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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte zur Ausleuchtung einer Gebäudefläche
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige
Leuchten werden von der Anmelderin seit geraumer Zeit entwickelt
und gefertigt.
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Bei
bestimmten Leuchten, die sehr lichtstarke Leuchtmittel, wie beispielsweise
HIT-Lampen oder QT-Lampen verwenden, ist eine Blendbegrenzung erwünscht.
Lichttechnisch ist es in diesem Zusammenhang insbesondere vorteilhaft,
wenn keinerlei direkte Lichtanteile von der Leuchte ausgehen, sondern
auf die Gebäudefläche nur solche Lichtanteile geworfen
werden, die nach Austritt aus der Lampe zunächst an der
Innenseite des Reflektors reflektiert werden, bevor sie die Leuchte
verlassen.
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Um
dies zu erreichen ist im Stand der Technik ein kappenförmiges
Abdeckelement vorgesehen, welches an einer Abschlussscheibe befestigt
wird. Das bekannte Abdeckelement ist ein aus zwei Teilen bestehendes
Bauteil, mit einem Drehteil und einem Tiefziehteil. Beide Teile
werden gegeneinander verschraubt oder über einen Haltering
axial aneinander gesichert und fassen zwischen sich das Abschlussglas
ein.
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Das
bekannte Abdeckelement ist nur sehr aufwändig zu fertigen.
Auch bestehen Probleme hinsichtlich der Positionierung, da die Abschlussscheibe am
Leuchtengehäuse festgelegt wird und aufgrund des Radialspiels
der Abschlussscheibe relativ zu dem Gehäuse eine exakte
Positionierung des Abdeckelementes Probleme bereitet. Schließlich
ist ein Abschlussglas nur bei bestimmten, unter Druck stehenden
Leuchtmitteln, wie beispielsweise bei HIT-Lampen erforderlich. Verwendet
die Leuchte als Lampe eine QT-Lampe, ist ein Abschlussglas als Explosionsschutz
nicht erforderlich. Dennoch wird auch bei solchen Lampen ein Abschlussglas
eingesetzt, um das Abdeckelement positionieren und halten zu können.
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Ausgehen
von dem beschriebenen Stand der Technik besteht die Aufgabe der
Erfindung darin, eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
derartig weiter zu entwickeln, dass die oben beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik vermieden werden.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches
1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass das Abdeckelement von einem gewickelten Draht
gebildet ist.
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Das
Prinzip der Erdfindung besteht im Wesentlichen darin, das herkömmlich
aus zwei bzw. drei Bauteilen bestehende Abdeckelement nunmehr vereinfacht
auszubilden. Erfindungsgemäß wird das Abdeckelement
aus Draht gewickelt. Ein solcher Draht kann durch Wahl der Wickelungsradien
die Form des herkömmlichen Abdeckelementes nachbilden.
Beispielsweise können die Wickellagen derartig getroffen
werden, dass die Wicklungen unmittelbar aufeinander aufliegen und
eine lichtdichte Anordnung bereit stellen. Schließlich
kann durch die Wahl der Radien der einzelnen Wicklungen z. B. ein
im Querschnitt konusförmiges Abdeckelement erreicht werden,
welches von seiner Grundform her einem herkömmlichen Abdeckelement
sehr stark angenähert ist.
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Die
Herstellung eines herkömmlichen Abdeckelementes aus kostenintensiven
Dreh-Teilen bzw. Zieh-Teilen und dessen Zusammenbau wird insoweit
entbehrlich. Das erfindungsgemäße Abdeckelement
kann aus herkömmlichem Federstahl gewickelt werden.
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Des
Weiteren besteht die Möglichkeit einer verbesserten Befestigung:
Das aus gewickeltem Draht bereitgestellte Abdeckelement kann einen
Anbindungsabschnitt und einen Blendverhinderungsabschnitt aufweisen.
Während der Blendverhinderungsabschnitt im wesentlichen
kappenartig ausgebildet ist und die lichttechnische Funktion des
herkömmlichen Abdeckelementes erfüllt, kann der
Anbindungsabschnitt den Blendverhinderungsabschnitt für
das Abdeckelement relativ zum Leuchtengehäuse festlegen und
positionieren. Damit wird eine Befestigungsmöglichkeit
bereitgestellt, die unabhängig von einem optional vorsehbaren
Abschlussglas ist.
