DE4437363A1 - Elektroden-Zuleitungen aus einer Molybdän/Wolfram-Legierung und solche Zuleitungen aufweisende Lampe - Google Patents

Elektroden-Zuleitungen aus einer Molybdän/Wolfram-Legierung und solche Zuleitungen aufweisende Lampe

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Richard Gary Lynce
Istvan Meszaros
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Description

Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf elektrische Zu­ leitungen für Lampen. Im besonderen bezieht sich diese Er­ findung auf elektrische Zuleitungen aus einer Legierung von Molybdän und Wolfram für Lampen.
Eine elektrische Zuleitung aus einer Legierung von Wolfram und Molybdän ist zum Einsatz in Lampen mit relativ hohen Betriebstemperaturen gut geeignet. Die Zuleitungen der vorliegenden Erfindung sind daher gut geeignet für Lampen, die aus hochschmelzendem Glas oder Quarz zusammengesetzt sind, und sie sind besonders geeignet für Halogenlampen. In der Beschreibung sind zahlreiche Bezugnahmen auf den Gebrauch von Zuleitungen aus einer Legierung von Molybdän und Wolfram in Hochtemperaturlampen, die Kolben aus Quarz, Aluminosili­ katglas oder Borsilikatglas aufweisen, enthalten. Es sollte jedoch klar sein, daß die Erfindung in anderen Lampen und mit anderen Arten von Glas- oder Quarzkolben benutzt werden kann.
Beschreibung des Standes der Technik
Die Industrie elektrischer Geräte, wie elektrischer Lampen, hat seit langem die Schwierigkeit erkannt, starke und dauerhafte hermetische Abdichtungen zwischen einem Lampenkol­ ben und der Zuleitung zu den Elektroden oder Glühfäden darin zu erhalten. Zuleitungen bestehen üblicherweise aus einem hochschmelzenden Metall, wie Wolfram oder Molybdän, das den hohen Temperaturen widerstehen kann, die erforderlich sind, um Quarz- und Hochtemperaturglas-Kolben abzudichten. Die Zu­ leitungen müssen auch den hohen Betriebstemperaturen der kürzlich entwickelten Lampen, z. B. Halogenlampen (500°C) und Hochdruck-Entladungslampen (700°C) widerstehen.
Während des Schmelzdichtens der Quarz- oder Glas­ umhüllung zur Bildung des Kolbens erstreckt sich typischer­ weise eine elektrische Zuleitung durch einen Halsteil von außen in den Kolben. Es ergeben sich jedoch Probleme, weil die Zuleitungen häufig einen Koeffizienten der thermischen Ausdehnung/Kontraktion aufweisen, der sich beträchtlich von dem des Quarz oder des Hochtemperaturglases unterscheidet. Beim Abkühlen des Halsteiles unmittelbar nach dem Abdichten können beträchtliche thermische Spannungen zwischen der Zu­ leitung und dem Quarz oder Glas aufgrund der fehlenden Anpas­ sung bei der thermischen Expansion/Kontraktion auftreten. Hohe Spannung führt zu Spalten und Rissen im Quarz oder Glas und entweder zu einem Aussondern der Lampe oder einem vorzei­ tigen Versagen. Die Fehlanpassung der thermischen Expansion- Kontraktion zwischen Glas oder Quarz und Metall, die thermo­ rheologischen Eigenschaften von Glas oder Quarz, die thermi­ sche Geschichte der Materialien, die elastischen Eigenschaf­ ten von Glas oder Quarz und Metall, die Geometrie der Dich­ tung haben alle einen Einfluß auf die Qualität der hermeti­ schen Dichtung. Trotzdem ist die Fehlanpassung bei der ther­ mischen Ausdehnung/Kontraktion zwischen dem Metall und dem Quarz oder Glas ein Hauptbeitrag für hohe Spannungen. Um den Kolben zu bilden, wird das Glas oder Quarz häufig durch Schrumpfdichten abgedichtet. Beim Schrumpfdichten wird ein Glas- oder Quarzrohr um die Zuleitungseinheit herum angeord­ net und erhitzt. Der Brennerdruck und die Oberflächenspannung schrumpfen das Glas oder Quarz auf die Zuleitung. Ein anderes übliches Verfahren des Abdichtens der Zuleitungseinheit be­ steht darin, ein Ende eines Quarz- oder Glasrohres um die Einheit herum anzuordnen, das Quarz oder Glas bis zu seiner Erweichungstemperatur zu erhitzen und das Ende des Rohres zwischen einem Paar gegenüberliegender rasch wirkender Backen zu quetschen oder zu pressen.
