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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung mit der
Nummer 61/049,859, die am 02. Mai 2008 eingereicht wurde. Der Offenbarungsgehalt
der vorstehenden Anmeldung ist durch Bezugnahme hier aufgenommen.
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Die
Anmeldung steht in Bezug zu der US-Patentanmeldung mit der Nummer
12/013,676, die am 14. Januar 2008 eingereicht wurde. Der Offenbarungsgehalt
der vorstehenden Anmeldung ist durch Bezugnahme hier vollständig aufgenommen.
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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Fahrzeugsysteme und insbesondere
Bremssysteme.
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HINTERGRUND
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Die
hier bereitgestellte Hintergrundbeschreibung dient der allgemeinen
Darstellung des Kontexts der Offenbarung. Die Arbeit der gegenwärtig genannten
Erfinder, sofern sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben
ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt des Einreichens nicht
anderweitig als Stand der Technik ausgewiesen sind, werden weder explizit
noch implizit als Stand der Technik gegen die vorliegende Offenbarung
anerkannt.
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Ein
Hybridantriebsstrang umfasst sowohl eine elektrische Maschine als
auch einen Verbrennungsmotor. Während
eines Betriebs des Motors kann Leistung von der elektrischen Maschine und/oder
dem Verbrennungsmotor bereitgestellt werden. Eine Verwendung der
elektrischen Maschine kann den Wirkungsgrad eines Fahrzeugs, das über einen
derartigen hybriden Antrieb verfügt,
erhöhen.
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Der
Antriebsstrang eines Hybridfahrzeugs ist entweder in einer parallelen
Konfiguration oder in einer seriellen Konfiguration ausgestaltet.
Bei einem Hybridfahrzeug mit einem parallelen Antriebsstrang arbeitet
die elektrische Maschine parallel zu (d. h. in Kombination mit)
dem Motor. Die parallele Konfiguration kombiniert die Leistungs-
und Reichweitenvorteile des Motors mit dem Wirkungsgrad und der
Fähigkeit
zur elektrischen Regenerierung der elektrischen Maschine.
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Bei
einem Hybridfahrzeug mit einem seriellen Antriebsstrang treibt der
Motor einen Generator an, um Elektrizität für die elektrische Maschine
zu erzeugen, und die elektrische Maschine treibt ein Getriebe an.
Die serielle Konfiguration ermöglicht,
dass die elektrische Maschine einige der Leistungsaufgaben des Motors übernimmt,
wodurch die Verwendung eines kleineren und effizienteren Motors
ermöglicht
wird.
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Einige
Fahrzeuge, welche einige Hybridfahrzeuge umfassen, umfassen einen
Bremsverstärker, welcher
die Bremspedalkraft verringert, die zum Erreichen einer gewünschten
Fahrzeugbremskraft benötigt
wird. Dieser Unterdruck erschöpft
sich, wenn ein Fahrer ein Bremspedal moduliert. Folg lich kann ein
ausreichender Unterdruck notwendig sein, um die von dem Bremsverstärker bereitgestellte
Bremsunterstützung
beizubehalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Leckdiagnosesystem für
ein Fahrzeug umfasst ein Berechnungsmodul und ein Diagnoseaktivierungsmodul.
Das Berechnungsmodul berechnet eine Abfallrate oder Abfallgeschwindigkeit
eines Bremsverstärkerunterdrucks.
Das Diagnoseaktivierungsmodul aktiviert selektiv die Abfallratenberechnung
auf der Grundlage einer Luftmassenströmung (MAF) in einen Motor und
eines Motorunterdrucks.
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Gemäß weiteren
Merkmalen aktiviert das Diagnoseaktivierungsmodul die Abfallratenberechnung,
wenn die MAF eine vorbestimmte Zeitspanne lang größer als
eine vorbestimmte MAF ist und der Motorunterdruck die vorbestimmte
Zeitspanne lang kleiner als ein vorbestimmter Unterdruck ist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen berechnet das Berechnungsmodul die Abfallrate auf der
Grundlage einer Änderung
bei dem Bremsverstärkerunterdruck über die
vorbestimmte Zeitspanne.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Leckdiagnosesystem ferner ein Fehlerbenachrichtigungsmodul.
Das Fehlerbenachrichtigungsmodul meldet selektiv das Vorhandensein
eines Lecks in einem Bremsverstärkersystem
auf der Grundlage der Abfallrate.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Leckdiagnosesystem ferner ein Diagnosedeaktivierungsmodul.
Das Diagnosedeaktivierungsmodul verhindert die Meldung, wenn ein
Bremsfluiddruck größer als
ein vorbestimmter Druck ist und/oder der Motorunterdruck größer als
der Bremsverstärkerunterdruck
ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen verhindert das Diagnosedeaktivierungsmodul die Meldung, wenn
eine Änderung
bei dem Bremsfluiddruck größer als
eine vorbestimmte Druckänderung
ist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Leckdiagnosesystem ferner ein Filtermodul.