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Das
Abdeckelement kann an seinem der Lampe fernen Ende eine Öffnung
aufweisen. Je nach gewählter Herstellungsart ist eine solche Öffnung nicht
zu vermeiden. Andererseits ist eine solche Öffnung lichttechnisch
auch nur von sehr geringem Nachteil. Erfindungsgemäß kann
darüber hinaus ein Stopfenelement vorgesehen sein, welches
die Öffnung verschließt.
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Die
Erfindung bezieht sich auf Leuchten mit denen Gebäudeflächen
oder Gebäudeteilflächen ausgeleuchtet werden.
Als Leuchte zur Ausleuchtung einer Gebäudefläche
werden erfindungsgemäß insbesondere Strahler für
den Innen- oder Außenraum, aber auch Deckeneinbau-, Wandeinbau-
sowie ggf. auch Bodeneinbauleuchten verstanden. Auch Wandaufbauleuchten,
Leuchten zur Ausleuchtung von Außenflächen eines
Gebäudes, ggf. auch von Parkflächen eines Gebäudes,
sowie Leuchten zur Ausleuchtung von Kunstwerken, wie Statuen oder
Gemälden, werden als Leuchten zur Ausleuchtung einer Gebäudefläche
angesehen.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte umfasst ein Leuchtengehäuse,
welches zumindest einen Reflektor, ein Leuchtmittel und einen Sockel
für die Lampe aufnimmt. Die Begriffe Lampe und Leuchtmittel
werden in der vorliegenden Patentanmeldung als Synonyme verwendet.
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Das
Leuchtengehäuse kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
Bevorzugt wird für die erfindungsgemäße
Leuchte in Leuchtengehäuse eingesetzt, welches zumindest
zweiteilig ausgebildet ist und einen Befestigungsring aufweist,
der einen Teil des Leuchtengehäuses ausbildet und an dem
Leuchtengehäuse befestigbar ist. Weiter vorzugsweise werden
der Reflektor und das kappenförmige Abdeckelement sowie
ggf. ein optional vorgesehenes Abschlussglas an dem Befestigungsring
festgelegt, und die so gebildete Baueinheit insgesamt an dem Leuchtengehäuse
befestigt wird.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte verwendet einen schalenförmig,
d. h. im Wesentlichen hinsichtlich seiner Grundform gewölbt
ausgebildeten Reflektor. Insbesondere kann es sich um einen Facettenreflektor
handeln, weiter vorteilhaft um einen mit gewölbten Facetten
ausgestatteten Reflektor wie er beispielsweise in den deutschen
Patentanmeldungen
DE 10
2004 042 915.4 oder
DE
10 2007 035 528.0 oder
DE
10 2007 035 396.2 oder
DE
10 2008 009 013.1 der Anmelderin beschrieben ist.
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Insbesondere
verwendet die erfindungsgemäße Leuchte einen im
Wesentlichen parabolförmigen Reflektor, der einen Brennpunkt
aufweist. Im Brennpunkt oder in der Nähe des Brennpunktes
ist das leuchtende Volumen der Lampe angeordnet. Die Lampe kann
beispielsweise eine HIT-Lampe oder eine QT-Lampe sein. Auf Leuchten
mit solchen Lampen ist die Erfindung allerdings nicht beschränkt.
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Die
Lampe kann entlang einer Längsmittelachse des Reflektors
angeordnet sein, oder quer dazu. Sie kann eine Öffnung
im Scheitelbereich des Reflektors durchstecken oder alternativ auch
eine Öffnung oder einen dafür vorgesehenen Ausschnitt
in einer Seitenwand des Reflektors.
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Das
Abdeckelement ist aus gewickeltem Draht gebildet. Es handelt sich
dabei vorzugsweise um einen herkömmlichen Federdraht der
in einem Wickelautomaten gewickelt ist. Weiter vorteilhaft besteht
das gesamte Abdeckelement aus einem einzigen durchgehenden Stück
Draht.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Abdeckelement
wenigstens einen Anbindungsabschnitt und einen Blendverhinderungsabschnitt
auf. Der Blendverhinderungsabschnitt erfüllt im Wesentlichen
die lichttechnische Funktion eines herkömmlichen Abdeckelementes. Der
Anbindungsabschnitt dient zur Festlegung und Positionierung des
Blendverhinderungsabschnittes relativ zu dem Leuchtengehäuse
bzw. zu dem Befestigungsring.
