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Hintergrund der Erfindung
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Im
Folgenden wird eine neue Erfindung auf dem Gebiet kapazitiver Sensorbildschirme
bzw. zweidimensionaler kapazitiver Wandlersensoren (2-dimensional
capacitive transducing (2DCT) sensors) beschrieben.
US 6,452,514 [1],
US 7,148,704 [2] sowie
US 5,730,165 [3] offenbaren eine kapazitive Messmethode,
die es ermöglicht, berührungsempfindliche transparente
oder opake Erfassungsbereiche zu schaffen, die menschliche Berührung
durch mehrere Millimeter Kunststoff oder Glas hindurch erfassen
können. Im Folgenden wird eine neue Struktur für
einen Sensorbildschirm beschrieben, die erhebliche Verbesserung
sowohl der Funktion als auch des äußeren Erscheinungsbildes
des Sensors ermöglicht.
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US-Patent 6,452,514 [1]
beschreibt eine kapazitive Messmethode, die hiermit durch Verweis
einbezogen wird und bei der ein Sende-Empfangs-Prozess angewendet
wird, um Ladung über den Zwischenraum zwischen einer emittierenden
Elektrode und einer erfassenden Elektrode (dem Sender bzw. dem Empfänger,
auch als X und Y bezeichnet) zu induzieren. Das im
US-Patent 6,452,514 [1] beschriebene
kapazitive Erfassen lässt sich mit wechselseitigen kapazitiven
oder aktiven zweidimensionalen kapazitiven Wandlersensoren beschreiben.
Wenn eine Fingerberührung in Interaktion mit dem resultierenden
elektrischen Feld zwischen den Sende- und Empfangselektroden tritt, ändert
sich der Betrag der Ladung, der von Sender zu Empfänger
gekoppelt wird. Ein spezielles Merkmal der Messmethode besteht darin,
dass der Großteil der elektrischen Ladung dazu neigt, sich
in der Nähe scharfer Ecken und Kanten zu konzentrieren
(ein bekannter Effekt in der Elektrostatik). Die Streufelder zwischen
Sender- und Empfängerelektroden dominieren die Ladungskopplung.
Daher neigt die Elektrodenkonstruktion dazu, sich auf die Ränder
und die Zwischenräume zwischen benachbarten Sender- und
Empfängerelektroden zu konzentrieren, um Kopplung zu maximieren und
auch die Fähigkeit einer Berührung zu maximieren,
das elektrische Feld zwischen den beiden zu unterbrechen, wodurch
es zu der größten relativen Änderung
der gemessenen Ladung führt. Starke Änderungen
sind vorteilhaft, da sie mit höherer Auflösung und
auch besserem Signal-Rausch-Verhältnis gleichzusetzen sind.
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Ein
speziell aufgebauter Steuer-Chip kann diese Ladungsänderungen
erfassen. Diese Ladungsänderungen kann man sich der Einfachheit
halber als Änderungen der gemessenen Kopplungskapazität zwischen
Sender- und Empfängerelektroden vorstellen (Ladung lässt
sich schwerer visualisieren). Der Chip verarbeitet die relativen
Beträge kapazitiver Änderung von verschiedenen
Positionen um den Sensorbildschirm herum und verwendet diese, um
die absolute Position der Berührung als Gruppe von x- und
y-Koordinaten zu berechnen. Damit dies möglich ist, muss
eine Gruppe räumlich verteilter Elektroden eingesetzt werden. Üblicherweise
müssen diese Elektroden transparent sein, so dass der Sensorbildschirm
vor einer Anzeigeeinrichtung, wie beispielsweise einem Flüssigkristall-Bildschirm
(LCD) oder einem Anzeigebildschirm eines anderen Typs, beispielsweise
organischen Leuchtanzeige-Bildschirmen (organic light emitting diode – OLED),
arbeiten kann. Um dies zu erreichen, werden Elektroden häufig
aus einem Material hergestellt, das als Indium-Zinnoxid (ITO) bekannt
ist, jedoch sind auch andere transparente leitende Materialien geeignet.
ITO hat optisch vorteilhafte Eigenschaften, kann jedoch erheblichen
Widerstand aufweisen, was eine negative Auswirkung auf kapazitive
Messungen haben kann, wenn die Kombination aus Widerstand und Kapazität
zu Zeitkonstanten führt, die rechtzeitiges Einschwingen
des Ladungsübertragungsprozesses verhindern.
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Ein
weiterer beispielhafter zweidimensionaler kapazitiver Wandlersensor
wird in
US 20070062739
A1 [8] offenbart.
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Um
einen Sensor zu schaffen, der die absoluten Koordinaten der Position
der Berührung (oder mehr als einer Berührung)
an der Oberfläche des Sensors oder der darüber
liegenden Kunststoff- oder Glasscheibe melden kann, muss die Elektrodenanordnung
speziell konstruiert sein, um die folgenden Aspekte zu optimieren:
- • Genauigkeit der gemeldeten Berührungsposition,
d. h. Entsprechung zwischen realer physischer Position und gemeldeter
Position. Dies ist im Allgemeinen als „Linearität” oder „Nichtlinearität” bekannt,
wenn auf den Messfehler Bezug genommen wird,
- • Unempfindlichkeit des Sensors gegenüber
externen Quellen von elektrischem Rauschen,
- • Empfindlichkeit des Sensors für menschliche Berührung,
d. h., seine Fähigkeit, eine Berührung durch dickere
Plattenmaterialien hindurch zu erfassen oder eine leichtere oder
geringfügigere Berührung zu erfassen,
- • räumliche Auflösung des Sensors,
d. h., seine Fähigkeit, geringfügige Änderung
der Berührungsposition zu melden,
- • Qualität der Ausgabe hinsichtlich der Rausch- oder
Jitter-Amplitude an der gemeldeten Position,
- • optische Qualität des Sensors bezüglich
des Durchlassens von Licht, bezüglich Faktoren, wie beispielsweise
seiner Transparenz, seines Farbtons, seiner Trübung, der
Sichtbarkeit der Elektrodenstruktur insgesamt usw.,
- • optisches Verhalten des Sensors gegenüber
im flachen Winkel reflektiertem Licht, d. h. die Sichtbarkeit der
Elektrodenstruktur, und etwaiger Farbverschiebungen des reflektierten
Lichtes,
- • Minimierung jeglicher Fehler der gemeldeten Position,
die durch geringfügiges mechanisches Biegen bei menschlicher
Berührung verursacht werden, durch das eine Änderung
des Abstandes zwischen dem Sensor und einer darunter liegenden Anzeigeeinrichtung
oder einer anderen mechanisch geerdeten Struktur verursacht wird,
die wiederum kapazitive Veränderungen verursacht, die einer
Berührung ähneln,
- • Reduzieren des elektrischen Widerstandes der Elektroden,
um effiziente kapazitive Erfassung innerhalb einer akzeptablen Zeit
zu ermöglichen (häufig muss die Gesamt-Messzeit
des Sensorbildschirms 10 ms oder weniger betragen, um das Maß der
Einschwingzeit zu begrenzen, die zum Durchführen jeder
Messung verwendet werden kann),
- • Reduzieren der Anzahl von Schichten bei der physischen
Konstruktion, um die Herstellungskosten zu minimieren und optische
Eigenschaften zu verbessern,
- • Verringerung von Nebeneffekten bezüglich
der Qualität gemeldeter Koordinaten oder der Fähigkeit
des Sensors, eine Berührung in der Nähe der Ränder
des Sensors zu erfassen, wobei dieser Bereich häufig erhebliche
Herausforderungen in dieser Hinsicht aufgrund der Ungleichmäßigkeit der
Elektrodenstruktur (ihrer Enden) und der Tatsache mit sich bringt,
dass sich häufig verbindende Bahnen an den Rändern
des Sensors befinden,
- • Reduzieren der Gesamtzahl verwendeter Elektroden,
da jede Elektrode eine Verbindung mit dem Steuerchip erfordert und
so mehr Elektroden mit einem komplexeren Chip und damit höheren Kosten
gleichzusetzen sind.
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Für
die Optimierung der Linearität ist die Konstruktion der
Elektrodenstruktur ausschlaggebend. Linearität ist eines
der primären Maße für die Qualität
eines Sensorbildschirms, da es, wenn die Linearität abnimmt,
schwieriger wird, eine genaue Berührungsposition in einigen
Bereichen des Bildschirms zu melden. Eine Sensor-Konstruktion, die ausgezeichnete
inhärente Linearität aufweist, ist daher ein Hauptziel.
Obwohl es möglich ist, derartige Nichtlinearität
mittels bekannter Verfahren, wie beispielsweise einer Verweistabelle
oder einer stückweisen linearen Korrektur, mathematisch
zu korrigieren, bedeutet jedes dieser Verfahren eine Einschränkung der
räumlichen Auflösung bezüglich der erfassten
Linearität, und stellt daher stets einen Kompromiss dar.
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Beim
Konstruieren der Elektroden besteht ein Hauptziel darin, dafür
zu sorgen, dass das elektrische Feld, das sich von Sender zu Empfänger
ausbreitet, dies so tut, dass eine allmähliche und zunehmende
Abstufung von einer Elektrode zur nächsten vorliegt. Dadurch ändert
sich, wenn sich eine Berührung von Zone zu Zone bewegt,
die durch den Steuer-Chip gemessene kapazitive Änderung
ebenfalls allmählich und zunehmend und trägt daher
zu guter Eigenlinearität bei. Die Berührung selbst
beeinflusst diesen Prozess erheblich und neigt dazu, die Felder von
benachbarten Elektroden zu „mischen”. Dies trägt
insgesamt zur Allmählichkeit des Übergangs bei,
bewirkt jedoch tendenziell auch eine gewisse Abweichung der Linearität
in Abhängigkeit von der Größe der wirkenden
Berührung. Wiederum muss die Elektrodenkonstruktion sorgfältig
geplant werden, um die Linearität über einen Bereich
von Berührungsgrößen zu optimieren.
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Die
Qualität des Ausgangs bezüglich der Rausch- oder
Jitter-Amplitude der gemeldeten Position sollte, wie oben beschrieben,
optimiert werden. Zweidimensionale kapazitive Wandlersensoren können
jedoch empfindlich für externe Erdlast sein. Des Weiteren
kann von LCD-Bildschirmen erzeugtes elektrisches Rauschen Kapazitätsmessungen
stören, wenn sich ein zeigendes Objekt dem Bildschirm nähert.
Bekannte Verfahren zum Minimieren der Auswirkungen von Rauschen
auf kapazitive Kopplung bestehen darin, die Trennung bzw. einen
Luftspalt zwischen einem LCD-Bildschirm und einem darüber liegenden
zweidimensionalen kapazitiven Wandlersensor zu vergrößern.
Als Alternative dazu kann eine Abschirmschicht zwischen den LCD-Bildschirm
und einen zweidimensionalen kapazitiven Wandlersensor integriert
werden, um das durch den LCD-Bildschirm bewirkte Rauschen zu reduzieren
oder zu blockieren.
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WO 2009/027629 [4],
veröffentlich am 5. März 2009, beschreibt einen
kapazitiven Berührungssensor, der eine dielektrische Platte
umfasst, die eine Ansteuerelektrode mit zwei Er fassungselektroden überdeckt.
Eine der Erfassungselektroden ist so angeordnet, dass sie durch
die erste Erfassungselektrode gegenüber der Ansteuerelektrode
abgeschirmt ist, so dass die erste Erfassungselektrode einen Großteil
der von der Ansteuerelektrode gekoppelten Ladung empfängt
und die zweite Elektrode primär Rauschen erfasst. Eine
Erfassungsschaltung, die zwei Detektorkanäle enthält,
ist mit der ersten (gekoppelten) und zweiten (Rausch-) Erfassungselektrode
verbunden, um jeweils Signal-Abtastwerte zu empfangen. Die Erfassungsschaltung
kann so betrieben werden, dass sie ein Abschlusssignal ausgibt,
das gewonnen wird, indem der zweite Signal-Abtastwert von dem ersten
Signal-Abtastwert subtrahiert wird, um Rauschen zu unterdrücken.