Das Filtermodul wendet ein statistisches Filter auf die Abfallrate
an, wobei das Fehlerbenachrichtigungsmodul das Leck auf der Grundlage
einer Ausgabe des statistischen Filters meldet.
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Gemäß weiteren
Merkmalen ist das statistische Filter ein exponentiell gewichtetes
Filter mit gleitendem Mittelwert.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen meldet das Fehlerbenachrichtigungsmodul das Leck, wenn die
Ausgabe größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen ermittelt das Fehlerbenachrichtigungsmodul eine Größe des Lecks
auf der Grundlage der Ausgabe und meldet die Größe des Lecks.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen wird ein Betrieb des Motors auf der Grundlage des Bremsverstärkerunterdrucks
aktiviert.
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Ein
Diagnoseverfahren umfasst, dass eine Abfallrate eines Bremsverstärkerunterdrucks
berechnet wird, und dass die Berechnung auf der Grundlage einer
Luftmassenströmung
(MAF) in einen Motor und eines Motorunterdrucks selektiv aktiviert
wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das selektive Aktivieren, das aktiviert wird,
wenn die MAF eine vorbestimmte Zeitspanne lang größer als
eine vorbestimmte MAF ist und der Motorunterdruck die vorbestimmte
Zeitspanne lang kleiner als ein vorbestimmter Unterdruck ist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen wird die Abfallrate auf der Grundlage einer Änderung
bei dem Bremsverstärkerunterdruck über die
vorbestimmte Zeitspanne berechnet.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Diagnoseverfahren ferner, dass das Vorhandensein
eines Lecks in einem Bremsverstärkersystem
auf der Grundlage der Abfallrate selektiv gemeldet wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Diagnoseverfahren ferner, dass die Meldung
verhindert wird, wenn ein Bremsfluiddruck größer als ein vorbestimmter Druck
ist und/oder der Motorunterdruck größer als der Bremsverstärkerunterdruck
ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen umfasst das Diagnoseverfahren ferner, dass die Meldung
verhindert wird, wenn eine Änderung
bei dem Bremsfluiddruck größer als
eine vorbestimmte Druckänderung ist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Diagnoseverfahren ferner, dass ein statistisches
Filter auf die Abfallrate angewandt wird und das Leck auf der Grundlage
einer Ausgabe des statistischen Filters gemeldet wird.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen ist das statistische Filter ein exponentiell gewichtetes
Filter mit gleitendem Mittelwert.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Melden, dass das Leck gemeldet wird, wenn
die Ausgabe größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen umfasst das Diagnoseverfahren ferner, dass eine Größe des Lecks
auf der Grundlage der Ausgabe ermittelt wird und die Größe des Lecks
gemeldet wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Diagnoseverfahren ferner, dass ein Betrieb
des Motors auf der Grundlage des Bremsverstärkerunterdrucks aktiviert wird.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus
der hier nachstehend bereitgestellten genauen Beschreibung. Es versteht
sich, dass die genaue Beschreibung und spezielle Beispiele nur zur
Veranschaulichung gedacht sind und den Umfang der Offenbarung nicht
beschränken
sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird anhand der genauen Beschreibung und
der beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
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1 ein
Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Motorsystems gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Offenbarung ist;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Bremsverstärkermoduls
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ist; und
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3 ein
Flussdiagramm ist, das beispielhafte Schritte darstellt, die von
dem Bremsverstärkermodul
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist rein beispielhafter Natur und soll die
Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen keinesfalls beschränken. Der
Klarheit halber werden in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen
verwendet, um ähnliche
Elemente zu bezeichnen. Bei der Verwendung hierin soll der Ausdruck
mindestens eine von A, B und C so aufgefasst werden, dass er ein
logisches (A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht exklusiven
logischen Oder bedeutet. Es versteht sich, dass Schritte in einem
Verfahren in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne
die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
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Bei
der Verwendung hierin bezeichnet der Begriff Modul eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen
Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert, oder Gruppe) und einen
Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme
ausführen,
eine kombinatorische Logikschaltung und/oder weitere geeignete Komponenten,
welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Ein
Bremsverstärkersystem
eines Fahrzeugs umfasst einen Bremsverstärker, der einen Unterdruck
(d. h. einen Bremsverstärkerunterdruck)
von einem Motor empfängt.
Der Bremsverstärker
unterstützt
einen Fahrer beim Ausführen
eines Fahrzeugbremsens. Der Bremsverstärkerunterdruck wird jedoch
freigesetzt, wenn ein Fahrer ein Bremspedal betätigt.
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Auch
ein Leck in dem Bremsverstärkersystem
bewirkt, dass der Bremsverstärkerunterdruck freigesetzt
wird.
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Ein
Bremsverstärkermodul
gemäß der vorliegenden
Anmeldung detektiert Lecks im Bremsverstärkersystem, während der
Motor läuft.
