-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation wenigstens
eines Funkmoduls mit wenigstens einer mobilen Funkeinheit nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine mit einem Funkmodul kommunizierende
mobile Funkeinheit und ein Alarm-System mit wenigstens einer mobilen
Funkeinheit und wenigstens einem mit der mobilen Funkeinheit kommunizierenden
Funkmodul.
-
Insbesondere
in Ladengeschäften bzw. Verkaufsräumen wird vermehrt
auf eine elektronische Überwachung gesetzt, um eventuell
unzulässige Warenentnahmen bzw. Diebstähle zu
verhindern oder zumindest zeitnah festzustellen. So werden hierzu beispielsweise
Videosysteme eingesetzt, die mittels einer Bilderkennungssoftware
verdächtige Bewegungen oder Bewegungsabläufe detektieren.
Wird eine derartige verdächtige Bewegung oder ein derartiger verdächtiger
Bewegungsablauf und damit eine vermeintliche Diebstahlsituation
durch das Videosystem registriert, kann eine Aufnahme des durch
das Videosystem analysierten Videobildes erfolgen und/oder ein Alarm-Signal
ausgelöst werden.
-
Alternativ
oder ergänzend werden weiterhin regelmäßig
Warenvorrichtungen und Regalsysteme für die innerhalb eines
Verkaufsraumes angebotenen Waren eingesetzt, die eine eigene elektronische
Detektionsvorrichtung für als unzulässig oder
auffällig erscheinende Warenentnahmen aufweisen.
-
So
beschreibt z. B. die
WO
2006/061 009 A1 eine Halterung für verschiedene
Waren, die mit Mitteln zur automatischen Ermittlung einer Entnahmefrequenz
für von der Halterung entfernte Waren ausgestattet ist.
Auf diese Weise ist nicht nur ein Abverkauf der Waren leicht elektronisch
feststellbar, sondern es wird auch eine unerlaubte Entnahme detektierbar,
die sich regelmäßig durch eine erhöhte
Entnahmefrequenz auszeichnet. Hierfür wird in der
WO 2006/061 009 A1 unter
anderem ausgeführt, dass anhand der Überschreitung
eines vorgegebenen Schwellwerts für die Entnahmefrequenz
von einer Diebstahlsituation ausgegangen werden kann und ein Alarm-Signal
erzeugt wird.
-
Um
nun infolge eines derartigen Alarm-Signals nicht nur lokal an der
Warenvorrichtung bzw. dem Regalsystem oder einer zentralen Überwachungsstation
selbst einen Alarm auszulösen und beispielsweise nur eine
im näheren Umkreis hörbare bzw. sichtbare akustische
und/oder visuelle Alarmmeldung auszugeben, werden regelmäßig
auch mobile Funkeinheiten eingesetzt, die von dem zuständigen
(Wach-)Personal zu tragen sind. Bei einem festgestellten Alarmereignis,
z. B. einer Diebstahlsituation, kann somit nicht nur an der Warenvorrichtung selbst
oder an der zentralen Überwachungsstation ein Alarm ausgelöst
werden, sondern es wird gegebenenfalls zusätzlich eine
Benachrichtigung an das zuständige und innerhalb des Verkaufsraums
sich bewegende Personal möglich.
-
Gerade
aber bei einer derartigen mobilen Funkeinheit muss sichergestellt
werden, dass die Übertragung bzw. Übermittlung
eines Alarm-Signals an die mobile Funkeinheit im Falle eines ein Alarm-Signal
auslösenden Alarmereignisses fehlerfrei funktioniert und
die mobile Funkeinheit das Alarm-Signal tatsächlich erhält.
Insbesondere gilt es sicherzustellen, dass eine Kommunikation zu
der mobilen Funkeinheit nicht durch einen Störsender in einfacher
Weise manipuliert oder unterbunden werden kann.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die oben
genannten Nachteile zu überwinden oder zumindest zu minimieren
und ein Verfahren sowie eine mobile Funkeinheit und ein Alarm-System
bereitzustellen, bei dem eine störungsfreie drahtlose Kommunikation
zwischen der mobilen Funkeinheit und einem mit einer Überwachungseinheit
gekoppelten Funkmodul gewährleistet werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird mit dem Verfahren gemäß dem Anspruch
1 sowie der mobilen Funkeinheit des Anspruchs 14 und dem Alarm-System
des Anspruchs 15 gelöst.