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Mit
dem oben beschriebenen Verfahren nehmen jedoch die Größe
und Dicke zu und die Auflösung einer Vorrichtung, die einen
Anzeigebildschirm mit einem zweidimensionalen kapazitiven Wandlersensor
enthält, wird möglicherweise verringert, wenn es
aktueller oder wünschenswerter ist, kleinere Geräte
herzustellen. Des Weiteren sind zusätzliche Schritte bei
der Herstellung erforderlich, und daher entstehen höhere
Kosten, da weitere Bauteile erforderlich sind.
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Das
europäische Patent
EP
1821175 [5] beschreibt eine alternative Lösung
zur Reduzierung des an einem zweidimensionalen kapazitiven Wandler-Berührungssensor
erfassten Rauschens.
EP 1821175 [5]
offenbart eine Anzeigevorrichtung mit einem Berührungssensor,
die so eingerichtet ist, dass der zweidimensionale Berührungssensor über
einer Anzeigevorrichtung liegt, um einen berührungsempfindlichen
Anzeigebildschirm zu erzeugen. Die Anzeigevorrichtung verwendet
eine LCD-Anordnung mit vertikalem und horizontalem Schalten der
LCD-Pixel. Die Berührungserfassungsschaltung enthält
eine Stromerfassungsschaltung, eine Rauschbeseitigungsschaltung
sowie eine Abtastschaltung für jeden einer Vielzahl von
Sensoren, die so angeordnet sind, dass sie die zweidimensionale
Sensoranordnung bilden. Die Stromerfassungsschaltung empfängt
ein Strobe-Signal, das aus den horizontalen und vertikalen Schaltsignalen
des LCD-Bildschirms erzeugt wird. Das Strobe-Signal wird verwendet,
um eine Austastung der Stromerfassungsschaltung während einer
Periode auszulösen, in der das Spannungssignal zum horizontalen
Umschalten die durch die Erfassungsschaltung durchgeführte
Messungen beeinflussen kann.
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WO 2009/016382 [6],
veröffentlicht am 5. Februar 2009, beschreibt einen Sensor,
der eingesetzt wird, um einen zweidimensionalen Berührungssensor
herzustellen, der auf einem Flüssigkristallanzeige(LCD)-Bildschirm
angeordnet werden kann. Die Auswirkungen von Schaltrauschen auf
die Erfassung eines Objektes, das durch ein gemeinsames Spannungs signal
des LCD-Bildschirms verursacht werden, können reduziert
werden. Der Sensor umfasst eine Kapazitätsmessschaltung,
die so betrieben werden kann, dass sie die Kapazität des
Erfassungselementes misst, sowie eine Steuerschaltung, die Ladezyklen
der Kapazitätsmessschaltung steuert. Die Steuerschaltung
ist so konfiguriert, dass sie Ladezyklen zu einer vorgegebenen Zeit
und synchron zu einem Rauschsignal erzeugt. Die Ladeübertragungszyklen
bzw. „Bursts” können beispielsweise während bestimmter
Stufen des von dem Anzeigebildschirm ausgegebenen Rausch-Ausgangssignals
durchgeführt werden, d. h., in Stadien, in denen das Rauschen
die durchgeführte Kapazitätsmessung nicht nennenswert
beeinflusst. Der Sensor kann daher so eingerichtet sein, dass er
effektiv das von einem Anzeigebildschirm ausgegebene Rauschen aufnimmt und
die Ladungsübertragungs-Bursts automatisch so synchronisiert,
dass sie in Stadien des Rauschausgabezyklus auftreten.
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Jedoch
erfordern Rauschverringerungsmethoden, wie die oben beschriebenen,
komplexere Messschaltungen. Dadurch wird die Messschaltung teurer,
und die Zeit zum Abschließen eines Erfassungszyklus kann
sich verlängern.
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Es
wäre daher vorteilhaft, eine Elektrodenstruktur zu schaffen,
die für einen wechselseitigen kapazitiven oder aktiven
zweidimensionalen kapazitiven Wandlersensor geeignet ist, der mit
einer Elektrodenstruktur mit reduzierter Rauschaufnahme ausgeführt
werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein kapazitiver Berührungssensor
geschaffen, der ein berührungsempfindliches Feld umfasst,
das eine Vielzahl von Ansteuerelektroden, die an Seite eines Substrats
in einer ersten Schicht angeordnet sind, und eine Vielzahl von Erfassungselektroden aufweist,
die an der anderen Seite des Substrats in einer zweiten Schicht
so angeordnet sind, dass die Erfassungselektroden die Ansteuerelektroden
an einer Vielzahl von Schnittpunkten schneiden, die um die Dicke
des Substrats zueinander versetzt sind, wobei die Ansteuerelektroden
die erste Schicht im Wesentlichen vollständig einnehmen
und einzelne der Ansteuerelektroden von benachbarten Ansteuerelektroden
durch kleine Zwischenräume getrennt sind.
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Dieses
Verfahren weist mehrere wichtige Vorteile auf. Für die
Funktion des Berührungssensors sind nur die zwei oben aufgeführten
Elektrodenschichten erforderlich, so dass eine dritte Rauschunterdrückungsschicht,
wie sie bei einigen Konstruktionen nach dem Stand der Technik eingesetzt
wird, überflüssig ist. Eine zweischichtige Konstruktion
führt darüber hinaus zu verbesserter optischer
Durchlässigkeit, geringerer Gesamttiefe und geringeren Kosten
als bei Konstruktionen mit einer größeren Anzahl von
Schichten. Die flächenfüllende Konstruktion der Ansteuerelektroden
mit kleinen Zwischenräumen ermöglicht eine nahezu
unsichtbare Ansteuerelektrodenstruktur, wenn beispielsweise ITO
eingesetzt wird, und isoliert darüber hinaus die Erfassungsleitungen
gegenüber kapazitiven Effekten unterhalb der ersten Schicht,
so beispielsweise Rauschen von einem darunter liegenden LCD-Modul
oder einer anderen Quelle von Rauschen. Das „Überziehen” der
ersten Schicht mit leitendem Material ermöglicht es auch,
dass die zweite Schicht mit schmalen Erfassungselektroden implementiert
wird, d. h. weitaus schmaler als die Ausdehnung des Erfassungsobjektes.
Die zweite Schicht kann auch unsichtbar gemacht werden, indem entweder
mit Inseln aus Elektrodenmaterial zwischen den Erfassungselektroden ausgefüllt
wird, um die zweite Schicht ebenfalls „zu überziehen”,
oder als Alternative dazu, indem die Erfassungselektroden sehr dünn
oder weit auseinanderliegend verteilt ausgeführt werden,
wobei Leitungsbreiten so klein sind, dass sie unsichtbar sind. Dieses
Verfahren der weit auseinanderliegenden Verteilung unter Verwendung
von Netzen wird weiter unten beschrieben. Die verringerte Erfassungselektrodenfläche
reduziert auch die Anfälligkeit gegenüber Kopplungsrauschen
von Berührungen.
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Die
Ansteuerelektroden sind vorzugsweise um eine Teilung getrennt, die
mit der Berührungsgröße des berührenden
Objektes vergleichbar ist, für das der Sensor bestimmt
ist. Das berührende Objekt, für das Sensor bestimmt
ist, kann ein Finger sein, beispielsweise mit einer Berührungsgröße
von 8–10 mm im Durchmesser, und die Teilung beträgt
ungefähr 8 mm oder weniger. Es könnte auch ein
Eingabestift verwendet werden.
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Die
kleinen Zwischenräume zwischen aneinandergrenzenden Ansteuerelektroden
sind vorzugsweise so bemessen, dass sie ausreichend klein sind, um
unsichtbar oder nahezu unsichtbar zu sein, beispielsweise kleiner
als ungefähr 100 μm, und haben vorzugsweise Abmessungen
von wenigen 10 μm.
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Die
Erfassungselektroden sind verglichen mit der Größe
des berührenden Objektes vorteilhafterweise schmal. Die
Erfassungselektroden können beispielsweise eine Leitungsbereite
von einem Viertel der Größe des berührenden
Objektes oder weniger haben. In einer Ausführungsform ist
das berührende Objekt, für das der Sensor bestimmt
ist, ein Finger mit einer Berührungsgröße
von 8–10 mm im Durchmesser, und die Erfassungselektroden
haben eine Leitungsbreite von 2 mm oder weniger, beispielsweise
0,5 mm. Die Erfassungselektroden können eine Leitungsbreite
von einem Viertel der Teilung der Ansteuerelektroden oder weniger
haben.
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In
einigen Ausführungsformen nimmt die zweite Schicht zusätzlich
isolierte Elemente auf, die zwischen den Erfassungselektroden so
angeordnet sind, dass die Erfassungselektroden und die isolierten
Elemente zusammen die zweite Schicht im Wesentlichen vollständig
einnehmen und einzelne der Erfassungselektroden und der isolierten
Elemente durch kleine Zwischenräume voneinander getrennt sind.
Die kleinen Zwischenräume haben vergleichbare Funktion
und Abmessungen wie die kleinen Zwischenräume zwischen
den Ansteuerelektroden.
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Die
erste und die zweite Schicht von Elektroden können, wie
oben erwähnt, die einzigen Elektrodenschichten sein, wobei
eine zweischichtige Elektrodenkonstruktion zur verbesserter Lichtdurchlässigkeit
für transparente Ausführungsformen, wie sie beispielsweise
für berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtungen
eingesetzt werden, zu dünnerer Gesamtkonstruktion und geringeren
Kosten führt.
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Die
Ansteuerelektroden nehmen vorzugsweise die erste Schicht vollständig
ein, so dass die Erfassungselektroden in der zweiten Schicht im
Wesentlichen gegenüber kapazitiven Effekten unterhalb der
ersten Schicht isoliert sind.
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Eine
wichtige Kombination ist der oben definierte kapazitive Berührungssensor
mit einem Anzeigemodul. Das Anzeigemodul, beispielsweise ein LCD-
oder OLED-Anzeigefeld, ist normalerweise unter der ersten Schicht
und vor der Berührungsfläche angeordnet, so dass
von oben nach unten bzw. von der Außenseite der Vorrichtung
zu ihrer Innenseite hin die Bestandteile die Folgenden sind: dielektrische Schicht,
deren obere Fläche die Berührungsfläche ist,
Schicht 2, Substrat, Schicht 1, Anzeigefeld, wobei sich das Anzeigefeld
im inneren des Vorrichtungsgehäuses bzw. der äußeren
Schale befindet. Beim Einsatz bei einer Anzeigeeinrichtung bestehen
die Elektroden voraussichtlich aus ITO.
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In
einigen Ausführungsformen besteht jede Ansteuer- und/oder
Erfassungselektrode aus einer durchgehenden Lage aus elektrisch
leitendem Material, wie beispielsweise ITO oder einem Metall. In
anderen Ausführungsformen besteht jede Ansteuer- und/oder
Erfassungselektrode aus einem Netz oder einer filigranen Struktur
miteinander verbundener Leitungen aus stark leitendem Material,
die zusammen jede Elektrode bilden. Bei weiteren Ausführungsformen
werden durchgehende Lagen für einen der Elektrodentypen
und Netzstrukturen für den anderen Elektrodentyp eingesetzt.
Bei dem Einsatz von Netzstrukturen haben die miteinander verbundenen Leitungen
vorzugsweise eine so geringe Breite, dass sie unsichtbar oder nahezu
unsichtbar sind. Sie können dann aus einem Material bestehen,
das nicht inhärent unsichtbar ist, z. B. einem Metall,
wie beispielsweise Kupfer, jedoch dennoch praktisch unsichtbar bleiben.
