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GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die
Erfindung betrifft die Anbringung von Bauteilen an Fahrrädern. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Befestigung eines beweglichen
Bauteils an einem Fahrradrahmen, ein Verfahren zur Befestigung eines
beweglichen Bauteils an einem Fahrradrahmen, einen Fahrradrahmen und
ein Fahrrad.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND:
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Sowohl
im klassischen Fahrradrahmenbau, als auch im Bereich hochspezialisierter
Mountainbike Rahmen kommt dem Parameter, der das Verhältnis zwischen
Steifigkeit und Gewicht verwendeter Materialien oder Komponenten
beschreibt, zunehmend Bedeutung zu. Es lassen sich beispielsweise
mit Kohlefasern (Karbon) Bauteilen exzellente Werte für diesen
Parameter erreichen. Dies bedeutet insgesamt für einen Fahrradrahmen eine
effiziente Kraftübertragung
der Kräfte,
die durch den Fahrer in den Rahmen eingeleitet werden und möglichst
vollständig
zum Antrieb des Fahrrades verwendet werden sollen. Als weiterer
Vorteil kann ein geringes Gesamtgewicht des Fahrrades erreicht werden,
was für
nicht nur für
Hochleistungssportler beim Erreichen sportlicher Ziele vorteilhaft
ist, sondern auch den alltäglichen
Gebrauch des Fahrrades erheblich vereinfacht.
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Im
Bereich von Freeride- oder Downhill-Mountainbikes hingegen, welche
für schnelle
Abfahrten in schwierigem Gelände
konzipiert sind, werden sehr hohe Anforderungen an die Stabilität des Rahmens
und/oder Komponenten gestellt, welche den hohen auftretenden Belastungen
standhalten müssen.
Dabei sind die Rahmen zumeist vollgefedert und verfügen über Federwege
bis zu 250 mm. Die verwendeten Federgabeln sind meist Doppelbrückengabeln,
welche die nötige
Torsionssteifigkeit aufbringen können.
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Bei
Komponenten solcher oder auch anderer Fahrräder kann als Nachteil auftreten,
dass aufgrund der massiven und steifen Bauweise oder aufgrund der
Steifigkeit der verwendeten Materialien eine Elastizität der Komponenten
fehlt, welche im bisherigen beispielsweise bei der Befestigung einzelner
anderer Komponenten ausgenutzt werden konnte.
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Speziell
bei der Befestigung von Dämpfungselementen
beschreibt der Stand der Technik lediglich Lösungen, welche den Dämpfer axial
mittels Schrauben fixieren. Dabei kommt die Fixierung lediglich
durch eine Flächenpressung
von Laschen zu Stande. Eine radiale Fixierung jedoch erfolgt nicht. Dies
hat bei leicht gelöster
Schraube sofort und unweigerlich Spiel des Dämpfers in der Befestigung zur Folge,
was zu massiven Schäden
am Fahrradrahmen und Dämpfer
führen
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Befestigung eines
beweglichen Bauteils anzugeben.
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Es
sind eine Vorrichtung zur Befestigung eines beweglichen Bauteils
an einem Fahrradrahmen, ein Verfahren zur Befestigung beweglichen
Bauteils an einem Fahrradrahmen, ein Fahrradrahmen sowie ein Fahrrad
gemäß den Merkmalen
der unabhängigen
Ansprüche
angegeben. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen
gleichermaßen
die Vorrichtung, das Verfahren, den Fahrradrahmen und das Fahrrad.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung
die folgenden Definitionen und Abkürzungen benutzt werden.
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Der
Begriff „Dämpfungselement” umfasst
im Kontext der Erfindung die folgenden Begriffe: Dämpfer, Federbein,
Stoßdämpfer, Schwingungsdämpfer, Öl-Luft-Dämpfer, Feder-Öl-Dämpfer, sowie
jedes andere Element, welches zur Dämpfung von Schlägen auf
ein Hinterrad des Fahrrades ausgeführt ist.
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Dabei
umfasst der Begriff „Fahrradhinterbau” in Kontext
der Erfindung unter Anderem Schwinge, Dämpferwippe, Dämpferaufnahme
am Hauptrahmen und bewegliche Sitzstreben eines vollgefederten Fahrrades.
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Es
sei explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung jedoch auch
beispielsweise für
die Befestigung eines Dämpfungselements
an einem Unterrohr, also einem Teil des Hauptrahmens des Fahrrades, geeignet
ist. Beispielsweise ist die Vorrichtung auch geeignet, ein Dämpfungselement
an einem Federbeinbock oder an einem Befestigungselement, welches
an beispielsweise einem Oberrohr oder einem Sitzrohr angeordnet
ist, zu befestigen. Im Kontext der Erfindung wird die Vorrichtung
unter Anderem beispielhaft und detailliert im Zusammenhang mit einer Dämpferwippe,
welche in Boxbauweise ausgeführt ist,
beschrieben werden.
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Weiterhin
sei darauf hingewiesen, dass die Richtungsbegriffe „axiale
Richtung” und „radiale Richtung” in Bezug
auf das Befestigungsmittel verwendet werden. Dabei wird in den folgenden
Figuren am Beispiel einer Schraube sowohl die axiale als auch die
radiale Richtung definiert.
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Die
Begriffe „verkürzt” und ”Verkürzung” umfassen,
dass zumindest eine geometrische Abmessung der mechanischen Einheit,
welche der Länge entspricht,
verringert wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Befestigung eines beweglichen
Bauteils an einem Fahrradrahmen angegeben. Dabei weist die Vorrichtung
eine mechanische Einheit auf, wobei die mechanische Einheit zur Einführung in
den Fahrradrahmen ausgeführt
ist. Weiterhin ist die mechanische Einheit derart ausgeführt, dass
sie durch eine axiale Fixierung des beweglichen Bauteils am Fahrradrahmen
mittels eines Befestigungsmittels in axialer Richtung des Befestigungsmittels
verkürzt
wird, was zu einer radialen Fixierung des beweglichen Bauteils führt.
