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Die
Erfindung betrifft ein Vakuumpumpengehäuse sowie ein Kühlelemente-Set
für ein
Vakuumpumpengehäuse.
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Vakuumpumpen
weisen in einem durch ein Gehäuse
gebildeten Schöpfraum
Pumpelemente auf. Bei Vakuumpumpen handelt es sich insbesondere
um Schraubenpumpen, ein- und mehrstufige Rootspumpen, Drehschieberpumpen
und Klauenpumpen. Zur Erzeugung von Vakuum ist es erforderlich,
dass zwischen den Pumpelementen und der Innenwand des Schöpfraums
ein möglichst
schmaler Spalt realisiert ist. Insofern ist es erforderlich, dass Vakuumpumpen
bei einer möglichst
gleichbleibenden Betriebstemperatur betrieben werden, um Veränderungen
des Spalts aufgrund von unterschiedlichen Temperaturausdehnungen
des Gehäuses
und der Pumpelemente zu vermeiden.
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Es
ist bekannt, Vakuumpumpengehäuse
mit Kühlrippen
zu versehen und die Pumpengehäuse durch
einen Luftstrom zu kühlen.
Ein gleichmäßiges und
gezieltes Kühlen
der Gehäuse
ist hierbei jedoch im Allgemeinen nur durch besondere Maßnahmen,
z. B. Verkleidung mit gezielter Luftführung und externem Lüftersystem
(angetrieben durch eine der Pumpenwellen oder mit separatem Antrieb)
möglich.
Hierbei ist die spezifische Kühlleistung
(Wärmestrom
pro Fläche)
gering. Ferner ist das Abführen
der Wärme
in die Umgebung häufig
unerwünscht.
Insbesondere in Reinraumumgebungen muss das Auftreten von Luftströmen möglichst
vermieden werden. Ferner sind Lüfter
unerwünschte
Geräuschquellen.
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Ferner
ist es bekannt, Vakuumpumpengehäuse
durch Wasser bzw. Kühlflüssigkeit
zu kühlen. Um
eine Wasserkühlung
durchführen
zu können, sind
spezielle konstruktive Maßnahmen
erforderlich. Einerseits muss das Wasser, um eine große Kühlwirkung
erzielen zu können,
möglichst
nahe an die zu kühlenden
Bereiche herangeführt
werden. Andererseits kann Wasser aufgrund seiner korrosiven Wirkung
bei den meisten Werkstoffen nicht ohne besondere Schutzmaßnahmen
verwendet werden. Um eine Korrosion zu vermeiden, ist es beispielsweise möglich, korrosionsfreie
Werkstoffe wie Edelstahl oder bestimmte Aluminiumlegierungen zu
verwenden. Derartige Werkstoffe sind jedoch teuer und genügen anderen
bei Vakuumpumpengehäusen
auftretenden Bedingungen wie beispielsweise der Standfestigkeit
gegenüber
hohen Temperaturen von insbesondere mehr als 250°C nicht. Ferner ist es möglich, die
mit dem Wasser in Kontakt kommenden Oberflächen zu lackieren. Die zuverlässige Lackierung
von entsprechenden innerhalb des Gehäuses angeordneten Kanälen ist
jedoch äußerst aufwändig. Es muss
eine Lackierung durch Tauchbäder
oder durch Dreh- bzw. Taumelbewegungen zum Verteilen des flüssigen Lacks
erfolgen. Ferner sind galvanische Oberflächenbehandlungsverfahren wie
Verzinken oder Vernickeln bei Stahl- und Grauguss oder Hartanodisieren
von Aluminium bekannt. Hierbei handelt es sich jedoch ebenfalls
um sehr aufwändige
Verfahren. Des Weiteren ist das Verwenden von Verzehranoden bekannt,
wobei auch dieses Verfahren aufwändig
ist und insbesondere bei innenliegenden Kühlkanälen beim Auftreten von Korrosion
nicht zuverlässig
vermieden werden kann.
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Anstelle
der Verwendung von Wasser als Kühlmittel
können
auch besondere Kühlflüssigkeiten verwendet
werden. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn es sich um geschlossene
und somit aufwendige Kühlkreisläufe handelt.
Insbesondere ist es erforderlich, das Kühlmittel durch zusätzlich vorzusehende
Wärmetauscher
zu kühlen.
