DE102009020596A1 - Zentralverschluss für eine fotografische Kamera - Google Patents

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Abstract

Beschrieben wird ein Zentralverschluss mit folgenden Merkmalen für eine fotografische Kamera: - Der Zentralverschluss hat mehrere Sektoren (1); - jeder Sektor (1) ist schwenkbar an einer ringförmigen Halterung (2) gelagert; - die Achsen (2a bis 2d), um welche die Sektoren (1) schwenkbar sind, verlaufen parallel zueinander; - die Sektoren (1) sind zwischen einer Offenstellung, in welcher sie gemeinsam einen Durchgang (3) freigegeben haben, und einer Geschlossenstellung verschwenkbar, in welcher sie den Durchgang (3) verschließen; - der Durchgang (3) hat eine senkrecht zu den Sektoren (1) verlaufende Mittelachse (4), welche zugleich die Mittelachse des Zentralverschlusses ist; - die Sektoren (1) haben eine gemeinsame Antriebseinrichtung, durch welche sie synchron antreibbar sind; - es sind Verriegelungseinrichtungen (6, 7) für die Antriebseinrichtung vorgesehen, von denen eine Verriegelungseinrichtung die Antriebseinrichtung in der Geschlossenstellung der Sektoren (1) und die andere Verriegelungseinrichtung die Antriebseinrichtung in der Offenstellung der Sektoren (1) verriegeln kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass - jeder Sektor (1) mit einem Antriebszapfen (8) versehen ist, welcher parallel zu den Achsen (2a bis 2d) verläuft, um welche die Sektoren (1) schwenkbar sind; - die Antriebseinrichtung einen parallel ...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zentralverschluss mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Aus der DE 199 06 319 A1 ist ein federgespannter elektromagnetischer Zentralverschluss für eine Kamera bekannt. Der Zentralverschluss hat vier Sektoren, bei denen es sich um dünne ebene Bauteile handelt, welche schwenkbar an einer ringförmigen Halterung gelagert sind. In ihrer Offenstellung geben sie einen in der ringförmigen Halterung vorgesehenen kreisförmigen Durchgang frei. In ihrer Schließstellung, in der sie sich teilweise überlappen, verschließen sie den Durchgang. Das Öffnen des Verschlusses erfolgt durch gespannte Federn, welche über Hebel und Lenker auf die Sektoren einwirken. Ausgelöst wird die Öffnungsbewegung durch Stromloswerden eines Elektromagneten, welcher die Sektoren in die Geschlossenstellung zieht, wenn der Elektromagnet aktiviert ist. Dabei arbeitet er gegen die Federn und spannt sie.
  • Nachteilig bei dem bekannten Zentralverschluss ist es, dass die Sektoren bei ihrer Bewegung nicht optimal synchronisiert sind und zu Schwingungen, insbesondere zu Überschwingungen zu neigen, wenn sie ihre Geschlossenstellung und ihre Offenstellung erreichen. Dabei kann es zu Beschädigungen der Sektoren kommen. Die Nachteile verschlimmern sich, wenn das Spiel in der Lagerung der Sektoren und in den Gelenken, mit denen die Hebel und Lenker miteinander, mit den Sektoren und mit dem Elektromagneten gekoppelt sind, durch Verschleiß zunimmt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Zentralverschluss mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße Zentralverschluss hat mehrere Sektoren. Jeder Sektor ist schwenkbar an einer ringförmigen Halterung gelagert. Die Achsen, um welche die Sektoren schwenkbar sind, verlaufen parallel zueinander. Die Sektoren sind zwischen einer Offenstellung, in welcher sie gemeinsam einen Durchgang freigegeben haben, und einer Geschlossenstellung verschwenkbar, in welcher sie den Durchgang verschließen. Der Durchgang hat eine senkrecht zu den Sektoren verlaufende Mittelachse, welche zugleich die Mittelachse des Zentralverschlusses ist. Die Sektoren haben eine gemeinsame Antriebseinrichtung, durch welche sie synchron antreibbar sind. Es sind Verriegelungseinrichtungen für die Antriebseinrichtung vorgesehen, von denen eine Verriegelungseinrichtung die Antriebseinrichtung in der Geschlossenstellung der Sektoren und die andere Verriegelungseinrichtung die Antriebseinrichtung in der Offenstellung der Sektoren verriegeln kann. Jeder Sektor ist mit einem Antriebszapfen versehen, welcher parallel zu den Achsen verläuft, um welche die Sektoren schwenkbar sind. Die Antriebseinrichtung weist einen parallel zur ringförmigen Halterung angeordneten Kurvenring auf, welcher koaxial zur Mittelachse des Zentralverschlusses drehbar im Zentralverschluss gelagert ist. Im Kurvenring ist eine die Mittelachse umgebende endlose Nut ausgebildet, in welche die Antriebszapfen der Sektoren eingreifen. Die Nut hat einen räumlich periodischen, wellenförmigen Verlauf, welcher so gewählt ist, dass die Sektoren infolge ihres Eingriffs in die Nut beim Dre hen des Kurvenringes zwischen ihrer Offenstellung und ihrer Geschlossenstellung hin und her geschwenkt werden. Die Antriebseinrichtung treibt den Kurvenring nur in einer einzigen Drehrichtung an.
