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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugschlüssel mit mindestens
einem Betätigungselement und ein Verfahren zur Herstellung
des Fahrzeugschlüssels. Der Fahrzeugschlüssel
weist mindestens eine äußere Betätigungselementkappe
mit einem Funktionssymbol, das die Betätigungsfunktion
kennzeichnet, auf. Darüber hinaus weist der Fahrzeugschlüssel mindestens
ein inneres Schaltelement auf, das mit der Schlüsselelektronik
für ein drahtloses Zugangssystem des Fahrzeugs elektrisch
in Verbindung steht.
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Ein
derartiger Fahrzeugschlüssel mit Betätigungselement
ist aus der Druckschrift
DE 10 2006 031 699 A1 bekannt, die sich auf
ein Gehäuseteil aus Kunststoff mit einem Betätigungsorgan
für ein Schaltelement bezieht. Dabei kann das Betätigungsorgan ein
elektrischer Schalter, ein Sensor oder dergleichen sein, wobei das
Betätigungsorgan auf das Schaltelement betätigend
einwirkt. Das Betätigungsorgan ist gemäß dem
Stand der Technik in der Art einer zur Betätigung elastisch
verformbaren, gegebenenfalls im Wesentlichen in der Oberfläche
des Gehäuseteils verlaufenden Fläche ausgestaltet.
Das Gehäuseteil, das in der Art eines im Wesentlichen starren
Trägerrahmens ausgestaltet ist, besteht aus einem harten
Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff.
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Das
Betätigungsorgan hingegen besteht aus einem thermoplastischen
Elastomer. Das Betätigungsorgan ist an den Trägerrahmen
insbesondere in der Art eines Zweikomponentenspritzgussverfahrens
angespritzt. Dabei wird als thermoplastischer Elastomer ein Silikon
für das elastische Betätigungsorgan eingesetzt.
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Ein
Nachteil dieses bekannten Gehäuseteils sind die in das
Silikon eingeformten Funktionssymbole, die in einem thermoplastischen
Elastomer durch die Dehnungsbelastung beim ständigen Schalten eine
begrenzte Lebensdauer aufweisen. Außerdem sind die Funktionssymbole
den Umwelteinflüssen schutzlos ausgesetzt, so dass Abrieb
und Alterung die Funktionssymbole abnutzen und die Funktionen des
elektronischen Fahrzeugsschlüssels nicht mehr eindeutig
vom Benutzer zugeordnet werden können. So kann anstelle
des Auslösens zur Öffnung der Fahrzeugtüren
plötzlich die Heckklappe oder die Kofferraumhaube entriegelt
werden. Auch kommt es bei dem Herumtasten auf dem Schlüssel
dann vor, dass sowohl die Fahrzeugtüren entriegelt werden
als auch die Heckklappe oder der Kofferraumdeckel, so dass manchmal
erst bei einem Anfahren des Fahrzeugs die Heckklappe aufschwingt
oder der Kofferraumdeckel hochschnellt und die Sicht nach hinten
plötzlich versperrt, was zu gefährlichen Situationen
beim Ausparken und Einparken des Fahrzeugs führen kann.
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Auch
ein Einfärben der Funktionssymbole durch beispielsweise
ein Heißprägeverfahren auf dem thermoplastischen
Elastomer verbessert nicht die Zuverlässigkeit und Sicherheit
einer langzeitigen Lesbarkeit der Funktionssymbole auf dem Autoschlüssel,
da die selektiv aufgebrachte Farbschicht einer Trägerfolie
auf die thermoplastischen Elastomerbereiche des Betätigungsorgans
einem erhöhten Abrieb und Verschleiß ausgesetzt
ist und somit auch keine Langzeitsicherheit darstellt. Das Abscheiden von
Metallstrukturen als Funktionssymbole auf den elastisch verformbaren
Betätigungsorganen ist auch keine Langzeitlösung,
da die Funktionssymbole aus Metallbeschichtung durch die elastischen
Verformungen des Betätigungsorgans einer erhöhten
Zugbelastung ausgesetzt werden, die zu Mikrorissen aufgrund von
Dauerwechselbeanspruchungen führen, wenn nicht weitere
Schutzmaßnahmen wie ein Aufbringen von Schutzfilmen für
die Funktionssymbole getroffen werden.