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Zur
Einführung
bzw. Aufnahme der mechanischen Einheit kann der Fahrradrahmen beispielsweise
eine Öffnung
aufweisen, in welche die mechanische Einheit zur späteren axialen
Fixierung und der dadurch hervorgerufenen radialen Fixierung des
beweglichen Bauteils ausgeführt
ist.
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Beispielsweise
kann das bewegliche Bauteil als Dämpfungselement, als Lager,
zum Beispiel als Lager einer Schwinge, welche als Teil eines Fahrradhinterbaus
an den Hauptrahmen des Fahrradrahmens befestigt wird, ausgeführt sein.
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Beispielsweise
kann der Teil des Fahrradrahmens an dem das Bauteil zu befestigen
ist als Fahrradhinterbau oder auch Dämpferwippe ausgeführt sein.
Diese Dämpferwippe
kann zum Beispiel aus Aluminium gefertigt sein, in welchen Aluminiumkörper anschließend eine
entsprechende Öffnung
für die mechanische Einheit
eingefräst
wird. Aber auch eine Ausführung
der Dämpferwippe
aus Kohlefaser ist möglich.
Weiterhin ist es möglich,
dass die Dämpferwippe
einstückig
ausgeführt
ist. Jedoch ist auch eine zweistückige
Ausführung
der Dämpferwippe
möglich. Beispielsweise
kann die Dämpferwippe
als zweiteiliges Bauteil hergestellt werden. In einem weiteren Herstellungsprozess
können
beide symmetrischen oder unsymmetrischen Teile der Dämpferwippe
bzw. Box verklebt oder verschweißt werden.
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Die
mechanische Einheit kann beispielsweise als eine Kombination aus
einer Schlitzhülse
und zwei sich verjüngenden
Elementen, welche in die mechanische Einheit eingeführt werden
können,
bestehen. Dabei kann die Schlitzhülse an einem ersten und an
einem zweiten axialen Endbereich beispielsweise in konischer Form
ausgeführt
sein. Auch die beiden sich verjüngenden
Elemente können
als Konen ausgeführt
sein, welche in jeweils einen axialen Endbereich der Schlitzhülse eingeführt werden
können.
Dabei können
beispielsweise metallische Materialien für die mechanische Einheit verwendet
werden. Aber auch der Einsatz von Plastikbauteile ist möglich. Beispielsweise
ist es möglich,
die mechanische Einheit als elastisches Element auszuführen, welches
beispielsweise teilweise oder vollständig aus einem Polymer hergestellt
wird.
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Falls
gewünscht
können
auch die beiden sich verjüngenden
Elemente als Konen ausgeführt sein,
welche Schlitze aufweisen, um dadurch ihren Außendurchmesser bei entsprechend
zusammenpressender oder aufspreizender Kraft anpassen zu können. Dies
kann noch mehr Reibung auf dem Befestigungsmittel, vor allem auf
der Achse einer Schraube als Befestigungsmittel verursachen. Mit anderen
Worten sind die Konen keine geschlossenen Ringe, sondern offene
Ringe.
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Wichtiger
Aspekt der mechanischen Einheit ist dabei, dass sich die mechanische
Einheit bei einer axialen Fixierung des beweglichen Bauteils (wie
eines Dämpfungselements
am Fahrradhinterbau oder eines Lagers an der Schwinge des Hinterrades) durch
das Befestigungsmittel in axialer Richtung verkürzt. Dabei erfolgt bei dieser
axialen Fixierung des beweglichen Bauteils gleichzeitig eine axiale
Fixierung der mechanischen Einheit. Diese Verkürzung der mechanischen Einheit
wiederum verursacht die gewünschte
radiale Fixierung des beweglichen Bauteils, z. B. also die radiale
Fixierung des Dämpfungselements
an dem Fahrradhinterbau beispielsweise an der Dämpferwippe. Beispielsweise
kann auch durch diese radiale Fixierung eine Spielfreiheit zwischen
einem Innenring eines Lagers, z. B. eines Schwingenlagers, und der
Befestigungsschraube des Lagers erreicht werden. Dies wird genauer
in der folgenden 4c beschrieben.
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Dabei
kann die radiale Fixierung des beweglichen Bauteils durch eine radiale
Fixierung der mechanischen Einheit an dem Einbauort der mechanischen
Einheit z. B. an der Dämpferwippe
erfolgen. Sowohl diese Verkürzung
als auch die radiale Fixierung der mechanischen Einheit wird später detailliert beschrieben.
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Weiterhin
führt die
radiale axiale Fixierung des beweglichen Bauteils durch die mechanische Einheit
dazu, dass das bewegliche Bauteil spielfrei gelagert werden kann.
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Dabei
kann die axiale Fixierung des beweglichen Bauteils am Fahrradrahmen
beispielsweise durch Verschraubung und/oder durch Verspannung erfolgen.
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Dabei
erfolgt die radiale Fixierung des beweglichen Bauteils in Verbindung
mit dem Befestigungsmittel. Mit anderen Worten wird das Befestigungsmittel
durch die Verkürzung
der mechanischen Einheit radial fixiert, was zu einer radialen Fixierung des
beweglichen Bauteils führt.
Beispielhaft kann das ein Dämpfungselement
oder auch ein Lager an der Schwinge des Hinterrades sein.
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Dabei
sind die Vorteile der Erfindung in besonderem Maße bei der Befestigung von
beweglichen Bauteilen an einem Fahrradrahmen wichtig, da eine Fixierung
dieser Bauteile immer auch die Schwierigkeit berücksichtigen muss, dass das
Bauteil immer noch beispielsweise drehbar gelagert bleibt.
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Es
sei explizit darauf hingewiesen, dass mit der Erfindung natürlich auch
Bauteile an einem Fahrrad mit den gesamten Vorteilen der Erfindung
befestigt werden können,
die keine beweglichen Bauteile sind.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das bewegliche Bauteil ein Dämpfungselement und die Vorrichtung
befestigt das Dämpfungselement
an einem Fahrradhinterbau.
