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Querverweis zu betreffenden
Anmeldungen
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Die
Anmeldung basiert auf und beansprucht die Priorität der
früheren
japanischen
Patentanmeldung mit der Nummer 2008-165013 , die am 24.
Juni 2008 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt die hiermit via
Bezugnahme mit aufgenommen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Einspritzgießform, bevorzugt zum
Formen eines Harzgusses mit einem Loch, und betrifft ein Gießverfahren
zum Harzgießen unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Gießform.
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Beschreibung von Hintergrundtechnik
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Harzgussartikel
mit einem Loch werden vielfach in unterschiedlichen Produkttypen
verwendet. In einem Automobil zum Beispiel werden Harzgussprodukte
verwendet als Rahmen von Nebelleuchten eines Stoßfängers,
Seitenkrümmungen eines Armaturenbretts, Mittelkonsolen,
und dergleichen Teile.
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Wenn
ein Harzgussprodukt mit einem Loch geformt wird, wird geschmolzenes
Gießharz in eine Kavität einer Einspritzgießform
eingespritzt und fließt zu einer Peripherie des Lochs und
mischt sich danach um die Kavität vollständig
zu füllen. Was im Allgemeinen eine Bindungslinie genannt
wird, ähnlich einer streifenartigen Form, ist an diesem
Vermischungsabschnitt beziehungsweise Verbindungsabschnitt ausgeformt,
und die Bindungslinie beeinflusst damit die Oberflächenerscheinung
des Harzgießprodukts, wenn sie so gelassen wird, wie sie
ist.
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Herkömmlich
wurde als eine Maßnahme zum Kaschieren der derart in einem
Gießprodukt auftretenden Bindungslinie versucht, die Oberfläche
des Harzgießprodukts anzustreichen, um die Bindungslinie
zu verdecken beziehungsweise sie abzuschwächen.
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Andererseits
wurden in den letzten Jahren Harzgießprodukte erzielt unter
Verwendung eines Harzmaterials, welchem feine Metallpartikel zugesetzt
sind, um dadurch das Anstreichen unnötig zu machen. Da
in diesem Fall ein Anstreichen nicht durchgeführt wird,
ist es erforderlich, dass Bilden der Bindungslinie als solches zu
unterdrücken.
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Eine
die Bindungslinie in Betracht ziehende Erfindung ist zum Beispiel
im Patentdokument 1 beschrieben, wonach ein Gießverfahren
vorgesehen ist zum rahmenförmigen Gießen (insbesondere
eines Harzgehäuse für einen Fernsehapparat oder
dergleichen). Bei dem Gießverfahren gemäß Patentdokument
1 werden eine obere Form und eine untere Form in einen Zustand gebracht,
in welchem ein Spalt bezüglich des kompletten Klemmzustands
vorgesehen ist, und das Gießharz wird in den Spalt zum
Formen eines Gießprodukts durch einen säulenartigen
Einguss, einen filmförmigen Einfüller (Einfüllöffnung),
und eine Lücke eingefüllt. Nach dem Einfüllen
des Harzes in die Lücke wird dann das vollständige
Klemmen der oberen und der unteren Form aneinander durchgeführt,
um die Lücke zu eliminieren, wodurch ein Einfüllerabtrennen
durchgeführt wird.
- Patentdokument
1: Japanische Patentanmeldung
mit der Offenlegungsnummer H08-132481 .
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Jedoch
verwendet das Gießverfahren, welches im Patentdokument
1 offenbart ist, eine Struktur ohne Gießrinne (siehe Abschnitt
[0009] und dergleichen des Patentdokuments 1), in welcher das geschmolzene Gießharz
durch den filmförmigen Einfüller von dem säulenförmigen
Einguss zu der Lücke fließt. Dies erfordert demgemäß eine
hohe Fluidität des geschmolzenen Gießharzes, eine
hohe Gießtemperatureinstellung, und dergleichen, wodurch
Probleme hinsichtlich eines Kostenanstiegs und einer Verlängerung
des Gießzyklus resultieren.
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Da
ferner das Verfahren vorgesehen ist, um das Einfüllerabtrennen
durch Klemmen durchzuführen, erfordert das Verfahren für
die Gießmaschine eine Pressfunktion sowie eine spezielle
Schaltung, ein Programm und dergleichen zum Steuern der Pressfunktion.