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Die
Erfindung kann so implementiert werden, dass sie ein kartesisches „xy”-Gitter
aus Berührungssensor-Positionen bildet. Insbesondere die
Ansteuerelektroden können sich in einer ersten linearen
Richtung erstrecken, und die Erfassungselektroden in einer zweiten
linearen Richtung quer zu der ersten linearen Richtung, so dass
die Vielzahl von Schnittpunkten ein Gittermuster bilden, so beispielsweise
ein Quadrat, ein rhombisches oder ein rechteckiges Gitter. Die Erfindung
kann auch so implementiert werden, dass sie ein polares „rθ”-Gitter
bildet, in dem sich die Ansteuerelektroden bogenförmig
erstrecken und sich die Erfassungselektroden radial erstrecken, so
dass die Vielzahl von Schnittpunkten auf einem oder mehreren bogenförmigen
Weg/en liegen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein berührungsempfindliches
Feld für einen kapazitiven Berührungssensor, wobei
das berührungsempfindliche Feld eine Vielzahl von Ansteuerelektroden,
die an einer Seite eines Substrats in einer ersten Schicht angeordnet
sind, und eine Vielzahl von Erfassungselektroden aufweist, die an
der anderen Seite des Substrats in einer zweiten Schicht angeordnet
sind, so dass die Erfassungselektroden die Ansteuerelektroden an
einer Vielzahl von Schnittpunkten schneiden, die um die Dicke des
Substrats zueinander versetzt sind, wobei die Ansteuerelektroden
im Wesentlichen die erste Schicht vollständig abdecken,
und einzelne der Ansteuerelektroden durch kleine Zwischenräume
von benachbarten Ansteuerelektroden getrennt sind. Die erste und
die zweite Schicht können an einander gegenüberliegenden
Seiten eines gemeinsamen Substrats um die Dicke des Substrats zueinander
versetzt angeordnet sein. Als Alternative dazu können die
erste und die zweite Schicht an verschiedenen Substraten angeordnet
sein, die dann in Eingriff miteinander zusammengesetzt werden, um eine
Versetzung der zwei Schichten zueinander zu erzeugen, die in Abhängigkeit
davon, an welcher Seite der Substrate die Elektroden angeordnet
sind, der Dicke eines der Substrate oder beider entspricht.
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Das
berührungsempfindliche Feld weist eine Vielzahl von Ansteuerelektroden,
die an einer Seite eines Substrats in einer ersten Schicht angeordnet sind,
und eine Vielzahl von Erfassungselektroden auf, die an der anderen
Seite des Substrats in einer zweiten Schicht so angeordnet sind,
dass die Erfassungselektroden die Ansteuerelektroden an einer Vielzahl
von Schnittpunkten schneiden, die um die Dicke des Substrats zueinander
versetzt sind, wobei die Ansteuerelektroden die erste Schicht im
Wesentlichen vollständig einnehmen und einzelne der Ansteuerelektroden
von benachbarten Ansteuerelektroden durch kleine Zwischenräume
getrennt sind.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines berührungsempfindlichen Feldes für einen
kapazitiven Berührungssensor, das umfasst:
Bereitstellen
eines Substrats mit einer ersten und einer zweiten Seite;
Abscheiden
einer ersten Schicht aus leitendem Material auf der ersten Seite
des Substrats in einer ersten Struktur, die eine Vielzahl von Ansteuerelektroden
bildet, wobei die Ansteuerelektroden die erste Schicht im Wesentlichen
vollständig einnehmen und einzelne der Ansteuerelektroden
von benachbarten Ansteuerelektroden durch kleine Zwischenräume
getrennt sind; und
Abscheiden einer zweiten Schicht aus leitendem
Material auf der zweiten Seite des Substrats in einer zweiten Struktur,
die eine Vielzahl von Erfassungselektroden bildet, so dass die Erfassungselektroden die
Ansteuerelektroden an einer Vielzahl von Schnittpunkten schneiden,
die um die Dicke des Substrats zueinander versetzt sind.
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Die
Erfindung kann auch durch ein berührungsempfindliches Feld
definiert werden, das eine Elektrodenstruktur aufweist, die eine
Vielzahl von Ansteuerelektroden umfasst, die sich in einer ersten Richtung
erstrecken und in einer zweiten Richtung beabstandet sind, wobei
die Ansteuerelektroden um eine Strecke von weniger als 100 μm
beabstandet sind und eine Teilung von 8 mm oder weniger haben.
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Die
Ansteuerelektroden können um eine Strecke von 90, 80, 70,
60, 50, 40, 30, 20 oder 10 μm beabstandet sein. Die Teilung
der Ansteuerelektroden kann 5 mm oder weniger betragen.
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Die
gleiche Ausdehnung jeder Ansteuerelektrode kann unter Verwendung
eines Widerstandes mit angrenzenden Ansteuerelektroden gekoppelt sein.
Die normalen Widerstandswerte, die angewendet werden, reichen von
wenigen KΩ bis zu mehreren 10 KΩ. Die Widerstände
können separate Widerstände, siebgedruckte Widerstandselemente
oder mäandernde Strukturen sein, die unter Verwendung des
gleichen Materials wie das der Ansteuerelektroden ausgebildet werden.
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Die
Breite der Ansteuerelektroden an den äußeren Rändern
der Elektrodenstruktur kann die Hälfte der Breite der anderen
Ansteuerelektroden betragen.
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Die
Elektrodenstruktur kann des Weiteren eine Vielzahl von Erfassungselektroden
umfassen, die sich in einer zweiten Richtung erstrecken und in der
ersten Richtung, die die Ansteuerelektroden schneidet, beabstandet
sind.
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Die
Erfassungselektroden können durch eine Vielzahl isolierter
Elektroden beabstandet sein, wobei sie in der ersten und der zweiten
Richtung die gleiche Ausdehnung haben wie die Breite der Erfassungselektroden.
Der Abstand bzw. die Zwischenräume zwischen den isolierten
Elektroden liegt/liegen in der Größenordnung von
einigen 10 μm.
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Die
Breite der Erfassungselektroden kann erheblich kleiner sein als
die Breite der Ansteuerelektroden. Die Breite der Ansteuerelektrode
liegt normalerweise im Bereich von 100 bis 1000 μm.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein zweidimensionaler
Positionssensor geschaffen, der die Elektrodenstruktur aus Ansteuerelektroden
und Erfassungselektroden umfasst, wobei die Ansteuerelektroden und
die Erfassungselektroden an einander gegenüberliegenden
Flächen eines Substrats angeordnet sein können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein zweidimensionaler
Positionssensor geschaffen, der das Elektrodenmuster aus Ansteuerelektroden
und Erfassungselektroden umfasst, wobei die Ansteuerelektroden und
die Erfassungselektroden an einer Fläche zweier verschiedener
Substrate angeordnet sein können.
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Der
zweidimensionale Positionssensor kann des Weiteren eine Steuereinheit
umfassen, die eine Ansteuereinheit zum Anlegen von Ansteuersignalen an
die Ansteuerelektroden und eine Erfassungseinheit zum Messen von
von jeder der jeweiligen Erfassungselektrode empfangenen Erfassungssignalen umfasst,
die einen Grad kapazitiver Kopplung der Ansteuersignale zwischen
den Ansteuerelektroden und jeder der Erfassungselektroden darstellen.
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Die
Steuereinheit kann des Weiteren eine Verarbeitungseinheit umfassen,
mit der eine Position von Wechselwirkung mit dem empfindlichen Bereich anhand
einer Analyse der Erfassungssignale berechnet wird, die gewonnen
werden, indem Ansteuersignale an die Ansteuerelektroden angelegt
werden.
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Die
Verarbeitungseinheit kann so betrieben werden, dass sie die Position
in der ersten Richtung durch eine Interpolation zwischen Erfassungssignalen
bestimmt, die von jeder der Vielzahl von Erfassungselektroden bezogen
werden.
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Die
Verarbeitungseinheit kann so betrieben werden, dass sie eine Position
in der zweiten Richtung durch eine Interpolation zwischen Erfassungssignalen
bestimmt, die gewonnen werden, indem sequenziell jede der Vielzahl
von Ansteuerelektroden mit entsprechenden Ansteuersignalen angesteuert wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein zweidimensionaler
Positionssensor geschaffen, der die Elektrodenstruktur aus Ansteuerelektroden
umfasst, und der des Weiteren eine Vielzahl von Erfassungselektroden
umfasst, die sich in einer zweiten Richtung erstrecken und in der
ersten Richtung, die die Ansteuerelektroden schneidet, beabstandet
sind, wobei die Ansteuerelektroden und die Erfassungselektroden
an einander gegenüberliegenden Flächen eines Substrats
angeordnet sind und der zweidimensionale Sensor des Weiteren eine
Steuereinheit umfasst, die eine Ansteuereinheit zum Anlegen von
Ansteuersignalen an die Ansteuerelektroden umfasst, wobei die Ansteuerelektroden
in einer Teilgruppe von Ansteuerelektroden so zusammengefasst sind,
dass die Ansteuereinheit so betrieben werden kann, dass sie Ansteuersignale
an die am weitesten außenliegende Ansteuerelektrode jeder
Teilgruppe von Ansteuerelektroden anlegt, und eine Erfassungseinheit
zum Messen von Ansteuersignalen, die von jeder der entsprechenden Erfassungselektroden
empfangen werden und einen Grad kapazitiver Kopplung der Ansteuersignale
zwischen den Ansteuerelektroden und jeder der Erfassungselektrode
darstellen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Erfassen einer Position einer Betätigung eines zweidimensionalen
Positionssensors geschaffen, der eine Vielzahl von Ansteuerelektroden
umfasst, die sich in einer ersten Richtung erstrecken und in einer
zweiten Richtung beabstandet sind, wobei die Ansteuerelektroden um
eine Strecke von weniger als 100 μm beabstandet sind und
eine Teilung von 8 mm oder weniger haben, eine Vielzahl von Erfassungselektroden,
die sich in der zweiten Richtung erstrecken und in der ersten Richtung
beabstandet sind, die die Ansteuerelektroden schneidet, wobei die
Ansteuerelektroden und die Erfassungselektroden an einander gegenüberliegenden
Flächen eines Substrats angeordnet sind und das Verfahren
Anlegen von Ansteuersignalen an die Ansteuerelektroden, Messen von
Erfassungssignalen, die von jeder der entsprechenden Ansteuerelektroden
empfangen werden und einen Grad kapazitiver Kopplung der Ansteuersignale
zwischen den Ansteuerelektroden und jeder der Erfassungselektroden
darstellen, Bestimmen einer Position in der ersten Richtung durch
eine Interpolation zwischen Erfassungssignalen, die von jeder der
Vielzahl von Erfassungselektroden bezogen werden, und Bestimmen
einer Position in einer zweiten Richtung durch eine Interpolation
zwischen Erfassungssignalen umfasst, die durch sequenzielles Ansteuern
je der der Vielzahl von Ansteuerelektroden mit jeweiligen Ansteuersignalen
gewonnen werden.
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Die
Erfindung kann als Alternative dazu durch einen zweidimensionalen
Sensorbildschirm definiert werden, der ein Substrat, eine Vielzahl
angesteuerter Elektroden, die sich in einer ersten Richtung an einer
ersten Fläche des Substrats erstrecken, und eine Vielzahl
von Y-Elektroden umfasst, die sich in einer zweiten Richtung, die
senkrecht zu der ersten Richtung ist, an einer zweiten Fläche
des Substrats erstrecken, die der ersten Fläche des Substrats
gegenüberliegt, wobei die Vielzahl angesteuerter Elektroden
beispielsweise im Wesentlichen eine Flächenausdehnung der
ersten Fläche des Substrats ausfüllen.
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Zweidimensionale
Sensorbildschirme werden normalerweise als Schicht über
einem Anzeigebildschirm eingesetzt. Die flächenfüllende
Konstruktion der angesteuerten Elektroden führt zu einer
nahezu unsichtbaren Elektrodenstruktur. Die flächenfüllende
Konstruktion bewirkt des Weiteren teilweise Abschwächung
von Rauschen, das von einem darunter liegenden LCD-Modul oder einer
anderen Rauschquelle gekoppelt wird.