Um die Wirkung der Fehlanpassung bei der Ausdeh­ nung/Kontraktion zu verringern, ist die elektrische Zulei­ tungseinheit bei Hochdruck-Entladungslampen und Halogenlampen häufig aus einer Folie oder einem Band aus Molybdän zusammen­ gesetzt. Die Foliengeometrie ist dünn genug, um die durch Fehlanpassung induzierte thermische Spannung zwischen dem Metall und dem Kolben zu verringern. Die US-PSn 4,254,356 und 5,158,709 lehren folienartige Zuleitungen und werden durch Bezugnahme aufgenommen.
Alternativ können Lampen, wie Hochdruck-Natrium- Entladungslampen, einen Dichtungsknopf mit Schmelztemperatu­ ren oberhalb von 600°C benutzen. Um Fehlanpassungen aufgrund thermischer Expansion zu kompensieren, werden die Zuleitungen durch einen Dichtungsknopf geführt, dessen thermische Expan­ sion komplementär zu der des Bogenrohres ist. Die US-PS 5,001,396 ist ein Beispiel dieser Lampenart und wird durch Bezugnahme aufgenommen.
Ein anderes Verfahren zum Verringern von Spannung zwischen den Zuleitungen und dem Lampenkolben wird in der US- PS 5,200,669 diskutiert, bei dem die elektrischen Elemente des Elektrodensystems mit einer Metallfolie umwickelt werden, bevor ein Schmelzdichten in den Halsteil der Lampe erfolgt.
Die Folie vermindert die Fehlanpassungs-Spannung zwischen der Zuleitung und dem Glas oder Quarz.
Der Fachmann hat festgestellt, daß diese Verfahren der Spannungsverringerung zwischen den elektrischen Zuleitun­ gen und den Glaskolben kompliziert, teuer und eine Schwach­ stelle bei dem Lampen-Herstellungsverfahren sind.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine elektrische Lampe mit einer neuen und verbesserten Zuleitung zu schaffen, die die durch thermische Ausdehnung/Kontraktion induzierte Fehlanpassungs-Spannung, die an der Grenzfläche zwischen Lampenkolben und elektrischen Zuleitungen auftritt, verringert.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine ein­ fache und billige Zuleitung für eine elektrische Entladungs­ lampe zu schaffen, die hermetisch in einem Lampenkolben aus Hochtemperaturglas oder Quarz abgedichtet werden kann, um die Haltbarkeit der Lampe zu verbessern.
Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Geschwindigkeit der Verschlechterung der Zulei­ tung innerhalb des Lampenkolbens als Ergebnis der Molybdän­ "Kaltschenkelkorrosion" zu verringern und eine oxidationsbe­ ständige Zuleitung zu schaffen.
Um die vorgenannten Aufgaben gemäß der Erfindung zu lösen, wie sie hierin verkörpert und beschrieben ist, umfaßt die elektrische Lampenzuleitung der vorliegenden Erfindung eine Legierung von etwa 10 bis 90 Gew.-% Wolfram und etwa 90 bis 10 Gew.-% Molybdän.
Es wurde festgestellt, daß die Zuleitungen der vor­ liegenden Erfindung besonders geeignet sind zum Einsatz in Halogenlampen mit einem Kolben aus Aluminosilikat. Vorzugs­ weise umfaßt die Zuleitung für Aluminosilikat-Kolben etwa 20 bis 40 Gew.-% Wolfram und etwa 80 bis 60 Gew.-% Molybdän. Be­ vorzugter umfaßt die Zuleitung, die in einer Halogenlampe mit einem Aluminosilikat-Kolben benutzt wird, etwa 30% Wolfram und etwa 70% Molybdän.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
In der folgenden detaillierten Beschreibung wird Bezug genommen auf die beigefügte Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der jeweiligen thermischen Kontraktionsraten von Wolfram, Molybdän, Alumino­ silikatglas und einer Annäherung für eine Legierung aus (70%) Molybdän und (30%) Wolfram;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der differenti­ ellen Raten der thermischen Kontraktion zwischen Alumino­ silikatglas und Molybdänmetall, Wolframmetall und einer Annäherung für eine Legierung aus (70%) Molybdän und (30%) Wolfram und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Halo­ gen-Glühlampe, die die Molybdän/Wolfram-Legierungs-Zulei­ tungen gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Es wird nun detailliert Bezug genommen auf die der­ zeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, von der ein Beispiel in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht ist. Während die Erfindung in Verbindung mit der bevorzugten Aus­ führungsform beschrieben wird, sollte klar sein, daß es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese Ausführungsform zu beschränken, sondern daß alle Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abgedeckt werden sollen, die in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Eine primäre Schwierigkeit bei der Herstellung elektrischer Lampen, seien es Glüh- oder Entladungslampen, ist das Abdichten elektrisch leitender Zuleitungen, die mit den Elektroden oder Glühfäden verbunden sind, an ihrer Grenz­ fläche mit dem Lampenkolben. Insbesondere ist häufig eine starke und dauerhafte hermetische Abdichtung gefordert.