  • Hierdurch werden wesentliche Vorteile erreicht:
    • – Die endlose Nut führt die Antriebszapfen der Sektoren zwangsweise. Da die Antriebszapfen aller Sektoren in die endlose Nut eingreifen, erreicht man eine Zwangssynchronisierung aller Sektoren.
    • – Die endlose Nut bestimmt den Verlauf der Bewegung eines jeden einzelnen Sektors und – bei vorgegebener Winkelgeschwindigkeit des angetriebenen Kurvenrings – die Beschleunigung und Verzögerung der Sektoren in jeder Phase ihrer Schwenkbewegung.
    • – Die Bewegung der Sektoren ist optimal kontrolliert.
    • – Die Zwangsführung der Antriebszapfen der Sektoren durch die endlose Nut und damit die Kontrolle der Schwenkbewegung in jeder Phase der Schwenkbewegung ist ein gutes Mittel, um unerwünschte Schwingungen zu unterdrücken.
    • – Durch entsprechende Wahl des Verlaufs der endlosen Nut lassen sich unerwünschte Beschleunigungsspitzen in der Bewegung der Sektoren vermeiden und lässt sich die Reibung zwischen den Antriebszapfen und den Seitenwänden der Nut, welche die Antriebszapfen führen, minimieren. Das hat nicht nur eine verlängerte Lebensdauer, sondern auch eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Sektoren zur Folge, was das Erreichen kurzer Verschlusszeiten von weniger als einer 500stel Sekunde begünstigt.
    • – Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass durch die Zwangsführung der Antriebszapfen in der endlosen Nut in Kombination mit einer entsprechenden Gestaltung des Verlaufs der endlosen Nut erreicht werden kann, dass die Schwenkbewegung der Sektoren aus der Offenstellung heraus und aus der Geschlossenstellung heraus mit der Geschwindigkeit Null beginnt und diese nicht schlagartig, sondern stetig ansteigt, und dass die Bewegung der Sektoren in der Offenstellung und in der Geschlossenstellung nicht schlagartig endet, sondern stetig auf den Wert Null abfällt. Überschwingungen der Sekto ren können auf diese Weise in den Endlagen der Sektoren zuverlässig verhindert werden.
  • Die Sektoren haben vorzugsweise alle den gleichen Umfang und die gleiche Größe, so dass die Bedingungen, unter welchen sie verschwenkt werden, gleich sind.
  • Die Winkelgeschwindigkeit, welche die Sektoren beim öffnen und Schließen des Zentralverschlusses erreichen, kann bis zu 70° pro Millisekunde betragen, bei dieser hohen Geschwindigkeit kann an der Sektorenspitze fast die Schallgeschwindigkeit in Luft erreicht werden. Der Schließvorgang ist gegen Störungen und Schwingungen anfälliger als der Öffnungsvorgang. Beim Schließvorgang besteht auch ein gewisses Risiko, dass sich die Sektoren an ihrer Spitze intensiver berühren als erwünscht und dadurch Schaden nehmen. Um dem zu begegnen, ist in vorzugsweise Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass einige der Sektoren an ihrer Spitze, welche in der Geschlossenstellung im Zentrum des Zentralverschlusses liegt, einen Spoiler haben. Der Spoiler soll so angeordnet und ausgerichtet sein, dass bei der Schließbewegung der Sektoren die an der Spitze der Sektoren erzeugte Luftströmung die Spitzen jener Sektoren, welche mit einem Spoiler versehen sind, in Richtung zur Mittelachse etwas voneinander entfernt, um schädliche Einwirkungen der Ränder der Sektoren aufeinander zu vermeiden. Wird die Schließstellung erreicht, endet die Luftströmung, so dass die Sektoren auch an ihren Spitzen dicht aufeinander liegen und ihre Schließfunktion voll erfüllen.