-
So
ist nach dem Anspruch 1 ein Verfahren zur Kommunikation wenigstens
eines Funkmoduls mit wenigstens einer mobilen Funkeinheit vorgesehen,
wobei das wenigstens eine Funkmodul mit mindestens einer Überwachungseinheit
gekoppelt ist, mittels derer die Überwachung eines definierten räumlichen Überwachungsbereichs
und/oder eines definierten Überwachungsereignisses erfolgt.
Das wenigstens eine Funkmodul generiert weiterhin ein Alarmsignal
und übermittelt dieses an die wenigstens eine Funkeinheit,
wenn die Überwachungseinheit innerhalb des Überwachungsbereichs
ein ein Alarm-Signal auslösendes Alarmereignis detektiert und/oder
ein Überwachungsereignis als ein ein Alarm-Signal auslösendes
Alarmereignis bewertet. Erfindungsgemäß wird vor
der Übermittlung eines Alarm-Signals an die Funkeinheit überprüft,
ob die Funkeinheit störungsfrei arbeitet, indem von der
Funkeinheit ein von dem wenigstens einen Funkmodul an die Funkeinheit übermitteltes
Kontrollsignal mit mindestens einem Referenzmuster verglichen wird.
-
Unter
einer Überwachungseinheit wird hierbei jedwedes elektronische
System bzw. jedwede elektronische Vorrichtung verstanden, mittels
derer insbesondere in Verkaufsräumen eine räumliche Überwachung
möglich ist. Darunter fallen beispielsweise einzelne oder
mehrere (Video-)Kameras, insbesondere komplette Videoüberwachungsanlagen (englisch „Closed
Circuit Television”, kurz CCTV) als visuelle Überwachungseinheiten.
Gleichfalls kann es sich hierbei um intelligente Regal- bzw. Warensysteme
handeln, mittels derer eine Entnahme eines innerhalb des Regal-
bzw. Warensystems angeordneter Waren als Überwachungsereignis
detektiert wird, wie dies z. B. in der
WO 2006/061 009 A1 beschrieben
ist. Ebenso kann es sich um alternative elektronische Artikelsicherungssysteme
handeln, die in der Lage sind, ein Überwachungsereignis
zu detektieren und bei einem festgestellten Alarmereignis (z. B.
einem Diebstahl) ein Alarm-Signal auszulösen.
-
Ein
Alarm-Signal kann vorliegend nicht nur aus einer einzelnen Signalamplitude
bestehen sondern auch in Form einer komplexen Alarmmeldung vorliegen,
die insbesondere die Art und/oder den Ort des Alarmereignisses beinhaltet.
-
Die
mobile Funkeinheit kann erfindungsgemäß sowohl
vornehmlich passiv, also mehrheitlich zum Empfang von Signalen,
als auch aktiv, also zum Empfangen und Senden von Signalen gleichermaßen,
ausgelegt sein. Beispielhaft sei als vornehmlich passive mobile
Funkeinheit ein Alarm-Pager (Alarm-Funkempfangsgerät) erwähnt,
der auf Basis eines Alarm-Signals eine optische oder akustische Alarmmeldung
ausgibt. Ein solcher Alarm-Pager kann aber auch zum Senden von Signalen
erweitert werden.
-
Vorzugsweise
erfolgt die Überprüfung einer störungsfreien
Kommunikation zwischen dem wenigstens einen Funkmodul und der mobilen
Funkeinheit auf Basis eines Kontrollsignals des Funkmoduls, das
innerhalb eines vordefinierten Zeitintervalls an die Funkeinheit übermittelt
bzw. gesendet wird.
-
Stellt
die Funkeinheit innerhalb dieses vordefinierten Zeitintervalls kein
an sie übermitteltes Kontrollsignal fest, generiert sie
ein Alarmierungssignal. Dieses Alarmierungssignal aktiviert eine
direkte optische und/oder akustische Anzeige der Funkeinheit und/oder
wird an das Funkmodul gesendet. Bei einer Übermittlung
eines Alarmierungssignals an das Funkmodul wird auf diese Weise
beispielsweise durch eine zentrale Überwachungsstation
bzw. ein entsprechendes Alarm-System eine Fehlfunktion feststellbar.
