DE102009018670A1 - Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung im Brandfall - Google Patents

Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung im Brandfall Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung, umfassend ein Gehäuse (1) mit einer Öffnung (2) sowie Absperrmittel, die im Brandfall aus einer ersten Position, in der die Wand- oder Deckenöffnung offen ist, in eine zweite Position überführt werden können, in der die Wand- oder Deckenöffnung zumindest teilweise oder abschnittsweise verschlossen ist. Die Absperrmittel umfassen insbesondere zwei Schichten (8, 9) eines flexiblen, temperaturbeständigen Materials, zwischen denen eine Mehrzahl von Brandschutzelementen (10) vorgesehen ist, die bei erhöhter Temperatur ihr Volumen vergrößern können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung im Brandfall, insbesondere zum Verschluss einer durch die Wand- oder Deckenöffnung hindurch geführten Lüftungsleitung, gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Rohrverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 23.
  • Derartige Vorrichtungen weisen beispielsweise eine Klappe auf, die aus einer ersten, geöffneten in eine zweite, geschlossene Position bewegt werden kann. Ein solcher Mechanismus ist umständlich und kann verschmutzen, was seine Funktionsfähigkeit dramatisch beeinflussen kann.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannte Art ist aus der GB 2 269 097 A bekannt. Die darin beschriebene Vorrichtung umfasst als Absperrmittel ein textiles Material, das als Brandschutzelement ein intumeszierendes Material aufweist. Insbesondere kann das textile Material mit dem intumeszierenden Material imprägniert sein. Weil das intumeszierende Material von der Oberfläche des textilen Materials sein Volumen nach außen vergrößert und dabei einseitig nicht begrenzt ist, ergibt sich eine relativ weiche instabile Masse, die keine ausreichende Stabilität aufweist. Weiterhin ist die in der GB 2 269 097 A beschriebene Vorrichtung anfällig für Verschmutzungen, weil aus der zu verschließenden Öffnung Staubpartikel und dergleichen in die Vorrichtung eindringen können. Derartige Verschmutzungen können die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung beeinträchtigen und regelmäßige Wartungen erforderlich machen.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die effektiver und/oder weniger anfällig ist. Weiterhin soll optional eine schalldämmende Vorrichtung oder Rohrverbindung geschaffen werden.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen einer der Ansprüche 1 bis 4 oder durch eine Rohrverbindung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 23 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Vorrichtung ein dünnes rohrähnliches Teil umfasst, das sich in der ersten Position der Absperrmittel zumindest abschnittsweise durch die Öffnung erstreckt. Das rohrähnliche Teil kann zumindest teilweise verhindern, dass Verunreinigungen in die Gehäuseteile eindringen, so dass die Vorrichtung vergleichsweise wartungsfrei wird. Das rohrähnliche Teil kann im Brandfall von den sich in die zweite Position bewegenden Absperrmitteln weggeschoben oder durchdrungen werden.
  • Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, dass die Absperrmittel mindestens zwei Schichten des flexiblen, temperaturbeständigen Materials umfassen, zwischen denen das mindestens eine Brandschutzelement angeordnet ist. Das flexible, temperaturbeständige Material kann beispielsweise Glasseide sein, und insbesondere scharnierlos gefaltet werden. Die Brandschutzelemente und die sie umgebenden Schichten aus Glasseide können beispielsweise faltenbalgähnlich zusammen gefaltet und seitlich der Öffnung in der ersten Position verstaut sein. Im Brandfall kann die Glasseide zusammen mit den Brandschutzelementen, vorzugsweise von Federmitteln, über die Öffnung bewegt werden, so dass sich insbesondere nach der Volumenvergrößerung der Brandschutzelemente ein sicherer Verschluss der Öffnung ergibt. Dabei ist ein derartiger Mechanismus wesentlich effektiver und weniger anfällig als die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen. Dies insbesondere deshalb, weil das mindestens eine Brandschutzelement während der Volumenvergrößerung von den beiden Schichten des flexiblen, temperaturbeständigen Materials gehalten beziehungsweise nach oben und unten begrenzt wird, so dass eine feste Masse entsteht, die die Öffnung dicht, insbesondere rauchdicht, verschließt.
  • Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine elastische Einlage oder Auflage umfasst, die insbesondere zwischen dem Gehäuse und einer anzuschließenden Leitung, wie beispielsweise einer Lüftungsleitung angeordnet ist. Durch diese elastische Einlage oder Auflage kann eine Schallentkopplung zwischen dem Gehäuse und der Leitung erzielt werden.
  • Gemäß Anspruch 4 ist vorgesehen, die Vorrichtung ein Gehäuse mit mindestens einer Öffnung umfasst, wobei das Gehäuse, das insbesondere zwei Teile, vorzugsweise zwei Hälften umfasst, durch Hohlnieten zusammen gehalten wird. Die Hohlnieten können dabei eine Doppelfunktion erfüllen, weil sie einerseits das beispielsweise aus zwei Hälften bestehende Gehäuse zusammen halten können. Andererseits können durch die Hohlnieten Schrauben zur Befestigung der Vorrichtung an einer Wand oder Decke hindurch gesteckt werden.
  • Gemäß Anspruch 23 ist vorgesehen, dass die Rohre über Schalldämmmittel miteinander verbunden sind, wobei die Schalldämmmittel insbesondere eine elastische Einlage umfassen. Durch diese elastische Einlage kann eine Schallentkopplung zwischen den beiden Rohren erzielt werden.
  • Die Rohrverbindung kann im Brandfall einen Dehnungsausgleich der Rohre gewährleisten. Dadurch wird sicher gestellt, dass die Rohre oder daran angeschlossene Leitungen im Brandfall keinen Druck auf daran angeschlossene Vorrichtungen wie beispielsweise die erfindungsgemäße der Absperrung dienende Vorrichtung ausüben und dass diese somit nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß 1;
  • 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 in der ersten, geöffneten Position der Absperrmittel;
  • 4 eine 3 entsprechende Ansicht in einer halbgeschlossenen Position der Absperrmittel;
  • 5 eine 3 entsprechende Ansicht in der zweiten, geschlossenen Position der Absperrmittel;
  • 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 8 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 9 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung;
  • 10 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung.
  • Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse 1, durch das sich eine Öffnung 2 hindurch erstreckt. Nach oben und nach unten in 1 erstreckt sich von dem Gehäuse 1 jeweils ein Rohrstutzen 3, 4, der beispielsweise jeweils mit einer Lüftungsleitung verbunden werden kann. Die Rohrstutzen 3, 4 können gleich lang oder unterschiedlich lang sein oder auch gänzlich entfallen.
  • Das Gehäuse 1 hat eine langgezogene, vorzugsweise rechteckige Form, so dass zwei seitliche Gehäuseteile 5, 6 gebildet werden, die in 1 rechts und links der Öffnung 2 angeordnet sind. Durch die Ecken des Gehäuses 1, beziehungsweise die äußeren Ecken der Gehäuseteile 5, 6 erstrecken sich Hohlnieten 7, mit denen das beispielsweise aus zwei Hälften bestehende Gehäuse 1 zusammen gehalten wird. Gleichzeitig können durch die Hohlnieten 7 Schrauben zur Befestigung der Vorrichtung an einer Wand oder Decke hindurch gesteckt werden.
  • Die Vorrichtung umfasst weiterhin Absperrmittel, die im Brandfall die Öffnung 2 und damit die Wand- oder Deckenöffnung verschließen können. Die Absperrmittel umfassen zwei, vorzugsweise rechteckige Schichten 8, 9 (siehe 3 und 5) aus Glasseide. Zwischen diesen Schichten sind eine Mehrzahl von Brandschutzelementen 10 aus einem bei erhöhten Temperaturen aufschäumenden Material angeordnet. Es besteht durchaus die Möglichkeit, anstelle der Glasseide andere elastische und temperaturbeständige Materialien zu verwenden.
  • Die Brandschutzelemente 10 sind zusammen mit den sie umgebenden Schichten 8, 9 aus Glasseide in der ersten Position faltenbalgähnlich zusammen gefaltet und in dem ersten, in 2 oberen oder 3 rechten Gehäuseteil 5 angeordnet. Die Absperrmittel umfassen weiterhin einen Keder 11, um den herum sich Glasseide erstrecket, die die beiden Schichten 8, 9 auf der der Öffnung 2 zugewandten Seite miteinander verbindet.