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Weiter
vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Blendverhinderungsabschnitt
bezogen auf eine Lichtaustrittsfläche der Leuchte zentral
angeordnet ist. Im Falle einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen
Ausbildung des Reflektorelementes und einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen
Ausbildung der Lichtaustrittsfläche der Leuchte ist der Blendverhinderungsabschnitt
auf der geometrischen Rotationsachse der Lichtaustrittsfläche
positioniert.
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Der
Anbindungsabschnitt verbindet vorteilhaft den Blendverhinderungsabschnitt
mit dem Leuchtengehäuse bzw. mit dem Befestigungsring. Der
Anbindungsabschnitt kann mit einem abgekröpften Ende dazu
in vorteilhafter Weise in eine Einstecklasche oder Tasche des Befestigungsringes
oder des Leuchtengehäuses eingesetzt werden. Ein umgekröpfter,
sich an den Endabschnitt anschließender weiterer Abschnitt
des Anbindungsabschnittes kann in einem entsprechenden Klemmbereich
eingesetzt werden, so dass sich sowohl ein axialer als auch ein radialer
Halt des Anbindungsabschnittes und damit auch des Blendverhinderungsabschnittes
ergibt. Damit ist der Blendverhinderungsabschnitt sicher und dauerhaft
positioniert.
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Weiterhin
ist mit der beschriebenen Anordnung und Ausbildung des Anbindungsabschnittes eine
werkzeuglose sowie vorteilhaft auch lösbare Befestigung
des Abdeckelementes an einem Leuchtengehäuse erzielbar.
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Schließlich
ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Reflektorelement an dem Befestigungsring
festgelegt werden kann. Der Reflektor kann zwischen sich und einer
entsprechenden Haltefläche des Befestigungsringes den Anbindungsabschnitt
axial festlegen.
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Der
Blendverhinderungsabschnitt kann vorteilhaft im Querschnitt konusförmig
oder trapezförmig ausgebildet sein. Dabei kann sich insbesondere
der Querschnitt des Blendverhinderungsabschnittes zur Lampe hin
erweitern. Diese besondere Querschnittsform kann in vorteilhafter
Weise dadurch erzielt werden, dass mehrere Wicklungen des Blendverhinderungsabschnittes
unterschiedliche Radien aufweisen.
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Der
Blendverhinderungsabschnitt kann alternativ auch einen konstanten
Querschnitt aufweisen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die
Wicklungen des Blendverhinderungsabschnittes konstante Radien aufweisen.
Weiter kann der Blendverhinderungsabschnitt im Querschnitt auch
stetig verlaufen oder stufenartige Sprünge aufweisen. Schließlich kann
bei einer Variante der Erfindung auch vorgesehen sein, dass sich
der Blendverhinderungsabschnitt im Querschnitt zur Lampe hin verjüngt.
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An
seinem der Lampe fernen Ende kann der Blendverhinderungsabschnitt
eine Öffnung aufweisen, die lichttechnisch eine nur geringe
Relevanz entfaltet. Die Öffnung kann darüber hinaus
von einem Stopfenelement verschlossen werden.
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Vorteilhaft
ist zu erwähnen, dass bei einer Ausgestaltung der Erfindung
lediglich ein Anbindungsabschnitt vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung bietet
ausreichend Stabilität für eine dauerhaft sichere
Positionierung des Blendverhinderungsabschnittes an der gewünschten
Position.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nicht zitierten Unteransprüche
sowie aus der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
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1 in
einer teilgeschnittenen, schematischen Seitenansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte,
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2 einen
Befestigungsring der Leuchte der 1 in Einzeldarstellung,
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3 das
Reflektorelement der Leuchte der 1 in Einzeldarstellung,
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4 in
einer perspektivischen Ansicht das Abdeckelement der Leuchte der 1,
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5 das
Abdeckelement der 4 in einer Seitenansicht gemäß Ansichtspfeil
V in 4,
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6 das
Abdeckelement der 5 in einer teilgeschnittenen
Seitenansicht gemäß Schnittlinie VI-VI,
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7 das
Abdeckelement der 6 in einer Draufsicht gemäß Ansichtspfeil
VII in 6,
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8 den
Befestigungsring der 2 in einer perspektivischen
Ansicht gemäß Ansichtspfeil VIII in 2,
und
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9 den
Befestigungsring der 8 mit zusätzlich daran
befestigtem Abdeckelement.