Dabei wird beispielsweise angenommen, dass ein regelmäßig
gesendetes Kontrollsignal des Funkmoduls an die mobile Funkeinheit
aufgrund einer Beeinflussung durch einen Störsender nicht
bei der mobilen Funkeinheit ankam.
-
Weiterhin
lässt sich auf diese Weise beispielsweise auch feststellen,
ob die mobile Funkeinheit außerhalb der Sendereichweite
des Funkmoduls für die Übermittlung des Kontrollsignals
liegt und daher ein Alarmierungssignal der mobilen Funkeinheit dazu
genutzt wird, den Benutzer der mobilen Funkeinheit und/oder eine
zentrale Überwachungsstation von der mangelhaften Kommunikation
zwischen dem Funkmodul und der Funkeinheit zu informieren.
-
In
einem solchen Ausführungsbeispiel besteht das in der Funkeinheit
hinterlegte Referenzmuster, mit dem das empfangene Kontrollsignal
verglichen wird, ausschließlich aus einem einzigen Referenzwert.
Es wird somit verglichen, ob überhaupt ein gesendetes Kontrollsignal
bei der Funkeinheit ankam. Alternativ können auch mehrere
hinterlegte Referenzwerte herangezogen werden, die insbesondere
ein vorgegebenes Referenzmuster mit verschiedenen Signalintensitäten
definieren. Decken sich einzelne oder mehrere gesendete Kontrollsignal
nicht mit den hinterlegten Referenzwerten bzw. dem hinterlegten
Referenzmuster, wird von einer Störung ausgegangen und
von der mobilen Funkeinheit ein Alarmierungssignal generiert.
-
Alternativ
kann die mobile Funkeinheit selbst innerhalb eines vordefinierten
Zeitintervalls jeweils mindestens ein Anregungssignal an das Funkmodul übermitteln
und das Funkmodul erst als Reaktion auf dieses Anregungssignal das
Kontrollsignal generieren und an die Funkeinheit senden. Ein Alarmierungssignal
der Funkeinheit würde dann dementsprechend generiert und übertragen,
falls innerhalb des vordefinierten Zeitintervalls kein Kontrollsignal des
Funkmoduls als Reaktion auf das Anregungssignal der Funkeinheit
bei der Funkeinheit eingeht. Das Kontrollsignal des Funkmoduls kann
demnach als „Echo” des Anregungssignals der Funkeinheit
verstanden werden.
-
Vorzugsweise
erfolgt das Senden eines Kontrollsignals bzw. eines Anregungssignals
alle 1–2 Sekunden. Es ist doch selbstverständlich
möglich, auch andere Häufigkeiten je nach Anwendungsfall
für die Generierung und das Senden des Kontrollsignals bzw.
des Anregungssignals zu wählen.
-
In
einer Ausführungsvariante können weiterhin eine
Mehrzahl von Funkmodulen und/oder eine Mehrzahl von Funkeinheit
eingesetzt werden.
-
Um
hierbei insbesondere die Anzahl der übermittelten oder
nur gesendeten Signale bzw. den sogenannten „Traffic” möglichst
gering zu halten, wird es als vorteilhaft erachtet, dass aus einer
Mehrzahl von Funkmodulen ein Master-Funkmodul bestimmt wird, das
als einziges Funkmodul das oder die Kontrollsignale an die Funkeinheiten
versendet.
-
So
können beispielsweise mehrere intelligente Regal- bzw.
Warensysteme als Entnahmevorrichtungen und/oder eine (zusätzliche)
Videoüberwachungsanlage mit jeweils einem Funkmodul ausgestattet
sein, das ein Alarm-Signal an alle Funkeinheiten oder eine bestimmte,
dem jeweiligen Funkmodul zugeordnete Funkeinheit im Fall eines Alarmereignisses übermittelt.
Die Kontrolle, ob die einzelnen mobilen Funkeinheiten störungsfrei
arbeiten, obliegt jedoch nur diesem einen einzelnen Master-Funkmodul.
-
Die
Bestimmung eines einzelnen Funkmoduls als Master-Funkmodul zu arbeiten,
erfolgt vorzugsweise durch gespeicherte Funktionsparameter. So kann
die Zuordnung einer Masterfunktion für ein bestimmtes Funkmodul über
einen Auswahlalgorithmus oder manuell über das Setzen von
Parametern realisiert werden.