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Mit
der Erfindung kann erreicht werden, dass an besonders steifen oder
massiven Bauteilen des Fahrradrahmens in besonderer Weise ein Dämpfungselement
geeignet angebracht werden können. Dabei
umfasst eine geeignete Anbringung eine gewünschte Spielfreiheit des Dämpfungselements
in montierter Position. Es kann somit verhindert werden, dass beispielsweise
ein Dämpferauge
oder andere mechanische Elemente der Dämpferbefestigung während auftretenden
Schlägen
beim Benutzen des Fahrrades zu einem Ausschlagen oder anderen unerwünschten
mechanischen Deformationen führen.
Dies kann unter anderem die Lebensdauer eines Dämpfungselements oder eines
Fahrradhinterbaus verlängern.
Damit kann eine Kosteneinsparung für den Benutzer verbunden sein.
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Mit
anderen Worten ist es mit der Erfindung möglich, sehr steife Fahrradrahmen
oder Komponenten für
einen Fahrradhinterbau herzustellen und das Dämpfungselement daran befestigen
zu können, ohne
jedoch auf eine nachteilige elastische Eigenschaft der Komponente
der Befestigung des Dämpfungselements
zurückgreifen
zu müssen.
Aufgrund der Befestigungswirkung der mechanischen Einheit in radialer
Richtung kann beispielsweise die Dämpferwippe besonders massiv
ausgeführt
werden, ohne dass auf eine sichere Befestigung des Dämpfungselements
an dem Fahrradhinterbau verzichtet werden muss.
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Mit
anderen Worten wird während
einer axialen Fixierung des Dämpfungselements
und einer gleichzeitigen axialen Fixierung der mechanischen Einheit
eine Verkürzung
der mechanischen Einheit herbeigeführt, welche zu einer Vergrößerung des Durchmessers
der mechanischen Einheit führt.
Dies geschieht so lange, bis der Innendurchmesser der Aufnahme des
Fahrradhinterbaus erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt hat sich eine
radiale Fixierung des Befestigungsmittels in der mechanischen Einheit
und damit eine radiale Fixierung des Dämpfungselements eingestellt.
Mit anderen Worten ist in diesem Zustand wie gewünscht mehr oder weniger Spielfreiheit
des Dämpfungselements
am Fahrradhinterbau sowohl in axialer als auch in radialer Richtung
gegeben. Dies gilt analog für
das nächste
Ausführungsbeispiel
des Schwingenlagers.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das bewegliche Bauteil ein Lager einer Schwinge und
das Lager ist zur beweglichen Anbringung des Fahrradhinterbaus an
einem Hauptrahmen des Fahrradrahmens ausgeführt. Weiterhin befestigt die
Vorrichtung einen Innenring des Lagers an dem Fahrradrahmen.
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Dabei
kann in diesem und in jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
die mechanische Einheit aus zwei sich verjüngenden Elementen und einer
Schlitzbuchse bestehen. Wahlweise können auch die sich verjüngenden
Elementen Schlitze aufweisen. Sie können beispielsweise als geschlitzte Konen
ausgeführt
sein.
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Ein
Spiel in Montageposition zwischen der Befestigungsschraube als Befestigungsmittel
und dem Innenring eines Lagers kann somit auf Grund der axialen
Fixierung reduziert oder verhindert werden. Dazu kann beispielsweise
eine Schlitzbuchse und 2 Schlitzkonen eingesetzt werden. Dabei ergibt sich
eine Spreizung der Schlitzbuchse bei festziehen der Befestigungsschraube,
welcher Vorgang zur axialen und radialen Fixierung wie bereits oben
und nachfolgend weiter ausführend
erklärt
wird. Der Einsatz von geschlitzten Konen als erstes und zweites sich
verjüngendes
Element kann dabei zu einer weiteren Anpressung der Konen auf die
Achse einer Befestigungsschraube führen, was eine zu einer zusätzlichen
radialen Kraft und zusätzlichen
radialen Fixierung führt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung erfolgt die Verkürzung
der mechanischen Einheit derart durch die axiale Fixierung des beweglichen
Bauteils am Fahrradrahmen, dass die mechanische Einheit eine Spreizung
ausführt,
wobei die Spreizung der mechanischen Einheit zu der radialen Fixierung
des beweglichen Bauteils führt.
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Für den Fall,
dass es sich bei der mechanischen Einheit um eine Schlitzbuchse
handelt, wird die Spreizung durch eine Vergrößerung des Durchmessers durch
Aufweitung des Schlitzes der Schlitzbuchse erreicht. Dabei führt die
Aufweitung des Schlitzes der Schlitzbuchse zu einem mechanischen Kontakt
zwischen der äußeren Oberfläche der Schlitzbuchse
mit der Oberfläche
der Aufnahme oder Öffnung
für die
mechanische Einheit des Fahrradrahmens. Beispielsweise wird durch
die Spreizung ein physischer Kontakt zwischen der mechanischen Einheit
und einer Öffnung
oder Aussparung innerhalb einer Dämpferwippe hergestellt.
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Es
kann durch die Spreizung aber auch beispielsweise wie beschrieben
ein mechanischer Kontakt zwischen dem Innenring eines Lagers und
der Schlitzbuchse kommen. Gleichzeitig kann die Schlitzbuchse bei
dieser Spreizbewegung gegen einen Innenwandung einer Vertiefung
in einem Gehäuse
drücken,
welches Gehäuse
zur Schwingenaufnahme am Fahrradrahmen angebracht ist. Dies ist detailiert
in der folgenden 4c beschrieben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist die mechanische Einheit eine Schlitzbuchse, ein
erstes sich verjüngendes
Element und ein zweites sich verjüngendes Element auf. Dabei
erfolgt die Verkürzung
der mechanischen Einheit derart, dass die beiden sich verjüngenden
Elemente auf die Schlitzbuchse relativ zu bewegt werden, wodurch
die Schlitzbuchse eine Spreizung ausführt. Weiterhin führt diese
Spreizung der Schlitzbuchse zu der radialen Fixierung des beweglichen
Bauteils.