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Das
Vorsehen von Kühlkanälen in Vakuumpumpengehäusen aus
Guss ist auch durch das nachträgliche
Einbringen der Kanäle
durch spanende Bearbeitung, insbesondere Fräsen und Bohren möglich. Dies
ist äußerst aufwändig, da
zeitintensive zusätzliche
Bearbeitungsschritte erforderlich sind. Auch ist es möglich, Kühlkanäle bereits
beim Gießen
vorzusehen. Hierzu werden Sandkerne vorgesehen. Auch hierbei handelt
es sich um ein aufwändiges
Verfahren und zudem kann das Kühlwasser
für lange
Zeit durch Sandreste verunreinigt werden. Ferner ist das Vorsehen
von eingegossenen sandgeformten Kanälen nur unter starken Einschränkungen
hinsichtlich der Formgebung, des Querschnitts und des Verlaufs möglich, da
die Ausformung mittels Sandkernen erfolgt, die für den Gießprozess eine entsprechende Stabilität aufweisen
müssen.
Das Vorsehen derartiger Kühlkanäle führt somit
zur starken Einschränkung
in der Formgebung und den Betriebsbedingungen wie der Festigkeit,
den zulässigen
Betriebstemperaturen und der Medienverträglichkeit.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Vakuumpumpengehäuse zu schaffen, bei dem auf
einfache Weise eine Kühlung
insbesondere durch flüssiges Kühlmedium
möglich
ist. Ferner ist es eine unabhängige
Aufgabe der Erfindung, ein Kühlelemente-Set für Vakuumpumpen
zu schaffen, das eine hohe Variabilität aufweist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Vakuumpumpengehäuse gemäß Anspruch
1 bzw. ein Kühlelemente-Set
gemäß Anspruch
15.
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Ein
Vakuumpumpengehäuse
weist ein Pumpengehäuse
auf, das einen Schöpfraum
ausbildet. In dem Schöpfraum
sind die Pumpelemente, wie beispielsweise schraubenförmige Rotoren,
angeordnet. Erfindungsgemäß weist
das Pumpengehäuse
zumindest eine ebene Außenseite
auf. Die vorzugsweise flache, ebene Außenseite ist mit einem Kühlelement verbunden.
Das Kühlelement
weist erfindungsgemäß mindestens
einen, ggf. auch mehrere in Richtung der Außenseite des Pumpengehäuses offene
Kühlkanäle auf.
Durch Verbinden des vorzugsweise als separates Bauteil ausgebildeten
Kühlelements
mit dem Pumpengehäuse,
so dass eine vorzugsweise ebene Anlagefläche des Kühlelements in Richtung der
ebenen Außenseite
des Pumpengehäuses
weist, werden im Querschnitt geschlossene Kühlkanäle ausgebildet. Es ist somit
bei dem erfindungsgemäßen Anordnen
eines insbesondere als separates Bauteil ausgebildeten Kühlelements
nicht erforderlich, an dem Pumpengehäuse selbst Kühlrippen
oder dergleichen vorzusehen. Hierdurch ist die Ausgestaltung des
Pumpengehäuses
einfacher und somit die Herstellung kostengünstiger. Zur Kühlung des
Pumpengehäuses
wird sodann mit der ebenen Außenseite das
erfindungsgemäße Kühlelement
verbunden. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass das Kühlelement
als separates Bauteil hergestellt werden kann.
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Da
das Kühlelement
keine innenliegenden Kühlkanäle aufweist
sondern die Kühlkanäle in Richtung
der Außenseite
des Pumpengehäuses
offen sind, ist die Herstellung des Kühlelements einfach. Es kann
sich hierbei beispielsweise um Gussteile handeln, wobei die Kühlkanäle vorzugsweise
nicht nachträglich
eingearbeitet sondern bereits als entsprechende Nut bzw. Ausnehmungen
in dem Kühlelement
vorgesehen sind. Hierbei können
die Kühlkanäle derart
ausgebildet sein, dass das Kühlelement
in Gussformen hergestellt werden kann. Die Kühlkanäle weisen hierbei vorzugsweise
Ausformschrägen auf.
Es ist somit nicht unbedingt erforderlich, die Kühlkanäle durch nachträgliches
Bearbeiten des Kühlelements,
wie beispielsweise Einfräsen
der Kühlkanäle, herzustellen.