-
In
einer alternativen Ausführungsvariante kommunizieren die
einzelnen Funkmodule untereinander, so dass vor dem Senden eines
(weiteren) Kontrollsignals durch ein (zweites) Funkmodul festgestellt
werden kann, ob an eine Funkeinheit bereits ein Kontrollsignal von
einem anderen (ersten) Funkmodul gesendet wurde. Derart können
die einzelnen Funkmodule testen, ob bereits innerhalb eines hinterlegten
Zeitintervalls ein anderes Funkmodul ein Kontrollsignal an eine
oder alle der Funkeinheiten gesendet hat.
-
In
diesem Zusammenhang ist es beispielsweise auch möglich,
dass ein (erstes) Funkmodul ein Steuersignal an die übrigen
Funkmodule sendet, sobald dieses Funkmodul ein Kontrollsignal gesendet und/oder übermittelt
hat.
-
Alternativ
können die einzelnen Funkmodule auch zum Empfang eines
Kontrollsignals ausgebildet sein, so dass ein (zweites) Funkmodul
das bereits ausgesandte bzw. übermittelte Kontrollsignal
eines anderen (ersten) Funkmoduls detektieren kann. Somit kann dieses
(zweite) Funkmodul auf das eigene Senden eines Kontrollsignals verzichten,
falls es bereits zuvor das Kontrollsignal des anderen (ersten) Funkmoduls
empfangen hat.
-
So
kann sichergestellt werden, dass bei einer Installation von mehreren
Funkmodulen, von denen beispielsweise einzelne aus Wartungsgründen abgeschaltet
sind, immer nur genau ein einzelnes Funkmodul Kontrollsignale übermittelt
oder sendet und der Traffic minimal gehalten wird.
-
Vorzugsweise
erfolgt das Senden eines Alarm-Signals, eines Alarmierungssignals
der mobilen Funkeinheit, eines Kontrollsignals und/oder eines drahtlos übertragenen
Steuersignals auf der Frequenz 868 MHz oder 915 MHz.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine mobile Funkeinheit
zum Empfangen und zur Verarbeitung eines Kontrollsignals, das von einem
Funkmodul an die Funkeinheit übermittelt wird. Dabei ist
die erfindungsgemäße Funkeinheit dazu vorgesehen
und ausgebildet, gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit dem Funkmodul zu kommunizieren und dadurch eine Überprüfung
zu gestatten, ob die Kommunikation und damit die Übermittlung
eines Alarm-Signals störungsfrei möglich ist.
-
Eine
derartige mobile Funkeinheit ist von einem Benutzer, beispielsweise
vom Verkaufs- oder Wachpersonal zu tragen und kann das Alarm-Signal des
wenigstens einen Funkmoduls oder einer Mehrzahl von Funkmodulen
zur Generierung eines akustischen und/oder visuellen Alarms weiter
verarbeiten.
-
Ebenso
kann die erfindungsgemäße Funkeinheit dazu in
der Lage sein, den Alarm durch eine generell für den Benutzer
erfahrbare Funktion der Funkeinheit dem Benutzer anzuzeigen. So
könnte die Funkeinheit beispielsweise zur Vibration auf
ein Alarm-Signal hin ausgebildet sein.
-
Auch
kann die mobile Funkeinheit dazu ausgebildet und vorgesehen sein,
wenigstens ein Befehlssignal an das wenigstens eine Funkmodul und/oder
eine davon unterschiedliche Empfangseinheit senden zu können,
insbesondere zur drahtlosen Steuerung der Empfangseinheit. Eine
solche Funkeinheit könnte somit als mobile Leitstelle ausgebildet
sein, die Alarm-Signale bzw. Alarmmeldungen empfängt aber
auch andere Funktionen drahtlos ansteuern kann. Solche Funktionen
könnten z. B. der Start einer Videoaufnahme und/oder das Öffnen
und Schließen automatischer Türen sein.
-
Des
Weiteren ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung die Schaffung
eines Alarm-Systems mit wenigstens einer mobilen Funkeinheit, wenigstens einer Überwachungseinheit
und wenigstens einem Funkmodul, das dazu vorgesehen und eingerichtet ist,
dass das wenigstens eine Funkmodul und die wenigstens eine Funkeinheit
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren miteinander
kommunizieren und derart eine Überprüfung möglich
ist, ob die Kommunikation zwischen der mobilen Funkeinheit und einem
oder mehreren Funkmodulen störungsfrei möglich
ist, bevor ein Alarm-Signal an die mobile Funkeinheit übermittelt
wird.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind auch
durch die Unteransprüche gegeben.
