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Die
Erfindung betrifft eine kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung
oder ein Mittel zur Körper- und Schönheitspflege,
vorzugsweise auf reiner Pflanzenbasis, zur topischen Verwendung
enthaltend mindestens ein Pflanzenhydrolysat, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Verbena officinalis L. (Eisenkraut), Sambucus nigra
L. (Schwarzer Holunder), Primula veris L. (Schlüsselblume),
Rumicis herba (Sauerampferkraut), Gentiana lutea L. (Gelber Enzian),
Equiseti herba (Schachtelhalmkraut), Juglandis folium (Walnussblätter),
Millefolii herba (Schafgarbenkraut), Quercus cortex (Eichenrinde),
Taraxaci herba (Löwenzahnkraut), Althaeae radix (Eibischwurzel)
und Matricariae flos (bzw. Flos chamomillae (Kamilleblüten)),
Centaurium erythraea (Tausendgüldenkraut), Levisticum officinale
(Liebstöckel), Rosmarinus officinalis (Rosmarin), Angelica(e)
dahurica (Sibirische Engelwurz), Angelica(e) sinensis (Chinesische
Angelika), Artemisia scoparia (Besen-Beifuß), Astragalus
membranaceus (var. Mongolicus) (Traganthwurzel), Leonurus japonicus
(Löwenohr), Salvia miltiorrhiza (Rotwurzel-Salbei), Saposhnikovia
divaricata (Siler), Scutellaria baicalensis (Baikal-Helmkraut),
Siegesbeckia pubescens (Himmlisches Kraut), Armoracia rusticana
(Meerettich), Capsicum sp. (Paprika), Cistus incanus (Zistrose),
Echinacea angustifolia (Sonnenhut), Echinacea purpurea (Sonnenhut),
Galphimia glauca, Hedera helicis (Efeu), Melia toosendan (Chinesische
Holunderfrüchte), Olea europaea (Olive), Pelargonium sp.
(Pelagornien), Phytolacca americana (Kermesbeeren), Primula veris
(Schlüsselblume), Salix sp. (Weide), Thymus L. (Thymian),
Vitex agnus castus (Mönchspfeffer), Vitis vinifera (Edle
Weinrebe).
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An
einer modernen kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzung
oder ein Mittel zur Körper- und Schönheitspflege,
vorzugsweise auf reiner Pflanzenbasis, zur topischen Verwendung
sind hohe Anforderungen zu stellen.
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Die
Haut übt als das größte Organ des Menschen
zahlreiche lebenswichtige Funktionen aus. Sie schützt z.
B. vor Kälte, Hitze, Strahlung, dem Einwirken chemischer
Substanzen und Krankheitserregern. Sofern die Haut diese Barrierefunktion
nicht mehr ausreichend erfüllt, können lokale
Irritationen oder auch ganzkörperliche Beschwerden, wie
Infektionen, auftreten.
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Die
Haut, insbesondere die Epidermis, ist als Barriereorgan des menschlichen
Organismus in besonderem Maße äußeren
Einwirkungen unterworfen. Diese Barrierefunktion wird unter anderem
von Hautlipiden aufrechterhalten. Diese epidermalen Lipide wie z.
B. Glycosphingolipide, Ceramide, Sterine und Sterinester, Fettsäuren,
Triglyceride, n-Alkane oder verschiedene polare Lipide werden im
Keratinisierungsprozess freigesetzt.
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In
einem optimalen Zustand der Haut liegt ein ausgewogenes Verhältnis
von Hautlipiden und Hautfeuchtigkeit vor. Durch dieses Gleichgewicht
werden wichtige Eigenschaften der Haut, wie das Penetrationsvermögen,
Wasserbindungsvermögen, Elastizität, Regenerationsfähigkeit
oder die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse
und Noxen unterschiedlichster Art, bestimmt. Den Hautlipiden, besonders
die Oberflächenlipiden, ist dabei eine übergeordnete
Bedeutung zuzuschreiben.
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Der äußere
Lipidfilm der Haut stellt eine sehr komplex zusammengesetzte Emulsion
aus verschiedenen Lipiden und dem Sekret der Schweißdrüsen,
wie Harnstoff, Fettsäuren, anorganische Salze und Wasser, dar.
Die Bestandteile der Ölphase stammen vorrangig aus den
Absonderungen der Talgdrüsen, die u. a. Squalen, Cholesterol
und Cholesterolester, Ester vom Wachstyp, Triglyceride und freie
Fettsäuren enthalten.
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Die
Erfindung betrifft eine kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung
oder ein Mittel zur Körper- und Schönheitspflege
enthaltend ein Hydrolysat aus wenigstens einem Extrakt aus wenigstens
einem Pflanzenmaterial ausgewählt aus den jeweiligen Gattungen,
insbesondere die Arten
Verbena officinalis L. (Eisenkraut),
Sambucus nigra L. (Schwarzer Holunder), Primula veris L. (Schlüsselblume),
Rumicis herba (Sauerampferkraut), Gentiana lutea L. (Gelber Enzian),
Equiseti herba (Schachtelhalmkraut), Juglandis folium (Walnussblätter),
Millefolii herba (Schafgarbenkraut), Quercus cortex (Eichenrinde), Taraxaci
herba (Löwenzahnkraut), Althaeae radix (Eibischwurzel)
und Matricariae flos (bzw. Flos chamomillae (Kamilleblüten)),
Centaurium erythraea (Tausendgüldenkraut), Levisticum officinale
(Liebstöckel), Rosmarinus officinalis (Rosmarin), Angelica(e)
dahurica (Sibirische Engelwurz), Angelica(e) sinensis (Chinesische
Angelika), Artemisia scoparia (Besen-Beifuß), Astragalus
membranaceus (var. Mongolicus) (Traganthwurzel), Leonurus japonicus
(Löwenohr), Salvia miltiorrhiza (Rotwurzel-Salbei), Saposhnikovia
divaricata (Siler), Scutellaria baicalensis (Baikal-Helmkraut),
Siegesbeckia pubescens (Himmlisches Kraut), Armoracia rusticana
(Meerettich), Capsicum sp. (Paprika), Cistus incanus (Zistrose),
Echinacea angustifolia (Sonnenhut), Echinacea purpurea (Sonnenhut),
Galphimia glauca, Hedera helicis (Efeu), Melia toosendan (Chinesische
Holunderfrüchte), Olea europaea (Olive), Pelargonium sp.
(Pelagornien), Phytolacca americana (Kermesbeeren), Primula veris (Schlüsselblume),
Salix sp. (Weide), Thymus L. (Thymian), Vitex agnus castus (Mönchspfeffer),
Vitis vinifera (Edle Weinrebe) oder eine Mischung oder (Unter)Kombination
davon sowie ein Verfahren zur Herstellung und dessen Verwendung.