Bei flachen, breiten Kanälen
mit größeren Ausformschrägen ist
auch das Vorsehen von Sandkernen oder dergleichen zur Herstellung
der Kühlkanäle nicht
erforderlich. Vorzugsweise weist das Kühlelement eine ebene Anlagefläche auf, die
in montiertem Zustand in Richtung der Außenseite des Pumpengehäuses weist.
In montiertem Zustand ist die Anlagefläche somit vorzugsweise parallel
zur Außenseite
des Pumpengehäuses.
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Es
ist möglich,
das Kühlelement
unmittelbar an der Außenseite,
beispielsweise durch Schrauben oder andere Befestigungsmittel, zu
befestigen. Vorzugsweise ist zumindest im Randbereich des Kühlelements
ebenfalls an der in Richtung der Außenseite des Pumpengehäuses weisenden
Fläche
ein Dichtelement vorgesehen. Hierbei kann es sich um ein flüssiges Dichtelement,
eine Dichtmasse oder dergleichen handeln. Vorzugsweise ist ein in
sich geschlossenes, ringförmiges
Dichtelement mit insbesondere kreisrundem Querschnitt, bei dem es
sich vorzugsweise um einen O-Ring handelt, vorgesehen. Hierbei ist
es bevorzugt, dass in der Außenseite
des Pumpengehäuses
und/oder in einer dieser gegenüberliegenden
Seite des Kühlelements,
d. h. in besonders bevorzugter Ausführungsform der Anlagefläche des Kühlelements,
eine Dichtnut vorgesehen. In dieser Dichtnut ist das Dichtelement
angeordnet. Es ist möglich,
dass in beiden Flächen
jeweils eine Dichtnut vorgesehen ist, so dass zwei vorzugsweise
einander gegenüberliegende
Dichtnuten vorgesehen sind. Zusätzlich
oder anstelle derartiger Dichtelemente ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform
an der Außenseite
des Pumpgehäuses
ein insbesondere flächig ausgebildetes
Dichtelement vorgesehen. Das Dichtelement bedeckt die Außenseite
vorzugsweise vollständig.
Hierdurch kann das Dichtelement neben der Funktion des Abdichtens
zusätzlich
die Funktion aufweisen, die Außenseite
des Pumpengehäuses
vor Korrosion zu schützen.
Es ist somit nicht erforderlich, eine insbesondere bearbeitete,
ebene Außenseite des
Dichtgehäuses
mit einem Korrosionsschutzmittel, wie Lack, zu beschichten.
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Der
in dem Kühlelement
vorgesehene mindestens eine Kühlkanal
ist vorzugsweise mäanderförmig ausgebildet.
Es können
auch mehrere Kühlkanäle in einem
Kühlelement
vorgesehen sein, die beispielsweise unterschiedliche Querschnitte
aufweisen. Hierdurch ist es möglich,
ein und dasselbe Kühlelement
unterschiedlich anzuschließen
und somit eine unterschiedliche Kühlwirkung zu erzielen. Selbstverständlich können die
mehreren Kühlkanäle auch
gemeinsam angeschlossen werden.
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Jeder
Kühlkanal
weist mindestens einen Einlass und mindestens einen Auslass auf.
Vorzugsweise sind mehrere, insbesondere zwei Ein- und/oder Auslässe vorgesehen.
Dies hat den Vorteil, dass mehrere Anschlussmöglichkeiten bestehen und somit
derjenige Anschluss gewählt
werden kann, der beispielsweise besser zugänglich oder leichter zu montieren
ist.
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Der
mindestens eine Ein- und/oder Auslass ist vorzugsweise in einer
Seitenfläche
des Kühlelements
angeordnet. Die Seitenfläche
ist eine in einem Winkel zur Anlagefläche des Kühlelements bzw. der in Richtung
der Außenseite
weisenden Seite des Kühlelements
angeordnete Seite. Bei einem beispielsweise im Wesentlichen quaderförmigen Kühlelement
ist die Seitenfläche
senkrecht zur Anlagefläche.
Ebenso kann ein Ein- und/oder Auslass an einer Außenseite,
d. h. insbesondere an derjenigen der Anlagefläche gegenüberliegenden Seite des Kühlelements
angeordnet sein.