  • Die Absperrmittel umfassen weiterhin Auslösemittel, die den Keder 11 in der ersten Position in dem ersten Gehäuseteil 5 festhalten und ihn bei erhöhter Temperatur im Brandfall freigeben. Die Auslösemittel umfassen dazu einen Winkel 12, der den Keder 11 teilweise umschließt. Der Winkel 12 wird von einem Schmelzlot an dem ersten Gehäuseteil 5 gehalten. Wenn eine Temperatur von etwa 72°C erreicht wird, schmilzt das Schmelzlot und der Winkel 12 kann sich von dem ersten Gehäuseteil 5 lösen.
  • Die Absperrmittel umfassen weiterhin Federmittel in Form einer Spiralfeder 13, die mit ihren beiden Enden an dem Keder 11 befestigt ist. Die Spiralfeder 13 erstreckt sich von den Enden des Keders 11 aus dem ersten Gehäuseteil 5 heraus an den Seiten der Öffnung 2 vorbei in den zweiten Gehäuseteil 6 hinein. Dort wird die Spiralfeder 13 um die in den äußeren Ecken angeordneten Hohlnieten geführt beziehungsweise umgelenkt.
  • Wenn im Brandfall das Schmelzlot schmilzt, löst sich der Winkel 12 und die Spiralfeder 13 zieht den Keder 11 und damit die Brandschutzelemente 10 samt den sie umgebenden Schichten 8, 9 aus Glasseide über die Öffnung 2. 4 und 5 zeigen anschaulich die Bewegung der Brandschutzelemente 10 samt den sie umgebenden Schichten 8, 9 aus Glasseide über die Öffnung 2 nach links in das zweite seitliche Gehäuseteil 6.
  • Wenn die Temperatur weiter steigt, vergrößern die Brandschutzelemente 10 ihr Volumen, insbesondere durch Aufschäumen. Dabei werden sie von den beiden Schichten 8, 9 aus Glasseide gehalten beziehungsweise nach oben und unten begrenzt, so dass eine feste Masse entsteht, die insbesondere das Gehäuse 1 weitgehend ausfüllt und die Öffnung 2 dicht, insbesondere rauchdicht, verschließt.
  • Anstelle der Spiralfeder 13 sind auch andere mechanische Zugmechanismen oder Druckmechanismen einsetzbar.
  • Auf einer der Seiten des Gehäuses 1, beispielsweise auf der in den Figuren oberen Seite, kann als Schalldämmmittel eine Auflage 28 aus einem elastischen Material vorgesehen sein, die Schall dämpfen kann (siehe dazu 6). Insbesondere kann dann der obere Stutzen 3 nicht mehr an dem Gehäuse 1, sondern auf der Oberseite dieser Auflage 28 befestigt werden.
  • Mindestens einer der Stutzen 3, 4 kann eine umlaufende Sicke 15 aufweisen (siehe dazu 7), die als Befestigungshilfe bei einem eventuellen Einmörteln der Vorrichtung in die Wand- oder Deckenöffnung dienen kann. Insbesondere kann die Sicke 15 bei dem Einmörteln dazu führen, dass die Vorrichtung ohne die Zuhilfenahme von Schrauben oder dergleichen einen festen Sitz in der Wand- oder Deckenöffnung erlangt.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass ein dünnes rohrähnliches Teil 14 (siehe 2) vorgesehen ist, das sich in der ersten Position der Absperrmittel koaxial zu den Stutzen 3, 4 durch die Öffnung 2 erstreckt. Dieses rohrähnliche Teil 14 kann verhindern, dass Verunreinigungen in die seitlichen Gehäuseteile 5, 6 eindringen, so dass die Vorrichtung vergleichsweise wartungsfrei wird. Das dünne rohrähnliche Teil 14 kann aus einem Material bestehen, das bei erhöhten Temperaturen instabil wird, so dass im Brandfall das dünne rohrähnliche Teil 14 von dem sich in die Öffnung 2 bewegenden Keder 11 problemlos weggeschoben oder durchdrungen werden kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das rohrähnliche Teil 14 zumindest teilweise für Wärmestrahlung durchlässig ist, die typischerweise im Brandfall entsteht. Da sich die Wärme im Brandfall durch die Öffnung 2 ausbreitet und das Schmelzlot in dem ersten Gehäuseteil 5 hinter dem rohrähnlichen Teil 14 angeordnet ist, trägt eine gute Durchlässigkeit für Wärmestrahlung dazu bei, dass die Vorrichtung umgehend auf eine Temperaturerhöhung im Brandfall reagieren kann.