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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Metall-Durchführungsanordnung
speziell für Lampen, die bei hohen Temperaturen betrieben
werden. Spezifischer bezieht sich die Erfindung auf eine Metall-Durchführungskonstruktion
für eine Lampe mit einer gequetschten Enddichtung und mindestens
einem durch die Dichtung geführten Zuleitungsdraht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Lampen
haben allgemein eine Lichtquelle, die in einem Schutzkolben eingeschlossen
ist, und Zuleitungsdrähte zum Verbinden der Lichtquelle
mit einer äußeren Leistungszufuhr. Die Lampenkolben können
verschiedene Gestalten haben, doch hat jeder von ihnen mindestens
einen abgedichteten Endabschnitt mit durch den abgedichteten Endabschnitt hindurchgeführten
Zuleitungsdrähten. Die Lampenkolben, die auch den abgedichteten
Endabschnitt umfassen, sind im Allgemeinen aus Glas hergestellt und
umfassen Zuleitungsdrähte aus Metall. Die Lichtquellen
entwickeln eine gewisse Menge an Wärme, die zur thermischen
Ausdehnung der dieser Wärme ausgesetzten Teile führt.
Aus verschiedenen Materialien hergestellte verschiedene Teile haben
im Allgemeinen unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten
und dehnen sich in einem unterschiedlichen Ausmaß aus,
wenn sie Wärme ausgesetzt sind. Je höher die Temperatur
der Lampe, desto größer die Ausdehnung der Teile
unter Wärme. Da sich die verschiedenen Teile in einem verschiedenen Ausmaß ausdehnen,
ergibt die unterschiedliche Ausdehnung der einander direkt berührenden
Teile eine mechanische Spannung, die durch den Unterschied der thermischen
Ausdehnung verursacht ist. Je höher die Temperatur und
je höher der Unterschied im thermischen Ausdehnungskoeffizienten
der verschiedenen Teile, die sich in direktem Kontakt befinden,
desto höher ist die mechanische Spannung, die zu Rissen
im Glasmaterial des abgedichteten Endabschnittes führt.
Diese Risse, wenn sie sich im Laufe der Zeit zur äußeren
Oberfläche des Glasmaterials des abgedichteten Endabschnittes
hin ausdehnen, beenden die Lebensdauer der Lampe.
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Um
die mechanische Spannung bei höheren Temperaturen zu verringern,
werden das Glasmaterial und der Metall-Zuführungsdraht
so ausgewählt, dass sie thermische Ausdehnungskoeffizienten
haben, die so dicht wie möglich beieinander liegen. Benutzt
man Hartglas zum Herstellen von Lampenkolben mit einer gequetschten
Endabdichtung, dann sind die Unterschiede zwischen den Koeffizienten des
Glasmaterials und des Zuleitungsdrahtes aus Molybdän oder
Wolfram gering. Hartglas, wie ein Borsilikatglas, Aluminosilikatglas
oder Ähnliche, hat einen typischen Wert des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten von 3,5 ppm/K. Dieser Wert für Wolfram
ist 4,5 ppm/K und für Molybdän 4,8 ppm/K. Wegen
des geringen Unterschiedes zwischen den Koeffizienten des Hartglasmaterials
und des Zuleitungsdrahtes aus Molybdän oder Wolfram, kann
der Zuleitungsdraht durch die gequetschte Enddichtung des Lampenrohres
oder -Kolbens ohne irgendwelchen zusätzlichen Mittel hindurchgeführt
werden, wie in
US 4,178,050 offenbart.
Hartglas hat jedoch eine höhere Erweichungstemperatur und
daher erfordert seine Herstellung mehr Wärmeenergie, die
in höheren Produktionskosten resultiert.