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Der
zweidimensionale Sensorbildschirm kann des Weiteren eine Teilgruppe
angesteuerter Elektroden umfassen, die zwei am weitesten außenliegende
angesteuerte Elektroden und zwei oder mehr dazwischenliegende angesteuerte
Elektroden umfasst, die unter Verwendung einer Vielzahl von Widerstandselementen
miteinander verbunden sind. Dadurch wird die verbindende Verdrahtung
zwischen dem Sensorbildschirm und dem Steuerchip reduziert.
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Die
Breite der zwei am weitesten außenliegenden angesteuerten
Elektroden kann die Hälfte der Breite der anderen angesteuerten
Elektroden betragen, um die Linearität der gemessenen Kapazität insgesamt
zu verbessern.
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Die
Breite der Y-Elektroden kann im Wesentlichen kleiner sein als die
Breite der angesteuerten Elektroden, so dass die Y-Elektroden für
das menschliche Auge nicht ohne Weiteres sichtbar sind und schmalere
Elektroden bessere Unempfindlichkeit gegenüber Rauschen
bewirken.
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Der
Abstand zwischen allen der Vielzahl angesteuerter Elektroden kann
weniger als 100 μm betragen, um die Struktur im Wesentlichen
unsichtbar für das menschliche Auge zu machen.
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Die
Teilung der Ansteuerelektroden und der Y-Elektroden kann 8 mm oder
weniger betragen, um gute Eigenlinearität zu erzielen und
der Größe einer typischen Fingerberührung
zu entsprechen.
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Der
Bereich zwischen allen Y-Elektroden kann mit isoliertem leitenden
Material ausgefüllt werden, so dass es möglich
ist, schmale Y-Elektroden auszubilden und dabei gleichzeitig eine
Struktur herzustellen, die im Wesentlichen unsichtbar für
das menschliche Auge ist und die Anfälligkeit für
Kopplungsrauschen durch eine Berührung reduzieren kann.
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Die
Y-Elektroden des zweidimensionalen Sensorbildschirms können
des Weiteren eine Vielzahl gleich angeordneter Querelemente umfassen, die
in der ersten Richtung verlaufen. Dadurch können gleichmäßige
Feldstrukturen erzielt werden, die in allen Bereichen des Sensorbildschirms
symmetrisch sind, wodurch gute Linearität entsteht. Diese
Querelemente bewirken effektive Verteilung des elektrischen Feldes
weiter über die primäre Y-Elektrode hinaus, so
dass der Bereich überlappt wird, der das elektrische Feld
abstufen kann.
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Gemäß dem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen einer
Berührungsposition an einen zweidimensionalen Berührungsbildschirm
angrenzend geschaffen, der ein Substrat; eine Vielzahl angesteuerter
Elektroden, die sich in einer ersten Richtung an einer ersten Fläche des
Substrats erstrecken, und eine Vielzahl von Y-Elektroden umfasst,
die sich in einer zweiten Richtung, die senkrecht zu der ersten
Richtung ist, an einer zweiten Fläche des Substrats erstrecken,
die der ersten Fläche des Substrats gegenüberliegt,
wobei die Vielzahl angesteuerter Elektroden im Wesentlichen eine
Flächenausdehnung der ersten Fläche des Substrats
ausfüllen und das Verfahren die Schritte des Anlegens eines
Potenzials an jede der angesteuerten Elektroden, während
die anderen angesteuerten Elektroden auf einem Null-Potenzial gehalten werden,
Messen der Kapazität an jedem Schnittpunkt, der zwischen
den angesteuerten Elektroden und den Y-Elektroden ausgebildet ist;
Erzeugen von Messungen an jedem Schnittpunkt, der zwischen den angesteuerten
Elektroden und den Y-Elektroden ausgebildet ist, und Berechnen der
Berührungsposition auf Basis der erzeugten Messungen umfasst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie
diese umgesetzt werden kann, wird im Folgenden als Beispiel auf
die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
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1A eine
Seitenansicht eines kapazitiven Berührungsbildschirms mit
zwei Elektrodenschichten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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1B eine
Perspektivansicht eines kapazitiven Berührungsbildschirms
mit zwei Elektrodenschichten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
1C eine
Seitenansicht eines kapazitiven Berührungsbildschirms mit
zwei Elektrodenschichten gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
1D eine
Seitenansicht eines kapazitiven Berührungsbildschirms mit
zwei Elektrodenschichten gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
1E eine
Seitenansicht eines kapazitiven Berührungsbildschirms mit
zwei Elektrodenschichten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A eine
Elektrodenstruktur von Ansteuerelektroden mit Widerstandselementen
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
zeigt;
-
2B einen
Teil der in 2A gezeigten Elektrodenstruktur
mit einem Mäandermuster aus Elektrodenmaterial zeigt;
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2C einen
Teil der in 2A gezeigten Elektrodenstruktur
mit siebgedruckten Widerständen zeigt;
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2D einen
Teil der in 2A gezeigten Elektrodenstruktur
mit separaten Widerständen zeigt;
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3 einen
Teil der in 26 gezeigten Elektrodenstruktur
zeigt;
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4 einen
Teil der Elektrodenstruktur von Ansteuerelektroden gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
-
5A einen
Teil der in 2A gezeigten Elektrodenstruktur
zeigt;
-
5B eine
typische Fingerspitze zeigt;
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6 eine
Elektrodenstruktur von Ansteuerelektroden gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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7A eine
Elektrodenstruktur von Erfassungselektroden gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
-
7B einen
kapazitiven Berührungsbildschirm mit zwei Elektrodenschichten
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Ansteuer- und Erfassungseinheiten zeigt, die über
Kanäle mit einer Steuereinheit verbunden sind;
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8A schematisch
in Draufsicht einen Teil der in 7A gezeigten
Elektrodenstruktur mit Ausfüllelektroden zeigt;
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8B ein
Schnitt durch einen Teil von 8A ist,
der kapazitive Wege zwischen Auffüllelektroden und einer
X-Elektrode darstellt;
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9 eine
Handabschattung zeigt, die durch eine nahe Position der Handfläche,
des Daumens und des Handgelenks usw. an einem Berührungsbildschirm
verursacht wird, wenn der Benutzer ihn mit einem Finger berührt;
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10 einen
Abschnitt der in 7A gezeigten Elektrodenstruktur
mit Ausfüllelektroden zeigt;
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11 einen
Abschnitt einer Elektrodenanordnung von Erfassungselektroden zeigt;
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12 einen
kapazitiven Sensorbildschirm mit zwei Elektrodenschichten gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt; und
-
13 einen
kapazitiven Sensorbildschirm mit zwei Elektrodenschichten gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung mit Ansteuer- und Erfassungseinheiten
zeigt, die über Kanäle mit einer Steuereinheit
verbunden sind.
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Ausführliche Beschreibung
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Im
Folgenden wird eine Konstruktion mit zwei Elektrodenschichten für
einen kapazitiven Berührungsbildschirm bzw. einen zweidimensionalen kapazitiven
Wandler-Sensor beschrieben.
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1A und 1B sind
als Seitenansicht bzw. Perspektivansicht ausgeführte und
schematische Zeichnungen einer Konstruktion mit zwei Elektrodenschichten
für einen kapazitiven Berührungsbildschirm bzw.
einen zweidimensionalen kapazitiven Wandler-Sensor. Die Schichten 101 können
allgemein aus jedem beliebigen leitenden Material bestehen, und
die Schichten können so angeordnet sein, dass sie einander
an zwei Seiten jedes beliebigen isolierenden Substrats 102,
wie beispielsweise Glas, PET, FR4 usw. gegenüberliegen.
Die Dicke des Substrats 103 ist nicht ausschlaggebend.
Dünnere Substrate bewirken stärkere kapazitive
Kopplung zwischen den Schichten, die in dem Steuerchip verringert
werden muss. Durch dickere Substrate wird die Kopplung von Schicht
zu Schicht geringer, und sie werden aus diesem Grund im Allgemeinen
bevorzugt (da die gemessene Änderung der Kapazität
ein größerer Teil der Kapazität von Schicht
zu Schicht ist und so das Signal-Rausch-Verhältnis verbessert wird).
Typische Substratdicken reichen von mehreren 10 bis mehreren 100 μm.
Des Weiteren liegt auf der Hand, dass eine dielektrische bzw. isolierende Schicht
so angeordnet sein kann, dass sie auf Schicht 2 über der
Konstruktion mit zwei Elektrodenschichten liegt, um zu verhindern,
dass ein an den zweidimensionalen kapazitiven Wandler-Sensor angrenzendes
Objekt mit der Oberfläche der Schichten in Kontakt kommt.
Diese isolierende Schicht kann eine Glas- oder Kunststoffschicht
sein.
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1C zeigt
die Seitenansicht einer alternativen Anordnung der Konstruktion
mit zwei Elektrodenschichten für den kapazitiven Berührungsbildschirm
bzw. den zweidimensionalen kapazitiven Wandler-Sensor, der in 1A dargestellt
ist, gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 1C sind
die Schichten 101 durch eine Isolierungsschicht 108 getrennt
auf der gleichen Fläche des isolierenden Substrats 102 angeordnet.
Eine zusätzliche dielektrische oder isolierende Schicht 104 ist
auf den Elektrodenschichten angeordnet, um zu verhindern, dass ein
an den zweidimensionalen kapazitiven Wandler-Sensor angrenzendes
Objekt mit der Oberfläche der Schicht in Kontakt kommt.
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1D zeigt
die Seitenansicht einer alternativen Anordnung der Konstruktion
mit zwei Elektrodenschichten für den in 1A gezeigten
kapazitiven Berührungsbildschirm bzw. zweidimensionalen kapazitiven
Wandler-Sensor gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In 1D sind
die Schichten 101, durch eine Isolierschicht 108 getrennt,
auf der gleichen Fläche des isolierenden Substrats 102 angeordnet.
Die Elektrodenschichten 101 sind jedoch an der Fläche
des isolierenden Substrats angeordnet, die von der Berührungsfläche 106 am
weitesten entfernt ist. Ein Anzeigefeld 100 ist ebenfalls
unterhalb des Substrats 102, das die Elektrodenschichten 101 trägt,
angeordnet dargestellt (schraffiert). Es versteht sich, dass das Anzeigefeld
in Kombination mit dem Berührungssensor einen Berührungsbildschirm
bildet. Auch ein Anzeigefeld könnte in eine Anordnung,
wie sie oben in 1C dargestellt ist, eingesetzt
werden.
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1E zeigt
die Seitenansicht einer alternativen Anordnung der Konstruktion
mit zwei Elektrodenschichten für den in 1A gezeigten
kapazitiven Berührungsbildschirm bzw. zweidimensionalen kapazitiven
Wandler-Sensor gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 1E ist
jede der Schichten 101 auf einer Oberfläche zweier
verschiedener isolierender Substrate 102 angeordnet. Die
zwei isolierenden Substrate werden so zusammengebracht, dass die
zwei Elektrodenschichten 101 von der Berührungsfläche 106 getrennt
sind und durch eines der isolierenden Substrate getrennt sind. Ein
Anzeigefeld könnte ebenfalls in eine Anordnung, wie sie
in 1E dargestellt ist, eingesetzt werden.
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2A zeigt
eine Elektrodenstruktur von Ansteuerelektroden mit Widerstandselementen
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Schicht 1 ist die Schicht, die von der Berührungsfläche
am weitesten entfernt ist. Auf Schicht 1 befindet sich, wie in 2A gezeigt,
eine Anordnung von Sendeelektroden. Die Elektroden 201 sind
als eine Reihe durchgehender Streifen angeordnet, die entlang einer
ersten Achse 202 bzw. einer ersten Richtung verlaufen.
Eine Teilgruppe der Streifen 203 ist mit dem Steuer-Chip so
verbunden, dass sie als der Sender in der oben beschriebenen Sende-Empfangs-Anordnung
angesteuert werden können. Die angesteuerten Streifen 203 enthalten
die am weitesten außen liegenden Streifen und dann einen
gleichmäßigen Zwischenraum 204 zwischen
den verbleibenden angesteuerten Streifen. Die innenliegenden Streifen 205 sind
unter Verwendung von Widerstandselementen 206 in einer
Kette 210 verbunden, wobei die Enden der Kette mit zwei
benachbarten, angesteuerten Streifen 203 verbunden sind.