-
Darüber
hinaus werden weitere Vorteile und Merkmale durch die nachfolgende
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
für die Kommunikation zwischen einem Alarm-Pager als mobiler
Funkeinheit und einem Funkmodul;
-
2 schematisch
ein zweites Ausführungsbeispiel mit mehreren Alarm-Pagern
und mehreren Funkmodulen, wobei Kontrollsignale über ein
Master-Funkmodul an die einzelnen Alarm-Pager übermittelt
werden;
-
3 schematisch
ein weiteres Ausführungsbeispiel mit mehreren Alarm-Pagern
und mehreren Funkmodulen, wobei die einzelnen Funkmodule untereinander
Steuersignale versenden, damit nach der Übermittlung eines
Kontrollsignals eines ersten Funkmoduls keine Kontrollsignale der
weiteren Funkmodule an die einzelnen Alarm-Pager übermittelt
werden.
-
1 zeigt
zunächst die Kommunikation eines Funkmoduls 2.0 mit
einem Alarm-Pager 1, als einem Beispiel für eine
mobile Funkeinheit, der vorliegend sowohl zum Empfangen als auch
zum Senden von elektronischen Signalen geeignet ist. Das Funkmodul 2.0 gestattet
ein drahtloses Senden eines Kontrollsignals S1 sowie eines Alarm-Signals
ASF an den Alarm-Pager 1. Das Funkmodul 2.0 kommuniziert
mittels eines drahtlosen oder drahtgebundenen Überwachungssignals
W mit einer Überwachungseinheit 3. Diese Überwachungseinheit 3 gestattet
die Überwachung eines definierten Überwachungsbereichs
und aktiviert bei der Detektion eines Alarmereignisses, z. B. eines
Diebstahls einer Ware, die Übermittlung des Alarm-Signals
ASF an den Alarm-Pager 1. Dabei
kann die Überwachungseinheit 3 insbesondere als
Videoanlage oder als intelligentes Regal- bzw. Warensystem ausgebildet
sein.
-
Um
zu überprüfen, ob die Übermittlung des Alarmsignals
ASF störungsfrei erfolgen kann, übermittelt
bzw. übersendet das Funkmodul 2.0 das Kontrollsignal
S1 an den Alarm-Pager 1 in regelmäßigen Zeitabständen.
Empfängt der Alarm-Pager 1 über einen
gewissen Zeitraum kein Kontrollsignal S1, generiert er ein Alarmierungssignal
in Form eines Pager-Alarmsignals ASP. Dieses
Pager-Alarmsignal ASP wird zur Aktivierung
einer direkten optischen und/oder akustischen Anzeige bzw. Mitteilung
des detektierten Störungsfalles an den Benutzer genutzt. Entsprechend
der 1 kann der Alarm-Pager 1 ergänzend
dieses Pager-Alarmsignal AS an das Funkmodul 2.0 bzw. eine
damit in Verbindung stehende (zentrale) Überwachungs- oder
Kontrollstation als Teil eines Alarm-Systems übermitteln.
-
So
wird vorgesehen, dass der Alarm-Pager 1 ein Signal generiert,
das unmittelbar für einen Benutzer wahrnehmbar ist, der
den Alarm-Pager 1 trägt. Weiterhin kann nicht
nur der Benutzer durch das Pager-Alarmsignal ASp,
sondern auch das Funkmodul 2.0 auf eine Störung
innerhalb der Kommunikation zwischen Funkmodul 2.0 und
Alarm-Pager 1 hingewiesen werden.
-
Die 1 zeigt
weiterhin eine Verfahrensvariante des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei der der Alarm-Pager 1 innerhalb eines vordefinierten
Zeitintervalls ein Anregungssignal S1* (gestrichelt dargestellt)
an das Funkmodul 2.0 übermittelt und innerhalb
dieses vordefinierten (ersten) Zeitintervalls oder eines davon unterschiedlichen
(zweiten) Zeitintervalls die Übermittlung des Kontrollsignals
S1 erwartet. Empfängt der Alarm-Pager 1 kein Kontrollsignal S1
oder das Kontrollsignal S1 nicht rechtzeitig als ein „Echo” auf
sein Anregungssignal S1*, löst er das Pager-Alarmsignal
ASP aus, um eine Störung innerhalb der
Kommunikation mitzuteilen.