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Die
in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Leuchte
soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben
werden.
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Der Übersichtlichkeit
halber wurden gleiche oder miteinander vergleichbare Teile oder
Elemente, auch soweit unterschiedliche Ausführungsbeispiele betroffen
sind, mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung
kleiner Buchstaben bezeichnet.
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Das
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte gemäß 1 umfasst
ein Leuchtengehäuse 11, welches im Wesentlichen
kastenförmig oder wannenförmig ausgebildet ist.
Zu dem Leuchtengehäuse 11 gehört ein
Befestigungsring 12, der an einem bezüglich 2 unteren
freien Randbereich des Leuchtengehäuses 11 lösbar
festlegbar ist. Zur Befestigung des Befestigungsringes 12 am Leuchtengehäuse 11 weist
der Befestigungsring 12 beispielsweise eine an der Außenseite
umlaufende Ringwulst 13 auf, die im montierten Zustand
mit einer Ringnut 14 des Leuchtengehäuses 11 kooperiert.
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Die
Ausführungsbeispiele der 8 und 9 zeigen
anstelle einer umlaufenden Ringwulst an dem Befestigungsring 12 nasenartige
Vorsprünge 46, die gleichermaßen mit
einer an der Innenumfangsseite des Gehäuses 11 angebrachten
Ringnut 14 oder mit entsprechenden Ausnehmungen kooperieren
können.
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Letztendlich
kommt es auf die Ausbildung der Befestigungselemente zur Halterung
des Befestigungsringes 12 an dem Leuchtengehäuse 11 nicht an.
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Das
Leuchtengehäuse 11 trägt gemäß 1 eine
Lampenfassung 17, an der ein Leuchtmittel, also eine Lampe 16,
lösbar befestigbar ist. Spannungsversorgungsleitungen 18 und/oder
Datenleitungen 19 versorgen die Lampe 16 mit Steuerinformation und/oder
mit Betriebsspannung. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist innerhalb des Leuchtengehäuses noch ein Betriebsgerät
für die Lampe 16 angeordnet. Bei einer weiteren
nicht dargestellten Ausführung der Erfindung ist dem Leuchtengehäuse 11 ein
Betriebgerät vorgeschaltet.
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Die
Spannungsversorgungsleitungen 18 bzw. Steuerleitungen 19 sind
lediglich schematisch dargestellt. Es handelt sich in der Regel
um zweiadrige Leitungen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist die Leuchte lediglich Anschlüsse für
eine Verbindung mit einer Spannungsversorgungsleitung 18,
nicht aber mit einer Steuerleitung 19 auf.
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Die
Lampe 16 durchsteckt eine Öffnung 45 eines
Reflektorelementes 15 und ragt auf diese Weise in den Innraum
I des Reflektorelementes 15 hinein.
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Der
Reflektor 15 ist über seinen Randbereich 43 an
dem Befestigungsring 12 gelagert. Er wird also gemeinsam
mit dem Reflektor 15 an dem Leuchtengehäuse 11 befestigt.
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Die
Leuchte 10 dient dazu, eine Bodenfläche W oder
eine andere Gebäudefläche auszuleuchten. Hierzu
ist der in 1 angedeutete Abstand D zwischen
einer Lichtaustrittsfläche L und der Bodenfläche
W übertrieben kurz dargestellt. Im Folgenden wird angenommen,
dass die Leuchte 10 als Deckeneinbauleuchte ausgebildet
ist und zur Ausleuchtung einer Bodenfläche W dient.
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Das
Leuchtmittel 16 weist, abhängig von der Art des
Leuchtmittels, nur ein sehr geringes leuchtendes Volumen auf. Es
kann sich dabei z. B. um eine Wendel handeln, die von Strom durchflossen
ist, oder alternativ beispielsweise um einen sehr klein bauenden
Brenner. Bei zahlreichen geeigneten Leuchtmitteln 16 kann
von einer Punktförmigkeit der Lichtquelle 16 ausgegangen
werden.
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Die
Lampe 16 wird vorteilhaft dabei derart positioniert, dass
das leuchtende Volumen 20 im Bereich des Brennpunktes B
des parabolförmigen Reflektors 15 liegt.