  • Bei einem Zentralverschluss mit vier Sektoren sind vorzugsweise zwei einander diametral gegenüberliegende Sektoren mit einem Spoiler versehen. Die beiden Spoiler sollen dabei so orientiert sein, dass sie voneinander weg weisen. Die Spoiler können dadurch verwirklicht sein, dass die betreffenden Sektoren an ihrer Spitze ein wenig abgebogen sind, ohne in der Geschlossenstellung einen Lichtspalt zu öffnen.
  • Die Antriebseinrichtung für den Zentralverschluss kann einen Federantrieb, einen piezoelektrischen Antrieb, einen Antrieb mit einem Elektromagneten oder einen Elektromotor aufweisen. Besonders geeignet ist eine Antriebseinrichtung, in welcher ein mechanischer Federantrieb mit einem elektrischen Antrieb kombiniert wird, wobei der elektrische Antrieb dazu verwendet werden kann, den mechanischen Federantrieb auszulösen und die mechanischen Federn anschließend wieder zu spannen.
  • Der mechanische Federantrieb wird vorzugsweise mit Wendelfedern verwirklicht, d. h., er hat wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Wendelfedern, wobei die mehreren Wendelfedern um den Durchgang des Verschlusses herum angeordnet sind und gleichzeitig arbeiten, d. h. gleichzeitig gespannt werden und sich gleichzeitig entspannen. Jede Wendelfeder ist mit einem Ende an dem Kurvenring und mit ihrem anderen Ende an einem koaxial zu dem Kurvenring angeordneten treibenden Ring angebracht und wird durch Drehen des treibenden Ringes gespannt.
  • Zum Drehen des treibenden Ringes ist zweckmäßigerweise ein Elektromotor vorgesehen, insbesondere ein Gleichstrommotor, der stark genug ist, um die Federn zu spannen. Der Elektromotor ist zweckmäßigerweise an einem feststehenden Bauteil des Zentralverschlusses angebracht. Das feststehende Bauteil, an welchem der Elektromotor angebracht ist, ist zweckmäßigerweise ringförmig ausgebildet und koaxial zur Mittelachse des Verschlusses angeordnet.
  • Der Kurvenring, in welchem die endlose Nut ausgebildet ist, ist drehbar an derselben stationären, ringförmigen Halterung gelagert, an welcher die Sektoren des Zentralverschlusses schwenkbar gelagert sind. Durch die Lagerung des Kurvenringes in unmittelbarer Nachbarschaft der Sektoren kann ein Lagerspiel kleingehalten werden.
  • Die Nut hat vorzugsweise einen stetigen Verlauf. Das ist günstig für das Vermeiden von schädlichen Belastungen der Sektoren und ihrer Antriebszapfen und ist weiterhin günstig für das Vermeiden von Schwingungen der Sektoren.
  • Um Belastungen der Sektoren zu minimieren kann es vorteilhaft sein, die Länge derjenigen Abschnitte der Nut, welche die Öffnungsbewegung der Sektoren verursachen anders zu wählen als die Länge der Abschnitte der Nut, welche die Schließbewegung der Sektoren verursachen. Der Verlauf der Nut ist vorzugsweise so gewählt, dass bei einer vorgegebenen Winkelgeschwindigkeit des Kurvenrings die Belastung durch Massenträgheit und Reibung auf den Umfangswänden der Nut und auf den darin eingreifenden Antriebszapfen minimiert ist. Es hat sich gezeigt, dass es mög lich ist, eine Schwenkbewegung der Sektoren, nachdem sie einmal angestoßen worden ist, nahezu reibungsfrei ablaufen zu lassen. Das ist für einen verschleißarmen und ruhigen Bewegungsablauf optimal.