-
Mit
den 2 und 3 werden Erweiterungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Anlehnung an das Ausführungsbeispiel der 1 verdeutlicht,
bei denen sowohl eine Mehrzahl von Alarm-Pagern 1', 2' und 3' als
auch eine Mehrzahl von mit diesen kommunizierenden Funkmodulen 2.1, 2.2 und 2.3 eingesetzt
sind.
-
In
der 2 kommuniziert jedes einzelne der drei gezeigten
Funkmodule 2.1, 2.2 und 2.3 jeweils nur
mit einem ihm zugeordneten Alarm-Pager 1', 2' bzw. 3',
um dem zugeordneten Alarm-Pager 1', 2', 3' im
Fall eines detektierten Alarmereignisses ein Alarm-Signal ASF1, ASF2 bzw. ASF3 zu übermitteln. Dies könnte
beispielsweise bei personalisierten Alarm-Pagern 1', 2', 3' eingesetzt
werden, so dass der Träger bzw. Benutzer des jeweiligen
Alarm-Pagers 1', 2' oder 3' nur von einem
ihm zugeordneten Funkmodul 2.1, 2.2 oder 2.3 über
ein Alarmereignis informiert wird. Dementsprechend wäre
der Benutzer eines Alarm-Pagers 1', 2' oder 3' z.
B. nur für ein bestimmtes Regal- bzw. Warensystem und den
entsprechenden Überwachungsbereich zuständig ist, der
durch das jeweilige Funkmodul 2.1, 2.2 oder 2.3 bzw.
durch die damit jeweils gekoppelte Überwachungseinheit 3 überwacht
wird.
-
Folglich
senden in diesem Ausführungsbeispiel der 2 die
einzelnen Alarm-Pager 1', 2' und 3' ihre
jeweiligen Pager-Alarmsignale ASP1, ASP2 und ASP3 im Fall
einer festgestellten Störung nur an das ihnen zugeordnete
Funkmodul 2.1, 2.2 bzw. 2.3.
-
Die Überprüfung
jedoch, ob die einzelnen Alarm-Pager 1', 2' und 3' ordnungsgemäß funktionieren
bzw. ungestört mit ihnen über die Funkmodule 2.1, 2.2 und 2.3 kommuniziert
werden kann, wird nicht über jedes der Funkmodule 2.1, 2.2 und 2.3 einzeln
durchgeführt. Vielmehr ist ein Master-Funkmodul 4 vorgesehen,
dass als Masterfunktion in Analogie zu der 1 entsprechende
Kontrollsignale S1', S2' und S3' an die einzelnen Alarm-Pager 1', 2' und 3' sendet.
-
Grundsätzlich
kann selbstverständlich vorgesehen sein, dass die einzelnen
Kontrollsignale S1', S2' und S3' jeweils identisch sind und insbesondere gemeinsam
versendet werden. Vorzugsweise werden identische Kontrollsignale
S1', S2', S3' an diejenigen Alarm-Pager 1', 2', 3' innerhalb
eines Alarm-Systems versandt, die mit einer übereinstimmenden
(elektronischen) Kennung bzw. ID versehen sind. So können
beispielsweise alle Alarm-Pager 1', 2', 3',
die auf einer Verkaufsfläche innerhalb eines Ladengeschäfts
getragen werden, mit einer übereinstimmenden ID versehen
sein und über ein identisches Kontrollsignal S1', S2' oder
S3' getestet werden.
-
Empfängt
einer der Alarm-Pager 1', 2' oder 3' kein
Kontrollsignal S1', S2' bzw. S3' bzw. empfängt er dieses
Kontrollsignal S1', S2' bzw. S3' nicht innerhalb eines vordefinierten
Zeitintervalls, geht der Alarm-Pager 1', 2' oder 3' von
einer Fehlfunktion aus und sendet jeweils drahtlos ein Alarmierungssignal
in Form eines Pager-Alarmsignals ASP1, ASP2 bzw. ASP3 an das
jeweilige ihm zugeordnete Funkmodul 2.1, 2.2 oder 2.3.
-
Entsprechend
der 2 kann alternativ vorgesehen sein, dass das Masterfunkmodul 4 auch
für den Empfang und die Verarbeitung der Pager-Alarmsignale
ASP1, ASP2 und ASP3 zuständig ist und daher alle
Pager-Alarmsignale ASP1, ASP2 und
ASP3 an das Master-Funkmodul 4 gesendet
werden.