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Die
Symboliken werden neben dem oben angeführten Stand der
Technik oftmals durch Bedrucken der Tastenoberfläche und
je nach Anforderung durch nachträgliche Schutzlackierung
geschützt. Es gibt auch Anwendungen, bei denen die Tasten
auf der Sichtfläche lackiert werden und anschließend
die Symbolik frei gelassen wird. Andere Möglichkeiten bestehen
darin, die Symboliken auf das Schaltelement mittels Laserfarbumschlag
aufzubringen. Bei galvanisierten Bedienungselementen werden die Piktogramme
häufig nur vertieft eingebracht, ohne einen farblichen
Kontrast. Jedoch all diese Maßnahmen bieten keinen Langzeitschutz
für die Funktionssymbole auf einem Fahrzeugschlüssel.
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Sofern
unterschiedliche Farben für den Fahrzeugschlüssel
gefordert werden, können diese auch durch Mehrkomponentenspritzguss
der farbigen Symbole realisiert werden. Im Bereich der Bedienelemente
im Fahrzeug gibt es Lösungen, bei denen eine transparente
Polykarbonatfolie rückseitig bedruckt geformt, ihre Oberfläche
gehärtet und anschließend diese farbige Polykarbonatfolie
an ein Betätigungsorgan angespritzt wird. Auch bei dieser
Ausführungsform von Tastenfeldern liegen die gefährdeten
Funktionssymbole im Bereich der größten Belastungen der
Bedienorgane.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden
und einen Fahrzeugschlüssel mit Betätigungselement
anzugeben, bei dem eine lange Lebensdauer des Funktionssymbols des
Betätigungselements gesichert ist.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird
ein Fahrzeugschlüssel mit mindestens einem Betätigungselement
und ein Verfahren zur Herstellung des Fahrzeugschlüssels
geschaffen. Der Fahrzeugschlüssel bzw. das Betätigungselement
weist mindestens eine äußere Betätigungselementkappe
mit einem Funktionssymbol, das die Betätigungsfunktion
kennzeichnet, auf. Darüber hinaus weist der Fahrzeugschlüssel
bzw. das Betätigungselement mindestens ein inneres Schaltelement
auf, das mit einer Schlüsselelektronik für ein
drahtloses Zugangssystem des Fahrzeugs elektrisch in Verbindung
steht. Die Betätigungselementkappe ist selbst tragend und
formstabil und weist ein transparentes oder semitransparentes Material
auf, durch das von der Rückseite der Betätigungselementkappe
aus das Funktionssymbol hindurch scheint. Zwischen der äußeren
Betätigungselementkappe (bzw. dessen Rückseite)
und dem Schaltelement ist eine profilierte Weichkomponente angeordnet.
In diesem Zusammenhang wird unter semitransparent ein transparenter
eingefärbter Kunststoff verstanden, der die äußere
Betätigungselementkappe in einer oder mehreren der Spektralfarben
erscheinen lässt.
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Dieser
Fahrzeugschlüssel hat den Vorteil, dass mit dem erfindungsgemäßen
Betätigungselement ein optisch und designtechnisch ansprechender
Tiefeneffekt für das Funktionssymbol erreicht wird. Auf
der eigentlichen Bedienfläche, die von der Betätigungselementkappe
gebildet wird, sind keinerlei fühlbare Vertiefungen zur
Anbringung des Funktionssymbols vorhanden, in denen sich Verunreinigungen,
Fette oder ähnliche Kontaminationen anhäufen könnten
und ein damit unansehnliches Fahrzeugschlüsselgehäuse
durch den Gebrauch bilden würden.
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Andererseits
sind auch keine Erhöhungen auf der Betätigungsfläche,
die durch die Betätigungselementkappe gebildet wird, spürbar
vorhanden, die vermehrt einem Abrieb ausgesetzt wären und
bei denen die Gefahr besteht, dass sie verkratzt, abgeschliffen oder
in anderer Weise abgetragen werden. Da sich die Funktionssymbole
unterhalb der selbst tragenden, formstabilen sowie transparenten
Betätigungselementkappe befinden, sind sie in vorteilhafter
Weise gegenüber Umwelteinflüssen wie Chemikalien,
Kratzer, Abrieb und dergleichen geschützt. Selbst nach
Beschädigung der Betätigungsfläche beispielsweise
durch Kratzer ist das Funktionssymbol aufgrund der transparenten
Betätigungselementkappe noch voll sichtbar und lesbar.