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In
besonders bevorzugter Ausführungsform sind
die Ein- und/oder Auslässe
derart angeordnet, dass sie in Richtung der Außenseite des Pumpengehäuses verschlossen
sind. Hierdurch ist ein Abdichten erheblich einfacher. Insbesondere
sind die Ein- und/oder Auslässe
als Bohrungen ausgebildet. Die Bohrungen verbinden die in Richtung
der Außenseite des
Pumpengehäuses
offenen Kühlkanäle als insbesondere
zylindrische Öffnung.
Diese ist in Richtung der Außenseite
des Pumpengehäuses
bzw. in Richtung der Anlagefläche
des Kühlelements
geschlossen.
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Da
als Kühlmedium
in besonders bevorzugter Ausführungsform
eine Kühlflüssigkeit,
wie Wasser, verwendet wird, besteht die Gefahr der Korrosion. Zur
Vermeidung von Korrosionen ist es möglich, die Innenseiten der
Kühlkanäle mit einer
Korrosionsschutzschicht zu versehen. Hierzu ist es beispielsweise
möglich,
die entsprechenden Oberflächen
zu lackieren oder galvanisch, z. B. durch Verzinken oder Vernickeln,
zu behandeln. Ebenso ist beispielsweise bei Aluminiumguss ein Hartanodisieren
möglich.
Des Weiteren ist es möglich,
als Korrosionsschutz eine Verzehranode vorzusehen. Vorzugsweise
ist das Kühlelement
aus einem als Verzehranode dienenden Material hergestellt. Ebenso
kann das Kühlelement eine
Verzehranode aufweisen oder teilweise aus einem entsprechenden Material
hergestellt sein.
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In
besonders bevorzugter Ausführungsform ist
das Kühlelement
als Grauguss- oder
Sphäroguss-Bauteil
oder auch aus korrosionsresistenten Aluminium- oder Edelstahl-Gusslegierungen
hergestellt. Die hierdurch entstehenden Gussoberflächen sind
gegenüber
Wasser nicht korrosionsanfällig.
Zudem ist das Herstellen von Bauteilen durch Grau- oder Sphäroguss bzw.
Aluminiumguss kostengünstig.
Ferner können
Kühlelemente
aus Kupfer-, Messing- oder Bronzelegierungen hergestellt werden.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Kühlelemente-Set
für Vakuumpumpen.
Das Kühlelemente-Set weist
mehrere Kühlelemente
mit unterschiedlichen Außenabmessungen
auf. Hierbei weist jedes Kühlelement
mindestens einen Kühlkanal
auf, der in Richtung der Anlagefläche des Kühlelements offen ist. Die Anlagefläche des
Kühlelements
weist in montiertem Zustand in Richtung einer Außenseite des Vakuumpumpengehäuses und
bildet zusammen mit dieser einen im Querschnitt geschlossenen Kühlkanal aus.
Durch das Entwickeln eines Kühlelemente-Sets mit
unterschiedlichen Kühlelementen
ist es möglich, sehr
variabel an unterschiedliche Pumpentypen die entsprechenden geeigneten
Kühlelemente
anzuordnen.
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Beispielsweise
weisen die Kühlelemente
des Kühlelemente-Sets
unterschiedlich große,
insbesondere rechteckige Anlageflächen auf. Bei der Konstruktion
der Vakuumpumpengehäuse
muss somit lediglich darauf geachtet werden, dass Außenflächen generiert
werden, die der Größe eines
der Kühlelemente
oder einer Vielzahl davon entspricht. Es ist somit nicht erforderlich,
für unterschiedliche
Vakuumpumpengehäuse
unterschiedliche Kühlelemente
zu konstruieren.
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Beispielsweise
kann das Kühlelemente-Set nicht
nur Kühlelemente
mit unterschiedlich großen Anlageflächen und/oder
unterschiedlich geometrisch ausgebildeten Anlageflächen aufweisen
sondern es können
auch Kühlelemente
mit Kühlkanälen unterschiedlicher
Querschnitte vorgesehen sein. Es ist somit auf einfache Weise möglich, für die entsprechende
Vakuumpumpe und den Einsatzzweck der Vakuumpumpe unterschiedliche
Kühlelemente
mit unterschiedlichen Kühlleistungen
vorzusehen. Die einzelnen Kühlelemente
sind in bevorzugter Ausführungsform,
wie vorstehend in Verbindung mit dem Vakuumpumpengehäuse beschrieben,
weitergebildet. Insbesondere weisen die vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig ausgebildeten
oder einen quaderförmigen
Grundkörper
aufweisenden Kühlelemente
mindestens einen Einlass und mindestens einen Auslass auf. Diese
sind, wie vorstehend erläutert,
vorzugsweise in Seitenflächen
oder an einer Außenseite
der Kühlelemente
vorgesehen. Insofern ist ein einfacher Anschluss der Kühlkanäle über Kühlleitungen
mit einem Kühlsystem
möglich.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die anliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines Kühlelements,
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2 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1,
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3 einen
Ausschnitt eines dem in 2 dargestellten Kühlelement ähnlichen
Kühlelements,
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4 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1,
und
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5 ein
Beispiel eines Kühlelemente-Sets.