  • Vorzugsweise wird der Verlauf der Nut derart gewählt, dass die Geschwindigkeit der Sektoren in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel der Sektoren einen sinusförmigen Verlauf hat, der in der Geschlossenstellung und in der Offenstellung der Sektoren mit der Geschwindigkeit Null beginnt und endet und dazwischen keinen Nulldurchgang hat. Schlagartige Geschwindigkeitsänderungen an den Endpunkten der Schwenkbewegung der Sektoren werden so zuverlässig vermieden und dazwischen zeigt die Beschleunigung einen harmonischen Verlauf, der sich durch eine besondere Laufruhe, Schwingungsarmut und Verschleißarmut auszeichnet.
  • Die Anzahl der Zyklen im wellenförmigen Verlauf der Nut beträgt vorzugsweise ein ganzzahliges Vielfaches der Sektoren. Bei einem Zentralverschluss mit vier oder fünf Sektoren eignet sich besonders eine Nut, in welcher die Anzahl der Zyklen im wellenförmigen Verlauf der Nut das Dreifache der Anzahl der Sektoren beträgt.
  • Da die Nut endlos ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit den Kurvenring in nur einer einzigen Richtung zu drehen. Das vereinfacht die Mechanik und verringert den Verschleiß an der Drehlagerung verglichen mit dem höheren Verschleiß, der im Stand der Technik bei einer hin- und hergehenden Bewegung auftritt.
  • Der erfindungsgemäße Zentralverschluss eignet sich besonders für Spiegelreflexkameras, auch für digitale Spiegelreflexkameras.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zentralverschlusses ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
  • 1 zeigt den Zentralverschluss in einer Explosionsdarstellung, mit Blickrichtung schräg von oben, und
  • 2 zeigt denselben Zentralverschluss in einer Explosionsdarstellung mit Blickrichtung schräg von unten.
  • Der erfindungsgemäße Zentralverschluss weist in koaxialer Anordnung aufeinanderfolgend folgende Elemente auf: Eine Halterung 2 für vier Sektoren 1, einen Kurvenring 5, einen Antriebsring 12, auch als treibender Ring bezeichnet und einen Deckel 15, welcher mit der Halterung 2 verbunden wird, insbesondere verschraubt wird, wodurch der Antriebsring 12, der Kurvenring 5 und die Sektoren 1 zwischen ihnen unverlierbar gehalten sind. Sie sind in Bezug auf die Mittelachse 4 des Zentralverschlusses koaxial zueinander angeordnet. Die Halterung 2 hat eine zylindrische Umfangswand 2e und wird deshalb auch als Gehäuse bezeichnet, welches durch den Deckel 15 bis auf den Durchgang 3 geschlossen wird.
  • In der Halterung 2 sind vier zueinander parallele Lagerzapfen 2a bis 2d ausgebildet, um welche die Sektoren 1, welche vorzugsweise aus dünnem Titanblech bestehen, schwenkbar sind. Die Sektoren 1 haben Antriebszapfen 8, welche in eine endlose Nut 9 des Kurvenrings 5 eingreifen. Die Antriebszapfen 8 haben ein Fußteil 8a, welches auf der den Antriebszapfen 8 abgewandten Seite der Sektoren 1 liegt. Dieses Fußteil 8a greift jeweils in einen Ausschnitt 16 der Halterung 2 ein und begrenzt den Schwenkwinkel des jeweiligen Sektors 1. Zwei einander diametral gegenüberliegende Sektoren 1a und 1c sind an ihren Spitzen etwas abgebogen, um einen Spoiler 10 zu bilden.
  • Zwischen dem Antriebsring 12 und dem Kurvenring 5 sind drei Wendelfedern 11 angeordnet, die mit einem Ende in eine Öse 17 des Kurvenrings 5 und mit ihrem anderen Ende in eine Bohrung 18 des Antriebsrings 12 eingehängt sind.