Damit wird ein Fahrzeugschlüssel geschaffen, dessen Funktionssymbole
langlebig erhalten bleiben und selbst durch hohe Abnutzung und Beanspruchung
nicht beschädigt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen
das Funktionssymbol und ein das Funktionssymbol umgebender Kontrastbereich
unterhalb der Betätigungselementkappe unterschiedlich Licht
absorbierende und/oder Licht reflektierende Schichten auf. Ist beispielsweise
das Funktionssymbol stark Licht reflektierend, so wird dafür
gesorgt, dass der umgebende Kontrastbereich Licht absorbierend ist
und umgekehrt.
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Darüber
hinaus ist es vorgesehen, dass das Funktionssymbol und der umgebende
Kontrastbereich unterhalb der Betätigungselementkappe unterschiedliche
Farben aufweisen, so dass durch einfache Variantenbildung, durch Änderung
der Betätigungselementfarbe bzw. durch Variation der Funktionssymbolfarbe
und der Kontrastfarbe ein breites Spektrum der Gestaltung eines
Fahrzeugschlüssels möglich wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das
Funktionssymbol und der umgebende Kontrastbereich auf der Rückseite
der Betätigungselementkappe angeordnet. Dies kann vorzugsweise
durch eine strukturierte oder eine selektiv aufgebrachte Beschichtung
erreicht werden.
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Andererseits
ist es auch möglich, das Funktionssymbol und den Kontrastbereich
auf dem Weichmaterial der profilierten Weichkomponente anzuordnen.
In diesem Fall kann auf dem Profil der Weichkomponente beispielsweise
ein Farbdruck durch Heißprägeverfahren erfolgen,
bei dem eine Farbschicht einer Trägerfolie auf der profilierten
Weichkomponente unter Abziehen der Trägerfolie aufgebracht
wird. Dabei löst sich von der Trägerfolie die Farbschicht
an den Stellen ab, an denen das Profil der Weichkomponente erhaben
ist, wobei derartige Erhebungen entweder das Funktionssymbol oder den
umgebenden Kontrastbereich kennzeichnen können.
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Weiterhin
ist es vorgesehen, dass das Funktionssymbol und der Kontrastbereich
auf einer Zwischenfolie aufgebracht sind, die zwischen der profilierten
Weichkomponente und der äußeren Betätigungselementkappe
angeordnet werden kann. In diesem Fall wird lediglich eine Folie
mit den entsprechenden Funktionssymbolen beschichtet, wobei diese
Beschichtung nicht reflektierende, Licht absorbierende und/oder
eine gegenüber dem Kontrastbereich farblich abgesetzte
Struktur aufweisen kann.
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Weiterhin
ist es vorgesehen, dass in die Rückseite der äußeren
Betätigungselementkappe das Funktionssymbol in eine metallisch
reflektierende Beschichtung eingraviert ist. Damit wird der Kontrastbereich,
der das Funktionssymbol umgibt, metallisch reflektierend erscheinen
und das Funktionssymbol entsprechend dunkel hervorgehoben. Diese dunkle
Hervorhebung kann noch dadurch verstärkt werden, dass das
Funktionssymbol durch eine Licht absorbierende Schicht gekennzeichnet
wird. Andererseits ist es auch möglich, dass der Kontrastbereich eine
Licht absorbierende Beschichtung aufweist und dass das Funktionssymbol
Reflektionsstrukturen besitzt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugschlüssels mit
Betätigungselement weist folgende Verfahrensschritte auf.
Zunächst wird mindestens eine transparente oder semitransparente äußere
Betätigungselementkappe mit einer Rückseite hergestellt.
Außerdem wird mindestens ein inneres Schaltelement, das
auf seiner Oberseite eine Weichkomponente aufweist und das mit einer
Schlüsselelektronik für ein drahtloses Zugangssystem
elektrisch in Verbindung gebracht werden kann, hergestellt. Anschließend
erfolgt das Aufbringen eines Funktionssymbols auf die Rückseite
der äußeren Betätigungselementkappe oder
auf die Weichkomponente oder auf eine Zwischenfolie.