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Erläuterung der Erfindung
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Die
Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen Probleme gemacht, und
es ist eine Aufgabe der Erfindung das Bilden einer Bindungslinie
zu unterdrücken, wobei dies mit reduzierten Kosten und
verkürztem Gießzyklus erreicht werden soll.
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Eine
Einspritzgießform gemäß der Erfindung
weist auf: einen Einguss als ein Eingangsweg für das geschmolzene
bzw. flüssige Harz, eine scheibenförmige Gießrinne,
die mit ihrer Mitte in Verbindung mit dem Einguss steht, einem Hohlraum,
der entlang eines äußeren Umfangsabschnitts der
scheibenförmigen Gießrinne angeordnet ist, und
eine Filmeinfüllöffnung (Filmeinfüller),
durch welche das geschmolzene Harz von dem gesamten umfänglichen
Randabschnitt der scheibenförmigen Gießrinne aus
in den Hohlraum fließt.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Einspritzgießform der Erfindung
ist der umfängliche Randabschnitt der scheibenförmigen
Gießrinne dicker als deren Mittelabschnitt.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Einspritzgießform der Erfindung
weist die Einspritzgießform ferner auf: einen feststehenden
Formteil, einen bewegbaren Formteil und einen Kernteil, der bezüglich
des bewegbaren Formteils relativ bewegbar ist, wobei ein Z-Stift,
der einen Gießrinnenteil, der in der scheibenförmigen Gießrinne
ausgebildet ist, hält, in dem Kernteil ausgebildet ist,
wobei, wenn der feststehende Formteil und der bewegbare Formteil
in einem Formschließzustand miteinander sind, das Bewegen
des Kernteils verursacht, dass der Z-Stift damit mitbewegt wird,
wodurch verursacht wird, dass ein dünner Abschnitt, der
in der Filmeinfüllöffnung von dem Gießharz
gebildet wurde, abgetrennt wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Einspritzgießform gemäß der
Erfindung ist es bevorzugt, dass wenn die scheibenförmige
Gießrinne einen Durchmesser von größer
als 30 mm hat, der Z-Stift separat in einer Entfernung gleich oder
größer als 15 mm von dem Hohlraum entfernt angeordnet
ist. In diesem Falle ist es wünschenswert, dass eine Mehrzahl
von Z-Stiften, die identisch zu dem Z-Stift sind, symmetrisch angeordnet sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Einspritzgießform der Erfindung
ist der Z-Stift, wenn die scheibenförmige Gießrinne
einen Durchmesser von 30 mm oder kleiner hat, in der Mitte der scheibenförmigen
Gießrinne angeordnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Einspritzgießform der Erfindung
ist der Z-Stift durch einen anderen Stift austauschbar vorgesehen.
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Ein
Gießverfahren zum Harzgießen gemäß der
Erfindung weist auf: Gießen eines Harzgießprodukts mit
einem Loch unter Verwendung einer Einspritzgießform, wobei
die Einspritzgießform einen Einguss als Einlassweg für
das geschmolzene bzw. flüssige (noch nicht erhärtete)
Gießharz, eine scheibenförmige Gießrinne, die
an ihrer Mitte in Verbindung mit dem Einguss steht, einen Hohlraum,
der entlang des (gesamten) Außenumfangsabschnitts der scheibenförmigen
Gießrinne ausgebildet ist und einen Filmeinfüllöffnung
aufweist, durch welche geschmolzenes Gießharz über
den gesamten Umfangsrandbereich der scheibenförmigen Gießrinne
hinweg in die Kavität fließt.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1A ist
eine Querschnittansicht, welche die Struktur einer Einspritzgießform
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
zeigt.
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1B ist
eine Querschnittansicht, die die Struktur der Einspritzgießform
gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung
zeigt.
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1C ist
eine Querschnittansicht, die die Struktur der Einspritzgießform
gemäß der Erfindung zeigt.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils der
Einspritzgießform gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
eine Ansicht zur Erläuterung eines Z-Stifts.
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4 ist
eine schematische Ansicht zum Erläutern wie das Harz fließt.
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5 ist
eine schematische Ansicht, die Positionen von Z-Stiften zeigt.
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6A und 6B sind
Ansichten zum Erläutern eines Harzgießprodukts,
für welches die Erfindung verwendet werden kann.
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Detaillierte Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen mit Bezugnahme auf
die beiliegenden Figuren erläutert.
