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Auf Zug beanspruchbare, schalldämmende'Rohrverbindung
Die Erfindung betrifft eine auf Zug beanspruchbare, schalldämmende Rohrverbindung, bestehend aus einer äusseren Flanschmuffe mit nach innen gerichteten Flanschen, in der eine oder zwei mit den Rohrenden verbindbare Innenscheiten sowie ein die Innenscheibe bzw. die Innenscheiben umgebendes Zwischenglied angeordnet sind. Bei einer solchen bekannten Rohrverbindung sind an den Rohrenden Flanschringe starr und flüssigkeitsdicht befestigt. Zur Verbindung der Rohrenden miteinander müssen die Flanschringe mit den Innenscheiben durch mehrere. konzentrisch angeordnete Schrauben verschraubt werden.
Wegen dieser Verschraubungsart und der damit zusammenhängenden Notwendigkeit, den Durchmesser der Flanschmuffe zwecks Erzielung einer ausreichenden Überlappung verhältnismässig gross auszubilden, kann diese Rohrverbindung nur dort verwendet werden, wo genügend Raum vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbindung zu schaffen, bei der dieser Nachteil vermieden ist, die also überall, auch bei kleinsten Raumverhältnissen, beispielsweise. bei Hausinstallationen, verwendet werden kann und sich ausserdem durch-Einfachheit und billige Herstellungs- möglichkeit auszeichnet.
Die erfindungsgemässe Rohrverbindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Innenscheibe der Flansch einer Schraubmuffe od. dgl. dient, und dass das dämmende Zwischenglied sich bis zum äusseren Mantel der Schraubmuffe od. dgl. erstreckt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der in den Fig. l- 4 mehrere Ausführungsbeispiele im Schnitt dargestellt sind.
Die Fig. l und 3 zeigen unzerlegbare Rohrverbinder, die als fertige Aggregate in eine Rohrleitung zwischen Rohr und Rohr oder zwischen Rohr und einer Armatur eingebaut werden können. Die Fig. 2 und 4 zeigen lösbare Rohrverbindungen, die an Ort und Stelle den jeweiligen Verhältnissen angepasst zusammengebaut werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l sind die beiden Schraubmuffen 1 und 2 je an einem Ende mit den als Innenscheiben dienenden Flanschen la, 2a versehen. Die Schraubmuffen sind, die. Flanschseiten einander zugekehrt, axial in einem gewissen Abstand nebeneinander angeordnet und werden von der mit den nach innen gerichteten Flanschen 5a und 5b versehenen Flanschmuffe 5 übergriffen. Der Innendurchmesser der Flanschmuffe ist grösser als der Aussendurchmesser der Flanschen la, 2a. Der lichte Durchmesser der Flanschen 5a, 5b ist grösser als der Rohrdurchmesser der Anschlussstücke 1, 2, aber kleiner als deren Flanschdurchmesser la, 2a. Die Schraubmuffen 1, 2 sind so in der Flanschmuffe 5 angeordnet, dass die Flanschen 5a, la, 2a und 5b eine genügend grosse Entfernung voneinander haben.
Der Zwischenraum zwischen den Anschlussstücken 1 und 2 einerseits und zwischen den Anschlussstücken 1, 2 und der Muffe 5 anderseits ist mit dem schalldämmenden Zwischenglied 3 ausgefüllt, das aus natürlichem oder künstlichem Gummi oder aus einem elastischen Kunststoff besteht. Die metallischen Schraubmuffen 1, 2 sind also voneinander und von der Flanschmuffe 5 durch das dämmende Zwischenglied sicher isoliert und in ihrer Lage festgehalten. Wegen der Elastizität des Zwischengliedes ist die notwendige elastische Beweglichkeit der Anschlussstücke möglich. Eine Schallbrücke kann dabei aber nicht entstehen.
Die auf die Anschlussstücke wirkenden Zugkräfte werden von der Flanschmuffe aufgenommen, wobei die äusseren Teile des Zwischengliedes auf Druck beansprucht werden und eine gefährliche Zugbeanspruchung nicht auftreten kann. Die Herstellung dieses Rohrverbinders kann dadurch erfolgen, dass ein Flansch,
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beispielsweise 5b, erst dann an die Muffe 5 angeschweisst wird, wenn die beiden Anschlussstücke in die Muffe eingesetzt sind, und dass das schalldämmende Zwischenglied anschliessend in die Flanschmuffe eingepresst oder einvulkanisiert wird.
Die zerlegbare Rohrverbindung nach Fig. 2, beispielsweise die Verbindung eines Rohres 2 mit Flansch 2a mit einem Rohrkrümmer 4 mit Flansch 4a, hat grundsätzlich den gleichen Aufbau. Als dämmendes Zwischenglied werden hier jedoch einzelne Ringscheiben 6 aus einem entsprechenden dämmenden Werkstoff verwendet, deren Aussendurchmesser ungefähr dem Innendurchmesser der Muffe und deren Innendurchmesser ungefähr dem Aussendurchmesser der Anschlussstücke entspricht. Durch Ver- änderung der Anzahl der Ringe 6 kann man die Rohrverbindung den gegebenen Verhältnissen leicht anpassen. An Stelle des fest mit der Flanschmuffe 5 verbundenen Flansches ist hier ein mit der Flanschmuffe 5 verschraubbarer Flansch 5c vorgesehen.
Eine Rohrverbindung von geringerer Baulänge mit nur drei Flanschen ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal möglich. Diese Rohrverbindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch dieses Anschlussstückes etwa in der Mitte der äusseren Flanschmuffe angeordnet ist, und dass das andere Anschlussstück und-die äussere Flanschmuffe miteinander verbunden sind und einen gemeinsamen Flansch bilden. Auch diese Rohrverbindung kann unlösbar und zerlegbar sein, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, aus denen zugleich ersichtlich ist, wie die erfindungsgemässe Einrichtung zur Verbindung eines Wasserhahnes 8 mit einer in einer Mauer 9 verlegten Rohrleitung 10 dienen kann. Die Maueröffnung wird durch die Rosette 11 abgedeckt.
Die Muffe 7 besitzt einen nach innen gerichteten Flansch 7a und ist danach unlösbar mit dem Anschlussstück 7b oder lösbar mit dem Anschlussstück 7c verbunden. Die Form des Anschlussstückes 7b, 7c kann beliebig sein. Es muss nur die Bildung eines gemeinsamen Flansches mit der Muffe 7 gewährleistet sein.
Damit eine gegenseitige Verdrehung unmöglich gemacht wird, sind die Flanschen mit Rändelungen, Wellungen od. dgl. versehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auf Zug beanspruchbare, schalldämmende Rohrverbindung, bestehend aus einer äusseren Flanschmuffe mit nach innen gerichteten Flanschen, in der eine oder zwei mit den Rohrenden verbindbare Innenscheiben sowie ein die Innenscheibe bzw. die Innenscheiben umgebendes dämmendes Zwischenglied angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Innenscheibe der Flansch (la, 2a, 4a) einer Schraubmuffe od. dgl. (l, 2,4) dient,-und dass das dämmende Zwischenglied (3) sich bis zum äusseren Mantel der Schraubmuffe od. dgl. (l, 2,4) erstreckt.