Insbesondere ermittelt das Bremsverstärkermodul eine Abfallrate des
Bremsverstärkerunterdrucks,
wenn Zustände mit
einer angegebenen Luftmassenströmung
(MAF) und einem angegebenen Motorunterdruck vorhanden sind. Das
Bremsverstärkermodul
ermittelt, ob ein Leck vorhanden ist, auf der Grundlage der Abfallrate des
Bremsverstärkerunterdrucks.
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Nun
auf 1 Bezug nehmend ist ein beispielhaftes Motorsystem 100 gezeigt.
Es ist festzustellen, dass die Verfahren und Systeme der vorliegenden
Offenbarung zur Detektion von Lecks in Bremsverstärkern bei
verschiedenen seriellen und parallelen Hybridfahrzeugen verwendet
werden können.
Die Verfahren und Systeme der vorliegenden Offenbarung zur Detektion
von Lecks in Bremsverstärkern
werden nur zu Beispielszwecken im Kontext eines parallelen Hybridfahrzeugs
gezeigt und erörtert.
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Das
Motorsystem 100 umfasst einen Motor 102, der ein
Getriebe 104 antreibt. Das Getriebe 104 kann ein
Automatik- oder ein Schaltgetriebe sein, welches von dem Motor 102 durch
eine entsprechende Drehmomentübertragungseinrichtung 106,
etwa einen Drehmomentwandler oder eine Kupplung, angetrieben wird.
Der Motor 102 umfasst einen oder mehrere Zylinder, wie
etwa einen Zylinder 108. Beispielsweise kann der Motor 102 2,
3, 4, 5, 6, 8, 10, 12 und/oder 16 Zylinder aufweisen.
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Durch
ein Drosselklappenventil 110 strömt Luft in den Motor 102 in
einen Ansaugkrümmer 112 und
wird in dem Zylinder 108 zusammen mit Kraftstoff verbrannt.
Der Kraftstoff wird durch ein Kraftstoffeinspritzventil 114 bereitgestellt.
Ein elektronischer Drosselklappencontroller (ETC) 115 steuert
das Öffnen
des Drosselklappenventils 110, wodurch die Luftströmung in
den Ansaugkrümmer 112 gesteuert wird.
Das Kraftstoffeinspritzventil 114 kann Kraftstoff in den
Ansaugkrümmer 112 an
einer zentralen Stelle oder an mehreren Stellen, wie etwa in der
Nähe eines Einlassventils
(nicht gezeigt), das dem Zylinder 108 zugeordnet ist, einspritzen.
Alternativ kann das Kraftstoffeinspritzventil 114 Kraftstoff
direkt in den Zylinder 108 einspritzen. Bei verschiedenen
Implementierungen ist für
jeden Zylinder ein Kraftstoffeinspritzventil vorgesehen. Die Verbrennung
kann zum Beispiel durch eine Zündkerze 116 eingeleitet
werden. Aus der Verbrennung resultierendes Abgas wird in ein Abgassystem 118 ausgestoßen.
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Das
Motorsystem 100 umfasst ferner eine elektrische Maschine 120 und
eine Batterie 122. Die elektrische Maschine 120 arbeitet
in einem Motormodus oder einem Generatormodus. Wenn die elektrische
Maschine 120 in dem Motormodus arbeitet, wird sie von der
Batterie 122 mit Leistung versorgt. Wenn sich die elektrische
Maschine 120 in dem Motormodus befindet, stellt sie positives
Drehmoment bereit, das den Motor 102 unterstützt und/oder
das Getriebe 104 antreibt.
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Wenn
die elektrische Maschine 120 in dem Generatormodus arbeitet,
erzeugt sie elektrische Energie zum Aufladen der Batterie 122.
Die elektrische Maschine 120 kann von dem Motor 102 und/oder dem
Getriebe 104 angetrieben werden. Es ist festzustellen,
dass die Batterie 122 zusätzlich zu der elektrischen
Maschine 120 weiteres Fahrzeugzubehör mit Leistung versorgen kann.
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Ein
Fahrzeugbediener betätigt
ein Bremspedal 124, um ein Bremsen des Fahrzeugs zu regeln. Insbesondere
stellt ein Bremssystem 126 ein Bremsen des Fahrzeugs auf
der Grundlage einer Kraft ein (d. h. wendet Brem sen an), die auf
das Bremspedal 124 aufgebracht wird. Auf diese Weise unterstützt das
Bremssystem 126 den Fahrzeugbediener beim Regeln der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs. Das Bremssystem 126 empfängt Unterstützung von einem Bremsverstärkersystem 128.
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Der
Betrieb des Motors 102 bewirkt, dass sich ein Unterdruck
(d. h. ein relativ zu dem Umgebungsluftdruck niedriger Druck) in
dem Ansaugkrümmer 112 bildet.
Das Bremsverstärkersystem 128 umfasst
einen Bremsverstärker 130,
der den Unterdruck von dem Ansaugkrümmer 112 durch ein
Einweg-Rückschlagventil 132 empfängt. Der
Bremsverstärker 130 verwendet
diesen Unterdruck zum Bereitstellen von zusätzlicher Kraft, um das Bremssystem 126 beim
Ausführen
des Fahrzeugbremsens zu unterstützen.