Die angesteuerten Streifen 203 werden als die angesteuerten
X-Streifen bezeichnet, und die resistiv verbundenen Streifen 205 werden
als die Widerstands-X-Streifen bezeichnet.
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2B, 2C und 2D zeigen
drei verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung der Widerstandselemente 206.
Das heißt, die Widerstandselemente 206 können
unter Verwendung des Eigenwiderstandes des Elektrodenmaterials selbst
in einem „mäanderförmigen” Muster 207 am
Rand des Berührungsbildschirms ausgebildet werden (siehe 2B),
oder können im Siebdruck an dem Rand aufgetragenes Widerstandsmaterial 208 sein
(siehe 2C) oder können physisch
separate Widerstände 209 entweder am Rand des
Musters (2D) oder in einer separaten
Schaltung sein. Durch letztere Option nimmt die verbindende Verdrahtung
erheblich zu, sie kann jedoch in einigen Ausführungen von Vorteil
sein.
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Die
Widerstandskette 210 dient als ein klassischer Spannungsteiler,
so dass die Amplitude des Sendesignals zwischen einem angesteuerten X-Streifen
und dem angrenzenden angesteuerten X-Streifen zunehmend abgeschwächt
wird. Die beschriebene Gruppe von angesteuerten und Widerstands-Streifen
wird als ein „Segment” 211 beschrieben.
Wenn unter Verwendung dieser Kette beispielsweise der angesteuerte
X-Streifen #1 303 mit einer Impulsfolge 305 relativ
zu 0 V 306 und einer Spitze-Spitze-Spannung V 307 angesteuert
wird und der angesteuerte X-Streifen #2 304 auf 0 V angesteuert wird,
werden die Widerstands-X-Streifen zwischen diesen beiden ratiometrisch
abgeschwächt.
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3 zeigt
einen Teil der in 2B gezeigten Elektrodenstruktur,
bei der beispielsweise, wenn zwei Widerstands-X-Streifen 205 vorhanden
sind und die Widerstands-Teilerkette 210 aus Elementen R308
mit gleichen Werten besteht, der Widerstands-X-Streifen #1 301 eine
Spitze-Spitze-Spannung von 0,66666 V hat und Widerstands-X-Streifen #2
eine Spitze-Spitze-Spannung von 0,33333 V hat. Dadurch wird das
elektrische Feld, das von diesen Widerstandselektroden emittiert
wird, zunehmend geschwächt, und erzeugt so einen interpolierenden Effekt
für die kapazitiven Änderungen innerhalb des Segmentes
zwischen angesteuerten X-Streifen. Dadurch wird die Linearität
der kapazitiven Änderungen bei Bewegung innerhalb eines
Segmentes verbessert. Betrieb ohne Widerstands-X-Streifen ist möglich,
jedoch ist die Linearität gering, da das elektrische Feld
mit dem Abstand stark nichtlinear abnimmt. Indem gleichmäßig
beabstandete Widerstands-Emissionseinrichtungen eingesetzt werden, die
eine Amplitude emittieren, die ein linearer Teil von dem dazugehörigen
angesteuerten X-Streifen ist, neigt das Feld zum „Ausfüllen” und
erzeugt eine bessere Näherung an ein lineares System.
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In
der obenstehenden Beschreibung ist Schicht 1 eine Struktur aus Sendeelektroden,
die auch als Ansteuerelektroden bezeichnet werden können.
Die Elektrodenstruktur von Schicht 1 kann auch als X-Elektroden
bezeichnet werden. Die Ansteuerelektroden schließen die
angesteuerten X-Streifen 203 und die innenliegenden X-Streifen 205 bzw.
Widerstands-X-Streifen ein. Des Weiteren sind die angesteuerten
bzw. Ansteuer-Elektroden so definiert, dass sie aus den äußeren
angesteuerten X-Streifen 202 und dazwischenliegenden X-Streifen
oder Widerstands-X-Streifen 205 bestehen, die unter Verwendung
von Widerstandselementen 206 in einer Kette 210 verbunden
sind. Die äußeren X-Streifen werden als angesteuerte
X-Streifen 203 bezeichnet. Es liegt jedoch auf der Hand,
dass alle X-Streifen angesteuerte X-Streifen sein können,
ohne dass Widerstandselemente zum Einsatz kommen.
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Typische
Widerstandselemente 206 haben Widerstandswerte, die von
wenigen KΩ bis zu hohen Werten von mehreren 10 KΩ reichen.
Niedrigere Werte erfordern mehr Strom (und damit Energie) zum Ansteuern
von dem Steuer-Chip, ermöglichen jedoch schnellere kapazitive
Messungen, da sie geringere Zeitkonstanten haben und daher schneller
geladen und entladen werden können. Höhere Werte
erfordern weniger Strom (und damit Energie) zum Ansteuern, haben
jedoch größere Zeitkonstanten und müssen
daher langsamer ge- und entladen werden. Größere
Werte tragen auch dazu bei, dass Widerstand, der in einer Verbindungsverdrahtung
entsteht, einen geringeren Spannungsabfall an der Stärke
des emittierten Feldes von den X-Streifen bewirken und bilden daher
ein effizienteres System. Aus diesem Grund werden im Allgemeinen
höhere Werte bevorzugt.
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Ein
weiterer Hauptgrund dafür, die Widerstands-X-Streifen einzusetzen,
besteht darin, dass das Segment dadurch skalierbar wird, d. h. indem mehr
Widerstands-X-Streifen hinzugefügt werden, kann das Segment
vergrößert werden. Dies geht auf Kosten der räumlichen
Auflösung, d. h., das Segment verwendet die gleichen zwei
angesteuerten X-Streifen, und damit muss die Auflösung
der Messung grundsätzlich die gleiche sein, jedoch ist
das Segment jetzt über eine größere Zone
ausgedehnt, so dass die räumliche Auflösung abnimmt.
Wenn das Segment skalierbar gemacht wird, werden weniger angesteuerte
X-Streifen und damit weniger Verbindungen mit dem Steuer-Chip benötigt.
Indem der Kompromiss zwischen räumlicher Auflösung
und Kosten für die Verbindung/Komplexität ins
Gleichgewicht gebracht wird, kann für jede Auslegung eine
optimale Lösung gefunden werden.
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Insgesamt
können die Streifen in Schicht 1 als im Wesentlichen. flächendeckend
gesehen werden, d. h., nahezu die gesamte Oberfläche ist
mit Elektroden überzogen. Die Zwischenräume zwischen
den Streifen 205 können beliebig klein ausgeführt
werden, und unter dem Aspekt der Sichtbarkeit ist es umso besser,
je kleiner sie sind. Wenn die Zwischenräume größer
als ungefähr 100 μm sind, ist dies nicht ideal,
da dies zu stärkerer Sichtbarkeit des Zwischenraums für
das menschliche Auge führt, und häufig besteht
ein Hauptziel darin, dass ein Berührungsbildschirm möglichst
unsichtbar ist. Durch einen größeren Zwischen raum
nimmt auch die Möglichkeit eines erheblichen elektrischen
Streufeldes in der Nähe des Zwischenraums zu Elektroden
in Schicht 2 zu, wodurch die Nichtlinearität verstärkt wird.
Zwischenräume von wenigen 10 μm sind verbreitet,
da sie nahezu unsichtbar sind und leicht in Massenproduktion erzeugt
werden können, so beispielsweise Zwischenräume
zwischen 20 und 50 μm.
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4 zeigt
einen Teil der Elektrodenstruktur von Ansteuerelektroden gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Wie unter Bezugnahme auf 4 zu
sehen ist, ist es auch vorteilhaft, einen Zwischenraum mit einer
kleinen an- und absteigenden Wellenstruktur 402 zwischen
angesteuerten X-Streifen 402 und Widerstands-X-Streifen 403 einzusetzen,
da dies hilft, den Zwischenraum bei Betrachtung durch Schicht 2
mit dem zusätzlichen Effekt der Parallaxe zu verbergen,
die durch die Dicke des Substrats verursacht wird. Es können
verschiedene Strukturen eingesetzt werden, um den Zwischenraum bei Betrachtung
auf diese Weise zu verbergen, beispielsweise könnten eine
Sinuswelle, eine Dreieckwelle oder eine Rechteckwelle eingesetzt
werden. Die Frequenz und die Amplitude werden so gewählt,
dass der ansonsten lange lineare Zwischenraum bei Betrachtung durch
die komplexe, jedoch regelmäßige Struktur in Schicht
2 hindurch aufgeteilt wird. Die Amplitude muss auf ein Minimum verringert
werden, um Fehler bei der gemeldeten Berührungskoordinate
zu vermeiden.
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5A zeigt
einen Abschnitt der in 2A gezeigten Elektrodenstruktur.
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5B zeigt
eine typische Fingerspitze.
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Die
Elektrodenstreifen (beide Typen) sind im Allgemeinen so gestaltet,
dass sie eine Grundteilung von 8 mm oder weniger haben, wie dies
in 5A gezeigt ist, vorzugsweise 5 mm. Dies berücksichtigt, dass,
wie in 5B gezeigt, eine typische Fingerberührung 501 eine
im Allgemeinen kreisförmige Zone 502 (in 5B schraffiert
dargestellt) von ungefähr 8 bis 10 mm Durchmesser erzeugt,
und so Anpassung der Elektrodenteilung an die Berührungsgröße
den Interpolationseffekt der Berührung optimiert. Wenn die
Teilung der Elektroden größer ist als 8 mm, kann dies
ausgeprägte Nichtlinearität im Ansprechen bewirken,
da die Interpolation weniger als ideal ist. Das heißt,
wenn die Elektrodenstreifen zu breit werden, neigt, wenn sich der
berührende Finger senkrecht zu den Streifen bewegt, sein
Einfluss zu „Sättigung” über
einer Elektrode, bevor er nennenswert mit der nächsten
Elektrode in Wechselwirkung tritt. Wenn die Teilung optimiert wird,
verursacht der Finger einen stetig abnehmenden Einfluss auf einen
Streifen, während er bereits eine ausgeglichene Zunahme an dem
benachbarten Streifen zu erzeugen beginnt, wobei der Spitzeneinfluss
räumlich recht ausgeprägt ist, d. h. auf eine
stetige Zunahme unmittelbar eine stetige Abnahme ohne nennenswerten Übergangsabstand
von Zunahme zu Abnahme (oder umgekehrt) folgt.
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6 zeigt
eine Elektrodenstruktur von Ansteuerelektroden gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Die angesteuerten X-Streifen 601 an
den äußeren Rändern von Schicht 1 haben,
wie unter Bezugnahme auf 6 zu sehen ist, die Hälfte
der Breite aller anderen Streifen 601. Die Konstruktion
insgesamt setzt sich im Wesentlichen aus mehreren identischen verknüpften
Segmenten 603 zusammen, und die angesteuerten X-Streifen
an der Innenseite der Schicht 604 haben ebenfalls die halbe
Breite, stoßen jedoch an dem benachbarten Segment mit seinem äußeren
Streifen halber Breite an, so dass angesteuerte X-Streifen innerhalb
der Struktur volle Breite zu haben scheinen. 6 zeigt
die virtuelle Teilung der inneren Streifen 604 mit einer
gestrichelten Linie, in der Praxis bestehen die Streifen 604 natürlich
aus einem Stück. Durch die Streifen halber Breite an den zwei äußeren
Rändern der Struktur wird Linearität insgesamt
verbessert, d. h., wenn die Struktur unendlich wäre, wäre
die Linearität diesbezüglich vollkommen, aber
natürlich muss die Struktur enden, und daher liegt an den
Rändern natürliche Nichtlinearität vor.