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Die
Innenseite 25 des Reflektors ist vorteilhafter Weise hoch
reflektierend ausgebildet. Insbesondere kann die Innenseite 25 des
Reflektors 15 facettiert sein, d. h. mit zahlreichen, ggf.
gewölbten oder planen Facetten versehen sein, wie dies
in den eingangs zitierten Patentanmeldungen der Anmelderin beschrieben
ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der Leuchte der 1 ist
ein Abschlussglas 21 vorgesehen, welches transparent sein
kann. Ein solches Abschlussglas 21 ist allerdings nicht
zwingend erforderlich.
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Ausgehend
von dem leuchtenden Volumen 20 gelangen bei der erfindungsgemäßen
Leuchte 10 nahezu sämtliche, zur Ausleuchtung
der Gebäudefläche beitragende Lichtstrahlen erst
auf die Innenseite 25 des Reflektors 15 und werden
dort reflektiert, bevor sie auf die Gebäudewand W gelangen.
Dies wird anhand der beispielhaft dargestellten Lichtstrahlen 22a, 22b, 23a, 23b, 24a, 24b und 26a, 26b deutlich.
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Der
Einfachheit halber sind bei dem Ausführungsbeispiel der 1 die
Lichtstrahlen 22b, 23b und 24b als parallel
zueinander dargestellt worden. Der beispielhafte Lichtstrahl 26b soll
aber verdeutlichen, dass nicht sämtliche Lichtstrahlen
die Leuchte parallel verlassen müssen.
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Die
Kontur der Reflektorfläche 25, insbesondere die
Berechnung der Oberflächen einzelner Facetten hängt
von der gewünschten Lichtverteilungskurve auf der Gebäudefläche
W ab.
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Bei
der Leuchte 10 gemäß 1 handelt
es sich um eine Leuchte mit einem um eine Mittellängsachse
M im Wesentlichen, jedenfalls hinsichtlich seiner Grundform, rotationssymmetrisch
ausgebildeten Reflektor 15. Die Lichtaustrittsöffnung
L ist insoweit im Wesentlichen kreisförmig. Auch die Abschlussscheibe 21 ist
demzufolge kreisscheibenförmig.
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Um
zu verhindern, dass Direktlichtanteile auf die Gebäudefläche
W geworfen werden, und bei einem in dem Gebäuderaum befindlichen
Benutzer eine unerwünschte Blendwirkung verursachen, ist ein
kappenartiges Abdeckelement 27 vorgesehen. Dieses wird
insbesondere hinsichtlich seiner konstruktiven Merkmale zunächst
anhand der 4 bis 7 erläutert:
Das
Abdeckelement 27 umfasst einen Blendverhinderungsabschnitt 28 und
einen Anbindungsabschnitt 29. Der Blendverhinderungsabschnitt 28 ist
nach Art eines nach unten offenen Trichters ausgebildet und umfasst
zahlreiche kreisförmige Wicklungen. Insgesamt ist das Abdeckelement 27 aus
einem einzigen Draht gewickelt. Der zwischen den beiden Drahtenden 47 und 48 verlaufende
Draht (5) ist mit 52 bezeichnet.
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5 zeigt
das innere Drahtende 47, von dem ausgehend, sechzehn, im
Wesentlichen kreisförmige Wicklungen ausgehen. Die Zahl
der Wicklungen ist selbstverständlich beliebig und z. B.
abhängig von der gewünschten Dimension des Abdeckelementes 27.
Vorteilhaft weist das Abdeckelement zwischen drei und dreißig
Wicklungen, weiter vorteilhaft zwischen fünf und fünfundzwanzig
Wicklungen auf.
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Im
Bereich eines Verbindungsabschnittes 31 ist der Anbindungsabschnitt 29 mit
dem Blendverhinderungsabschnitt 28 verbunden. Der Anbindungsabschnitt 29 umfasst
das zweite Drahtende 48, welches einen Einsteckabschnitt 34 aufweist.
Der Einsteckabschnitt 34 ist über einen Bogen 35 mit
einem Halteabschnitt 36 verbunden. Über weitere
Bögen ist der Halteabschnitt 36 mit einem Axialabschnitt 27 und
einen Radialabschnitt 38 soweit mit dem Verbindungsabschnitt 31 verbunden.
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Die
bezogen auf 6 unterste Wickellage 49 weist
einen kleinsten Radius Rmin. auf. Hiervon ausgehend
erweitert sich der Radius der jeweils folgenden Wicklung bis zu
einem Radius Rmax. Die einzelnen Wickellagen
liegen derartig eng benachbart aufeinander, insbesondere vorteilhaft
einander kontaktierend, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Wicklungen,
zum Beispiel zwischen den Wicklungen 33a und 33b der 5,
kein oder nahezu kein Lichtdurchtritt möglich ist.