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Dem
Bremsverstärker 130 wird
Unterdruck über
eine Leitung 134 geliefert, die sich von dem Ansaugkrümmer 112 weg
erstreckt. Die Leitung 134 umfasst das Rückschlagventil 132,
das so ausgestaltet ist, dass es eine Strömung nur von dem Bremsverstärker 130 an
den Ansaugkrümmer 112 zulässt. Wenn
der Unterdruck in dem Bremsverstärker 130 (d.
h. der Bremsverstärkerunterdruck)
geringer als der Unterdruck in dem Ansaugkrümmer 112 (d. h. der Motorunterdruck)
ist, öffnet
sich das Rückschlagventil 132,
was bewirkt, dass der Bremsverstärkerunterdruck
ansteigt. Wenn der Motorunterdruck geringer als der Bremsverstärkerunterdruck
ist, bleibt das Rückschlagventil 132 in
einer geschlossenen Stellung, wodurch der Bremsverstärkerunterdruck
beibehalten wird. Der Bremsverstärkerunterdruck
erschöpft
sich, wenn (nicht gezeigte) Bremsen des Bremssystems 126 angewendet
werden.
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Ein
Motorsteuerungsmodul (ECM) 140 steuert die Verbrennung
in dem Motor 102 und/oder den Betrieb der elektrischen
Maschine 120. Mit Be zug auf die Verbrennung steuert das
ECM 140 die Luftströmung
in den Motor 102, die eingespritzte Kraftstoffmenge und
den Zeitpunkt des Zündfunkens.
Nur als Beispiel kann das ECM 140 die Luft und den Kraftstoff
so steuern, dass ein gewünschtes
Luft-/Kraftstoffgemisch zur Verbrennung geschaffen wird.
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Bezüglich der
elektrischen Maschine 120 kann das ECM 140 eine
Aktivierung und Deaktivierung steuern. Nur als Beispiel kann das
ECM 140 ein Deaktivieren eines oder mehrerer Zylinder des
Motors 102 mit einer Aktivierung der elektrischen Maschine 120 koordinieren.
Ein derartiges Deaktivieren des Motors 102 kann durchgeführt werden,
um den Kraftstoffwirkungsgrad zu erhöhen. Das ECM 140 kann
den Motor 102 später
aktivieren, wenn der Bremsverstärkerunterdruck
unter einen vorbestimmten Unterdruck fällt. Der Motor 102 kann
dann betrieben werden, bis der Bremsverstärkerunterdruck wieder auf ein
angemessenes Niveau hergestellt ist.
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Ein
Leck in dem Bremsverstärkersystem 128 bewirkt,
dass der Bremsverstärkerunterdruck
abnimmt. Da das ECM 140 ein Aktivieren des Motors 102 auslösen kann,
wenn der Bremsverstärkerunterdruck
niedrig wird, kann ein Leck bewirken, dass das ECM 140 den
Motor 102 aktiviert, wenn der Motor 102 normalerweise
deaktiviert bleiben würde.
Ein Bremsverstärkerleck
kann somit eine verringerte Kraftstoffwirtschaftlichkeit und/oder
erhöhte
Emissionen bewirken.
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Das
ECM 140 umfasst ein Bremsverstärkermodul 142, welches
das Vorhandensein eines Lecks in dem Bremsverstärkersystem 128 detektiert,
welches die Größe eines
detektierten Lecks ermittelt und welches anzeigt, ob ein Leck detektiert
wurde. Das Bremsverstärkermodul 142 kann
auch eine Anzeige leuchten lassen, wie etwa ein ”Motor prüfen”-Licht, und/oder Daten zum
internen Gebrauch speichern. Der Fahrzeugbediener kann dann geeignete
Maßnahmen
ergreifen, um ein detektiertes Leck zu reparieren.
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Das
Bremsverstärkermodul 142 dient
zur Detektion von Bremsverstärkerlecks,
wenn der Motor 102 läuft
und verschiedene Motorbetriebsbedingungen erfüllt sind. Die Erfüllung der
Betriebsbedingungen kann auf einer Luftmassenströmungsrate (MAF) und dem Motorunterdruck
basieren. Nur als Beispiel können
die Betriebsbedingungen erfüllt
sein, wenn der Motorunterdruck kleiner als ein vorbestimmter Unterdruck
ist und die MAF größer als
eine vorbestimmte MAF ist.
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Die
MAF wird von einem MAF-Sensor 148 erfasst. Der Motorunterdruck
kann auf der Grundlage der Differenz zwischen dem Unterdruck in
dem Ansaugkrümmer 112 und
einem barometischen Luftdruck (Umgebungsluftdruck) erfasst werden.
Ein Krümmerabsolutdrucksensor
(MAP-Sensor) 150 erfasst den Unterdruck in dem Ansaugkrümmer 112 und
ein barometrischer Drucksensor 152 erfasst den barometrischen
Luftdruck.