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1A bis 1C sind
Querschnittansichten, die eine Struktur einer Einspritzgießform
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
zeigen. Ferner ist 2 eine vergrößerte
Ansicht eines Hauptteils der Einspritzgießform gemäß dieser
Ausführungsform. In dieser Ausführungsform ist
ein Beispiel des Formens eines ringförmigen Teils 100 erläutert,
wie es zum Beispiel um den Ganghebel eines Personenwagens herum
angeordnet ist (siehe zum Beispiel 6A und 6B).
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Die
Einspritzgießform gemäß dieser Ausführungsform
weist einen feststehenden Formteil 1 und einen bewegbaren
Formteil 2 auf. Ferner ist ein Kernteil 3 vorgesehen,
welcher von dem feststehenden Formteil 1 und dem bewegbaren
Formteil 2 separat ist, wobei der Kernteil 3 derart
vorgesehen ist, dass es den bewegbaren Formteil 2 durchdringt.
Der bewegbare Formteil 2 und der Kernteil 3 sind
relativ zueinander bewegbar. In 1 wird
durch das Bezugszeichen PL die Trennlinie zwischen dem oberen Formteil 1 und
dem untern Formteil 2 markiert.
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Ein
Einguss 4, der als Eingangspfad für das geschmolzene
Gießharz in die Form dient, ist in dem feststehenden Formteil 1 ausgeformt;
dem Einguss 4 wird flüssiges Gießharz
mittels einer nicht dargestellten Düse zugeführt.
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Zwischen
dem feststehenden Formteil 1 und dem Kernteil 3 ist
im Schließzustand der Form eine scheibenförmige
Gießrinne 5 ausgebildet. Der Einguss 4 steht
mit einem Mittelabschnitt der Gießrinne 5 in Verbindung,
wobei im Mittelabschnitt der Gießrinne 5 in deren
Bodenfläche 5A eine sphärische konkave
Fläche genau gegenüberliegend zu dem Einguss 4 ausgebildet
ist (siehe 2), sodass das flüssige
Gießharz, das von über den Einguss 4 der
Form zugeführt wird, sanft in die Gießrinne 5 fließen
kann.
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Zwischen
dem feststehenden Formteil 1 und dem bewegbaren Formteil 2 ist
im Schließzustand der Form ferner eine ringförmige
Kavität (Hohlraum) 6 ausgebildet, die sich um
die Gießrinne 5 herum erstreckt. Die Kavität 6 bildet
den Gießraum, in welchem das spätere Produkt,
das heißt das ringförmige Teil 100 letztlich gegossen,
das heißt ausgeformt wird. Die Kavität 6 ist
etwas höher angeordnet (zu der feststehenden Form 1 hin)
als die Gießrinne 5 und verläuft wie
oben kurz angesprochen entlang des gesamten äußeren
Umfangsabschnitts der Gießrinne 5.
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Zwischen
dem feststehenden Formteil 1 und dem bewegbaren Formteil 2 ist
ferner im Schließzustand der Form eine Filmeinlauföffnung
(Filmeinfüller) 7 ausgebildet, durch welche das
flüssige Gießharz vom gesamten umfänglichen
Randabschnitt der Gießrinne 5 in die Kavität 6 fließen
kann.
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Die
Gießrinne 5 hat eine Dicke von etwa 2 mm bis 3
mm, und der Umfangsrandabschnitt der Gießrinne 5 hat
eine derartige Gestalt, dass seine Dicke nach oben hin (das heißt,
zur Seite des feststehenden Formteils 1 hin) in konischer
Form zunimmt. (D. h., in Scheibenflächenrichtung gesehen,
wird der im dicker werdende Umfangsrandabschnitt der Gießrinne 5 immer
dünner.) Die Filmeinlauföffnung 7 trennt
bzw. schneidet einen darin ausgeformten dünnen Materialabschnitt
wie nachher beschrieben ab, und daher hat dieser Materialabschnitt
eine Dicke von zum Beispiel nur etwa 0,2 mm, um gegenüber
der Gießrinne 5 zum dienen als Sollbruchstelle dünn
genug zu sein.
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Im
Kernteil 3 sind ferner eine Mehrzahl von Stiftaufnahmeabschnitten
(zylindrische Aufnahmelöcher) 8 ausgebildet, die
an der Bodenfläche der Gießrinne 5 in
die Gießrinne 5 ausmünden, und in dem
jeweiligen Stiftaufnahmeabschnitt 8 ist jeweils ein Z-Stift 9 angeordnet.