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Geschmolzenes
Siliciumdioxid (oder Quarz) wird typischerweise zum Bilden von Glasrohren
oder -kolben für Lampen eingesetzt. Quarzglas hat eine geringere
Erweichungstemperatur, die zu einem kosteneffektiveren Herstellungsverfahren
führt. Dieses Glasmaterial liefert einen außerordentlich
geringen Wert für den thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
0,55 ppm/K, was es geeignet macht für den Einsatz in einem
Bereich hoher Temperatur ohne thermische oder mechanische Spannung
im Glasmaterial. Der größere Unterschied zwischen
den Koeffizienten des Quarzglasmaterials und des Zuleitungsdrahtes aus
Molybdän oder Wolfram macht es jedoch erforderlich, in
der gequetschten Enddichtung der Lampe eine Molybdänfolie
zu benutzen, die häufig als Dichtungsfolie bezeichnet wird.
Die Dichtungsfolie wird an die Zuleitungsdrähte geschweißt
und diese geschweißte Struktur wird dann durch die gequetschte Enddichtung
gehalten. Selbst in diesem Fall bricht das Glasmaterial der Lampen,
wenn es während des Betriebes hoher Temperatur ausgesetzt
ist.
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US 6,992,446 offenbart eine
Halogenlampe vom 12 V-Typ, einschließend: ein Glasteil,
von dem ein Abschnitt ein Licht emittierender Abschnitt mit einem
Raum darin ist und der Rest davon ist ein Dichtungsabschnitt, wobei
beide Abschnitte aus Quarzglas hergestellt sind; einen Infrarot
reflektierenden Überzug, der eine äußere
Oberfläche des Glasteiles bedeckt; einen Glühfaden,
der, durch den Dichtungsabschnitt getragen, in dem inneren Raum
des Licht emittierenden Abschnittes vorgesehen ist; eine Molybdänfolie,
die in dem Dichtungsabschnitt eingebettet und elektrisch mit dem
Glühfaden verbunden ist, und eine Leistungszufuhrleitung,
deren eines Ende mit der Molybdänfolie verbunden und deren
anderes Ende nach außen freigelegt ist.
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US 4,578,616 offenbart eine
Wolfram-Halogen-Glühlampe mit einem einzelnen Ende und
einer verbesserten Montagebaueinheit für einen planaren Multiglühfaden.
Die verbesserte Montagebaueinheit umfasst, teilweise, Mittel, die
starr in dem Quetschdichtungsende der Lampe angeordnet sind, um
die äußeren Zuleitungsdrähte mit Trägerstabteilen
der Montagebaueinheit zu koppeln. Das Mittel zum Koppeln umfasst
ein erstes Folienteil und ein erstes Lappenteil und ein zweites
Folienteil und ein zweites Lappenteil. Die Folienteile und die Lappenteile
sind mit den äußeren Zuleitungsdrähten
und Trägerstäben derart angeordnet, dass sie eine
torsionsstabartige Konfiguration bilden, die den planaren Multiglühfaden
in der zentralen Region innerhalb der Lampe selbst hält.
Die torsionsstabartige Konfiguration findet auch Anwendung bei anderen
Lampen als dieser Wolfram-Halogen-Glühlampe. Diese Struktur
aus Zuleitungsdraht, Folie, Glühfaden und die Montagebaueinheit
mit Brückenteilen resultiert in einer komplizierten und
kostenintensiven Konfiguration.
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Je
höher die Betriebstemperatur einer speziellen Lampe, um
so höher ist das Risiko des Versagens in der Dichtung,
was zu einem frühen Ausfall führen kann. Halogenlampen
haben Betriebstemperaturen im Bereich von 200 bis 500°C.
Entladungslampen hoher Intensität können eine
Plasma-Temperatur von etwa 5.000°C und eine Temperatur
des abgedichteten Endabschnittes im Bereich von 400 bis 600°C
haben.