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 8 sind ebenfalls Schalldämmmittel vorgesehen. Diese Schalldämmmittel sind als beispielsweise ringförmige Einlage 16 aus einem elastischen Material vorgesehen sein, das Schall dämpfen kann. Die ringförmige Einlage 16 ist dabei von unten auf den unteren Stutzen 4 des Gehäuses 1 aufgeschoben. Das Ende eines damit zu verbindenden Rohrs 17 weist eine Aufweitung 18 auf, die die Einlage 16 umgibt. Die Aufweitung 18 ragt auf der Außenseite der Einlage 16 bis oberhalb des unteren Endes des Stutzens 4. Dabei berühren sich jedoch der Stutzen 4 und das Rohr 17 nicht, so dass eine Schallentkopplung bewirkt wird.
  • Die Einlage 16 kann aus einem brennbaren Material gefertigt sein. Aufgrund des Überlapps zwischen oberem Ende der Aufweitung 18 und unterem Ende des Stutzens 4 können der Stutzen 4 und das damit verbundene Gehäuse 1 auch dann nicht umkippen, wenn die Einlage 16 im Brandfall komplett verbrannt ist.
  • 9 zeigt eine vergleichbare Situation bei einer Rohrverbindung 19. Bei dieser Rohrverbindung 19 ist ein erstes Rohr 20 mit einer Aufweitung 21 versehen, wohingegen ein zweites Rohr 22 ohne Aufweitung endet. Auch bei dieser Rohrverbindung 19 ist eine Einlage 16, die der in 8 beschriebenen entspricht, zwischen der Aufweitung 21 und dem Ende des Rohres 22 angeordnet. Dabei berühren sich jedoch das in 9 untere Rohr 22 und das obere Rohr 20 nicht, so dass eine Schallentkopplung bewirkt wird.
  • Auch hier kann die Einlage 16 aus einem brennbaren Material gefertigt sein, wobei hier ebenfalls aufgrund des Überlapps zwischen unterem Ende der Aufweitung 21 und oberem Ende des Rohres 22 das obere Rohr 20 auch dann nicht umkippen kann, wenn die Einlage 16 im Brandfall komplett verbrannt ist. Damit wird einschlägigen Vorschriften entsprochen, die eine Standsicherheit einer Leitung im Brandfall vorschreiben.
  • 10 zeigt eine Rohrverbindung 23 mit einem oberen Rohr 20, das dem aus 9 entspricht und ebenfalls eine untere Aufweitung 21 aufweist. Das untere Rohr 24 weist ebenfalls eine Aufweitung 25 auf, die genau wie die Aufweitung 21 an der Außenseite einer als Schalldämmmittel dienenden Einlage 26 anliegen kann. Dabei berühren sich das untere Ende der Aufweitung 21 und das obere Ende der Aufweitung 25 nicht. Die Einlage 26 besteht in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel aus einem zwar elastischen aber nicht brennbaren Material. Dadurch kann die Einlage 26 im Brandfall nicht wegfallen, so dass die Rohre 20, 24 auch im Brandfall aneinander befestigt bleiben.
  • Die Einlage 26 kann als Verbindungsmittel für beliebige Rohre mit entsprechenden Abmessungen dienen.
  • Es besteht durchaus die Möglichkeit, sämtliche abgebildeten Schalldämmmittel (siehe 6 und 8 bis 10) aus brennbarem oder nicht brennbarem Material zu fertigen.
  • Obwohl die Einlagen 16, 26 in den abgebildeten Ausführungsbeispielen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, besteht durchaus die Möglichkeit, andere Querschnitte, wie beispielsweise quadratische, rechteckige, ovale oder sechseckige Querschnitte zu wählen.