-
Die
Bestimmung des Master-Funkmoduls 4 erfolgt vorzugsweise
durch gespeicherte Funktionsparameter, so dass die Zuordnung der
erläuterten Masterfunktion über einen Auswahlalgorithmus
oder manuell über das Setzen von Parametern realisiert wird.
-
Dabei
kann das Master-Funkmodul 4 sowohl ein Funkmodul sein,
das mit einer eigenen Überwachungseinheit 3 gekoppelt
ist. Ebenso ist es möglich, dass ein Masterfunkmodul 4 und
ein mit einem Alarm-Pager 2' kommunizierendes Funkmodul 2.1 in einer
Funkvorrichtung 4' (in der 2 gestrichelt
dargestellt) integriert sind. Eine derartige Funkvorrichtung 4' übernimmt
damit sowohl die Überwachung der fehlerfreien Kommunikation
zwischen den Alarm-Pagern 1', 2' und 3' und
den zugeordneten Funkmodulen 2.1, 2.2 und 2.3 als
auch die Kommunikation mit einer hier zugeordneten, einzelnen Überwachungseinheit 3.
-
In
der 3 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem die einzelnen Alarm-Pager 1', 2' und 3' jeweils
mit allen Funkmodulen 2.1, 2.2 und 2.3 kommunizieren,
so dass von jedem einzelnen Funkmodul 2.1, 2.2 bzw. 2.3 ein
entsprechendes Alarm-Signal ASF1, ASF2 und ASF3 an alle
Alarm-Pager 1', 2' und 3' im Falle eines
detektierten Alarmereignisses übermittelt wird. Dies ist
beispielsweise der Fall um alle mit einer Überwachung beauftragten
Personen, die die Alarm-Pager 1', 2' und 3' tragen,
bei der Detektion eines beliebigen Alarmereignisses zu benachrichtigen.
-
Auch
in dem Ausführungsbeispiel der 3 wird die
Kommunikationsfähigkeit der einzelnen Alarm-Pager 1', 2' und 3' durch
das Senden von Kontrollsignalen S1', S2' und S3' überprüft.
Entgegen der Ausführungsvariante der 2 wird
für die Beschränkung der (ggf. identischen) Kontrollsignale S1',
S2' und S3' auf ein Minimum kein Master-Funkmodul 4 eingesetzt.
Demgegenüber sendet ein (erstes) Funkmodul 2.1 ein
Kontrollsignal S1' an den Alarm-Pager 1', ein Kontrollsignal
S2' an den Alarm-Pager 2' und ein Kontrollsignal S3' an
den Alarm-Pager 3' und teilt das Senden oder die Übermittlung
dieser einzelnen Kontrollsignale S1', S2' und S3' den anderen (zweiten)
Funkmodulen 2.2 und 2.3 mit. Diese Mitteilung
geschieht jeweils über drahtlose oder drahtgebundene Steuersignale
C12 und C13.
-
Die
zweiten Funkmodule 2.2 und 2.3 sind damit über
die Absendung bzw. Übermittlung eines Kontrollsignals S1',
S2', S3' an die einzelnen Alarm-Pager 1', 2' und 3' informiert
und werden ihrerseits zunächst von der Übermittlung
eines weiteren Kontrollsignals an die einzelnen Alarm-Pager 1', 2' oder 3' absehen.
-
Hierbei
ist es selbstverständlich möglich, dass nicht
alle Kontrollsignale S1', S2' und S3' zeitgleich von dem ersten
Funkmodul 2.1 an alle Alarm-Pager 1', 2' und 3' gesendet
werden, sondern dass beispielsweise nur der (erste) Alarm-Pager 1' mit
einem Kontrollsignal S1' von dem ersten Funkmodul 2.1 versorgt
wird, während das Senden eines zweiten Kontrollsignals
S2' an den Alarm-Pager 2' durch das zweite Funkmodul 2.2 bereits
zuvor vorgenommen wurde. Dementsprechend wird das erste Funkmodul 2.1 kein
weiteres zweites Kontrollsignal S2' an den zweiten Alarm-Pager 2' senden,
falls die vorangegangene Übermittlung bzw. ein Senden durch
das zweite Funkmodul 2.2 noch innerhalb eines als zulässig
bewerteten Zeitintervalls liegt.