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Es
besteht daher ein spezieller Bedarf für eine Dichtungsstruktur
von Glas zu Metall für Lampen, die bei hohen Betriebstemperaturen
benutzt werden können, leicht hergestellt werden können und
keine zusätzliche Einrichtung oder Herstellungsstufen zum
Produzieren der Lampe erfordern, speziell in dem Fall, in dem geschmolzenes
Siliciumdioxid (Quarzglas) oder Keramikmaterial als ein Rohr- oder Kolbenmaterial
der Lampe benutzt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINUNG
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In
einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird bereitgestellt
eine Metall-Durchführungsanordnung,
die in einem Einbettungsmaterial eingebettet ist, und
in einem
Temperaturbereich betrieben wird, wobei die Metall-Durchführung
einen Startpunkt und einen Endpunkt aufweist, und umfassend
- – elementare Abschnitte, die miteinander
verbunden sind und einen Winkel zwischen sich einschließen,
- – wobei die elementaren Abschnitte eine Länge aufweisen,
die geringer ist als die Länge, die zu einem thermischen
Ausdehnungsunterschied zwischen der Metall-Durchführung
und dem einbettenden Material führt, der einen Bruch in
dem einbettenden Material entwickelt.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung
schließen die elementaren Abschnitte eine Winkelgröße
ein, sodass eine Summe der thermischen Ausdehnungen davon in einer Richtung,
die durch eine gerade Linie bestimmt ist, die zwischen dem Startpunkt
und dem Endpunkt der Durchleitung gezogen ist, geringer ist als
die Ausdehnung, die einen Bruch in dem einbettenden Material entwickelt.
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In
einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird bereitgestellt
eine Struktur einer Metall-Durchführung,
die in einem einbettenden Material eingebettet ist, und
in
einem Temperaturbereich betrieben wird, wobei die Metall-Durchführung
einen Startpunkt und einen Endpunkt aufweist, und umfassend
- – elementare Abschnitte;
- – wobei die elementaren Abschnitt eine Länge aufweisen,
die geringer ist als die Länge, die zu einem thermischen
Ausdehnungsunterschied zwischen der Metall-Durchführung
und dem einbettenden Material führt, der einen Bruch in
dem einbettenden Material entwickelt, und
- – wobei die elementaren Abschnitte miteinander verbunden
sind und einen Winkel zwischen sich einschließen, sodass
eine Summe der thermischen Ausdehnungen davon in einer Richtung, die
durch eine gerade Linie bestimmt ist, die zwischen dem Startpunkt
und dem Endpunkt der Metall-Durchführung gezogen ist, geringer
ist als die Ausdehnung, die einen Bruch in dem einbettenden Material
entwickelt.
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In
noch einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Lampe bereitgestellt, umfassend einen Kolben
mit mindestens einem Quetschdichtungs-Endabschnitt, der eine Metall-Durchführungsanordnung
einschließt, die in einem Material des Endabschnittes eingebettet
ist und in einem Temperaturbereich betrieben wird. Die Metall-Durchführung
hat einen Startpunkt und einen Endpunkt und umfasst elementare Abschnitte,
die miteinander verbunden sind und einen Winkel dazwischen einschließen.
Die elementaren Abschnitte haben eine Länge, die geringer
ist als die Länge, die zu einem thermischen Ausdehnungsunterschied
zwischen der Metall-Durchführung und dem einbettenden Material
führt, der einen Bruch in dem einbettenden Material entwickelt.
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In
noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird eine Lampe bereitgestellt, umfassend
einen Kolben mit mindestens einem Quetschdichtungs-Endabschnitt, der
eine Metall-Durchführungsanordnung einschließt,
die in einem Material des Endabschnittes eingebettet ist und in
einem Temperaturbereich betrieben wird. Die Metall-Durchführung
hat einen Startpunkt und einen Endpunkt und umfasst elementare Abschnitte.
Die elementaren Abschnitte haben eine Länge, die geringer
ist als die Länge, die zu einem thermischen Ausdehnungsunterschied
zwischen der Metall-Durchführung und dem einbettenden Material
führt, der einen Bruch in dem einbettenden Material entwickelt.
Die elementaren Abschnitte sind miteinander verbunden und schließen
einen Winkel zwischen sich ein, sodass die Summe der thermischen
Ausdehnungen davon in einer Richtung, die durch eine gerade Linie
bestimmt ist, die zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt der Metall-Durchführung
gezogen ist, geringer ist als die Ausdehnung, die einen Bruch in
dem einbettenden Material entwickelt.