  • Der Antriebsring 12 ist auf seiner äußeren Umfangsfläche gezahnt. Die Zähne des Antriebsrings 12 stehen im Eingriff mit einem nicht dargestellten Ritzel, welches von einem nicht dargestellten Gleichstrommotor angetrieben wird, welcher entweder auf der stationären Halterung 2 oder auf dem stationären Deckel 15 befestigt ist. Durch Antreiben des Antriebsringes 12 werden die Federn 11 gespannt werden. Um welchen Winkel der Antriebsring 12 dabei gedreht wird, kann durch einen Winkelcodierer vorgegeben werden, welcher mit dem Gleichstrommotor gekoppelt ist.
  • Auf der der Nut 9 abgewandten Seite des Kurvenrings 5 ist eine Folge von Fangnasen 19 vorgesehen, welche mit zwei Fanghebeln 20 und 21 zusammenarbeiten, welche schwenkbar zwischen dem Kurvenring 5 und dem Antriebsring 12 gelagert sind und zusammen mit den Fangnasen 19 zwei Verriegelungseinrichtungen 6 und 7 bilden, welche den Kurvenring 5 in den Stellungen verriegeln können, in welchen sich die Sektoren in der Offenstellung bzw. in der Geschlossenstellung befinden. Einer der Fanghebel kann zum Öffnen des Verschlusses betätigt werden, der andere zum Schließen des Verschlusses. Die Fanghebel können mechanisch oder elektrisch entriegelt werden und verriegeln selbsttätig, wenn sie auf eine der Fangnasen 19 treffen.
  • Wird die Verriegelung gelöst, bewegt sich der Kurvenring 5 durch Federkraft bis in die nächste Verriegelungsstellung, wobei sich die Federn teilweise entspannen. Die Federn 11 sind so dimensioniert, dass ihr Federweg für wenigstens einen Zyklus, vorzugsweise für 1,5 Zyklen reicht.
  • Der Verschluss einer Spiegelreflexkamera ist im Grundzustand offen. Für ein Foto wird der Verschluss zunächst geschlossen, dann schnell geöffnet und wieder geschlossen. Wie schnell die Öffnungsbewegung und die Schließbewegung verlaufen, ist bei vorgegebener Winkelgeschwindigkeit des Kurvenrings 5, die wiederum von der Rückstellkraft der Feder 11 abhängt, durch die Steilheit der wellenförmigen Gestalt der Nut 9 bestimmt.
  • 1
    Sektoren
    1a
    Sektor
    1b
    Sektor
    2
    Halterung
    2a
    Achse, Lagerzapfen
    2b
    Achse, Lagerzapfen
    2c
    Achse, Lagerzapfen
    2d
    Achse, Lagerzapfen
    2e
    Umfangswand
    3
    Durchgang
    4
    Mittelachse
    5
    Kurvenring
    6
    Verriegelungseinrichtung
    7
    Verriegelungseinrichtung
    8
    Antriebszapfen
    8a
    Fußteil
    9
    Nut
    10
    Spoiler
    11
    Wendelfeder
    12
    treibender Ring
    13
    14
    15
    Deckel
    16
    Ausschnitt
    17
    Öse
    18
    Bohrung
    19
    Fangnasen
    20
    Fanghebel
    21
    Fanghebel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19906319 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Zentralverschluss mit folgenden Merkmalen für eine fotografische Kamera: Oberbegriff: – Der Zentralverschluss hat mehrere Sektoren (1); – jeder Sektor (1) ist schwenkbar an einer ringförmigen Halterung (2) gelagert; – die Achsen (2a bis 2d), um welche die Sektoren (1) schwenkbar sind, verlaufen parallel zueinander; – die Sektoren (1) sind zwischen einer Offenstellung, in welcher sie gemeinsam einen Durchgang (3) freigegeben haben, und einer Geschlossenstellung verschwenkbar, in welcher sie den Durchgang (3) verschließen; – der Durchgang (3) hat eine senkrecht zu den Sektoren (1) verlaufende Mittelachse (4), welche zugleich die Mittelachse des Zentralverschlusses ist; – die Sektoren (1) haben eine gemeinsame Antriebseinrichtung, durch welche sie synchron antreibbar sind; – es sind Verriegelungseinrichtungen (6, 7) für die Antriebseinrichtung vorgesehen, von denen eine Verriegelungseinrichtung die Antriebseinrichtung in der Geschlossenstellung der Sektoren (1) und die andere Verriegelungseinrichtung die Antriebseinrichtung in der Offenstellung der Sektoren (1) verriegeln kann; Kennzeichnender Teil: – Jeder Sektor (1) ist mit einem Antriebszapfen (8) versehen, welcher parallel zu den Achsen (2a bis 2d) verläuft, um welche die Sektoren (1) schwenkbar sind; – die Antriebseinrichtung weist einen parallel zur ringförmigen Halterung (2) angeordneten Kurvenring (5) auf, welcher koaxial zur Mittelachse (4) des Zentralverschlusses drehbar im Zentralverschluss gelagert ist; – im Kurvenring (5) ist eine die Mittelachse (4) umgebende endlose Nut (9) ausgebildet, in welche die Antriebszapfen (8) der Sektoren (1) eingreifen; – die Nut (9) hat einen räumlich periodischen, wellenförmigen Verlauf, welcher so gewählt ist, dass die Sektoren (1) infolge ihres Eingriffs in die Nut (9) beim Drehen des Kurvenringes (5) zwischen ihrer Offenstellung und ihrer Geschlossenstellung hin und her geschwenkt werden; – die Antriebseinrichtung treibt den Kurvenring (5) nur in einer einzigen Drehrichtung an.