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Ein
Kühlelement 10,
das im dargestellten Ausführungsbeispiel
(1) als quaderförmiges Gussteil
ausgebildet ist, weist einen mäanderförmigen Kühlkanal 12 auf.
Der Kühlkanal 12 ist
als Nut ausgebildet, die in Richtung einer Anlagefläche 14 offen
ist. Hierbei kann die Nut bereits beim Guss hergestellt werden,
indem eine entsprechende Gussform verwendet wird. Ebenso ist es
möglich,
die Nut zur Ausbildung des Kühlkanals 12 beispielsweise
durch spanabhebende Verfahren, wie Fräsen, herzustellen. Der Kühlkanal 12 ist
im Querschnitt U-förmig
(2), so dass das Kühlelement an seiner Außenfläche 16 geschlossen
ist. Zum Anschließen
des Kühlkanals
an Kühlleitungen
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
an Außenseiten 18 Einlässe 20 sowie
Auslässe 22 vorgesehen.
Die Einlässe 20 sowie
die Auslässe 22 sind
als Querbohrungen ausgebildet (4). Im Bereich
der Querbohrungen 20, 22 ist die Anlagefläche 14 somit
verschlossen. Dies hat den Vorteil, dass das Abdichten einfacher
realisierbar ist.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei Einlässe 20 und
zwei Auslässe 22 vorgesehen.
Diese sind jeweils in unterschiedlichen, zueinander senkrecht stehenden
Außenseiten 18 jeweils in
einem Eckbereich angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass der Anschluss
des Kühlkanals über eine
der beiden Einlassöffnungen 20 bzw.
eine der beiden Auslassöffnungen 22 erfolgen
kann, wobei der Anschluss je nach den Anforderungen frei wählbar ist. Dies
ist vorteilhaft, da je nach Pumpentyp, bei dem das Kühlelement 10 eingesetzt
wird, unterschiedliche Platzverhältnisse
herrschen.
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Ferner
weist das Pumpenelement 10 mehrere Durchgangsbohrungen 24 zur
Befestigung auf, die sich von der Außenfläche 16 zur Anlagefläche 14 erstrecken.
Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, beispielsweise mit Hilfe
von Schrauben, das Kühlelement 10 an
einem Pumpengehäuse 26 (2)
zu befestigen. Dies ist in 2 durch
die strichpunktierte Linie 28 angedeutet.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt die Anlagefläche 14 nicht
unmittelbar an einer ebenen, bearbeiteten Außenfläche 30 des Pumpengehäuses 26 an.
Vielmehr ist zwischen den beiden Bauteilen eine flächige Dichtung 32 vorgesehen.
Die Dichtung bedeckt die Außenseite 30 sowie
auch die Anlagefläche 14 vollständig. Die
Dichtung dient somit nicht nur zum dichten Anordnen des Kühlelements 10 an
dem Gehäuse
sondern auch zum Abdichten der einzelnen Abschnitte (2)
des Kühlkanals 12 gegeneinander.