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Das
Bremsverstärkermodul 142 kann
es auch selektiv unterlassen, Bremsverstärkerlecks zu detektieren. Zum
Beispiel kann das Bremsverstärkermodul 142 das
Detektieren von Bremsverstärkerlecks
unterlassen, wenn die Bremsen angewendet werden, da der Bremsverstärkerunterdruck
beim Bremsen abnehmen sollte. Das Bremsverstärkermodul 142 kann
das Detektieren von Lecks auch zu anderen Zeitpunkten unterlassen,
wenn erwartet wird, dass sich der Bremsverstärkerunterdruck ändert, etwa
wenn das Rückschlagventil 132 geöffnet ist.
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Bei
verschiedenen Implementierungen kann das Bremssystem 126 ein
Fluid (z. B. ein Bremsfluid) verwenden, um das Anwenden der Bremsen
zu regeln. Bei einer derartigen Implementierung kann das Anwenden
der Bremsen durch einen Anstieg beim Druck des Bremsfluids (d. h.
dem Bremsfluiddruck) angezeigt werden. Ein Bremsfluiddrucksensor 154 erfasst
den Bremsfluiddruck und liefert den Bremsfluiddruck an das Bremsverstärkermodul 142.
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Das
Bremsverstärkermodul 142 detektiert Lecks
in dem Bremsverstärkersystem 128 auf
der Grundlage des Bremsverstärkerunterdrucks,
während
der Motor 102 in Betrieb ist. Insbesondere detektiert das
Bremsverstärkermodul 142 Lecks
in dem Bremsverstärkersystem 128 auf
der Grundlage einer Abnahme des Bremsverstärkerunterdrucks über eine Zeitspanne
(d. h. einer Abfallrate oder Abfallgeschwindigkeit). Der Bremsverstärkerunterdruck
wird von einem Bremsverstärkerunterdrucksensor 156 erfasst
und an das Bremsverstärkermodul 142 geliefert.
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Mit
Bezug nun auf 2 ist ein Datenflussdiagramm
dargestellt, das eine beispielhafte Ausführungsform des Bremsverstärkermoduls 142 zeigt. Verschiedene
Ausführungsformen
des Bremsverstärkermoduls 142 gemäß der vorliegenden
Offenbarung können
eine beliebige Anzahl von Untermodulen umfassen, die in dem Bremsverstärkermodul 142 eingebettet
sind. Es ist festzustellen, dass die gezeigten Untermodule kombiniert
und/oder weiter aufgeteilt sein können, um ein Leck in dem Bremsverstärkersystem 128 auf ähnliche
Weise zu detektieren. Eingänge
an das Bremsverstärkermodul 142 können von
verschiedenen Sensoren des Motorsystems 100 bereitgestellt,
von anderen Modulen des Motorsystems 100 empfangen und/oder
von anderen Untermodulen in dem ECM 140 ermittelt werden.
Die Eingänge
können
gefiltert werden (z. B. ein Tiefpassfilter), bevor sie an das Bremsverstärkermodul 142 geliefert
werden.
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Das
Bremsverstärkermodul 142 umfasst
ein Diagnoseaktivierungsmodul 202, ein Berechnungsmodul 204,
ein Filtermodul 206, ein Fehlerbenach richtigungsmodul 208 und
ein Diagnosedeaktivierungsmodul 210. Das Diagnoseaktivierungsmodul 202 überwacht
Motor- und Bremssystemparameter, um zu ermitteln, ob angegebene
Betriebsparameter erfüllt
sind. Die überwachten
Motorparameter können beispielsweise
den Motorunterdruck und die MAF umfassen. Ein überwachter Bremssystemparameter kann
den Bremsfluiddruck umfassen, der anzeigt, ob die Bremsen gerade
angewendet werden.
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Das
Diagnoseaktivierungsmodul 202 setzt ein Aktivierungsflag 212 auf
WAHR, wenn die Motor- und Bremssystemparameter erfüllt sind.
Andernfalls bleibt das Aktivierungsflag 212 auf FALSCH
eingestellt. Bei verschiedenen Implementierungen kann das Aktivierungsflag 212 ein
Signal, eine Registerstelle, eine vorbestimmte Speicherstelle oder
eine beliebige weitere geeignete Anzeige sein.
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Nur
als Beispiel setzt das Diagnoseaktivierungsmodul 202 das
Aktivierungsflag 212 auf WAHR, wenn die MAF größer als
eine vorbestimmte MAF ist, der Motorunterdruck kleiner als ein vorbestimmter Unterdruck
ist und die Bremsen gerade nicht angewendet werden. Nur als Beispiel
kann die vorbestimmte MAF 15,0 g/s betragen und der vorbestimmte
Unterdruck kann 40,0 kPa betragen.