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In
einer Halogen- oder Entladungslampe hoher Intensität, die
mit einer Quetschdichtung an einem oder beiden Enden versehen werden
kann, verhindert der Gebrauch der Metall-Durchführungsanordnung
gemäß dieser Erfindung, dass die Glaswand des
Quetschdichtungs-Abschnittes des Lampenrohres oder -kolbens thermische
oder mechanische Spannungen entwickelt, die ansonsten zu einem frühen
Versagen der Lampe führen könnten.
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Die
vorgeschlagene Metall-Durchführungsanordnung liefert daher
eine einfache Konfiguration zum Verhindern der Entwicklung von Rissen
in dem Quetschdichtungs-Abschnitt von Lampenrohren und -kolben,
ist einfach mit den konventionellen Herstellungsstufen zu kombinieren
und daher mit der Massenproduktion vereinbar. Die Dichtungskonstruktion von
Glas zu Metall gemäß der Erfindung unterstützt einfach
verschiedene Arten von Lampen- und Rohrkonfigurationen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird nun detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, in der
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1 eine
Längsschnittansicht einer Metall-Durchführungsanordnung
einer beispielhaften Entladungslampe hoher Intensität mit
einer Dichtungsfolie nach dem Stande der Technik ist,
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2 eine
beispielhafte Metall-Durchführung mit zwei elementaren
Abschnitten zwischen Endabschnitten ist,
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3 eine
andere Metall-Durchführung mit drei elementaren Abschnitten
zwischen Endabschnitten ist,
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4 eine
andere Metall-Durchführung mit fünf elementaren
Abschnitten zwischen Endabschnitten ist,
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5 eine
Längsschnittansicht einer beispielhaften Entladungslampe
hoher Intensität mit zwei Metall-Durchführungsanordnungen
ist und
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6 eine
Längsschnittansicht einer beispielhaften Halogenlampe mit
zwei Metall-Durchführungsanordnungen ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERDINDUNG
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Im
Falle des Einsatzes eines Quarzglases oder eines Keramikmaterials
muss der relativ große Unterschied im thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Metalls und des einbettenden Ma terials in Rechnung gestellt
werden. Das Quarzglas hat einen Wert des thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
etwa 0,5 ppm/K, der außerordentlich gering ist und einen
großen thermischen Ausdehnungsunterschied in der Grenzfläche
des Glases zum Metall bedingt. Statt Quarzglas kann für
die Zwecke der Erfindung auch ein Keramikmaterial mit der gleichen
Wirkung eingesetzt werden. Ein Keramikmaterial, z. B. polykristallines
Aluminiumoxid (PCA-Al2O3)
hat einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 2 bis 26 ppm/K.
Während der Herstellung werden die Metallelektrode und
der Stromzuführungsdraht in das innere Rohrvolumen eingeführt,
während der Endabschnitt auf eine Temperatur oberhalb des
Erweichungspunktes erhitzt und die erweichte Glas- oder Keramikwand
des Rohres gepresst wird, um einen gasdichten Quetschdichtungs-Endabschnitt
zu bilden. Das Metall kann Wolfram oder Molybdän oder eine
Kombination von Wolfram und Molybdän sein. Während
des ersten Abkühlens wird das in Kontakt mit dem Metalldraht
stehende Glas- oder Keramikmaterial einer komprimierenden mechanischen Spannung
ausgesetzt, die zu einer Teiltrennung des Metalldrahtes vom Glasmaterial
führt. Während des Betriebes, insbesondere während
der Zündung, wird die Elektrode auf hohe Temperaturen erhitzt,
woraufhin das mit dem Metalldraht in Kontakt stehende Glas- oder
Keramikmaterial einer Zugdehnung ausgesetzt ist, die zur Bildung
von Rissen 6 in dem Glas- oder Keramikmaterial führt,
wie in 1 gezeigt. Es wurde beobachtet, dass sich die
Ausgangspunkte der Risse an Stellen entlang dem Metalldraht in im Wesentlichen
dem gleichen Abstand 11 und 12 von der Dichtungskante
und voneinander konzentrieren. Dieser Abstand hängt von
dem Unterschied der Koeffizienten der thermischen Ausdehnung des
einbettenden Materials (Quarzglas oder Keramikmaterial) und des
benutzten Metalls ab. Im Falle von Quarzglas und Wolfram oder Molybdän
beträgt dieser Abstand etwa 2 mm, wenn sich die Betriebstemperatur innerhalb
eines Bereiches von 500°C oder 600°C ändert.