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Danach
kann das Schlüsselgehäuse, das die Schlüsselelektronik
in einer unteren Gehäusehälfte und mindestens
eine Öffnung für die Betätigungselementkappe
in einer oberen Gehäusehälfte aufweist, hergestellt
werden. Anschließend wird mindestens ein inneres Schaltelement
mit der Schlüsselelektronik verbunden und das innere Schaltelement
mit der profilierten Weichkomponente abgedeckt. Nun kann das Einsetzen
der mindestens einen äußeren Betätigungselementkappe
in die Öffnung der oberen Gehäusehälfte
erfolgen. Abschließend kann nun der Zusammenbau der Gehäusehälften
zu einem Fahrzeugschlüssel durchgeführt werden,
so dass das Funktionssymbol zwischen äußerer Betätigungselementkappe
und der Weichkomponente angeordnet wird. Damit kann ein Fahrzeugschlüssel
hergestellt werden, dessen Symbolik durch die transparente Betätigungselementkappe
vor Umwelteinflüssen geschützt ist.
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Zum
Aufbringen eines Funktionssymbols auf die Rückseite der äußeren
Betätigungselementkappe oder auf die Oberseite der Weichkomponente oder
auf die Oberfläche einer Zwischenfolie wird eine Licht
reflektierende oder eine Licht absorbierende Beschichtung aufgebracht,
wobei das Funktionssymbol in die Beschichtung mittels Laserablation
oder Ätztechnik eingebracht wird. Auch ist es möglich,
die Licht reflektierende oder Licht absorbierende Beschichtung mittels
elektrochemischer Abscheidung oder mittels CVD-(chemical vapor deposition)
oder mittels eines PVD-(physical vapor deposition)Verfahrens aufzubringen.
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Zum
Aufbringen eines Funktionssymbols auf die Rückseite der äußeren
Betätigungselementkappe kann auch ein Mehrkomponentenspritzguss
der Betätigungselementkappe durchgeführt werden
und mittels eines Einlegewerkzeugs während der Spritzgießens
das Funktionssymbol eingebracht werden.
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Darüber
hinaus ist es möglich, das Funktionssymbol als Einlegewerkstück
beim Profilieren der Weichkomponente aus einem Weichmaterial herzustellen,
wobei in diesem Fall das Weichmaterial eine Transparenz aufweist,
damit das Funktionssymbol als Einlegewerkstück in dem Weichmaterial
sichtbar wird.
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Weiterhin
kann ein Verfahren zum Aufbringen eines Funktionssymbols auf die
Rückseite der äußeren Betätigungselementkappe
oder auf die Oberseite der Weichkomponente durch eine Farb- und
Musterübertragung von einer Trägerfolie auf die Rückseite
der äußeren Betätigungselementkappe oder
auf die Oberseite der Weichkomponente mittels Heißprägeverfahren
erfolgen. Dazu ist es erforderlich, dass profilierte Erhebungen
entweder auf der Oberseite der Weichkomponente oder auf der Rückseite
der Betätigungselementkappe vorgesehen werden, auf denen
sich die Farbschicht einer Trägerfolie im Heißprägeverfahren
absetzen kann.
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Schließlich
ist ein Verfahren möglich, um ein Symbol durch die transparente
Betätigungselementkappe sichtbar zu machen, indem die Weichkomponente
mit der transparenten Betätigungsele mentkappe derart laserverschweißt
wird, dass die Schweißnaht das Funktionssymbol formt.
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Diese
Verfahrensvarianten machen deutlich, dass derartige neue Fahrzeugschlüssel
mit elektronischem Zugangssystem zu einem Fahrzeug preiswert und
in Massen hergestellt werden können, wobei gleichzeitig
die Funktionssymbole derart zwischen einer transparenten Betätigungselementkappe
und einer Weichkomponente angeordnet sind, dass eine hohe Lebensdauer
in Bezug auf eine sichere Bedienung des Fahrzeugschlüssels
möglich wird.