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Das
Bremsverstärkerunterdrucksignal
wird an das Berechnungsmodul 204 geliefert. Das Berechnungsmodul 204 wertet
den Bremsverstärkerunterdruck
aus, wenn das Aktivierungsflag 212 WAHR ist. Insbesondere überwacht
das Berechnungsmodul 204 den Bremsverstärkerunterdruck eine vorbestimmte
Zeitspanne lang.
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Während der
Zeitspanne kann das Berechnungsmodul 204 den Bremsverstärkerunterdruck
zu verschiedenen Zeitpunkten aufzeichnen. Nur als Beispiel kann
das Berechnungsmodul 204 den Bremsverstärkerunterdruck mit einer vorbestimmten
Rate, wie etwa einmal alle 100,0 ms, aufzeichnen. Das Berechnungsmodul 204 ermittelt
auch eine Änderung bei
dem Bremsverstärkerunterdruck
(d. h. ein ΔBBV). Nur
als Beispiel kann die Änderung
beim Bremsverstärkerunterdruck
auf der Grundlage der Differenz zwischen dem Bremsverstärkerunterdruck,
der zu dem Zeitpunkt erfasst wurde, als die Zeitspanne begann, und
dem Bremsverstärkerunterdruck
ermittelt werden, der zu dem Zeitpunkt erfasst wurde, als die Zeitspanne
endete.
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Das
Berechnungsmodul
204 berechnet eine Bremsverstärkerunterdruckabfallrate
214 auf
der Grundlage der Änderung
beim Bremsverstärkerunterdruck über die
Zeitspanne. Nur als Beispiel kann die Bremsverstärkerunterdruckabfallrate
214 unter Verwendung
der Gleichung:
ermittelt werden, wobei ΔBBV die Änderung
beim Bremsverstärkerunterdruck
ist und t die Zeitspanne ist. Nur als Beispiel kann t etwa gleich
1,0 s oder 2,0 s eingestellt sein. Das Filtermodul
206 wendet
ein statistisches Filter auf die Bremsverstärkerunterdruckabfallrate
214 und/oder
die aufgezeichneten Bremsverstärkerunterdrücke an und
ermittelt auf der Grundlage des Filterns einen statistischen Wert
216. Das
Filtermodul
206 kann beispielsweise ein exponentiell gewichtetes
Filter mit gleitendem Mittelwert (EWMA) anwenden. Nur als Beispiel
kann der Filterkoeffizient des EWMA-Filters etwa 0,02 oder 0,03
betragen.
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Das
Fehlerbenachrichtigungsmodul 208 wertet den statistischen
Wert 216 aus, um zu ermitteln, ob ein Leck vorhanden ist.
Ein detektiertes Leck kann in dem Bremsverstärker 130, der Leitung 134 und/oder
dem Rückschlagventil 132 vorhanden
sein. Wenn der statistische Wert 216 ein Leck anzeigt,
erzeugt das Fehlerbenachrichtigungsmodul 208 eine Fehleranzeige,
die anzeigt, dass ein Leck vorhanden ist. Die Fehleranzeige kann
auch erzeugt werden, um Informationen anzuzeigen, die das Leck beschreiben und/oder
anzeigen, dass der Test fehlgeschlagen ist.
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Nur
als Beispiel kann kein Leck vorhanden sein, wenn der statistische
Wert 216 nahe bei Null liegt oder kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist. Ein Leck kann vorhanden sein, wenn der statistische Wert 216 größer als
der vorbestimmte Wert ist. Nur als Beispiel kann der vorbestimmte
Wert etwa 0,08 oder 0,09 sein. Die Größe eines detektierten Lecks steigt
an, wenn der statistische Wert 216 ansteigt.
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Das
Diagnosedeaktivierungsmodul 210 deaktiviert selektiv die
Leckdetektion, wenn angegebene Bedingungen erfüllt sind. Nur als Beispiel
deaktiviert das Diagnosedeaktivierungsmodul 210 die Leckdetektion,
wenn der Bremsfluiddruck ansteigt oder wenn eine Änderung
beim Bremsfluiddruck auftritt. Das Deaktivieren der Leckdetektion
unter solchen Bedingungen kann auf die erwartete Bremsverstärkerunterdruckabnahme
zurückzuführen sein,
die auftritt, wenn die Bremsen angewendet werden. Das Diagnosedeaktivierungsmodul 210 deaktiviert
die Leckdetektion auch, wenn der Motorunterdruck größer als
der Bremsverstärkerunterdruck
ist. Das Deaktivieren der Leckdetektion unter diesen Bedingungen kann
auf die Änderung
beim Bremsverstärkerunterdruck
zurückzuführen sein,
die erwartet wird, wenn das Rückschlagventil 132 geöffnet ist.
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Um
die Leckdetektion zu deaktivieren, kann das Diagnosedeaktivierungsmodul 210 beispielsweise
das Aktivierungsflag 212 auf FALSCH setzen. Das Diagnosedeaktivierungsmodul 210 kann
auch die Bremsverstärker unterdruckabfallrate 214 und/oder den
statistischen Wert 216 zurücksetzen. Die Bremsverstärkerunterdruckabfallrate 214 und
der statistische Wert 216 können auf einen vorbestimmten Rücksetzwert,
wie etwa 0,0, zurückgesetzt
werden.