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7A zeigt
eine Elektrodenstruktur von Erfassungselektroden gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Schicht 2 ist die Schicht,
die sich am Nächsten an der Berührungsfläche
befindet. Unter Bezugnahme auf die einfachste Form in 7A ist zu
sehen, dass die Elektroden an Schicht 2 eine gleichmäßig
beabstandete Reihe schmaler Leitungen sind, die an einer zweiten
Achse um nominell 90 Grad zu der ersten Achse entlang verlaufen,
die in Schicht 1 verwendet wird und hier als eine X-Richtung bezeichnet
wird. Das heißt, die Schicht-1- bzw. Ansteuerelektroden
schneiden die Schicht-2- bzw. Erfassungs-Elektroden. Die Elektroden
auf Schicht 2 werden als die Erfassungselektroden, y-Elektroden, Y-Leitungen
oder Empfangselektroden bezeichnet. Sie sind so angeordnet, dass
sie direkt und vollständig über dem Bereich 703 liegen,
der von dem X-Streifen darunter eingenommen wird. Der Abstand zwischen
Y-Leitungen hat einen ähnlichen Einfluss auf die Linearität
wie der Abstand der X-Streifen. Dies bedeutet, dass die Y-Leitungen
mit einer Teilung 704 von 8 mm oder weniger, vorzugsweise
5 mm, beabstandet sein müssen, um beste Eigenlinearität
zu bewirken. Auf ähnliche Weise wie die Schicht 1 mit ihren äußeren
X-Streifen halber Breite beträgt der Abstand von dem Rand
der Struktur von Schicht 2 zu der ersten Leitung die Hälfte
dieser Teilung 705, um die Linearität zu verbessern.
Die Breite der Y-Leitungen 706 ist wichtig. Sie müssen
schmal genug sein, so dass sie für das menschliche Auge
nicht einfach sichtbar sind, jedoch breit genug, um einen Widerstand
(an ihrem „entfernten En de”) zu haben, der niedrig
genug ist, um kompatibel mit kapazitiven Messungen zu sein. Wenn
sie schmaler sind, ist dies auch besser hinsichtlich der Rauschfestigkeit,
da die Flächenausdehnung der Y-Leitung einen direkten Einfluss
darauf hat, wie viel elektrisches Rauschen durch eine Fingerberührung
in die Y-Leitungen gekoppelt werden kann. Wenn die Y-Leitungen schmaler
sind, bedeutet dies auch, dass die kapazitive Kopplung zwischen
der X- und der Y-Schicht auf ein Minimum verringert wird, was, wie
bereits erwähnt, dazu beiträgt, das Signal-Rausch-Verhältnis
zu maximieren.
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7B zeigt
einen Berührungssensor 10 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Der in der Figur gezeigte
Sensor 10 kombiniert die Elektrodenstrukturen aus 2A und 7A.
Der Sensor 10 umfasst ein Substrat 102, das eine
Elektrodenstruktur 30 trägt, die einen empfindlichen
Bereich bzw. eine Erfassungszone des Sensors bildet, sowie eine
Steuereinheit 20. Die Steuereinheit 20 ist mit den
Elektroden innerhalb der Elektrodenstruktur über eine Reihe
elektrischer Verbindungen gekoppelt, die im Folgenden beschrieben
werden. Die Elektrodenstruktur 30 besteht aus Elektroden
von Schicht 1 und Elektroden von Schicht 2 an einander gegenüberliegenden
Seiten des Substrats 102, wie dies in 1B gezeigt
ist.
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Die
Steuereinheit 20 erfüllt, wie unter Bezugnahme
auf 7B erläutert, die Funktion einer Ansteuereinheit 12,
mit der Teilen der Elektrodenstruktur 30 Ansteuersignale
zugeführt werden, einer Erfassungseinheit 14,
mit der Signale von anderen Abschnitten der Elektrodenstruktur 30 erfasst
werden, und einer Verarbeitungseinheit 16, mit der eine
Position auf Basis der verschiedenen Erfassungssignale berechnet
wird, die durch Ansteuersignale erzeugt werden, die an verschiedene
Abschnitte der Elektrodenstruktur angelegt werden. Die Steuereinheit 20 steuert
so die Funktion der Ansteuer- und der Erfassungseinheit sowie die
Verarbeitung von Reaktionen von der Erfassungseinheit 14 in
der Verarbeitungseinheit 16, um die Position eines Objektes,
beispielsweise eines Fingers oder eines Eingabestiftes, an den Sensor 10 angrenzend
zu bestimmen. Die Ansteuereinheit 12, die Erfassungseinheit 14 und
die Verarbeitungseinheit 16 sind in 7B schematisch als
separate Elemente innerhalb der Steuereinheit dargestellt. Im Allgemeinen
werden jedoch die Funktion dieser Elemente durch einen einzelnen
integrierten Schaltkreis erfüllt, beispielsweise einen
entsprechend programmierten Mehrzweck-Mikroprozessor, ein anwenderprogrammierbares
Gate-Array oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung, insbesondere
in einem Mikrokontrollerformat.
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In
der Figur ist eine Anzahl von Ansteuerelektroden 60 vorhanden,
die durch Längsstreifen dargestellt sind, die sich, wie
oben beschrieben, in der X-Richtung erstrecken und in 2A dargestellt sind.
An der gegenüberliegenden Fläche des Substrats 102 ist
eine Anzahl von Erfassungselektroden 62 vorhanden, die
Elektrodenschicht 2 bilden, wie sie in 7A dargestellt
und oben beschrieben sind, und die die Ansteuerelektroden 60 von
Schicht 1 in der y-Richtung schneiden.
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Die
Erfassungselektroden werden dann über Verbindungen bzw.
Bahnen 76 mit der Erfassungseinheit 14 verbunden,
und die Ansteuerelektroden werden über Verbindungen bzw.
Bahnen 72 mit der Ansteuereinheit 12 verbunden.
Die Verbindungen mit den Ansteuer- und Erfassungselektroden sind
in 7B schematisch dargestellt. Es liegt jedoch auf der
Hand, dass andere Methoden zum Führen der Verbindungen
oder Bahnen eingesetzt werden können. Alle Bahnen können
zur Verbindung mit der Steuereinheit 20 zu einem einzelnen
Verbinderblock an dem Rand des Substrats 102 geführt
werden.
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Die
Funktion des in 7B gezeigten Sensors 10 wird
im Folgenden beschrieben. Es gibt, wie zu sehen ist, Konflikte zwischen
den Anforderungen an die Y-Leitungen hinsichtlich ihrer Breite.
Die wichtigste Anforderung ist tendenziell die Minimierung des Widerstandwertes
der Y-Leitung, um erfolgreich kapazitive Messung innerhalb einer
annehmbaren Gesamt-Messzeit zu gewährleisten. Dadurch entstehen
breitere Elektroden, normalerweise im Bereich von 100 μm
bis 1000 μm. Wenn die Sichtbarkeit der Elektroden entweder
kein Problem ist oder die Elektroden praktisch unsichtbar gemacht
werden können (beispielsweise index-angepasstes ITO auf
PET), lassen sich die Widersprüche recht einfach lösen, und
die einfachste Wahl ist die Vergrößerung der Breite.
Wenn jedoch die Sichtbarkeit ein Problem darstellt und die Elektroden
mit dem zur Herstellung eingesetzten Verfahren nicht ausreichend
unsichtbar gemacht werden können (beispielsweise nicht
index-angepasstes ITO auf Glas), muss eine alternative Anordnung
gefunden werden. In diesem Fall kann ein als Ausfüllen
(in-filling) bezeichnetes Verfahren angewendet werden, wie es im
Folgenden beschrieben und dargestellt ist.
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8A zeigt
einen Teil der in 7A gezeigten Elektrodenstruktur
mit Ausfüll-Elektroden. Mit diesem Verfahren wird der gesamte „ungenutzte” Raum 801 mit
isolierten Quadraten 802 aus Leitermaterial (beispielsweise
ITO) gefüllt, die durch Zwischenräume 803 von
ihren Nachbarn getrennt sind, die so klein sind, dass sie praktisch
unsichtbar sind, und so klein, dass nennenswerte Kapazität
von Quadrat zu Quadrat verursacht wird. Ein weiterer Schlüsselfaktor
beim Gestalten der isolierten Elemente bzw. Inseln besteht darin,
sie auf jeder Achse in der gleichen Größe 804 wie
die Breite der Y-Leitungen 805 auszuführen. So
ist die Gleichmäßigkeit der Gesamtstruktur optimal,
und die einzige Unregelmäßigkeit liegt in der
Länge der Y-Leitungen. Diese Struktur ist für
das menschliche Auge im Wesentlichen nicht sichtbar. Die Zwischenräume
zwischen benachbarten Quadraten und die Zwischenräume zwischen Quadraten
und benachbarten Y-Leitungen können beliebig klein ausgeführt
werden, normalerweise im Bereich von einigen 10 μm, da
sie nahezu unsichtbar sind, und leicht in Massenproduktion hergestellt
werden können. Die Füllung wird bei der Herstellung
zur gleichen Zeit und mit den gleichen Verfahrensschritten wie die
Erfassungselektroden hergestellt, so dass sie aus dem gleichen Material
bestehen und die gleiche Dicke sowie gleiche elektrische Eigenschaften wie
die Erfassungselektroden haben. Dies ist praktisch, jedoch nicht
ausschlaggebend. Das Ausfüllen könnte im Prinzip
auch separat ausgeführt werden.
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Die
isolierten Quadrate 802 dienen dazu, die Gesamtstruktur
zu verbergen, sie dienen jedoch auch als kapazitive Interpolationseinrichtung
(in gewisser Weise analog zu dem Widerstands-Interpolator, der in
Schicht 1 eingesetzt wird). Der so ausgebildete kapazitive Interpolator
beeinflusst die Streufelder zwischen der Y-Leitung und dem darunterliegenden
X-Streifen nur minimal. Dies ist wichtig, da das Feld von den Rändern
der Y-Leitungen her ausreichend bis zu den X-Streifen verteilt werden
muss, um einen wesentlichen Berührungseinfluss über
wenigstens die Hälfte der Teilung der Y-Leitungen zu ermöglichen.
Dies gilt, solange die Kapazität von Quadrat zu Quadrat
wesentlich höher ist (wenigstens 2-fach) als die Kapazität
eines Quadrats zu den X-Streifen. Der Grund dafür besteht
darin, dass das elektrische Feld unter diesen Bedingungen dazu neigt,
sich leichter von Quadrat zu Quadrat auszubreiten als dass es zu
der X-Schicht nebengeschlossen wird. Dadurch sind die Feldverteilungen
einer Konstruktion ohne Ausfüllung verglichen mit einer
Konstruktion mit Ausfüllung ähnlich genug, um
die Linearität aufrechtzuerhalten. Wenn die Zwischenräume
von Quadrat zu Quadrat vergrößert werden, nimmt
die Linearität ab, da das Feld dazu neigt, über
das erste Paar von Quadraten von einer Y-Leitung weg nach unten
zu den X-Streifen zu wandern und sich so nicht weit von der Y-Leitung
ausbreitet.
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8B stellt
diese kapazitiven Wege zwischen beispielhaften Ausfüllelektroden
sowie zwischen einer beispielhaften Ausfüllelektrode und
einer beispielhaften X-Elektrode dar. Kapazität von Quadrat 808 zu
Quadrat 808 ist mit nominellen Kondensatoren 806 dargestellt,
und Kapazität von einem der Quadrate 808 zu einem
angrenzenden X-Streifen 809 ist mit dem nominellen Kondensator 807 dargestellt.
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Es
sollte bemerkt werden, dass das Ausfüllen bei dieser Konstruktion
nicht wirklich notwendig ist, es kann jedoch eingesetzt werden,
um die Sichtbarkeit der Struktur zu minimieren, ohne die Linearität
des Ausgangs zu beeinträchtigen.
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In
Funktion werden die Sende- bzw. Ansteuerelektroden gestaffelt so
betrieben, dass jeweils nur ein angesteuerter X-Streifen 203 aktiv
ist, wobei alle anderen auf ein Null-Potenzial angesteuert werden. Das
emittierte Feld strahlt daher jeweils nur von einem Segment aus.