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Die
genannten Heilpflanzen werden bereits als Arzneimittel verwendet,
z. B. Sinupret® oder Canephron® (eingetragene Marke der BIONORICA
AG).
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Sinupret® ist eine bekannte Mischung aus
fünf Pflanzendrogen, nämlich Verbena officinalis
L. (Eisenkraut), Sambucus nigra L. (Schwarzer Holunder), Primula
veris L. (Schlüsselblume), Rumicis herba (Sauerampferkraut),
Gentiana lutea L. (Gelber Enzian).
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Canephron® ist eine bekannte Mischung aus
drei Pflanzendrogen, nämlich Centaurium erythraea (Tausendgüldenkraut),
Levisticum officinale (Liebstöckel; Pulver aus Liebstöckelwurzel),
Rosmarinus officinalis (Rosmarin; Pulver aus Rosmarinblättern),
dass aus diesen Pflanzenmaterialien bereit gestellt wird. Durch eine
Kombination dieser genannten Heilpflanzen erhält man eine
Zusammensetzung, mit der man eine für medizinische und
dermatologische Zwecke ausreichende Wirkung erzielen kann. Die gemahlenen
Rohdrogen sowie Ethanolwässrige Auszüge bzw. daraus
hergestellte Trockenauszüge (herstellbar z. B. durch Abziehen
des Lösungs-/Extraktionsmittels unter vermindertem Druck)
der oben genannten Pflanzen haben sich durch ihre ausschließlich
auf pflanzlicher Basis beruhenden Heilkraft bewährt. Die
bei Bionorica® verwendeten Heilpflanzen
werden sorgfältig ausgewählt, untersucht und weiterverarbeitet.
Die gleichbleibende Qualität der Arzneimittel erreicht
Bionorica® durch optimal erarbeitete
Anzucht- und Erntestrategien und strengste Qualitätskontrolle.
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Angelica
dahurica, Angelica sinensis, Artemisia scoparia, Astragalus membranaceus
(var. mongolicus), Leonurus japonicus, Salvia miltiorrhiza, Saposhnikovia
divaricata, Scutellaria baicalensis und Siegesbeckia pubescens sind
bekannte Vertreter der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)
und sind für zahlreiche Indikationen beschrieben.
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Weiterhin
existieren Pflanzengattungen und Arten, wie Armoracia rusticana,
Capsicum sp., Cistus incanus, Echinacea angustifolia, Echinacea
purpurea, Galphimia glauca, Hedera helicis, Melia toosendan, Olea europaea,
Pelargonium sp., Phytolacca americana, Primula veris, Salix sp.,
Thymus L., Vitex agnus castus und Vitis vinifera, denen jeweils
in verschiedenen Indikationen eine Arzneimittelwirkung zugeschrieben
werden.
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Es
existieren infektionsrelevante Erreger, wie beispielsweise Staphylococcus
aureus, Staphylococcus epidermidis, Streptococcus pyogenes, Streptococcus
pneumoniae oder Haemophilus influenzae. Unter ihnen findet sich
auch ein gegen Methicillin resistenter Staphylococcus aureus- Stamm,
MRSA genannt. Gegen diese Bakterien entfalten Standardantibiotika
wie beta-Lactam-Antibiotika, zum Beispiel Oxacillin, Penicillin
und Amoxicillin zunehmend keine Wirkung, da sich durch den allzu
häufigen Einsatz von Antibiotika, bei denen die Erreger
nicht vollständig abgetötet werden, Resistenzen
entwickelt haben. Solche Bakterien stellen ein zusätzliches
Risiko im Fall der Haut-Schleimhautpenetration dar, die zu Lungenentzündungen,
Wundinfektionen und Blutvergiftungen oder anderen lebensbedrohlichen
Infektionen führen können.
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Im
Stand der Technik ist in
WO
2004/064533 beschrieben, dass hergestellte Pflanzenhydrolysate
mit Enzymeinwirkung hergestellt werden können und in der
Kosmetik eingesetzt werden können. Die deutsche Patentschrift
DE 35 39 492 beschreibt
ein Verfahren zur Hydrolyse von zerkleinerter Lignocellulose mit
konzentrierter Salzsäure und anschliessender destillativen
Rückgewinnung der eingesetzten Salzsäure und Nachhydrolyse
der gebildeten Zuckerlösung nach Verdünnung mit
Wasser.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzung oder ein Mittel zur Körper- und Schönheitspflege
bereitzustellen, dass eine hautpflegende und hautschützende
Wirkung entfaltet.
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Überraschender
Weise zeigen kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen
enthaltend Hydrolysate von Extrakten aus mindestens einer Pflanzendroge
aus den jeweiligen Gattungen, insbesondere die Arten
Verbena
officinalis L. (Eisenkraut), Sambucus nigra L. (Schwarzer Holunder),
Primula veris L. (Schlüsselblume), Rumicis herba (Sauerampferkraut),
Gentiana lutea L. (Gelber Enzian), Equiseti herba (Schachtelhalmkraut),
Juglandis folium (Walnussblätter), Millefolii herba (Schafgarbenkraut),
Quercus cortex (Eichenrinde), Taraxaci herba (Löwenzahnkraut),
Althaeae radix (Eibischwurzel) und Matricariae flos (bzw. Flos chamomillae (Kamilleblüten)),
Centaurium erythraea (Tausendgüldenkraut), Levisticum officinale
(Liebstöckel), Rosmarinus officinalis (Rosmarin), Angelica(e)
dahurica (Sibirische Engelwurz), Angelica(e) sinensis (Chinesische
Angelika), Artemisia scoparia (Besen-Beifuß), Astragalus membranaceus
(var. Mongolicus) (Traganthwurzel), Leonurus japonicus (Löwenohr),
Salvia miltiorrhiza (Rotwurzel-Salbei), Saposhnikovia divaricata
(Siler), Scutellaria baicalensis (Baikal-Helmkraut), Siegesbeckia
pubescens (Himmlisches Kraut), Armoracia rusticana (Meerettich),
Capsicum sp. (Paprika), Cistus incanus (Zistrose), Echinacea angustifolia
(Sonnenhut), Echinacea purpurea (Sonnenhut), Galphimia glauca, Hedera
helicis (Efeu), Melia toosendan (Chinesische Holunderfrüchte), Olea
europaea (Olive), Pelargonium sp. (Pelagornien), Phytolacca americana
(Kermesbeeren), Primula veris (Schlüsselblume), Salix sp.
(Weide), Thymus L. (Thymian), Vitex agnus castus (Mönchspfeffer),
Vitis vinifera (Edle Weinrebe) eine effektive antibakterielle Wirkung.