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Mit
Bezug nun auf 3 ist ein Flussdiagramm dargestellt,
das beispielhafte Schritte zeigt, die von dem Bremsverstärkermodul 142 ausgeführt werden.
Obwohl die folgenden Schritte hauptsächlich mit Bezug auf die Ausführungsformen
von 1 und 2 beschrieben sind, können sie
abgewandelt werden, um auf andere Ausführungsformen zuzutreffen. Es
ist festzustellen, dass die Ausführungsreihenfolge
der in 3 gezeigten Schritte variieren kann, ohne den
Geist der vorliegenden Offenbarung zu verändern. Die Schritte von 3 können periodisch ausgeführt werden
oder so geplant sein, dass sie auf der Grundlage des Auftretens
angegebener Ereignisse hin ablaufen.
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Die
Steuerung beginnt mit Schritt 302, bei dem die Steuerung
den Zeitgeber und Werte zurücksetzt.
Nur als Beispiel können
die Werte beliebige aufgezeichnete Bremsverstärkerunterdrücke, die Bremsverstärkerunterdruckabfallrate 214 und/oder den
statistischen Wert 216 umfassen. Der Zeitgeber und/oder
die Werte können
auf einen vorbestimmten Rücksetzwert
zurückgesetzt
werden, wie etwa 0,0.
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Die
Steuerung fährt
mit Schritt 304 fort, bei dem die Steuerung ermittelt,
ob der Motorunterdruck kleiner als ein vorbestimmter Unterdruck
ist. Wenn dem so ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 306 fort; andernfalls kehrt die
Steuerung zu Schritt 302 zurück. Nur als Beispiel kann der
vorbestimmte Unterdruck etwa 40,0 kPa betragen. Der Motorunterdruck kann
auf der Grundlage des MAP, der von dem MAP-Sensor 150 erfasst wird,
und des barometrischen Drucks, der von dem barometischen Drucksensor 152 erfasst
wird, ermittelt werden.
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Bei
Schritt 306 ermittelt die Steuerung, ob die MAF größer als
eine vorbestimmte MAF ist. Wenn dem so ist, fährt die Steuerung mit Schritt 308 fort; andernfalls
kehrt die Steuerung zu Schritt 302 zurück. Auf diese Weise fährt die
Steuerung fort und die Bremsverstärkerunterdruckleckdetektion
wird aktiviert, wenn der Motorunterdruck kleiner als der vorbestimmte
Unterdruck ist und die MAF größer als
die vorbestimmte MAF ist. Nur als Beispiel kann die vorbestimmte
MAF etwa 15,0 g/s betragen.
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Bei
Schritt 308 startet die Steuerung den Zeitgeber. Der Zeitgeber
zeichnet die Zeitspanne auf, die seit der Aktivierung der Leckdetektion
vergangen ist (d. h., wenn die Motorbetriebsbedingungen erfüllt sind).
Die Steuerung zeichnet den Bremsverstärkerunterdruck bei Schritt 310 auf.
Bei Schritt 312 ermittelt die Steuerung, ob ein Deaktivierungsereignis
aufgetreten ist. Wenn dem so ist, kehrt die Steuerung zu Schritt 302 zurück; andernfalls
fährt die
Steuerung mit Schritt 314 fort. Nur als Beispiel können die
Deaktivierungsereignisse umfassen, dass der Bremsfluiddruck größer als
ein Schwellenwert ist, dass eine Änderung beim Bremsfluiddruck
auftritt oder dass der Motorunterdruck größer als der Bremsverstärkerunterdruck
ist.
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Bei
Schritt 314 ermittelt die Steuerung, ob der Zeitgeber größer als
eine vorbestimmte Zeitspanne ist. Wenn dem so ist, fährt die
Steuerung mit Schritt 316 fort; andernfalls kehrt die Steuerung
zu Schritt 310 zurück.
Nur als Beispiel kann die vorbestimmte Zeitspanne etwa 1,0 s oder
2,0 s betragen. Auf diese Weise führt die Steuerung die Schritte 310–316 aus,
bis ein Deaktivierungsereignis auftritt oder der Zeitgeber die vorbestimmte
Zeitspanne erreicht. Bei Schritt 316 ermittelt die Steuerung
die Bremsverstärkerunterdruckabfallrate
auf der Grundlage des ΔBBV
und der vorbe stimmten Zeitspanne. Nur als Beispiel kann das ΔBBV auf dem
ersten und dem letzten aufgezeichneten Bremsverstärkerunterdruck
basieren.
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Bei
Schritt 318 wendet die Steuerung das Filter auf die Bremsverstärkerunterdruckabfallrate und/oder
die aufgezeichneten Bremsverstärkerunterdrücke an.