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Dabei
sei darauf hingewiesen, dass die Spreizung der Schlitzbuchse auch
eine radiale Fixierung des Befestigungsmittels verursacht. Dies
wiederum verursacht die radiale Fixierung des beweglichen Bauteils.
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Weiterhin
sei angemerkt, dass es sich bei der beschriebenen Bewegung um eine
Relativbewegung zwischen dem ersten sich verjüngenden Element und der Schlitzbuchse
und/oder um eine Relativbewegung zwischen dem zweiten sich verjüngenden
Element und der Schlitzbuchse handelt. Dieses Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird später
beispielhaft in den 4A und B beschrieben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist die Vorrichtung das Befestigungselement auf, wobei
das Befestigungselement ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Schraube, Spannverschluss, Steckverbindung
und Klemmvorrichtung und wobei das Befestigungselement das bewegliche
Bauteil an dem Fahrradrahmen axial fixiert.
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Mit
anderen Worten führt
die beispielsweise Verschraubung des Dämpfungselements zu der naturgemäßen axialen
Befestigung des Dämpfungselements.
Dazu können
zusätzlich
noch weitere Bauteile wie zum Beispiel Distanzhülsen zum Einsatz kommen. Aufgrund
der verursachten Verkürzung
der mechanischen Einheit jedoch wird sowohl das Befestigungsmittel
in der mechanischen Einheit radial fixiert als auch die mechanische
Einheit wird innerhalb der Öffnung
oder Aufnahme des Fahrradhinterbaus radial fixiert. Dies führt insgesamt
zur radialen Fixierung des Dämpfungselements.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist die mechanische Einheit eine axiale Bohrung zur
Aufnahme des Befestigungsmittels auf.
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Beispielsweise
weisen die Schlitzbuchse, das erste sich verjüngende Element und das zweite sich
verjüngende
Element jeweils eine axiale Bohrung zur Aufnahme des Befestigungsmittels
auf. Dabei kann beispielsweise eine passgenaue Bohrung in Bezug
auf eine gewünschte
Schraube in zumindest einem der drei Bauteile vorhanden sein. Im
Falle einer passgenauen und nahezu spielfreien Bohrung für eine Schraube
ist die axiale Fixierung des Befestigungsmittels (der Schraube)
innerhalb der mechanischen Einheit bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung erfolgt die radiale Fixierung des beweglichen Bauteils
neben der Spreizung weiterhin dadurch, dass die mechanische Einheit
in sich in radialer Richtung spielfrei ist, wenn das Befestigungsmittel
in Montageposition ist.
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Mit
anderen Worten ist nach einer axialen Fixierung des beweglichen
Bauteils am Fahrradrahmen weder unerwünschtes Spiel innerhalb der
mechanischen Einheit vorhanden noch ist unerwünschtes Spiel zwischen dem
Befestigungsmittel und der mechanischen Einheit vorhanden. Ebenso
ist kein unerwünschtes
Spiel der mechanischen Einheit innerhalb der Aufnahme oder Öffnung vorhanden.
Für den
Fall, dass die mechanische Einheit als Schlitzbuchse mit zwei sich
verjüngenden
Elementen ausgeführt
ist, ist somit in dieser Montageposition zumindest kein unerwünschtes
Spiel zwischen dem ersten sich verjüngenden Element und der Schlitzbuchse oder
kein unerwünschtes
Spiel zwischen dem zweiten sich verjüngenden Element und der Schlitzbuchse
vorhanden. Weiterhin ist kein unerwünschtes Spiel zwischen dem
Befestigungsmittel und dem ersten sich verjüngenden Element oder kein unerwünschtes
Spiel zwischen dem Befestigungsmittel und dem zweiten sich verjüngenden
Element.
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Dabei
ist im Kontext der Erfindung der Begriff „spielfrei” und „Spiel” für Bewegungsfreiräume der beschriebenen
Bauteile verwendet, die einen gewünschten Grenzwert an Spielfreiheit
nicht überschreiten.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Verfahren zur Befestigung eines beweglichen
Bauteils an einem Fahrradrahmen angegeben. Dabei weist das Verfahren
die Schritte auf Einführen
einer mechanischen Einheit in eine Öffnung in dem Fahrradrahmen,
axiales Fixieren des beweglichen Bauteils am Fahrradrahmen mittels
eines Befestigungsmittels, Verkürzen
der mechanischen Einheit durch das axiale Fixieren des beweglichen
Bauteils sowie radiales Fixieren der mechanischen Einheit und damit
des beweglichen Bauteils durch die Verkürzung der mechanischen Einheit.
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Im
Falle eines Schwingenlagers kann damit ein Spiel zwischen der Schraube
und dem Innenring des Lagers verhindert werden.
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Ebenso
ist es aufgrund dieses Verfahrens möglich, auf die Elastizität von Komponenten
oder Teilen des Fahrradhinterbaus bei der Befestigung des Dämpfungselements
verzichten zu können.
Dies kann den Vorteil mit sich bringen, dass diese Komponenten besonders
massiv und/oder steif gebaut werden können. Die gewünschte radiale
Fixierung des Dämpfungselements
an beispielsweise einer Dämpferwippe
des Fahrradhinterbaus wird aufgrund der axialen Fixierung der mechanischen
Einheit und der dadurch hervorgerufenen Verkürzung der mechanischen Einheit
und der wiederum dadurch hervorgerufenen radialen Fixierung der
mechanischen Einheit an dem Fahrradhinterbau gewährleistet.
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Dies
kann beispielsweise zur Verringerung von mechanischen Schäden an dem
Dämpferauge des
Dämpfungselements
oder an Distanzhülsen
führen.
Dies kann beispielsweise die Reparaturkosten an dem Fahrrad reduzieren.
Auch können
dadurch hervorgerufene Materialbrüche verhindert werden, was
einem Sicherheitsgewinn für
den Benutzer gleichkommt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung erfolgt die Verkürzung
der mechanischen Einheit durch das axiale Fixieren derart, dass die
mechanische Einheit eine Spreizung ausführt, und wobei die Spreizung
der mechanischen Einheit zu der radialen Fixierung des beweglichen
Bauteils führt.