Wie aus 3 ersichtlich ist, hat der jeweilige Z-Stift 9 eine
Spitze in Z-Gestalt (wenn von der Seite her gesehen), wobei ein
Teil des flüssigen Harzes, das in die Gießrinne 5 fließt,
in die zwischen den Stiftaufnahmeabschnitten 8 (die im
Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sind) und den Z-Stiften 9 ausgebildeten
Hohlräume fließt. Wenn das geschmolzene Harz in
diesem Zustand aushärtet, wird ein Gießrinnenteil 101,
das in der Gießrinne 5 ausgebildet ist und dort
verfestigt ist, von den Z-Stiften 9 gehalten, weil die
Z-Form eine Hinterschneidung ausbildet.
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Mit
Bezug auf 1A bis 1C wird
nachfolgend ein Gießverfahren beschrieben, welches die
Einspritzgießform gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung verwendet. In diesem Falle wird ein Harzmaterial verwendet,
dem feine Metallpartikel (zum Beispiel Aluminiumpartikel mit einem
Durchmesser von 5 μm bis 20 μm) hinzugefügt
sind, um das ringförmige Teil 100 zu Formen, welches
ein nicht anzustreichendes Produkt ergibt.
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Wie
aus 1A ersichtlich ist, wird im Schließzustand
der Form flüssiges Harz mittels der nicht gezeigten Einspritzdüse
dem Einguss 4 zugeführt. Das flüssige
Harz das über den Einguss 4 zu der Gießrinne 5 zugeführt
wird, fließt im Wesentlichen radial in der Gießrinne 5 nach
außen und fließt damit entlang des gesamten Umfangsrandabschnitts
der scheibenförmigen Gießrinne 5 über
die Filmeinlauföffnung 7 in die sich außen
daran anschließende Kavität 6 (wie zum
Beispiel in 4 durch die dortigen Pfeile
angedeutet). Da das geschmolzene Harz daher im Wesentlichen radial
gleichmäßig von dem Mittelabschnitt der Gießrinne 5 zur Kavität 6 fließt,
wird keine Bindungslinie im Harzgießprodukt 100 ausgebildet
(weil keine Harzabschnitte frontal aufeinandertreffen, um sich an
einer Stoßstelle zu vermischen).
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Wenn
das geschmolzene Harz in die Kavität 6 gefüllt
ist und das Gießen komplettiert ist, wird, wie aus 1B ersichtlich
ist, der Kernteil 3 um einen vorbestimmten Hub 1 (siehe
Pfeil S in 1B) nach unten bewegt, wobei
die Form ansonsten in einem Schließzustand mit geschlossener
Trennlinie PL gehalten wird. Wenn der Kernteil 3 sich nach
unten bewegt, dann bewegen sich auch die Z-Stifte 9 mit
dem Kernteil 3 zusammen nach unten. Hierbei, da wie oben
beschrieben das in der Gießrinne 5 geformte Gießrinnenteil 101 von den
Z-Stiften 9 festgehalten ist, bewirkt die Bewegung der
Z-Stifte 9, dass das Gießrinnenteil 101 von
den Z-Stiften 9 gezogen ebenfalls mit dem Kernteil 3 nach
unten bewegt wird. Demgegenüber ist das Harzgießprodukt 100,
das in der Kavität 6, die zwischen dem oberen
Formteil 1 und dem unteren Formteil 2 ausgebildet ist,
in diesem Moment feststehend fixiert in der feststehenden Form 1 und
der momentan daran sich befindlichen bewegbaren Form 2.
Daher resultiert die obige Bewegung des Kernteils 3 in
einem Abtrennen des dünnen Abschnitts der in der Filmeinlauföffnung 7 ausgebildet
wurde (Einlaufabtrennen).
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Zum
Zeitpunkt des Einlaufabtrennens ist das in der Kavität 6 ausgeformte
Harzgießprodukt 100 fest von der feststehenden
Form 1 und der bewegbaren Form 2 fixiert und daher
wird sich das Harzgießprodukt 100 nicht durch
eine externe Kraft verformen, wenn der dünne Abschnitt
abgetrennt wird. Ferner hat das Gießrinnenteil 101,
das in der Gießrinne 5 ausgebildet wird, eine
hohe Festigkeit und wird sich nicht leicht verformen, da es dick
genug ausgebildet ist (mit einer Dicke von etwa 2 mm bis 3 mm) im
Vergleich zu dem dünnen Abschnitt in der Filmeinlauföffnung 7 (mit
einer Dicke von etwa 0,2 mm). Ferner hat das Gießrinnenteil 101 einen verjüngten,
hier konisch verjüngten, Verjüngungsabschnitt 101a an
seinem Umfangsrandabschnitt. Daher kann das Einlaufabtrennen sicher
und akkurat durchgeführt werden.