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Dies
ist besonders vorteilhaft für den Hautschutz.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzung enthaltend ein Hydrolysat aus wenigstens einem Extrakt,
welcher hergestellt ist durch Extraktion aus getrocknetem Pflanzenmaterial
aus:
- a.) wenigstens einer der Pflanzen, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
aus den jeweiligen Gattungen,
insbesondere die Arten Verbena officinalis L. (Eisenkraut), Sambucus
nigra L. (Schwarzer Holunder), Primula veris L. (Schlüsselblume),
Rumicis herba (Sauerampferkraut), Gentiana lutea L. (Gelber Enzian),
Equiseti herba (Schachtelhalmkraut), Juglandis folium (Walnussblätter),
Millefolii herba (Schafgarbenkraut), Quercus cortex (Eichenrinde),
Taraxaci herba (Löwenzahnkraut), Althaeae radix (Eibischwurzel)
und Matricariae flos (bzw. Flos chamomillae (Kamilleblüten)),
Centaurium erythraea (Tausendgüldenkraut), Levisticum officinale
(Liebstöckel), Rosmarinus officinalis (Rosmarin), Angelica(e)
dahurica (Sibirische Engelwurz), Angelica(e) sinensis (Chinesische
Angelika), Artemisia scoparia (Besen-Beifuß), Astragalus
membranaceus (var. Mongolicus) (Traganthwurzel), Leonurus japonicus
(Löwenohr), Salvia miltiorrhiza (Rotwurzel-Salbei), Saposhnikovia
divaricata (Siler), Scutellaria baicalensis (Baikal-Helmkraut),
Siegesbeckia pubescens (Himmlisches Kraut), Armoracia rusticana
(Meerettich), Capsicum sp. (Paprika), Cistus incanus (Zistrose),
Echinacea angustifolia (Sonnenhut), Echinacea purpurea (Sonnenhut), Galphimia
glauca, Hedera helicis (Efeu), Melia toosendan (Chinesische Holunderfrüchte),
Olea europaea (Olive), Pelargonium sp. (Pelagornien), Phytolacca
americana (Kermesbeeren), Primula veris (Schlüsselblume),
Salix sp. (Weide), Thymus L. (Thymian), Vitex agnus castus (Mönchspfeffer),
Vitis vinifera (Edle Weinrebe);
sowie einer Mischung oder Unterkombination
davon,
anschließendem Entfernen des Extraktionsmittels,
wobei das Hydrolysat durch hydrolytische Behandlung mit einer Mineralsäure
aus dem Extrakt erhältlich ist.
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Daher
betrifft die Erfindung ebenfalls eine kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzung zur topischen Verwendung enthaltend ein Hydrolysat
aus einem Extrakt, welcher hergestellt ist durch Extraktion aus
getrocknetem Pflanzenmaterial, wobei das Hydrolysat durch hydrolytische
Behandlung mit einer Mineralsäure aus dem Extrakt erhältlich
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Pflanzendrogen) können
wie üblich für die jeweilige Pflanzendroge aus
bevorzugten Pflanzenteilen gewonnen werden, wie Blatt, Wurzel, etc.
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Ein
bevorzugtes Hydrolysat ist dadurch gekennzeichnet, dass die Extrakte
mittels eines Extraktionsmittels aus 40–60 Vol.-%, insbesondere
50 Vol.-% Ethanol und 40–60 Vol.-%, insbesondere 50 Vol.-%
Wasser aus dem Pflanzenmaterial über 24 h unter Rühren
und anschließendem Vakuumverdampfen des Lösungsmittels
herstellbar sind.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung liegt
in, einem Hydrolysat welches durch hydrolytisches Behandeln der
Pflanzenextrakte mit Salzsäure als Mineralsäure,
insbesondere mit Salzsäure einer Konzentration von 1 M
bis 10 M, vorzugsweise 6 bis 9 M, insbesondere ca. 8 M bei 80 Grad
Celsius bis 100 Grad Celsius, insbesondere ca. 90°C, für
30 min bis 120 min, insbesondere 40 min bis 60 min, bevorzugt ca.
45 min, erhältlich ist. In der Endlösung beträgt
die Konzentration der Salzsäure vorzugsweise 1 bis 4 M, insbesondere
1 bis 2 M, insbesondere 1,3 M.
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Es
ist bevorzugt, die hydrolytische Behandlung der Extrakte in Gegenwart
von Ethanol, insbesondere mit Wasser verdünntem Ethanol,
vorzugsweise 50 Vol.-% Ethanol, durchzuführen.
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Im
Rahmen dieser Erfindung bedeutet „Hydrolysat” eine
aus dem Extrakt der erfindungsgemäßen Pflanze(ndroge)
erhaltene wässrige Phase, in der die Hydrolyseprodukte
angereichert sind. Die Hydrolyse erfolgt vorzugsweise unter Einwirkung
von Säure, wie Salzsäure, Phosphorsäure,
Schwefelsäure, Mineralsäure, insbesondere verdünnte
Mineralsäure. Der Extrakt kann beispielsweise durch einen
wässrigen/ethanolischen Auszug einer Pflanze(ndroge) erhalten
werden, mittels wässriger Säure versetzt werden,
zur Trockne eingedampft werden und anschließend in Wasser
aufgenommen werden. Die Hydrolyse bewirkt die chemische Spaltung
von Inhaltsstoffen, wobei formal ein Hydrogen und ein Hydroxid an
das jeweilige Spaltprodukt addiert werden. Die Hydrolyse bewirkt
im Hydrolysat eine Änderung der Stoffzusammensetzung gegenüber
den bisher bekannten wässrigen/ethanolischen Extrakten.
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Damit
die Hydrolysate der vorliegenden Erfindung physiologisch gut verträglich
sind, werden die Extrakte nach dem Säurebehandlungsschritt
zur Trockne eingeengt, vorzugsweise in Wasser, einem Puffer oder in
verdünntem Ethanol aufgenommen und gegebenenfalls mit einer
pharmazeutisch akzeptablen Base neutralisiert. Hierzu kommt als
Base nicht abschließend z. B. NaOH, Na2CO3 oder Na2HPO4 in Betracht.
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Es
hat sich völlig überraschend herausgestellt, dass
die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen
Zusammensetzungen enthaltend Hydrolysate eine antibakterielle Wirkung
aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform einer kosmetischen oder
dermatologischen Zusammensetzung beträgt der Gehalt an erfindungsgemäßen
Hydrolysaten 0,1–30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5–10
Gew.-% oder bevorzugt 1,0–5 Gew.-%.
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Die
Hydrolysate der vorliegenden Erfindung weisen im Allgemeinen eine
signifikante antibakterielle Wirkung auf, die in ihrer Wirkbreite
mit einer Antibiotikakontrolle aus Amoxicillin und Clavulansäure
(Masseverhältnis 6:1) vergleichbar ist. Daher kommt diesen
Hydrolysaten eine hautschützende Funktion zugute. Ferner zeigen
die Hydrolysate einen curativen und pallativen Effekt auf die Hautflora.