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Dabei
führt die
Spreizung in einem ersten Schritt zu der radialen Fixierung der
mechanischen Einheit innerhalb der Aufnahme oder Öffnung des Fahrradrahmens,
was wiederum zu der radialen Fixierung des beweglichen Bauteils
führt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist die mechanische Einheit eine Schlitzbuchse, ein
erstes sich verjüngendes
Element und ein zweites sich verjüngendes Element auf, wobei
die Verkürzung
derart erfolgt, dass die beiden sich verjüngenden Elemente auf die Schlitzbuchse zu
bewegt werden, wodurch die Schlitzbuchse eine Spreizung ausführt. Weiterhin
führt die
Spreizung der Schlitzbuchse zu der radialen Fixierung des beweglichen
Bauteils.
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Dabei
führt die
Spreizung der Schlitzbuchse in einem ersten Schritt zu der radialen
Fixierung der mechanischen Einheit innerhalb der Öffnung in
dem Fahrradrahmen und in einem zweiten Schritt führt dies zur radialen Fixierung
des beweglichen Bauteils.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung erfolgt die radiale Fixierung des beweglichen Bauteils
neben der Spreizung weiterhin dadurch, dass die mechanische Einheit
in sich in radialer Richtung spielfrei ist, wenn das Befestigungsmittel
in Montageposition ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein Fahrradrahmen mit einem Dämpfungselement angegeben, wobei
das Dämpfungselement
an dem Fahrradhinterbau mit einer Vorrichtung gemäß einem
der vorherigen Ausführungsbeispiele
befestigt ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein Fahrradrahmen mit einem Fahrradhinterbau angegeben,
wobei der Fahrradhinterbau mittels eines Lagers an einem Hauptrahmen
des Fahrradrahmens mittels einer Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ausführungsbeispiele
befestigt ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind der Fahrradhinterbau und die Vorrichtung derart ausgeführt, dass
es bei einer Befestigung des Dämpfungselements
durch die Vorrichtung nicht zu einer Formänderung des Fahrradhinterbaus kommt.
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Aufgrund
der axialen Fixierung des Dämpfungselements
mittels der mechanischen Einheit und mittels des Befestigungsmittels
sowie aufgrund der radialen Fixierung des Dämpfungselements mittels des
Befestigungsmittels und mittels der radialen Fixierung der mechanischen
Einheit an dem Fahrradhinterbau kann darauf verzichtet werden, den Fahrradhinterbau
derart elastisch ausgestalten zu müssen, dass er elastische Eigenschaften
zur Fixierung des Dämpfungselements
aufweisen muss.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein Fahrradrahmen mit einem beweglichen Bauteil und
einer Vorrichtung gemäß einem
der obigen Ausführungsbeispiele
angegeben, wobei das bewegliche Bauteil mit der Vorrichtung an dem
Fahrradrahmen befestigt ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein Fahrrad mit einem beweglichen Bauteil und einer
Vorrichtung gemäß einem
der obigen Ausführungsbeispiele
angegeben, wobei das bewegliche Bauteil mit der Vorrichtung an dem
Fahrrad befestigt ist.
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Ergänzend sei
darauf hingewiesen, dass „umfassend” und „aufweisend” keine
anderen Elemente oder Schritte ausschließen und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließen. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit dem
Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben
worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten
anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele
der Erfindung verwendet werden können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.
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Im
Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN:
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1 zeigte
eine schematische, zweidimensionale Darstellung einer Vorrichtung
zur Befestigung eines Dämpfungselements
an einem Fahrradhinterbau gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt
eine schematische, zweidimensionale Darstellung eines Teils eines
Hinterbaus mit einer Vorrichtung zur Befestigung eines Dämpfungselements
an einem Hinterbau gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 zeigt
eine schematische, zweidimensionale Darstellung eines Teils eines
Fahrradhinterbaus, an welchem ein Dämpfungselement mit einer Vorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung befestigt ist.
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4a und
b zeigen schematische, zweidimensionale Darstellungen einer Vorrichtung
zur Befestigung eines Dämpfungselements
an einem Fahrradhinterbau gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4c eine
schematische, zweidimensionale Darstellung einer Schwingenaufnahme
eines Fahrradrahmens gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine schematische, zweidimensionale Darstellung eines Fahrradrahmens
mit einem Fahrradhinterbau gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
ein Fahrrad gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen oder ähnlichen
Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN:
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1 zeigt
eine Vorrichtung 100 zur Befestigung eines Dämpfungselements 101 an
einem Fahrradhinterbau 102. Dabei weist die Vorrichtung
eine mechanische Einheit 103 auf, welche in eine Aufnahme
oder Öffnung 110 des
Fahrradhinterbaus eingeführt
werden kann. Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung
der Fahrradhinterbau 102 nur teilweise durch die Dämpferwippe 108 dargestellt. Diese
Dämpferwippe
weist Bereiche 112 auf, in welchen Lager zur drehbaren
Lagerung der Dämpferwippe
an beispielsweise dem Unterrohr eines Fahrrades angebracht werden
können.
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Es
ist weiterhin ein Befestigungsmittel 104 gezeigt, welches
hier beispielhaft als Schraube ausgeführt ist. Dabei weist die mechanische
Einheit eine axiale Bohrung 105 auf, durch welche das Befestigungsmittel
durch die gesamte mechanische Einheit hindurchgeführt werden
kann. Dabei ragt das Befestigungsmittel 104 in die Öffnung 110 innerhalb
der Dämpferwippe 108 hinein.
Weiterhin ragt das Befestigungsmittel 104 in einen weiteren
Befestigungsbereich 109 der Dämpferwippe 108 hinein,
in welchem sich beispielsweise ein Gewinde befinden kann. Dabei
ist das Befestigungsmittel in montierter Position mit gestrichelten
Linien 114 angedeutet.
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Weiterhin
sind die x-Achse 106 und die y-Achse 107 dargestellt.