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Diejenigen
Lichtanteile, die ausgehend von dem leuchtenden Volumen 20 des
Leuchtmittels 16 der 1 in den Blendverhinderungsabschnitt 28 geraten,
können insoweit aus diesem nicht mehr heraustreten.
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Ausgenommen
davon sind nur diejenigen Lichtanteile, die von dem leuchtenden
Volumen 20 ausgehen und direkt auf die Öffnung 30 mit
dem Radius Rmin. fallen. Diese Lichtanteile
können zwar theoretisch noch eine gewisse Blendwirkung
entfalten. Der Anteil dieser Direktlichtanteile ist allerdings verhältnismäßig
gering und kann in Kauf genommen werden.
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Soll
auch eine diesbezügliche Blendwirkung verhindert werden,
ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Öffnung 30 durch
ein Stopfenelement zu verschließen. Ein solches Stopfenelement
ist in den Figuren nicht dargestellt.
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Das
kappenartige Element 27 ist derartig positioniert, dass
die Mittellängsachse A des Blendverhinderungsabschnittes 28 in
montiertem Zustand im Wesentlichen mit der Längsmittelachse
M des Reflektorelementes 15 zusammenfällt. Unter
der Annahme, dass das Leuchtmittel 16 derartig relativ
zu dem Reflektor 15 angeordnet ist, dass die Längsmittelachse
des Leuchtmittels 16 mit der Längsmittelachse
des Reflektors M zusammenfällt, ist insoweit der Blendverhinderungsabschnitt 28 relativ
zu dem Reflektor 15 zentral, also genau über dem
Leuchtmittel 16, positioniert.
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Der
Radius Rmax. des Blendverhinderungsabschnittes 28 ist
derartig gewählt, dass das Leuchtmittel 16, wie
dies auch 1 zeigt, zumindest geringfügig
in den Blendverhinderungsabschnitt 28 eintauchen kann und
von diesem übergriffen werden kann.
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Zur
exakten Positionierung des Blendverhinderungsabschnittes 28 relativ
zu der Lampe 16 weist der Anbindungsabschnitt 29 des
Abdeckelementes 27 folgende Besonderheiten auf:
Das
Einsteckende 34 kann in eine Einstecktasche 39 des
Befestigungsringes 12 eingesetzt werden. Das Einstecken
erfolgt in Axialrichtung, also in Richtung der Längsmittelachse
M des Reflektorelementes.
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Der
Halteabschnitt 36 wird dabei derartig positioniert, dass
er an der Innenwand 50 des Befestigungselementes 12 zum
Anliegen kommt oder dieser jedenfalls unmittelbar benachbart ist.
Der Befestigungsring 12 weist darüber hinaus einen
Befestigungsbereich oder Klemmbereich 40 auf, mit einem Klemmanschlag 41.
Der Klemmbereich 40 stellt eine Passage bereit, durch die
der Bogen 51 des Befestigungsabschnittes 29 hindurchverlaufen
kann. Der Klemmanschlag 41 sorgt dafür, dass der
Bogen 51 zwischen sich und der Wandung 50 eingeklemmt
ist.
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Während
durch ein Einstecken des Einsteckendes 34 in die Einstecktasche 39 zunächst
ein axialer Halt des Abdeckelementes 27 relativ zu dem Befestigungsring 12 gewährleistet,
ist durch Einsetzen oder Einrasten des Bogens 51 in den
Klemmbereich 40 darüber hinaus auch eine radiale
Befestigung gewährleistet. Das Abdeckelement 27 kann nach
dem Einrasten nicht mehr um eine entlang dem Einsteckende 34 verlaufende
Schwenkachse verschwenken.
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Durch
diese Art der Befestigung ist eine sichere Positionierung des Blendverhinderungsabschnittes 28 relativ
zu dem Leuchtengehäuse 16 dauerhaft gewährleistet.
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Der
Axialabschnitt 37 überbrückt einen axialen
Abstand zwischen der größten Wicklungslage 32 und
dem Bogen 51. Das Abdeckelement 27 wird dadurch
in Axialrichtung in eine ordnungsgemäße Position
gebracht. Der Radialabschnitt 38 gewährleistet demgegenüber
eine ordnungsgemäße radiale Positionierung.