Das Anwenden des Filters erzeugt ein robustes Diagnoseergebnis und
der statistische Wert wird auf der Grundlage der Werte erzeugt.
Die Steuerung geht zu Schritt 320 weiter, bei dem die Steuerung
ermittelt, ob der statistische Wert kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist. Wenn dem so ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 322 fort; andernfalls geht die Steuerung
zu Schritt 324 weiter. Nur als Beispiel kann der vorbestimmte
Wert etwa 0,09 oder 0,08 betragen.
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Wenn
das Bremsverstärkersystem
kein Leck aufweist oder das Leck minimal ist, ist der statistische Wert
in etwa gleich 0,0. Bei Schritt 322 zeigt die Steuerung
an, dass kein Leck vorhanden ist und der Test bestanden wurde. Die
Steuerung endet dann. Wenn der statistische Wert größer als
der vorbestimmte Wert ist, zeigt die Steuerung bei Schritt 324 an,
dass ein Leck vorhanden ist und der Test nicht bestanden wurde.
Die Steuerung zeigt über
die Fehleranzeige an, ob ein Leck vorhanden ist.
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Nach
dem Schritt 324 fährt
die Steuerung mit Schritt 326 fort, bei dem die Steuerung
die Größe des detektierten
Lecks ermittelt. Die Steuerung kann die Größe des Lecks auf der Grundlage
des statistischen Werts und/oder der Bremsverstärkerunterdruckabfallrate ermitteln.
Nur als Beispiel nimmt der statistische Wert mit der Leckgröße zu und
hängt von
dieser ab. Die Steuerung kann die Größe des Lecks auch auf der Grundlage
von bekannten Parametern des Bremsverstärkersystems 128 ermitteln,
wie etwa Komponentenabmessungen, Komponentenausgestaltung, Konfi guration,
normalen Motorbetriebsdrücken
und/oder beliebiger weiterer geeigneter Parameter.
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Leckgrößen können zwischen
unteren und oberen Leckschwellenwerten, die je nach Anwendung und
System variieren können,
detektiert, überwacht,
bewertet und gemeldet werden. Nur als Beispiel können Leckgrößen zwischen etwa 0,033 cm (0,013'') und 0,165 cm (0,065'') variieren. Ein Leck von weniger als
etwa 0,033 cm (0,013'') kann als ein gutes
oder normal arbeitendes System aufgefasst werden (d. h. ohne Leck).
Ein Leck, das größer als etwa
0,165 cm (0,065'') ist, kann von dem
ECM 140 gemeldet werden und/oder kann von einem anderen Überwachungssystem
detektiert und gemeldet werden.
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Es
ist festzustellen, dass zusätzliche
Schritte ausgeführt
werden können,
um andere Systeme und/oder Anwender über das Leck zu informieren, nachdem
die Fehleranzeige erzeugt wurde, um anzuzeigen, dass ein Leck vorhanden
ist. Bei verschiedenen Ausführungsformen
wird ein Diagnosecode gesetzt, der von einem Wartungswerkzeug abgerufen
werden kann oder über
ein Telematiksystem an einen entfernten Ort übertragen werden kann. Bei verschiedenen
weiteren Ausführungsformen
wird auf der Grundlage des Meldungsstatus eine Anzeigelampe beleuchtet
und/oder es wird ein akustisches Warnsignal auf der Grundlage des
Meldungsstatus erzeugt.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
stellen ein Bremsverstärkersystem,
das emissionskonform ist, und in Bremsverstärkerleckdetektionssystem bereit,
das Lecks in dem Bremsverstärkersystem
detektiert, während
der Motor läuft.
Der Start- oder Anfangsbremsverstärkerunterdruck hat minimale
oder keine Auswirkung auf die Detektion von Lecks, da die Motorbetriebsbedingungen
wahrscheinlich erfüllt
nicht sind, wenn der Motor gestartet wird. Die genaue Detektion
trägt dazu
bei, eine gute Kraftstoffwirtschaftlichkeit sicherzustellen.
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Es
ist festzustellen, dass alle vorstehend erörterten Vergleiche in Abhängigkeit
von den gewählten
Werten für
den Vergleich in verschiedenen Formen implementiert sein können. Zum
Beispiel kann ein Vergleich ”größer als” bei verschiedenen
Ausführungsformen
als ”größer oder
gleich” implementiert sein.
Auf ähnliche
Weise kann ein Vergleich ”kleiner als” bei verschiedenen
Ausführungsformen
als ”kleiner
oder gleich” implementiert
sein.
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Fachleute
können
nun aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen, dass die breiten
Lehren der Offenbarung in einer Vielzahl von Formen implementiert
werden können.
Obwohl diese Offenbarung spezielle Beispiele umfasst, soll daher
der wahre Umfang der Offenbarung nicht darauf begrenzt sein, da
sich dem Fachmann bei einem Studium der Zeichnungen, der Beschreibung
und der folgenden Ansprüche
weitere Modifikationen offenbaren werden.