Fall nur noch dem gleichzeitigen Lösen beider Nocken 16, 17 zum Zwecke des Entstauens des Schlauchs 3.
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Die Nocken 16, 17 können kraftschlüssig und/oder formschlüssig am Schlauch 3 anliegen. Formschluss ist insbesondere zwischen den Nocken 16, 17 und einem gewendelten Schlauch 3 möglich. Durch die Verwendung geeigneter Materialien können das Halten (bevorzugter Werkstoff Gummi) beziehungsweise das Gleiten (bevorzugter Werkstoff Polyäthylen) des Schlauchs 3 beeinflusst werden.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schlauch
- 4
- Saugrohr
- 5
- Bodenbürste
- 6, 7
- Rohrstück
- 8
- Bogenstück
- 9
- Kragen
- 10, 11
- Anschlag
- 12, 13
- Greifmittel
- 14
- Handhabe
- 15
- Manschette
- 16, 17
- Nocken
- 18
- Anlagepunkt
- 19
- Drehachse