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Ein
wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass der Anbindungsabschnitt 29 an
den Blendverhinderungsabschnitt 28 über einen
Verbindungsabschnitt 31 angebunden ist, der Bestandteil
der Wicklung 32 mit dem größten Radius
Rmax. ist. Da diese Wicklung 32 der
Lampe 16 am nächsten ist, können hierdurch
Toleranzen vorteilhaft aufgefangen werden, ohne dass dies lichttechnische
Nachteile bietet.
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Die
Positionierung des Blendverhinderungsabschnittes 28 relativ
zur Lampe 16 erfolgt auf die in 1 dargestellte
Weise. Die oberste Wicklungslage 32 des Blendverhinderungsabschnittes 28 ist
derartig relativ zu der Lampe 16 angeordnet sein, dass
sie im Bereich der gestrichelt dargestellten Grenzstrahlen 42a und 42b liegt.
Diese Grenzstrahlen verbinden jeweils das leuchtende Volumen 20,
bzw. genau genommen dessen oberen Rand, mit dem freien, bezüglich 1 unterem
Rand des Befestigungsringes 12. Damit ist gewährleistet,
dass keinerlei direkte Lichtanteile die Leuchte 10 verlassen
können, mit Ausnahme der durch die Öffnung 30 hindurch
tretenden Lichtanteile.
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Eine
Fertigung des Abdeckelementes 27 erfolgt vorzugsweise auf
einem Wickelautomaten. Hierzu wird ein Drahtende 47 eingespannt
und anschließend, in Folge von Wicklungsbewegungen und
anderer Relativbewegungen, die gewünschte Form des Abdeckelementes
erzielt. Vorteilhaft kommt Federstahl zur Fertigung des Abdeckelementes
in Betracht.
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Das
Abdeckelement 27 kann nach Fertigstellung seiner geometrischen
Form angelassen werden, d. h. auf eine geeignete Temperatur von
etwa 500°C erwärmt werden. In diesem Verfahren ändert
sich die Farbe des Drahtes, der verhältnismäßig
dunkel wird. Das Abdeckelement kann unlackiert eingesetzt werden.
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Ausgehend
von einer Darstellung gemäß 8 kann
das Abdeckelement 27 von oben her auf den Befestigungsring 12 aufgesetzt
werden, wobei das Einsteckende 34 in die Öffnung
der Tasche 39 eingesetzt wird und der Bogen 50 in
dem Klemmbereich 40 eingesetzt oder verklipst wird. Anschließend kann
das Reflektorelement 15 in der gleichen Bewegungsrichtung
auf den Befestigungsring 12 aufgesetzt werden. Gegebenenfalls
kann vorgesehen sein, das Reflektorelement 15 über
eine Schraube 44 an dem Befestigungsring 12 festzulegen.
Der Randbereich 43 des Reflektors 15 kann dabei
vorteilhaft den Halteabschnitt 36 des Abdeckelementes 27 übergreifen
und somit zwischen sich und dem Befestigungsring 12 festklemmen.
Auf diese Weise ist das Kappenelement 27 sicher festgelegt.
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Die
vormontierte Baueinheit aus Befestigungsring 12, Reflektor 15 und
Abdeckelement 27 kann dann gemeinsam an dem Leuchtengehäuse 11 festgeklipst
oder auf eine andere geeignete Weise, z. B. mittels eines Bajonettverschlusses
oder dergleichen, festgelegt werden.
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Erfindungsgemäß ist
es möglich, ein Abschlussglas 21 vorzusehen oder
nicht vorzusehen. Die Montage des Abschlussglases 21 erfolgt
am Befestigungsring 12 völlig unabhängig
von einer Montage des Abdeckelementes 27 am Befestigungsring 12.
Damit ist zur Befestigung des Abdeckelementes 27 am Befestigungsring 12 eine
Montage eines Abschlussglases 21 nicht erforderlich. Demzufolge
erfolgt bei der erfindungsgemäßen Leuchte eine
Montage des Abschlussglases 21 nur dann, wenn die besonderen,
insbesondere unter Druck stehender Leuchtmittel 16 die
Montage eines Abschlussglases 21 erfordern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004042915 [0015]
- - DE 102007035528 [0015]
- - DE 102007035396 [0015]
- - DE 102008009013 [0015]