Glas und Quarz haben keinen spezifischen Schmelz­ punkt, bei dem sie sowohl als feste und flüssige Masse exi­ stieren. Sie erweichen vielmehr graduell zu einem plastischen Zustand und schließlich mit zunehmender Temperatur zu einer Flüssigkeit. Bei Temperaturen oberhalb des Erweichungspunktes kann das Material zu komplizierten Gestalten verarbeitet wer­ den. "Weiche" Gläser erweichen häufig bei Temperaturen von etwa 700°C, während "harte" Gläser bei höheren Temperaturen erweichen. Quarz hat einen Erweichungspunkt oberhalb von 1.600°C.
Drei Temperaturbereiche müssen beim Entwurf und der Herstellung von Glas- oder Quarzkolben für Lampen in Betracht gezogen werden. Erstens existieren die Materialien bei Raum­ temperatur im elastischen Bereich. Im elastischen Bereich kehren Glas und Quarz nach dem Biegen, wie irgendein anderes elastisches Material, in ihre ursprüngliche Gestalt zurück. Glas und Quarz sind jedoch spröde, und vorhandene Spannungen und Oberflächenfehler führen zum leichten Brechen innerhalb des elastischen Bereiches. Zweitens durchläuft das Material beim Erhitzen den Entspannungsbereich (annealing range), wo­ bei es durch den Strainpoint bzw. die untere Entspannungstem­ peratur, den Transformationspunkt und den Annealingpoint bzw. die Entspannungstemperatur für 15 minütige Entspannung kommt. Im Entspannungsbereich weist das Glas viskoelastische oder zeit- und von der Vorgeschichte abhängige Eigenschaften auf. In einem dritten Bereich, dem plastischen Bereich, fließen Glas und Quarz leicht und verlieren jegliche Spannungen, die vorhanden sind.
Die ideale Temperatur zum Abdichten oder Pressen von Glas ist die unmittelbar oberhalb des Erweichungspunktes am Setpoint bzw. der Verbindungs- oder Hafttemperatur des Glases. Bei dieser Temperatur ist Glas oder Quarz heiß genug, um nicht durch Werkzeug zerrissen zu werden und kalt genug, um ein kontrolliertes Fließen zu gestatten. Glas und Quarz haften auch auf anderen Materialien an ihren jeweiligen Er­ weichungspunkten. Es ist bei dieser Temperatur, bei der Glas und Quarz traditionell zu Lampenkolben geformt werden und der Punkt, bei dem elektrische Zuleitungen durch die Kolben ein­ geführt und abgedichtet werden. Bei Quarz und Hartglas ist dies eine hohe Temperatur.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be­ trifft das Formen verbesserter Dichtungen durch Verringern der Fehlanpassungs-Spannungen an der Grenzfläche der elektri­ schen Zuleitungen und des Lampenkolbens. Die aus einer Legie­ rung aus Molybdän und Wolfram zusammengesetzte Zuleitung ist in vielen Lampenarten wirksam, einschließlich in Hochdruck- Natrium-Entladungslampen, Halogenlampen und Quecksilber-Lam­ pen, darauf aber nicht beschränkt. Es ist besonders bevor­ zugt, eine aus einer Legierung von Molybdän und Wolfram zu­ sammengesetzte Zuleitung in Verbindung mit Aluminonsilikat­ gläsern zu benutzen.