-
Damit
auch die hier als „zweite Funkmodule” bezeichneten
Funkmodule 2.2 und 2.3 in analoger Weise miteinander
kommunizieren können und die Übermittlung bzw.
das Senden eines Kontrollsignals S1', S2', S3' einander mitteilen
können, ist in der 3 auch ein
Steuersignal C23 zwischen den zweiten Funkmodulen 2.2 und 2.3 vorgesehen.
-
Anstelle
jeweils auf ein bestimmtes Kontrollsignal S1, S1', S2', S3' zu warten
und bei dessen Ausbleiben ein Pager-Alarmsignal ASP,
ASP1, ASP2 und ASP3 auszulösen, kann ein Alarm-Pager 1, 1', 2' bzw. 3' auch
jeweils erst nach dem Ausbleiben einer bestimmten Anzahl von Kontrollsignalen
S1, S1', S2' bzw. S3' innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ein
Pager-Alarmsignal ASP, ASP1,
ASP2 bzw. ASP3 generieren. Über
das Pager-Alarmsignal ASP, ASP1, ASP2 bzw. ASP3 wird
dann nicht nur unmittelbar der Benutzer informiert, um eine Fehlfunktion
bzw. Störung mitzuteilen, sondern das Pager-Alarmsignal ASP, ASP1, ASP2 bzw. ASP3 kann
weiter übermittelt werden.
-
Weiterhin
kann auch in dem Ausführungsbeispiel der 3,
bei dem jedes der Funkmodule 2.1, 2.2 und 2.3 jeweils
an alle Alarm-Pager 1', 2', 3' ein Alarm-Signal
ASF1, ASF2 bzw.
ASF3 übermittelt, mit einem Master-Funkmodul 4 arbeiten,
das auf Basis von ihm übertragenen Kontrollsignalen S1',
S2' und S3' die Einsatzbereitschaft der Alarm-Pager 1', 2' und 3' überprüft.
-
Auch
können die gezeigten Alarm-Pager 1, 1', 2' und 3' oder
eine alternative, erfindungsgemäße mobile Funkeinheit
dazu ausgebildet und vorgesehen sein, wenigstens ein Befehlssignal
an wenigstens ein Funkmodul 2.0, 2.1, 2.2 und 2.3 und/oder eine
davon unterschiedliche Empfangseinheit senden zu können.
Insbesondere kann in diesem Zusammenhang eine drahtlose Steuerung
der Empfangseinheit vorgesehen sein. Eine solche Funkeinheit könnte
somit als mobile Leitstelle innerhalb eines Ladengeschäfts
ausgebildet sein, die nicht nur Alarm-Signale bzw. Alarmmeldungen
empfängt sondern auch andere Funktionen, wie z. B. den
Start einer Videoaufnahme und/oder das Öffnen und Schließen
automatischer Türen, drahtlos ansteuern kann.
-
Wie
bereits eingangs dargelegt, erfolgt der Einsatz des beschriebenen
Verfahrens bzw. der beschriebenen Komponenten vorzugsweise innerhalb eines
erfindungsgemäßen Alarm-Systems, das insbesondere
zur Überwachung eines Ladengeschäfts bzw. darin
angeordneter Regal- oder Warensysteme eingesetzt wird und mittels
der Alarm-Pager 1, 1', 2' bzw. 3' oder
alternativer mobiler Funkeinheiten das zuständige Personal
bei der Detektion eines Alarmereignisses kontaktiert bzw. informiert.
-
- 1,
1'
- (erster)
Alarm-Pager
- 2.0
- Funkmodul
- 2.1
- (erstes)
Funkmodul
- 2.2
- (zweites)
Funkmodul
- 2.3
- (drittes)
Funkmodul
- 2'
- (zweiter)
Alarm-Pager
- 3
- Überwachungseinheit
- 3'
- (dritter)
Alarm-Pager
- 4
- Masterfunkmodul
- 4'
- Funkvorrichtung
- ASF, ASF1, ASF2, ASF3
- Alarmsignal
- ASP, ASP1, ASP2, ASP3,
- Pager-Alarmsignal
- C12,
C13, C23
- Steuersignal
- S1*
- Anregungssignal
- S1,
S1', S2', S3'
- Kontrollsignal
- W
- Überwachungssignal
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2006/061009
A1 [0004, 0004, 0010]