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Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze eines drahtlosen Zugangssystems mit Hilfe eines
Fahrzeugschlüssels mit Betätigungselement gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen Fahrzeugschlüssel
mit Betätigungselement gemäß der Erfindung;
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen modifizierten Fahrzeugschlüssel
mit Betätigungselementen gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Fahrzeugschlüssel
mit einem Betätigungselement gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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5 zeigt
mit den Figuren A bis C schematische Querschnitte durch Komponenten
eines Betätigungselements gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
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6 zeigt
mit den Figuren A bis C schematische Querschnitte durch Komponenten
eines Betätigungselements gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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7 zeigt
mit den Figuren A bis D schematische Querschnitte durch Komponenten
eines Betätigungselements gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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8 zeigt
eine schematisch Draufsicht auf einen Betätigungselementkappenverbund
mit mehreren Betätigungselementkappen;
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9 zeigt
eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht eines Betätigungselementverbunds
mit einer Funktionssymbole aufweisenden Zwischenfolie;
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10 zeigt
eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht eines Betätigungselementverbunds
mit einer Funktionssymbole aufweisenden Weichkomponente in einer
unteren Schlüsselgehäusehälfte.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze eines drahtlosen Zugangssystems 12 zu
einem Fahrzeug 25, mit Hilfe eines Fahrzeugschlüssels 1,
der mindestens ein Bedienelement aufweist und der beispielsweise
von einer zugangsberechtigten Person 28 in einer Aktentasche 26 mitgeführt
wird. Sobald sich die zugangsberechtigte Person 28 dem
Fahrzeug 25 nähert, wird bei aktiviertem Fahrzeugschlüssel 1 eine
Funkverbindung 30 aufgebaut, die automatisch das Fahrzeug 25 öffnet
und beispielsweise die Seitenspiegel 27 und 29 sowie
den Rückspiegel 31 und den Fahrersitz 34 auf
die zugangsberechtigte Person 28 einstellt.
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Dazu
weist das Fahrzeug 25 eine Steuereinheit 36 mit
einem Mikroprozessor auf, der diese Einstellungen veranlasst. Beim
Verlassen des Fahrzeugs 25 kann, wenn ein entsprechendes
Betätigungselement des Fahrzeugschlüssels 1 aktiviert
ist, das Fahrzeug 25 zentral verriegelt und zentral sämtliche
Scheiben in eine geschlossene Position verfahren werden, sofern
entsprechende Sensoren zeigen, dass keiner der Fahrzeugsitze 32 bis 35 belegt
ist und keine Person in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs 25 anwesend
ist. Der erfindungsgemäße Fahrzeugschlüssel 1 mit
Betätigungselement ist jedoch nicht nur in einem derart
komplexen Zugangssystem 12 einsetzbar, sondern kann auch
für Zugangssysteme mit direkter Betätigung von
entsprechenden Betätigungselementen eingesetzt werden.
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen Fahrzeugschlüssel 1 für
ein drahtloses Zugangssystem gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Dieser Fahrzeugschlüssel 1 weist
in einer oberen Schlüsselgehäusehälfte 22 drei Betätigungselemente 2 auf,
die in einem Kontrastbereich 17 unterschiedliche Funktionssymbole 4, 5 und 6 durch
eine äußere transparente oder semitransparente
Betätigungselementkappe 3 hindurchscheinen. Unter
semitransparent ist in diesem Zusammenhang eine Betätigungselementkappe 3 aus
transparentem Material 13 mit einer Einfärbung
zu verstehen, so dass das Material nicht für alle Spektralfarben
transparent ist. Derartig eingefärbte transparente Betätigungselementkappen 3 können
auf der Basis von Polyamiden bzw. eingefärbten Polyamiden
bereitgestellt werden.
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Während
das Betätigungselement 2 mit dem Funktionssymbol 4 in
der äußeren transparenten Betätigungselementkappe 3 eingesetzt
bzw. verwendet werden kann, um alle Fahrzeugtüren in einem
Fahrzeug zentral zu verriegeln, ist das Betätigungselement 2 mit
der transparenten Betätigungselementkappe 3 und
dem Funktionssymbol 5 zur zentralen Öffnung der
Fahrzeugtüren, außer einem Öffnen einer
Heckklappe oder eines Kofferraumdeckels vorgesehen. Mit dem Betätigungselement 2 und
dem Funktionssymbol 6 in der transparenten Betätigungselementkappe 3 kann
getrennt von den Fahrzeugtüren eine Heckklappe und/oder
ein Kofferraumdeckel geöffnet werden.
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Aus
dem hier gezeigten Schlüsselgehäuse 20 ragt
kein Schlüsselbart heraus, sondern ein Schlüsselkopf 37,
der mechanisch mit einem entsprechenden Aufnahmeteil in einem Zündschlüsselschloss
des Fahrzeugs zusammenwirkt und optisch Zugangsberechtigungssignale
mit dem Zündschloss des Fahrzeugs austauscht. Da die hier
in 2 gezeigten Funktionssymbole 4, 5 und 6 nicht
auf der Oberseite eines Betätigungselements angeordnet sind,
sondern vielmehr durch eine Betätigungselementkappe hindurch
scheinen, sind diese Funktionssymbole sicher und zuverlässig
vor Abrieb und anderen chemischen Umwelteinflüssen sowie
vor Feuchtigkeit, Chemikalien und aggressiven Gasen geschützt.