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Nach
dem Einlaufabtrennen, wird der bewegbare Formteil 2 bezüglich
des feststehenden Formteils 1 wie aus 1C ersichtlich
ist bewegt und damit die Form geöffnet, worauf das Harzgießteil
(ringförmiges Teil 100), das in der Kavität 6 ausgebildet
wurde, herausgenommen werden kann.
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Nachdem
das Harzgießteil 100 wie oben erläutert
geformt ist, kann ein Säulenteil 102, das in dem
Einguss 4 geformt ist, und das Gießrinnenteil 101,
das in der Gießrinne 5 geformt ist, pulverisiert
und wiederverwendet werden. In diesem Falle, wenn eine normale Düse
als eine Einspritzdüse verwendet wird, hat das pulverisierte
Material keine regelmäßige Korngestalt, wie zum
Beispiel eine Pellet-Gestalt, und daher können kleine Abschnitte
darin beim Einspritzen gegebenenfalls nicht ausreichend geschmolzen
sein. Dies verursacht eine ungleichmäßige Mischung
und erzeugt radiale Fließstreifen entlang des Flusses des
Harzes im späteren Harzgießprodukt. Wenn jedoch
eine Mischdüse verwendet wird, tritt ein solches Problem
nicht auf, sodass das Gießharzprodukt hiermit kein äußeres
Erscheinungsproblem aufweist, wodurch problemlos das Gieß-Restmaterial
pulverisiert und wieder als neues Gießmaterial verwendet
werden kann. Es wurde herausgefunden, dass, sogar wenn 100 Prozent
des pulverisierten Materials wiederverwendet werden, ΔE
(Farbdifferenz) stabil drei oder weniger für etwa dreimal
Gießen bleibt, wobei das Harzgießprodukt keinerlei
Erscheinungseinbußen aufweist. Ferner ist es wünschenswert,
eine Mischdüse zu verwenden, wenn pulverisiertes Material
verwendet wird, aber eine normale Düse kann verwendet werden,
wenn ausschließlich Neu-Gießmaterial verwendet
wird.
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Im
Folgenden wird eine Anordnung der Z-Stifte 9 erläutert.
Im Hinblick auf das Halten des Gießrinnenteils 101 zum
Einlaufabtrennen ist es von Vorteil, wenn die Z-Stifte 9 nahe
an der Filmeinlauföffnung 7 angeordnet sind.
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Andererseits
fließt ein Teil des geschmolzenen Harzes, das in die Gießrinne 5 fließt,
in die Räume 10, die zwischen den Stiftaufnahmeabschnitten 8 und
den Z-Stiften 9 ausgebildet sind, und daher tritt an den
Positionen dieser Räume eine gewisse Störung im
Fluss des geschmolzenen Harzes auf. Demgemäß,
wenn die Z-Stifte 9 zu nahe an der Kavität 6 angeordnet
sind, kann der Fluss des flüssigen Harzes unmittelbar vor
dem Eintreten in die Kavität 6 ungleichmäßig
werden, was dann das Erscheinungsbild des fertigen Harzgießprodukts 100 negativ
beeinflussen kann.
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Die
Erfindung wurde hinsichtlich diese Aspektes weiteren Modifizierungen
unterzogen, wobei die Positionen der mehreren Z-Stifte 9 variiert
wurden zwischen 10 mm, 15 mm, 20 mm, 25 mm und 30 mm Abstand zur
Innenseite der Kavität 6, wenn der Durchmesser
der scheibenförmigen Gießrinne größer
als 30 mm ist, wobei hierzu ein Experiment durchgeführt
wurde, um den Einfluss der Positionen der Z-Stifte 9 auf
das Erscheinungsbild des Gießharzprodukts 100 zu
untersuchen. 5 zeigt hierzu eine schematische
Ansicht, welche die obigen Positionen der Z-Stifte 9 in
der scheibenförmigen Gießrinne 5, welche
hier eine elliptische Form aufweist, wie folgt darstellt: 10 mm
(o), 15 mm (x), 20 mm (☐), 25 mm (•), 30 mm (Δ).
Die Linie R in 5 markiert die Innenseite der
Kavität 6.