Dabei beschreibt die x-Achse, die parallel zur Hauptachse des Befestigungsmittels 104 verläuft, die
axiale Richtung der Fixierung. Die senkrecht dazu verlaufende y-Achse 107 hingegen
beschreibt die Richtung der radialen Fixierung des Dämpfungselements
bzw. die radiale Fixierung der mechanischen Einheit 103.
Dabei kann die mechanische Einheit beispielsweise als Schlitzbuchse mit
zwei sich verjüngenden
Elementen ausgeführt sein.
In diesem Fall liegt die mechanische Einheit dreistückig vor.
Auch eine einstückige
Ausführung der
mechanischen Einheit beispielsweise aus Polymermaterial ist möglich. Dabei
ist die mechanische Einheit zur Einführung in den Fahrradhinterbau 102 ausgeführt, mit
anderen Worten erlaubt der Außendurchmesser
der mechanischen Einheit 103 eine Einführung in die Öffnung 110.
Bei einer axialen Fixierung des Dämpfungselements am Fahrradhinterbau
mittels des Befestigungsmittels 104 in axialer Richtung 106 wird
nun die mechanische Einheit 103 in axialer Richtung 106 verkürzt. Dies
wiederum führt zu
einer Vergrößerung des
Außendurchmessers
der mechanischen Einheit, was wiederum zu einer radialen Fixierung
sowohl der mechanischen Einheit innerhalb des Fahrradhinterbaus,
somit in radialer Richtung 107, als auch zu einer gewünschten
radialen Fixierung des Dämpfungselements 101 führt. Dies
kann detaillierter anhand der folgenden 3, 4A und 4B dargestellt
werden.
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2 zeigt
eine Vorrichtung 100 zur Befestigung eines Dämpfungselements 101 an
einem Fahrradhinterbau 102. Dabei ist der Fahrradhinterbau
nur teilweise gezeigt, nämlich
durch einen ersten Bestandteil einer Dämpferwippe 108. Diese
Dämpferwippe
kann beispielsweise in Boxbauweise aus Aluminium oder Karbon gefertigt
sein. Dabei kann die Dämpferwippe 108 aus
zwei Bauteilen 114 (nur ein Bauteil ist in 2 gezeigt)
zusammengesetzt werden. Beispielsweise kann das Bauteil 114 mit
einem zweiten symmetrisch gebauten Bauteil (nicht gezeigt) im Falle
von Karbon zusammengeklebt oder im Falle von Aluminium zusammengeschweißt werden. Aber
auch andere Materialien zur Herstellung der Dämpferwippe und andere Verarbeitungsmethoden zum
Herstellen der Dämpferwippe
sind möglich.
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Das
Befestigungsmittel 104 weist ein Gewinde 200 auf,
welches an dem nicht gezeigten Bauteil der Dämpferwippe angeschraubt werden
kann. Aufgrund der axialen Bewegung des Befestigungsmittels beim
Einschrauben in Rotationsrichtung 113 erfolgt sowohl das
axiale Fixieren des Dämpfungselements als
auch das axiale Fixieren der mechanischen Einheit 103.
Diese mechanische Einheit 103 wird aufgrund der Bewegung
des Befestigungsmittels 104 in x-Richtung 106 in
die Öffnung 110 hineinbewegt.
Aufgrund des mechanischen Drucks, der vom Kopf der Schraube 201 auf
die mechanische Einheit 103 ausgeübt wird, wird die mechanische
Einheit verkürzt, was
zu einer Vergrößerung des
Außendurchmessers der
mechanischen Einheit und damit zu einer radialen Fixierung der mechanischen
Einheit führt.
Dies wiederum hat eine radiale Fixierung des Dämpfungselements zur Folge.
Dabei können
zur axialen Fixierung des Dämpfungselements 101 weitere
Elemente wie Hülsen
an beispielsweise dem Dämpferauge 305 angebracht
werden, welche Hülsen
in 3 gezeigt sind. Wichtiger Aspekt der Vorrichtung 100 ist,
dass aufgrund der Verschraubung des Befestigungsmittels 104 in
x-Richtung 106 eine Verkürzung der mechanischen Einheit 103 hervorgerufen
wird, welche innerhalb des Fahrradhinterbaus 102 dadurch
radial fixiert wird und ebenso zu einer radialen Fixierung des Dämpfungselements
führt.
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3 zeigt
eine Dämpferwippe 108 in
Draufsicht, wobei ein Dämpfungselement 101 mittels
eines Befestigungsmittels 104 und mittels Distanzhülsen 303 und 304 axial
befestigt ist. Die Hülsen
sind dabei lediglich schamtisch angedeutet. Dabei ist die axiale Richtung 106 parallel
zur Hauptachse des Befestigungsmittels 104. Die Radialrichtung 107 oder y-Richtung
steht senkrecht auf der Axialrichtung. In dieser gezeigten Montageposition
ist das Dämpfungselement 101 mit
dem Dämpferauge 305 durch das
Befestigungsmittel 104 und die weiteren Elemente, in diesem
Fall die Distanzhülsen 303 und 304,
axial fixiert und befestigt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die mechanische Einheit 101 durch eine
Schlitzbuchse 300 und ein erstes sich verjüngendes
Element 301 und ein zweites sich verjüngendes Element 302 gezeigt.
In diesem Fall weist die mechanische Einheit also drei Elemente
auf, sie liegt also dreistückig
vor. Dabei weist jedes dieser drei Elemente eine axiale Bohrung 105 zur
Aufnahme des Befestigungselements 104 auf. Diese könne den
gleichen Radius oder unterschiedliche Radien aufweisen. Jede dieser drei
Bohrungen in dem jeweiligen Element kann falls gewünscht passgenau
mit dem Befestigungsmittel 104 ausgeführt sein. Es ist deutlich zu
sehen, dass das erste sich verjüngende
Element 301 eine konische Form aufweist. Auch das zweite
sich verjüngende
Element 302 weist eine konische Form auf. Dabei sind die
konischen Formen der beiden Elemente derart ausgeführt, dass
sie in eine jeweils konische Gegenform der Schlitzbuchse 300 eingeführt werden können.