Insbesondere können Hautkrankheiten, insbesondere bakteriell
bedingte Hautkrankheiten mittels den Hydrolysaten der vorliegenden
Erfindung behandelt werden, wie Hautekzeme, Lippenherpes, Akne (vulgaris
u. a.), Hautinfektionen aller Art. Zum Beispiel zeigen die Hydolysate
eine Wirksamkeit gegen Propionibacterium acnes und ist daher zur
Behandlung und Prophylaxe von Akne besonders geeignet.
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Die
Hydrolysate wurden im Rahmen der vorliegenden Erfindung gegen folgende
Erreger getestet und für wirksam befunden: Staphylococcus
aureus (ATCC 25923), Staphylococcus epidermidis (ATCC 12228), Streptococcus
pneumoniae (DSMZ 20566), Streptococcus pyogenes (DSMZ 20565), Streptococcus
mutans (ATCC 35668), Haemophilus influenzae (DSMZ 4690), Klebsiella
pneumoniae (ATCC 13883), und Enterococcus casseliflavus (VRE) (DSMZ
20680) sowie gegen die Darmbakterien Escherichia coli (ATCC 25922),
Enterococcus faecalis (VRE) (ATCC 19433) und Pseudomonas aeruginosa.
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In
vorteilhafter und an sich bekannter Weise können die Hydrolysate
der vorliegenden Erfindung zur Herstellung einer kosmetischen oder
dermatologischen Zusammensetzung oder einem Mittel zur Körper-
und Schönheitspflege verwendet werden.
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Daher
betrifft die Erfindung ebenfalls ein Arzneimittel bestehend aus
einer dermatologischen Zusammensetzung enthaltend Hydrolysate der
vorliegenden Erfindung zur Prophylaxe und Behandlung von Hautkrankheiten,
wie Hautekzeme, Lippenherpes, Akne (vulgaris u. a.), Hautinfektionen.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann die erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologische Zubereitung zur topischen Verwendung
in Form einer Salbe, Creme, Gel, Lotion (Hautmilch), Paste oder
vorzugsweise Emulsion erfolgen. Ebenfalls sind wasserfreie Systeme
möglich.
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Unter
Emulsionen versteht man im Allgemeinen heterogene Systeme, die aus
zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten
bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden.
In einer Emulsion ist eine der beiden Flüssigkeiten in
Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit
dispergiert. Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl
und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser
vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion).
Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt.
Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion) handelt
es sich um das umgekehrte Prinzip, in dem der Grundcharakter hier
durch das Öl bestimmt wird. Weiterhin sind Mischsysteme
wie Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen (W/O/W-Emulsion)
und Öl-in-Wasser-in-Öl-Emulsionen (O/W/O-Emulsionen) bekannt.
Alle genannten Emulsionen sind erfindungsgemäß geeignet.
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Zu
den erfindungsgemäß geeigneten wasserfreien Systemen
gehören reine Ölzubereitungen wie z. B. Hautöle.
Ebenfalls einsetzbare Pasten enthaltend die erfindungsgemäße
Zubereitung, zeichnen sich dadurch aus, das sie aus den gleichen
oder ähnlichen Bestandteilen wie eine Emulsion besteht
aber im wesentlichen wasserfrei sind. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung werden die Begriffe Ölphase und Lipidphase synonym verwendet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die
erfindungsgemäße Zubereitung als weiteren Bestandteil
einen Emulgator beinhalten. In einer ganz bevorzugten Ausführung
kann dieser Emulgator ein O/W-Emulgator sein.
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Emulgatoren
können vorteilhaft ausgewählt werden aus der Gruppe
der nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren Emulgatoren.
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Als
nichtionische Emulgatoren können verschiedene Emulgatoren
aus den Gruppen der Partialfettsäureester, Fettalkohole,
Sterole, Polyethylengylcole wie z. B. ethoxylierte Fettsäuren,
ethoxylierte Fettalkohole und ethoxylierte Sorbitanester, Zuckeremulgatoren,
Polyglycerinemulgatoren oder Silikonemulgatoren Verwendung finden.
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Als
anionische Emulgatoren können verschiedene Emulgatoren
aus den Gruppen der Seifen z. B. Natriumstearat, Fettalkoholsulfate,
Mono-, Di- und Trialkylphosphosäureester und deren Ethoxylate,
Fettsäure Lactat Ester, Fettsäure Citrat Ester
oder Fettsäure Citroglycerinester Verwendung finden.
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Als
kationische Emulgatoren können beispielsweise quaternäre
Ammoniumverbindungen mit einem langkettigen aliphatischen Rest z.
B. Distearyldimonium Chloride eingesetzt werden.
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Unter
den amphoteren Emulgatoren können verschiedene Emulgatoren
aus den Gruppen Alkylamininoalkancarbonsäuren, Betaine,
Sulfobetaine oder Imidazolinderivate Verwendung finden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind natürlich vorkommende Emulgatoren, zu denen beispielsweise
Bienenwachs, Wollwachs, Lecithin und Sterole u. a. gehören
die ebenfalls bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen
Zubereitung eingesetzt werden können. In einer bevorzugten
Formulierung der erfindungsgemäßen Zubereitung
können O/W-Emulgatoren aus der Gruppe der Pflanzenproteinhydrolysate
und deren Derivate gewählt werden.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung können ferner vorteilhaft
Substanzen als Zusatzstoffe enthalten sein, ausgewählt
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren und/oder
Alkencarbonsäuren mit einer Kettenlange von 3–30
Kohlenstoffatomen und gesättigten und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge
von 3–30 Kohlenstoffatomen sowie aus der Gruppe der Ester
aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten
Alkoholen einer Kettenlange von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esterole
können dann vorteilhaft ausgewählt werden aus
der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat,
n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononyliso-nonanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecyl-palmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
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Ferner
kann die Ölphase vorteilhaft ausgewählt werden
aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole,
sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester
gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8–24 C-Atomen, insbesondere 12–18 C-Atomen. Die
Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft
aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle
gewählt werden.
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Daher
betrifft die Erfindung ebenfalls eine erfindungsgemäße
kosmetische oder dermatologische Zusammensetzung, die als Zusatzstoffe,
beispielsweise Jojobaöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl,
Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl,
Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl oder dergleichen
enthält. Ganz besonders bevorzugt sind pflanzliche Öle,
die mindestens 6 Gew.-% an mehrfach ungesättigten Fettsäuren
aufweisen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen
Zusammensetzungen mindestens 1 Gew.-% vorzugsweise 1–30
Gew.-% besonders bevorzugt 2–15 Gew.-% oder gar 5–10
Gew.-% eines solchen, mindestens eines solchen pflanzlichen Öls
als Zusatzstoff.