Durch das Vorsehen einer flächigen Dichtung 32 ist
ferner die bearbeitete Außenseite 30 des
Pumpengehäuses 26 vor
Korrosion geschützt. Ferner
ist durch die flächige
Dichtung 32 die Anlagefläche 14, die in dem
in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vollflächig bearbeitet
ist, ebenfalls vor Korrosion geschützt. Eine Innenfläche 34 des
Kühlkanals 12 kann
mit einer Korrosionsschutzbeschichtung, wie einem Lack, versehen
sein. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um eine unbehandelte Gussoberfläche, wobei
das Kühlelement 10 vorzugsweise im
Grauguss- oder Sphäroguss-Verfahren
oder auch aus korrosionsresistenten Aluminium- oder Edelstahl-Gusslegierungen
hergestellt ist, so dass eine derartige Gussoberfläche gegenüber dem
Kühlmittel, insbesondere
Wasser, korrosionsbeständig
ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
(3) ist das Kühlelement 10 ähnlich wie
in 2 aufgebaut. Der einzige Unterschied besteht darin,
dass Stegteile 36, die sich zwischen benachbarten Abschnitten
des Kühlkanals 12 befinden,
in einem Bereich 38 der Anlagefläche 14 nicht bearbeitet
sind. Dies ist bei Vorsehen eines entsprechend dicken, flächigen Dichtelements 32 nicht
erforderlich, da das Dichtelement 32 im Bereich 38 komprimiert
wird und das Dichtelement 32 somit teilweise in die Seitenflächen 34 des
Kühlkanals
ragt und somit benachbarte Abstände
des Kühlkanals 12 gegeneinander
abdichtet.
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Beim
Vorsehen eines entsprechend dicken Dichtelements 32 bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform ist es ebenfalls
nicht unbedingt erforderlich, die Anlagefläche 14 mit einem Korrosionsschutzmittel
vor Korrosion zu schützen.
Dies ist nicht erforderlich, da beim Verwenden einer entsprechend dicken
Dichtung 32 diese in die Seitenflächen 34 ragt und das
Kühlmittel
somit nicht an die Anlagefläche 14 gelangt.
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Bei
Ausführungsformen,
die kein flächiges Dichtelement 32 aufweisen,
ist es auch möglich,
in einem äußeren Randbereich 40 (2)
der Anlagefläche 14 eine
Dichtnut vorzusehen, in der ein beispielsweise als O-Ring ausgebildetes
Dichtelement angeordnet sein kann. Ggf. kann die entsprechende Dichtnut
auch im entsprechenden Bereich gegenüberliegend in der Außenseite 30 des
Pumpengehäuses 26 angeordnet
sein.
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In 5 ist
als Beispiel ein Kühlelemente-Set
mit mehreren Kühlelementen 42, 44, 46 dargestellt.
Die Kühlelemente 42, 44, 46 entsprechen
im Wesentlichen dem Aufbau des Kühlelements 10.
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So
weisen die beiden Kühlelemente 42, 44 jeweils
einen mäanderförmig ausgebildeten
Kühlkanal 12 auf,
der entsprechend dem vorstehend beschriebenen Kühlelement 10 in Richtung
einer Anlagefläche 14 offen
ist. Bei dem Kühlelement 42 sind an
den Seitenflächen 18 Ein-
und Auslässe 20, 22 vorgesehen,
wobei in den Eckbereichen jeweils wiederum zwei Einlässe bzw.
Auslässe
vorgesehen sind, um hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten eine hohe Variabilität zu gewährleisten.
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Das
Kühlelement 44 ist
entsprechend dem Kühlelement 10 ausgebildet,
wobei das quaderförmig ausgebildete
Kühlelement
keine quadratische sondern eine rechteckige Anlagefläche 14 aufweist.
Das ferner in 5 dargestellte Kühlelement 46 weist zwei
im Wesentlichen zueinander parallel verlaufende Kühlkanäle auf.
Jeder der beiden Kühlkanäle 12 weist
einen Einlass 20 sowie einen Auslass 22 auf. Die
beiden Kühlkanäle 12 können beispielsweise
in unterschiedliche Richtung durchströmt werden. Ferner ist es möglich, je
nach Anforderung an die Kühlung
der Vakuumpumpe nur einen der Kühlkanäle 12 anzuschließen.
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Durch
ein mehrere Kühlelemente
aufweisendes Kühlelemente-Set,
wie es als Beispiel in den 5 bis 7 dargestellt ist, ist es möglich, Kühlelemente
für unterschiedliche
Vakuumpumpen zu schaffen. Diese sind entsprechend eines Baukastens
aufgebaut, so dass die einzelnen Kühlelemente des Kühlelemente-Sets für unterschiedliche
Vakuumpumpen verwendet werden können.
Dies hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Vakuumpumpen lediglich
entsprechend ausgebildete Außenseiten 30 aufweisen
müssen
und sodann je nach Größe und Anforderung
ein entsprechendes Kühlelement
des Kühlelemente-Sets
verwendet werden kann. Hierdurch ist eine äußerst hohe Flexibilität erzielt.