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Mit
Hilfe dieser Figur ist deutlich zu sehen, dass die mechanische Einheit 101 zur
Einführung
in den Fahrradhinterbau, der durch die Dämpferwippe 108 dargestellt
wird, eingeführt
werden kann. Wird anschließend
eine axiale Fixierung des Dämpfungselements
in x-Richtung 106 aufgrund einer Verschraubung mit dem
Befestigungsmittel 104 erreicht, so verkürzt sich
die Gesamtlänge 310 der
mechanischen Einheit, was zu einer Spreizung der Schlitzbuchse 300 und
damit zu einer Fixierung des Dämpfungselements 101 in
radialer Richtung 107 führt. Diese
Spreizung wird genauer in den folgenden 4a und
b beschrieben. Mit anderen Worten erfolgt die Verkürzung derart,
dass die beiden sich verjüngenden
Elemente 301 und 302 auf die Schlitzbuchse 300 in
einer Relativbewegung zu bewegt werden, wodurch die Schlitzbuchse
die Spreizung ausführt.
Dabei weist die Schlitzbuchse einen ersten axialen Endbereich 306 und
einen zweiten axialen Endbereich 307 auf. Diese beiden
axialen Endbereiche der Schlitzbuchse sind ebenso konisch ausgeführt, so
dass sie zur Aufnahme der beiden sich verjüngenden Elemente ausgeführt sind.
Mit anderen Worten bildet die Schlitzbuchse jeweils einen Gegenkonus für die konischen
Elemente 301 und 302.
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Dabei
erfolgt die Relativbewegung der beiden sich verjüngenden Elemente in x-Richtung 106. In
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das zweite sich verjüngende Element an die Innenwandung 308 der
Dämpferwippe
bei einer Verschraubung gedrückt
und die Schlitzbuchse 300 sowie das erste sich verjüngende Element 301 bewegen
sich in x-Richtung auf das zweite sich verjüngende Element 302 zu.
Dabei wird die Schlitzbuchse 300 immer weiter aufgeweitet,
was zu einer Vergrößerung des
Durchmessers der Schlitzbuchse führt.
Dies führt
nach einer gewissen Verschraubung zu einem physischen Kontakt der äußeren Oberfläche 311 der Schlitzbuchse
mit der inneren Oberfläche 312 der Aufnahme 110 für die mechanische
Einheit.
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In
einer Position, in welcher die Schlitzbuchse derart aufgespreizt
wurde, dass sie physischen Kontakt mit der Innenwandung der Aufnahme 110 bekommen
hat, ist die radiale Fixierung der mechanischen Einheit innerhalb
der Aufnahme 110 erfolgt. Ist nun das Befestigungsmittel 104 in
seinem axialen Durchmesser 309 passgenau an eine der drei
Bohrungen 105 angepasst, so ist das Dämpfungselement 101 spielfrei
in radialer Richtung 107 fixiert. Dabei beschreibt die „Spielfreiheit
in sich” der
mechanischen Einheit, dass zusätzlich
zumindest zwischen dem ersten sich verjüngenden Element 301 und
der Schlitzbuchse in Montageposition kein Spiel vorliegt oder zwischen
dem zweiten sich verjüngenden
Element 302 und der Schlitzbuchse 300 kein Spiel
vorliegt.
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Mit
anderen Worten kann es zur vollständigen radialen Fixierung des
Dämpfungselements 101 daher
nötig sein,
dass auch zwischen dem Verbindungselement 104 mit seinem
axialen Durchmesser 309 und den axialen Bohrungen 105 kein
Spiel vorliegt. Dazu kann es beispielsweise ausreichen, dass lediglich
eine der drei Bohrungen 105, nämlich die erste Bohrung innerhalb
des ersten sich verjüngenden
Elements, die Bohrung innerhalb der Schlitzbuchse oder die Bohrung
innerhalb des zweiten sich verjüngenden
Elements passgenau mit dem axialen Durchmesser 109 der
Schraube 104 ausgeführt
ist. In diesem Fall hat weder die mechanische Einheit 101 Spiel
innerhalb der Aufnahme 110, noch hat die mechanische Einheit
in sich Spiel, noch hat das Befestigungsmittel 104 Spiel innerhalb
zumindest einer der drei Bohrungen 105. Somit kann zur
axialen Fixierung des Dämpfungselements 101 aufgrund
der Verschraubung auch eine axiale Fixierung erreicht werden, indem
die mechanische Einheit 101 derart verkürzt wird, dass sich aufgrund
einer Spreizung eine radiale Fixierung des Gesamtsystems bestehend
aus mechanischer Einheit, Befestigungsmittel und Dämpfungselement 101 ergibt.
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Die 4a und
b beschreiben zwei verschiedene Zeitpunkte bei einer Fixierung eines
Dämpfungselements
an einem Fahrradhinterbau mit einer Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 4a beschreibt einen ersten Zeitpunkt, bei
dem die Vorrichtung 100 bereits in den Fahrradhinterbau
beispielsweise in eine Dämpferwippe 108 eingeführt ist.
Dabei ist das Befestigungsmittel 104 gezeigt, welches durch
die axiale Bohrung 105 hindurchgeführt ist. Es ist weiterhin eine
Schlitzbuchse 300 und ein erstes sich verjüngendes
Element 301 und ein zweites sich verjüngendes Element 302 gezeigt.
Ebenso ist die Innenwandung 308 innerhalb der Dämpferwippe
gezeigt. Dabei ist deutlich zu sehen, dass der Durchmesser 402 der
Schlitzbuchse in diesem Zustand geringer ist als der Durchmesser 406 der Öffnung 110.
Die konische Oberfläche 404 und
die konische Oberfläche 405,
die durch die Schlitzbuchse bereitgestellt werden, dienen dazu,
die konisch ausgeführten
sich verjüngenden
Elemente 301 und 302 auf die Schlitzbuchse zuzubewegen
und dadurch eine Spreizung der Schlitzbuchse mit einer einhergehenden
Vergrößerung des
Durchmessers der Schlitzbuchse hervorzurufen.