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Insbesondere
können in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
zusätzlich als Hilfs- oder Zusatzstoff Antioxidantien und/oder
Radikalfänger zugesetzt werden. Vorteilhaft werden solche
Antioxidantien ausgewählt aus der Gruppe der lipophilen
Systeme, beispielsweise: natürliche und synthetische Tocopherole,
Nordihydroguajaretsäure, Coniferylbenzoat, Butylhydroxyanisol,
Butlyhydroxy-tolul, Gallussäureester und verschiedene antioxidative
Pflanzenextrakte. Unter den hydrophilen Systemen sind besonders
vorteilhaft anorganische Schwefelverbindungen, Natriumhydrogensulfit,
Cystein oder Ascorbinsäure zu verwenden.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen
Zusammensetzungen können weiterhin kosmetische Hilfsstoffe
enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme,
Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende Wirkung (z. B. für die dekorative
Kosmetik) haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen oder
andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen
Formulierung, wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
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Weiterhin
einen Anteil an Koenzym Q10, Hyaluronsäure, Kollagen, Parakresse,
Aloe Vera, Jojoba und/oder zumindest ein Vitamin. Ferner ggfs. übliche
Anti-Aging-Wirkstoffe, Schleifmittel (Peeling), Korrosionsinhibitoren,
Antioxidanten, Antistatika und/oder mindestens ein Konditioner,
Bindemittel und/oder Hautaufheller.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform ist die erfindungsgemäße
Zubereitung im Wesentlichen aus natürlich vorkommenden
Inhaltsstoffen zusammengesetzt.
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Bei
mikrobiologischen Untersuchungen am Institut für Hygiene
an der medizinischen Universität lnsbruck hat sich überraschenderweise
herausgestellt, dass die erfindungsgemäßen Hydrolysate
eine breite, teilweise ausgeprägte antibakterielle Wirkung
gegen hautrelevante Erreger zeigen, die in entsprechenden Tests auf
ihre antibakterielle Wirkung erheblich stärker ausgeprägt
waren als dies bei nicht-hydrolysierten Extrakten der Fall war.
So ergab sich beispielsweise in antibakteriellen Empfindlichkeitstestungen
mit dem Agardiffusionstest nach Mueller-Hinton (Mueller,
H. J. and Hinton, J. (1941): A Protein-free medium for primary isolation of
the Gonococcus and Meningococcus. Proc. Soc. Expt. Biol. Med.; 48:
330–333), dass von den hydrolysierten Einzeldrogenextrakten
die erfindungsgemäßen Hydrolysate gegen mehrere
Erreger wirksam waren und die Mehrzahl von unhydrolysierten Mischungen überraschenderweise
im Agardiffusionstest praktisch keine antibakterielle Wirkung gegen
das getestete Bakterienreferenzpanel zeigte.
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Wesentlich
ist zudem, dass diese jeweils erzielte antibakterielle Wirksamkeit
einen pallativen und curativen Effekt der erfindungsgemäßen
Pflanzen(drogen) verbessert, auch in einer jeweiligen Kombination.
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In
einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von Hydrolysaten, erhältlich
aus mindestens einem wässrigen/ethanolischen Extrakt aus
mindestens einer erfindungsgemäßen Pflanze(ndroge),
wobei vorzugsweise ein wässrig/ethanolischer Extrakt mit
wässriger Säure versetzt wird und anschließend
die löslichen Fraktionen gesammelt werden (= Hydrolysat).
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines
dermatologischen Mittels mit antibakterieller Wirkung, wobei aus
mindestens einer erfindungsgemäßen Pflanze(ndroge)
in einem ersten Schritt ein vorzugsweise wässrig/ethanolischer
Extrakt hergestellt wird und in einem zweiten Schritt der erhaltene
Extrakt mit einer wässrigen Säure versetzt wird
und die wässrigen Fraktionen gesammelt und ggfs. getrocknet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können
die erhaltenen Hydrolysate in eine Trockenmasse überführt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine
Gefriertrocknung der Hydrolysate durchgeführt. Andere Trocknungsverfahren
sind jedoch ebenfalls einsetzbar.
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Sowohl
die erfindungsgemäßen Hydrolysate als auch deren
wässrigen Suspensionen, Trockenmassen zeigen eine antibakterielle
Wirkung und daher eine vorteilhafte hautschützende Wirkung.
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Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Extrakte und
deren Kombinationen aus den Pflanzen wird auf die technischen Lehren,
die Gegenstand von
EP
1368605B1 ,
EP
0753306B1 sind, verwiesen.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aufgrund
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Die nachfolgenden
Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung ohne die
Erfindung auf diese Beispiele zu beschränken.
-
Beispiele:
-
Vorbereitung der Testlösungen
-
Die
Einzeldrogen sowie Mischextrakte mit variabler Drogenkomposition
wurden in 50% EtOH/H2O (v/v, ca. 1 g Pflanzenmaterial
auf 20 ml Lösungsmittel) für 24 h unter Rühren
bei Raumtemperatur extrahiert. 1,6 ml Extrakt wurden mit 320 μl
25% HCl (entspricht 8,1 mol/L) und 80 μl 50% EtOH versetzt
und für 45 Minuten bei 90°C hydrolysiert. Zum
Vergleich wurde in einem zweiten Schritt die Hydrolyse mit 1 ml
Extrakt unter Hinzugabe von 1 ml 25% HCl unter denselben Bedingungen
durchgeführt. Nach Eindampfen der Extrakte wurde der Rückstand
in 1 ml sterilem Wasser aufgenommen und auf deren antibakterielle
Wirkung getestet. Screening Verfahren: Auf Müller Hinton
Agar Platten bzw. Müller Hinton Agar Platten mit 5% Hammelblut,
die eine unbekannte Konzentration der zu testenden Bakterien enthielten,
wurden 80 μl Testlösung aufgetragen und bei 37°C
für 24 h inkubiert.
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Spiral
Platter: Eine Bakterienkolonie wurde in 5 ml CASO-Boullon suspendiert
und bei 37°C für 24 h inkubiert. Der Überstand
wurde nach dem Zentrifugieren der Probe abgenommen, mit 0,9% NaCl
gewaschen und auf eine Konzentration von 107 cfu/ml
(colony forming unit per milliliter) verdünnt. Die Testlösungen
wurden 1:2, 1:20 und 1:200 verdünnt und mit der Bakteriensuspension
vermischt (für Pneumococcus und H. influenzae: 1:10, für
die restlichen Pathogene 1:100). Als Positivkontrolle wurde 0,9%
NaCl verwendet. Die Proben wurden mit einem Whitley Automatic Spiral
Platter (WASP) nach 0, 4 und 8 Stunden plattiert und bei 37°C
für 24 Stunden inkubiert.