Hinsichtlich aus Aluminosilikatglas geformten Lam­ pen benutzen die meisten eine Molybdändraht-Zuleitung oder eine Modifikation davon. Die Unterschiede in der thermischen Ausdehnung des Molybdändrahtes und des Kolbenglases erzeugen jedoch ein hohes Niveau von Restspannungen im Dichtungsbe­ reich von Glas zu Metall. Diese Spannung kann zum Reißen und Versagen oder zur Lebensdauerverkürzung der Lampe führen. Es wurde festgestellt, daß eine aus einer Legierung von Molybdän und Wolfram zusammengesetzte Zuleitung eine thermische Aus­ dehnung/Kontraktion aufweist, die der des Glases besser ange­ paßt ist.
Die Spannungsverringerung, die durch eine Zuleitung aus (70%) Molybdän und (30%) Wolfram bei einem Kolben aus General Electric 180-Aluminosilikatglas erzielt wird, wurde zu etwa 20 bis 55% bestimmt. Weiter haben diese Lampen, die unter Einsatz der Zuleitung der vorliegenden Erfindung her­ gestellt sind, ein um mindestens 50% verringertes Reißen und Versagen.
Fig. 1 zeigt die Wärmekontraktion von Aluminosili­ katglas des General Electric Typ 180, verglichen mit der Wärmekontraktion von Molybdän, Wolfram und einer Annäherung für eine (70%) Molybdän/(30%) Wolfram-Legierung. Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, übersteigt die Rate der Wärmekon­ traktion (Änderung in der Länge gegenüber der ursprünglichen Länge bei 800°C) von Molybdän die des Glases, während die von Wolfram unterhalb der des Glases liegt. Im Gegensatz dazu sind die Kontraktionsraten des Glases und die der (70%) Molybdän/(30%) Wolfram-Legierung äquivalenter. Keines der Metalle allein ist daher an die Rate der thermischen Kontrak­ tion des Glases angepaßt, während die Molybdän/Wolfram-Legie­ rung eine Rate der thermischen Kontraktion ergibt, die der des Glases angenähert ist, und dadurch die durch die Fehlan­ passung der Ausdehnung/Kontraktion induzierte Spannung, die während des Formens, Kühlens und des Gebrauches der Lampe auftritt, verringert. Durch eine solche Kombination von Mo­ lybdän und Wolfram mit den in der graphischen Darstellung der Fig. 1 gezeigten Eigenschaften, hat die vorliegende Erfindung Ergebnisse erzielt, die unerwartet waren und eine Lösung ei­ nes Problems darstellen, das seit einiger Zeit bei Lampen existierte.
Fig. 2 zeigt die differentielle thermische Kontrak­ tion (die Änderung der Länge des Glases gegenüber der ur­ sprünglichen Länge der 800°C minus der Änderung der Länge des Metalles gegenüber seiner ursprünglichen Länge bei 800°C) von Molybdänmetall, Wolframmetall und einer angenäherten (70%) Molybdän/(30%) Wolfram-Legierung mit Bezug auf Aluminosili­ katgläser vom General Electric Typ 180. Diese graphische Dar­ stellung zeigt deutlich, daß die Legierung aus Wolfram und Molybdän der Kontraktionsrate des Glases besser angepaßt ist als Molybdänmetall oder Wolframmetall, die derzeit benutzt werden.
Da jedes Glas eine individuelle Rate der thermi­ schen Ausdehnung/Kontraktion und eine thermische Vorgeschich­ te aufweist, kann das Verhältnis von Molbydän und Wolfram so eingestellt werden, daß es dem jeweiligen Glas ziemlich genau angepaßt ist. So verringert z. B. ein höherer Prozentsatz von Wolfram die Rate der thermischen Ausdehnung der Legierung. Ein Aluminosilikatglas vom General Electric Typ 180, das für eine längere Zeit bei tieferer Temperatur geglüht wird, als das in den Fig. 1 und 2 benutzte Glas, wird eine Legierung von etwa (70%) Wolfram und (30%) Molybdän erfordern. Als ein Ergebnis der Verfahren zum Formen der Lampe liegt die wichtige Anpassung in den thermischen Ausdehnungs/Kontrakti­ ons-Raten zwischen dem elastischen Bereich und dem etwaigen Setpoint bzw. Erstarrungspunkt des Glases und bei Betriebs­ temperaturen.