Eine solche Konfiguration mit der Kombination aus einem Quarzglas
und Wolfram oder Molybdän würde eine sehr kurze
Lebensdauer haben, daher müssen zusätzliche Elemente
in der Praxis eingesetzt werden, um eine gasdichte Abdichtung mit
langer Dauer bereitzustellen.
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Wieder
bezugnehmend auf 1, ist dort eine Teillängs-Querschnittsansicht
einer Entladungslampe hoher Intensität (HDI-Lampe) gezeigt,
wie sie in der Automobilindustrie benutzt wird. Die Lampe 1 hat
ein Bogenrohr, das durch einen abgedichteten Lampenkolben 2 gebildet
ist, der aus Quarzglas oder Keramikmaterial, z. B. polykristallinem
Aluminiumoxid, gebildet ist. Der Kolben 2 hat ein abgedichtetes inneres
Volumen, das eine Bogen- bzw. Entladungskammer 3 bildet,
die mit einem geeigneten Gas, wie Argon, Krypton oder Xenon, gefüllt
ist. Das Bogenrohr endet in einer gasdichten Weise an beiden Enden
und mindestens eines der Enden umfasst einen Quetschdichtungs-Abschnitt 4.
In dieser Konfiguration schließt der Quetschdichtungs-Abschnitt 4 eine Elektrodenbaueinheit,
umfassend eine Elektrode 5, die sich in die Bogenkammer 3 erstreckt,
einen Leitungsdraht 8, der sich vom abgedichteten Abschnitt 3 nach
außen erstreckt, um elektrischen Kontakt mit einer (nicht
gezeigten) Energiequelle zu liefern, und eine elektrisch leitende
Dichtungsfolie 7 ein, die den Leitungsdraht 8 und
die Elektrode 5 verbindet. Die Dichtungsfolie 7 liefert
eine abgedichtete elektrische Verbindung durch einen abgedichteten
Abschnitt 4 des Bogenrohres. In 1 ist nur
eine Hälfte einer HID-Lampe mit einer symmetrischen Struktur
gezeigt, die zwei im Wesentlichen identische Elektrodenbaueinheiten
umfasst. Eine solche abgedichtete Durchleitungs-Struktur nach dem
Stande der Technik ergibt ein genügend gasdichtes Abdichten
im Bereich der Dichtungsfolie, doch weist sie Probleme hinsichtlich
der Spannung durch thermische Ausdehnung im Bereich der Metalldrähte
auf, insbesondere in dem Bereich der Elektrode, die bei höherer
Temperatur betrieben wird. Es ist in dieser Konfiguration wichtig, dass
die Länge der Elektrode und des Stromzuleitungsdrahtes
innerhalb der Enddichtungsregion die kritische Länge von
etwa 2 mm im Falle von Quarzglas nicht übersteigt. Sind
längere Quetschdichtungs-Abschnitte erforderlich, dann
muss die Länge der Dichtungsfolie entsprechend ausgewählt
werden.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass der Einsatz eines wellenförmigen
Metalldrahtes in einem Quetschdichtungs-Endabschnitt aus Quarzglas
oder Keramikmaterial die während der thermischen Belastung
einer Lampe entwickelten mechanischen Spannungen einen kritischen
Wert nicht übersteigen, wenn gewisse Abmessungsaspekte
eingehalten werden. In einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird eine Metall-Durchführungskonstruktion
vorgeschlagen, bei der der Zuleitungsdraht elementare Abschnitte
umfasst, die miteinander verbunden sind und innerhalb des Bereiches
des Dichtungsabschnittes einen Winkel zwischen sich einschließen.