-
Tabellen: Ergebnisse antimikrobieller
Wirkung:
-
Screening Tests: Einzeldrogen/Mischextrakt
vor Hydrolyse
-
Tabelle 1: Ergebnisse der Untersuchung
auf antibakterielle Wirkungen der jeweiligen Einzelextrakte Gentiana lutea
(Gentiana l.), Sambucus nigra (Sambucus n.), Verbena officinalis
(Verbena o.), Rumex herba (Rumex h.) und Primula veris (Primula
v.) sowie eines Mischextraktes aus allen 5 Pflanzen (5 Pfl. Extrakt)
gegen die Pathogene Staphylococcus aureus (Staph. aureus), Pseudomonas
aeruginosa (P. aeruginosa), Pneumococcus, Streptococcus pyogenes
(Strept. pyogenes), Klebsiella, Escherichia coli (E. coli), Haemophilus
influenzae (H. influenzae), Staphylococcus epidermidis (Staph. epidermidis),
Enterococcus faecalis (VRE) (Ent. faecalis (VRE)) und Enterococcus
caselliflavus (VRE) (Ent. cassilliflavus (VRE)). +M = antibakterielle
Aktivität auf Mueller Hinton Agar; +B = antibakterielle
Aktivität auf Mueller Hinton Agar mit 5% Hammelblut, +
= Wirkung auf beiden Platten
| Gentiana
l. | Sambucus
n. | Verbena
o. | Rumex
h. | Primula
v. | 5
Pfl. Extrakt |
Staph.
aureus | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + | +M | ⌀ |
P.
aeruginosa | ⌀ | +B | ⌀ | +B | ⌀ | ⌀ |
Pneumococcus | ⌀ | ⌀ | ⌀ | +M | +M | ⌀ |
Strept.
pyogenes | ⌀ | ⌀ | ⌀ | +M | +M | ⌀ |
Klebsiella | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
E.
coli | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
H.
influenzae | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Staph.
epidermidis | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Ent.
faecalis (VRE) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Ent.
caselliflavus (VRE) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | +M | ⌀ | ⌀ |
-
Spiral Platter: Rumex herba vor Hydrolyse
-
Tabelle 2: Quantifizierung der antimikrobiellen
Wirkung von Rumex herba sowie von Primula veris mittels Spiral Plattierung
gegen die in Tabelle 1 genannten Pathogene. Die Proben wurden jeweils
in 1:20 bzw. 1:200 Verdünnungen quantifiziert. ++++ = 10
2 cuf/ml nach 0 h, +++ = 10
2 cfu/ml
nach 4 h, ++ = 10
2 cfu/ml nach 8 h, + = 10
3–10
4 cfu/ml
nach 8 h, (+) = höhere Aktivität im Vergleich
zur Kontrollgruppe
| Rumex h. | Primula
v. |
1:20 | 1–200 | 1:20 | 1–200 |
Staph.
aureus | +++ | + | ++ | (+) |
P.
aeruginosa | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Pneumococcus | ++++ | ++++ | ++++ | ++++ |
Strept.
pyogenes | ++++ | ++++ | ++++ | ++ |
Klebsiella | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
E.
coli | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
H.
influenzae | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Staph.
epidermidis | ++ | ++ | ⌀ | ⌀ |
Ent.
faecalis (VRE) | ++++ | ++++ | ⌀ | ⌀ |
Ent.
caselliflavus (VRE) | ++++ | ++++ | ⌀ | ⌀ |
-
Screening Tests: Pflanzengemische in verschiedenen
Zusammensetzung, nicht hydrolysiert
-
Tabelle 3: Aus den in Tabelle 1 genannten
Einzeldrogen wurden 50% ethanolische Mischextrakte bestehend aus
jeweils 5, 4 bzw. 3 Pflanzen hergestellt und auf deren antimikrobielle
Wirkung gegen die in Tabelle 1 genannten Pathogene in Screening
Tests untersucht. Gentiana lutea (G), Sambucus nigra (S), Verbena
officinalis (V), Rumex herba (R) und Primula veris (P). + = Wirkung
auf beiden Platten (Müller Hinton Agar, Müller
Hinton Agar mit 5% Hammelblut), (+) = Wirkung auf einer Platte
| RGVSP | RVSP | RGVP | RGSP | RGVS | GVSP | RVP | VSP | GVP | GVS | RSP |
Staph.
aureus | ⌀ | + | + | + | (+) | (+) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | (+) |
P.
aeruginosa | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Pneumococcus | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | (+) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Strept.
pyogenes | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + |
Klebsiella | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
E.
coli | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
H.
influenzae | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Staph.
epidermidis | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Ent.
faecalis (VRE) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Ent.
Caselliflavus (VRE) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
| RGP | RGS | RGV | RVS | GSP |
Staph.
aureus | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
P.
aeruginosa | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Pneumococcus | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Strept.
pyogenes | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Klebsiella | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
E.
coli | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
H.
influenzae | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Staph.
epidermidis | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Ent.
faecalis (VRE) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
Ent.
caselliflavus (VRE) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ | ⌀ |
-
Screening Tests: Einzeldrogen/Mischextrakt
nach Hydrolyse
-
Tabelle 4: Die gewonnenen Extrakte der
in Tabelle 1 genannten Pflanzendrogen sowie ein Mischextrakt bestehend
aus allen fünf Pflanzen wurden mittels Salzsäure
hydrolysiert und gegen die in Tabelle 1 genannten Pathogene auf
antibakterielle Wirkung getestet. Die Extrakte wurden nach erfolgter
Hydrolyse zur Trockenen eingedampft und in sterilem Wasser gelöst.
+M = antibakterielle Aktivität auf Mueller Hinton Agar;
+ = Wirkung auf beiden Platten (Müllter Hinton Agar, Müller
Hinton Agar mit 5% Hammelblut), (+) = Wirkung auf einer Platte
| Gentiana
l. | Sambucus
n. | Verbena
o. | Rumex
h. | Primula
v. | 5
Pfl. Extrakt |
Staph.
aureus | + | + | ⌀ | ⌀ | + | + |
P.
aeruginosa | + | (+) | ⌀ | ⌀ | + | + |
Pneumococcus | + | + | + | ⌀ | + | + |
Strept.
pyogenes | + | + | + | ⌀ | + | + |
Klebsiella | + | (+) | ⌀ | ⌀ | + | + |
E.
coli | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + | + |
H.
influenzae | + | + | ⌀ | ⌀ | + | + |
Staph.
epidermidis | + | + | + | ⌀ | + | + |
Ent.
faecalis (VRE) | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + | + |
Ent.
caselliflavus (VRE) | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + | + |
-
Spiral Platter: Quantifizierung der Einzeldrogen
bzw. des 5-Pflanzenextraktes
-
Tabelle 5: Quantifizierung der gewonnenen
Hydrolysate der in Tabelle 1 genannten Pflanzendrogen sowie des 5-Pflanzenextraktes
mittels Spiral Platter gegen die in Tabelle 1 genannten Pathogene.