Fig. 3 zeigt eine Halogenlampe, die die Zuleitungen der vorliegenden Erfindung benutzt. Die Lampe 1 der Fig. 3 umfaßt einen Außenkolben 3 aus Aluminosilikatglas. Drei Zu­ leitungen 5a, 5b und 5c, die aus einer Legierung von Molybdän und Wolfram zusammengesetzt sind, leiten Elektrizität zu und von einem Paar von Wolfram-Glühfäden 7. Eine Glasbrücke 9 liegt innerhalb des geformten hohlen Kolbenteiles 11 und trägt die Zuleitungen 5a, 5b und 5c. Die Lampe ist bei der Quetschdichtung 13 hermetisch abgedichtet. Eine vorhandene Halogenfüllung ist nicht gezeigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Kontrak­ tionsrate der Zuleitungen 5a, 5b und 5c an der Grenzfläche mit der Quetschdichtung 13 besser angepaßt als nach dem Stand der Technik. Spannung, die sich aus Variationen in den Raten der thermischen Ausdehnung/Kontraktion zwischen diesen Mate­ rialien ergibt, ist daher minimiert, und es ergibt sich eine langlebigere Lampe.
Hinsichtlich Halogenlampen aus Quarz und Hartglas wird durch die vorliegende Erfindung ein zusätzlicher Vorteil erzielt, nämlich eine Verminderung der Verschlechterung der Zuleitung innerhalb der Lampenkammer durch den sogenannten "Kaltschenkel-Korrosions"-Mechanismus.
In üblichen Glühlampen kondensieren Wolframatome, die vom Glühfaden verdampft werden, sich als ein opaker Nie­ derschlag auf den Innenwandungen der Lampe und verringern die Lichtabgabe. Beim Betrieb einer Halogenlampe reagieren Wolf­ ramatome, die vom Glühfaden verdampft wurden, chemisch mit dem Halogen in den kälteren Teilen der Lampe unter Bildung flüchtiger, nicht opaker wolframhaltiger Verbindungen. Beim Auftreffen auf den heißen Glühfaden werden diese flüchtigen wolframhaltigen Verbindungen chemisch in Wolfram und Halogen zersetzt, so daß sich der die Wand reinigende Zyklus fort­ setzt. In den kühleren Teilen der Lampe können die Halogene auch chemisch mit Metallen reagieren und diese so korrodie­ ren. Folglich ergibt sich eine gewisse Beeinträchtigung des Zuleitungsmaterials. Dies ist als der "Kaltschenkel-Korrosi­ ons"-Mechanismus bekannt. Im allgemeinen wird diese Beein­ trächtigung dadurch kontrolliert, daß man gerade genug Halo­ gen benutzt, um die Wandverdunklung zu verhindern, den das Zuleitungsversagen verursachenden Überschuß aber vermeidet. Unter Einsatz der vorliegenden Legierung aus Wolfram und Mo­ lybdän erfahren-die Zuleitungen eine geringere Rate der Be­ einträchtigung als bei Einsatz von Zuleitungen aus Molybdän. Obwohl eine Festlegung durch eine Theorie nicht erwünscht ist, wird doch angenommen, daß die thermodynamische Aktivität der Legierung durch den Anteil des hinzugegebenen Wolframs verringert wird, und sie dadurch ein geringeres Korrosionspo­ tential aufweist. Weiter kann bei Entfernung von Molybdän von der Oberfläche der Legierungs-Zuleitung durch Korrosion eine Oberfläche des weniger reaktionsfähigen Wolframs zurückblei­ ben, das eine weitere Korrosion verhindert.
Ein weiterer Vorteil der Legierung aus Molybdän und Wolfram, die als eine Zuleitung in Quarz- und Glaslampen be­ nutzt wird, ist die verringerte Oxidationstendenz. Auch ist Wolframoxid stabiler als Molybdänoxid. Die Zugabe von Wolfram zu der Molybdän-Zuleitung, die üblicherweise im Stand der Technik benutzt wird, verbessert die Oxidationsbeständigkeit der gesamten Zuleitung.