Die elementaren Abschnitte müssen miteinander in einer
Weise verbunden sein, dass eine Summe der thermischen Ausdehnungen
davon in einer Richtung, die durch eine gerade Linie bestimmt wird,
die zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt der Durchführung
gezogen ist, geringer ist als die Ausdehnung, die einen Bruch in
dem einbettenden Material entwickelt. Der Startpunkt 16 und
der Endpunkt 17 der Durchführung sind als die
Endpunkte der Durchführung innerhalb des Quetschabschnittes
definiert. Bezugnehmend auf 1, kann
der Startpunkt der Schnittpunkt der Durchführung und der
inneren Kante des Quetschabschnittes sein, und der Endpunkt kann
das Ende der Elektrode innerhalb des Quetschabschnittes sein. Der
Startpunkt 16 und der Endpunkt 17 des Stromzuleitungsdrahtes
können in ähnlicher Weise definiert werden. Der
Winkel zwischen den elementaren Abschnitten kann derart konfiguriert
sein, dass er eine Winkelgröße α von
im Wesentlichen 90 Grad einschließt. Der Fachmann sollte jedoch
erkennen, dass andere Winkel α ebenso gut ausgewählt
werden können. Der Winkel zwischen den elementaren Abschnitten
kann auch im Bereich von 45 Grad (als α in 4 bezeichnet)
bis 135 Grad (als β in 4 bezeichnet)
ausgewählt sein.
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2 bis 4 zeigen
verschiedene Leitungsdraht- und/oder Elektroden-Konfigurationen
mit einem geraden Endabschnitt an beiden Enden und mindestens zwei
elementaren Abschnitten zwischen den beiden geraden Abschnitten.
Die elementaren Abschnitte schließen einen Winkel im Bereich
von 45 Grad bis 135 Grad ein. Bezugnehmend zuerst auf 2 ist
dort eine Leitungsdraht- oder Elektroden-Konfiguration mit zwei
geraden Endabschnitten 9, 10, zwei elementaren
Abschnitten 11 und drei gekrümmten Abschnitten 12, 13 zwischen
den geraden Abschnitten gezeigt. Die Länge l der elementaren
Abschnitte 11 ist im Wesentlichen einander gleich und gleich
der Länge der geraden Endabschnitte 9, 10 innerhalb
des Glas-Endabdichtungsabschnittes. Die elementaren Abschnitte 9, 10, 11 haben
eine im Wesentlichen gerade Form mit einer Länge im Bereich des
Dichtungsabschnittes, die die kritische Länge nicht übersteigt,
die aus den unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Metalldrahtes und des Abdichtungsmaterials resultiert. Die Länge
der im Wesentlichen geraden elementaren Abschnitte der Metall-Durchführung
(Stromleitung und/oder Elektrodendraht) ist derart, dass sie vorzugsweise
nicht größer als 2 mm in dem Falle ist, dass das
einbettende Material Quarzglas ist. Es wurde nämlich festgestellt,
dass im Falle des Abdichtens von Quarzglas und eines Metalldrahtes
von Wolfram oder Molybdän die kritische Länge
aufgrund der thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Metalldrahtes
und des Dichtungsmaterials etwa 2 mm beträgt, wenn sich
die Betriebstemperatur der Durchleitungsstruktur im Bereich von
etwa 500 bis 600°C ändert. Durch Auswählen
einer Länge, die nicht größer als 2 mm ist,
kann eine zu starke mechanische Spannung, die sich bei hohen Betriebstemperaturen
entwickelt und zu Rissen im einbettenden Material des Dichtungsendabschnittes
führen könnte, vermieden werden. Wie in der in 2 gezeigten
Ausführungsform ersichtlich, können die benachbarten
elementaren Zwischenabschnitte 11 des Metalldrahtes im
Wesentlichen im rechten Winkel mit Bezug aufeinander angeordnet
sein. Der Winkel zwischen den Endabschnitten 9, 10 und
den benachbarten elementaren Zwischenabschnitten 11 des
Metalldrahtes kann etwa 135 Grad betragen. Diese Metalldraht-Konfiguration
ist asymmetrisch mit nur einer seitlichen Ausdehnung, die im Falle
von Grenzflächen von Hartglas/Keramik zu Metall benutzt
werden kann.