Alle Lösungen wurden in 1:20 Verdünnung gemessen.
++++ = 10
2 cfu/ml nach 0 h, +++ = 10
2 cfu/ml nach 4 h, ++ = 10
2 cfu/ml
nach 8 h, + = 10
3–10
4 cfu/ml
nach 8 h, (+) = höhere Aktivität im Vergleich
zur Kontrollgruppe
| Gentiana
l. | Sambucus n. | Verbena
o. | Primula
v. | 5
Pfl. Extrakt |
Staph.
aureus | (+) | (+) | + | +++ | (+) |
P.
aeruginosa | ++++ | +++ | ++++ | ++++ | ++++ |
Pneumococcus | +++ | + | (+) | ++++ | |
Strept.
pyogenes | ++++ | ++++ | ++++ | ++++ | ++++ |
Klebsiella | +++ | ++ | ++ | +++ | +++ |
E.
coli | +++ | (+) | (+) | + | + |
H.
influenzae | ++++ | ++++ | ++++ | ++++ | ++++ |
Staph.
epidermidis | +++ | +++ | +++ | ++++ | +++ |
Ent.
faecalis (VRE) | +++ | ++ | + | +++ | +++ |
Ent.
caselliflavus (VRE) | +++ | ++ | +++ | +++ | +++ |
-
Vergleich der Reproduzierbarkeit
der antibakteriellen Wirkung
-
Tabelle 6: Studie zur Reproduzierbarkeit
der antibakteriellen Wirksamkeit von mehreren Extrakten derselben Einzeldrogen
(Sambucus nigra, Gentiana lutea, Primula veris). Quantifizierung
mittels Spiral Platter in 1:20 Verdünnung der Probe. ++++
= 10
2 cfu/ml nach 0 h, +++ = 10
2 cfu/ml
nach 4 h, ++ = 10
2 cfu/ml nach 8 h, + = 10
3–10
4 cfu/ml
nach 8 h, (+) = höhere Aktivität im Vergleich
zur Kontrollgruppe
Sambucus
n. | Extrakt
1 | Extrakt
2 | Extrakt
3 |
Staph.
aureus | (+) | (+) | (+) |
P.
aeruginosa | +++ | +++ | ++++ |
Pneumococcus | + | ++ | |
Strept.
Pyogenes | ++++ | +++ | +++ |
Klebsiella | ++ | (+) | +++ |
E.
coli | (+) | (+) | |
H.
influenzae | ++++ | ++++ | |
Staph.
epidermidis | +++ | ++ | ++++ |
Ent.
faecalis (VRE) | ++ | (+) | ++ |
Ent.
caselliflavus (VRE) | ++ | ++ | +++ |
Gentiana
l. | Extrakt
1 | Extrakt
2 | Extrakt
3 |
Staph.
aureus | (+) | (+) | (+) |
P.
aeruginosa | ++++ | ++++ | ++++ |
Pneumococcus | +++ | ++++ | |
Strept.
pyogenes | ++++ | ++++ | ++++ |
Klebsiella | +++ | +++ | ++++ |
E.
coli | +++ | + | ++++ |
H.
influenzae | ++++ | ++++ | |
Staph.
epidermidis | +++ | +++ | ++++ |
Ent.
faecalis (VRE) | +++ | ++ | +++ |
Ent.
caselliflavus (VRE) | +++ | +++ | ++++ |
Primula
v. | Extrakt
1 | Extrakt
2 | Extrakt
3 | Extrakt
4 | Extrakt
5 |
Staph.
aureus | +++ | (+) | ++ | (+) | + |
P.
aeruginosa | ++++ | +++ | ++++ | ++++ | ++++ |
Pneumococcus | ++++ | (+) | +++ | +++ | +++ |
Strept.
pyogenes | ++++ | +++ | ++++ | ++++ | +++ |
Klebsiella | +++ | (+) | ++++ | + | +++ |
E.
coli | + | (+) | +++ | ++ | + |
H.
influenzae | ++++ | +++ | ++++ | ++++ | ++++ |
Staph.
epidermidis | ++++ | (+) | +++ | +++ | +++ |
Ent.
faecalis (VRE) | +++ | (+) | +++ | + | + |
Ent.
caselliflavus (VRE) | +++ | ++ | +++ | +++ | ++ |
Tabelle 7 Getestete Extrakte
| | Equiseti | Juglandis | Millefolii | Quercus | Taraxaci | Althaeae | Matricariae |
Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP |
1 | Staph.
aureus | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | + | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
2 | P.
aeroginosa | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | + | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
3 | Pneumococcus | + | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
4 | Streptococcus
pyogenes | ⌀ | | + | | ⌀ | | + | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
5 | Klebsiella | ⌀ | | + | | ⌀ | | + | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
6 | E.
coli | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
7 | H.
influenzae | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
8 | Staph.
epidermidis | ⌀ | | + | | ⌀ | | + | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
9 | Ent.
faecalis (VRE) | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
10 | Ent.
casilliflavus (VRE) | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
| | Althaeae hydrolysiert | Equiseti hydrolysiert | Taraxaci hydrolysiert | Quercus hydrolysiert | Matricariae
hydrolysiert | Millefolii hydrolysiert | Juglandis
hydrolysiert |
Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP | Platte | SP |
1 | Staph.
aureus | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | + | | ⌀ | | (+) | | ⌀ | |
2 | P.
aeroginosa | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | + | | (+) | | (+) | | ⌀ | |
3 | Pneumococcus | + | | + | | ⌀ | | (+) | | + | | + | | + | |
4 | Streptococcus
pyogenes | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | | + | | (+) | | (+) | | ⌀ | |
5 | Klebsiella | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
6 | E.
coli | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | ⌀ | | ⌀ | |
7 | H.
influenzae | + | | (+) | | ⌀ | | + | | (+) | | (+) | | | |
8 | Staph.
epidermidis | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | + | | ⌀ | | (+) | | ⌀ | |
9 | Ent.
faecalis (VRE) | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | + | | ⌀ | | (+) | | ⌀ | |
10 | Ent.