Das ausgestrahlte Feld wird lokal in alle der Y-Leitungen 701 oberhalb
des betreffenden Segmentes gekoppelt. Der Steuerchip führt
dann eine kapazitive Messung für jeden der „Schnittpunkte” bzw.
jede „Kreuzung” aus, die zwischen den X- und den
Y-Elektroden in diesem Segment gebildet werden. Jeder XY-Schnittpunkt
ist auch als ein Knoten bekannt. Nacheinander wird jeder angesteuerte X-Streifen
aktiviert und alle anderen werden auf Null-Potenzial gehalten. Auf
diese Weise wird jedes Segment sequenziell abgetastet. Wenn dies
für alle Segmente abgeschlossen ist, sind insgesamt N × M Knoten
gemessen worden, wobei N die Anzahl angesteuerter X-Streifen ist
und M die Anzahl von Y-Leitungen ist. Es ist zu betonen, dass die
Knoten-Messungen unabhängig voneinander stattfinden, so
dass es möglich wird, gleichzeitig mehrere Berührungspositionen
zu erfassen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Verfahrens zum Abtasten
der XY-Anordnung besteht darin, dass, weil jeweils nur ein Segment
aktiv ist und die anderen auf Null-Potenzial angesteuert werden,
nur Berührungen in dem aktiven Segment die gemessenen Knoten-Kapazitäten
in diesem Segment (oder wenigstens eine erste Näherung)
beeinflussen können. Dies bedeutet, dass ein als „Handabschattung” bekannter
Effekt stark minimiert wird. Bei Handabschattung handelt es sich
um einen Effekt, der durch die Nähe der Handfläche,
des Daumens, des Handgelenks usw. zu dem Berührungsbildschirm bewirkt
wird, wenn der Benutzer diesen mit einem Finger berührt.
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9 zeigt
eine Handabschattung, die durch eine Nähe der Handfläche,
des Daumens, des Handgelenks usw. zu einem Berührungsbildschirm
verursacht wird, wenn der Benutzer Berührung mit einem Finger
durchführt. Es liegt in der Natur der kapazitiven Messung,
dass die elektrischen Felder dazu neigen, von der Oberfläche
der Vorrichtung weg zu strahlen und so auch durch Objekte beeinflusst
werden können, die nicht in direktem Kontakt mit der Oberfläche
sind. Durch diesen Einfluss wird normalerweise die gemeldete Berührungsposition
verfälscht, da die kombinierten kapazitiven Messungen des
Fingers zusammen mit den durch die „Handabschattung” bewirkten
Messungen die berechneten Koordinaten geringfügig verfälschen,
die durch den Steuer-Chip berichtet werden. Indem jeweils nur ein Segment
aktiviert wird, wird dieser normalerweise problematische Effekt
drastisch verringert.
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Wenn
der gesamte Berührungsbildschirm abgetastet worden ist
und N × M Knoten-Messungen generiert worden sind, ist die
Berechnung der Berührungsposition eines oder mehrerer Objekte
auf beiden Achsen eine einfache Aufgabe, wie es in der US-Patentanmeldung
60/949,376, veröffentlicht als
WO 2009/007704 [7] am 15. Januar
2009, beschrieben ist, wobei eine Kombination aus logischer Verarbeitung
zum Ermitteln des Knotens am ungefähren Mittelpunkt jeder
Berührung und von standardmäßigen mathematischen
Schwerpunktberechnungen der relativen Signalstärken um
jede erfasste Berührung herum angewendet wird. Die Berührungsposition entlang
der ersten Achse wird unter Verwendung des Signals des Mittelknotens
der Berührung und des Signals des an jeder Seite unmittelbar
angrenzenden Knotens aufgelöst, die auf der ersten Achse
liegen. Desgleichen wird die Position auf der zweiten Achse unter
Verwendung des Mittelknotens und der Signale der unmittelbar angrenzenden
Knoten aufgelöst, die auf der zweiten Achse liegen.
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Dadurch,
dass die gesamte Schicht 1 nahezu vollständig mit emittierenden
X-Elektroden bedeckt bzw. überzogen ist, ergibt sich ein
wichtiger Konstruktionsvorteil insofern, als, da diese Elektroden
praktisch immun gegenüber Änderungen parasitärer,
kapazitiver Belastung sind (sie sind Ansteuereinrichtungen mit relativ
niedriger Impedanz, d. h. selbst die widerstandsgekoppelten X-Streifen
haben nur Gleichstromwiderstände von wenigen 10 KΩ und können
so etwaige moderate parasitäre Elemente sehr schnell laden
und entladen), jegliche Änderung des Abstands zwischen
der Rückseite (Nicht-Berührungsseite) von Schicht
1 und einer nahegelegenen Erdlast die gemessenen Kapazitäten
der Knoten nicht ändert. Der Berührungsbildschirm
ist daher nur auf einer Seite, d. h. Schicht 2, berührungsempfindlich.
Dies bringt erhebliche Vorteile mit sich, wenn geringfügig
flexible vordere Abdeckungen eingesetzt werden, die sich relativ
zu einem LCD biegen können, das unterhalb des Berührungsbildschirms
angeordnet ist. Die Trennung zwischen Schicht 1 und Schicht 2 wird
durch das Substratmaterial fixiert, und daher ist die Kapazität
zwischen diesen beiden selbst dann unveränderlich, wenn
das Substrat bei Berührung gebogen wird und die Rückseite
von Schicht 1 eine Änderung ihrer Umgebungsbedingungen
erfährt.
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Ein
weiterer Vorteil des Einsatzes der flächendeckenden X-Konstruktion
besteht darin, dass sie einen inhärenten Grad an Rauschunterdrückung für
ausgestrahlte Emissionen gewährleistet, die hinter Schicht
1 vorhanden sind. Dies tritt verbreitet bei LCD-Modulen auf, bei
denen häufig an ihren äußeren Schichten
Ansteuersignale mit großer Amplitude vorhanden sind. Diese
Ansteuer-Wellenformen werden normalerweise in die Y-Leitungen gekoppelt
und verfälschen die aktuelle berichtete Kapazität
der dazugehörigen Knoten. Da die Y-Leitungen jedoch durch die
flächendeckende X-Schicht effektiv abgeschirmt werden,
bleibt als einziger Mechanismus zum Koppeln des Rauschens in die
Y-Leitungen nur kapazitives Koppeln über die X-Schicht
selbst. Die X-Streifen haben, wir bereits beschrieben, entsprechend
niedrigen Widerstand und können so durch die störende Rausch-Wellenform
nur proportional zum Verhältnis der Impedanz der Rauschkopplung
zu der Impedanz des X-Streifens gestört werden. Daher wird
der Betrag des Rauschens, das in die Y-Leitungen gekoppelt wird,
um dieses Verhältnis abgeschwächt. Das Koppeln
der Rausch-Wellenform in die X-Streifen ist rein kapazitiv, und
daher trägt Verringerung dieser Kopplungs-Kapazität
dazu bei, die Interferenz noch weiter abzuschwächen. Dies
kann erreicht werden, indem ein Luftspalt zwischen dem LCD und der Rückseite
von Schicht 1 angeordnet wird oder indem eine transparente dielektrische
Abstandshalteschicht anstelle des Luftspalts eingesetzt wird, die
zu höherer Kapazität der Kopplung führt,
jedoch den Vorteil hat, dass sie mechanisch robust ist. Bei einem
herkömmlichen kapazitiven Berührungsbildschirm
muss häufig eine vollständige zusätzliche „Abschirm”-Schicht
unter Schicht 1 eingesetzt werden, um dieses LCD-Rauschen zu verringern.
Diese Schicht wird häufig auf Null-Potenzial angesteuert oder
wird aktiv mit einer Nachbildung oder Kopie der kapazitiven Erfassungswellenform
angesteuert, die dazu dient, das Rauschen gegenüber dem
kapazitiven Knoten zu isolieren. Dies hat den Nachteil, dass die
Kosten und die Komplexität zunehmen, die optischen Eigenschaften
verschlechtert werden, und es bewirkt auch, dass das Maß der Änderung
der Kapazität bei Berührung verringert wird (was
zu niedrigerer Auflösung und schlechterem Signal-Rausch-Verhältnis
führt). Die hier beschriebene flächendeckende
X-Konstruktion erzeugt häufig ausreichend Eigendämpfung
des gekoppelten Rauschens, so dass keine zusätzliche Schicht
erforderlich ist, was einen erheblichen ökonomischen Vorteil
darstellt.
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Ein
weiterer Vorteil, den diese Konstruktion aufweist, besteht darin,
dass die Y-Leitungen im Vergleich zur Größe des
berührenden Objektes schmal ausgeführt werden
können. Das heißt, die Y-Leitungen können
eine Breite von einem Viertel oder weniger der Größe
des berührenden Objektes oder äquivalent zu der
Teilung der X-Elektroden haben. Eine Breite der Y-Leitung von 0,5
mm ist beispielsweise 16 mal kleiner als die Breite einer typischen
Fingerberührung. Dies hat Auswirkungen auf die Flächenausdehnung,
die zur Interaktion mit dem berührenden Finger verfügbar
ist. Eine schmale Y-Leitung hat eine sehr kleine Flächenausdehnung
zur kapazitiven Kopplung mit dem Berührungsobjekt, bei
dem aufgeführten Beispiel beträgt die gekoppelte
Fläche verglichen mit der gesamten „kreisförmigen” Berührungsfläche
von ungefähr 50 mm2 ungefähr
4 mm2. Bei einer derartigen mit der Berührung
gekoppelten Fläche wird das Maß des von dem Finger
in die Y-Leitung gelangenden Rauschens minimiert, da die Kopplungskapazität
gering ist. Dies hat eine abschwächende Auswirkung auf
jegliches Differenzrauschen zwischen dem Berührungsobjekt
und der Vorrichtung, bei der der Berührungsbildschirm eingesetzt wird.
Des Weiteren wird der Widerstand reduziert, wenn die Y-Leitungen
schmal sind. Verringerung des Widerstandes der Y-Leitungen verkürzt
die Erfassungszeiten und verringert den Leistungsverlust.
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Zusammengefasst
sind die Vorteile des oben beschriebenen Berührungsbildschirmes
die folgenden:
- 1. Es sind nur zwei Schichten
für die Konstruktion erforderlich, was a) verbesserte optische
Durchlässigkeit, b) dünnere Gesamtkonstruktion
und c) niedrigere Kosten bewirkt.
- 2. Flächenfüllende Konstruktion für
Elektroden auf Schicht 1, die a) nahezu unsichtbare Elektrodenstruktur
beim Einsatz von ITO, b) Isolierung der Y-Leitungen auf Schicht
2 gegenüber kapazitiven Effekten unterhalb von Schicht
1, c) teilweise Dämpfung von Rauschen, das von einem darunter
gelegenen LCD-Modul oder einer anderen Quelle von Rauschen gekoppelt
wird, bewirkt.
- 3. Schmale Y-Leitungen auf Schicht 2 mit optionalen Flächen
füllenden isolierten Quadraten, die a) nahezu unsichtbare
Elektrodenstruktur beim Einsatz von ITO, b) verringerte Elektrodenfläche,
die Anfälligkeit gegen Kopplungsrauschen von Berührung
reduziert, bewirkt.
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Bei
einigen Konstruktionen kann es vorteilhaft sein, die Anzahl von
Y-Leitungen zu minimieren, die über Achse 1 eingesetzt
werden, die in 7A als die erste Achse gekennzeichnet
ist. Dies führt im Allgemeinen zu einem kostengünstigeren
Steuer-Chip und vereinfacht die Verbindung der Elektroden miteinander.
Bei der beschriebenen Ausführung der Y-Leitungen muss die
Grundteilung zwischen den Leitungen 8 mm oder weniger betragen,
um gute Linearität zu erreichen. Wenn die Leitungen weiter
beabstandet sind, wird die Linearität auf Achse 1 schnell
beeinträchtigt. Um den Y-Leitungen eine größere „Reichweite” zu
verleihen, kann die folgende Anpassung an der Konstruktion von Schicht
2 vorgenommen werden.