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3 und 4 zeigen
weitere Beispiele von Metalldraht (Stromleitung und/oder Elektrode) mit
einer symmetrischen Konfiguration, umfassend mindestens einen längeren
elementaren Zwischenabschnitt 11 und zwei kürzere
elementare Zwischenabschnitte 14 zwischen den beiden Endabschnitten 9, 10.
Diese Konfiguration hat zwei seitliche Ausdehnungen, die kleiner
sind als die der einseitigen Konfiguration, die in 2 gezeigt
ist. Alle anderen Abmessungen sind im Wesentlichen die gleichen,
wie bereits in Verbindung mit 2 beschrieben.
Wie aus 4 deutlich wird, kann die Anzahl
der längeren elementaren Zwischenabschnitte 11 gemäß den spezifischen
Anwendungserfordernissen ausgewählt werden, und es kann
praktisch irgendeine erforderliche Länge bereitgestellt
werden. Die Metalldraht Konfigurationen der Erfindung gestatten
einen Stromzuleitungsdraht einer Länge, die größer
ist als die Länge der üblichen Konstruktionen.
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Gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung hat
bei einer Dichtungskonstruktion von Glas/Keramik zu Metall der Metall-Durchführungsdraht
zwei gerade Endab schnitte und einen Zwischenabschnitt, der gekrümmte
elementare Abschnitte umfasst, wie aus einer Spirale geformt, die
einen Durchmesser aufweist, der die kritische Länge nicht übersteigt,
die aus den unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten des
Metalldrahtes und des Glas-Abdichtungsmaterials resultieren. Der
Durchmesser der in dieser Konfiguration benutzten Spirale ist vorzugsweise
nicht größer als 2 mm, wenn das einbettende Material Quarzglas
ist.
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Die
folgenden Figuren zeigen unterschiedliche Anwendungen der Metall-Durchführungsdraht-Konfigurationen,
die in den 2 bis 4 gezeigt
sind, die in Verbindung mit einer Lampe benutzt werden können,
die bei hohen Temperaturen betrieben wird. 5 zeigt
eine Entladungslampe hoher Intensität (HID-Lampe) und 6 zeigt
eine Halogenlampe mit zwei Durchführungsanordnungen, die in
einer Enddichtung der Lampe eingebettet sind.
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Bezugnehmend
auf 5, ist dort eine Querschnitts-Draufsicht einer
Entladungslampe hoher Intensität (HID-Lampe) gezeigt, wie
sie in der Automobilindustrie benutzt wird. Die Lampe hat ein Bogen-
bzw. Entladungsrohr in Form eines abgedichteten Lampenkolbens 2,
der aus Quarzglas oder Keramikmaterial hergestellt ist. Der Kolben 2 hat
ein abgedichtetes inneres Volumen, das eine Bogenkammer 3 bildet,
die mit einem geeigneten Gas, wie Argon, Krypton oder Xenon, gefüllt
ist. Das Bogenrohr endet an beiden Enden in einer gasdichten Weise,
wobei mindestens eines der Enden einen Quetschdichtungs-Abschnitt 4 umfasst.
In dieser Konfiguration schließt der Quetschdichtungs-Abschnitt 4 eine Durchführungsanordnung
ein, umfassend eine wellenförmige Elektrode 15,
die sich in die Bogenkammer 3 erstreckt, einen geraden
Zuleitungsdraht 8, der sich vom abgedichteten Abschnitt 3 nach
außen erstreckt, um elektrischen Kontakt mit einer (nicht
gezeigten) Energiezufuhr bereitzustellen, und eine elektrisch leitende
Dichtungsfolie 7, die den Zuleitungsdraht 8 und
die Elektrode 15 verbindet. Die Dichtungsfolie liefert
eine abgedichtete elektrische Verbindung durch einen abgedichteten
Abschnitt 4 des Bogenrohres. Wegen der höheren
Betriebstemperatur der Elektrode ist ihre Form gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ausgewählt.