In Halogenlampen aus Aluminosilikatglas sind daher die Zuleitungen der vorliegenden Erfindung weniger durch den "Kaltschenkel-Korrosions"-Mechanismus beeinflußt als reines Molybdän, was die Lebensdauer der Lampen verlängert. Die Oxi­ dation ist ebenfalls verringert, und die thermische Ausdeh­ nung ist besser an den Glaskolben angepaßt, was zu einer ver­ minderten Fehlanpassungs-Spannung und einem verminderten Rei­ ßen und/oder Versagen der Quetschdichtung der Lampe führt. Werden die Zuleitungen der vorliegenden Erfindung bei anderen Gläsern eingesetzt, z. B. Borsilikaten, dann werden ebenfalls Oxidationsbeständigkeit und besser angepaßte thermische Aus­ dehnung mit verringerter Spannung erzielt. Quarzlampen erzie­ len auch eine verbesserte Oxidationsbeständigkeit und im Fal­ le von Halogenlampen wird die bei Molybdän auftretende "Kalt­ schenkel-Korrosions"-Beeinträchtigung verringert.
Somit ist deutlich, daß gemäß der Erfindung eine neue und verbesserte Lampen-Zuleitung geschaffen wurde, die die oben aufgeführten Aufgaben und Ziele vollständig erfüllt und die angegebenen Vorteile hat. Während die Erfindung in Verbindung mit spezifischen Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist klar, daß viele Alternativen, Modifikationen und Variationen für den Fachmann im Lichte der vorliegenden Beschreibung möglich sind. Es ist daher beabsichtigt, alle solche alternativen, Modifikationen und Variationen zu um­ fassen, die in den meist und Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims (17)

1. Elektroden-Zuleitung für eine Lampe aus einer Legierung aus etwa 10 bis 90 Gew.-% Wolfram und etwa 90 bis 10 Gew.-% Molybdän.
2. Zuleitung nach Anspruch 1, die einen Draht um­ faßt.
3. Zuleitung nach Anspruch 1, die eine Folie um­ faßt.
4. Zuleitung nach Anspruch 1, worin die Legierung zwischen etwa 20 bis 40 Gew.-% Wolfram und etwa 80 bis 60 Gew.-% Molybdän umfaßt.
5. Zuleitung nach Anspruch 4, worin die Legierung etwa 30% Wolfram und etwa 70% Molybdän umfaßt.
6. Zuleitung nach Anspruch 2 mit einem Durchmesser von etwa 0,25 bis etwa 1 mm (0,010 bis etwa 0,040 Zoll).
7. Zuleitung nach Anspruch 3 mit einer Dicke von etwa 0,0175 bis etwa 5,08 mm (0,0007 bis etwa 0,2014 Zoll).
8. Elektrische Lampe umfassend einen abgedichteten Glaskolben, der einen hohlen Abschnitt aufweist und minde­ stens eine Elektroden-Zuleitung, die sich durch den Kolben in den hohlen Abschnitt erstreckt, wobei die Zuleitung aus einer Legierung von etwa 10 bis 90 Gew.-% Wolfram und etwa 90 bis 10 Gew.-% Molybdän zusammengesetzt ist.
9. Lampe nach Anspruch 8, die weiter eine eine hermetische Dichtung zwischen der Zuleitung und dem Kolben bildende Quetschdichtung umfaßt.
10. Lampe nach Anspruch 8, weiter umfassend eine eine hermetische Dichtung zwischen der Zuleitung und dem Kolben bildende Schrumpfdichtung.
11. Lampe nach Anspruch 8, weiter umfassend ein Füllgas in dem hohlen Abschnitt.
12. Lampe nach Anspruch 8, worin der Glaskolben aus Quarz, Borsilikatglas oder Aluminiumsilikatglas zusam­ mengesetzt ist.
13. Lampe nach Anspruch 9, weiter umfassend ein Halogen-Füllgas in dem hohlen Abschnitt.
14. Lampe nach Anspruch 13, weiter umfassend einen Wolfram-Glühfaden in dem hohlen Abschnitt, der elektrisch mit der Zuleitung verbunden ist.
15. Lampe nach Anspruch 12, worin die Legierung zwischen etwa 60 bis 80 Gew.-% Molybdän und etwa 40 bis 20 Gew.-% Wolfram umfaßt.
16. Lampe nach Anspruch 15, worin die Legierung etwa 70 Gew.-% Molybdän und etwa 30 Gew.-% Wolfram umfaßt.
17. Lampe nach Anspruch 8, umfassend eine Glüh­ fadenlampe oder eine Entladungslampe.
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