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10 zeigt
einen Abschnitt der in 7A gezeigten Elektrodenstruktur
mit ausfüllenden Elektroden gemäß einer
ersten Variante. Die in 10 gezeigte
erste Variante besteht darin, dass die bereits beschriebene Methode
mit kapazitiver Interpolationseinrichtung ange wendet wird, wobei
der Zwischenraum 1001 von Quadrat zu Quadrat verringert ist,
so dass sich das elektrische Feld weiter von der Y-Leitung aus ausbreiten
kann und so eine größere Teilung 1002 zwischen
Y-Leitungen 1003 möglich ist. Diese Methode kann
es erforderlich machen, dass das Verhältnis der Kapazität
zwischen Quadraten und Quadraten und X-Streifen sorgfältig
reguliert werden muss, um beste Linearität zu erreichen.
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11 zeigt
einen Abschnitt einer Elektrodenanordnung von Erfassungselektroden
einer zweiten Variante und einer entsprechend flexibleren Variante,
bei der die Konstruktion der Y-Leitung 1101 so abgewandelt
ist, dass eine Reihe von Querelementen 1102 hinzugefügt
wird, die entlang der ersten Achse 1103 verlaufen und mit
gleicher Abmessung 1104 so angeordnet sind, dass sie um
die Y-Leitung herum zentriert sind. Die Querelemente überspannen
ungefähr ½ bis ¾ des Zwischenraums zu
der nächsten Y-Leitung 1105 in beiden Richtungen.
Die Querelemente an jeder aufeinanderfolgenden Y-Leitung sind so
angeordnet, dass sie die Querelemente derjenigen an den benachbarten
Y-Leitungen 1102 überlappen, wobei der Zwischenraum 1107 zwischen den überlappenden
Abschnitten, so ausgewählt wird, dass er wenige 10 μm
beträgt, um die Sichtbarkeit zu minimieren und um zu verhindern,
dass sich nennenswerte Streufelder an der Innenseite des überlappenden
Bereiches ausbilden. Die Querelemente sind um eine Strecke 1108 entlang
der Y-Leitung mit einer Teilung von 8 mm oder weniger beabstandet,
und idealerweise sind sie so beabstandet, dass sie eine einheitliche
Beziehung zu den Zwischenräumen in den darunterliegenden
X-Streifen haben. Dadurch ist gewährleistet, dass die Feldstrukturen
in allen Bereichen des Berührungsbildschirmes einheitlich
und symmetrisch sind, wodurch sich gute Linearität ergibt.
Die Querelemente verteilen das elektrische Feld effektiv weiter über
die primäre Y-Leitung hinaus, und die überlappte
Zone trägt dazu bei, das Feld von einer Y-Zone zur nächsten
linear abzustufen.
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In 2A, 7A, 7B und 10 gezeigte
Ausführungsformen der Erfindung können des Weiteren
Verbindungen zu beiden Verlängerungen der Ansteuer- und
Erfassungselektroden bzw. Sendeelektroden und Y-Leitungen umfassen.
Das heißt, dass eine Verbindung an beiden Enden jeder der
Ansteuer- und Erfassungselektroden vorhanden ist. Dadurch kann die
Linearität des elektrischen Feldes entlang der Ansteuerelektroden
erhöht werden und die Abschirmung der flächendeckenden
Elektrodenkonstruktion kann verbessert werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung können auch für Einsatzzwecke ohne
Display verwendet werden, so beispielsweise Touchpads an einem Laptop-Computer
oder Bedienfelder an Haushaltsgeräten.
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12 zeigt
einen Sensor 80, der eine Elektrodenstruktur gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung umfasst. Der Einfachheit
halber enthält die in der Figur gezeigte Elektrodenkonstruktion
keine Schaltungen. Es liegt jedoch auf der Hand, dass Ansteuer-
und Erfassungsschaltungen ebenso wie oben für die Ausführungsform
in 7B eingesetzt werden können. Die Figur
zeigt eine Elektrodenstruktur an einander gegenüberliegenden
Seiten eines Substrats 82, von oben betrachtet, um die
relative Position der Elektrodenstrukturen zu zeigen.
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Die
Elektrodenstruktur umfasst zwei ringförmige Elektroden
des oben beschriebenen, als Schicht 1 bezeichneten Typs bzw. Sendeelektroden. Die
Sendeelektroden können auch als Ansteuerelektroden bezeichnet
werden. Die in der Figur gezeigten Ansteuerelektroden sind effektiv
die in 2A gezeigten Sendeelektroden
und sind bogenförmig gewickelt, um einen vollständigen
oder nahezu vollständigen Ring zu bilden, wie er beispielsweise
von einem Scroll-Rad-Sensor verwendet werden kann. Mit jeder der
Ansteuerelektroden ist eine Verbindung bzw. Bahn verbunden, um ein
Ansteuersignal von einer entsprechenden Ansteuereinheit (nicht dargestellt)
bereitzustellen. Es kann die oben beschriebene Ansteuereinheit eingesetzt
werden. Die Elektrodenstruktur umfasst des Weiteren eine Anzahl
von Erfassungselektroden, die oben als Schicht-2-Elekroden 86 bezeichnet
werden und die sich radial von einem Mittelpunkt aus erstrecken.
Die Schicht-2-Elektroden können auch als Erfassungselektroden
oder Empfangselektroden bezeichnet werden. Die Erfassungselektroden 86 haben
die in 10 gezeigte und oben beschriebene
Form. Die Erfassungselektroden sind mit einer Erfassungseinheit
(nicht dargestellt) über Verbindungen bzw. Bahnen (nicht
dargestellt) verbunden. Die Funktion des Sensors 80 gleicht
der oben beschriebenen. Jedoch ist der Ausgabevorgang von einer
Verarbeitungseinheit (nicht dargestellt), die mit der Ansteuer-
und der Erfassungseinheit verbunden ist, anders. Die Ausgabe der
Verarbeitungseinheit gibt eine polare Koordinate eines an den Sensor 80 angrenzenden
Objektes an. Der in 12 gezeigte Sensor 80 kann
dort eingesetzt werden, wo üblicherweise zwei kreisförmige Bedienelemente
in Kombination eingesetzt werden, beispielsweise die Bass- und Höhen-Einstellelemente
oder die Links-/Rechts- und Vorn-/Hinten-Fade-Bedienelemente eines
HiFi-Verstärkers. Es liegt auf der Hand, dass weitere ringförmige
Ansteuerelektroden in dem in der Figur gezeigten Sensor 80 montiert
sein können. Für diese Ausführungsform lässt
sich daher zusammenfassend sagen, dass sie im Unterschied zu den
anderen Ausführungsformen, die auf einem kartesischen Koordinatengitter
basieren, bei dem sich die beiden Elektrodentypen entlang der X-
und der Y-Achse erstrecken, auf einem polaren Koordinatengitter
basiert, bei dem sich die beiden Elektrodentypen radial und bogenförmig
erstrecken.
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In
einer Abwandlung der Konstruktion in 12 kann
der bogenförmige Weg über einen kleineren Winkel
verlaufen, so beispielsweise über einen Viertel- oder einen
Halbkreis anstelle eines Vollkreises, oder über einen anderen
Winkelbereich.
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13 ist
eine Ansicht einer Vorderseite eines Positionssensors 10 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Die gleichen Bezugszeichen,
wie sie in 76 verwendet werden, werden,
wo zutreffend, für den in 13 gezeigten
Sensor 10 verwendet. Der in 13 gezeigte
Positionssensor entspricht dem in 7B gezeigten
Sensor bezüglich der Konstruktion und der Funktion. Der
in der Figur gezeigte Positionssensor weist jedoch eine alternative
Anordnung von Elektroden auf. Die in der Figur gezeigten Steuer-
und Erfassungselektroden bestehen aus dünnen Drähten
oder einem Drahtnetz anstelle der in 7B gezeigten
durchgehenden Schicht aus Elektrodenmaterial. Die Ansteuerelektroden 60 bestehen
aus einem rechteckigen Rand, der die Form der Ansteuerelektrode
definiert, wobei eine Reihe diagonaler Leitungen quer zu dem rechteckigen
Rand verlaufen. Die diagonalen Leitungen sind normalerweise in einem
Winkel, vorzugsweise ungefähr 45° ± 15° zu
einer Achse angeordnet, die in der x-Richtung verläuft.
Die diagonalen Leitungen und der rechteckige Rand jeder Ansteuerelektrode
sind elektrisch verbunden und über die Ansteuerkanäle 72 mit
der Ansteuereinheit 12 verbunden. Die Drähte bzw.
das Netz werden aus stark elektrisch leitendem Material, wie beispielsweise
Metalldrähten, hergestellt, wobei das Metall vorzugsweise
Kupfer ist, jedoch auch Gold, Silber oder ein anderes stark elektrisch
leitendes Material sein könnte. Die Erfassungselektroden
werden auf ähnliche Weise unter Verwendung dünner
Metallbahnen hergestellt, die dem Rand der in 7B gezeigten
Erfassungselektrodenstruktur folgen. Die Erfassungselektroden 62 sind
verglichen mit den Ansteuerelektroden 60 relativ schmal, so
dass es nicht notwendig ist, mit diagonalen Leitungen auszufüllen.
Es werden jedoch einige zusätzliche Drähte innerhalb
der Erfassungselektroden-Netzstruktur hinzugefügt, wie
dies in 13 mit Leitungen 64 dargestellt
ist, die Überbrückung zwischen Randdrähten
in jeder Elektrode bewirken. Diese Überbrückungsdrähte
verleihen der Struktur dahingehend Redundanz, dass wenn ein Defekt
an einem Randdraht an einer Stelle auftritt, der Strom einen alternativen
Weg entlang der Elektrode hat. Mit Defekt ist ein Bruch, eine örtlich
begrenzte Verdünnung oder eine andere Erscheinung gemeint,
die eine erhebliche Verringerung der lokalen Leitfähigkeit entlang
eines Drahtes bewirkt. Derartige Defekte können beispielsweise
aufgrund von Fehlern bei dem Prozess der Elektrodenstrukturierung
auftreten. Wenn beispielsweise ein Defekt in der opti schen Maske
auftritt, die verwendet wird, um die Drähte zu strukturieren,
oder wenn sich bei der Verarbeitung Rückstände
auf der Oberfläche der Drähte befinden, können
Defekte auftreten.
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Es
versteht sich, dass das Ausbilden jeder Elektrode aus einer Vielzahl
miteinander verbundener dünner Leitungen aus stark leitendem
Draht oder Bahnen in dem „Netz”- oder „Filigran”-Verfahren
entweder für Schicht 1 (flächendeckend, X, Ansteuerung)
oder Schicht 2 (Y, Erfassung) oder beide eingesetzt werden kann.
In der Ausführungsform in 13 werden
Netze für beide Schichten eingesetzt. Eine besonders bevorzugte
Kombination für Display-Einsatzzwecke oder andere Einsatzzwecke,
bei denen Unsichtbarkeit wichtig ist, ergibt sich, wenn Schicht
1 nicht aus Netz bestehendem, d. h. „massiven” Elektroden
mit den kleinen unsichtbaren Zwischenräumen, beispielsweise
aus ITO, besteht und Schicht 2 aus Netz-Elektroden, beispielsweise
aus Kupfer, besteht, die Leitungsbreiten haben, die so klein sind, dass
sie ebenfalls unsichtbar sind.
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Es
versteht sich auch, dass das „Netz”-Verfahren
in 13 in einer Konstruktion der in 11 und 12 dargestellten
Art angewendet wird, bei der die Erfassungselektroden überlappende
Verzweigungen haben.
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Bezugsbeispiele
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6452514 [0001, 0002, 0002, 0123]
- - US 7148704 [0001, 0123]
- - US 5730165 [0001, 0123]
- - US 20070062739 A1 [0004, 0123]
- - WO 2009/027629 [0009, 0123]
- - EP 1821175 [0011, 0011, 0123]
- - WO 2009/016382 [0012, 0123]
- - WO 2009/007704 [0108, 0123]