  2. Zentralverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Sektoren (1) den gleichen Umriss haben.
  3. Zentralverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das einige der Sektoren (1a, 1c) an ihrer Spitze, welche in der Geschlossenstellung im Zentrum des Zentralverschlusses liegt, einen Spoiler (10) haben, und dass die Spoiler so angeordnet und ausgerichtet sind, dass bei der Schließbewegung der Sektoren (1) die an der Spitze der Sektoren (1) erzeugte Luftströmung die Spitzen der mit einem Spoiler (10) versehenen Sektoren (1) in Richtung parallel zur Mittelachse (4) voneinander entfernt.
  4. Zentralverschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass vier Sektoren (1) vorgesehen sind, von denen zwei einander diametral gegenüberliegende Sektoren (1) mit einem Spoiler (10) versehen sind, und dass die beiden Spoiler (10) voneinander weg weisen.
  5. Zentralverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung einen mechanischen Federantrieb, einen piezoelektrischer Antrieb, einen Antrieb mit einem Elektromagneten oder einen Elektromotor aufweisen.
  6. Zentralverschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Federantrieb eine oder mehrere Wendelfedern (11) aufweist, welche mit einem Ende an dem Kurvenring (5) und mit ihrem anderen Ende an einem koaxial zu dem Kurvenring (5) angeordneten treibenden Ring (12) angebracht sind und durch Drehen des treibenden Ringes (12) gespannt werden.
  7. Zentralverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Drehen des treibenden Ringes (12) ein Elektromotor, insbesondere ein Gleichstrommotor, an einem feststehenden Bauteil des Zentralverschlusses angebracht ist.
  8. Zentralverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Bauteil ringförmig ausgebildet und koaxial zur Mittelachse (4) angeordnet ist.
  9. Zentralverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurvenring (5) drehbar an der stationären ringförmigen Halterung (2) gelagert ist.
  10. Zentralverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (9) einen stetigen Verlauf hat.
  11. Zentralverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Nut (9) so gewählt ist, dass bei einer vorgegebenen Winkelgeschwindigkeit des Kurvenrings (5) die Belastung durch Massenträgheit und Reibung auf den Umfangswänden (9a, 9b) der Nut (9) und den darin eingreifenden Antriebszapfen (8) minimiert ist.
  12. Zentralverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Nut (9) derart gewählt ist, dass die Geschwindigkeit der Sektoren (1) in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel der Sektoren (1) einen sinusförmigen Verlauf hat, der in der Geschlossenstellung und in der Offenstellung der Sektoren (1) mit der Geschwindigkeit Null beginnt und endet und dazwischen keinen Nulldurchgang hat.
  13. Zentralverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Zyklen im wellenförmigen Verlauf der Nut (9) ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Sektoren (1) ist.
  14. Zentralverschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Nut (9) so gewählt ist, dass in der Offen- und Geschlossenstellung der Sektoren (1) ein Überschwingen der Sektoren (1) verhindert wird.
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