  • Aus 9 und 10 ist ersichtlich, dass an Aufweitung 21 des oberen Rohres 20 eine Gewindemutter 27 angebracht, insbesondere angeformt sein kann. Aufgrund der Gewindemutter 27 kann die Rohrverbindung 19, 23 gleichzeitig als Befestigungsschelle dienen.
  • Es besteht jedoch durchaus auch die Möglichkeit, dass an der Aufweitung 25 des unteren Rohres 24 eine Gewindemutter angebracht ist oder dass an beiden Aufweitungen 21, 25 jeweils eine Gewindemutter angebracht ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - GB 2269097 A [0003, 0003]

Claims (30)

  1. Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung im Brandfall, insbesondere zum Verschluss einer durch die Wand- oder Deckenöffnung hindurch geführten Lüftungsleitung, umfassend Absperrmittel, die im Brandfall aus einer ersten Position, in der die Wand- oder Deckenöffnung offen ist, in eine zweite Position überführt werden können, in der die Wand- oder Deckenöffnung zumindest teilweise oder abschnittsweise verschlossen ist, wobei die Absperrmittel ein flexibles, temperaturbeständiges Material und mindestens ein Brandschutzelement (10) umfassen, das im Brandfall sein Volumen vergrößern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein dünnes rohrähnliches Teil (14) umfasst, das sich in der ersten Position der Absperrmittel zumindest abschnittsweise durch die Öffnung (2) erstreckt.
  2. Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung im Brandfall, insbesondere zum Verschluss einer durch die Wand- oder Deckenöffnung hindurch geführten Lüftungsleitung, umfassend Absperrmittel, die im Brandfall aus einer ersten Position, in der die Wand- oder Deckenöffnung offen ist, in eine zweite Position überführt werden können, in der die Wand- oder Deckenöffnung zumindest teilweise oder abschnittsweise verschlossen ist, wobei die Absperrmittel ein flexibles, temperaturbeständiges Material und mindestens ein Brandschutzelement (10) umfassen, das im Brandfall sein Volumen vergrößern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrmittel mindestens zwei Schichten (8, 9) des flexiblen, temperaturbeständigen Materials umfassen, zwischen denen das mindestens eine Brandschutzelement (10) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung im Brandfall, insbesondere zum Verschluss einer durch die Wand- oder Deckenöffnung hindurch geführten Lüftungsleitung, umfassend Absperrmittel, die im Brandfall aus einer ersten Position, in der die Wand- oder Deckenöffnung offen ist, in eine zweite Position überführt werden können, in der die Wand- oder Deckenöffnung zumindest teilweise oder abschnittsweise verschlossen ist, wobei die Absperrmittel ein flexibles, temperaturbeständiges Material und mindestens ein Brandschutzelement (10) umfassen, das im Brandfall sein Volumen vergrößern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine elastische Einlage (16) oder Auflage (28) umfasst, die insbesondere zwischen dem Gehäuse (1) und einer anzuschließenden Leitung, wie beispielsweise einer Lüftungsleitung angeordnet ist.