casilliflavus (VRE) | ⌀ | | (+) | | ⌀ | | (+) | | (+) | | ⌀ | | ⌀ | |
- +: Wirkung auf beiden Platten; (+) Wirkung
auf einer Platte; ⌀ keine Wirkung
Tabelle 8, Auswertung: ”+” =
antibakterielle Aktivität; ”(+)” = geringe
antibakterielle Aktivität, ”⌀” =
keine Aktivität Zusammensetzung Canephron: Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivität |
| Centaurium
erythraea | Levisticum
officinale | Rosmarinus
officinalis |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. |
Staphylococcus
aureus | ⌀ | + | ⌀ | + | + | + |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | ⌀ | + | ⌀ | + | (+) | + |
Streptococcus
pyogenes | ⌀ | + | ⌀ | + | + | + |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | ⌀ | + | (+) | (+) |
Escherichia
coli | ⌀ | (+) | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Haemophilus
influenzae | ⌀ | (+) | ⌀ | + | ⌀ | + |
Staphylococcus
epidermidis | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + | + | + |
Enterococcus
faecalis (VRE) | ⌀ | ⌀ | ⌀ | (+) | + | + |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | (+) | ⌀ | + | + | + |
Tabelle 9, Auswertung: ”+” =
antibakterielle Aktivität; ”(+)” = geringe
antibakterielle Aktivität, ”⌀” =
keine Aktivität Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivität |
| Angelica
dahurica | Angelica
sinensis | Artemisia
scoparia |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. |
Staphylococcus
aureus | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | ⌀ | + | + | + | ⌀ | (+) |
Streptococcus
pyogenes | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | (+) |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Escherichia
coli | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Haemophilus
influenzae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Staphylococcus
epidermidis | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Enterococcus
faecalis (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | (±) | ⌀ | ⌀ |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivität |
| Saposhnikovia
divaricata | Scutellaria
baicalensis | Siegesbeckia
pubescens |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. |
Staphylococcus
aureus | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | (+) |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pyogenes | ⌀ | + | ⌀ | (+) | ⌀ | + |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | ⌀ | (+) | ⌀ | + |
Escherichia
coli | ⌀ | + | ⌀ | (+) | ⌀ | (+) |
Haemophilus
in fluenzae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | (+) |
Staphylococcus
epidermidis | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ | (+) |
Enterococcus
faecalis (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | (+) | ⌀ | (+) |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ | ⌀ | (+) |
Tabelle 10, Auswertung: ”+” =
antibakterielle Aktivität; ”(+)” = geringe
antibakterielle Aktivität, ”⌀” =
keine Aktivität Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivität |
| Armoracia
rusticana | Capsicum
sp. |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. |
Staphylococcus
aureus | ⌀ | + | ⌀ | + |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | ⌀ | + | + | + |
Streptococcus
pyogenes | ⌀ | + | ⌀ | + |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | ⌀ | + |
Escherichia
coli | ⌀ | + | ⌀ | + |
Haemophilus
influenzae | ⌀ | + | ⌀ | + |
Staphylococcus
epidermidis | ⌀ | + | ⌀ | + |
Enterococcus
faecalis (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | + |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | + |
Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivität |
| Cistus incanus | Ech. purpurea
radix | Ech. purpurea
herba |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. |
Staphylococcus
aureus | + | + | ⌀ | + | ⌀ | (+) |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | (+) | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pyogenes | (+) | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Escherichia
coli | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | (+) |
Haemophilus
influenzae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | (+) |
Staphylococcus
epidermidis | + | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Enterococcus
faecalis (VRE) | + | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivität |
| Olea europaea | Pelargonium
sp. | Phytolacca
americana |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol . | no
hydrol. | hydrol . | no
hydrol. | hydrol. |
Staphylococcus
aureus | + | + | + | + | ⌀ | + |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Streptococcus
pyogenes | ⌀ | + | + | + | ⌀ | ⌀ |
Klebsiella
pneumoniae | (+) | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Escherichia
coli | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Haemophilus
influenzae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | ⌀ |
Staphylococcus
epidermidis | + | + | + | + | ⌀ | + |
Enterococcus
faecalis (VRE) | ⌀ | + | + | + | ⌀ | + |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | + | + | + | ⌀ | ⌀ |
Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivitä |
| Primula
veris radix | Salix sp. | Thymus L. |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol . | no
hydrol. | hydrol . | no
hydrol. | ydrol. |
Staphylococcus
aureus | + | + | + | + | + | + |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | + | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | + | + | + | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pyogenes | + | + | + | + | + | + |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | + | + | ⌀ | + |
Escherichia
coli | ⌀ | + | + | + | ⌀ | + |
Haemophilus
in fluenzae | (+) | + | + | (+) | ⌀ | (+) |
Staphylococcus
epidermidis | (+) | ⌀ | + | + | ⌀ | + |
Enterococcus
faecalis (VRE) | (+) | (+) | + | + | ⌀ | + |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | (+) | + | + | ⌀ | + |
Ergebnisse
der antibakteriellen Aktivität |
| Vitex agnus
castus | Vitis vinifera | Ech. angustifolia |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol . | no
hydrol. | hydrol . | no
hydrol. | hydrol . |
Staphylococcus
aureus | ⌀ | + | + | + | ⌀ | + |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumonia | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pyogenes | (+) | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Escherichia
coli | ⌀ | (+) | ⌀ | + | ⌀ | + |
Haemophilus
influenzae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Staphylococcus
epidermidis | ⌀ | (+) | ⌀ | + | ⌀ | + |
Enterococcus
faecalis (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | (+) | ⌀ | + | ⌀ | + |
Disk diffusion
assay of TCM drugs |
| Huang qi | Ch. motherwort | Red sage |
Bacterial
strains | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. | no
hydrol. | hydrol. |
Staphylococcus
aureus | ⌀ | + | ⌀ | + | + | + |
Pseudomonas
aeruginosa | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Streptococcus
pneumoniae | ⌀ | + | (+) | + | + | + |
Streptococcus
pyogenes | ⌀ | + | + | + | (+) | + |
Klebsiella
pneumoniae | ⌀ | + | (+) | + | ⌀ | + |
Escherichia
coil | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Haemophilus
influenzae | ⌀ | + | ⌀ | + | ⌀ | + |
Staphylococcus
epidermidis | ⌀ | + | ⌀ | + | + | + |
Enterococcus
faecalis (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | + | + | + |
Enterococcus
casseliflavus (VRE) | ⌀ | + | ⌀ | + | + | + |
- Legende: Huang qi (Astragalus membranaceus),
Chinese motherwort (Leonurus japonicus), Red sage (Salvia miltiorrhiza)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/064533 [0014]
- - DE 3539492 [0014]
- - EP 1368605 B1 [0055]
- - EP 0753306 B1 [0055]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Mueller, H.
J. and Hinton, J. (1941): A Protein-free medium for primary isolation
of the Gonococcus and Meningococcus. Proc. Soc. Expt. Biol. Med.;
48: 330–333 [0049]