Auch mechanische Beschädigungen wie Kratzspuren auf der
Oberseite der transparenten Betätigungselementkappe 3 können
die Funktionssymbole 4, 5 und 6 nicht
beschädigen.
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen modifizierten Fahrzeugschlüssel 1 mit
Betätigungselementen 2. Komponenten mit gleichen Funktionen
wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet und nicht extra erörtert. Dieser Fahrzeugschlüssel 1 unterscheidet
sich von dem Fahrzeugschlüssel 1 gemäß 2 dadurch,
dass anstelle eines Schlüsselkopfes nun ein Schlüsselbart 38 aus
dem hier gezeigten Schlüsselgehäuse 20 herausragt.
Dieser Schlüsselbart 38 weist eine Schlüsselbasis 39 auf,
die innerhalb des Schlüsselgehäuses 20 fixiert
ist. Die Kontur der Schlüsselbasis 39 ist durch
eine doppeltgestrichene Linie in 3 markiert.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Fahrzeugschlüssel 1 mit
einem Betätigungselement 2 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Dazu weist der Fahrzeugschlüssel 1 mindestens
eine äußere Betätigungselementkappe 3 mit
einem Funktionssymbol 4, das die Betätigungsfunktion
kennzeichnet, auf. Darüber hinaus weist der Fahrzeugschlüssel 1 mindestens
ein inneres Schaltelement 16 auf, das mit einer Schlüsselelektronik 11 für
ein drahtloses Zusatzsystem des Fahrzeugs elektrisch in Verbindung
steht. Die Betätigungselementkappe 3 ist selbst
tragend und formstabil und weist ein transparentes oder semitransparentes
Material auf, durch das von der Rückseite 14 der
Betätigungselementkappe 3 aus das Funktionssymbol 4 hindurch scheint.
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Zwischen
der äußeren Betätigungselementkappe 3 und
dem Schaltelement 16 ist eine profilierte Weichkomponente 15 angeordnet,
die in ihrer Kontur und mit ihrer Oberseite 24 an die transparente
oder semitransparente Betätigungselementkappe 3 angepasst
ist. Außerdem ist die Weichkomponente 15 zwischen
einer unteren Schlüsselgehäusehälfte 21 und
einer oberen Schlüsselgehäusehälfte 22,
die eine Öffnung 23 für das Betätigungselement 2 aufweist,
derart eingeklemmt, dass die Weichkomponente 15 die Schlüsselelektronik 11 auf
einer Schaltungsplatine 41 mit ihren integrierten Schaltelementen 40 vor
Umwelteinflüssen schützt. Durch die Anordnung
des Funktionssymbols 4 zwischen der äußeren
transparenten Betätigungselementkappe 3 und der
Weichkomponente 15 wird gewährleistet, dass das
Funktionselement 4 ebenfalls vor Umwelteinflüssen
insbesondere vor Abrieb und anderen mechanischen Beschädigungen
sowie vor chemischen Einwirkungen von aggressiven Gasen und/oder
Flüssigkeiten geschützt ist, so dass eine sichere
und lange Betriebsdauer für das Funktionssymbol 4 in
dem Betätigungselement 2 des Fahrzeugschlüssels 1 gewährleistet
werden kann.
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Die 5, 6 und 7 zeigen
unterschiedliche Möglichkeiten, ein Funktionssymbol zwischen
der Betätigungselementkappe 3 und der Weichkomponente 15 herzustellen
und anzuordnen.
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Mit 5A wird
ein schematischer Querschnitt durch eine Betätigungselementkappe 3 gezeigt,
die auf ihrer Rückseite 14 geschützt
durch das transparente, Material 13 eine Beschichtung aufweist,
die einen Kontrastbereich 17 bildet und beispielsweise
mittels galvanischer, CVD- oder PVD-Abscheidung auf die Rückseite 14 der
Betätigungselementkappe 3 aufgebracht ist. Beispielsweise
mittels Laserablation oder Ätztechnik sind Aussparungen
in den Kontrastbereich 17 aus einer Licht absorbierenden
oder Licht reflektierenden Schicht bzw. einer nicht transparenten
Beschichtung 18 eingebracht. Ist beispielsweise der Kontrastbereich 17 aus
einer reflektierenden Schicht, so erscheint das Funktionssymbol 4 auf
der Oberseite 42 der transparenten oder farbigen Betätigungselementkappe 3 als dunkler
Umriss. Ist hingegen der Kontrastbereich 17 aus einer Licht
absorbierenden Schicht 18 hergestellt und das Funktionssymbol 4 als
reflektierende Struktur vorgesehen, so erscheint das Funktionssymbol 4 beispielsweise
metallisch hell glänzend gegenüber dem Licht absorbierenden
Kontrastbereich 17.