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Es
ist weiterhin in 4A deutlich zu sehen, dass sich
die Gesamtlänge 400 zu
diesem ersten Zeitpunkt aus der Gesamtlänge der Schlitzbuchse 300 und
dem jeweils überstehenden
Teil des ersten sich verjüngenden
Elements 301 und dem zweiten sich verjüngenden Element 302 ergibt.
Nach einer Verschraubung in axialer Richtung 106 jedoch
haben sich die beiden verjüngenden
Elemente auf die Schlitzbuchse relativ zu bewegt, weshalb eine Verkürzung der
Gesamtlänge
der mechanischen Einheit 101 erfolgt ist. Dies kann zusätzlich in
der folgenden 4b anschaulich erläutert werden.
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4b zeigt
eine Vorrichtung 100 mit einer mechanischen Einheit 101,
welche analog zu 4a aus einer Schlitzbuchse und
zwei sich verjüngenden Elementen
besteht. Zu diesem zweiten Zeitpunkt, welcher in 4b gezeigt
ist, hat eine Verkürzung der
mechanischen Einheit stattgefunden, was der Gesamtlänge 403 entnommen
werden kann. Diese ist kürzer
ist als die Gesamtlänge 400 in 4a.
Dabei ist deutlich zu sehen, dass sich das erste verjüngende Element
und das zweite verjüngende
Element innerhalb der konischen Bereiche Schlitzbuchse 300 befinden
und dass der Durchmesser 401 der Schlitzbuchse im Vergleich
zum ersten Zeitpunkt der 4a und
dem dortigen kleineren Durchmesser 402 größer geworden
ist. Dabei ist deutlich zu sehen, dass diese Radialbewegung der
Schlitzbuchse in Richtung 107 zu physischem Kontakt zwischen
der Innenwandung 407 der Aufnahme 110 und der äußeren Oberfläche 408 der
Schlitzbuchse geführt
hat. Da sich in diesem Zustand Spielfreiheit zwischen der mechanischen Einheit 100 und
der Aufnahme oder Öffnung 110 ergibt
und auch eine Spielfreiheit zwischen dem Verbindungselement 100 zumindest
eine der drei gezeigten Bohrungen 105 ergibt, ist eine
spielfreie radiale Fixierung des Dämpfungselements 101 möglich.
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Die 4c zeigt
wie ein Lager 408 an einer Schwinge 409 und gleichzeitig
an einem Gehäuse 411 einer
Schwingenaufnahme mittels einer Vorrichtung 100 befestigt
wird. Dabei ist eine mechanische Einheit 103 gezeigt, welche
aus einer Schlitzbuchse 300, einem ersten sich verjüngenden
Element 301 und einem zweiten sich verjüngenden Element 302 besteht.
Die Elemente 301 und 302 können auch als geschlitzte Konen
vorliegen. Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel das Lager als
kreisrundes Kugellager mir einem Innenring 413 und einem
Außenring 412 gezeigt.
Der Außenring
ist passgenau in die Ausnehmung der Schwinge eingepresst.
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Der
Innenring hingegen kann in unmontiertem Zustand des Befestigungsmittels 104 Spiel
mit dem Befestigungsmittel aufweisen. Die zuvor ausführlich beschriebene
Spreizung der Schlitzbuchse 300 führt beim festziehen der Schraube
zur axialen und radialen Fixierung des Innenrings des Lagers. Beim
festziehen der Schraube werden die beiden Konen auf die Achse der
Schraube gedrückt,
da diese Konen geschlitzt sind. Die Schlitzbuchse wird gegen das
Lager 408 und gegen die Vertiefung 410 des Gehäuses gedrückt. Mit
anderen Worten wird eine Kraftübertragung
zwischen dem Innenring des Lagers 413 und dem Gehäuse über die
mechanische Einheit 103 erreicht.
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Mit
anderen Worten erreicht die Vorrichtung mittels der mechanischen
Einheit 103 ein reduziertes Spiel zwischen dem Innenring 413 und
der Befestigungsschraube 104, oder vermeidet dies gänzlich.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in 5 ein Fahrradhinterbau 102 an
einem Fahrradrahmen 500 gezeigt. Dabei ist eine mechanische
Einheit 103 gezeigt, welche ein Dämpfungselement 101 an
einer Dämpferwippe 108 sowohl
radial als auch axial in gewünschter
Weise befestigt. Dabei ist die gezeigte Dämpferwippe 108 Teil des
Fahrradhinterbaus 102.
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6 zeigt
ein Fahrrad 600 mit einem Fahrradhinterbau 102 als
Teil eines gesamten Fahrradrahmens 500. Es ist weiterhin
eine mechanische Einheit 103 gezeigt, die das Dämpfungselement 101 an dem
Fahrradhinterbau 102 sowohl in radialer als auch in axialer
Richtung fixiert. Es ist eine Schwinge 409 gezeigt, an
welchem ein Lager 408 mit einer Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung befestigt ist.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Befestigung eines Dämpfungselements
an einem Fahrradhinterbau. Dabei weist das Verfahren Schritt S1
auf: Einführen
einer mechanischen Einheit in eine Öffnung in dem Fahrradrahmen;
axiales Fixieren des beweglichen Bauteils am Fahrradrahmen mittels
eines Befestigungsmittels ist der Schritt S2; der Schritt S3 ist
das Verkürzen
der mechanischen Einheit durch das axiale Fixieren des beweglichen Bauteils
und radiales Fixieren der mechanischen Einheit und damit des beweglichen
Bauteils durch die Verkürzung
der mechanischen Einheit ist der Schritt S4 des Verfahrens.
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Damit
kann erreicht werden, dass bei massiven und/oder steifen Bauteilen
des Fahrradhinterbaus Dämpfungselemente
befestigt werden können, ohne
auf die Elastizität
dieser steifen/oder robusten Bauteile bei der Fixierung zurückgreifen
zu müssen.