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Bei
ansonsten gleichen anderen Gießbedingungen, sind die Ergebnisse
des visuellen Überprüfens der Erscheinungsbilder
der Harzgießprodukte 100 bei den unterschiedlichen
Positionen der Z-Stifte 9 in der unten stehenden Tabelle
1 aufgeführt.
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Gemäß den
Ergebnissen nach Tabelle 1 ergibt sich, dass es bevorzugt ist, die
Z-Stifte
9 separat mit einem Abstand von gleich oder größer
als 15 mm von der Innenseite der Kavität
6 entfernt
anzuordnen. Tabelle 1
Stiftpositionen | 10
mm | 15
mm | 20
mm | 25
mm | 30
mm |
Ergebnisse | nicht
geeignet | Ok | Ok | Ok | Ok |
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Es
ist ferner bevorzugt, dass die mehreren Z-Stifte 9 bezüglich
der Mitte der Gießrinne 5 symmetrisch angeordnet
sind. Ferner kann die Anzahl der Z-Stifte 9 in Abhängigkeit
von der Größe und/oder in Abhängigkeit von
dem verwendeten Harzmaterial für die Gießrinne 5 geändert
werden.
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Wenn
der Durchmesser der scheibenförmigen Gießrinne 5 30
mm oder kleiner ist, kann auch nur ein Z-Stift 9 zum Beispiel
in der Mitte der Gießrinne 5 angeordnet sein.
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Wie
oben erläutert, wird auf Grund der Struktur, wie das geschmolzene
Harz in der Gießrinne 5 vom Einguss 4 zu
der Kavität 6 hin fließt, das Fließverhalten
des geschmolzenen Harzes nicht gestört, wodurch eine Erhöhung
der Kosten und ein Verlängern des Gießzyklus vermieden
werden können.
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Obwohl
es ferner erforderlich ist, den Kernteil 3 so zu steuern,
dass er vor der Bewegung des bewegbaren Formteils 2 bewegt
wird, kann das Einlaufabtrennen prinzipiell nur durch eine Bewegung
der bewegbaren Teile in einer Richtung (Öffnungsrichtung)
mittels einer Hydraulikvorrichtung und dergleichen durchgeführt werden.
Daher sind eine spezielle Pressfunktion mit einem speziellen Funktionsschaltkreis
oder einem Programm und dergleichen Mittel zum Steuern der speziellen
Pressfunktion wie in der herkömmlichen Technik nicht erforderlich.
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Im
Vorhergehenden wurde die Erfindung in Verbindung mit unterschiedlichen
Ausführungsformen erläutert, wobei die Erfindung
auf diese Ausführungsformen jedoch nicht beschränkt
ist. Es können stattdessen weitere Modifikationen vorgenommen
werden, ohne den Schutzbereich der hier angehängten Ansprüche
zu verlassen. Zum Beispiel kann das Loch des ringförmigen
Teils 100 zum Beispiel eine exakte Kreisform oder auch
eine ovale beziehungsweise elliptische Form oder auch eine sonstige
Form aufweisen.
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Ferner,
obwohl das ringförmige Teil 100 in den obigen
Ausführungsformen speziell beschrieben wurde, kann die
Erfindung für irgendein allgemeines Harzgießteil
mit einem Loch herangezogen werden (das heißt für Teile,
bei denen das Problem des Auftretens einer Bindungslinie am Außenumfang
um das Loch herum auftritt). So kann zum Beispiel wie aus 7 ersichtlich
ist, die Erfindung auch zum Gießen eines Stoßfängers 52 mit
Löchern 51 zum Anbringen von Nebelleuchten angewendet
werden. Wenn in diesem Falle die Nebelleuchten optionale Teile sind,
ist es auch möglich, auszuwählen, ob die Nebelleuchten
sofort montiert werden, oder ob andernfalls das Gießrinnenteil 101 verbleibt,
indem die Z-Stifte 9 durch flache Stifte oder sonstwie
außen glatte Stifte ersetzt werden; das heißt,
die Löcher 51 können dann geschlossen
bleiben. Die Auswahl des gewünschten Gießprodukts
kann hier in einfacher Weise unter Verwendung derselben Form durchgeführt
werden.
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Gemäß der
Erfindung wird also die Bildung einer Bindungslinie wirksam unterdrückt,
wobei die Kosten und die Länge des Gießzyklus
klein gehalten sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2008-165013 [0001]
- - JP 08-132481 [0007]