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5B zeigt
dazu passend eine profilierte Weichkomponente 15, deren
profilierte Oberseite 24 eine Kontur 43 aufweist,
die in die äußere Betätigungselementkappe 3 hineinpasst,
so dass durch eine stoffschlüssige Verbindung zwischen
der rückseitig beschichteten Betätigungselementkappe 3 und der
Weichkomponente 15 das in 5C gezeigte Betätigungselement 2 mit
einem durch die transparente Betätigungselementkappe 3 geschützten
Funktionssymbol 4 entsteht.
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6 zeigt
mit den 6A bis 6C schematische
Querschnitte durch Komponenten eines Betätigungselements 2 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Komponenten mit
gleichen Funktionen wie in 5 werden
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
Mit 6A wird ein Querschnitt einer selbst tragenden
transparenten oder semitransparenten Betätigungselementkappe 3 gezeigt,
die auf ihrer Rückseite keinerlei Beschichtungen aufweist.
Dafür ist die Beschichtung zur Strukturierung eines Funktionssymbols 4 nun
auf der Weichkomponente 15, wie es 6B zeigt,
angeordnet.
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Anstelle
des hier gezeigten Kontrastbereichs 17 aus einer Beschichtung
kann auch eine Beschichtung lediglich zur Strukturierung des Funktionssymbols 4 beispielsweise
mit einem Heißprägeverfahren aufgebracht werden,
bei dem eine Farbschicht von einer Folie abgelöst wird
und auf entsprechenden Erhebungen einer profilierten Oberseite 24 der
profilierten Weichkomponente 15 aufgeprägt wird.
In 6C wird wieder das fertig zusammengeklebte, zusammengeschweißte
oder zusammengefügte Betätigungselement 2 schematisch
im Querschnitt gezeigt. Anstelle einer Beschichtung, wie es in den 5 und 6 gezeigt
wird, kann auch das Funktionszeichen lediglich durch eine strukturierte
Verschweißung zwischen der Unterseite 14 der transparenten
oder semitransparenten Betätigungselementkappe und der Oberseite 24 der
Weichkomponente 15 hergestellt werden, da beispielsweise
eine Laserschweißnaht sich deutlich von dem umgebenden
Material abhebt.
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7 zeigt
mit den Figuren A bis D schematische Querschnitte durch Komponenten
eines Betätigungselements gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Mit 7A wird
wieder eine unbeschichtete transparente oder semitransparente Betätigungselementkappe 3 gezeigt
und mit 7C die entsprechend zugehörige
profilierte Weichkomponente 15 mit ihrer Oberseite 24 dargestellt.
Zwischen diesen beiden Komponenten ist eine Zwischenfolie 19 mit
einer entsprechenden Beschichtung zur Markierung und Darstellung
des Funktionssymbols 4 vorgesehen, so dass beim Zusammenpressen
und stoffschlüssigen Fügen der Betätigungselementkappe 3 mit
der Weichkomponente 15 das in 7D gezeigte
Betätigungselement 2 mit zwischengelagerter Folie 19 entsteht.
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8 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen Betätigungselementkappenverbund
mit mehreren Betätigungselementkappen 3. Die äußeren
Betätigungselementkappen 3, von denen hier fünf
zu sehen sind, werden über Distanzhalter 44 zusammengehalten,
so dass nun ein selbst tragender, formstabiler Verbund aus Betätigungselementkappen
entsteht. Dieser Verbund kann dann in Öffnungen einer nicht
gezeigten Schlüsselgehäusehälfte eingelegt
werden. Bei dieser Ausführungsform werden wiederum die
unterschiedlichen Funktionssymbole bereits auf der Rückseite
der unterschiedlichen Betätigungselementkappen 3 aufgebracht.
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In
diesem Fall ist dieser Verbund aus Betätigungselementkappen 3 für
unterschiedliche Funktionen in unterschiedliche Moden, in denen
der Fahrzeugschlüssel wirksam werden soll, vorbereitet.