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Im
letzten Beispiel der 6 ist eine Halogenlampe 21 mit
einem Kolben 22, der ein inneres Volumen bildet und aus
Quarzglas hergestellt ist, einem abgedichteten Endabschnitt 24 und
zwei Metall-Durchführungsanordnungen gezeigt, die interne Stromleitungsdrähte 26,
Dichtungsfolien 27 und externe Stromleitungsdrähte 28 umfassen,
wie bereits in Verbindung mit 5 gezeigt
und erläutert. Die inneren Enden der Stromzuleitungsdrähte 26,
die in der Quetschdichtung eingebettet sind, sind mit einem Glühfaden 25 verbunden,
der vorzugsweise aus Wolfram besteht. Um eine definierte geometrische Position
der beiden Stromleitungsdrähte 26 sicherzustellen,
kann ein Brückenteil 23 aus einem isolierenden
Material, vorzugsweise Glas, benutzt werden, Die Metall-Durchführungsdraht-Konfiguration
dieses Beispiels ist asymmetrisch mit nur einer seitlichen Ausdehnung,
die im Falle von Grenzflächen von Hartglas zu Metall benutzt
werden kann, da keines der geraden Abschnitte in dem Dichtungsabschnitt
2 mm Länge übersteigen darf.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten und offenbarten Ausführungsformen
beschränkt, sondern es fallen andere Elemente, Verbesserungen
und Variationen ebenfalls in den Umfang der Erfindung. So ist es,
z. B., für den Fachmann klar, dass neben den gezeigten
Formen gekrümmter Metalldrähte irgendwelche anderen
Formen geeignet sein können. Auch die Geometrie und Struktur
der Metalldrähte, die in den gezeigten Lampen eingesetzt
sind, können von den gezeigten Beispielen verschieden sein.
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Es
wird eine Metall-Durchführungsanordnung vorgeschlagen,
die in einem Einbettungsmaterial eingebettet ist und in einem Temperaturbereich betrieben
wird. Die Metall-Durchführung hat einen Startpunkt 16 und
einen Endpunkt 17 und umfasst elementare Abschnitte 11, 14,
die einen Winkel α zwischen sich einschließen.
Die elementaren Abschnitte 11, 14 haben eine Länge,
die geringer ist als die Länge, die zu einem thermischen
Ausdehnungsunterschied zwischen der Metall-Durchführung
und dem einbettenden Material führt, der einen Bruch in
dem einbettenden Material entwickelt. Die elementaren Abschnitte 11, 14 sind
miteinander verbunden und schließen einen Winkel zwischen
sich ein, sodass eine Summe der thermischen Ausdehnungen davon in
einer Richtung, die durch eine gerade Linie bestimmt ist, die zwischen
dem Startpunkt 16 und dem Endpunkt 17 der Metall-Durchführung
gezogen ist, geringer ist als die Ausdehnung, die einen Bruch in dem
einbettenden Material entwickelt. Eine Lampe, die die Metall-Durchführungsanordnung
umfasst, ist ebenfalls vorgeschlagen.
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- α, β
- Winkel
- l
- Länge
- 11,
- 12 Abstand
- 1
- Lampe
- 2
- Kolben
- 3
- Bogenkammer
- 4
- Quetschdichtungs-Abschnitt
- 5
- Elektrode
- 6
- Riss
- 7
- Dichtungsfolie
- 8
- Zuleitungsdraht
- 9,
10
- gerader
Endabschnitt
- 11
- elementarer
Abschnitt
- 12,
13
- gekrümmter
Abschnitt
- 14
- elementarer
Abschnitt
- 15
- Elektrode
- 16
- Startpunkt
- 17
- Endpunkt
- 21
- Halogenlampe
- 22
- Kolben
- 23
- Brückenteil
- 24
- abgedichteter
Endabschnitt
- 25
- Glühfaden
- 26
- Stromleitungsdraht
- 27
- Dichtungsfolie
- 28
- Stromleitungsdraht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4178050 [0003]
- - US 6992446 [0005]
- - US 4578616 [0006]