  4. Vorrichtung zum Verschluss einer Wand- oder Deckenöffnung im Brandfall, insbesondere zum Verschluss einer durch die Wand- oder Deckenöffnung hindurch geführten Lüftungsleitung, umfassend Absperrmittel, die im Brandfall aus einer ersten Position, in der die Wand- oder Deckenöffnung offen ist, in eine zweite Position überführt werden können, in der die Wand- oder Deckenöffnung zumindest teilweise oder abschnittsweise verschlossen ist, wobei die Absperrmittel ein flexibles, temperaturbeständiges Material und mindestens ein Brandschutzelement (10) umfassen, das im Brandfall sein Volumen vergrößern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Gehäuse (1) mit mindestens einer Öffnung (2) umfasst, wobei das Gehäuse (1), das insbesondere zwei Teile, vorzugsweise zwei Hälften umfasst, durch Hohlnieten (7) zusammen gehalten wird.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrähnliche Teil (14) zumindest teilweise für Wärmestrahlung durchlässig ist, insbesondere mindestens 50% von typischer im Brandfall entstehender Wärmestrahlung, vorzugsweise mindestens 80% von typischer im Brandfall entstehender Wärmestrahlung durchlassen kann.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible, temperaturbeständige Material bei Temperaturen größer 400°C beständig ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible, temperaturbeständige Material ein textiles Material ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible, temperaturbeständige Material ein Silikatgewebe oder ein Glasflies oder Glasseide ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Brandschutzelement (10) in der ersten Position der Absperrmittel faltenbalgähnlich verstaut oder aufgerollt oder scharnierlos gefaltet ist, insbesondere zusammen mit den beiden Schichten (8, 9) des flexiblen, temperaturbeständigen Materials.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrmittel Federmittel umfassen, die das flexible, temperaturbeständige Material im Brandfall in den Bereich der Wand- oder Deckenöffnung bewegen können.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel eine, insbesondere um 180°, umgelenkte Spiralfeder (13) umfassen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrmittel Auslösemittel umfassen, die im Brandfall die Überführung der Absperrmittel aus der ersten in die zweite Position auslösen können.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel ein Schmelzlot, ein Bimetall oder ein Memorymetall umfassen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösemittel einen Kleber umfassen, der bei einer vorgegebenen Temperatur schmilzt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) in dem Gehäuse (1) von mindestens einem, vorzugsweise zwei in Durchtrittsrichtung seitlich angeordneten Gehäuseteilen (5, 6) umgeben ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten seitlichen Gehäuseteil (5) in der ersten Position der Absperrmittel das mindestens eine Brandschutzelement (10) und/oder das flexible, temperaturbeständige Material zumindest teilweise angeordnet sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten seitlichen Gehäuseteil (5) das Federmittel zumindest teilweise angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten seitlichen Gehäuseteil (6) das Federmittel zumindest teilweise angeordnet ist, insbesondere die Spiralfeder (13) umgelenkt ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens einen, vorzugsweise zwei Rohrstutzen (3, 4) umfasst, die sich in Durchtrittsrichtung von der Öffnung (2) des Gehäuses (1) wegerstrecken.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Rohrstutzen (3, 4) eine Sicke (15) umfasst, die bei dem Einbau der Vorrichtung in eine Wand- oder Deckenöffnung hilfreich sein kann und insbesondere ein zusätzliches Befestigen entbehrlich macht.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Anbringung der Vorrichtung, beispielsweise unmittelbar unterhalb einer Decke, kein Einschalen für das Einmörteln erforderlich ist, weil das Gehäuse (1) die Funktion einer Einschalung übernehmen kann.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Hohlnieten (7) Schrauben zur Befestigung der Vorrichtung an einer Wand oder Decke hindurch gesteckt werden können, so dass insbesondere zusätzliche Befestigungselemente wie Winkel oder Pratzen entfallen können.
  23. Rohrverbindung (19, 23), umfassend ein erstes Rohr (20) und ein zweites Rohr (22, 24) die miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (20, 22, 24) über Schalldämmmittel miteinander verbunden sind.
  24. Rohrverbindung (19, 23) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalldämmmittel eine elastische Einlage (16, 26) umfassen.
  25. Rohrverbindung (19, 23) nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ende eines der Rohre (20, 22, 24) eine Gewindemutter (27) aufweist, beispielsweise mit einem M8-Gewinde.
  26. Rohrverbindung (19, 23) nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrverbindung (19, 23) gleichzeitig als Befestigungsschelle dient.
  27. Rohrverbindung (19, 23) nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (16, 26) aus einem brennbaren und/oder aus einem nicht brennbaren Material bestehen kann.
  28. Rohrverbindung (19, 23) nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Enden der miteinander verbundenen Rohre (20, 22, 24) in Rohrlängsrichtung überlappen, insbesondere so, dass auch nach Wegbrennen der Einlage (16, 26) das obere der Rohre (20, 22, 24) nicht umkippen kann.
  29. Rohrverbindung (19, 23) nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrverbindung (19, 23) als Körper- und/oder Luftschalldämmung dient.
  30. Rohrverbindung (19, 23) nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrverbindung (19, 23) im Brandfall einen Dehnungsausgleich der Rohre (20, 22, 24) gewährleisten kann.
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