Für einen einfachen Fahrzeugschlüsselmodus sind
die Symbole 4, 6 und 7 vorgesehen, wobei
die Betätigungselementkappe 3 mit dem Funktionssymbol 4 ein Öffnen
und Schließen der Fahrzeugtüren ermöglicht
und das Betätigungselement 2 mit dem Funktionssymbol 6 ein Öffnen
einer Heckklappe oder eines Kofferraumdeckels vorsieht. Das Betätigungselement 2 mit
dem Funktionssymbol 7 ermöglicht ein Einschalten
des Lichts an dem Fahrzeug. Das Betätigungselement 2 mit
dem Funktionssymbol 8 ermöglicht ein Umschalten
des Fahrzeugschlüssels von einem Fahrzeugschlüsselmodus
zu einem Displaymodus, der beispielsweise Bedienungsmöglichkeiten des
Fahrzeugschlüssels innerhalb des Fahrzeugs eröffnet.
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Während
in 8 die Betätigungselementkappen 3 auf
ihren Rückseiten die unterschiedlichen Funktionssymbole 4, 6, 7, 8, 9 und 10 aufweisen,
wird in der nachfolgenden Figur eine Zwischenfolie 19 vorgestellt,
auf der die Funktionssymbole aufgedruckt sind, um anschließend
zwischen den Betätigungselementkappen und der profilierten
Weichkomponente angeordnet zu werden.
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9 zeigt
eine entsprechende perspektivische auseinander gezogene Ansicht
eines Verbunds 45 aus Betätigungselementkappen 3 und
einer darunter angeordneten Zwischenfolie 19, welche die aufgedruckten
oder auf der Folie abgeschiedenen Funktionssymbole aufweist, von
denen die Funktionssymbole 4, 6, 9 und 10 zu
sehen sind.
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10 zeigt
eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht eines Verbunds 45 aus
Betätigungselementkappen 3 über einer
unteren Gehäusehälfte 21, in der die
profilierte Weichkomponente 15 mit darauf aufgebrachten
Funktionssymbolen, von denen hier die Funktionssymbole 6, 9 und 10 sichtbar sind,
während die Funktionssymbole 8 und 7 aufgrund
der auseinander gezogenen Darstellung von dem Verbund 45 aus
Betätigungselementkappen 3 verdeckt werden.
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- 1
- Fahrzeugschlüssel
- 2
- Betätigungselement
- 3
- äußere
Betätigungselementkappe
- 4
- Funktionssymbol
- 5
- Funktionssymbol
- 6
- Funktionssymbol
- 7
- Funktionssymbol
- 8
- Funktionssymbol
- 9
- Funktionssymbol
- 10
- Funktionssymbol
- 11
- Schlüsselelektronik
- 12
- drahtloses
Zugangssystem
- 13
- transparentes
Material
- 14
- Rückseite
der Betätigungselementkappe
- 15
- profilierte
Weichkomponente
- 16
- inneres
Schaltelement
- 17
- Kontrastbereich
- 18
- Licht
absorbierende oder reflektierende Schicht bzw. nicht transparente
Beschichtung
- 19
- Zwischenfolie
- 20
- Schlüsselgehäuse
- 21
- untere
Schlüsselgehäusehälfte
- 22
- obere
Schlüsselgehäusehälfte
- 23
- Öffnung
in der oberen Schlüsselgehäusehälfte
- 24
- Oberseite
der Weichkomponente
- 25
- Fahrzeug
- 26
- Aktentasche
- 27
- Seitenspiegel
- 28
- zugangsberechtigte
Person
- 29
- Seitenspiegel
- 30
- Funkverbindung
- 31
- Rückspiegel
- 32
- Rücksitz
(Fahrzeugsitz)
- 33
- Rücksitz
(Fahrzeugsitz)
- 34
- Fahrersitz
(Fahrzeugsitz)
- 35
- Beifahrersitz
(Fahrzeugsitz)
- 36
- Steuereinheit
- 37
- Schlüsselkopf
- 38
- Schlüsselbart
- 39
- Schlüsselbasis
- 40
- IC
(integriertes Schaltelement)
- 41
- Schaltungsplatine
- 42
- Oberseite
- 43
- Kontur
- 44
- Distanzhalter
- 45
- Verbund
aus Betätigungselementkappen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006031699
A1 [0002]